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Autoren-Thread: Vince

Begonnen von Vince, 30 November 2006, 23:55:57

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Vince

 :icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:
Heilige Maria! Das Internet hat glücklicherweise die angenehme Eigenart, dass der eigene Avatar seine Farbe nicht dem Gesicht des dahinter stehenden Users anpasst, sonst wäre mein Tentakelmonster jetzt purpurrot.  :icon_redface: ;)

Ja, also das Kompliment in dieser Schärfe und Deutlichkeit haut mich jetzt um. Zumal ihr beide euch als Anhänger des Regisseurs bezeichnet.

Zitat von: McKenzie am  3 Januar 2008, 00:32:49
und trotz einiger Differenzen (war das dein erster Antonioni?)
Treffend beobachtet. Also zumindest fast; ich hab mal irgendwann "Beruf: Reporter" gesehen, aber das war zu einem Zeitpunkt, als ich einer anständigen Filmrezeption noch nicht fähig war. Ist also vernachlässigenswert.

Demzufolge erübrigt sich auf kurze Distanz auch das:

ZitatHast du noch weitere Antonioni-Reviews geplant? So wunderbar dieser Text auch ist, irgendwie finde ich es ein wenig schade, das sich jedermann nur an den beiden Kultfilmen "Blow up" und "Zabriskie Point" delektiert obwohl seine früheren und späteren Filme aus den 60ziger und 70ziger / 80ziger Jahren mindestens ebenso herausragend und teilweise ebenso wichtig sind. Eigentlich kenne ich keinen nicht mindestens großartigen Antonioni.  :love:
Das Witzige ist ja, dass sich das so anhört, als ob "Blow Up" und "Zabriskie Point" sich vor Reviews nicht retten könnten... dabei haben die jeweils exakt 3 Stück (in der ofdb) zu verbuchen.  :icon_lol:
Also eins ist klar, Antonioni muss ich jetzt erst mal neu entdecken und dann halte ich es auch für möglich, mich unbekannteren Werken von ihm zu widmen. Zumal ich sowieso jemand bin, der, WENN er schon die Werke eines Regisseurs relativ komplett kennt, sich lieber den unbekannteren Filmen widmet - siehe meine Hitchcock-Auswahl. War mir halt jetzt bei Antonioni aufgrund fehlender Alternativen nicht möglich.

Bretzelburger

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
Das Witzige ist ja, dass sich das so anhört, als ob "Blow Up" und "Zabriskie Point" sich vor Reviews nicht retten könnten... dabei haben die jeweils exakt 3 Stück (in der ofdb) zu verbuchen.  :icon_lol:
Insgesamt gibt es in der OFDb exakt 10 Reviews zu Antonioni-Filmen - und das ohne Mithilfe von McKenzie. Im Grunde ist jede anständig geschriebene Review eine Bereicherung.

Mr. Vincent Vega

3 Januar 2008, 18:34:55 #302 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2008, 18:36:33 von Mr. Vincent Vega
Ich bin auch gerade (wieder) dabei, Antonioni zu beackern, da kommt dein BLOW UP-Text in der Tat zu einem ungünstigen Zeitpunkt und durchkreuzt meine Reviewpläne. :icon_mrgreen:

Ziemlich erstklassiger Text, da schließe ich mich unkonkret an.

Ich selbst halte den Film für überschätzt, was mir insbesondere die ca. zwei Monate zurückliegende Wiedersichtung von PEEPING TOM zeigte, aber das ist unwichtig.

Weitere Antonioni-Reviews wünschenswert, finde ich persönlich nämlich auch spannender als Bergman. :icon_twisted:

Vince

Bergman ist eh erst mal wieder ad acta gelegt, derzeit ackere ich mich noch beeindruckt durch das Lebenswerk von Kurosawa (Reviews werden da aber wohl nicht folgen, ich glaube der liegt mir nicht zum Schreiben) und dann kann ich ja demnächst mal Antonioni folgen lassen...

Stefan M

Zitat von: Vince am  2 Januar 2008, 22:11:06
Zunächst mal vielen Dank, das bedeutet mir auch deswegen sehr viel, weil ich irgendwie finde, dass wir oft einen ähnlichen Zugang zu Filmen haben. Ich kann mich auch täuschen, aber wenn ich deine Kritiken lese, hab ich oft das Gefühl, dass, wenn ich durch deinen Kopf auf einen Film sehen würde, ich exakt das gleiche Bild zu sehen bekäme wie in meinem eigenen Kopf. Klingt ein bisschen komisch, ist aber so. ;)

