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Autoren-Thread: Happy Harry mit dem Harten

Begonnen von Happy Harry mit dem Harten, 11 Januar 2007, 22:06:49

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Fräulein millas Gespür für den Flush

Zitat von: MMeXX am 31 Juli 2008, 18:15:48
Zitat von: milla2201 am 31 Juli 2008, 18:13:00
Zitat von: MMeXX am 31 Juli 2008, 17:58:01
Die Föderation verschont ihn aber überraschend, um ihn auf ein Himmelfahrtskommando zu schicken: ...

;)
Da hatte ich gezögert, weil man bei Teilsätzen, welche den Infinitiv mit "zu" beinhalten das Komma nicht zwingend setzen muss. (Ich hoffe, dass war jetzt a) richtig und b) verständlich.^^)
Verständlich ja, ob richtig weiss ich nicht. Ich hätte da eins gesetzt, was aber auch wenig über die Richtigkeit aussagt.  :icon_mrgreen:
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

Syncroniza

Zitat von: MMeXX am 31 Juli 2008, 18:15:48
Da hatte ich gezögert, weil man bei Teilsätzen, welche den Infinitiv mit "zu" beinhalten das Komma nicht zwingend setzen muss. (Ich hoffe, dass war jetzt a) richtig und b) verständlich.^^)
Früher kam vor dem erweiterten Infinitiv immer ein Komma. (Ich mach das immer noch so.) Mit der neuen deutschen Rechtschreibung wurde das.. irgendwie teilweise optional.
Wie du schon vermutet hast: Bei erweitertem Infinitiv mit "um" ist das Komma jedoch auch nach neuer deutscher Rechtschreibung noch vorgeschrieben.

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: MMeXX am 31 Juli 2008, 17:58:01
http://www.ofdb.de/plot/146201,307990,Starship-Troopers-3-Marauder

Was war denn da los!? Etwas in Eile gewesen? ;)

Lass ich in den nächsten Tagen zur Bearbeitung frei schalten. Die Korrekturarbeit hast du mir ja schon abgenommen, danke dafür.  :respekt:

Happy Harry mit dem Harten

5 August 2008, 21:54:57 #603 Letzte Bearbeitung: 5 August 2008, 22:09:03 von COPFKILLER
Hier auch noch eine Liste von mir, für die ich etwas länger gebraucht habe und die trotzdem natürlich keine Endgültigkeit haben soll. Meine streng subjektiv ausgesuchten Lieblingsregisseure. Bitte beachten: Es sind nur Regisseure vertreten, von denen ich entweder alles kenne (eher selten der Fall) oder eben einen so großen Teil des Gesamtwerkes, das ich glaube, sie einschätzen zu können. Etliche Regisseure fehlen also weil ich nicht bewandert genug bin mit ihren Filmen, bsp. Howard Hawks, von dem ich ebenfalls alles sehr schätze, was ich gesehen habe. Außerdem habe ich trotz Bedenkzeit bestimmt so manchen Namen vergessen...

01. Woody Allen
02. Stanley Kubrick
03. Quentin Tarantino
04. Sam Peckinpah
05. Chuck Jones
06. Lars von Trier
07. David Lynch
08. Tim Burton
09. Federico Fellini
10. Leni Riefenstahl
11. Wolfgang Reithermann
12. Paul Verhoeven
13. Joel/Ethan Coen
14. Paul Thomas Anderson
15. Alejandro Amenabar
16. Martin Scorsese
17. Kevin Smith
18. Arthur Penn
19. Peter/Bobby Farrelly
20. Charlie Chaplin
21. Francois Truffaut
22. Joe D'Amato
23. Fritz Lang
24. John Landis
25. Tex Avery
26. Jim Jarmusch
27. Sam Raimi
28. John Waters
29. Sergio Leone
30. Milos Forman
31. James Cameron
32. Todd Haynes
33. David Cronenberg
34. Larry Clark
35. Albert/Allen Hughes
36. Roman Polanski
37. Andrew Blake
38. Joseph Hanna/William Barbera
39. Detlev Buck
40. Ralph Bakshi
41. Abel Ferrara
42. Robert Zemeckis
43. John Ford
44. Lloyd Kaufman
45. Mel Brooks
46. Gualtiero Jacopetti
47. Michael Cimino
48. Spike Jonze
49. Rob Zombie
50. Jack Hill

Hedning

Bei Joe d'Amato würde mich interessieren, welche Filme die Wahl begründen?

Happy Harry mit dem Harten

Hmmm, das sind eine Menge... :king:

Wirklich gut finde ich EMANUELLE IN AMERICA, MEN-EATER, ROSSO SANGUE, FOLTERGARTEN DER SINNLICHKEIT, SADO...

