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Land of Bad (Militär-Action mit Russel Crowe und 2 Hemsworths)

Begonnen von StS, 19 Dezember 2023, 18:16:20

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StS


Starring Russell Crowe, Liam Hemsworth, Luke Hemsworth, Ricky Whittle, and Milo Ventimiglia.

When a Delta Force team is ambushed in enemy territory, a rookie officer (Liam Hemsworth) refuses to abandon them. Their only hope lies with an Air Force drone pilot (Russell Crowe) as the eyes in the sky during a brutal 48-hour battle for survival.


Von William Eukank, der nach "Paranormal Activity: Next of Kin", "Underwater", "The Signal" und "Love" weiterhin fröhlich die Genres wechselt.

Schaut unoriginell, aber krachig-cool aus.   :happy3:
Wird gewiss mal geschaut.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

William Eubank ist ein interessanter Regisseur – u.a. da die von ihm gewählten Projekte (,,Love", ,,the Signal", ,,Underwater" und ,,Paranormal Activity: Next of Kin") sich alle voneinander unterscheiden und er jedes Mal handwerklich ansprechende Arbeit abgeliefert hat. In letzterer Hinsicht ist sein 2024er Militär-Action-Thriller ,,Land of Bad" nicht anders: Inhaltlich zwar fern von originell – quasi wie Streifen á la ,,Behind Enemy Lines" und ,,Lone Survivor"; ergänzt um die Einbindung moderner Drohnen-Kriegsführung – sowie mit schlichten Charakterzeichnungen und vorhersehbaren Abläufen aufwartend – allerdings kompetent und optisch schick in Szene gesetzt (sein Faible für Ultra-Zeitlupe ist auch im Vorliegenden wieder mit von der Partie), sich in einem stimmungsvollen Setting entfaltend (Australien doubelte hier die Philippinen) sowie reichlich Action zur Schau stellend, die einfach sitzt...

Die Darsteller (unter ihnen die Gebrüder Liam und Luke Hemsworth sowie Milo Ventimiglia) erfüllen die Anforderungen ihrer Parts jeweils ordentlich – wobei MVP Russell Crowe augenfällig Spaß am Verkörpern seiner Rolle gehabt hat. Da passen sogar gewisse eine ,,amüsante Leichtigkeit" aufweisende Momente – wie als er sich parallel zum Showdown im Supermarkt mit den Einkaufswünschen seiner hochschwangeren Veganer-Ehefrau abmüht. Aber einen Streifen wie diesen schaut man sich ja wegen der Action an – und die kommt einfach schön packend, ,,wuchtig" und (trotz so einiger CGI-Elemente) realistischer und schicker ausschauend als bei vielen anderen Genre-Werken daher (und ist natürlich wertiger als eben jene durchweg aller DtV-B-Movies ähnlicher Art). Kurzum: Wer sich den Trailer anschaut und sich davon angesprochen fühlt, der dürfte vom Film an sich auch gut zufrieden gestellt werden...

7/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

Mir hat der auch gefallen. Das ist ein mit erfreulich viel Handarbeit gezimmertes Actionbrett. Eubanks berufliche (er hospitierte u.a. bei Michael Mann) und familiäre (sein Großvater war Militärkameramann im zweiten Weltkrieg) Herkunft hinter der Kamera ist in jeder Einstellung sichtbar. Auch in ruhigen Momenten gelingen ihm eine Reihe origineller und interessanter Einstellungen, die man nicht gefühlt schon hunderte Male gesehen hat.

Russel Crowe ist als unangepasster Drohnen-Pilot eine Schau für sich und stellt den eigentlichen Protagonisten Liam Hemsworth ein ums andere Mal in den Schatten. Der macht seine Sache als Actionpart aber mehr als ordentlich und muss seinen großen Bruder Chris lediglich im direkten Charisma-Vergleich vorbeiziehen lassen.

Natürlich kein DTV-Picture im eigentlichen Sinn (es gab einen limitierten US-Kinostart), aber dennoch weit über diversen Streaming-Filmen der Konkurrenz (v.a. Netflix).
Für Genrefans definitiv empfehlenswert (8/10)
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Moonshade

Optisch und vom Spannungsfaktor fand ich ihn auch sehr ansprechend, wobei mir allerdings der Umgang mit der Krisensituation angesichts eines "Basketballspiels" ziemlich an den Haaren herbei gezogen vorkam und am Ende des Höhepunkts zuliebe bis zur letzten Sekunde breitgetreten wurde.