Aha. Das finde ich ja ausgesprochen interessant zu erfahren. ;) Was mir schon lange aufgefallen ist, ist die hohe Anzahl unserer Übereinstimmungen bei den Bewertungen. Wenn ich glaube, ein Film könnte für mich interessant sein, werfe ich eigentlich immer erst einen Blick in die Ofdb und überprüfe, wie der u.a. bei dir oder auch bei Moonshade weggekommen ist. Du bist da im allgemeinen eine sehr zuverlässige Informationsquelle und ich ertappe mich häufig mit einem zustimmenden Kopfnicken, wenn ich deine Kritiken lese. Darum habe ich auch mit Befremden deine 5/10 für "One Hour Photo" zur Kenntnis genommen.  :icon_lol: 

ZitatMich verwundert's allerdings, dass "Wild at Heart" immer so schlecht wegkommt bei allen.
Ach, kommt der wirklich so schlecht weg? Ich empfand "Wild at Heart" einfach als nervtötend, ganz besonders den Handlungsstrang rund um Laura Derns Mutter. Und Nicolas Cage war nicht gerade die glücklichste Wahl für die Hauptrolle, erst recht nicht für einen Lynch-Film. Einziger Punkt auf der Habenseite: der widerlich-geniale Willem Dafoe. 

Zitat"Dune" kenne ich selbst noch nicht, der hat mich nie sonderlich interessiert, wegen des Regisseurs muss ich den aber irgendwann mal sehen.

Da denke ich ähnlich. Ich tue mich eh schwer mit Science-fiction, habe "Dune" aber kürzlich aufgenommen, weil ich alles von Lynch gesehen haben muß. So umfangreich ist seine Vita ja glücklicherweise (noch) nicht, daß das Ziel aussichtslos wäre.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

McKenzie

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
:icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:
Heilige Maria! Das Internet hat glücklicherweise die angenehme Eigenart, dass der eigene Avatar seine Farbe nicht dem Gesicht des dahinter stehenden Users anpasst, sonst wäre mein Tentakelmonster jetzt purpurrot.  :icon_redface: ;)

Röte wem Röte gebührt!  ;)

Denn:

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
Treffend beobachtet. Also zumindest fast; ich hab mal irgendwann "Beruf: Reporter" gesehen, aber das war zu einem Zeitpunkt, als ich einer anständigen Filmrezeption noch nicht fähig war. Ist also vernachlässigenswert.

Besonders unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist es absolut erstaunlich, wie tief du gleich in Antonionis Blickwinkel eingetaucht bist - vor allem, da du auf Anhieb erkannt hast, das es Antonioni weniger um konkrete gesellschaftliche Phänomene der damaligen Zeit oder eben die Mod-Kultur geht. Beides wird gestreift weil die Situation es hergibt, bzw. sie sich anbietet, die eigentliche Quintessenz des Films ist aber vollkommen zeitlos und nicht an Gesellschaften oder kulturelle Teilbereiche gebunden. Das ist auch interessant bei Antonioni, weil sich immer ein starker Bezug zum damaligen Zeitgefühl und der Gesellschaft herstellen lässt, er aber letztlich nicht zwingend ist. Deswegen sind seine Filme vollkommen zeitlos, auch in ihrer Ästhetik. Als nächsten Film würde ich dir "La Notte" oder "Liebe 1962" empfehlen die noch repräsentativer für Antonionis Gesamtwerk sind. Eigentlich stellen diese englischsprachigen Filme - "Blow up", "Zabriskie Point" und "Beruf: Reporter" - eine eigene Abteilung in seiner Filmographie dar was nur deswegen nicht sonderlich auffällt, weil er nur noch einmal - mit "Identifikation einer Frau" zu seinem ursprünglichen Stil und früheren Themen zurückgekehrt ist und anschließend nach seinem Schlaganfall eigentlich keinen eigenen Film mehr realisiert hat. Um mal einen Vergleich heranzuziehen zu einem anderen Regisseur: Innerhalb von Antonionis Gesamtwerk haben diese drei Filme ungefähr den Status, den "2001" in Stanley Kubricks Schaffen besitzt. Sie sind noch einen ordentlichen Zacken spiritueller und metaphysischer (da haben wir es schon wieder - die Cronenberg-Diskussion färbt ab...) als seine italienischen Filme (die jedoch ebenfalls großartig sind - die besten Beziehungsdramen, die je das Licht der Leinwand erblickt haben).
"Beruf: Reporter" ist übrigens, ebenso wie "Die rote Wüste" auch wiederum ein sehr schwieriger Film, weil im Gegensatz zu den übrigen zentralen Antonionis kein konkreter Rezeptionsansatz vorgegeben wird und man somit als Zuschauer keine "Sicherheit" im eigentlichen Sinn hat.

