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Schnaas, Ittenbach und die restlichen Pappnasen

Begonnen von KazViPo, 15 Januar 2013, 03:31:14

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JasonXtreme

Bethmann lässt seine Olle vor der Kamera pimpern, oder wie war das in Schulmädchenreport 2000!? Nuff said  :LOL:
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

zombie-flesheater

Ittenbach war bei seinen alten Produktionen wenigstens amuesant (Black Past mit der urspruenglichen Synchro, HAMMER!), Legion of the Dead, Beyond the Limits, Chain Reaction und Garden of Love wirkten dann sogar recht professionell. Familienradgeber, ok, als dazwischen geschobenes Projekt zugegeben auch irgendwie witzig, wobei der Eheberater einfach nicht wirklich lustig war.
Dard Divorce wurde offenbar in seiner Bude gedreht... goremaessig zwar nach wie vor ueber jeden Zweifel erhaben, wirkte allerdings dennoch im Vergleich zu den direkt vorhergehenden Werken wieder billiger.
No Reason und Legend of Hell sind dann IMHO wieder ein deutlicher Rueckschritt, spaetestens ab da wirkt es jedenfalls so, als nimmt er seine Filme viiiiel zu ernst und dieser pseudo-spirituelle Kram mag mir in dem Kontext auch nicht so richtig gefallen.

Schnaas hat mit Violent Shit 3 inszenatorisch zwar einen grossen Sprung gegenueber den vorhergehenden Werken gemacht, stagniert IMHO aber genau dort seit jeher. Immerhin nimmt er - im Gegensatz zu Ittenbach - seine aktuellen Werke nach wie vor selbst nicht wirklich ernst, wenngleich sein Humor nicht jederzeit zu 100% nachempfindbar bleibt.

Rose ist IMHO so ein Fall fuer sich... Mutation hat mir seinerzeit sehr gut gefallen, Midnight's Calling wirkte dagegen jedoch fast wie ein Rueckschritt. Space Wolf fand ich dagegen wieder verdammt gut. Rigor Mortis war wieder etwas zaeher. Mutation: Annihilation hat mich dann wieder groesstenteils gelangweilt. Ist irgendwie immer ein dauerndes auf und ab mit ihm. Immerhin haelt er sich seit der Zusammenarbeit mit Schnaas dann doch irgendwie im oberen Drittel, ohne IMHO jedoch an die (vergleichsweise) professionelle Machart eines Ittenbachs anknuepfen zu koennen.

Maik Ude wurde hier (wohl zurecht) noch garnicht genannt. Sein erster Butcher Teil ist ein Musterbeispiel fuer deutschen Amateursplatter, jedoch sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Immerhin ist bei ihm eine deutliche Steigerung von Teil zu Teil erkennbar - wenngleich ich ausser den Butcher Streifen (noch) nichts von ihm kenne.

Heiko Fippers komabrutales Duell darf an dieser Stelle natuerlich auch nicht unerwaehnt bleiben. War damals sogar meine erste DVD ueberhaupt  :icon_redface: Irgendwie macht der Film mit seiner extrem billigen Machart und einem Tom & Jerry artigen Szenario voller abgedrehter Einfaelle (7-eige-Zwillinge?!) dennoch mit ein paar Bier reichlich Spass. Nuechtern zwar kaum ertraeglich, jedoch hat das Teil das Praedikat Partysplatter schon irgendwie verdient - und sei es auch nur, um sich ueber die braune Blutfarbe zu amuesieren.

Von Taubert kenne ich bis dato nur das Piratenmassaker, hat mir allerdings damals schon mehr als gereicht. Die Trailer zu seinen weiteren Werken sehen jetzt auch nicht unbedingt nach einer Steigerung aus... teilweise fast schon eher nach dem Gegenteil...

Gerade Ittenbach sehe ich dennoch irgendwie als Pionier des deutschen Amateursplatters, der sich mit nahezu jedem Werk auch immer wieder mehr oder weniger deutlich steigern konnte. Nur sollte er das Drehbuch inzwischen wohl jemand anders ueberlassen - zu konfus und pseudo-philosophisch sind seine aktuellen Werke inzwischen, dabei sollten sie idealerweise doch einfach nur Spass machen! Mit entsprechendem Budget sehe ich jedenfalls durchaus gute Chancen, dass er mal einen anstaendigen geradlinigen Splatterstreifen hinbekommt - nur eben nicht mit diesem ganzen Esoterikkram und jemand anders als Drehbuchautor.
Wenn im Zimmer kein Platz mehr ist,
kommen die Filme in den Keller.

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