Natürlich auch als einer der besten Pornofilmer Italiens, da gibt es auch so einige die mir gut gefallen. Wenn auch längst nicht alles...

Als Trashfilme mag ich auch sämtliche Karibik-Streifen, einige Erotikfilme wie den stark fotografierten WARBABY, den skurrilen ATOR und die frühen BLACK EMANUELLE-Filme, inklusive NACKT UNTER KANNIBALEN.

Selbst Heuler wie PORNO HOLOCAUST oder IN DER GEWALT DER ZOMBIES schaue ich mir hin und wieder gerne an. McKenzie hat es ja schon erwähnt, ich bin eben ein Fanboy. Für meine Liste reichen aber fünf wirklich großartige Filme aus...

Hedning

5 August 2008, 22:37:24 #606 Letzte Bearbeitung: 5 August 2008, 22:45:48 von Hedning
Ich finde ja "Caligola - la storia mai raccontata" auch nicht ohne. Auch wenn es bis auf das überraschend gute Ende eher eine Aneinanderreihung liebenswerter Scheußlichkeiten ist  :eek: Ansonsten schätze ich Sado, Anthropophagus und Rosso Sangue sehr, leider können das viele nicht wirklich nachvollziehen...

Happy Harry mit dem Harten

CALIGULA ist natürlich auch klasse, hatte ich vergessen. Steht aber imo im Schatten vom Tinto Brass Film und gehört daher eher in die Trash-Ecke. EMANUELLE IN AMERICA und FOLTERGARTEN DER SINNLICHKEIT gefallen dir nicht?

Hedning

Der Brass-Film ist eindeutig überlegen (da liegen vom Budget her aber auch Welten dazwischen). Emmanuelle in Amerika und Foltergarten halte ich auch noch für sehenswert. Seine reinen Horrorfilme rangieren aber für mich noch ein ganzes Stück höher.

Happy Harry mit dem Harten

Klar, Brass hatte natürlich andere Möglichkeiten. Für ein billiges Rip-Off ist CALIGULA 2 wirklich sehr gelungen. Den Foltergarten würde ich unter die drei Horrorfilme einordnen, EMANUELLE IN AMERICA aber nicht. Der ist imo genauso interessant wie deine drei Favoriten und bietet überraschend vielschichtige Überlegungen. Seit langem will ich das in einer Kritik darlegen und obwohl der Anfang gemacht ist, gelingt es mir irgendwie nicht so recht. Wird aber demnächst fertig geschrieben...

Mr. Vincent Vega

Tim Burton in der Top10 .. zusammen mit Leni Riefenstahl. :hacki:

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 02:37:37
Tim Burton in der Top10 .. zusammen mit Leni Riefenstahl. :hacki:
Und das sagst du als Lucas-Fan...

Immerhin ist Burton noch vor Frau Riefenstahl. Zumindest eine Frau musste doch auf die Liste und da wäre mir keine andere eingefallen. Aber das ich ihre Filme mag ist ja inzwischen klar und wurde auch schon ausgiebig diskutiert.


Mr. Vincent Vega

Ach so, also hat die Positionierung einer Frau in den Top10 gender-Gründe...

Gut, wir hatten die Diskussion schon, aber es bleibt für mich absurd. Die Frau ist für mich nicht mal eine Filmemacherin gewesen, sondern bestenfalls eine Designerin mit Uniformitätsfetisch. Dass New Hollywood sich stark von ihrer Ästhetik angezogen fühlte, zählt eher zu den Schattenseiten dieser kreativen Phase.

Happy Harry mit dem Harten

Tut mir leid aber darauf habe ich echt keine Lust mehr. Bringt ja nichts mit dir drüber zu diskutieren, du hast ja recht und ich keine Ahnung. Ein wenig ärgerlich finde ich aber schon, das du immer wieder davon anfängst. Und ich bin beileibe nicht der einzige der die gute Frau zu schätzen weiss...

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,210549,00.html

Ähnlich wie bei Godard gilt ja auch hier: Keineswegs muss man die Person oder ihre Filme mögen. Nicht abzusprechen ist aber der bis heute gültige Einfluss. Unzählige Filmemeacher wurden unzweifelhaft beeinflusst und da kann man sich quer stellen wie es nur geht - man kämpft gegen Windmühlen...

Mr. Vincent Vega

6 August 2008, 20:34:04 #614 Letzte Bearbeitung: 6 August 2008, 20:41:19 von Mr. Vincent Vega
Und nur weil viele von ihr beeinflusst wurden, ist die Sache jetzt klar? Einfluss ist unaufhaltsam, sowohl im Guten als auch im Schlechten.

