Filmjahr 2007 - eine Nachbetrachtung

[Bretzelburger]

Ich bin ein wenig überrascht, dass es diesen Thread bisher noch nicht gibt, aber vielleicht war es allen Anderen zu peinlich, jedes Jahr wieder mit dem selben Thema zu kommen.

Anlass für mich sind die aktuellen Filmerfahrungen der letzten Wochen, die mir die beeindruckensten Momente in diesem Jahr verschafften. Allerdings ist ein Jahr für unser Film-Gedächtnis sehr lang, weswegen man dazu neigt, Filme aus den ersten Monaten schlicht zu vergessen. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht und nochmals die gesehenen Filme Revue passieren lassen, wobei ich auf eine TOP TEN Liste verzichte.

Zuerst möchte ich dabei ein Lanze für den deutschsprachigen Film brechen, der vielleicht nicht immer die leichteste Kost war, aber bei mir die berührendsten Momente erzeugte. Filme wie "Yella", "Import/Export", "Auf der anderen Seite" oder gerade erst "Für den unbekannten Hund" sind für mich eindeutige Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Dagegen waren die meisten Hollywood Blockbuster echte Enttäuschungen. Gerade der von mir geliebte "Spiderman" war in Teil 3 nur noch schwach, der dritte Teil von "Pirates of Caribbean" nur ein weiteres Drehen an der immergleichen Schraube und "Rocky 5" zwar ganz nett, aber letztlich nur eine blasse Kopie des guten ersten Teils. Einzig "Die Hard 4" konnte überzeugen, aber irgendwie konnte selbst dieser keine Gefühle erzeugen, die über das reine Vergnügen hinausgehen - etwas, dass für mich zum Beispiel "Die Hard 1" bis heute aufrecht erhalten kann. Okay, "Bourne Ultimatum" und auch "Ocean's Thirteen" waren auch in Ordnung, aber zum Höhepunkt möchte ich das nicht erklären. Auffällig bei dieser Liste ist ja schon, dass es sich auschliesslich um Sequels handelt und ich im Jahr 2007 keinen Start für eine weitere Blockbusterreihe erkenne. Zwar fand ich einen Film wie "Shooter" durchaus unterhaltend, aber darin liegt schon etwas Dankbarkeit für die Erfüllung von Mindestanforderungen, ohne das ich mir eine Fortsetzung wünsche.

Eher Filme, die weniger das grosse Publikum ansprachen, konnten bei mir Eindruck hinterlassen. "Zodiac" von Fincher, "Irina Palm", "Inland Empire", "Der Fluch der goldenen Blume", "Das Mädchen, dass die Seiten umblätterte" ,"Letters from Iwo Yima" oder "Bobby" werden bei mir als sehr gute Filme in Erinnerung bleiben, mit Abstrichen auch die sonst sehr gut kritisierten "Children of Men" oder "Pans Labyrinth" , dafür eher aus einer Aussenseiterhaltung heraus, auch "Alpha Dog" und "Unsichtbar - zwischen zwei Welten".

Die unzähligen mediokren und sehr schlechten Filme erspar ich mir lieber und glücklicherweise konnte ich einige Flops dank OFDb-Vorwarnung auch umgehen, aber das Filmjahr 2007 bleibt für mich insgesamt in guter Erinnerung. Das liegt aber weniger an den ins Kino gekommenen Filmen, sondern an dem immer grösser werdenden Angebot auf dem DVD-Markt. Da waren zum Einen Direct to DVD -Veröffentlichungen wie "Lucky Number Slevin" und eben die vielen Klassiker, die endlich wieder erreichbar wurden. Das ist wiederum das Schöne an dem Langzeitgedächtnis, dass letztlich nur die beindruckensten Momente zurückbleiben

[Mr. Vincent Vega]

Nachdem 2005 und 2006 für mich überdurchschnittlich gute Filmjahre waren, hatte es 2007 besonders in der ersten Hälfte sehr schwer. Rückblickend war das Filmjahr okay, aber eben leider nur okay. Eine komplette Liste mit allen gesehenen Filmen werde ich später noch posten. Der eine Film, der für alle anderen entschädigt, war ja dann doch dabei. Zu meiner Überraschung aus Deutschland, und das war fast abzusehen, nachdem mir der Berlinale-Beitrag DIE FÄLSCHER schon auffällig annehmbar erschien. AUF DER ANDEREN SEITE ist für mich der beste Film des Jahres, und zwar mit Abstand. Dennoch will ich Bretzel nicht zustimmen, das deutsche Kino bleibt für mich weiterhin höchst problematisch.

Hollywood hat mich - ebenfalls im Gegensatz zu meinem Vorredner - nicht im Stich gelassen. SPIDER-MAN 3 fand ich großartig, ein wunderbarer Film über das sich-selbst-hinauswachsen, Freundschaft und innere Dämonen, mit einem wunderbaren Score von Young, der Elfman würdevoll vertrat. Wirklich beeindruckt hat mich ein weiteres Mal Regietitan Clint Eastwood. FLAGS OF OUR FATHERS war ein ungewöhnlicher Antikriegsfilm, und vor allem endlich mal ein Antikriegsfilm (im Gegensatz zu so, so vielen, bei denen das gemeinhin behauptet wird). Dass das aber nur ein Vorgeschmack bedeuten sollte, zeigte LETTERS FROM IWO JIMA, der als Genremeisterwerk einen nachhaltigen Einfluss auf Kriegsfilme haben wird. Wahrlich umgehauen hat mich auch David Fincher mit seinem ungeheuer konzentrierten, ohne Spielereien auskommenden ZODIAC, dem besten Thriller dieses Jahrzehnts. Das waren Bilder, die man in der Form noch nie gesehen hat. Ernsthafter Top5-Kandidat.

Aus England gab es auch viel gutes, da war natürlich der wunderbare HOT FUZZ, der visuell und hinsichtlich seines Tondesigns phänomenale SUNSHINE und Stephen Frears nicht gänzlich überzeugender, aber allemal erwähnenswerter THE QUEEN. Überraschenderweise konnte Spanien punkten. Der meisterliche PAN'S LABYRINTH ist sicher in meiner Top 3 vertreten, und auch dem Geheimtipp DUNKELBLAUFASTSCHWARZ sowie DAS WAISENHAUS konnte ich etwas abgewinnen. Asien hatte wie immer ein breites Spektrum, besonders toll fand ich das poetische Schwulendrama NO REGRET und den Bilderrausch CURSE OF THE GOLDEN FLOWER. Ja selbst Frankreich hat mit SCIENCE OF SLEEP und PARIS, JE T'AIME anständige Filme hinbekommen.

Die großen Regisseure enttäuschten mich 2007 fast allesamt. Meister Ang Lee hat seinen bislang schwächsten Film gedreht (LUST, CAUTION), David Cronenberg verzichtet neuerdings auf Metaebenen und macht lieber solide Genrefilme (EASTERN PROMISES), Wong Kar Wai ist in Hollywood angekommen und was er da will, weiß auch kein Mensch (MY BLUEBERRY NIGHTS), Altman dreht seinen letzten Film, der zwar anrührend, aber belanglos ist (A PRAIRIE HOME COMPANION), Verhoeven zündet 'ne Räuberpistole, die einfach nur wehtut (BLACK BOOK) und Tarantino macht zwar Spaß, bleibt jedoch seinen Konzepten nicht treu (DEATH PROOF). Die größte Regie-Enttäuschung lieferte jedoch mein sehr verehrter Neil Jordan (THE BRAVE ONE).

Musicals gab es wenige, aber die waren dafür richtig gut. DREAMGIRLS hat mich begeistert, ebenso wie der kongeniale HAIRSPRAY. Selbst TENACIOUS D war eine helle Freude (und von meiner heimlichen Vorliebe für's HIGH SCHOOL MUSICAL schweige ich jetzt lieber einmal). Fürs Herz war BECOMING JANE, der meine Jane Austen-Ader ankratzte, wohltuend, und auch dem tendenziell zwiespältigen ATONEMENT konnte ich etwas abgewinnen. HARRY POTTER war auch überraschend gut, vom amüsanten HOSTEL 2 gar nicht erst zu sprechen.

Der Animationssektor hat auch einige Perlen hervorgebracht, nämlich THE SIMPSONS MOVIE und RATATOUILLE. Leider habe ich den viel gelobten PERSEPOLIS noch nicht gesehen, was aber bald nachgeholt wird.

Weitere sehr, sehr gute bis gute Filme: LITTLE CHILDREN, SICKO, LIONS FOR LAMBS und SHOOT 'EM UP.

Die hier nicht erwähnten Grotten des Jahres bilden leider weiterhin den Großteil des gesehenen, finden dann aber später Erwähnung. Habe bestimmt wieder einiges vergessen.

Erwähnt sei noch DAS Kinohighlight des Jahres, nämlich BLADE RUNNER (Final Cut). Ein Film, für den die Leinwand erschaffen wurde und mich so wegfegte, dass er bei mir auf 10 hinaufkletterte.

[Dr. STRG+C+V n0NAMe]

Bitte nicht weiterlesen, denn ich werde wohl kaum mit meinen simplen Interpretationen an die wohl überlegten und mit bedachten gewählten Wörter und Aussagen meiner beiden Vorredner herankommen. Also hier meine Ansichten für die Filmbauernfraktion.