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
Das Witzige ist ja, dass sich das so anhört, als ob "Blow Up" und "Zabriskie Point" sich vor Reviews nicht retten könnten... dabei haben die jeweils exakt 3 Stück (in der ofdb) zu verbuchen.  :icon_lol:

Ja, das war vielleicht eine kleine Überreaktion. Es fällt eben auf, das selbst im allgemeinen Cineasten-Raum Antonioni zunehmend auf diese beiden Filme reduziert wird. (Zufälligeweise auch seine "mainstreamigsten"  :icon_lol: [das ist natürlich vollkommen jenseitig...]). Außerdem sehe ich bei "Zabriskie Point" bloß 2 Kritiken? ( :icon_mrgreen: :icon_redface:)

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
Also eins ist klar, Antonioni muss ich jetzt erst mal neu entdecken und dann halte ich es auch für möglich, mich unbekannteren Werken von ihm zu widmen.

Natürlich, lass dir Zeit. Die braucht man bei ihm sowieso - als ich mit 14 oder 15 in meiner Hippie- (und Mainstream-)Phase "Blow up" im Fernsehen sah, fand ich ihn unerträglich öde und langweilig  ;), aus dem Kopf wollte er mir aber irgendwie nicht. Drei Jahre und zwei Kinovorstellungen von "Zabriskie Point" und "Liebe 1962" später sowie im O-Ton erglänzter er plötzlich als neuer Lieblingsfilm in neuem Licht. Nichts kommt bei ihm sofort, auch "Beruf: Reporter" kam mir beim ersten Sehen nichtssagend vor und erst beim zweiten Mal als überragendes Jahrhundert-Meisterwerk (du merkst, bei Antonioni kann ich meine Begeisterung kaum zähmen  :icon_redface:).

Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 13:51:18
Zumal ich sowieso jemand bin, der, WENN er schon die Werke eines Regisseurs relativ komplett kennt, sich lieber den unbekannteren Filmen widmet - siehe meine Hitchcock-Auswahl.

Das ist auch absolut vorbildlich und lobenswert.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:34:55
Ich bin auch gerade (wieder) dabei, Antonioni zu beackern, da kommt dein BLOW UP-Text in der Tat zu einem ungünstigen Zeitpunkt und durchkreuzt meine Reviewpläne. :icon_mrgreen:

Da kündigt sich ja etwas hochinteressantes an.  :icon_mrgreen: Du und Antonioni, vereint im Review-Text - kann ich mir trotz viel Fantasie nicht vorstellen, warte aber gespannt und zuversichtlich.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:34:55
Ich selbst halte den Film für überschätzt, was mir insbesondere die ca. zwei Monate zurückliegende Wiedersichtung von PEEPING TOM zeigte, aber das ist unwichtig.

Ist es vielleicht auch, inwiefern man allerdings eine fruchtbare oder zumindest logische Verbindung zwischen (dem natürlich ebenfalls großen) "Peeping Tom" und "Blow up" herstellen kann, will mir allerdings nicht so recht in den Kopf?  :00000109: Review bitte, aber fix!  :icon_twisted:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:34:55
Weitere Antonioni-Reviews wünschenswert, finde ich persönlich nämlich auch spannender als Bergman. :icon_twisted:

Dito. Bergman ist aber trotzdem toll und Vince' Reihe sicherlich ein Gewinn für die OFDb (auch wenn sein, bzw. DEIN Zugang zu den Filmen mir bisweilen etwas spanisch erscheint), wo bisher kaum etwas anständiges zu Bergman geschrieben wurde.

Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2008, 12:00:56
Von der Liste meiner Fans habe ich dich ja schon seit längerem gestrichen, da ich von dir auch keinerlei Reaktion auf meine komplett überarbeiteten Reviews zu Antomionis Trilogie erfahren habe  :00000109:.

Ich war nie ein Fan von dir, lese deine Reviews aber immer wieder gerne. Die Überarbeitungen deiner Reviews sind mir auch nicht sooo gravierend aufgefallen, als das ich es hätte kommentieren wollen.

Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2008, 12:00:56
Ich halte Vergleiche zwischen den Reviews auch zumindest für gewagt, da z.B. "Blow Up" sich wesentlich abstrakteren Sichtweisen zuwendet (die Vince sehr gut herusgearbeitet hat) als eben "L'Avventura" usw., die sich mit der menschlichen Beziehung auseinandersetzen, was den persönlichen Blickwinkel des Kritikers stärker miteinbezieht.