Und der Link spricht Bände: Verhoeven hat mit STARSHIP TROOPERS ja eindrucksvoll bewiesen, dass er keinerlei Probleme damit hat, faschistische Symbolik nicht nur vorzuführen, sondern auch unenthemmt zu reproduzieren. Dass ein derart provokanter Filmemacher Riefenstahl als Einfluss nennt - es gehört zum guten Ton. Schlöndorff spielt für mich ungefähr in einer Liga mit Roehler, also nicht ernstzunehmen. Und Jodie Foster denkt wahrscheinlich auch, ihr BRAVE ONE sei eine differenzierte Selbstjustizstudie.

Aber um den Einfluss geht es auch gar nicht (und sowas als "Argument" ins Feld zu führen finde ich etwas verzweifelt), unbestritten hat Riefenstahls Ästhetik eine Faszination auf namhafte Regisseure ausgeübt (Scorsese, Lucas, Coppola...). Dass US-amerikanische Regisseure damit aber auch ganz anders umgehen, viel leichtfertiger würde ich meinen (Spielberg lässt Abenteuerhelden gegen Nazis kämpfen etc.), sollte man auch nicht vergessen (siehe z.B. deren Comickultur), und vor allem geht es ja auch darum, wie sehr die Ästhetik in der Gesellschaft letztlich schon verankert war und ist, also gar nicht mehr wirklich kritisch wahrgenommen werden kann, obwohl sie es müsste. Ich bleibe dabei: Die Form ist nicht vom Inhalt trennbar, weil sie ihn erst ausbildet. Somit ist eine Rezeption der Filme, die das Handwerk vergöttert, während sie das Dargestellte verdammt, für mich fadenscheinig und kurzsichtig. Tut mir leid, dass das immer wieder aufkeimt, aber dies ist ein elementarer Streitpunkt.

filmimperator

Da ich mit COPFKILLER neulich eine kurze (und leider zu schnell verebbte) Diskussion zu "Maladolescenza - Spielen wir Liebe" führte muss ich eine Lanze für ihn und seine Auffassung brechen. Vega, ich verstehe deine Schwarz-Weiß-Sicht bei diesem Thema nicht, die jede Differenziertheit bei der Auseinandersetzung vermissen lässt. Es gibt zahlreiche zweifelhafte Werke in der Filmgeschichte, seien sie nun - man verzeihe mir jetzt einmal meine Verallgemeinerungen - moralisch in Hinblick auf Gewalt und Wahrung der Menschenwürde (viele Schwarzeneggerfilme der 80er Jahre und das Exploitation-Genre schlechthin) oder auch ideologisch (eben zum Teil die Riefenstahl-Filme) fragwürdig. Dabei lässt du jegliche Konsequenz vermissen, denn jeglicher anstößige Film müsste dann gleichermaßen von dir schlecht bewertet werden und nicht nur die, die nicht in dein Weltbild passen oder deine politische Auffassung repräsentieren. Man sollte (das war ja auch schon eines meiner Argumente bei der "Maladolescenza"-Diskussion) einen Film losgelöst von ihrem evtl. provokativen Potenzial betrachten und unvoreingenommen sein, was man dir leider nicht zusprechen kann. Denn genau diese Vorurteile und das Voreingenommensein lenken vom eigentlichen Kunstwerk ab. Ich will nicht sagen, Frau Riefenstahl hat tolle Kunst geschaffen, hinter die ich mich 100%ig stellen kann. Aber das was ich bisher gesehen habe ("Tiefland" und ein Teil der "Olympia"-Filme) hat mich durchaus vom Ästhetischen her und losgelöst von sämtlichen Vorurteilen beeindruckt. Form - wie du es nennst; mir gefällt das Wort "Produktionsumstände" besser - lässt sich also durchaus vom Inhalt trennen.

Das Argument des ausgeübten Einflusses allerdings finde auch ich etwas schwierig. Nur weil selbiger auf spätere Filmemacher vorhanden ist, heißt das noch lange nicht, dass dieser eine Kunstform vollendet hätte. Allerdings könnte man sich die Filmgeschichte (die sie mit prägte) im Gegenzug wohl kaum ohne Riefenstahls damals wahrlich bahnbrechenden Werke vorstellen...

Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

McKenzie

So weh es mir auch tut, diesem Herrn zuzustimmen, leider hat Imp mit der Aussage hinsichtlich deiner Konsequenz bei der "moralischen Verurteilung" von Filmen doch irgendwo recht. Der gleiche Gedanke huschte mir beim Verfassen meines Postings zur Kannibalengöttin auch durch den Kopf.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Vega, ich verstehe deine Schwarz-Weiß-Sicht bei diesem Thema nicht, die jede Differenziertheit bei der Auseinandersetzung vermissen lässt.

