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"New Hard-Gore-Welle" - Qualität und Quantität

Begonnen von Graf Zahl, 16 Februar 2008, 10:33:23

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Graf Zahl

16 Februar 2008, 10:33:23 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2008, 15:46:36 von Graf Zahl
Moin!

NEIN - keine Sorge, ich will keinen b00n-Thread nach dem krassblutigsten Film starten, sondern hätte gerne nur mal mehrere (fundierte) Meinungen gehört - und zwar bezogen auf die sich langsam aber sich wiederholende und selbst kopierende Hard-Gore-Welle, die das Kino und die DTV-VÖs in den letzten paar Jahren überschwemmt hat. Wo bzw mit welchem Film genau hat das jetzt eigentlich angefangen, so fern man dies denn einigermaßen festmachen kann und vor allem: Welche dieser Filme sind die wirklich sehenswertesten und welche sollte man definitiv meiden. Klar haben wir ne ofdb, aber dort werden Bewertungen vielfach in die falsche Richtung gelenkt, weil irgendwelche Spladderkiddies nach Sichtung eines Plastikdarms direkt die 10 ziehen, weils sowas bei Muttern früher nicht gab :king:. Mir persönlich gefällt z.B. Ajas The Hills have Eyes mit am besten. Zumindest von den Titeln, die ich kenne. Hostel widerum halte ich für generell überbewertet, aber ganz unterhaltsam. Da es ja aber doch weit mehr als die üblichen bekannten gibt, fände wohl nicht nur ich mal interessant welche man sich vielleicht doch mal geben kann, ohne gleich jeden Euro für die Leihgebür oder den Kaufpreis bitterst zu bereuen.
Dann mal los, haut in die Tasten  ;)

Edit: Hab den doofen Threadtitel mal abgeändert.

Nightflier

Ich glaube nachdem sich die Teeny-Slasher tot kopiert haben und viele von den Japan-Remakes nicht angesprochen wurden, hat die Gore-Welle mit dem Remake von Texas Chainsaw Massacre angefangen. Da der Film trotz mieser Kritiken kommerziell sehr erfolgreich war, folgten noch einige 70er Remakes, wie Dawn of the Dead und Hilly have Eyes.

Jetzt einzelne Filme aufzuzählen und zu bewerten würde diesen Thread dann doch zum "b00n-Thread nach dem krassblutigsten Film" machen.
Is ja bald Sommer!

Graf Zahl

Nicht zwingend. Es geht ja nicht (nur) um den Blutgehalt der Filme, sondern um Atmosphäre, Spannung, Effekte, Schauspielerleistung etc pp. Ich für meinen Teil schaue die Teile eigentlich ganz gern, aber eben keinen Schund und schnell runtergekurbelte amateurhafte Billigproduktionen à la "The Dead hate the Living" oder äquivalenten Müll.

Snake Plissken

"Je mehr sich Dinge ändern, umso gewisser, das alles gleich bleibt!"
Ist es nicht schön, wie sich alles wiederholt?
Denkt Euch mal, wir hätten 1985, diverse Fulcis wurden erst beschlagnahmt und sind nur noch von Kumpels als Kopie einer Kopie zu kriegen.

Mitte bis Ende der 90er kam diese (mich persönlich) extrem nervende Teenie-Slasher-Welle, jetzt kommen die krassbludigen Spläddafilme für Spläddakiddies der nächsten Generation.

Welche davon was taugen? Da bin ich echt überfragt. Es wird auch ziemlich subjektiv sein, der Eine wird Hills have Eyes 2 in den Himmel loben, weil schön blutig und der Nächste wird ihn scheiße finden, weil er außer dem Blut nicht viel zu bieten hat.
Für jeden Film, der was taugt, kommen 5 anderen B-Spläddäs Direct-to-DVD, wie soll man da die Übersicht behalten?
Ich hoffe jedenfalls, es wird nicht enden wie in den frühen 80ern und ne große Beschlagnahmewelle kommen, weil unsere Dumpfbackenpolitiker nicht imstande sind, sich  mit der Materie auseinander zu setzen, sondern nur "indizieren" und "verbieten" plärren können.