Siehe oben (bzgl. der Parallelen zwischen "Blow up" und Antonionis italienischen Filmen). Aber verglichen habe ich eure Reviews doch nicht. Oder?  :00000109:

Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2008, 12:00:56
In diesem Zusammenhang zwei weitere Fragen an McKenzie : was ist mit den doch recht zahlreichen Filmen aus den 50ern, die ich ebenfalls bemerkenswert finde und ohne die die späteren Filme gar nicht möglich wären

Filme generell oder frühe Antonionis?

Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2008, 12:00:56
und wo bleibt denn mal die selbst geschriebene Review aus dem Hause des erklärten Antonioni-Liebhabers :icon_twisted:?

Ach...

Ich halte Antonioni für nahezu unrezensierbar und habe größten Respekt vor jedem, der sich an ihn heranwagt auf dieser Ebene. Die Herausforderung ist enorm, das Ergebnis würde mich vermutlich immer in Frustration versetzen. Wenn ich das Gefühl hätte, Antonioni als Rezensent gewachsen zu sein, hätte ich schon längst alle verfügbaren Filme von ihm besprochen. Mein "Zabriskie Point"-Text ist zwar schon zwei Jahre alt und das Ergebnis besagter Kinovorstellung, deren Überwältigungseffekt dem Text sicherlich äußerst abträglich war und ihn noch schlechter machte, als er ohnehin schon ist, trotzdem hat sich in dieser Hinsicht nicht viel geändert. Ich könnte mir vorstellen, "Identifikation einer Frau" zu besprechen, der nicht ganz so komplex ist und darüber hinaus sonst nahezu untergeht, allerdings will ich hier nichts ankündigen. Vielleicht hast du ja auch schon mitbekommen, das ich meine Sicherheit beim und meinen Zugang zum Reviewschreiben persönlich als stark beeinträchtigt wenn nicht verloren betrachte (derzeit), was die Sache natürlich nicht erleichtert. Deine drei Reviews sind sicherlich nicht schlecht, sie werden den Filmen m. E. aber nicht ganz gerecht. Das hat aber wirklich nichts mit dir zu tun, die gleichen Reviews von einem anderen Autoren hätten bei mir ähnliches bewirkt. Das meinte ich mit "unrezensierbar": Antonioni muss materialisiert werden zur Rezension - und etwas so körperloses, filigranes kann man eigentlich nicht in Granit meißeln.

So, jetzt will Vince mich auch nicht mehr in seinem Thread sehen, nachdem ich auch hier eine Monster-Posting-Marke hinterlassen habe.  :icon_mrgreen: :icon_redface: :pidu:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Vince

ZitatSo, jetzt will Vince mich auch nicht mehr in seinem Thread sehen, nachdem ich auch hier eine Monster-Posting-Marke hinterlassen habe.  :icon_mrgreen: :icon_redface: :pidu:
Im Gegenteil, ich war schon fast neidisch, dass mich das legendäre 50ft-Posting bisher noch nicht in meinem Thread besucht hat. ;)

ZitatDito. Bergman ist aber trotzdem toll und Vince' Reihe sicherlich ein Gewinn für die OFDb (auch wenn sein, bzw. DEIN Zugang zu den Filmen mir bisweilen etwas spanisch erscheint), wo bisher kaum etwas anständiges zu Bergman geschrieben wurde.
Versteh ich, bin mir dessen auch bewusst... davon abgesehen hat mir Bergman aber auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es Regisseure gibt, bei denen es wirklich verdammt schwierig ist, ihnen gerecht zu werden. Die einzige Bergman-Kritik, mit der ich eigentlich recht zufrieden bin, ist auch die zu "Fanny und Alexander". Mit dem Rest hab ich mich nie so recht anfreunden können.

Zitat
Ich halte Antonioni für nahezu unrezensierbar und habe größten Respekt vor jedem, der sich an ihn heranwagt auf dieser Ebene. Die Herausforderung ist enorm, das Ergebnis würde mich vermutlich immer in Frustration versetzen. Wenn ich das Gefühl hätte, Antonioni als Rezensent gewachsen zu sein, hätte ich schon längst alle verfügbaren Filme von ihm besprochen. Mein "Zabriskie Point"-Text ist zwar schon zwei Jahre alt und das Ergebnis besagter Kinovorstellung, deren Überwältigungseffekt dem Text sicherlich äußerst abträglich war und ihn noch schlechter machte, als er ohnehin schon ist, trotzdem hat sich in dieser Hinsicht nicht viel geändert. Ich könnte mir vorstellen, "Identifikation einer Frau" zu besprechen, der nicht ganz so komplex ist und darüber hinaus sonst nahezu untergeht, allerdings will ich hier nichts ankündigen. Vielleicht hast du ja auch schon mitbekommen, das ich meine Sicherheit beim und meinen Zugang zum Reviewschreiben persönlich als stark beeinträchtigt wenn nicht verloren betrachte (derzeit), was die Sache natürlich nicht erleichtert. Deine drei Reviews sind sicherlich nicht schlecht, sie werden den Filmen m. E. aber nicht ganz gerecht. Das hat aber wirklich nichts mit dir zu tun, die gleichen Reviews von einem anderen Autoren hätten bei mir ähnliches bewirkt. Das meinte ich mit "unrezensierbar": Antonioni muss materialisiert werden zur Rezension - und etwas so körperloses, filigranes kann man eigentlich nicht in Granit meißeln.