Ich finde, es verhält sich eher umgekehrt. Die Filme wie Konsumartikel in außen hui, innen pfui zu zerteilen, das ist für mich schwarzweiß.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Es gibt zahlreiche zweifelhafte Werke in der Filmgeschichte, seien sie nun - man verzeihe mir jetzt einmal meine Verallgemeinerungen - moralisch in Hinblick auf Gewalt und Wahrung der Menschenwürde (viele Schwarzeneggerfilme der 80er Jahre und das Exploitation-Genre schlechthin) oder auch ideologisch (eben zum Teil die Riefenstahl-Filme) fragwürdig.

Schon dieser Vergleich zeigt, wie meilenweit wir hier aneinander vorbei diskutieren. Unsinniger geht's nimmer.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Dabei lässt du jegliche Konsequenz vermissen, denn jeglicher anstößige Film müsste dann gleichermaßen von dir schlecht bewertet werden und nicht nur die, die nicht in dein Weltbild passen oder deine politische Auffassung repräsentieren.

Was ist ein "anstößiger" Film? Woran macht man das fest? Was hat das überhaupt mit der Sachlage hier zu tun? Was schreibst du eigentlich immer und überall für komisches Zeug?

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Man sollte (das war ja auch schon eines meiner Argumente bei der "Maladolescenza"-Diskussion) einen Film losgelöst von ihrem evtl. provokativen Potenzial betrachten und unvoreingenommen sein, was man dir leider nicht zusprechen kann.

Woher willst du das wissen? Und außerdem geht es bei der Diskussion ja genau darum, dass eine Unvoreingenommenheit und die daraus abgeleitete Zweiteilung bei Frau Riefenstahl zu jener Verklärung führt, welche in der (Kultur-)Gesellschaft mittlerweile erfolgreich installiert scheint. Dass das aber m.E. nichts mit einer Aufarbeitung zu tun hat, sondern vielmehr einem Verdrängungsprozess entspricht, möchte ich hier noch mal ebenso betonen wie den Wunsch äußern, dass diese Filme frei zugänglich sein sollten.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Denn genau diese Vorurteile und das Voreingenommensein lenken vom eigentlichen Kunstwerk ab.

Das "eigentliche" Kunstwerk" existiert nicht.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Ich will nicht sagen, Frau Riefenstahl hat tolle Kunst geschaffen, hinter die ich mich 100%ig stellen kann. Aber das was ich bisher gesehen habe ("Tiefland" und ein Teil der "Olympia"-Filme) hat mich durchaus vom Ästhetischen her und losgelöst von sämtlichen Vorurteilen beeindruckt.

Genau das ist es! Ja, wahrlich beeindruckend, sich einer höheren Macht hinzugeben, sich reduzieren zu lassen, sich zum Ornament zu formen. Und exakt dieses Gefühl der Faszination hinterfragt ihr m.E. nicht, sondern subsumiert es zu respektabler Filmemacherei.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Form - wie du es nennst; mir gefällt das Wort "Produktionsumstände" besser - lässt sich also durchaus vom Inhalt trennen.

Ganz offenbar ja nicht.


Und Kenzie, hier geht es ausnahmsweise mal nicht (nur) um Moral.

filmimperator

7 August 2008, 00:15:26 #618 Letzte Bearbeitung: 7 August 2008, 00:20:38 von filmimperator
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 22:40:30
Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Vega, ich verstehe deine Schwarz-Weiß-Sicht bei diesem Thema nicht, die jede Differenziertheit bei der Auseinandersetzung vermissen lässt.

Ich finde, es verhält sich eher umgekehrt. Die Filme wie Konsumartikel in außen hui, innen pfui zu zerteilen, das ist für mich schwarzweiß.

Ich finde genau das nicht - und COPFKILLER wsl. auch nicht. Was macht denn bitte einen Film zum Konsumartikel, nur weil ich zwischen Außen und Innen unterscheide?  :00000109:
Wenn du im folgenden der Meinung bist, dass wir aneinander vorbei diskutieren: bitte, dann lassen wir eben unsere Konversation (wie gewöhnlich) sein. Ich dachte, es passte zu deinem Post.
"Anstößiger Film" ist dabei eine Verallgemeinerung und bezieht sich speziell in diesem Fall auf die Filme Riefenstahls. Woran ich das fest mache: sag dus mir. Wenn sich jemand moralisch oder politisch ans Bein gepisst fühlt, wenn er diesen Film sieht oder auch nur ("Produktionsumstände") davon hört, würde ich sagen, was ja bei dir und "Triumph des Willens" offensichtlich der Fall war.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 22:40:30
Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Man sollte (das war ja auch schon eines meiner Argumente bei der "Maladolescenza"-Diskussion) einen Film losgelöst von ihrem evtl. provokativen Potenzial betrachten und unvoreingenommen sein, was man dir leider nicht zusprechen kann.

