Heads of State (Action-Comedy mit Idris Elba & John Cena von Ilya Naishuller)

[StS]

Two heads are better than one. Idris Elba and John Cena are Heads of State, coming to Prime Video July 2. 
 
The UK Prime Minister (Idris Elba) and US President (John Cena) have a public rivalry that risks their countries' alliance. But when they become targets of a powerful enemy, they're forced to rely on each other as they go on a wild, multinational run. Allied with Noel, a brilliant MI6 agent (Priyanka Chopra Jonas), they must find a way to thwart a conspiracy that threatens the free world.

[StS]

[Private Joker]

Jo, das war überraschend guter Fun, gerade nach dem eher schnarchigen Old Guard 2. Natürlich steckt der irgendwo in einem leicht strangen Niemandsland von ein paar ernsten politischen Themen (Echelon, Nato-Auflösung, America First), relativ harter Action und viel, viel Quatsch. Aber was soll's, die Jungs (Elba/Cena) sind gut drauf, spielen sich die Bälle perfekt zu (wobei Elba zumindest am Anfang ein paar Dreier mehr in den Korb hauen darf als Cena), und Chopra kriegt auch noch ein paar gute Szenen ab, selbst wenn sie relativ unvermittelt (zurück) in die Handlung knallt. Die Gags ? Na, ja, sagen wir mal so: Ich habe gelacht, und das nicht mal durchweg gequält - hat man schon viel dürftiger gesehen.

Hauptpluspunkt ist aber klar das enorme Tempo, das die durchaus üppigen 115 Minuten nicht überlang erscheinen lässt und einem kaum Zeit zum Atemholen geschweige denn Nachdenken über den jetzt sicher nicht grenzgenialen Plot gibt. Gerade die Actionsequenzen haben echt Drive, vor allem die abschließende Verfolgung in Triest. Generell gibt es immer wieder ein paar originelle Einfälle, solide Explosionen und gute handgemachte Stunts - da hätte man auch prima einen "ernsthaften" Agentenreißer mit bestücken können, vom mittlerweile gängigen Dauerabknallen nach Zahlen mit Unmengen CGI-Blut ist erfreulicherweise keine Spur. Und sogar die eine notgedrungen computergenerierte Szene (der Angriff auf die Air Force One) geht absolut klar.

Im aktuellen, ehrlicherweise aus mehr Masse als Klasse bestehenden Angebot der Streamer an Action-Coms ist das tatsächlich seit langem der Beste, da können die anderen gerne ihre alten Wachen, grauen Männer und Jungbrunnen behalten. 7,5/10 von mir.

[StS]

Die 2025er Action-Comedy ,,Heads of State" ist der bislang unterhaltsamste Film des russischen Regisseurs Ilya Naishuller (,,Hardcore" und ,,Nobody"). Man mag argumentieren, dass letzterer Streifen aus dem ,,John-Wick-Fahrwasser" durchaus der bessere ist – doch den beschwingten Entertainment-Grad dieses ,,Big-Dumb-Fun-Popcorn-Streaming-Blockbusters" hier erreicht er nicht...

Ja, der Inhalt ist (ganz ohne Frage) arg oberflächlich-mau – doch die Action macht Laune und kommt flott, gut dosiert, abwechslungsreich (u.a. Tomatenschlacht, Flugzeug, Techoheads, Safehouse, ,,the Beast" und Konferenzgebäude) sowie keineswegs ,,kaputtgeschnitten" daher. Der Produktionsaufwand kann sich sehen lassen – ebenso wie die schönen italienischen Locations...

