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Tarantula - Jack Arnold

Begonnen von MMeXX, 14 Juni 2014, 11:10:40

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MMeXX

14 Juni 2014, 11:10:40 Letzte Bearbeitung: 16 Juni 2014, 11:22:40 von MMeXX


Tarantula

OFDb.de

Produktion: USA 1955

Regie: Jack Arnold

Darsteller: John Agar, Leo G. Carroll und Mara Corday (und nicht zu vergessen Clint Eastwood als Air Force-Pilot)

Synchronisation: Gert Günther Hoffmann spricht John Agars Dr. Matt Hastings, Alfred Haase spricht Leo G. Carrolls Dr. Deemer, Ilse Kiewiet spricht Mara Cordays Stephanie 'Steve' Clayton

Inhalt: Mitten in der Wüste nahe dem Städtchen Desert Rock hat Dr. Deemer (Carroll) sein Labor. Dort forscht er mit seinem Partner Eric Jacobs nach einer Lösung für das aus seiner Sicht aufkommende Problem des Welthungers. Dabei haben die beiden ein Mittel entwickelt, mit dem Lebewesen keine weitere Nahrung benötigen und noch dazu rasant - und über ihre eigentliche Körpergröße hinaus - wachsen. Das Mittel scheint angesichts der Test an Tieren ungefährlich. Doch als Jacobs tot in der Wüste aufgefunden wird, kann der Arzt Dr. Matt Hastings (John Agar) nicht glauben, dass er so plötzlich an Akromegalie gestorben sein soll. Kurz darauf kommt es in Deemers Laboratorium zu einem folgenschweren Zwischenfall, bei dem nicht nur Teile des Inventars sowie Versuchstiere verbrennen, sondern auch einige der Tiere entkommen können - unbemerkt von Dr. Deemer. Nach ein paar Tagen kommt es zu merkwürdigen Morden am Vieh der umliegenden Rancher...

Kinostarts:
USA: Premiere am 23.11.1955 in L.A., landesweit am 14.12.
Deutschland: 23.03.1956

MMeXX

14 Juni 2014, 12:01:57 #1 Letzte Bearbeitung: 14 Juni 2014, 13:03:20 von MMeXX


Erstmal ein paar Worte zur neuen Blu-ray Disc, die am 12.06. erschienen ist:
Koch Media hat einen weiteren Universal-Titel in HD rausgebracht. Die Ausgabe kommt im O-Ring, allerdings nicht wie auf Vorschaubildern zu erwarten war im roten Amaray, sondern im "einfachen" blau. Amaray selbst mit Wendecover. Der Hauptfilm liegt sowohl in Vollbild (1,33:1) als auch Breitblid (1,78:1) vor, also so wie er wohl auch in diversen Kinos zu sehen gewesen sein dürfte. Die 16:9-Variante beeinträchtigt die Bildkomposition zumindest in keinerlei Hinsicht negativ. Das Bild selbst ist ziemlich gut, abgesehen von einigen ganz wenigen Kratzern und Verunreinigungen. Dafür sieht die Kornstruktur in beiden Versionen äußerst gut aus und lässt das Geschehen auch wirklich wie Film aussehen.

Die Tonspuren klingen auch völlig akzeptabel. Bei der stimmungsvollen Synchronisation hat man sich lediglich einen größeren Lapsus bei den Bevölkerungszahlen erlaubt. Hier wurde das amerikanische "billion" nicht mit "Milliarden", sondern mit "Billionen" übersetzt. In den Untertiteln ist die Übersetzung korrekt. Gerade Gert Günther Hoffmann (u. a. Sean Connery, Paul Newman, etc. pp.) hat eine schöne Stimme und auch großen Dialoganteil. Dennoch rate ich natürlich zum O-Ton. ;) Da es sowohl Untertitel auf Deutsch wie Englisch gibt, kommt jeder auf seine Kosten.