Zuerst einmal die positven Erscheinungen des Jahres 2007.


Platz 5: Der erste Film ist eigentlich Teil eines "Double Features", wobei dieses Double Feature zu 50% aus langweiligem Dreck besteht und zu 50% aus purem Splatter-Spaß. Wer jetzt immer noch nicht weiß, wovon ich rede, dem werfe ich mal die beiden Worte "Planet" und "Terror" entgegen. Rodriguez zeigt endlich mal wieder (und hoffentlich auch Tarantino), wie man einen völlig sinn- und verstandlosen Splatterfilm dreht, der einfach nur unterhalten soll. Und dieses kann Planet Terror meiner Meinung nach nahezu perfekt. (8/10)

Platz 4: Selten genug, dass die erste Fortsetzung eines Films noch die Qualität des Erstlings halten kann. Zum Glück gibt es Ausnahmen und manchmal schafft es sogar der 3. Film einer Reihe ebenso gut zu sein wie seine Vorgänger. Und dieses ist mir dieses Jahr einmal passiert, nämlich bei The Bourne Ultimatum. Nicht nur, dass die Action stimmt (wenn auch PG-13), sondern auch die Geschichte wird sinnvoll weitererzählt. Hier und da hätte es etwas weniger Gewackel sein dürfen, aber letzten Endes löst sich alles zu meinem Gefallen auf. Da brauche ich ja nicht immer so kleinlich sein. Sehr guter Abschluss der Bourne Trilogie! (8/10)

Platz 3: Knapp hinter dem 2. Platz findet sich ein Film wieder, bei dem ich dachte, es gäbe ihn schon länger nicht mehr. Ein reinrassiger Actionkracher mit größeren Budget und bekannten Namen, der kein weichgespülter PG-13 Abklatsch eines (z.B.) Die Hard ist. Mark Wahlberg und Danny Glover liefern sich einen Kampf auf Leben und Tod, wobei der Tod eher für Mark Wahlbergs Charakter direkt um die Ecke wartet. Auch wenn ich mich wiederhole. Die Geschichte ist schnell erzählt, aber das, was hier zählt, ist hauptsächlich die Action und die gibt es zur Genüge und sie ist mit sicherem Auge inszeniert. Mehr davon bitte, aber bitte keine Fortsetzungenorgien. (9/10)

Platz 2: And the winner of the second place is ...  The Illusionist. Zwar mag man ihm vorhalten, dass er bei wiederholtem Schauen nicht mehr so gut sein kann, wie er es beim 1. Mal ist, aber das sehe ich nur bedingt so. Man kann immer wieder neue Kleinigkeiten entdecken. Auch hier passen die Teile (Darsteller und Geschichte) sehr schön zusammen. Mich hat er überzeugt. (9/10)

Platz 1: Ein Film, der die ungreifbare Angst aller Menschen perfekt darstellt und dessen Ende endlich mal nicht das des "08/15-Hollywood" ist. Darsteller und deren Leistungen sind ausnahmslos sehr gut. Besonders hervor sticht die Kameraarbeit und die vielen langen Kamerafahrten, wie man (=ich) sie so höchstens noch von Argento kennt. Ich spreche hier von einem meiner Allzeit-Favoriten namens Children Of Men. (10/10)


Und nun der Abschaum des Jahres.

- The Hitcher: Zwar kenne ich das Original nicht, aber ungesehen sage ich mal, dass dieses nur besser sein kann, als das Remake aus diesem Jahr. Eine einzige Szene (als der Hitcher die Polizeiautos von der Straße und den Heli aus der Luft ballert, aber eigentlich nur wegen des Zusammenspiels von Musik und Bilder, weniger wegen der Sinnhaftigkeit des Gezeigten) konnte mich im Ansatz überzeugen. Ansonsten hatte ich die ganze Zeit Fragezeichen vor mir. Was will man mir sagen? Was macht Boromir da eigentlich, ist der nicht schon im ersten Teil draufgegangen? (Oh falscher Film ;))

- Death Proof: Lange keine solche langweiligen und uninspirierten Film mehr gesehen. Kommt ja selten genug vor, dass ich während des Films vorspule, aber hier konnte ich beim 2. Teil leider nicht mehr. Und ich habe immer noch das Gefühl, dass ich nichts verpasst, sondern mir nur etwas Zeitverschwendung erspart habe.

- Die Hard 4.0815: Also ich habe ja keine Ahnung, warum Herr Willis sich immer über sich selbst hinweg setzt, aber der 4. Teil hat so gar nichts mehr, was für mich Die Hard ausmacht. Da ich zu faul bin, dieses hier alles niederzuschreiben, verweise ich mal auf meinen Beitrag im besagten Thread. Bitte keine weiteren Teile Herr Willis!

- Tokyo Drift: Ich weiß gar nicht, warum ich mir dieses Machwerk eigentlich angesehen habe, haben mir doch die ersten beiden Teile schon mal NULL gefallen. Und oh Wunder steht dieser Teil den beiden ersten in keiner Weise nach! Dreck, Mist, Zeitverwendung, um nur ein paar Vokabeln zu nennen, die mir bei diesem Film einfallen.

- Pirates of the Fluch 3 - Karibisches Ende der Welt: Oder wie auch immer der deutsche Titel richtig heißt. Nimmt man das letzte Wort des vorherigen Satzes, lässt das t weg und macht dort ein e hin und setzt Luft dahinter, dann umschreibt das diesen hoffentlich letzten Teil der Serie ganz gut. Andere Assoziationen wären wirr, nicht durchdacht oder auf-Teufel-komm-raus. Es wird einfach viel zu viel gewollt und das viel zu zusammenhanglos auf die Leinwand gebracht. Die Zuschauer werden, kaum, dass sie eine Situation sehe, schon wieder herausgerissen und in die nächste hinein geschleudert. Eine der größeren Enttäuschungen dieses Jahres, wenngleich mir das hätte nach dem durchwachsenen 2. Teil schon klar sein sollen. Aber ich glaube an das Gute im Menschen .... NOT!


Und zum Schluss die Filme, die weder besonders gut noch besonders schlecht waren. Das schlimmste an den einigen dieser Filme ist, dass man sie in den Medien als "SUPER-MEGA-HAMMER-BAHNBRECHEND-NOCHNIEDAGEWESENUNDDESWEGEN" angepriesen bekommt, weshalb die Werbung auch der Meinung ist, dass genau dieser (eigentlich immer der eigene) Film des Non-Plus-Ultra der Filmgeschichte sei (das trifft auf den ersten Film in der Liste besonders zu).

- Transformes: groß, laut, sinn- und inspirationslos (5/10)
- Premonition: langweilig, nichtssagend, uninspiriert (das beste war noch die B-Roll der DVD ... Kopf verloren sage ich nur) (4/10)
- Dead or Alive: titts and ass (dank PG-13 nicht zuviel davon) (5/10)
- Breach: Ganz nett, aber auch nicht mehr. Hat mich nicht sonderlich bewegt und werde ich wohl auch schnell wieder vergessen (5/10)
- Fantastic Four - Rise Of The Silver Surfer: Nicht so schlimm, wie einige im Forum meinten. Fällt unter die Kategorie "kann man sich mal ansehen und dann ist gut" (5/10)
- Ghost Rider: Na, ich weiß ja nicht. Selbst als Comicverfilmung nur mittelmäßig (5/10)
- The Reaping: Hillery Swank in einem Film, für den sie sicher keinen Oscar bekommt. Alles zu beliebig und austauschbar. (5/10)
- 28 weeks later: Fängt sehr gut an, aber lässt dann schnell sehr stark nach ... leider, fand ich den ersten Teil doch durchaus gut gemacht (bis auf das Ende), wobei dieses beim 2. Teil genauso bescheiden ist (6/10)
- 300: Tja, ich versuche es mal in weniger als 300 Worten zu erklären: mittelmäßig und vielleicht für Schwule besonders interessant (6/10)
- Eragon: Nichts Halbes und nichts Ganzes. Schade eigentlich, denn aus der Geschichte hätte man mehr machen können (6/10)
- The Lookout: Netter kleiner Film, der einige neue (gute) Ideen hat, aber letztlich doch nach Schema F abläuft (6/10)
- The Number 23: Eigentlich mag ich Jim Carrey nicht besonders, aber er ist hier nur bedingt verantwortlich zu machen. Der Film ist leider zu wirr und zu sehr auf Zufall aufgebaut. War mir etwas zuviel des Guten (6/10)
- Zodiac: Nett, nicht sonderlich erregend aber nett. Hat mich nicht vom Hocker gerissen (6/10)
- 1408: Eigentlich ist die Geschichte gut, aber die Umsetzung lässt teils zu wünschen übrig ... leider (6/10)


Das Allerletze sind die Filme, die knapp an der Top 5 vorbei sind.