Snake

DER MANN

16 Februar 2008, 14:43:13 #4 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2008, 14:45:26 von DER MANN
Habe "The Hills have Eyes" noch nicht gesehen, kann dir also nichts Vergleichbares empfehlen.

Mir haben z.B. "High Tension" und "Wolf Creek" gefallen, abraten würde ich z.B. von "The Devil's Rejects" und "Land of the Dead" (2005).

Grüße.

Urfaust

"Hostel" und Ajas "The Hills Have Eyes" gefielen mir so gut, weil sie ehrliche schnörkellose Horrorfilme sind und gar nicht mehr sein wollen. Die einen nennen das primitiv, ich finde dass die Filme aber bei weitem mehr Laune machen als die Schnittgewitter und Horrorfilme in Videoclipoptik à la "House on Haunted Hill" und "Ghost Ship".

Gut gefielen mir in letzter Zeit auch noch zwei französische Beiträge, namentlich "ils" und "Calvaire". "ils" ist eher psychologischer, minimalistischer Horror mit hammerhartem Ende während "Calvaire" eher aus der Backwoods Ecke kommt und teilweise gar surreale Momente bietet, wie die Vergewaltigung des Schweins und der "Ententanz".

Etwas älter, aber genial von der Musik über die Idee bis hin zu den skurrilen Charakteren ist für mich immer noch "Ravenous"  :icon_mrgreen:

Was den Rest anbelangt, also alles was sich "Zombiehorror" nennt, davon habe ich leider keine rechte Ahnung. Das Dawn of the Dead Remake fand ich klasse, die DTV Filme schau ich mir aber nicht mehr an.

Im allgemeinen kann man sagen dass zur Zeit ein gewisser Trend hin zum Backwoods Slasher festzustellen ist, wobei natürlich die psychologischeren Varianten davon auf lange Sicht die interessanteren Filme sind ... "Deliverance" hat's ja vorgemacht vor über 30 Jahren.

Hackfresse

Zitat von: Graf Zahl am 16 Februar 2008, 10:33:23
Edit: Hab den doofen Threadtitel mal abgeändert.

Wie? Der war vorher noch dümmer? OMFG!


Ich fand "Haute Tension" damals echt klasse wegen seines doch sehr hohen Härtegrades und der Kompromisslosugkeit. Diese Story-Verknispelung hätte es aber net gebraucht.

"House of 1000 Corpses" hab ich auch sehr gemocht, der wirkte fast schon surreal.
(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

Graf Zahl

Zitat von: Hackfresse am 16 Februar 2008, 15:17:40
Wie? Der war vorher noch dümmer? OMFG!

Yeah, damit sich auch dunkeldeutsche Gorebauern angesprochen fühlen  :king:

Graf Zahl

Zitat von: Algo am 16 Februar 2008, 14:58:15
"Hostel" und Ajas "The Hills Have Eyes" gefielen mir so gut, weil sie ehrliche schnörkellose Horrorfilme sind und gar nicht mehr sein wollen. Die einen nennen das primitiv, ich finde dass die Filme aber bei weitem mehr Laune machen als die Schnittgewitter und Horrorfilme in Videoclipoptik à la "House on Haunted Hill" und "Ghost Ship".

Das schnökellose Horrorfilmchen versucht z.B. "Hatchet" ja auch zu sein, bleibt dabei aber ziemlich abgeschlagen.
Sind HoHH und Ghost Ship schon in der angesprochenen Ecke zu sehen? Hm, würde sie eher nicht dazuzählen, obwohl sie auch ein paar "beinharte" Momente haben, aber alles in allem noch zu ursprünglich mainstreamig daherkommen.