Neben dem Vorhandensein des Films in zwei Bildformaten, gibt es auch weitere Extras. Da ist zunächst ein umfangreiches Interview mit Regisseur Jack Arnold, welches mit deutschem Voice-Over daherkommt. Mit knapp über 25 Minuten ist es umfangreich, aber - ganz wichtig - auch informativ ausgefallen. Arnold berichtet von der Entstehungsgeschichte des Films und Grundtechniken der Science-Fiction. Daneben finden sich noch Trailer auf Deutsch und Englisch sowie der deutsche Kinovorspann. Dass der Vorspann nicht mit Seamless Branching in den Hauptfilm integriert worden ist, ist angesichts der deutlich abfallenden Bildqualität nachvollziehbar. Schön, dass dieses Extra überhaupt sienen Weg auf die Disc gefunden hat. Ebenso in der Extrasabteilung finden sich eine Super-8-Version von knapp über 8 Minuten Länge sowie eine Normal-8-Variante mit ... Die Super-8 liegt in deutscher Sprache vor, die Normal-8 ist ohne Ton, hat aber ein paar deutsche Texteinblendungen. Besitzt bereits die Super-8-Version ein ungeheures Tempo, legt die Normal-8-Fassung logischerweise nochmal einen drauf. Abgerundet wird das Extras-Paket mit einer Bildergalerie. Diese läuft nicht selsbt ab, sondern darf per Fernbedienung weitergeschaltet werden. Enthalten sind jede Menge Aushang-, Set- und Promofotos sowie Plakate, Presse und Konzeptzeichnungen. Allerdings sind auch einige Dopplungen in Form äußerst ähnlicher Bilder enthalten. Dies wird allerdigns durch einige sehr eindrucksvolle Motive aufgewogen. Insgesamt eine illustre Mischung an Extras, wenn auch das Interview die einzig Möglichkeit bietet, mehr über diverse Aspekte des Films zu erfahren.

MMeXX

Tarantula! aka "Die Wüste lebt"

Bisher kannte ich von Jack Arnold lediglich Der Schrecken vom Amazonas (OT: Creature from the Black Lagoon), der mich angesichts seiner - aus meiner Sicht enthaltenen - Botschaften hinsichtlich des Umgangs mit der Umwelt, sowie auch der Inszenierung positiv beeindrucken konnte. Nun also gab es den kurze Zeit später entstandenen Tarantula. Ja, das riesige, achtbeinige Tier als Lockmittel hat funktioniert, doch der Streifen kann auch mit anderen Sachen punkten.

Auffällig ist die Location, in der gedreht worden ist. Ein gewisser Teil des Films spielt in der Wüste "on location", dort gibt es auch eine im Film nicht erklärbare Felsformation. So wie auch die Wüste von Dr. Hastings immer wieder als faszinierend und geheimnisvoll beschrieben wird - in dem enthaltenen Interview auf der Blu-ray wird deutlich, dass hier Arnolds eigene Sichtweise durchkommt. Der Drehort, die gewählten Perspektiven sowie die Dialoge an und über die Gegend tragen einen Großteil zur Atmosphäre des Films bei. Ich bin jetzt auch nicht unbedingt Wüsten-Fan, habe mich aber in diesem Fall darauf eingelassen.



Der nächste Punkt soll das Untier selbst sein. Auch hier wurde ganze Arbeit geleistet. Für mich funktioniert ein Großteil der Effekte auch heute noch. Seien es die eingefügten Vergrößerungen oder auch die gebastelte Spinne. Besonders die ersten Aufnahmen im Labor sowie gegen Ende das große Gesicht vor dem Fenster wirkten besonders eindrucksvoll. Die getricksten "Wanderungen" durch die Wüste können da nicht ganz mithalten. Dennoch sind mir diese handgemachten Tricks und Basteleien wesentlich lieber als alle Varianten, die heute aus dem Computer stammen. Auch die Effekte aus der Maskenabteilung können glänzen. Sämtliche "erkrankten" Menschen haben eindrucksvolle Verformungen, die sich aus gestalterische Sicht sehen lassen können.



