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"Pina" - 3D von Wim Wenders

Begonnen von pm.diebelshausen, 24 Februar 2011, 20:40:13

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pm.diebelshausen

24 Februar 2011, 20:40:13 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2011, 20:45:59 von pm.diebelshausen



Der Film ist heute angelaufen. Ich habe ihn noch nicht gesehen, bin aber gespannt, da er verspricht, andere Aspekte von 3D als diejenigen, die für das Blockbuster-Erzählkino notwendig/hinreichend sind, auszugestalten. Im Schnitt-Heft zum Thema 3D (#59) gab es im vergangenen Jahr ein lesenswertes Interview dazu mit Wenders' Kamerafrau Hélène Louvart.



http://www.pina-film.de/de/


P.S.: Das Bild hier finde ich übrigens sehr schön:



:icon_eek:  :viney:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Hankey

24 Februar 2011, 20:43:50 #1 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2011, 20:49:37 von Mr. Hankey
Bin ich auch schon sehr gespannt. In unserer Lokalzeitung waren sie auch sehr angetan von den Film und meinten auch, dass der 3D-Effekt sehr sinnvoll, andersartig und vor allem stilbildend eingesetzt wurde. Läuft bei uns glücklicherweise auf der Riesenleinwand des Rundkinos! :D

Zum Bild: ROFL :rofl:
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

alansmithee

24 Februar 2011, 20:50:26 #2 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2011, 20:52:38 von alansmithee
Oh Mann, tut mir so Leid, dass ich die Niveau senken muss aber ich bin gespannt, unter welchem Titel der Film in Ungarn anlaufen wird. Wie gesagt, sorry, ich weiss, dass es oberflächlich und kindisch ist, aber ich bin Ungar, und so muss ich, wenn ich den Titel sehe, reflexartig daran denken, was das Wort bei uns bedeutet.

Edit: Hmmm... und sogar in 3D... Okay, ich hör' auf...

Klugscheisser

Also was ich bis jetzt darüber gelesen und gesehen habe, lässt mich ziemlich desinteressiert zurück.

Zum Bild: Wenders ist der einzige, der weiß wie man Filme zu gucken hat. Merkel ungelenk wie immer, Wulff und Tatoo-Girl...  :viney: :zwangsjacke:

pm.diebelshausen

24 Februar 2011, 21:18:15 #4 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2011, 21:37:54 von pm.diebelshausen
Und was heißt "Colada" auf Ungarisch?  :icon_mrgreen:

Review: http://www.schnitt.de/202,6619,01
Wenders scheint ja Wert auf die Übereinstimmung von Form und Inhalt gelegt zu haben - das macht mich schon neugierig, weil es dann eben mal nicht um die 3D-Effekthascherei-Oberfläche geht, sondern um die weitere Auslotung erzählerischer Möglichkeiten dieser Technik.

Interessant fand ich in dem genannten Interview z.B. folgende Passage:

Schnitt: Braucht man für 3D-Aufzeichnungen ein anderes visuelles Denken? Hat sich Ihre Art und Weise, eine Szene zu filmen, geändert?

Hélène Louvart: 3D verlangt eine ganz andere Herangehensweise an die Kadrierung, man sollte zum Beispiel nicht einen Arm oder eine Hand "abschneiden". Die 3D-Sicht wirkt unbalanciert, wenn die Hand einer Person außerhalb des Bildes ist. Das gleiche gilt für Gegenstände, Tische, Stühle, eine Tür...
Die filmische 3D-Aufzeichnung nähert sich der Wahrnehmung des menschlichen Auges; dennoch ist das Auge nicht so anspruchsvoll wie die Kadrierung einer Person, eines Raumes. Für das Auge gibt es das "Off" nicht, es sei denn, daß das, was man nicht sieht, durch etwas anderes verdeckt ist. In der 3D-Aufnahme ist es leichter, eine amerikanische Einstellung zu machen, wenn die Person im Bild etwas dunkles trägt. Eine Figur an den Knien abzuschneiden, wenn ihre Hose hell ist, und vor allem, wenn sie sich nicht bewegt, kann den Eindruck einer mißlungenen Einstellung vermitteln.
Was das Licht betrifft, so nutzt man bei 3D ein stärkeres Gegenlicht als bei 2D-Aufeichnungen. Gegenlicht verstärkt die Konturen und verleihz Gegenständen und Personen mehr Plastizität, was ja sehr dem Gedanken von 3D entspricht. Mir ist aufgefallen, daß unschöne Schatten in einer 3D-Aufnahme weniger störend sind als bei 2D; in der 3D-Aufnahme konzentriert sich der Zuschauer stärker auf die Personen und auf deren Plastizität im Raum; Hintergründe, Mauern zum Beispiel, die mit einem Mal sehr flach wirken, entgehen schneller unserer Aufmerksamkeit.
Allerdings schien mir eine unvorteilhafte Beleuchtung auf einem Gesicht in einer 3D-Aufnahme wesentlich störender zu sein als in 2D; ich denke, das rührt daher, daß wir in 3D das Gesicht viel stärker so wahrnehmen, als würde die Person tatsächlich direkt vor uns stehen. Ich werde mich also mehr denn je für ein "schönes Licht" einsetzen, ein Licht, das schlicht sein, aber trotzdem schön auf die gefilmten Personen wirken soll.

(Schnitt #59, 03.2010)

Hm... wie die Merkel wohl durch die Brille aussieht?
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Klugscheisser

Also ich würd' den Streifen höchstens mal zu Hause schauen, aber da gibt's kein 3D und damit wär' die Idee hinfällig. Und die mögliche Wirkung ebenso.
Diese Tanzgruppe finde ich ganz spannend, aber wie gesagt, was ich bis jetzt so in 2D gesehen habe, lockt mich nicht ins Kino.

Angelus Mortis

Hm ... das ist tatsächlich der erste Film, den ich wirklich in 3D sehen will. Kann ich wohl nur leider vergessen, weil ihn kein Kino in meiner Nähe bringt. :kotz:

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