Zitat von: Algo am 16 Februar 2008, 14:58:15
Gut gefielen mir in letzter Zeit auch noch zwei französische Beiträge, namentlich "ils" und "Calvaire". "ils" ist eher psychologischer, minimalistischer Horror mit hammerhartem Ende während "Calvaire" eher aus der Backwoods Ecke kommt und teilweise gar surreale Momente bietet, wie die Vergewaltigung des Schweins und der "Ententanz".
Ist "Ils" dieser "Them", mit dem (Spoiler!) Ende wo die Protagonistin aus dem Kanalschacht hinter dem Gitter herschaut und niemand sie hört?

Zitat von: Algo am 16 Februar 2008, 14:58:15
Etwas älter, aber genial von der Musik über die Idee bis hin zu den skurrilen Charakteren ist für mich immer noch "Ravenous"  :icon_mrgreen:

:respekt: Klar, Ravenous ist absolut genial, passt aber imho auch nicht in die angesprochene Schiene.

Zitat von: Algo am 16 Februar 2008, 14:58:15
Was den Rest anbelangt, also alles was sich "Zombiehorror" nennt, davon habe ich leider keine rechte Ahnung. Das Dawn of the Dead Remake fand ich klasse, die DTV Filme schau ich mir aber nicht mehr an.

Meine auch, dass der Zombiehorror da noch ordentlich versucht mit der Folter- und Terrorfilmschwemme mitzuhalten, letztlich aber an seiner eigenen Ideenlosigkeit scheitert - oder wann gabs nach DotD (Remake) den letzten echten Zombiefilm, der wirklich zu gefallen wusste? Plane Dead? Schrott. Zombie Lake? Schrott. Land of the Dead? Hmpf.. ganz ok. usw usw... Aber vielleicht versteckt sich ja doch noch irgendwo die eine oder andere Perle.

Zitat von: Algo am 16 Februar 2008, 14:58:15
Im allgemeinen kann man sagen dass zur Zeit ein gewisser Trend hin zum Backwoods Slasher festzustellen ist, wobei natürlich die psychologischeren Varianten davon auf lange Sicht die interessanteren Filme sind ... "Deliverance" hat's ja vorgemacht vor über 30 Jahren.
Sowas wie Wolf Creek? Storm Warning? Mehr Titel!  :icon_mrgreen:

StS

16 Februar 2008, 16:14:41 #9 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2008, 16:17:28 von StS
Zitat von: Graf Zahl am 16 Februar 2008, 16:01:39
Ist "Ils" dieser "Them"
Ja.

Zitat von: Graf Zahl am 16 Februar 2008, 16:01:39
Sowas wie Wolf Creek? Storm Warning? Mehr Titel!  :icon_mrgreen:
"Broken" z.B.

Ich finde aber, bei diesen Aufzählungen werden unterschiedliche Bereiche vermischt. Klar gibt es Dinger wie "the Hills have Eyes" oder "TCM" - auf der anderen Seite Slasher wie "Storm Warning" oder "Timber Falls" - Zombie-Horror ist ja eigentlich so ein Ding für sich - und dann (natürlich) noch "Torture Porn" wie "Saw" oder "Captivity" ... als weitere (einigermaßen aktuelle) Beispiele könnte man so auch noch Streifen wie "Live Feed" oder "Hoboken Hollow" (beide eher schwach, besonders ersterer) mit in den Ring werfen. ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

lastboyscout

Das meiste Zeug aus der Richtung ist der hinterletzte Müll.
Ich sah Broken, Buried Alive, Captivity, Hostel II, Skinwalkers, Saw IV und war von allen enttäuscht.
Broken, Buried Alive und Captivity stechen dabei als extremst schwach heraus.
Ich hab jetzt aufgehört, diese Streifen auszuleihen, weil ich immer enttäuschter wurde.
Ne ne, dann doch lieber diese französischen Streifen, von denen ich leider noch keinen sah. Da versprech ich mir mehr von.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