- Das perfekte Verbrechen: Leider hat mir das Ende den Film etwas versaut (ähnlich wie bei Collateral). (7/10)
- Pathfinder: Zwar total hohl, aber mit guter Action und schönen Bildern. (7/10)
- Sunshine: Wirklich guter Film von Danny Boyle, bei dem leider 2 Sachen eine höhere Wertung verhindert haben. Zum einen das Ende und zum anderen das Fehlen der (SPOILER)des Übernatürlichen, welches ich nach dem Sehen des Trailers vermutet habe(SPOILER). Aber besser als die anderen Weltraumfilme, an die ich mich gerade erinnern kann (z.B. 2001). (7/10)

Wer es bis hierhin geschafft hat, dem gratuliere ich!

Gruß

n0NAMe

[Shub]

Dieses Jahr habe ich es mal wieder nur äußerst selten ins Kino geschafft und habe einen Großteil der Filme des ausklingenden Jahres entweder nur auf DVD gesehen oder gar verpasst.  :icon_rolleyes:
Da es letztes Jahr ähnlich bei mir aussah, habe ich einige sehr gute Filme des letzten Jahres erst in diesem Jahr gesehen. Beispiele wären da der grandiose Gondry "SCIENCE OF SLEEP", Anders Thomas Jensens "ADAMS ÄPFEL", Almodóvars "VOLVER" und Iñárritus "BABEL".
Auch diesmal habe ich die vermutlich besten Filme wie "AUF DER ANDEREN SEITE" und den lange erwarteten Seidl "IMPORT EXPORT" noch nicht gesehen. Das gleiche gilt für "4 MONATE, 3 WOCHEN UND 2 TAGE", "IRINA PALM" und Sarah Polleys "AN IHRER SEITE", die ich auch für mutmaßliche Highlights des vergangenen Jahres halte.

Meine Favoriten sind bisher "PANS LABYRINTH", David Lynchs "INLAND EMPIRE", der unangefochtene Spaßfilm des Jahres "PLANET TERROR", Tarantinos "DEATH PROOF" und Eastwoods starkes Antikriegsdrama "LETTERS FROM IWO JIMA".
Weitere starke bis sehr starke Filme waren meiner Meinung nach das französische Drama "DAS MÄDCHEN, DAS DIE SEITEN UMBLÄTTERT", Susanne Biers Drama "NACH DER HOCHZEIT" (wieder mal mit einem beeindruckenden Mads Mikkelsen), der wahrscheinlich beste Thriller des Jahres "ZODIAC", "NOTES ON A SCANDAL" und "LITTLE CHILDREN". 
Ebenfalls überzeugend fand ich "THE LAST KING OF SCOTLAND", "THE PRESTIGE", Park Chan-wooks ziemlich abgedrehten, aber dennoch starken "I'M A CYBORG, BUT THAT'S OK", den diesjährigen Gewinner des deutschen Filmpreises "VIER MINUTEN", Julie Delpys Beziehungskomödie "2 TAGE PARIS" und "STRANGER THAN FICTION".
Aronofskys "THE FOUNTAIN" war zwar ebenfalls nicht schlecht, hat mich aber im Nachhinein betrachtet dann doch ein klein wenig enttäuscht. Das gleiche gilt für Park Chan-wooks "LADY VENGEANCE", der zwar keineswegs schlecht ist, aber meinen hohen Erwartungen leider nicht ganz standhalten konnte. 
Um den ganz großen Mist habe ich einen Bogen gemacht, aber relativ belanglos bis gnadenlos einschläfernd fand ich zum Beispiel "TURISTAS", "THE HILLS HAVE EYES 2" und "WRONG TURN 2".

[MäcFly]

Für mich war 2007 ein durchschnittliches Filmjahr. Fast keine herausragenden Werke, dafür aber auch wenig unterirdisches, wobei einem solche Filme ja eher bei späteren TV-Ausstrahlungen oder auf DVD begegnen.

Richtig enttäuscht haben mich der völlig hohle und belanglose 300 (4/10), der bei der DVD-Sichtung endgültig jeglichen Reiz verlor, und MEIN FÜHRER (4/10).
NEUES VOM WIXXER (5/10) und SHREK 3 (5/10) blieben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Weiterhin nur Durchschnitt waren MITTEN INS HERZ (4,5/10), sowie VOLLIDIOT (5/10).

Die großspurig angekündigten Fortsetzungen SPIDERMAN 3 (6/10), FLUCH DER KARIBIK 3 (6/10) und STIRB LANGSAM 4.0 (7/10) konnten ebenfalls nicht vollends überzeugen, wobei letzterer als eigenständiger Film durchaus funktioniert, aber meilenweit hinter den überragenden Vorgängern zurückbleibt.
Gelungen sind DIE EISPRINZEN (6,5/10), DIE BRÜCKE NACH TERABITHIA (6,5), und HOT FUZZ (6,5/10) wobei ich mir von den letzten zwei etwas mehr versprochen hatte.

AMERICAN GANGSTER (7,5/10) wurde toll inszeniert, bot aber zu wenig Neues, um vollends zu überzeugen. Positiv überrascht hat mich TRANSFORMERS (7,5/10), in den ich mit null Erwartungen ging. Vielleicht der Popcornfilm des Jahres nach PLANET TERROR (8/10), den ich minimal besser fand als Tarantinos Grindhouse-Beitrag DEATH PROOF (7,5/10).
Die positive Überraschung des Jahres war für mich SHOOTER (8/10), der endlich mal wieder Action bot, wie man sie jahrelang vermisst hat. So ähnlich hab ich mir ,,Stirb Langsam 4" vorgestellt.
Das Highlight schlechthin stellten dennoch DIE SIMPSONS (9/10) dar, die nach den grottigen letzten Staffeln im Kinofilm beinahe wieder zu alter Form zurückfanden.

Anschauen will ich mir lediglich noch TODESZUG NACH YUMA und eventuell EASTERN PROMISES., alles andere wird später auf DVD oder im TV nachgeholt.

[Mr. Vincent Vega]

Da schon zwei mal CHILDREN OF MEN genannt wurde - der war doch letztes Jahr?

[Bretzelburger]

Stimmt, aber so am Ende, dass ich den Film erst 2007 gesehen habe.

[Mr. Hankey]

Erst einmal halte ich den Thread für etwas überfrüht, denn es ist ja noch nicht einmal die Hälfte des letzten Monats um, aber nun gut. Die positivste Erfahrung in diesem Kinojahr war sicher, endlich einmal Leute in Dresden und Umgebung gefunden zu haben, die genauso verrückt in Sachen Film sind wie man selbst. War dies bis Anfang dieses Jahres nur hier im GF der Fall gewesen, hat dieses Jahr doch in dieser Richtung so einiges verändert. Alleine jede Woche in die Sneak zu latschen, hätte ich mir noch vor einem Jahr nicht erträumen lassen.

Was das Kinojahr angeht, sehe ich es ähnlich wie meine Vorgänger, es war durchwachsen. Vieles hat man sicher noch nicht gesehen, aber was man sich dann so alles gegeben hat, schwankte doch sehr stark.

Absolutes Highlight ist und bleibt für mich Robert Altmans Last Radio Show, dem einzigen 10er in diesem Jahr, der in keinster Weise belanglos ist, wie es mein Berliner Freund hier behauptet. Im Gegenteil, obwohl es auf der Oberfläche vielleicht so aussehen mag, darunter ist dies vielleicht einer der vielschichtigsten Filme des Jahres gewesen, der zwar sicher leicht zu geniessen war, dabei aber dennoch zu jeder Sekunde 100% überzeugt. Etwas besseres gab es dieses Jahr nicht bei uns kaum zu sehen!

Weitere Higlights des Jahres 2007:

Pan's Labyrinth
Düster, vielschichtig und absolut nichts für Kinder. Del Toros brutale Vision einer traurigen Kriegs-Geschichte, die packt, aufweckt und berührt. Einfach nur brillant, von vorne bis hinten!

Ratatouille, mit dem Pixar zwar nicht unbedingt seinen besten Film gemacht hat, aber immer noch so prächtig ist, dass er als echter Pixar bezeichnet werden kann und rundum überzeugt.

Hairspray
So sehr Mr. VV und ich manchmal auch unterschiedlicher Meinung sind, hier sind wir uns absolut einig! Hairspray ist wirklich ein absolut gelungenes Filmmusical, das genau die Sinne anspricht die ein Musical ansprechen soll. Tolle Songs und Tanznummern, in einer schmissigen Umgebung, dargestellt von absolut wunderbaren Darstellern. Sollte man nicht verpassen!

Grindhouse
Ein absolut gelungenes Doppelpack, dass zwar hierzulande getrennt lief aber auch einzeln absolut gut funktioniert. Der eine schön dreckig, blutig und trashig, der andere gespickt mit cleveren Dialogen und Szenen, die einen regelrecht in die Sitze drücken. Dazu alles schön auf alt getrimmt, machen beide Teile ungemein viel Spaß.

Zodiac
Fincher ist zurück und wie. Düster, spannend und mit unglaublicher Liebe zum Film Noir inszeniert, vergingen die ca. 150 Min Film wie im Flug. Mal sehen, was der kommende DC zu bieten hat.


Ansonsten war auch auffällig, das Hollywood dieses Jahr viele gute Komödien zu bieten hatte. Nichts herausragendes, aber ob man nun Will Ferrell auf dem Eis nimmt in Die Eisprinzen, Travolta, Allen, Lawrence und Macy als alternde Männertruppe die in Born to be Wild noch einmal das große Abenteuer suchen oder Vince Vaughn und Paul Giamatti als ungleiches Santa Claus-Geschwisterpaar, in Fred Claus. Nicht zu vergessen auch die gelbe Familie namens Die Simpsons die mich in ihrem Kinofilm insgesamt mehr überzeugt haben, als je in der Serie. Zu lachen gab es also doch so einiges in Hollywood 2007.

