Trigger Warning (Netflix-Action-Thriller mit Jessica Alba)

[StS]

Directed by Mouly Surya with a script from Josh Olson and John Brancato. In the film, Alba plays a traumatized veteran who inherits her grandfather's bar and is faced with a moral dilemma after discovering the truth behind his untimely death...

Trigger Warning also stars Mark Webber, Tone Bell, Jake Weary, Gabriel Basso and Anthony Michael Hall.

Joa... schaut wie so ein 08/15-DtV-B-Movie aus.
Ab dem 21. Juni verfügbar.

[Private Joker]

Netflix und sein Aushilfskino, Teil umpfunddrölfzig. Wobei hier vergleichsweise und generell eher wenig Geld investiert wurde (vermute ich mal) - was mich gleich auf die ketzerische Idee bringt, dass die Streaming-Kritikaster diesmal vielleicht sogar ansatzweise milde gestimmt sein könnten. Back to the roots sozusagen, in die glorreichen Zeiten, als CGI noch ein Fremdwort war und als Chuck/Steven/Michael (Unzutreffendes bitte streichen) mit ein paar mehr oder weniger gelenkigen Moves den freundlich darauf wartenden und wenig Gegenwehr leistenden Baddies die Kauleiste polierten. Um mal im Rainer-Brandt-Jargon dieser Zeit zu bleiben.

Mir reichte das damals nur knapp und heute gar nicht mehr - nüchtern betrachtet ist hier wenig los, was Nostalgie oder Begeisterung rechtfertigen würde. Story 08/15, Aufwand überschaubar, Figuren Vollschablonen, Action knapp und trotz (?) der augenscheinlich ungedoubelten Alba maßvoll gut choreografiert - ein paar Messerfights, immer schön der Reihe nach und nie gegen mehr als einen Gegner, das war es eigentlich schon. Der Auftakt geht sogar noch als "halbwegs interessant" durch, und überhaupt: ein Militäractionfilm mit dem Hauptthema "GI-Jessie gegen vorwiegend männliche Fieslinge innerhalb und außerhalb der US-Army" hätte mich insgesamt auch deutlich mehr gereizt. Aus der "rachehalber zurück in der Heimat und dann gegen eigentlich alle, incl. korrupter Cops" - Kiste tropfen Vorsehbarkeiten, Klischees und lahme Twists in unerfreulich hohen Dosen, eigentlich auf breiter Front weitgehend zäh und unspannend.

Irgendwo ganz schön, Alba noch mal in einer Hauptrolle zu sehen. Trotzdem (viel) zu wenig - knapp 4/10.

[StS]

Trigger Warning: If you don´t like generic-cheesy B-Movies, do yourself a favor and stay far away!

Der mit einzelnen ,,Western-Elementen" aufwartende 2024er Action-Thriller ,,Trigger Warning" aus dem Hause ,,Netflix" erinnert an klassische Direct-to-Video-Kost der '80er und '90er – dürfte aber selbst entsprechend geneigte Fans/Zuschauer nicht wirklich zu überzeugen in der Lage sein. Bereits im Oktober 2021 gedreht, krankt das US-Debüt der indonesischen Regisseurin Mouly Surya – welche zuvor in ihrer Heimat u.a. mit ,,Marlina – die Mörderin in vier Akten" ihr Können bewiesen hatte – merklich an seinem mauen, enttäuschend unoriginell und vorhersehbar daherkommenden Skript, für das tatsächlich drei gestandene Autoren verantwortlich waren...

Jessica Alba war noch nie eine sonderlich gute Schauspielerin – doch ihren Part hier bringt sie (mit hölzern-tougher Miene) nichtsdestotrotz solide über die Bühne. Ihre Co-Stars sind indes kaum der Rede wert. Letzteres trifft im Prinzip auch auf die Action zu: Nicht so prickende CGIs halten sich in Grenzen – und zwei bis drei Fights sind recht nett geraten (die Nahkampf-Choreographien überzeugen). Knapp über 100 Minuten lang laufend, wird einem zwar nicht ernsthaft langweilig – allerdings verhindert die Kombination des uninspirierten, oberflächlichen, teils unglaubwürdigen Drehbuchs mit der 08/15-Regiearbeit jegliches Aufkommen von Begeisterung...

4/10