Wobei sich da ja wieder die Frage stellt: Was muss eine Kritik denn leisten? Kann es im eigentlichen Sinne einen "unrezensierbaren Film" geben oder legt man da die Ansprüche an eine Kritik nicht vielleicht doch wieder zu hoch? Meiner Definition zufolge hat auch eine Kritik Bestandsrecht, wenn sie es gar nicht erst wagt, ins Innere des Films einzudringen, sondern lediglich die Sinneseindrücke wiedergibt, die beim Filmkonsum entstanden - sofern die Kritik zumindest diesem Vorhaben gerecht wird. Denn auch das vermittelt etwas vom Film.

McKenzie

Zitat von: Vince am  5 Januar 2008, 20:23:44
Wobei sich da ja wieder die Frage stellt: Was muss eine Kritik denn leisten? Kann es im eigentlichen Sinne einen "unrezensierbaren Film" geben oder legt man da die Ansprüche an eine Kritik nicht vielleicht doch wieder zu hoch?

Das ist sicherlich die interessanteste Frage deines Postings - sollen wir sie hier diskutieren oder in meinem Thread, wo Bretzelburger sie aufgegriffen hat?  :icon_mrgreen:

Zum Rest später mehr. Irgendwie füge ich das immer schon an, seit Chili und Mr. Vincent Vega sich einst von mir vergessen glaubten und ewig auf Antworten von mir warten mussten. Da ich im Gegensatz zu Mr. Hankey ( ;)) kein Konsens- sondern ein Kampf-Bär bin, passiert das aber so schnell nicht.  :icon_mrgreen:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

Zitat von: McKenzie am  6 Januar 2008, 02:45:21
Zum Rest später mehr. Irgendwie füge ich das immer schon an, seit Chili und Mr. Vincent Vega sich einst von mir vergessen glaubten und ewig auf Antworten von mir warten mussten. Da ich im Gegensatz zu Mr. Hankey ( ;)) kein Konsens- sondern ein Kampf-Bär bin, passiert das aber so schnell nicht.  :icon_mrgreen:

Auf meine PM warte ich indes trotzdem noch immer. ;)

McKenzie

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 Januar 2008, 14:58:57
Auf meine PM warte ich indes trotzdem noch immer. ;)

Erwartest du etwa, das ich extra für dich meinen Nonstop-3-Wochen-Marathon mit türkischen Vergewaltigungspornos unterbreche?  :doof: :icon_twisted:  :icon_mrgreen:

Kommt noch, kommt noch. War ja schließlich meine eigene Neugierde.  ;)

Und heute müsst ihr leider auch noch warten.  :icon_redface:
ZitatPunctuality is the thief of time
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ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
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psychopaul

Hm, ich habe gerade dein Miami Vice Review gelesen und da ich bei diesem sehr unterschiedlich aufgenommenen Film zu denen zähle, die ihn mochten, vielleicht kurz was zu dem Thema, "was wollte Mann da rausholen?"

Für mich war der Film damals so etwas wie ein Antithriller. Fast eine Doku über Verbrechensbekämpfung, und ich meine mich auch zu erinnern, dass ein Teil von Manns Intention es laut eigenen Angaben war, die Macht der Drogenmafia und die Ohnmacht des Gegenübers zu zeigen. Und diesen Kampf so realitätsnah wie möglich. Natürlich ist er gleichzeitig auch ein Style-Perfektionist und deshalb mag MV ob dieser eigenartigen Mixtur aus Coolness, Style und nüchterner, "pointenloser", wie du so schön sagst, Quasi-Dokumentation auf viele krude und auch seelenlos wirken.
Du sprichst auch die Serie und Nostalgie an, okay, muß man wohl, ich kenne die Serie gar nicht so und bin jedenfalls heilfroh, etwas völlig anderes, wesentlich ernsteres gesehen zu haben. (meinst du das mit Transgression?  :icon_mrgreen:) Das rechtfertigt für mich erst recht diese Verfilmung, auch wenn es mir völlig egal gewesen wäre, wenn der Film anders geheißen hätte, an dem Titel sollte man sich auch gar nicht so aufhängen, finde ich.
Jedenfalls sprichst du auch von diesem "progressiven", (das wir ja in der Musik so schätzen  :icon_lol:), ich mag diesen Zugang auch hier, weil ich das Gefühl hatte, etwas Innovatives zu sehen, das dem Publikum nicht einfach den erwarteten coolen Reißer hinschmeißt, sondern ernste und richtiggehend melancholische Töne anschlägt, und das in einem Film, der sich scheinbar an das "Hirn Aus-Massenpublikum" zu richten scheint. Auch wenn mich dieses coole Gepose von Farell ja auch eher amüsiert hat als sonstwas und das Gesamtbild dadurch einfach verzerrt wird. Aber trotzdem bekommt Mann die Kurve und liefert einen insgesamt düsteren Film ab. Für mich faszinierend. Aber dass das auch anders empfunden wird, ist eh klar.

