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Erobern skrupellose Irre die Chefetagen? (Interessant)

Begonnen von MikePG-13, 26 September 2004, 22:36:14

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MikePG-13

Schnell Karriere machen: Psychopathen sind die idealen Führungskräfte - aber nur auf den ersten Blick.

Sind Sie manchmal davon überzeugt, dass Ihr Chef nicht alle Tassen im Schrank hat? Ganz unwahrscheinlich ist das auch nicht. Denn einer neuen US-Studie zufolge halten immer mehr Psychopathen Einzug in die Chefetagen und quälen ihre Untergegebenen. Was können die dagegen tun?

Wie der US-Wirtschaftspsychologe Paul Babiak herausfand, arbeiten die Psychopathen in allen möglichen Branchen. Auf den ersten Blick seien sie die idealen Führungskräfte. ,,Psychopathen sind liebenswürdig, selbstbewusst und stehen auf Geld, Macht und Sex. Außerdem sind sie oft gebildet und können sich sehr gut ausdrücken. Daher glaubt man, sie hätten Visionen, und sind zur Unternehmensleitung besonders gut geeignet", so Psychologe Babiak.

Langfristig sorgen die Irren aber für Probleme in einem Unternehmen. Für Routinearbeiten sind sie nicht geeignet. Sie sind absolut skrupellos und nutzen ihre Mitarbeiter aus. Wer auch nur einen Hauch von Schwäche zeigt, gilt in der Welt der Psychopathen als unfähig.

Um nicht unterzugehen, müssen Mitarbeiter eines psychopathisch veranlagten Chefs also gegenhalten können. Auf den folgenden Seiten finden Sie Tipps, wie Sie bei den schlimmsten Verbalattacken Paroli bieten.

Überfordert? Beweisen Sie das Gegenteil!

Bloß nicht verstecken: Auf schwere Vorwürfe müssen Sie gepfeffert antworten. ,,Ich habe den Eindruck, Sie sind mit Ihrer Arbeit überfordert."

Ein harter Vorwurf – dass sollten Sie auch zum Ausdruck bringen: ,,Ich finde es sehr übertrieben, wenn Sie pauschal meine Kompetenz in Frage stellen". Lässt er nicht locker, müssen Sie ihn aus der Reserve locken: ,,Aus welchem Grund haben Sie diesen Eindruck?"

,,Sie müssen noch viel lernen."

Diese Floskel ist bei Führungskräften äußerst beliebt, auch wenn sie wenig aussagekräftig ist. Auf einen Verbalangriff dieser Art müssen Arbeitnehmer nicht konkret eingehen. Ein lockeres ,,Dazu bin ich auch bereit, und Sie profitieren als Erster davon" ist völlig ausreichend.

,,Nehmen Sie das nicht zu persönlich."

Häufige Floskel, wenn das Gespräch festgefahren ist oder der Chef die Diskussion beenden will. Spielen Sie den Ball zurück: ,,Wie darf ich das jetzt verstehen?". Als Alternative können Sie Ihrem Boss auch zustimmen: ,,Ich nehme das aber persönlich, mir liegt viel daran". Dann ist er an der Reihe, entsprechend zu reagieren.

Nicht teamfähig? So kontern Sie richtig

Wer Schwäche zeigt, gilt bei Pyschopathen als labil und unfähig. ,,Sie können sich nicht ins Team einfügen."

Ihr Chef schießt aus allen Rohren, das dürfen Sie nicht auf sich sitzen lassen: ,,Sie wollen allen Ernstes sagen, dass ich nicht mit anderen zusammenarbeiten kann? Wie kommen Sie darauf?" ist eine angemessene Reaktion. Wenn Ihnen die Rückendeckung von anderen Kollegen oder Führungskräften sicher ist, können Sie nachlegen: ,,Vom Tagesgeschäft bekommen Sie nicht genug mit, um das beurteilen zu können."

,,Früher waren Sie engagierter bei der Sache!"

Bloß nicht widersprechen. Damit würden Sie signalisieren, dass Sie früher nicht engagiert waren. Wischen Sie den Vorwurf mit einem ,,Früher habe ich mich oft festgebissen. Heute habe ich mehr Erfahrung und betrachte die Sache aus einem anderen Blickwinkel" beiseite.

,,Das ist nur Ihre Version, die Zahlen (Kollegen etc.) sagen etwas anderes."

Da hat sich Ihr Chef weit aus dem Fenster gelehnt. Fordern Sie ihn auf, konkreter zu werden: ,,Ach ja, was sagen die denn?"

"Was machen Sie eigentlich?" - Zählen Sie es auf!

Zeit ist Geld: Psychopathen lieben schnelle Entscheidungen - egal zu welchem Preis. ,,Sie sehen die Dinge nicht objektiv genug."