Woher willst du das wissen? Und außerdem geht es bei der Diskussion ja genau darum, dass eine Unvoreingenommenheit und die daraus abgeleitete Zweiteilung bei Frau Riefenstahl zu jener Verklärung führt, welche in der (Kultur-)Gesellschaft mittlerweile erfolgreich installiert scheint. Dass das aber m.E. nichts mit einer Aufarbeitung zu tun hat, sondern vielmehr einem Verdrängungsprozess entspricht, möchte ich hier noch mal ebenso betonen wie den Wunsch äußern, dass diese Filme frei zugänglich sein sollten.

Also verstehe ich dich richtig: Du willst nur zu einer intensiv-differenzierten Auseinandersetzung mit ihren Werken aufrufen? Also das versteh ich jetzt nicht, wenn du Frau Riefenstahl ohnehin jegliche Fähigkeiten als Regisseurin ("Designerin mit Uniformitätsfetisch") absprichst und überhaupt kein Verständnis für die (mir fällt kein besseres Wort ein) "Lesbarkeit" ihrer Filme findest  :00000109:. "Faschistische Ästhetik" ist das Stichwort... Die fehlende Einordnung in diesen Zusammenhang ist das, was ich bei dir kritisiere. Genauso gut könnte ich mir "Außer Atem" anschauen und sagen "So ne Scheiße, da fehlen ja die korrekten Anschlüsse...", dann habe ich aber auch nicht verstanden, worum es Godard und der "Nouvelle Vague" ging bzw. was zu der Zeit in Frankreich in Sachen Film vor sich ging.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 22:40:30
Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Denn genau diese Vorurteile und das Voreingenommensein lenken vom eigentlichen Kunstwerk ab.

Das "eigentliche" Kunstwerk" existiert nicht.

Zitat von: filmimperator am  6 August 2008, 21:05:22
Ich will nicht sagen, Frau Riefenstahl hat tolle Kunst geschaffen, hinter die ich mich 100%ig stellen kann. Aber das was ich bisher gesehen habe ("Tiefland" und ein Teil der "Olympia"-Filme) hat mich durchaus vom Ästhetischen her und losgelöst von sämtlichen Vorurteilen beeindruckt.

Genau das ist es! Ja, wahrlich beeindruckend, sich einer höheren Macht hinzugeben, sich reduzieren zu lassen, sich zum Ornament zu formen. Und exakt dieses Gefühl der Faszination hinterfragt ihr m.E. nicht, sondern subsumiert es zu respektabler Filmemacherei.

Das sind wieder diese üblichen polemisch-zynischen und schon zu einem eheren Zeitpunkt besprochen Äußerungen deinerseits, die ich nicht mehr kommentieren will, weil du - wie COPFKILLER es sagt - ja eh Recht hast  :scar:.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 20:34:04
Und nur weil viele von ihr beeinflusst wurden, ist die Sache jetzt klar? Einfluss ist unaufhaltsam, sowohl im Guten als auch im Schlechten.

Nein, im Gegensatz zu dir hebe ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit meiner Meinung über Riefenstahl. :andy:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 20:34:04
Und der Link spricht Bände: Verhoeven hat mit STARSHIP TROOPERS ja eindrucksvoll bewiesen, dass er keinerlei Probleme damit hat, faschistische Symbolik nicht nur vorzuführen, sondern auch unenthemmt zu reproduzieren. Dass ein derart provokanter Filmemacher Riefenstahl als Einfluss nennt - es gehört zum guten Ton. Schlöndorff spielt für mich ungefähr in einer Liga mit Roehler, also nicht ernstzunehmen. Und Jodie Foster denkt wahrscheinlich auch, ihr BRAVE ONE sei eine differenzierte Selbstjustizstudie.

Der Link sollte ganz und gar nicht repräsentativ sein, den habe ich nur in wenigen Sekunden raus gesucht. Wie du auch über Schlöndorff und Verhoeven denken magst: Beide haben sich bestimmt intensiv mit der Materie beschäftigt und betrachten das Ganze sicher nicht unreflektiert, wie du es mir vorwirfst. JEDER ist sich im klaren über die Schattenseiten der Filme...