vassago

Ich denke, die ganze Welle hat mit dem TCM Remake angefangen, ging dann über das DotD Remake und resultierte letzten Endes in der "Saw" Reihe.
Generell sind Remakes ja ganz gross im kommen, wenn man sich anschaut, was allein in den letzten zwei Jahren geremaked wurde, und was jetzt gerade alles aufm Plan steht. Da wird entweder versucht, den alten Horrorfan zurück ins Kino zu holen, oder den neuen Splatterkiddies die alten Sachen schmackhaft zu machen.
Filme wie "Cabin Fever" und "House of 1000 Corpses" haben das Feuer anfangs noch weiter entfacht.
Als man dann gesehen hat, dass es ein sehr breites Publikum für diese Art von Filmen gibt, gings dann halt los.
Von "Saw" mittlerweile den 4. Teil
Hostel 1 und 2
2001 Maniacs
Slither
Hatchet
Black Sheep
Ich finde die meisten neuen Horrorfilme eigentlich ganz in Ordnung (von den "Boll"werken mal abgesehen), zumal man bei vielen wirklich ne ganze Menge Spaß haben kann.



tagchen

Es scheint einigen nicht aufzufallen das Sie sich mit Ihrem penetrantem sich lustig machen über: "Spladderkiddies" oder "Spläddafilme für Spläddakiddies" selbst der Lächerlichkeit preisgeben.

Dr. Phibes (Buurman)

Algo trifft in meinen Augen den Kern der Sache. Gerade Filme aus Frankreich oder belgisch-französische Produktionen wie Calvaire sind es wert, angeschaut zu werden, die dennoch meistens im Nirvana verschwinden, da sie nicht dem 08/15-Schema entsprechen und auch nicht wirklich durchsichtig sind. Daher auch Danke für den Tip "Ils", der mir schon mal empfohlen wurde von anderer Seite. Zur Zeit machen gerade die Franzosen vieles richtig und die amis vieles falsch. Hills have Eyes von aja war wirklich klasse, genau wie sein HT, endlich mal ein kompromissloser Film, bei dem mich das Ende nicht gestört hat, da man vorher die ganze zeit wirklich sehr gut unterhalten wurde. Dann darf es auch etws mehr Gore sein. Bei Filmen wie Return of the living Dead 4,5,6,7,8,9,... würde ich mir nicht mal mehr das Cover ansehen, da diese Filme einfach billigst und ohne irgendwelche Ideen runtergekurbelt wurden. Und das ist eben das Problem der Amis. Entweder remaken sie ohne Ende, was fast immer in die Hose geht oder führen einen Serie bis zum erbrechen weiter (siehe Saw). Vom Japan-Horror spreche ich gar nicht mehr, siehe USA, irgendwas ist die Story so ausgelutscht.
Man kann über das europäische Kino denken wie man will, aber in Sachen Horror gebe ich hier den Europäern, insbesondere den Franzosen, ganz klar eine viel bessere Wertung.

StS

Da stimme ich Dir vollkommen zu, Dr.Phibes - gerade in Bezug auf J-Horror und französische Genre-Kost. Spanische Streifen punkten bei mir in letzter Zeit aber ebenfalls ganz gut ("the Abandoned", "Rec" etc)...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Es dauert nicht mehr lange und Horror ist wieder tot bzw. in einigermßen vernünftiger Optik weg vom Fenster.

Inhaltlich mögen Sachen wie "Hostel Part II", "Captivity" oder "Hills have Eyes 2" Graupen sein. Lächerliche Handlung, Spannungskurve Marke Sesamstraße, Charaktere, die einem am Hintern vorbeigehen und so weiter.

Aber zumindest in Sachen Kameraführung, Soundtrack, Schnitttechnik und genereller Optik und Akustik merkt man noch, dass es sich um Filme für die große Leinwand (tm) handelt. Wenn man sich die Masse an DTV-Produktionen des Genres anschaut beginnt das GANZ große Weinen.