Was den deutschen Film angeht, gab es vor allem durch die Sneak einiges zu entdecken, dass man wohl sonst nie gesehen hätte. Vor allem der heimische Film Elbe ist sehr gut gelungen, aber auch Pornorama hat soweit Spaß gemacht, wenn man nur etwas für die 70er-Schmuddelfilme übrig hat.

Enttäuschungen gab es aber natürlich auch so einige. Sei es Bullys Lissi und der wilde Kaiser der leider nicht mal mehr Bullyfans überzeugen dürfte, Halloween der dem Original in keinster Weise ebenbürtig ist, oder Pirates of the Carabian 3 der zwar immer noch zu unterhalten mag, aber mit den charamanten Vorgängern nicht mehr mithalten kann. Na und Die Hard 4.0 oder Spiderman 3 waren ja wohl auch beide nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Und die drei schlechtesten Filme sind eindeutig:

Postal
Radikal in seinem Witz sollte er sein, Bolls Abrechnung mit der "Political Correctnes", doch er ist einfach nur tödlich schlecht und unglaublich langweillig geworden. Boll ist und bleibt ein mieser Regisseur, dem endlich die Arbeitserlaubnis entzogen gehört.

Alpha Dog, der nicht nur klischeebehaftet, unglaubwürdig und grausam in der Figurenzeichnung ist, sondern auch schlichtweg ekelhaft in seiner ganzen Art und Weise ist.

Die letzte Legion, der einzige Kino-1/10 und das zurecht. Grausig von vorne bis hinten und nicht einmal unfreiwillig komisch. Bloß weg damit!


Das absurdeste Kinoerlebniss: Deutschland Privat 2
70er-Schmuddel im Jahre 2007 neu für die Leinwand entdeckt. Wollte zwar keiner sehen, hat aber trotzdem ungemein viel Spaß gemacht.


Somit ist das Jahr also weder sonderlich enttäuschend, noch sonderlich überraschend ausgefallen. Eben so durchwachsen, wie schon seit vielen Jahren, aber immer noch so verlockend, dass auch im nächsten Jahr das Kino wieder stark von mir frequentiert werden wird.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Meine schönsten Kinoerlebnisse dieses Jahr waren Re-Animator, A Nightmare On Elm Street, Blood Diner, Dawn Of The Dead Argento Cut, Mother's Day, I Spit On Your Grave, Double Agent 73, Über dem Jenseits und Woodoo.

Ansonsten hatte das Jahr ein paar herbe Enttäuschungen zu bieten, vor allem zu sehen bei 300 und Transformers, dagegen liefen allerdings auch herausragende Filme wie Spider-Man 3, Hot Fuzz und Death Proof.
Bei den Dramen blieben mir The Namesake, Little Children und The Assassination Of Jesse James by The Coward Robert Ford in sehr guter Erinnerung.

Obwohl ich meine, daß das Kinojahr 2007 insgesamt nicht besser oder schlechter war als 2006, habe ich es doch geschafft meine Kinofrequenz von 1x die Woche auf 1,5 x die Woche zu erhöhen -  bereut habe ich dabei nur Ratatouille, gegangen bin ich (allerdings noch während des Vorspanns, was angefangen wird, wird schließlich auch beendet) bei Stomp The Yard und The Brave One.

[schlitzauge23]

Also ich fand das Kinojahr schwach. Muss mal schaun was ich überhaupt gesehen hab, hab mir leider nicht alle Karten aufbewahrt :D

Das absolute Highlight natürlich an erster Stelle:

TRANSFORMERS - So ein Kinoerlebnis hatte ich bis jetzt nur bei E.T. und HDR. Einfach nur genial, 9,5/10
Den halben Punkt Abzug gibs für die Ruckelkamera bei den Kampfszenen :(

Zodiac - 7,5 mit Tendenz nach oben. Guter Thriller, muss ihn aber nochmal anschaun. Warte aber auf die Extended Version oder den DC oder was da halt nächstes Jahr kommen soll :D

American Gangster - Wurd ja schon oft genug gesagt, nix neues aber trotzdem guter Streifen, dank den klasse Schauspielern (auch die Nebenrollen!). 7,5/10

Spiderman 3 - Wie die ersten 3 Teile, einmal geschaut, ganz gut unterhalten und wieder vergessen :D 6,5/10

28 Weeks later - Muss ich mir auch noch einmal anschaun. War nen bissel angetrunken :D Teilweilse mit sehr zerstörrenden/heftigen Szenen und guter Atmo. Die vielen Logikfehler und die hundsmiserable Kameraführung haben aber einiges zerstört. 6/10 erstmal.

300 - Geile Optik, gute Kampfszenen, beschissenes Ende :D Und irgendwie hat das gewisse Etwas gefehlt. 6,5/10

Die Todeskandidaten - Paar "lustige" Szenen und gute Ideen hatte er ja, aber auch hier wurde durch eine zu hastige Kameraführung bei den Kampszenen zuviel versaut. Dazu ne grottige Synchronstimme von Stone Cold :kotz: 5/10

Die Hard 4 - Also die Actionszenen haben mir den Film ordentlich versaut. In ner Superheldenverfilmung hätten se ja gepasst, aber bei DH? Ne, Danke! 5,5/10

Filme die ich nochmal schaun muss und erst dann bewerten kann, weil ich so strazze war im Kino: Planet Terror und Deathproof :D An Planet Terror kann ich mich eigentlich an garnix mehr erinnern :D Bei Deathproof weiss ich noch, dass ich mich beim Finale fast weggeschmissen hab vor lachen, aber alles davor war mir etwas zu viel langweiliges Gelaber, dass ich es wieder vergessen hab :D

Superbad - Hat ganz lustig angefangen, blieb dann aber nur auf Sparflamme. Hatte da wesentlich mehr und fiesere Gags erwartet. War ganz nett, 6/10

Pan´s Labyrinth - Grosse Entäuschung. Hat mir irgendwie überhaupt nicht zugesagt, kann aber schlecht erklären warum. 4,5/10

The Hitcher - Langweiliger Müll! 2/10

Die Eisprinzen - Auch ne grosse Entäuschung!! Eine Hand voll gelungener Gags, mehr auch nicht. 4,5/10

Born to be Wild - Platter Humor, aber mit gut aufgelegten Stars. Hat mir gefallen 7/10

The Prestige - Jackman und Bale in absoluter Top-Form! Die beiden haben mich echt mitgerissen, daher auch starke 9/10!!

Sonst fällt mir im Moment erstmal nix mehr ein ;)

Ajou: DVD-Highlights: Letters from Iwo-Jima. 9,5/10 oder doch 10/10? Genial der Film!

Und The Host - 9/10

Und natürlich Rocky Balboa - 8/10

[psychopaul]

Ich hau jetz einfach mal ne öde Liste rein  :icon_twisted: dann lern ich wieder weiter und ab morgen kann ich dann noch etwas in die Tiefe gehen und mal mit euch vergleichen...


Film des Jahres für mich eindeutig: IMPORT EXPORT


2. Sunshine

3. Auf der anderen Seite

4. The Prestige

5. Black Book

6. Inland Empire

7. Abbitte

8. Still Life
(bis hierher alles herausragende, sehr empfehlenswerte und aufregende Filme, "9/10er")

9. Immer nie am Meer

10. Pan's Labyrinth

11. Zodiac

12. The Host

13. The Fountain

14. Rebirth

15. Paranoid Park

16. The Queen/Death Proof/Planet Terror/Hot Fuzz/Lust,Caution

Die waren alle auf ihre Art rundum gelungen, also ich kann mich über ein schwaches oder langweiliges Filmjahr nicht beschweren.

enttäuschend waren doch einige: Fluch der Karibik 3, Shoot'em up, Lady Vengeance, Taxidermia
peinlich-lächerlich-schlecht: 300

ansehen werd ich mir vermutlich noch 3 Filme: Persepolis, Gone Baby Gone und Eastern Promises

[Pinhead_X]

Moinsen,

2007 war für mich das Jahr der "alten" Haudegen. Sowohl im Kino ala auch auf DVD erschinen Filme neu oder endlich als vernünftige Vö das man sagen kann dieses Jahr war der Nostalgiefaktor sehr hoch.
Meine Top 5 des Jahres in Sachen Kino waren:

Rocky Balboa: Besser und vor allem Stilvoller und mit Eleganz kann man eine Dekaden überdauernde Geschichte nicht beenden. Sly hat es geschafft einen rundum gelugenen letzten Kampf auszutragen. Geschmackvoll in Szene gesetzt und etwas Retro (ausgenommen die Kampfszene) kam der Film nicht nur sehr symphatisch daher, sondern man verspührte auch das die Macher mit Herz dabei waren. Passiert selten bei Filmen aus Hollywood heutzutage.