Vom Ablauf der Geschichte her, gibt es nicht wirklich große Überraschungen. Das Monster wird recht lange herausgezögert, um dem Plot - das Rätsel um den Tod eines Forschers - langsam zur Entfaltung kommen zu lassen. Hier zeigt sich dann auch wieder das schon aus Schrecken vom Amazonas bekannte Gespür Arnolds für globale Probleme. Den Dr. Deemer sucht eigentlich nach einer Lösung für das aufkommende Problem des Welthungers. Es ist einerseits sicher etwas amüsant, welche Prognosen er für den Bevölkerungswachstum nennt. Andererseits auch heute noch erschreckend, denn a) wurden seine Prognosen übertroffen und b) ist eine echte Lösung für den Welthunger noch nicht existent. Auch wenn chemische Lösungen wie vor geraumer Zeit "Soylent" (da müsste eigentlich noch ein Thread zu Soylent Green her *notier*) ähnliche Ansätze verfolgen. Das Motiv der Angst vor dem Atom, welches bei anderen Monster-Filmen bzw. creature features immer wieder thematisiert wird, lässt sich sicher auch in diesen hereinlesen, scheint mir aber allerhöchstens minimal von Bedeutung zu sein, angesichts anderer angesprochener Probleme.



Mit John Agar und Leo G. Carroll kommen auch zwei Schauspieler zum Einsatz, die den Film durchaus tragen. Da gibt es wesentlich schlechteres im B-Film-Bereich. Diskussionwürdig auch das Ende,
Spoiler: zeige
bei dem die Air Force wie deus ex machina durch den Einsatz von Napalm die riesige Tarantel erledigt.
In dem bereits angesprochenen Interview äußert Arnold, dass er das Ende heute nicht mehr so drehen würde. Sicher ist die Lösung konsequent, lenkt aber meines Erachtens den Fokus weg von den angesprochenen kritisch beleuchteten Themen und wird dann eher auf Schauwerte reduziert. Wobei das bei einem Monsterfilm nichts schlechtes sein muss. Ich hatte da halt einfach ein paar kleine Hoffnungen. So oder so ein auch heute, knapp 60 Jahre nach ursprünglichem Erscheinen, noch sehenswerter Film. Dafür 7 Punkte.

Einen lesenswerten englischsprachigen Artikel sowie weitere Infos gibt es bei TCM.com. Von dort sind auch die verwendeten Bilder.

Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: MMeXX am 15 Juni 2014, 18:33:41
Bisher kannte ich von Jack Arnold lediglich Der Schrecken vom Amazonas (OT: Creature from the Black Lagoon), der mich angesichts seiner - aus meiner Sicht enthaltenen - Botschaften hinsichtlich des Umgangs mit der Umwelt, sowie auch der Inszenierung positiv beeindrucken konnte. Nun also gab es den kurze Zeit später entstandenen Tarantula.

Dann schlage ich vor, dass Du umgehend

- http://www.ofdb.de/film/16514,Gefahr-aus-dem-Weltall und
- http://www.ofdb.de/film/9304,Die-Unglaubliche-Geschichte-des-Mr-C

nachholst. Dann haste seine besten Filme gesehen. Die restlichen Sachen sind recht medioker bzw. Standard-SciFi-Ware ("Monolith Monsters" und "Metaluna 4"), was nicht heissen soll, dass sie schlecht wären, aber sie sind halt nix besonderes. Ich hoffe die oben genannten erscheinen noch auf blu-ray, gerade den Invasionsfilm hätte ich auch gerne in 3D, aber das wird wohl nix werden. Leider.
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

MMeXX

Ja, da hoffe ich dann mal mit, dass die auf BD kommen. Koch haut ja viele Universal-Sachen raus, da ist meines Erachtens durchaus Hoffnung da.

Mr. Blonde

Wenn das FSK:12 Logo den Gag mit dem "Suitable only for Adults"-Logo zerstört...

"Tarantula" habe ich als kleines Kind zuletzt gesehen, erinnere mich eigentlich an gar nichts mehr. Vor nicht allzu langer Zeit gab es bei mir den sehr ähnlich gelagerten "Formicula", weil der in Fallout 3 mehrfach zitiert wurde. Derartige Filme wirken auch heute noch sehr charmant und "Tarantula" werde ich auf jeden Fall nochmal ausgraben.