"Broken", "The Cellar Door" (in Deutschland aka "Broken 2" rofl...), "Sportkill", "Timber Falls" oder die schönen (Ironie beachten bzw. einstreuen) Ripoffs Marke Asylum, mit denen uns MIG so gerne füttert... Wenn ich schon sehe, dass "Slasher" allen ernstes beim örtlichen Karstadt im Regal steht und sowas also Mainstream-fähig geworden ist, dann Prost.

Jedenfalls ist der Markt mit soviel an solcher Grotte übersäät, dass nichtmal ein Rohling es wert wäre, für diesen Kram verschwendet zu werden. Und ich bezweifel ehrlich gesagt, dass es besser wird. Eher im Gegenteil.

Dass es im Ausland die eine oder andere Perle aus Europa gibt, die bisher ungesichtet ist, streite ich nicht ab. Aber das reicht nicht, um das Genre zu retten. Nicht bei der Nachfrage, die es zu geben scheint.
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

Roughale

Zitat von: tagchen am 16 Februar 2008, 22:36:57
Es scheint einigen nicht aufzufallen das Sie sich mit Ihrem penetrantem sich lustig machen über: "Spladderkiddies" oder "Spläddafilme für Spläddakiddies" selbst der Lächerlichkeit preisgeben.

Was willst du uns damit sagen? Und vor allem was trägt es zum Thread bei? :doof:

Egal, das Thema ist nicht uninteressant, aber genaue Empfehlungen zu geben, funktioniert immer und bei jedem, dem einen gefällt Hostel 1 besser dem anderen der zweite Teil... Ebenso scheint es bei dem TCM Remake mit dem Prequel zu sein und den beiden HHE. Fakt ist, dass die Welle unübersehbar ist, was sie ausgelöst hat, ist nicht ganz genau festzumachen, aber der Trend war definitiv wieder am Erstarken, nach dem 11. September und dem Moment, als die ersten Särge in US Flagge gehüllt aus den Kriegsgebieten zurückkamen - das zumindestens gilt für die USA aber die Terrorgefahr hat auch in anderen Ländern Eindrücke hinterlassen und es mag sein, dass das das verstärkte Blutgehalt einiger Filme inspirierte und auch in diesen Zeiten sein Publikum fand, der Vergleich zum Vietnamkrieg ist deutlich, damals haben die Europäer vielleicht eher versucht, die Erfolgswelle aus den USA zu kopieren, zumindestens wenn man die Zombiewelle nimmt. Heute aber wurden die Filme TCM (Remake) mit leichter Verspätung nach dem Blutschocker aus Frankreich (Haute Tension) in die Kinos gebracht, aber da beide Filme nicht unbedingt vergleichbar sind, kann man mal von einer Gleichzeitigkeit sprechen. Zuerst kommen die eher guten Werke, dann schwappt die Welle der weniger guten nach, die auf der Erfolgswelle reiten, aber gute gibt es auch weiterhin, die fallen nur etwas weniger in der Masse auf ;)

Solche Wellen gibt es immer wieder, zusammen mit den Gegenwellen der Moralhüter, passt alles in den Lauf der Dinge und ich geniesse es solange es andauert - aber auch längst nicht alles, eine gute Story kann nicht schaden für Gorepornos bin ich nicht zu haben...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Graf Zahl

Sagen wir mal dass die Empfehlungsrate sich ruhig im eher hintergründigen Bereich abspielen kann, da sich jeder aus den erwähnten Filmen und deren Beschreibungen,  Verrissen, oder Lobhudeleien seine eigenen Empfehlungen/Warnungen zieht. Finds aber gut, dass sich hier schon so einiges angesammelt hat. Ich selber hab gestern erst meinen durch den SB auf SB.com angeregten Blindkauf "Storm Warning" uncut angeschaut und war positiv überrascht! Ob ich mir den ohne SB gekauft hätte?? Der Thread hier zu dem Film ist definitiv an mir vorbeigelaufen.