Wieder ein Beispiel aus dem Bereich, ,,Floskeln, die die Welt nicht braucht". Antworten Sie einfach wahrheitsgemäß: ,,Mal ehrlich, kein Mensch auf dieser Welt ist wirklich objektiv, oder?"

,,Sie versuchen, die Schuld auf andere zu schieben."

Da sollten Sie nachbohren: ,,Verstehe ich das richtig? Sie behaupten, dass ich nicht zu dem stehe, was ich tue?" Dann muss Ihr Chef Klartext reden und wird vermutlich klein beigeben. Meistens kommt eine Antwort wie ,,So habe ich das nicht gemeint" oder ähnliches.

,,Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?"

Einem Mitarbeiter auf diese Art Faulheit vorzuwerfen, ist schon starker Tobak. Bleiben Sie ruhig und antworten Sie banal: ,,Ich mache genau das, wofür ich angestellt bin. Was haben Sie denn gedacht?" Als Alternative können Sie Ihrem Chef wirklich aufzählen, was Sie machen. Spätestens nach dem dritten Aufzählungspunkt winkt er ab.

Falsche Zeiteinteilung? Lassen Sie sich nichts gefallen!

Psychopathen sind skrupellos: Entlassungen sind für sie kein Problem. ,,Nehmen Sie ein bisschen Rücksicht auf Ihre Kollegen."

Vielleicht sind Sie ja jemand, der Dinge gerne voran bringt. Das dürfen Sie auch deutlich machen: ,,Mir gefällt dieser Schlendrian nicht. Es gibt halt Dinge, die sollten schleunigst erledigt werden."

,,Meine Erfahrung sagt mir, dass das so nicht geht."

Jeder Chef glaubt, dass er erfahren ist. Oftmals stimmt das sogar. Davon können Sie nur profitieren: ,,Okay. Lassen Sie mich daran teilhaben. Warum geht das nicht?"

,,Wenn das wirklich so lange dauert, stimmt Ihre Zeiteinteilung nicht."

Das Lieblingsargument, wenn sich Mitarbeiter über eine hohe Arbeitsbelastung beschweren. Da dürfen Sie ruhig ein bisschen frech werden: ,,Meine Zeiteinteilung stimmt schon, sonst könnte ich hier gar nicht arbeiten."

"Gute Idee, aber ..." - Wie Sie am Ball blieben

Ärger und Hass können Psychopathen zeigen, andere Gefühle nicht. ,,Die Idee ist gut, aber unsere Konkurrenz macht das auch nicht."

Mehr Argumente fallen Ihrem Chef nicht ein? Machen Sie deutlich, dass Sie gerne mal vorpreschen: ,,Das müssen die auch nicht. Wir können ja die Vorreiterrolle übernehmen."

,,Das ist mit den Gepflogenheiten hier nicht vereinbar."

Diese Bemerkung bringt Sie kein bisschen weiter. Bohren Sie nach: ,,Warum nicht?" oder konkreter ,,An welchen Stellen weicht das von unseren Gepflogenheiten ab?"

Fazit: Einem psychopathischen Chef derart zu begegnen, ist sicher nicht jedermanns Sache. Aber es ist Ihre einzige Chance. Jedes Zeichen von Schwäche wird von solchen Chefs als Unfähigkeit interpretiert, wer nicht gegenhalten kann, geht unter. Wird der Kampf auf Dauer zu mühsam, sollten Sie allerdings den Betriebsrat einschalten oder sich nach einem anderen Job umsehen. In seiner Karriere als Berater für US-Firmen seien ihm unter hundert Angestellten rund acht Psychopathen begegnet - alle in gehobenen Positionen.

Quelle: AOL

dekay

Zitat von: MikePG-13,,Psychopathen sind liebenswürdig, selbstbewusst und stehen auf Geld, Macht und Sex. Außerdem sind sie oft gebildet und können sich sehr gut ausdrücken. Daher glaubt man, sie hätten Visionen, und sind zur Unternehmensleitung besonders gut geeignet", so Psychologe Babiak.

Verdammt, ich bin ein Psychopath!

:twisted:
dekay
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

Ricane

Erinnert mich an jemanden der ein Stockwerk höher, im größten Büro des Hauses, sitzt.

Dodo

Zitat von: MikePG-13,,Psychopathen sind liebenswürdig, selbstbewusst und stehen auf Geld, Macht und Sex. Außerdem sind sie oft gebildet und können sich sehr gut ausdrücken.

Hehehe, ich wußte es immer. Ich bin ein Psychopath. Und es tut mir nicht mal Leid, wuahahahhahahahahaha.

MfG

:dodo:

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