Room 1408 : Für mich das Horrorhighlight 2007. Sehr gute King Verfilmung und einer Top agierender John Cusack. Hier machte mir nicht nur die Optik enorm viel Spass, sondern auch die Brilianz mit der Cusack eine fast Stand alone Nummer abliefert.

Die Hard 4.0: Willis macht einen vierten Die Hard Film. Berechtigt machte ich mir Sorgen darüber, das der Film etwas zerstört werden könnte von Schl***en wie Britney Spears und Co. Das Ergebnis war doch sehr gut gelungen. Schöner Oldschool Actionkracher mit modernen Elementen. Hat Spass gemacht und ich freue mich auf die Unrated.

Transformers: Ja meine Kindheit lässt grüßen. Optimus Prime ausgepackt und ab ins Kino. Popcornkino der aller ersten Güte. Coole Optik, coole Effekte und grandios umgesezt von Spielberg und Bay.

Grindhouse: Wenn auch Death Proof Kritik bekommen hat, ist er doch genau das was ich erwartet hatte. Tarantino übliche Dialoge mit Sarkasmus gespickt. Eine Geile Verfolgungsjagd und Kurt Russell als Arsch. Riesig!!
Planet Terror hat mich ebenso überzeugt. Abgefuckte Ideen von Rodriguez und ein sehr geiler Soundtrack machen ihn kultig. Eine Drecksau von Film. Freue mich auf die DVD Umsetzungen der beiden Filme.

In den Videotheken ging es meiner Meinung nach eher bescheiden zu. Fast nur Müll. Hervorzuheben sind:

- Death Silence. Lustiger Slaher mit gruseliger Optik und Geistern. Das Ende ist überraschend. Hat mir gefallen.

- The Abandoned. Auch der hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre des Waldes, der Zombies und die des Hauses lassen die fast etwas Wirre Geschichte vergessen.

- Sterben für Anfänger. Einfach nur geil.

- Bubba Ho-Tep. Elvis!  :icon_mrgreen:

Gekaufte DVDs:

Pan's Labyrinth. Guter Film mit schönem Digi das schon rein Optisch einiges her macht.
Blade Runner Koffer. Siehe Blade Runner Thread. Ohne Worte.
Lucky # Slevin. Lustiger kleiner Gangsterflick gemischt mit Verwechlungssituation ergibt einen sehr unterhaltsamen Film.
Straw Dogs. Endliche eine richtig gute Vö des Films.

Drecksfilme des Jahres:
Hills have Eyes 2, City of the Dead, Hatchet und jede Menge billige und blöde B & C Filme, welche im moment sehr Überhand nehmen.

Freude auf 2008: Silent Hill DC, Grindhouse DVDs, Die Hard 4.0 Unrated, SAW IV, das neue Metallica Album und hoffentlich einige gute Blockbuster und Independent Filme. Und ich wünschte das die Videotheken etwas mehr auf Qualität achten würden.   

[Urfaust]

Ich hab' dieses Jahr nur drei Filme im Kino gesehn - nämlich Transformers, Die Hard 4.0 und The Bourne Ultimatum - und die fand ich alle drei klasse.

[cyborg_2029]

Fand dieses Jahr soweit ganz gut, wurde nicht wirklich enttäuscht. Schaue aber eh nur Filme im Kino, über die ich mich vorher informiere.

Stirb langsam 4
Abgesehen von der stellenweise übertriebenen Action sehr gelungen. Bruce Willis war McClane, wie man ihn kennt. Freue mich schon auf die Unrated.

300
Ein Film wie ein Videospiel. Permanent Gegner, Zwischenbosse und ne saugeile Optik. Nur die Nebenstory hat mich gelangweilt.

The Kingdom
Überzeugender Polit-Thriller mit spitzen Schauspielern und gut gemachter Action.

Shooter
Endlich mal wieder ein Oldschool-Action-Film. Zwar nicht der Oberkracher, aber sehr unterhaltsam.

Hot Fuzz
Extrem witzige Komödie mit überraschend hohem Gewaltfaktor.

Bourne Ultimatum
Hat die Reihe schön zum Ende geführt, hatte allerdings bisschen mehr von der Story erwartet. Ansonsten sehr spannend. Nur die Wackelkamera hat einfach nur tierischst genervt.

Death Sentence
Klassischer Rachefilm, von denen es mehr geben sollte. Hoffentlich kommt die Unrated auch bei uns.

Halloween
Gratulation Rob. Gelungenes Remake, oder besser, gelungene Neuinterpretation des Klassikers. Auch wenns mehr Terror als Horror geworden ist, ich fand den Spitze.

Shoot 'em up
Wohl geilster No-Brainer dieses Jahr. Bombenstimmung im Kino. Die Coolness wirkte stellenweise zwar etwas aufgesetzt, trotzdem rockte der Film wie Sau.

The Condemned
B-Action-Streifen der leider sein Potenzial nicht ausschöpft und sich mit unnötigen Nebenhandlungen in die Länge zieht.

28 Weeks later
Genauso schlecht wie der Vorgänger. Die wenigen guten Szenen wurden durch viele schlechte, unlogische Szenen, sowie eine nervige Kameraführung und das Ende zerstört.

Leider habe ich "Flags of our Fathers" und "Letters from Iwo Jima" nicht gesehen, da der erste nur eine Woche und der zweite bei uns gar nicht lief. Habe aber die DVDs hier liegen und werde mir beide demnächst zu Gemüte führen.

Der wohl einzige Film, der dieses Jahr noch im Kino ansteht, ist "Aliens vs. Predator 2".

[Jimmy Tudeski]

Was vom Jahre übrigblieb:

- Stirb langsam 4.0
  John McClane im vierten Teil,
  ich freu mich drauf, Mensch wird das geil,
  ob`s draußen stürmt, ob`s draußen schneit,
  ein John McClane ist stets bereit,
  die Knarre im Anschlag, gegen PC-Terroristen,
  als wenn wir es nicht besser wüssten,
  werden doch stets Zweiter sein,
  obwohl sie sind doch so gemein,
  entführn die Tochter von McClane
  und so ist es um des Terroristen Leben geschähn...
  7/10
- Transformers
  Ein Würfel mal ganz groß, mal klein,
  soll der Welten Retter sein,
  drum streiten sich Maschinenwesen, die einen gut, die einen bös,
  das endet meist mit viel Gekrös,
  Nimm Popcorn und ein Bier dabei,
  so geht die Zeit recht schnell vorbei,
  So will ich unterhalten werden,
  ohne große Nachbeschwerden.
  7/10
- Shooter
  Mir bricht der Blick, mir wird ganz warm,
  war das Rambo - nur ohn` dicke Arm ?
  Mark Wahlberg räumt auf mit großem Kaliber,
  blutge Einschüsse - nie ward ihr mir lieber.
  Auch die Geschichte ist nicht zu verachten,
  muß ich doch kaum wichtge Dinge beachten.
  2 Stunden sind im Nu vergangen,
  da muß man um die 8 nicht bangen.
  8/10

JT

[cyborg_2029]

Hahaha, wie bist Du denn drauf? Was Weihnachten so mit Leuten anstellen kann...

[McKenzie]

Da allgemein gehaltene Kurzkommentare meine Sache nicht sind (und zu etwas mehr würde es in einer erträgli chen Länge nicht reichen) spare ich mir """überflüssiges""" Beiwerk und poste nur unkommentiert und nacktmeine Bestenliste, meine Top 26 des Jahre. 26 deshalb, weil ich so in zwei Blöcke von 13 Filmen aufteilen kann, A1 und A2. Geordnet nicht nach Wertschätzung sondern nach Sichtungsdatum. Die Filme des Blockes A1 stehen alle tendenziell etwas bis deutlich über den Filmen auf A2. Ein bischen umständlich, für mich aber optimal.  :icon_mrgreen:

Generell halte ich es auch noch für zu früh, diesen Thread fruchtbar zu beackern, es starten immerhin noch über 30 Filme bis zum 31. und darunter sind auch noch potenzielle Treffer, ich warte z. B. noch hoffnungsvoll auf "Eastern Promises", "Buongiorno, Notte - Der Fall Aldo Moro", "Lady Chatterley", "Three Burials" und "Takva". Daher ist das auch nur eine Vorab-Liste. Generell war 2007 m. E. ein hinreichend zufriedenstellendes Kinojahr, in ausnahmsweise das Mainstream-Kino beinahe mehr Überraschungen lieferte als der internationale Autorenfilm, wobei hier besonders Deutschland herausstach. Generell kann es aber auch daran liegen, das ich gewisse Filme (Sequels, Remakes, Riesen-Blockbuster) einfach eher vermieden und mich auf die wirklich interessanten Sachen konzentriert habe.  :icon_twisted:


A 1 (Quasi die "Top 13")

Prestige – Die Meister der Magie (Christopher Nolan, USA)
Invisible Waves (Pen-Ek Ratanaruang, Thailand/Niederlande/Hongkong)
Last Days (Gus Van Sant, USA)
The Host (Joon-ho Bong, Südkorea)
Zodiac – Die Spur des Killers (David Fincher, USA)
Twentynine Palms (Bruno Dumont, Frankreich/USA/Deutschland)
Death Proof  (Quentin Tarantino, USA)
Retribution (Kiyoshi Kurosawa, Japan)
Bug (William Friedkin, USA)
Die Ermordung des Jesse James... (Andrew Dominik, USA)
Import/Export (Ulrich Seidl, Österreich)
Das Sichtbare und das Unsichtbare (Rudolf Thome, Deutschland)
Für den unbekannten Hund (Benjamin & Dominik Reding, Deutschland)