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chilidog

Zitat von: MMeXX am 15 Juni 2014, 19:42:09
Ja, da hoffe ich dann mal mit, dass die auf BD kommen. Koch haut ja viele Universal-Sachen raus, da ist meines Erachtens durchaus Hoffnung da.

Hoffe ich auch, die beiden fehlen mir noch in meiner Sammlung, aber bevor ich mir die DVDs von Universal kaufe, warte ich lieber auf etwaige Koch Media Blu-rays, die dann hoffentlich optisch dazu passen.
Wobei für Juli + August nix in die Richtung angekündigt ist.  :icon_rolleyes:

Zitat von: Mr. Blonde am 15 Juni 2014, 21:33:35
Wenn das FSK:12 Logo den Gag mit dem "Suitable only for Adults"-Logo zerstört...

Den FSK 12-Sticker kann man - zum Glück - leicht ablösen. Auf dem eigentlichen Cover ist der rote Sticker auch anders platziert: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=8595&vid=382640 - wundert mich, dass die das nicht auch so für den O-Ring gelöst haben.

MMeXX

Zitat von: chilidog am 15 Juni 2014, 21:47:30Wobei für Juli + August nix in die Richtung angekündigt ist.  :icon_rolleyes:
Na, dafür kommt aber Verhoevens Spetters :dodo:, 'ne fette Ozu-DVD-Box und noch ein paar andere Sachen. Ich schätze, da kommt später noch was. Vielleicht zieht man auch ein bisschen mit den Anolis-Titeln mit, die zuletzt erschienen sind.

Zitat von: chilidog am 15 Juni 2014, 21:47:30
Zitat von: Mr. Blonde am 15 Juni 2014, 21:33:35Wenn das FSK:12 Logo den Gag mit dem "Suitable only for Adults"-Logo zerstört...
Den FSK 12-Sticker kann man - zum Glück - leicht ablösen. Auf dem eigentlichen Cover ist der rote Sticker auch anders platziert: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=8595&vid=382640 - wundert mich, dass die das nicht auch so für den O-Ring gelöst haben.
Das liegt beim Amaraycover sicher eher daran, dass dort das FSK-Logo fest ist und der "Suitable..."-Sticker nicht verdeckt sein sollte, nehme ich an.

Wie fandest du denn den Film?

chilidog

Zitat von: MMeXX am 15 Juni 2014, 21:57:48
Zitat von: chilidog am 15 Juni 2014, 21:47:30Wobei für Juli + August nix in die Richtung angekündigt ist.  :icon_rolleyes:
Na, dafür kommt aber Verhoevens Spetters :dodo:, 'ne fette Ozu-DVD-Box und noch ein paar andere Sachen. Ich schätze, da kommt später noch was. Vielleicht zieht man auch ein bisschen mit den Anolis-Titeln mit, die zuletzt erschienen sind.

Ja *freu*. Auch wenn ich seit zig Jahren die DVD von MGM habe, freue ich mich auf die Blu-ray - hoffentlich mit vielen Extras. Das Cover sieht auf jeden Fall schon mal richtig lecker aus. Mag den Film, wie eigentlich alle von Verhoeven.
Der "Slithers" kommt ja auch endlich auf Blu-ray und "Dancer in the Dark" und Argentos "Dracula" zum gruseln  :king:

Zitat
Zitat von: chilidog am 15 Juni 2014, 21:47:30
Zitat von: Mr. Blonde am 15 Juni 2014, 21:33:35Wenn das FSK:12 Logo den Gag mit dem "Suitable only for Adults"-Logo zerstört...
Den FSK 12-Sticker kann man - zum Glück - leicht ablösen. Auf dem eigentlichen Cover ist der rote Sticker auch anders platziert: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=8595&vid=382640 - wundert mich, dass die das nicht auch so für den O-Ring gelöst haben.
Das liegt beim Amaraycover sicher eher daran, dass dort das FSK-Logo fest ist und der "Suitable..."-Sticker nicht verdeckt sein sollte, nehme ich an.

Wie fandest du denn den Film?

Klasse!!! Auch eine schöne BD geworden und viel schöner mit dem O-Ring als vorher im roten Amaray angekündigt. Jetzt sollte es nur noch eine schöne Neuauflage von "Mörderspinnen" auf Blu-ray geben, auch einen Film, den ich als Kind sehr gruselig fand :D.