Gut, das ist mir jetzt einfach so eingefallen, ich hab ihn auch noch kein zweites Mal seither gesehen, wer weiß, ob es mir dann nicht auch ähnlich gehen mag und ich will dir auch in deine Ansicht nicht reinreden  :icon_mrgreen: aber ich fand es sogar etwas enttäuschend, dass dir dieser dokumentarische Ansatz, den Kampf gegen die Drogenmafia zu zeigen, der diese Pointenlosigkeit, dieses Nichts ja durchaus legitimiert u.ä. anscheinend gar nicht aufgefallen ist (egal ob man das alles dann gelungen findet oder nicht  ;))

Auch auf Ebene der Liebesepisoden finde ich übrigens ein derartiges Nichts und eine Leere in einem Film nicht schlecht, sondern interessant, weil das eben im echten Leben auch oft so ziellos abläuft. Gut, ob ein Film sich eher an der tristen Realität orientieren soll oder eine idealisierte oder sagen wir gerichtete Fantasie abliefern, da gehen ja die Meinungen auch oft extrem auseinander...  :icon_lol:  ;)
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Mr. Vincent Vega

Habe das Review auch mal gelesen. Fazit: Vince hat völlig Recht, alle anderen haben Unrecht.

psychopaul

Nach einmal drüber schlafen seh ich es jetzt auch ein.  :LOL:
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Vince

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Januar 2008, 03:11:26
Habe das Review auch mal gelesen. Fazit: Vince hat völlig Recht, alle anderen haben Unrecht.
Danke.  :icon_lol:

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 02:31:31
Gut, das ist mir jetzt einfach so eingefallen, ich hab ihn auch noch kein zweites Mal seither gesehen, wer weiß, ob es mir dann nicht auch ähnlich gehen mag und ich will dir auch in deine Ansicht nicht reinreden  :icon_mrgreen: aber ich fand es sogar etwas enttäuschend, dass dir dieser dokumentarische Ansatz, den Kampf gegen die Drogenmafia zu zeigen, der diese Pointenlosigkeit, dieses Nichts ja durchaus legitimiert u.ä. anscheinend gar nicht aufgefallen ist (egal ob man das alles dann gelungen findet oder nicht  ;))

Ich denke, du musst nicht enttäuscht sein, denn "aufgefallen" ist mir die Intention ja durchaus, nur führt sie aus meinem Blickwinkel ins Nichts. Ich meine, ich hab ja schließlich auch Bretzelburgers Kritik gelesen, der ausgehend von einem identischen Ansatz zu einem völlig anderen Resultat kommt, das sich mir aber nicht im Geringsten erschließt. Einen solchen Ansatz gelingen zu lassen wie Mann ihn möglicherweise im Sinn hatte, dazu gehört mehr als die erfolgserprobte "Collateral"-Optik als Understatement einfach nur ins Nihilistische zu verfrachten und nur mal eben auf die Dramaturgie eines Thrillers in einem Thriller zu verzichten. Das ist, um im von dir aufgeworfenen Bild der progressiven Musik zu bleiben, Rock in Opposition nur des RIO-Gefühls wegen. Weiter als hierhin kommt Mann meines Erachtens nicht. Und nuja, ich war ursprünglich mal bei 7/10, noch leicht enttäuscht ob des Niveau-Abfalls nach dem meisterhaften "Collateral", aber dann war ich erst richtig entgeistert, als ich mich ein zweites Mal ransetzte und nur Luft zu sehen bekam. Geplante Pointenlosigkeit hin oder her. Der letzte "Sleepytime Gorilla Museum"-Output war auch gewollt avantgardistisch, kommt dennoch nicht an die ersten beiden Avantgarde-Meisterstücke heran...

psychopaul

7 Januar 2008, 15:34:47 #314 Letzte Bearbeitung: 7 Januar 2008, 15:36:56 von Bettwurst
Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 15:19:53

Ich denke, du musst nicht enttäuscht sein, denn "aufgefallen" ist mir die Intention ja durchaus, nur führt sie aus meinem Blickwinkel ins Nichts.