Grusler

Ich finde es ganz gut wie es gerade ist im Kino, gibt zwar viel Nonsense, aber auch unglaublich tolle Filme. Mittlerweile ist das Kino zwar brutal, aber diese Folterwelle scheint abzuflachen.

Es wird mal wieder Zeit für brutale Science-fiction-Filme im Kino, so was wie Robocop, u.s.w...müsste ja auch bald wieder kommen, sofern sich wirklich alles wiederholt.
ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Snake Plissken

Zitat
Es wird mal wieder Zeit für brutale Science-fiction-Filme im Kino, so was wie Robocop, u.s.w...müsste ja auch bald wieder kommen, sofern sich wirklich alles wiederholt.
Zitat

Alien vs. Predator geht doch schon mal in die Richtung, es hätte nur etwas mehr "old school" statt CGI sein müssen.
Und gabs nicht schon Gerüchte über ein Robo-Remake?

Snake

Grusler

Von einem Robocop-Remake habe ich auch schon gehört. Nötig wäre es nicht, der Originalfilm ist mM nach brisant und aktuell genug, als das es unbedingt ein Remake braucht. Ein zeitloser Film.

AVP2 kenne ich noch nicht, aber es scheint nicht das zu sein, was ich mir davon erwartet habe, daher gibt's den dann später mal auf DVD.

Vielleicht sollte Verhoeven einfach mal wieder einen Science-fiction-Film machen.

ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Eric

Die "Welle" kommt, die "Welle" geht und hin und wieder sticht ein Film aus der Masse heraus. Aber das war doch sowieso schon immer so.

Was mir aber auffällt ist, dass die "filmische Qualität" der Filme immer besser wird. Damit meine ich, dass nicht nur mehr bei größeren Produktionen auch Wert auf eine (relativ gute) Handlung gelegt wird, sondern auch bei "kleineren" Filmen mit weniger Budget.

Natürlich gibt es dazu immer noch dutzende "Nachahmer", die einfach auf der gleichen Welle mitschwimmen möchten. Aber die Anzahl DIESER Filme ist meiner Meinung nach früher wesentlich höher gewesen.

Ich denke, dass SCREAM 1996 dem gesamten Horror-Genre neues "Blut" verliehen hat und STARSHIP TROOPERS ein Jahr später noch eines drauf setzte.

Aber leider leider leider verlassen sich so gut wie alle Studios viel zu sehr auf bewährte Handlungsmuster. ("Lieber nichts neues ausprobieren!!")

Und wenn man sich die Filme nochmal ins Gedächtnis ruft, die einen damals wie heute richtig begeistert haben (Nicht vom Blutgehalt sondern eher von ihrer Art), waren das eigentlich, zumindest in meinem Fall immer eher kleinere Filme wie z. B. CUBE oder SAW, die aber aufgrund ihrer Machart dann zu Publikumsrennern wurden.

Aber das den Teen-Slasher Welle noch nicht ganz tot ist (leider) sieht man ja an dem geplanten Remake zu NIGHTMARE ON ELM STREET (Was auch bestimmt wieder dutzende von Nachahmern finden wird).

Aber das ist sowieso ein Problem bei ALLEN Filmstudios. Egal ob groß oder klein. Dreht ein Studio einen "Sandalenfilm" ziehen bestimmt zwei oder drei Studios nach. ;o)

Mir kann das alle snur Recht sein --> einfach die Rosinen aus dem Kuchen picken und den Rest den Raben vorwerfen. ;o)

Ach ja, hätte mal wieder gerne mehr Filme im Stil von THE DEVILS REJECT, den ich ma wirklich gut fand. ;o)

MFG


ERIC
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

DER MANN

The Devil's Rejects ist menschenverachtend und wie schon erwähnt nicht empfehlenswert.