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2008, 20:34:04
Aber um den Einfluss geht es auch gar nicht (und sowas als "Argument" ins Feld zu führen finde ich etwas verzweifelt), unbestritten hat Riefenstahls Ästhetik eine Faszination auf namhafte Regisseure ausgeübt (Scorsese, Lucas, Coppola...). Dass US-amerikanische Regisseure damit aber auch ganz anders umgehen, viel leichtfertiger würde ich meinen (Spielberg lässt Abenteuerhelden gegen Nazis kämpfen etc.), sollte man auch nicht vergessen (siehe z.B. deren Comickultur), und vor allem geht es ja auch darum, wie sehr die Ästhetik in der Gesellschaft letztlich schon verankert war und ist, also gar nicht mehr wirklich kritisch wahrgenommen werden kann, obwohl sie es müsste. Ich bleibe dabei: Die Form ist nicht vom Inhalt trennbar, weil sie ihn erst ausbildet. Somit ist eine Rezeption der Filme, die das Handwerk vergöttert, während sie das Dargestellte verdammt, für mich fadenscheinig und kurzsichtig. Tut mir leid, dass das immer wieder aufkeimt, aber dies ist ein elementarer Streitpunkt.

Diesen Einfluss will ich nicht als Qualitätsmerkmal erwähnen sondern schlicht und ergreifend darauf hinweisen, das Riefenstahl mit einem kleinen Gesamtwerk eine eigene Ästhetik geprägt hat. Ihr dennoch das Können abzusprechen klingt für mich wenig überzeugend. Ich finde übrigens die comichafte triviale Beschreibung der Nazis um einiges verharmlosender als einen Film wie TRIUMPH DES WILLENS. Der spricht eine klare, unmissverständliche Sprache - natürlich sollte man sich den Film kritisch ansehen und sich ausreichend mit Hintergrundinfos versorgen. An und für sich habe ich einfach kein Problem mit faschistischer Bildsprache - deswegen macht es mir auch nichts aus, Eisensteins Filme ohne Abstriche zu mögen. Lächerlich ist ja auch die Rezeptionsgeschichte der fotografischen Werke Riefenstahls - immer wieder wird die naheliegende Keule hervor gezogen und jedes Bild steht angeblich im Kontext der Herrenmenschenideologie. Natürlich auch IMPRESSIONEN UNTER WASSER, denn hier werden ja keine verkrüppelten bzw. kranken Fische gezeigt sondern nur das Idealbild des Unterwasserlebens.  :icon_rolleyes:

Zitat von: filmimperator am  7 August 2008, 00:15:26
Was macht denn bitte einen Film zum Konsumartikel, nur weil ich zwischen Außen und Innen unterscheide?  :00000109:

Auch ohne außen und innen zu unterscheiden bleiben Riefenstahls Filme für mich grandios. Sie funktionieren nun einmal in erster Linie technisch, an Narration hatte die gute Frau wohl wenig Interesse.
Zumindest OLYMPIA ist imo zu den Besitztümern der Menschheit zu zählen und ist ja zum Glück in einer guten DVD-Edition erhältlich. Vegas Vorwürfe hinsichtlich Verdrängung halte ich für total absurd da er ja genau das macht aber eigentlich wollte ich darüber nichts mehr schreiben. Das führt offensichtlich nur zu bösem Blut und daran bin ich nicht interessiert.

filmimperator

Zitat von: COPFKILLER am  7 August 2008, 01:46:07
Vegas Vorwürfe hinsichtlich Verdrängung halte ich für total absurd da er ja genau das macht aber eigentlich wollte ich darüber nichts mehr schreiben. Das führt offensichtlich nur zu bösem Blut und daran bin ich nicht interessiert.

1. Satz: Dito.
2. Satz: Ist wohl schon passiert  :icon_rolleyes:
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: COPFKILLER am  7 August 2008, 01:46:07
Vegas Vorwürfe hinsichtlich Verdrängung halte ich für total absurd da er ja genau das macht aber eigentlich wollte ich darüber nichts mehr schreiben. Das führt offensichtlich nur zu bösem Blut und daran bin ich nicht interessiert.

Gut, lassen wir's einfach.

Dann kommt auch dein Schoßhündchen wieder zur Ruhe.

filmimperator

7 August 2008, 17:31:23 #622 Letzte Bearbeitung: 7 August 2008, 17:43:33 von filmimperator
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 August 2008, 14:55:39
Zitat von: COPFKILLER am  7 August 2008, 01:46:07
Vegas Vorwürfe hinsichtlich Verdrängung halte ich für total absurd da er ja genau das macht aber eigentlich wollte ich darüber nichts mehr schreiben. Das führt offensichtlich nur zu bösem Blut und daran bin ich nicht interessiert.

