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"Don't wake the dead" Der neue Andreas Schnaas.

Begonnen von Twitch, 18 März 2007, 16:42:09

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Twitch

Text zufällig in der Lübecker Nachrichten gefunden.

Die Filme von Andreas Schnaas gehen unter die Haut, und unter Muskeln und Knochen dazu: Horrorfilme sind sein Genre, so genannte "Splatter", bei denen das Blut in Strömen fließt. Zurzeit fließt es in Grabau, und dort im alten Schloss, das sich als Gruselschloss gar nicht erst verkleiden muss.
(Stimmt, ist ne schöne Hütte und nur 30min von mir Entfernt  :icon_razz:)

In der Ecke liegt ein abgehackter Arm, Blut sickert unter der Tür hindurch, und durch die Halle flattert eine Fledermaus. Sie ist das einzige, was echt ist, aber zu den Requisiten passt sie wunderbar. Für die nächsten zwei Wochen ist das Schloss Schauplatz für die Dreharbeiten von Andreas Schnaas' jüngstem Film-Projekt, und das jede Nacht. "Don't wake the dead", warnt der Titel - "Wecke nicht die Toten", aber genau das passiert natürlich doch.

In den Horrorfilmen von Schnaas fließt Kunstblut literweise, und Herzblut steckt auch noch mit drin: "Ich bin seit frühester Jugend von Horrorfilmen fasziniert", erzählt der Regisseur aus Hamburg, "die Spezialeffekte haben mich immer schon gefesselt."

Zwölf Jahre jung war er, als er seinen ersten Film drehte, mittlerweile hat er bereits zehn abgedreht. "Als Kind habe ich mich noch gegruselt", so Schnaas, "aber eigentlich sind das nur Filme, die eben ihre Fangemeinde haben." Die sitzt weltweit verteilt, besteht aus Horror-Freaks, Heavy Metal Fans und auch aus Otto Normalverbraucher, der sich gerne mal ekeln will. Das kann er bei Schnaas gewiss.

"Ich bin die einzige, die überlebt", verrät Schauspielerin Sonja Kerskes, die die Zuschauer bereits aus manchem Kinofilm sowie aus "Tatort" und "Entführ' mich, Liebling"kennen. "Don't wake the dead" ist ihr erster Horrorfilm, "und ich finde das Genre sehr interessant. Als ich das Drehbuch gelesen hatte, wollte ich gerne mitspielen". Außerdem reizte die Berlinerin der Dreh auf Amerikanisch - der Kundenkreis ist eben international.

Im Film erbt sie ein altes Schloss, das allerdings renovierungsbedürftig ist. Deshalb lädt sie neun Freundinnen zu einem Arbeitswochenende ein. Durch einen Blutstropfen erwachen die Untoten im Park zum Leben und trachten den Mädchen sofort nach selbigem. "Wir drehen im ganzen Schloss", so Claudia Schäfer, als Assistentin mit zuständig für die Spezialeffekte und wenn nötig auch mal Zombie. "Gestern habe ich in der Tür einen Arm verloren", zeigt sie und öffnet die Tür zur Werkstatt, wo manch anderer anscheinend den Kopf verloren hat. "Hier mischen wir das Kunstblut, aber das Rezept wird nicht verraten." Die Spezialeffekte haben es ihr angetan, seit sie mit ihren Eltern Urlaub machte. "Da liefen die Dreharbeiten zu 'Medicopter', meine Schwester fand die Hubschrauber toll und ich die Maske." Die Schwester ist Pilotin geworden, Claudia Schäfer lernte Maskenbildnerin und die Effekte. "Hier kann ich viel dazu lernen", erklärt sie, "Dummies hatte ich bislang noch nicht gebaut." Zumal ihr Chef Christian Lau bereits für "Jurassic Park" gebastelt hat.

Spezialeffekte braucht Regisseur Schnaas zuhauf, denn in jeder Ecke wird gemetzelt. "In diesen Filmen steht die Handlung weniger im Mittelpunkt als die Action", formuliert es Ralph Fellows vornehm. Er sieht aus wie ein amerikanischer Filmschauspieler. Das ist er auch, lebt aber seit 2001 in Hamburg und wollte das Genre mal ausprobieren. "Es geht vor allem um die special effects." Im Film ist er ein Mönch, der auf Seiten der Mädchen kämpft, und das mit einer fliegenden Kreissäge auf dem Rücken - aber schlecht träumen wird deshalb keiner der Mitspieler. "Das ist alles so offensichtlich gestellt", erklärt Fellows, "schrecklich wird das erst, wenn man es auf dem Bildschirm sieht."