Fleischsalatmitgurken

Gott, ist das lange her... Tarantula habe ich afaik zuletzt als kleiner Pimpf auf meiner 4:3 Grundig-Röhre gesehen, im Rahmen einer Jack Arnold-Reihe auf den Dritten. Da liefen auch Gefahr aus dem Weltall, Der Schrecken vom Amazonas, Die Rache des Ungeheuers, Die unglaubliche Geschichte des Mr. C und Der Schrecken schleicht durch die Nacht. Wundervolle Filme!

... und ich frage mich gerade, wieso ich bisher nur Der Schrecken vom Amazonas auf DVD habe...  :icon_redface:

"Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann.
Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut"

el_espiritu

Passt vielleicht nicht so 100%ig hier rein, aber ein recht ähnlicher und absolut sehenswerter Film wäre noch "Formicula" bzw. "Them" im OT.  :love:

Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: Mr. Blonde am 15 Juni 2014, 21:33:35
"Tarantula" habe ich als kleines Kind zuletzt gesehen, erinnere mich eigentlich an gar nichts mehr. Vor nicht allzu langer Zeit gab es bei mir den sehr ähnlich gelagerten "Formicula", weil der in Fallout 3 mehrfach zitiert wurde. Derartige Filme wirken auch heute noch sehr charmant und "Tarantula" werde ich auf jeden Fall nochmal ausgraben.

Die Tarantel ist imho weit besser als der Ameisen-Film. Letzterer fährt sich relativ schnell in der "das Militär wirds schon richten"-Schiene fest (und wird teils eklig kitschig, was das betrifft), während der Spinnen-Film sich mehr auf den Horror und die Geschichte der Entstehung des Wesens konzentiert. Da kommt das Militär auch erst gegen Ende ins Spiel. Zum Glück.
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

CarliSun

"Tarantula" habe ich ebenfalls als kleines Kind gesehen. Gerade in jungen Jahren konnte ich mich sehr für diese Themen begeistern. Damals waren die technischen Möglichkeiten noch nicht so ausgereift wie heute ... doch als kleiner Wurm nimmt man das doch garnicht wahr. In dem Alter mit der größten Fantasie sowas zu sehen und im Kopf noch weiterspinnen zu können,  ist doch ideal. Aus diesem Grund habe ich auch schöne Erinnerungen an die Zeit!  :pippi:

Aber ich weiß leider nicht, ob mir das heute noch immer gefallen würde. Das kommt auf einen Versuch an! Aus diesem Grund steht die Blu-Ray jetzt auch bei mir zu Hause und wartet darauf betrachtet zu werden.  :muetze:

Berichte folgen ...

XOXO CarliSun
Narrator: "Remember this... even the most impossible parts of this story really happened."

John Keating: "No matter what anybody tells you, words and ideas can change the world."

CarliSun

Lauft, meine Schäfchen, lauft!!!



:rofl:
Narrator: "Remember this... even the most impossible parts of this story really happened."

John Keating: "No matter what anybody tells you, words and ideas can change the world."

shellat

Oh ja, Tarantula, pure Nostalgie! Anhand des Filmes habe ich gelernt, es wurde mal in einem Interview zum Film gesagt, das man Spinnen mit gezielten Luftstössen eine Bewegungsrichtung vorgeben kann. Was soll ich sagen, funktioniert in der Realität wirklich gut! Einfach anpusten, und die Tierchen rennen in die entgegengesetzte Richtung!  :king:

"Elucidarium: Dino-Idiotica"

http://elucidarium.bplaced.net/

Jared Kimberlain

24 Juni 2014, 10:37:58 #15 Letzte Bearbeitung: 24 Juni 2014, 10:42:25 von Jared Kimberlain
Großartig, jetzt erst gesehen.
Allein wegen dem Interview werde ich meine heißgeliebte DVD ersetzten (oder vielleicht auch ergänzen).  ;)
Der Inbegriff eines Klassikers (zumindest für mich).

