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Whiplash

Begonnen von StS, 27 Januar 2015, 21:52:58

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StS



Director: Damien Chazelle
Starring: J.K. Simmons, Miles Teller

Andrew Neyman is an ambitious young jazz drummer, single-minded in his pursuit to rise to the top of his elite east coast music conservatory. Plagued by the failed writing career of his father, Andrew hungers day and night to become one of the greats. Terence Fletcher, an instructor equally known for his teaching talents as for his terrifying methods, leads the top jazz ensemble in the school. Fletcher discovers Andrew and transfers the aspiring drummer into his band, forever changing the young man's life. Andrew's passion to achieve perfection quickly spirals into obsession, as his ruthless teacher continues to push him to the brink of both his ability-and his sanity.   

WHIPLASH Official HD Trailer

Als einer der besten Filme 2014 wird er im Februar ja auch endlich hierzulande zu sehen sein - während im selben Monat übrigens bereits die US-Blu erscheint, auf der u.a. der ursprüngliche Kurzfilm mit dabei ist. Bin sehr gespannt!
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Das muss man sich ja allein schon wegen Simmons geben - der hier das üble Arschloch, was er so super spielen kann, wohl zur Meisterschaft kultiviert.

Trailer ist sehr ansprechend.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Riddick

LOL, bei Simmons musste ich an einen Musiklehrer in der Schule von mir denken, welcher ebenfalls so ein Arschloch war/ist.

Der Trailer sieht aber gut aus. Wird auf jeden Fall gesichtet.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Mr Orange

Ich weiß, es ist erst März... aber das könnte schon das Filmhighlight des Jahres gewesen sein.
Simmons spielt wirklich unfassbar gut, aber auch Miles Teller, den ich bisher nur aus Filmen wie Project X oder 21 & over kannte, konnte mich überzeugen.
Die 105 Minuten vergingen wie im Flug. Beim Inhalt will ich nicht konkret werden, einfach reingehen und genießen.

PS: Das so ein Film nur in 66 Städten in Deutschland läuft (und selbst da nur in absoluten Nischen-Kinos), während mit Dreck wie Turtles oder Transformers 4 die Kinos geflutet werden *seufz*
"Du, du, du...du bist ein Huhn!!!"

Stefan M

Perfektes Schauspielerkino. Mit Simmons haben wir endlich einen würdigen Nachfolger für Lee Ermey aus "Full Metal Jacket" gefunden, wobei sein junges Gegenüber Miles Teller ihm nahezu ebenbürtig ist. Interessant an dem Film ist, daß wir eigentlich zwei Arschlöcher durch den Film begleiten. Mag Andrew (Teller) zu Beginn auch noch wie der liebe nette unsichere Schüler von nebenan wirken, der sich mit Schüchternheit mit Müh und Not ein Date mit einer Frau erkämpft, so stellt er später seinen krankhaften Ehrgeiz auf teilweise widerliche Art und Weise gegenüber Verwandten und musikalischen Mitstreitern zur Schau - ein von sich mehr als überzeugter überheblicher Unsympath, dem man sein Scheitern mehr als einmal wünscht - und den man manchmal gar verabscheut, wenn man sieht, was er alles mit sich machen läßt. Klar, sie haben ihre guten Seiten und man darf gerade bei Fletcher (Simmons) permanent überlegen, ob er einer von der Sorte "harte Schale, weicher Kern" oder einfach nur gewissenloses Arschloch ist (in dem Punkt kommt er eher nach dem "softeren" Louis Gossett jr. in "Ein Offizier und Gentleman", während Ermey ja ein von Grund auf unangenehmer und böser Mensch war - gehe ich jedenfalls von aus, sein Privatleben blieb ja außen vor), aber das Negative überwiegt.

Gar nicht hoch genug loben kann man "Whiplash" dafür, daß er scheinbar gesetzlich für Drehbücher festgelegte Konventionen auch mal Konventionen sein läßt (
Spoiler: zeige
etwa im Umgang mit dem weiblichen Love Interest, das Andrew nicht nur mit Pauken und Trompeten abbügelt, als sich eine Romanze zwischen ihnen entwickelt, weil er sich sicher ist, daß sie ihm am Ende bei seiner Karriere im Weg stehen wird, sondern letztlich bis auf eine Szene auch gar keine Rolle mehr spielt
). Auch geht "Whiplash" recht offen in den Abspann und läßt den Zuschauer mit einem ambivalenten Gefühl zurück: Lohnen sich letztlich die Opfer, die man für eine Jazzkarriere erbringt, oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Der Film scheint sich für eine Richtung zu entscheiden, doch das vorher Gesehene ist vielschichtig genug, um ihn nicht auf diese eine Aussage festnageln zu müssen.

Bleiben insgesamt viele starke Bilder (der Schnitt-Oscar scheint mir berechtigt) und intensive, richtiggehend schmerzhafte Augenblicke (vgl. "Black Swan") sowie ein Musikstil, der mir zwar nach wie vor nicht zusagt, aber faszinierend in Szene gesetzt wird. Da bekommt das schlichte Abfilmen von Instrumenten in Zusammenarbeit mit Musik und Schnitt eine ganz besondere Dramaturgie. Vor allem das nicht enden wollende musikalische Finale ist doch für die eine oder andere Gänsehaut gut. Uneingeschränkte Empfehlung und seine 8/10 wert - mehr wohl nicht, weil "Whiplash"
Spoiler: zeige
nach dem deutlichen Bruch nach gut 75 Minuten
sich erst wieder neu aufbauen muß, was zumindest mich wieder etwas herausgerissen hat.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Rollo Tomasi

Die Vorschusslorbeeren waren gerechtfertigt.
Klasse Film, ziemlich unkonventionell, sowohl von den Figuren her, als auch von der Story, aber durchweg fesselnd, und über die Schauspieler ist alles gesagt worden, Simmons und Teller spielen großartig.
Neben Birdman DAS Highlight des Jahres!
9/10
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

uboot

In der Tat fand ich ihn auch sehr stark und das, auch ohne Jazz-Fan zu sein! 8,5/10

el_espiritu

Ich konnte ihn am Freitag sichten und war auch sehr begeistert! Ein toller Film.  :anime: :love:

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