A 2

Sympathy for Lady Vengeance (Chan-wook Park, Südkorea)
Pan's Labyrinth (Guillermo del Toro, Mexico/Spanien/USA)
Hate 2 O (Alex Infascelli, Italien)
Inland Empire (David Lynch, USA/Frankreich/Polen)
Black Book (Paul Verhoeven, Niederlande/Deutschland/Belgien/England)
Blood Tea and Red String (Christiane Cegavske, USA)
Edmond (Stuart Gordon, USA)
Yella (Christian Petzold, Deutschland)
Halloween (Rob Zombie, USA)
Jahreszeiten (Nuri Bilge Ceylan, Türkei)
Romanzo Criminale (Michele Placido, Italien/Frankreich/England)
4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (Cristian Mungiu, Rumänien)
Todeszug nach Yuma (James Mangold / USA)


Und - weil das meiner Meinung nach als relativierende Ergänzung  :icon_lol: dazugehört - die 10 schlechtesten, bzw. enttäuschendsten Filme des Jahres (im Gegensatz zu der Bestenliste nach Rangabfolge geordnet):

1. 300 (Zack Snyder)
2. The Hills have eyes II (Martin Weisz)
3. Texas Chainsaw Massacre: The Beginning (Jonathan Liebesman)
4. Schwerter des Königs - Dungeon Siege (Uwe Boll)
5. Seed (Uwe Boll)
6. Planet Terror (Robert Rodriguez)
7. The House is burning (Holger Ernst)
8. I'm a cyborg but that's OK (Chan-wook Park)
9. Geliebte Jane (Julian Jarrold)
10. Nightmare Detective (Shinya Tsukamoto)


Sowie als weitere Ergänzung  :king: eine Liste von Filmen, die durchaus sehens- /erwähnenswert sind, aus diesem oder jenem Grund allerdings "nur" gut, nett, annehmbar, ordentlich, passabel oder sonstwie angenehm und noch anmerkenswert waren:


Hanage - Stahl (Segment aus "Unholy Women" / Takuji Suzuki / Japan)
Deutschland privat – Im Land der bunten Träume (Robert van Ackeren, Deutschland)
Wächter des Tages (Timur Bekmambetov, Russland)
Valerie (Birgit Möller, Deutschland)
Looking for Cheyenne (Valerie Minetto, Frankreich)
Ein perfektes Paar (Nobuhiro Suwa, Frankreich/Japan)
The Living and the Dead (Simon Rumley, England)
Invasion (Oliver Hirschbiegel, James McTeigue, USA)
Apnea (Roberto Dordit, Italien)
Nachmittag (Angela Schanelec, Deutschland)
Confession of Pain (Andrew Lau, Alan Mak, Hongkong)
Verfolgt (Angelina Maccarone, Deutschland)
The Fountain (Darren Aronofsky, USA)
Loggerheads (Tim Kirkman, USA)
Idiocracy (Mike Judge, USA)
Hotel Paradijs (Jan Krüger, Deutschland / Kurzfilm)
Ex Drummer (Koen Mortier, Belgien/Niederlande/Italien)
Anderland (Jens Lien / Norwegen/Island)
Three Burials - Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (Tommy Lee Jones / USA/Frankreich)

[Mr. Vincent Vega]

Erstaunlich, unser Hassfilm ist immerhin identisch. :icon_mrgreen:

Hier mal meine Gesamtliste 2007 (Videopremieren nicht miteinberechnet, FFF und WA aber aber schon):

-   Last Days (2/10)
-   Fluch der Betsy Bell (2/10)
-   The Queen (6/10)
-   Flags of our Fathers (7/10)
-   TCM: The Beginning (3/10)
-   Running with Scissors (4/10)
-   Blood Diamond (4/10)
-   Paris, je t'aime (6/10)
-   Dreamgirls (8/10)
-   SAW III (3/10)
-   Rocky Balboa (4/10)
-   Tenacious D (7/10)
-   The Good Shepherd (5/10)
-   No Regret (7/10)
-   Pans Labyrinth (9/10)
-   Letters from Iwo Jima (9/10)
-   Bridge to Terabithia (6/10)
-   Smokin' Aces (3/10)
-   The Hitcher (5/10)
-   The Good German (3/10)
-   Pathfinder (2/10)
-   Neues vom Wixxer (4/10)
-   Number 23 (4/10)
-   Alpha Dog (2/10)
-   Die Fälscher (6/10)
-   Mr. Bean's Holiday (5/10)
-   Hills Have Eyes II (5/10)
-   300 (1/10)
-   Freedom Writers (3/10)
-   Perfect Stranger (1/10)
-   Goodbye Bafana (4/10)
-   A Prairie Home Companion (6/10)
-   Sunshine (8/10)
-   The Reaping (2/10)
-   Troy DC (7/10)
-   Little Children (8/10)
-   Inland Empire (5/10)
-   Curse of the Golden Flower (7/10)
-   Shoppen (4/10)
-   Another Gay Movie (3/10)
-   Black Book (4/10)
-   The Invisible (3/10)
-   Le Serpent (3/10)
-   Black Sheep (5/10)
-   Shooting Dogs (4/10)
-   The History Boys (4/10)
-   Pirates of the Caribbean 3 (3/10)
-   Zodiac (9/10)
-   Hot Fuzz (8/10)
-   Hostel: Part II (7/10)
-   DunkelBlau FastSchwarz (6/10)
-   Die Hard 4.0 (5/10)
-   Töchter des chinesischen Gärtners (5/10)
-   Spider-Man 3 (9/10)
-   Black Snake Moan (4/10)
-   Harry Potter and the Order of the Phoenix (7/10)
-   Death Proof (7/10)
-   Next (2/10)
-   2:37 (3/10)
-   The Simpsons-Movie (9/10)
-   Transformers (4/10)
-   28 Weeks Later (5/10)
-   Hairspray (8/10)
-   Death Sentence (3/10)
-   Shoot 'Em Up (6/10)
-   Disturbia (6/10)
-   Chuck and Larry (1/10)
-   The Brave One (2/10)
-   Auf der anderen Seite (10/10)
-   Planet Terror (4/10)
-   Ratatouille (7/10)
-   Becoming Jane (7/10)
-   Premonition (2/10)
-   Sicko (8/10)
-   Stardust (5/10)
-   The Invasion (3/10)
-   Lust, Caution (5/10)
-   Halloween (2007) (3/10)
-   The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford (8/10)
-   The Heartbreak Kid (1/10)
-   30 Days of Night (2/10)
-   Lions for Lambs (7/10)
-   Atonement (6/10)
-   American Gangster
-   Blade Runner Final Cut (10/10)
-   Golden Compass (3/10)
-   Mr. Magorium's Wonder Emporium (2/10)
-   Bee Movie (3/10)
-   Aliens vs. Predator 2
-   Eastern Promises (6/10)


Fast 100mal im Kino dieses Jahr gewesen. :icon_eek: (Filme, die erst nächstes Jahr starten, natürlich nicht mitgezählt)

[psychopaul]

LOL, ich war bis jetzt ganze 38 mal, das ist wohl auch absoluter persönlicher Rekord.  :icon_eek:
Sonst hab ich immer viel verpasst, bei dem ich mich hinterher geärgert habe, heuer sind es wohl nur 3 derartige Filme, die 2 Eastwoods und Jesse James, sonst fällt mir nichts ein, außer Filmen, die eben gar nicht ins Kino kamen.  :icon_rolleyes:
Okay und vielleicht noch die 2 Hitkomödien Knocked Up und Superbad, hätten mich schon auch gereizt, aber für sowas muß ich nicht zwingend ins Kino.
Dazu kommen noch "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" und vielleicht Yella, die bei uns erst im Januar anlaufen.


Ach, Number 23 war 2007 erst im Kino?? Der löst dann bei mir sogar noch 300 als beschissenster Film des Jahres (zumindest von denen, die ich kenne  ;)) ab! Da waren die Spartaner ja noch ein Spaß dagegegen, besser zweifelhafte Moral und wenigstens lustige Muckituntenmutanten als...GAR NICHTS außer 300 mal in einem Film "23" zu hören.  :wallbash:  :kotz:  :bawling:  :algo:




McKenzie, sind die Gruppen A1 und A2 (ich dachte erst, du willst sie nochmal gegeneinander auslosen  :icon_twisted:  :king:) nun nach Qualität oder Sichtungsdatum gereiht???

A1 und A2. Geordnet nicht nach Wertschätzung sondern nach Sichtungsdatum. Die Filme des Blockes A1 stehen alle tendenziell etwas bis deutlich über den Filmen auf A2.