Gut, lassen wir's einfach.

Dann kommt auch dein Schoßhündchen wieder zur Ruhe.

Nix Schoßhündchen, nur habe ich etwas gegen so eigenwillige und in meinen Augen undifferenzierte Meinungen wie deine, was das Thema angeht. Und wenn du schon von "Schoßhündchen" redest, kannst du gleich mal wieder an McKenzie, Vinyard, Munny u.a. der Fraktion, die mich hasst den Befehl "Fass filmimperator!" ausgeben  :icon_mrgreen: (wobei das wahrscheinlich konsequenterweise erst dann wieder geschieht, wenn mir mal wieder ein kleines Missgeschick unterlaufen sollte, während sonst weitestgehend Funkstille herrscht).
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Hast Du bei Lucky Louie schon mal reingesehen?
Eine MultiCam SitCom vor Live Audience (und dementsprechenden Lachern) über eine Familie auf dem sozialen Level der AnfangsRoseanne.
Klingt nicht besonders aufregend, wäre da nicht die Tatsache, daß sie von HBO ist, und man sich deswegen in keiner Weise zurückhält, was Sprache, nackte Tatsachen, oder brisantere Themen angeht.
Ist vielleicht gewöhnungsbedürftig, ein Blick lohnt aber auf jeden Fall.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Happy Harry mit dem Harten

Nein, kenne ich noch nicht. Scheint ja leider schon wieder abgesetzt zu sein oder irre ich mich? Werde da nicht so ganz schlau aus dem Eintrag. Klingt aber lohnenswert, ich halte die Augen mal offen. Deine bisherigen Empfehlungen waren allesamt gut, mittlerweile habe ich auch MY BOYS komplett gesehen. Gefällt mir zwar nicht so gut wie HOW I MET YOUR MOTHER (10 Punkte von mir!! :love:), ist aber wie RULES OF ENGAGEMENT sehr starke Unterhaltung, gut gespielt und geschrieben.

Schlombie

Ein großes Lob an Dein Review über "The Clone Wars". Ich selber habe ihn noch nicht geguckt, aber was ich bisher gelesen habe ließ vermuten was Du schreibst. Gerade der erste Absatz gefällt mir sehr gut, insbesondere der wichtige Vergleich des Filmes mit den anderen Star Wars-Produkten. Dieser Satz ist vor allen Dingen so klar ausgedrückt und so gar nicht misszuverstehen, dass selbst der größte Ignorant sich zumindest ein paar Gedanken machen muss, ob er Dir nun zustimmt oder nicht.
Einzig der kleine Nebensatz, in dem die spätere Trilogie noch zu gut wegkommt wäre von meiner Seite aus zu beanstanden, bot sie doch lediglich das, was Du an ihr zu schätzen weißt, nämlich eine großartige Optik. Aber auch sie war mir viel zu sehr Produkt, mit Ausnahme des "Die Rache der Sith" der wieder mehr Qualität durchschimmern ließ. Mir ist schon klar, dass die alte Trilogie nur genannt wurde, um auf die schäbbige Grafik in "Clone Wars" hinzuweisen, so dass mir daraus nicht ganz klar wird wie du wirklich zu den drei neueren Teilen stehst (hab da auch noch nicht nach möglichen Reviews von Dir geguckt), sollten sie von Dir nicht bewundert werden, könnte der Nebensatz in dem Du sie erwähnst vielleicht missverstanden werden.
Aber das ist ja nun ein minimalster Punkt in einem wirklich gelungenen Text, zu dem ich Dich herzlich beglückwünschen möchte.
Gruß
Schlombie

Happy Harry mit dem Harten

Vielen Dank für das positive Feedback, damit hatte ich ehrlich nicht gerechnet. Eigentlich halte ich den Text für unfertig und spiele noch mit dem Gedanken, ihn zu erweitern. Andererseits ist diese lieblose Form wohl die adäquate Herangehensweise an CLONE WARS. Da mir die Inspiration fehlte weiter zu schreiben habe ich den Text mal vorübergehend so in die OFDb gesetzt.

Eine umfassende Analyse würde auch in gewisser Weise meinen Worten widersprechen, da ich den Film als seelenloses Produkt bezeichne. Eine tiefere Auseinandersetzung hat er kaum verdient, schön das du das wohl auch so siehst. Die neue Trilogie mag ich nicht, wollte aber nicht großartig austeilen. Das habe ich schon in meinem schwachen Review zum HOLIDAY SPECIAL gemacht, was damals auch angekreidet wurde. Deshalb halte ich mich mit Wertungen etwas zurück. Allerdings sind für mich gerade Episode 1 und 2 absolut uninteressante und ebenso Produkte wie CLONE WARS auch. RACHE DER SITH hat mir überraschend sehr gut gefallen, vielleicht am besten von allen Star-Wars-Filmen.