I like it.  :respekt:

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

Moonshade

Für mich neben "Formicula" und "Panik in New York" immer noch einer von drei definitiven, weil ausgesprochen gekonnt gemachten klassischen Monsterfilmen amerikanischer Prägung.
Auch wenn es hier etwas dauert - die Story rund um Leo Carrolls Wachstumshormonversuche ist interessant genug, um den Film auf Touren zu halten, John Agar (agraaaaaah...) als hölzerne Hauptrolle hin oder her.

Finde die Modell- und Spinnenszenen hier sehr gut integriert und wunderbar auf Urängste abgestimmt, auch die nächstliche Attacke ist ein Fest.
Finde es immer noch schade, daß man Clint Eastwoods Gesicht als Bomberpilot am Ende nicht sehen kann, wäre ein hübscher (sichtbarer) Karrierestart gewesen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Jan Hache

Also Tarantula gehört für mich zu einen der ganz großen Klassiker und ist ein Film, den ich mir zumindest immer wieder (natürlich in gewissen Abständen) anschauen kann.
Jack Arnold hat auch in diesem Film bewiesen, dass es wusste wie er die Kinozuschauer der 1950er gleichzeitig gut unterhalten, aber ebenso erschrecken kann.
Klar aus heutiger Sicht wirken die guten alten s/w-Filme ein wenig naiv, aber dennoch muss ich gestehen, dass sie mir im Gegensatz zu vielen heutigen angeblichen Blockbustern wesentlich besser gefallen. 
Irgendwie so finde, hatte mitunter auch Jack Arnold mehr Fantasie, speziell was die ganzen Kreaturen angeht (zum Beispiel


(Monster aus Jack Arnolds  http://www.ofdb.de/film/16514,Gefahr-aus-dem-Weltall)

oder


(Monster aus http://www.ofdb.de/film/27184,Die-Teufelswolke-von-Monteville)

oder


(Stein-Kreaturen aus http://www.ofdb.de/film/9820,Das-Geheimnis-des-steinernen-Monsters)


Damals wurde nicht so sehr auf Realismus geachtet und ließ seiner oftmals auch hanebüchenen Kreativität freien lauf ^^
Es war alles möglich, von Riesenspinnen (Riesen-Insekten), über riesige fliegende Gehirne, bizarre Aliens ... und so weiter ...
Heute versucht man meiner Meinung Aliens (ich kritisiere nicht die Alien-Reihe) und Außerirdische sowie andere Monster realitätsnäher darzustellen, zwar wirken die nicht immer schlecht, aber dafür büßen sie oft die unglaubliche Kreativität der 1950er ein, in denen es egal war, ob ein Monster anatomisch überhaupt lebensfähig wäre...

Was ich an den guten alten Klassikern noch mag ist, dass in diesen eben nicht so klischeehafte Charaktere vorhanden sind wie z.B. das heute in den meisten Filmen halb pubertäre Teenager die Hauptrollen spielen...
In den Klassikern (auch eben in Tarantula) sind es gestandene Leute, mit denen man sich (damals, aber auch heute noch) identifizieren konnte/Kann.

Zudem haben sich die Effekt-Künstler oftmals (nehmen wir nur Harryhausen, der zwar nichts mit Tarantula zu tun hat, aber dennoch für viele Effekte der Klassiker verantwortlich war) noch echt Mühe gegeben - auch wenn es heute manchmal etwas drollig bis unfreiwillig komisch wirkt.
Heute macht man ja alles nur noch am Computer, selbst ganze Charaktere werden dort animiert - also mir gefällt sowas nicht wirklich. Da mag ich die gute alte, wenn auch viel aufwendigere Stop-Motion-Technik besser, wirken die Figuren wesentlich plastischer und nicht wie aus einem Konsolen-Game entsprungen.

Tarantulas Effekte sind einzigartig (ein wenig wie bei http://www.ofdb.de/film/2345,Der-Koloss)

Tarantula ist meiner Ansicht nach einer der zeitlosen Klassiker, die wie auch die anderen Filme von Jack Arnold sich lohnen immer wieder anzuschauen ... es müssen eben nicht immer bombastische CGI-Spektakel sein, damit man fantasievoll und spannend unterhalten wird

Möb

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