A 1 (Quasi die "Top 13")

:00000109: :00000109:  :icon_mrgreen:

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

A1 ist besser als A2, die Filme in den Blöcken sind jeweils nach Sichtungsdatum sortiert. Verstanden?  :icon_rolleyes:

[psychopaul]

Aha, hier hätte ein einfaches "intern" (geordnet) schon gereicht, um es deppensicher verständlich zu machen.  :icon_mrgreen:

[MMeXX]

Also Fußnoten find' ich unnötig, aber einer Erklärung für diese Rechnung:

26 deshalb, weil ich so in zwei Blöcke von 14 Filmen aufteilen kann, A1 und A2.

hätte mich schon noch interessiert.  ;)

[McKenzie]

Erstaunlich, unser Hassfilm ist immerhin identisch.

-   Last Days (2/10)

Im Tal trifft man sich wieder.   :icon_mrgreen:  Aber: HERR! Vega: Wer bei "Last Days" (unumstritten einer der fünf besten Filme des Jahres und eines der wenigen Meisterwerke des amerikanischen Kinos im neuen Jahrtausend bisher  :king:) nach der Hälfte aus dem Kino geht, sollte sich die Bewertung um der eigenen Glaubwürdigkeit willen lieber sparen. Und 4 Punkte für "Black Book"? Ich hatte angesichts deiner warnenden Tiraden mit noch weniger gerechnet.

Ansonsten ist deine Statistik wirklich bemerkenswert niedrig, wenn ich du wäre würde ich mich vermutlich nach der PV von "Scary Movie V" aufhängen.  :icon_twisted:

Ach, Number 23 war 2007 erst im Kino?? Der löst dann bei mir sogar noch 300 als beschissenster Film des Jahres (zumindest von denen, die ich kenne ab!

Mensch Paul, für einen Schumacher geht man doch nicht ins Kino!  :nono: :icon_mrgreen:

McKenzie, sind die Gruppen A1 und A2 (ich dachte erst, du willst sie nochmal gegeneinander auslosen) nun nach Qualität oder Sichtungsdatum gereiht???

A1 ist besser als A2, die Filme in den Blöcken sind jeweils nach Sichtungsdatum sortiert. Verstanden?

:00000109: :00000109:  :icon_mrgreen:

Crumb hat es erfasst - die A1 ist die Liste der besseren (der Name sagt es schon), allerdings wollte ich nicht nach Rang ordnen, das könnte ich einfach nicht. Generell sind alle 26 Filme großartig, allerdings müssen bei den Filmen der A2 geringfügige Abstriche gemacht werden. Die A1 hat mich selbst überrascht weil ich plötzlich, nach Monaten, feststellen musste, das ich für Filme wie "Prestige" (HOLLYWOOD!  :icon_eek:) und meine "unemotionalste" Fantasy-Filmfest-Erfahrung "Retribution" (Japan-Horror  :icon_redface: im weitesten Sinn allerdings - nur!  :icon_lol:) mehr Liebe und Ehrfurcht aufbrachte als für "Inland Empire" oder "Black Book", die ich beide um jeweils einen Punkt abgestuft habe (was meine Regel wieder einmal bewahrheitet das die Gültigkeit und der Wahrheitsgehalt einer Punktbewertung einige Monate zum reifen braucht - ich erinnere mich da an einen Godard, letztens gesichtet und nach vier Tagen von 3 auf 8 Punkte hochgestuft...).

Also Fußnoten find' ich unnötig, aber einer Erklärung für diese Rechnung:

26 deshalb, weil ich so in zwei Blöcke von 13 Filmen aufteilen kann, A1 und A2.

hätte mich schon noch interessiert.

Nanu? Das war wohl der vorweihnachtliche  (:kotz: Hasst noch jemand außer mir den Advent?) Freudentaumel... ;)

[psychopaul]

Mensch Paul, für einen Schumacher geht man doch nicht ins Kino!  :nono: :icon_mrgreen:

Auch wenn ich das bei seinen vielen unterschiedlichen Filmen (Nicht auflegen! !) derart pauschalisiert nicht unterschreibe, muß ich festhalten, dass ich den auch nur ausgeliehen habe und es desalb vom Datum her nicht mehr genau einordnen konnte.  ;)


Übrigens, von deinen 26 A Schinken kenne ich über 15 noch nicht, also da wird mir in naher Zukunft auch so schnell nicht fad.  :icon_smile:
Und schön auch, dass du Prestige auch toll findest, der kann sich wirklich auf lange Sicht behaupten, spannend, clever, super gespielt und ausgestattet, ein echtes Highlight, das sonst jetzt hier weniger Resonanz fand??

[McKenzie]

Auch wenn ich das bei seinen vielen unterschiedlichen Filmen (Nicht auflegen! !) derart pauschalisiert nicht unterschreibe, muß ich festhalten, dass ich den auch nur ausgeliehen habe und es desalb vom Datum her nicht mehr genau einordnen konnte.  ;)

Puh! Ich dachte schon...  :icon_mrgreen:
Dabei hätte ICH den eigentlich ganz gerne gesehen - In Komödien geht mir Jim Carrey meistens auf den Senkel, aber in seriösen oder zumindest ernsten (ist nicht das gleiche...) Filmen  :icon_twisted: sehe ich ihn eigentlich gerne oder zumindest mit Interesse wie z. B. auch in der  "Truman Show" (auch so ein Film mit viel verschenktem Potential...).

Übrigens, von deinen 26 A Schinken kenne ich über 15 noch nicht, also da wird mir in naher Zukunft auch so schnell nicht fad.  :icon_smile:

Darf man fragen, welche?  ;) So obskur ist meine Liste doch nicht, ich finde sie sogar viel zu konsensfähig und mainstreamig und schäme mich schon fast dafür...  :icon_redface: :icon_lol:

Und schön auch, dass du Prestige auch toll findest, der kann sich wirklich auf lange Sicht behaupten, spannend, clever, super gespielt und ausgestattet, ein echtes Highlight, das sonst jetzt hier weniger Resonanz fand??

Der und die "Ermordung des Jesse James..." sowie vielleicht noch "Zodiac" waren wirklich die drei besten großen Hollywood-Filme seit sehr, sehr langer Zeit... "Prestige" hat mich übrigens ungerechterweise nicht durch seinen Unterhaltungswert, seine Schauspieler (obwohl die - abgesehen vom starrgesichtigen Zuckerpüppchen Scarlett Johansson - super waren) oder seine Aussstattung beeindruckt hat sondern vor allem durch seine "intellektuelle und philosophische Dichte".  :king:

[psychopaul]

Carrey finde ich immer super, aber hier nervt er - skriptbedingt, spätestens ab der Hälfte - nur noch, dass ich ihm am liebsten das Maul stopfen oder selber aus dem Fenster springen wollte.  :kotz:

[Mr. Hankey]

wie z. B. auch in der  "Truman Show" (auch so ein Film mit viel verschenktem Potential...).

Das kann wieder nur von Dir kommen!;)

In keinster Weise ist da verschenktes Potenzial! "Die Truman Show" ist einer DER Carrey-Filme überhaupt. Kurz nach "Vergiss mein nicht"! Und so schlecht war IMO "Number 23" doch gar nicht. (wenn auch nicht sonderlich gut) Hat Bretzel eigentlich hübsch in seinem Review geschildert. ;)

Aber ich schweife ab... ;)

Hasst noch jemand außer mir den Advent?

Nein! :nono: (Wenn man natürlich dauernd in der Stadt rumhetzt... ;))

[psychopaul]

Übrigens, von deinen 26 A Schinken kenne ich über 15 noch nicht, also da wird mir in naher Zukunft auch so schnell nicht fad.  :icon_smile:

Darf man fragen, welche?  ;)

Gerne.
Also würde mich freuen, wenn du im nächsten Beitrag fragst.  :LOL:

Und so schlecht war IMO "Number 23" doch gar nicht. (wenn auch nicht sonderlich gut) Hat Bretzel eigentlich hübsch in seinem Review geschildert. ;)

Doch, der ist so schlecht. Finde ich. Ich hab auch nichts gegen halbwegs spannende Unterhaltungsfilmchen, aber dieses Mysterygetue, das man so derart schnell durchschaut und so ein nerviges 23 hier, 23 da, das fand ich alles so unfassbar lächerlich, dass der Film wohl doch eher eine Carrey-Komödie war.  ;) Wie man so etwas in irgendeiner Art und Weise fesselnd finden kann, wenn man ähnlich gestrickte und wesentlich bessere Filme dieser Gangart schon kennt, bleibt mir ein Rätsel und wie man als Schumacher oder Carrey so einen Stuß sich überhaupt zu fabrizieren traut erst recht.  :icon_evil: Und ein "Thriller", der nicht spannend, sondern bloß lächerlich und öde ist, ist für mich ein schlechter Film, auch wenn ich da normal nicht so empfindlich bin.