Ich bin beruhigt.  ;)

Nun ja, vielleicht kommt der Film ja tatsächlich Musik nahe, da er trotz der für alle gleich offensichtlichen "Schwächen" oder sagen wir lieber Eigenheiten, auch, mehr als andere Filme, Geschmackssache zu sein scheint, ähnlich wie es eben progressiver oder auch reduzierter Post Rock ist.  :icon_mrgreen: Die einen lieben, die anderen hassen es regelrecht.
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Vince

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 15:34:47
Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 15:19:53

Ich denke, du musst nicht enttäuscht sein, denn "aufgefallen" ist mir die Intention ja durchaus, nur führt sie aus meinem Blickwinkel ins Nichts.

Ich bin beruhigt.  ;)

Nun ja, vielleicht kommt der Film ja tatsächlich Musik nahe, da er trotz der für alle gleich offensichtlichen "Schwächen" oder sagen wir lieber Eigenheiten, auch, mehr als andere Filme, Geschmackssache zu sein scheint, ähnlich wie es eben progressiver oder auch reduzierter Post Rock ist.  :icon_mrgreen:

Ich würde auch sagen, es ist in diesem Fall eine starke Geschmacksfrage, oder: Man sieht eben darin, was man sieht. Ich sehe nüscht. ;)

Wobei ich ja progressiven Rock und auch reduzierten Post Rock über alles liebe. :love: Nur liebe ich halt nicht alles, was sich diesen Stempel aufdrückt. Also: ich weiß Manns Absichten zu schätzen, das Resultat aber eben weniger. Wie eine mißlungene Progscheibe halt.  ;)

Oh Mann, Musikmetaphern bei einem Film, der einen von Jay-Z geremixten Linkin Park-Song als Opener bietet. Wie peinlich.  :rofl:

psychopaul

Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 15:38:48

Oh Mann, Musikmetaphern bei einem Film, der einen von Jay-Z geremixten Linkin Park-Song als Opener bietet. Wie peinlich.  :rofl:

Hehehe  :icon_lol: Gut, es kommt ja auch sonst viel Musik drin vor, wenn ich micht recht erinnere, jedenfalls sicher mehr als Handlung.  ;)

Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 15:38:48

Wobei ich ja progressiven Rock und auch reduzierten Post Rock über alles liebe. :love: Nur liebe ich halt nicht alles, was sich diesen Stempel aufdrückt. Also: ich weiß Manns Absichten zu schätzen, das Resultat aber eben weniger. Wie eine mißlungene Progscheibe halt.  ;)

Das ist natürlich auch klar. Auch wenn ich persönlich noch nie Progmusik (ersetzbar auch durch: Mann-Filme) als mißlungen wahrgenommen habe, vermutlich aber auch nur deshalb, weil ich mich immer von vornherein nach (u.a. deinen) Empfehlungen von Kennern richte.  :king:
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Chili Palmer

Jetzt erst bemerkt, diese Kritik.

Scheiße, ist die gut. :respekt:

(klüngelklischeemitdiesemlobeneinesetabliertenautorserfüllt)

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 02:31:31
auch wenn es mir völlig egal gewesen wäre, wenn der Film anders geheißen hätte, an dem Titel sollte man sich auch gar nicht so aufhängen, finde ich.

Da kann man sich gar nicht genug dran aufhängen. Wenn man einen Digitaloptikthriller über moderne Undercoverarbeit drehen will, dann nennt man ihn gefälligst nicht "Miami Vice", um die Leute zu verarschen.

Sollte es Mann allerdings um eine filmische Entsprechung der 80er-Popkultur-Substanz gegangen sein, so kommt man nicht umhin, "Miami Vice" als wahren Geniestreich anzuerkennen.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

psychopaul

Zitat von: Chili Palmer am  7 Januar 2008, 18:25:49
Wenn man einen Digitaloptikthriller über moderne Undercoverarbeit drehen will, dann nennt man ihn gefälligst nicht "Miami Vice", um die Leute zu verarschen.

Ach was, ein bißchen verarscht werden hat noch keinem geschadet.  :icon_mrgreen:

Zitat von: Chili Palmer am  7 Januar 2008, 18:25:49
Sollte es Mann allerdings um eine filmische Entsprechung der 80er-Popkultur-Substanz gegangen sein, so kommt man nicht umhin, "Miami Vice" als wahren Geniestreich anzuerkennen.