Bewunderung empfinde ich also kaum für die neue Trilogie, daher werde ich das wohl etwas relativieren müssen in meiner Kritik.

Happy Harry mit dem Harten

Nach langer Abwesenheit eine neue Kritik von mir zum unsäglichen MAX PAYNE. Wie alle bislang gesehenen Game-Verfilmungen von mir als völlig überflüssig erachtet.

http://www.ofdb.de/review/155418,325389,Max-Payne

Als nächstes folgen Reviews zu STADT DER BLINDEN, SAW 5 und FORGETTING SARAH MARSHALL - eventuell auch zu einigen Jarmusch-Filmen (vor kurzem die Collection gekauft), wobei ich mir da aber noch nicht so recht sicher bin...

Happy Harry mit dem Harten

Völlig spoilerfreie aber auch kurze Kritik zu SAW 5. Wie schon in meinem Text zum dritten Teil gehe ich auf die "Handlung" erst gar nicht ein. Erstens weil ich keinem was vermiesen will und zweitens weil es sich imo ganz einfach nicht lohnt und ich auch mindestens 2 mal eingeschlafen bin und nur durch die Geräuschkulisse wieder aufgewacht bin...

http://www.ofdb.de/review/153355,325720,Saw-V

Schlombie

Hallöchen!
Dein Superman-Review gibt mir noch einmal Anlass Dich in Deinem Thread zu besuchen. Im Allgemeinen ist es wieder mal ein ordentliches Review geworden, sprich toll geschrieben, mit einigen Informationen versehen und sehr ansichtlich verdeutlicht, warum Du die von Dir gewählte Punktzahl gegeben hast.
Ich habe aber auch einen kleinen Kritikpunkt, klein, aber ich persönlich finde ihn sehr störend: Dein Review liest sich teilweise wie die amerikanischen Making Offs. Wenn Du von etwas begeistert bist, wird der Punkt in die höchsten Höhen gelobt. In solchen Momenten wirkt der Text wie das, was diese Pseudo-Making Offs im Grunde nur sind: Werbung! So finde ich es persönlich arg übertrieben Brando den Stempel des "einer der wenigen Auserwählten" aufzudrücken. Er ist sicherlich eine gute Wahl gewesen, die Rolle selber hätte aber meiner Meinung nach von vielen Leuten gespielt werden können, da verstehe ich jetzt nicht was Brando Deiner Meinung nach fast einmalig macht. Nur mal im Gegenzug: Die Argumentation um Gene Hackman ist sachlicher und nachvollziehbar.
Ganz extrem wird es in meinen Augen allerdings, wenn es um den Komponisten geht. Ich teile Deine Meinung dass die Filmmusik zu Superman sehr gut ist, allerdings ähneln sich viele seiner Stücke auf sein langjähriges Gesamtschaffen gesehen viel zu sehr, als dass man John Williams als so grandios hochhimmeln könnte, wie im Review geschehen. Natürlich alles Geschmackssache, aber ich denke mal man kann diesen Mann sehr schätzen, dies im Text auch fixieren und trotzdem übertriebene Lobeshymnen im engelsgleichen Licht (*g) meiden.
Ich verstehe dass man bei einer guten Bewertung lobende Worte verwendet, irgendwie muss man ja zum Ausdruck bringen, was man an dem Werk so hervorragend findet, es rutscht nur hier viel zu sehr ins Fangeschwätz ab.
Mein pingeligster Kritikpunkt kurz noch zu der Passage mit dem Jesusvergleich: Das finde ich sehr passend, ich hätte allerdings da aufgehört, wo es um die unbefleckte Empfängnis geht, einfach weil es nicht passt. Unbefleckte Empfängnis und Unfruchtbarkeit sind solche weit von entfernten zwei Paar Schuhe, dass es in meinen Augen Unsinn ist, diese zu vergleichen, nur um ein weiteres Beispiel für die Analyse um das Spiritistische nennen zu können. Das hat Dein Text gar nicht nötig, da bereits der Rest zu diesem Thema alles aussagt und begründet.
Ich weiß dass der Großteil des hier geschriebenen Ansichtssache ist. Es war mir allerdings ein wichtiges Anliegen, da ich echte Probleme mit solch hochjubelnden Passagen habe.
Das liest sich vielleicht jetzt etwas hart, aber wie eingangs erwähnt ist das Review ansonsten wieder qualitativ gut, wie man es von Dir kennt.

Schöne Grüße
Schlombie

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