Und wieso abschweifen, hier darf über jeden Film des Jahres 2007 diskutiert werden.  :icon_smile:



so und jetzt komm ich halt doch gleich - ungefragt  :icon_twisted: - zu McKenzie:

Invisible Waves (Pen-Ek Ratanaruang, Thailand/Niederlande/Hongkong)
Last Days (Gus Van Sant, USA)

Twentynine Palms (Bruno Dumont, Frankreich/USA/Deutschland)

Retribution (Kiyoshi Kurosawa, Japan)
Bug (William Friedkin, USA)
Die Ermordung des Jesse James... (Andrew Dominik, USA)

Das Sichtbare und das Unsichtbare (Rudolf Thome, Deutschland)
Für den unbekannten Hund (Benjamin & Dominik Reding, Deutschland)



Hate 2 O (Alex Infascelli, Italien)

Blood Tea and Red String (Christiane Cegavske, USA)
Edmond (Stuart Gordon, USA)
Yella (Christian Petzold, Deutschland)
Halloween (Rob Zombie, USA)
Jahreszeiten (Nuri Bilge Ceylan, Türkei)
Romanzo Criminale (Michele Placido, Italien/Frankreich/England)
4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (Cristian Mungiu, Rumänien)
Ex Drummer (Koen Mortier, Belgien/Niederlande/Italien)

Die hab ich alle noch nicht gesehen, die fett angepinselten noch nicht mal richtig wahrgenommen.  ;)

29 Palms gibts doch als KK-DVD? Im Kino war der hier jedenfalls nie.
Retribution und Bug möchte ich auch sehr gerne sehen, Jahreszeiten klang mir irgendwie ein Eitzerl zu unspektakulär, aber der ist sicher auch super.

[Mr. Vincent Vega]

Erstaunlich, unser Hassfilm ist immerhin identisch.

-   Last Days (2/10)

Im Tal trifft man sich wieder.   :icon_mrgreen:  Aber: HERR! Vega: Wer bei "Last Days" (unumstritten einer der fünf besten Filme des Jahres und eines der wenigen Meisterwerke des amerikanischen Kinos im neuen Jahrtausend bisher  :king:) nach der Hälfte aus dem Kino geht, sollte sich die Bewertung um der eigenen Glaubwürdigkeit willen lieber sparen.

Moooooment. Ich habe den natürlich auf DVD komplett gesehen (mit sicherer FF-Taste in der Hand :icon_mrgreen:), sonst käme da keine Wertung (siehe AMERICAN GANGSTER). LAST DAYS ist der sinnloseste, aussageloseste, formal hinterletzte prätentiöse Mist, den ich mir überhaupt nur vorstellen kann. Einer der Filme, wegen derer ich Arthouse-Vorurteile schüre. Wie du dem Van Sant so in die Falle gehen kannst, bleibt mir ein Rätsel.

wie z. B. auch in der  "Truman Show" (auch so ein Film mit viel verschenktem Potential...).

In keinster Weise ist da verschenktes Potenzial! "Die Truman Show" ist einer DER Carrey-Filme überhaupt. Kurz nach "Vergiss mein nicht"! Und so schlecht war IMO "Number 23" doch gar nicht. (wenn auch nicht sonderlich gut) Hat Bretzel eigentlich hübsch in seinem Review geschildert. ;)

Dass du immer wieder Milos Formans besten Film übergehst. Carreys Rolle aller Rollen ist und bleibt MAN ON THE MOON.

[McKenzie]

Gerne.
Also würde mich freuen, wenn du im nächsten Beitrag fragst.  :LOL:

Kapier' ich nicht - etwas weniger Subtilität, bitte!  :icon_lol:

so und jetzt komm ich halt doch gleich - ungefragt  :icon_twisted: - zu McKenzie:

Invisible Waves (Pen-Ek Ratanaruang, Thailand/Niederlande/Hongkong)
Last Days (Gus Van Sant, USA)

Twentynine Palms (Bruno Dumont, Frankreich/USA/Deutschland)

Retribution (Kiyoshi Kurosawa, Japan)
Bug (William Friedkin, USA)
Die Ermordung des Jesse James... (Andrew Dominik, USA)

Das Sichtbare und das Unsichtbare (Rudolf Thome, Deutschland)
Für den unbekannten Hund (Benjamin & Dominik Reding, Deutschland)



Hate 2 O (Alex Infascelli, Italien)

Blood Tea and Red String (Christiane Cegavske, USA)
Edmond (Stuart Gordon, USA)
Yella (Christian Petzold, Deutschland)
Halloween (Rob Zombie, USA)
Jahreszeiten (Nuri Bilge Ceylan, Türkei)
Romanzo Criminale (Michele Placido, Italien/Frankreich/England)
4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (Cristian Mungiu, Rumänien)
Ex Drummer (Koen Mortier, Belgien/Niederlande/Italien)

Die hab ich alle noch nicht gesehen, die fett angepinselten noch nicht mal richtig wahrgenommen.  ;)

HUCH! Da steht dir ja noch EINIGES bevor. Wobei die Filme aus A2 wohl teilweise sehr in Richtung der beliebten Kategorie "Geschmackssache" kippen... DIR würde ich "Ex Drummer" unbedingt empfehlen, das ist in der Tat der mit Abstand asozialste und ekelhafteste Film seit Jahren.  :icon_twisted: Ansonsten kannst du eigentlich kaum was falsch machen, abgesehen von "Halloween", "Hate 2 O" und "Romanzo Criminale" (den Genre-Filmen halt  ) sind das fast alles herrlich prätentiöse (heute anscheinend mein liebstes Adjektiv), ultra-statische oder ultra-dynamische, depressive und/oder sarkastische Arthouse-Filme. "Twentynine Palms" gibt es inzwischen in der KK-Reihe, ich habe ihn allerdings noch im Kino gesehen was sicherlich ein Vermögen wert war - solche Bilder gehören auf die Leinwand und nicht auf den Fernsehschirm. Der ist übrigens beispielsweise ein "spaltender Film" zum lieben oder hassen. Hier ist vermutlich nur das Extrem möglich und es ist schon ziemlich couragiert von Legend, den Film in der bisland ja populären und absatzträchtigen KK-Reihe zu veröffentlichen - im Gegensatz zu den anderen Filmen der Reihe kann man sich bei "Twentynine Palms" nicht einfach auf einen rasant-"unterhaltsamen"-Abwärts-Trip begeben sonder ist gezwungen, sich der quälenden Eintönigkeit und unerträglichen Kälte zu ergeben - ich warte immer noch auf OFDb-Kommentare wie "Der langweiligste Filme den ich je gesehen habe".  :icon_twisted:

"Last Days" wird dir als Van Sant-Freund sicherlich viel "Freude" (...) bereiten, ich halte ihn sogar für seinen besten Film bisher (wenn auch nur knapp über "Gerry").
"Jahreszeiten" kannst du dir vorstellen wie eine Mischung aus Antonioni und "Wer hat Angst vor Virginia Woolf", spektakulär ist er nicht, dafür aber eines der besten Beziehungsdramen, die das neuere Arthouse-Kino hervorgebracht hat und visuell sehr pointiert und eindrucksvoll eingefangen.
"Blood Tea and Red String" ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, es ist eben ein Puppen-Animationsfilm der äußerlich zwar ziemlich niedlich wirkt, innerlich jedoch ein nachtschwarzes Gedicht über unsere Welt ist und mit vielen hinterhältigen Spitzen sowie einer philosophischen Komponente auftrumpfen kann.

"Retribution" und "Bug" sind genau die richtigen Filme für dich. Mehr sag' ich dazu nicht.  :icon_mrgreen: (Es gibt schließlich auch schon zwei öde Reviews von mir dazu).

Moooooment. Ich habe den natürlich auf DVD komplett gesehen (mit sicherer FF-Taste in der Hand :icon_mrgreen:)

*KLICK* Disqualifiziert. Bei Pornos Sex-Szenen vorspulen ist legitim, alles andere indiskutabel. Ich mache so etwas nie, ganz egal wie sehr mich der Film auch ankotzt. Das beweist, dass du dich in keinster Weise auf den Film eingelassen hast, bzw. wolltest. Wie soll der Film überhaupt eine Chance haben, wenn du ihn vorspulst?! Dann sei wenigstens so ehrlich und gib zu, das er dich einfach gelangweilt hat, das er dir schlicht zu langsam, melancholisch, kühl, düster, anstrengend oder was auch immer war - das hätte noch mehr Stil als sich so unsachlich und jugendlich darüber auszulassen.  :icon_confused:

LAST DAYS ist der sinnloseste, aussageloseste, formal hinterletzte prätentiöse Mist, den ich mir überhaupt nur vorstellen kann. Einer der Filme, wegen derer ich Arthouse-Vorurteile schüre. Wie du dem Van Sant so in die Falle gehen kannst, bleibt mir ein Rätsel.

Scheint, als wärest du den wirklich schlimmen, wirklich prätentiösen Arthouse-Filmen noch nicht begegnet, denn "Last Days" als typischen Arthouse-Film abzutun kommt für mich einem Imperativ gleich. Es ist vielleicht unfair und unsportlich das zu schreiben, aber: Wer diesen Film als aussagelos, sinnlos (WTF?!?) und formal hinterletzt bezeichnet, hat ihn und seine ganze Anlage einfach nicht verstanden. Ich würde ja auf mein Review verweisen aber das kann - so sch***e / oberflächlich wie es ist - hier leider auch keinen  Aufschluss geben weswegen dir meine Bewunderung für den Film vermutlich auch so schleierhaft ist - gelesen hast du es ja sicherlich schon, wenn es dir immer noch schleierhaft ist. Außerdem kann von "In die Falle gehen" keine Rede sein. Ich halte z. B. "Good Will Hunting" und "Finding Forrester" für ausgemachten Bockmist sowie "Psycho" für gerade mal interessant und bemühe mich nicht, sie mir durch halbintellektuelles Gefasel schön zu reden.