:icon_lol:
Eben. Man muß es nur richtig interpretieren.
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Chili Palmer


Sie haben ja auch leicht reden, Mister

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 02:31:31
ich kenne die Serie gar nicht so

;)

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 18:34:58
:icon_lol:
Eben. Man muß es nur richtig interpretieren.

Und dass Sie als Verkörperung der schultergepolsterten Substanzverpuffung das so sehen, überrascht mich nicht im Geringsten, Mr. B.  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

psychopaul

Bei den Anzügen wäre mir ohnehin nur schlecht geworden.  :kotz:

anonsten, ganz unter uns, ist doch eh klar: Substanz verträgt sich doch gar nicht mit echtem Rock n Roll, Dr. L.  :dodo: und überhaupt: hohl fickt besser.  :LOL:  ;)
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Chili Palmer

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 19:24:18
hohl fickt besser.

Genau das hat sich Michael Mann bestimmt auch gedacht. Der Film ist entschlüsselt. Hurra!  :LOL:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

psychopaul

Klar, letztlich gehts doch immer nur um das Eine, vor allem wenn Farrell mitpsielt. Heil dem Autorenbereich, hier klärt sich alles auf.  :respekt:

Und morgen nehmen wir uns in Rajkos Thread "Ali" vor..  :rofl:
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Bettwurst am  7 Januar 2008, 19:47:53
Und morgen nehmen wir uns in Rajkos Thread "Ali" vor..  :rofl:

Da habe ich aber kein Review geschrieben, außerdem ist mein Thread schon genug verseucht mit Diskussionen um Regisseure, die mir am Arsch vorbeigehen. :icon_razz:

Mr. Hankey

Mich würde sowieso mal interessieren was passieren würde, wenn plötzlich Michael Mann, Ron Howard, Joel Schuhmacher und Gus Van Sant dich in Berlin treffen und mit dir ein Schwätzchen halten würden wollen! ;)
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am  7 Januar 2008, 20:20:50
Mich würde sowieso mal interessieren was passieren würde, wenn plötzlich Michael Mann, Ron Howard, Joel Schuhmacher und Gus Van Sant dich in Berlin treffen und mit dir ein Schwätzchen halten würden wollen! ;)

In der Tat könnten dies die Schattenseiten meines beruflichen Schaffens werden, aber der Fairness halber sei gesagt: Jeder der genannten Regisseure hat ja auch einen oder sogar mehrere Filme gemacht, die ich mag.

Vince

Chili, Bettwurst, ihr habt echt mächtig einen an der Waffel. Sehr geile Analyse. Ich sollte mal Chiliwurst versuchen, wie es aussieht, setzt die halluzinogene Stoffe frei.  ;)

Chili Palmer

Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 20:25:21
Chili, Bettwurst, ihr habt echt mächtig einen an der Waffel.

Ich denke, ich kann für uns beide sprechen, wenn ich sage: Dankeschön.  ;)

Zu deinem Haunted-Hill-2-Review: In "Stanley Kubrick: A Life In Pictures" wird anhand des in einem Plattengeschäft in "Clockwork Orange" stehenden 2001-Soundtracks gesagt, dass Kubrick hiermit den Punkt erreicht hatte, an dem er sich solche Selbstreferenzen erlauben konnte. Wenn nun also der Gag vom unter Verstopfung leidenden Jeffrey Combs zweitverwertet wird, würde ich jedem anderen Ideenarmut vorwerfen, in deinem Fall bleibt mir aber nur festzuhalten:

Du kannst dir solche Selbstreferenzen erlauben.

Und bevor ich hier wegen Vergleichen mit dem Filmgott von Kenzie oder wegen prätentiösen Gedröhnes von Vega kielgeholt werde, merke ich kritisch an, dass deine kryptische Bemerkung bezüglich "Jumanji" genau das Gegenteil vom Sinn und Zweck deines Verrisses bewirkt hat: Irgendwie möchte ich da jetzt ganz gerne reinschauen.  :icon_mrgreen:

Apropos Jumanji: Kennst du Zathura? Den fand ich ja sogar besser.

Und, um last but not least mal einen Klassiker von dir hervorzuzerren: Schöne "Dschungelolympiade"-Kritik.
Den muss ich unbedingt mal wieder gucken *an den grandiosen Kurt Wuffner denk*, schade, dass die DVD so teuer ist.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: Chili Palmer am 21 Januar 2008, 01:33:23
Apropos Jumanji: Kennst du Zathura? Den fand ich ja sogar besser.

Das ist korrekt.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

psychopaul

Oh, das find ich gut, denn den kenn ich noch nicht, finde jedoch schon Jumanji ziemlich geil.   :dodo:

Für das Kompliment bedanke ich mich natürlich auch.
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