Draußen ist es jetzt dunkel genug zum Dreh, und im Grab vor dem Grabauer Schloss regt sich Leben. Die Untoten erheben sich aus ihren Särgen aus Styropor, und wenn der Regisseur hier "Schnitt" ruft, dann meint er das wörtlich - die Hauptrolle im Film spielt das Blut.

Mehr Infos auf Engl:
Ted Geoghegan, who served as a writer and executive producer on the recently released BARRICADE and associate producer on the just-wrapped 100 TEARS (see item here), passed on the exclusive pics at left and below from yet another new project, DON'T WAKE THE DEAD. This one reteams him with NIKOS THE IMPALER's Andreas Schnaas; as before, the latter directs from Geoghegan's script, and the grue flows freely. "The plot involves a group of girls from an art academy who end up fighting off Templar and Nazi zombies while spending the night in an ancient castle," Geoghegan tells us. "It's very crazy exploitation horror with a lot of babes and blood."

Currently before the cameras in Germany, DON'T WAKE THE DEAD stars Sonja Kerskes, Ralph Fellows and Maren Lisner; "the director of photography is Oliver Naske, whose work has been seen in TOMORROW NEVER DIES and ENEMY AT THE GATES," Geoghegan says, "and the film's score will be composed by Andreas' longtime collaborator Marc Trinkhaus and the Hamburg-based rock band Loco. This is the third time I've worked with Andreas, who gave me my break in filmmaking back in 2000 with DEMONIUM, and I really think DON'T WAKE THE DEAD is going to be a lot of gory fun. The script doesn't take itself too seriously, but still has some solid, creepy scenes. Andreas constantly likens it to the BLIND DEAD series. I'm not involved with the production in Germany, but Andreas has said that it has been running very smoothly. Filming has been going on for almost two weeks and should run an additional two weeks, wrapping up toward the end of the month."

As for the status of 100 TEARS, directed by Marcus Koch and currently in the editing stages, "I'm excited to see what happens with it," he says. "I believe it will definitely be a fun little gorefest—and you'll get to see me gutted with a table saw during the opening credits!

Und noch 3 Pics:



Quellen:
http://www.ln-online.de/lokales/2094303
http://www.fangoria.com/news_article.php?id=3893
http://www.imdb.com/title/tt0472073/

Richtig schön Trashig.
:king:

Hedning

Zitat von: Twitch am 18 März 2007, 16:42:09"schrecklich wird das erst, wenn man es auf dem Bildschirm sieht."

Das glaube ich auch... Ich muss zugeben, ebenso wie ich Ittenbachs neuere Films schätze, kann ich Schnaas nicht ausstehen, zumindest seine Werke "Violent Shit 3" und "Nikos the impaler" - die früheren Sachen traut man sich ja gar nicht anzuschauen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der neue Film etwas besser wird, jedoch der Verweis auf Tempelritter- und Nazizombies und den Mönch mit der fliegenden Kreissäge auf dem Rücken (???) klingt schon wieder so, als ob hier wie in "Nikos" die albernsten Zitate aus der Vergangenheit des Horrors naiv zusammengepanscht werden und man sich beim Drehbuch und beim Schauspielern vermutlich nicht mal ansatzweise Mühe gibt, denn es steht ja "das Blut" im Mittelpunkt...

Twitch

Naja Demonium und Nikos fand ich nicht so toll.
Das ich gerade seine alten Sachen ganz cool finde,
liegt wohl auch daran das es zu dieser Zeit 90\92
kaum brauchbares aus Dland gab.
(Nekromantik und ein zwei andere waren es schon)

Außerdem habe ich nie wieder so eine Party erlebt wie im
Alabama-Kino Hamburg als er VS-2 rausgehauen hat.

Off: Kennt überhaupt noch jemand den Schuppen (Alabama-Kino)





frankzito

hahahaha...ein neuer schnaas...hoffentlich wird der so wie zombie ´90

McHolsten

Witzig; das ist bei mir ganz in der Nähe. Mal schauen ob ich da n paar Fotos schiessen darf...  :icon_mrgreen:
Gore on!

Slasherhead

Oh Gott,die Bilder sehen ja mal wieder sehr bescheiden aus um es höflich auszudrücken.Ich glaub aus Schnaas wird nie ein vernünftiger Regisseur.Der einzige der noch schlechter als er ist,das ist zweifelsohne Jochen Taubert.

Glod

Hatte mal die Ehre "Violent Shit 3" zu sehen. Zu 100% talentfreie Zone, langweilig bis dorthinaus und nicht mal mit einem amüsanten Trashfaktor versehen. Stümperhafteste Amateurarbeit...und irgendwie bezweifle ich, dass sich da jemals irgendwas ändern wird.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

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