Stuntman Bob

Zitat von: DER MANN am 24 Februar 2008, 21:39:07
The Devil's Rejects ist menschenverachtend und wie schon erwähnt nicht empfehlenswert.
Will den Thread jetzt wirklich nciht hijacken, aber eine solche Aussage hätte schon gerne etwas detailierter erklärt bekommen. Danke im vorraus

"Via @ewines "discriminating against gays is the official policy of the @boyscouts" Jesus... Alright, then - fuck the Boy Scouts! No, wait..." -Kevin Smith (auf Twitter)

DER MANN

Ich finde es einfach nicht besonders unterhaltsam, wenn Menschen erniedrigt werden und das als lustig und cool dargestellt wird. Da der Film nunmal, wie ich annehme, nicht den Anspruch hat ein Drama o.Ä. zu sein, stelle ich mich auf einen eher brutalen Unterhaltungsfilm ein, fühle mich aber durch solche Szenen gar nicht unterhalten. Egal, wer den Film noch nicht gesehen hat und das liest, wird wahrscheinlich, wenn auch nur aus Neugier, trotzdem mal reinschauen.

Filmtipp mit extremen Goregehalt. Kennen wohl viele von euch. Cube+Saw=Haze ;) www.ofdb.de/film/90259,Haze

Graf Zahl

Zitat von: Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino) am 17 Februar 2008, 16:41:52
Es dauert nicht mehr lange und Horror ist wieder tot bzw. in einigermßen vernünftiger Optik weg vom Fenster.

So, 13 Monate später und die Welle rauscht noch immer. Kein Ende in Sicht irgendwie, oder? Ob Remakes oder der unwiderstehliche Drang vieler Leute mit etwas Geld sich keine Kamera zu schnappen und einen beinharten Horrorfilm zu drehen. Wobei man sagen muss, dass sich auch in der positiven Schiene, gerade aus Frankreich oder auch GB immer wieder sehr annehmbare bis gute Beiträge finden lassen. Noch keiner müde, sich den ganzen Blutbrei immer wieder anzuschauen?

rierami

15 März 2009, 23:48:11 #26 Letzte Bearbeitung: 15 März 2009, 23:50:11 von rierami
Zitat von: Graf Zahl am 15 März 2009, 22:53:55
Noch keiner müde, sich den ganzen Blutbrei immer wieder anzuschauen?

Nö - warum auch... :andy:

Da ich den Thread jetzt erst entdecke mal ausfühlicher: Richtig ist das nach den Old School Filmen von Fulci, Romero usw. den Leuten nichts mehr neues einfiel. Also bekam das Metzel-Genre Helden: Freddy, Jason, Meyers, Pinhead ect. diese wurden dann auch noch in X Fortsetzungen gedreht. Als das auch langweilig wurde kamen die Teenie-Horrorfilme als Scream, Ich weis was du... Die ersten waren ja nicht schlecht aber dann :scar: Zeitgleich begann aber in HK und dem restlichen Asien eine "Sickowelle", die bei uns aber kaum Beachtung fand. Ebola Syndrom, Untold Story, Naked Blood, All Night long ect. Als diese abschwächte drehte man vor allem in Japan an der Geister-/Mysteryschraube Ringu, Ju-On usw.
Dann kam das neue Jahrtausend: Alles abgedreht, alles todkopiert, Ideen für was Neues fehlten. Was macht man? Man beginnt mit Remakes. TCM, DotD... Und siehe da, neben unendlich erscheinenden Remakes findet sich doch immer wieder was Neues: Die SAW-Reihe z.B. hier in einem Art Thriller eine ordentliche Portion Gore mit eingepackt. Gleiches gilt für Hostel und das was z.Z. alles insbesondere aus Frankreich kommt.
Gewiss ist es aber auch so das man sich teilweise gegenseitig versucht an Gore- und Ekelszenen zu übertreffen. Man schaue sich nur mal das harmlose TCM-Remake im Vergleich zum TCM-The Beginning an. Aber auch diese Goreschraube ist imo auf Anschlag. Gerade in de letzten Zeit finde ich kaum noch Filme die so was wie TCM-TB, Saw 3 usw. übertreffen. Vermutlich sind wir schon in Bereich der Ebbe angelangt was solche Filme angeht.
Naja, die Phase der Remakes, Sequels und Prequels teils sogar von Remakes geht ja weiter und mit Sicherheit werden noch ein Paar Highlights folgen aber wirlich was Neues? Glaube ich nicht.... Aber eben weiter den Markt für die Highlights zu beobachten dafür loht es sich allemale dem Genre treu zu bleiben.