Das PG-13-Rating hat mich kein Stück weit gestört – und bei der gebotenen Story kann man seinem Gehirn getrost mal ,,eine Pause" gönnen. Auch die Gags fand ich überwiegend nett. Die größte Stärke ist jedoch die Chemie zwischen Idris Elba und John Cena – während Priyanka Chopra Jonas und Jake Quaid in Nebenparts ebenfalls punkten (deutet die Abspann-Szene da etwa auf ein Spinoff hin?)...

knappe 7/10

[Moonshade]

Ja, gestern gesehen und im Gegensatz zu den letzten Action-Großprojekten aus der Streamingdienstküche tatsächlich einigermaßen brauchbare Unterhaltung.
Zwar vorhersehbar, strukturiert wie die übrigen auch und streckenweise action-saublöd, haben die beiden Leads immerhin eine gewisse Chemie, müssen aber leider beide ziemlich schreckhaft durch das sensationelle Dauerfeuer endloser Wellen von Terroristenchiffres eiern.
Vieles abseits der Chemie ist einfach nur run-of-the-mill, überlang, aufgebläht und jenseits jeder Wahrscheinlichkeit, dazu die üblichen Reisebilderbögen aus Europa, diesmal dürfen wir Triest, Zadar und Warschau kaputt machen. Nebenbei versucht Paddy Considine nicht mal ansatzweise seinen inneren Jack-Gruber zu channeln, einer dieser angeblichen Drehbuchsoziopathen, die aber in keiner Szene überzeugen. Aber sie haben ja gefühlt 5000 Minions zum Abballern.

Elba ist immerhin ne Bank, Cenas Dödel-Präsi, der bei Arnold und Donald durchgepaust sein soll, ist leider zu nah am Klamauk und als wahre Gewinner dieses Plots (den Bösen kann man getrost nach einem Drittel erahnen) gehen wirklich nur Jake Quaid (sein vermimtes Safehouse ist das wahre Setpiece-Highlight des Films und er viel zu schnell wieder weg) und Priyanka Chopra (die nahezu alle Kampf- und Schuss-Sequenzen von einigermaßen Kompetenz machen muss/darf) hervor.

Reicht für den Abend vom Dönerbringdienst und wird zur Halbzeit nicht total öde, das ist schon das Beste, was ich über die letzten Actionfilme von A und N berichten kann. (6/10)

[StS]

Nebenbei versucht Paddy Considine nicht mal ansatzweise seinen inneren Jack-Gruber zu channeln, einer dieser angeblichen Drehbuchsoziopathen, die aber in keiner Szene überzeugen.

Jip, er und sein Baddie-Part waren wirklich blass.

[Newendyke]

Definitiv guter dumb-fun mit einem hervorragend aufgelegten Duo Cena-Elba, die Action ist echt gut inszeniert, alles andere halt dann vom Reißbrett. Jedoch kommt es ohne Schnittgewitter daher und ist echt "ruhig" und übersichtlich, wenn die Post abgeht.
Cena muss nur langsam schauen, in welche Richtung er in Hollywood gehen möchte, denn hat er gefühlt die letzten 10 seiner Filme die gleiche Rolle gespielt... wenn das sein Anspruch ist (und er DJs vorgetrampelten Weg gehen möchte), dann wirds bald langweilig.
Ja, kann mich nur anschließen, Quaid Jr. war ein kleines Highlight und ich liebe es, dass er seines Vaters riesiges, schelmisches Grinsen hat. Muss mir bei Gelegenheit seinen Actioner mal reinziehen, Novocaine.

knappe 6/10

[StS]

Ja, kann mich nur anschließen, Quaid Jr. war ein kleines Highlight und ich liebe es, dass er seines Vaters riesiges, schelmisches Grinsen hat. Muss mir bei Gelegenheit seinen Actioner mal reinziehen, Novocaine.

Und "Companion", falls noch nicht geschehen. 

[Newendyke]

Ja, kann mich nur anschließen, Quaid Jr. war ein kleines Highlight und ich liebe es, dass er seines Vaters riesiges, schelmisches Grinsen hat. Muss mir bei Gelegenheit seinen Actioner mal reinziehen, Novocaine.

Und "Companion", falls noch nicht geschehen. 

Schaut interessant aus, leider momentan in keinem Stream-Abo, aber evtl mal ausleihen.

[mali]

Bin auch überraschend gut unterhalten worden - hat durchaus Spaß gemacht und sogar die Action stimmte.

Gäbe es einen Preis für "Dumm aus der Wäsche gucken" - Cena würde regelmäßig abräumen :-)