Nicht endlos innovativ, aber gut gemacht und mit interessanten Charakteren und sehr guten Combat- und Militärszenen. Kann man empfehlen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

JasonXtreme

Fand ihn ebenso gut und unterhaltsam. Recht realistisch gehalten, das stand ihm gut - wobei es gegen Ende hin dann doch etwas unrealistisch wird bzw. zeitlich rein garnix mehr past :D Die Sekundenspiele während des Einkaufens zur Base und den Angriff stoppen bzw. aus dem Lager entkommen - das hötte im Leben nie hingehauen... dennoch passt hier vieles 7/10
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Wolfhard-Eitelwolf

Das war ein Kracher genau nach meinem Geschmack, irgendwo zwischen Tränen der Sonne und Lone Survivor. Kompetent inszeniert, wuchtig in seiner Action und immer wieder mit hervorstechenden und durchaus erinnerungswürdigen Highlights wie eben der genannten, die bisweilen eskalierende Absurdität des menschlichen Handels demonstrierende Parallelmontage von Supermarkt-Basketball-Einsatz-Geschehen versehen. Letzteres, zunächst unglaubwürdig erscheinendes Plotelement im Aufenthaltsraum halte ich dabei für gar nicht so weit hergeholt und in einer Umgebung, in der vermutltich an den restlichen 364 Tagen des Jahres eher müde Routine herrscht, durchaus für vorstellbar.

Private Joker

Fand den eher so mittel, genauer gesagt: Ordentlicher Anfang, dussliges Ende. "Eigentlich" sollte man da fast dankbar sein, dass das US-Militär hier mal in weiten Strecken (also vor allem die "Etappe", wenn der Begriff noch gängig ist) nicht als Superdupertruppe rüberkommt, die dank technischer Überlegenheit mit 2-Mann-Einheiten ganze Kleinstaaten überrennen kann. Aber wenn das Drohnenkommando (in Vegas!) wirklich so eine Vollversammlung von Pfosten wäre, bestehend aus einem übergewichtigen Performer und zehn Nichtstuern, die nicht besseres zu tun haben als 12 Stunden Basketball zu glotzen, ein vorantikes Schnurtelefon nicht richtig bedienen können und bei Anruf erst gar nicht nachfragen, wer da spricht, sondern einfach mal so die Handynummer eines Kollegen rausgeben, dann müsste man sich schon Sorgen machen (also ehrlicherweise: noch mehr Sorgen, als es die aktuelle Weltlage eh schon bedingt).

Blöderweise passt da einfach zu viel nicht, aus dem Militärkontext. Schlampig bis zum Abwinken der Umgang mit Uniformen und vor allem mit der Stock-Footage: Die Drohne im Bild hat ständig viel mehr Raketen an Bord als Crowe behauptet, sogar als der angibt, die sei "leergeschossen", der Rettungshubschrauber ist abwechselnd eine Black Hawk und eine Huey, die F-18 zeigt schweizerische Hoheitsabzeichen (passte bei mir ja perfekt zum ESC). Und auch als dann CGI zum Einsatz kommt (der B1-Bomber) klappt das nicht wirklich - eher flau animiert, optisch viel zu schnell, dazu falsche Flügelstellung und zu tief für so einen Flieger und bei dem Angriffsprofil....)

Actionseitig wie hier viele schrieben durchaus fett, vor allem der Auftakt; später, wenn die Protagonisten von einer Gefangenschaft in die nächste stolpern (erstaunlich, dass die bösen bösen Islamisten die Amis so konseqent am Leben lassen, während die "Guten" da eher wenig bis keine Gefangenen machen), wird es ziemlich zäh. Über das auf Höchstspannung getrimmte Finale samt tickender Uhr und etlichen doofen Details kann man geteilter Meinung sein - klar, das kann man mal so machen, vor allem wenn der Protagonist Bond, James Bond, heißt oder Ethan Hunt, in einem (halbwegs, siehe oben) realistischen Militärfilm wirkt es eher wunderlich.

In der Summe für mich irgendwas zwischen 5 und 6/10 - passable Unterhaltung, aber trotz des eigentlich realitätsnahen Ansatzes leider viel zu oft an der Grenze zur Lachnummer.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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