(Gewiss gibt es div. Nachzügler in den genannten Zeiträumen oder Undergroundfilme die dem widersprechen was ich gerade geschrieben habe - ich habs aber mal nur auf Horror-Mainstream bezogen und div. Amateurstreifen ausser Acht gelassen!)
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brachialromanti

Überraschende atmospärisch dichte, teilweise gore-gespickte Kost lieferte vor kurzem ein Blindkauf einer gebrauchten Leih-DVD:

http://www.ofdb.de/film/149502,Insanitarium

Dass der Direct-to-DVD-Markt aber mit 90% Müll überschwemmt wird ist echt nichts neues. In dieser Hinsicht war Insanitarium wirklich einmal etwas erfrischend anderes. Aber das ist eher subjektiv.
Zitat von: Mr. Vincent Vega
Natürlich liebe ich GTA - immerhin kann ich dort Frauen erschiessen!!

vegetarian_cannibal

Zitat von: Graf Zahl am 15 März 2009, 22:53:55
Zitat von: Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino) am 17 Februar 2008, 16:41:52
Es dauert nicht mehr lange und Horror ist wieder tot bzw. in einigermßen vernünftiger Optik weg vom Fenster.

So, 13 Monate später und die Welle rauscht noch immer. Kein Ende in Sicht irgendwie, oder? Ob Remakes oder der unwiderstehliche Drang vieler Leute mit etwas Geld sich keine Kamera zu schnappen und einen beinharten Horrorfilm zu drehen. Wobei man sagen muss, dass sich auch in der positiven Schiene, gerade aus Frankreich oder auch GB immer wieder sehr annehmbare bis gute Beiträge finden lassen. Noch keiner müde, sich den ganzen Blutbrei immer wieder anzuschauen?

Doch, ja, also...immer wieder finde ich Filme, die mich trotz des altbekannten Schemas überraschen. Die ich meine kommen übrigens alle aus Frankreich. Sag' mal ein paar gute GB-Titel, bitte...das ganze ist nur-ich glaube das Genre Horrorfilm hat allgemein ein Problem, nämlich, daß wirklich alles schon da war. Ich meine jetzt nicht von der Härte her, sondern einfach von den Stories. Es ist einfach so, die meisten Folterfilme sind ähnlich, die meisten Mystery-Thriller sind ähnlich, die meisten Slasher sind sehr ähnlich usw. So ziemlich jedes Thema, daß irgendwie gruselig ist, war schon auf der Leinwand, man kann die Ideenarmut verstehen, es ist schon sehr schwer, sich heutzutage nicht irgendwie zu wiederholen. Filme mit einem neuen Thema gibt es sehr, sehr selten im Horrorgenre. Und wenn einmal etwas erfolgreich ist, hat es glaich 50 Nachahmer. Horror hat definitiv mehr Quantität als Qualität, das sage auch ich als Fan sehr offen. Um qualitative Titel zu finden, sehe ich mir oft viele unbekannte Filme an...unter 50 ist ein guter, so ist das. Wie könnte man dem Genre denn noch frischen Wind geben? Hat da einer eine Idee?

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