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Onkelz- Kevin nach Drogenrückfall im Koma

Begonnen von derdon, 25 Januar 2006, 20:30:21

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Punkrockschuppen

27 März 2006, 22:33:32 #30 Letzte Bearbeitung: 27 März 2006, 22:37:12 von Punkrockschuppen
Und jetzt noch der Senf vom alten Punkrocker dazu:

Ich war vor Ewigkeiten selbst mal ein großer Onkelz Fan.

Aber das Kevin in den letzten BO Alben seine eigene Heroinsucht über Songs vermarktet (vom H besessen ect.),  und jetzt noch in aller Öffentlichkeit deswegen rumjammert, finde ich persönlich recht erbärmlich.

Sucht ist sicherlich nichts lustiges und ist auch überall offiziell als Krankheit anerkannt (Auch bei "Rockstars" wie Kevin).
Aber dann sollte man als (Sucht)-Kranker doch erstmal Ärzte,  Selbsthilfegruppen und/oder geeignete Therapien finden um sich helfen zu lassen, anstatt diese "Ich hab auf der Straße gelebt und alle mögliche Scheiße durchgemacht" Nummer noch ins bodenlose zu vermarkten und die eigene Drogensucht dadurch herunterzuspielen.

Das Problem ist dabei nur, daß Kevin durch diese Songs und Statements selbst im Krankenhaus noch dicke Kohle verdient, und alle (eventuellen) Nachahmer dieser Phrasen diejenigen sind, die aus dieser glorifizierten Gosse nicht mehr rauskommen.

Mein Fazit: Drogensucht ist eine Krankheit und sollte bei Einsicht des Kranken behandelt werden. Aber eine kommerzielle Vermarktung dieser Krankheit die sich nur auf das eigene Selbstmitleid beruft, finde ich mehr als unangemessen und respektlos denjenigen gegenüber, die sich eine solche ärztliche/therapeutische Behandlung allein finanziell nicht leisten können und in der ach so liebgewonnenen Gosse enden werden.










.sixer.

Zitat von: Punkrockschuppen am 27 März 2006, 22:33:32
Und jetzt noch der Senf vom alten Punkrocker dazu:

Ich war vor Ewigkeiten selbst mal ein großer Onkelz Fan.

Aber das Kevin in den letzten BO Alben seine eigene Heroinsucht über Songs vermarktet (vom H besessen ect.),  und jetzt noch in aller Öffentlichkeit deswegen rumjammert, finde ich persönlich recht erbärmlich.

Sucht ist sicherlich nichts lustiges und ist auch überall offiziell als Krankheit anerkannt (Auch bei "Rockstars" wie Kevin).
Aber dann sollte man als (Sucht)-Kranker doch erstmal Ärzte,  Selbsthilfegruppen und/oder geeignete Therapien finden um sich helfen zu lassen, anstatt diese "Ich hab auf der Straße gelebt und alle mögliche Scheiße durchgemacht" Nummer noch ins bodenlose zu vermarkten und die eigene Drogensucht dadurch herunterzuspielen.

Das Problem ist dabei nur, daß Kevin durch diese Songs und Statements selbst im Krankenhaus noch dicke Kohle verdient, und alle (eventuellen) Nachahmer dieser Phrasen diejenigen sind, die aus dieser glorifizierten Gosse nicht mehr rauskommen.

Mein Fazit: Drogensucht ist eine Krankheit und sollte bei Einsicht des Kranken behandelt werden. Aber eine kommerzielle Vermarktung dieser Krankheit die sich nur auf das eigene Selbstmitleid beruft, finde ich mehr als unangemessen und respektlos denjenigen gegenüber, die sich eine solche ärztliche/therapeutische Behandlung allein finanziell nicht leisten können und in der ach so liebgewonnenen Gosse enden werden.











!!!

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Beide Daumen hoch!
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Stielike


Filosofem

28 März 2006, 12:30:13 #33 Letzte Bearbeitung: 28 März 2006, 12:33:54 von Filosofem
Zitat von: Stielike am 27 März 2006, 20:14:31
dein beispiel mit dem bein brechen halte ich für totalen unsinn.

Und warum hältst du das für Unsinn? Eine Begründung könnte da auch nicht schaden...wenn du keine Begründung hast kannst du solche Sätze auch einfach weg lassen. Aber ich kann ja versuchen dir die Intention dieses Beispieles zu erläutern. Die Aussage ist eigentlich eine ganz simple: Jeder der wissentlich und aus freien Stücken seinem Körper Schaden zufügt wird von mir dafür kein Mitleid bekommen. Und dabei ist es völlig egal auf welche Weise die Person sich dabei Schaden zufügt. Ob sich jemand mit Absicht den Finger in der Tür einklemmt, mit dem Kopf gegen die Wand läuft oder eben Drogen nimmt. Alles völlig egal, was zählt ist das Grundprinzip. Warum sollte ich denn bitte jemanden bedauern der sich komplett freiwillig und ohne zutun anderer selber schadet?


P.S.: Dem was Punkrockschuppen gesagt hat kann ich sonst auch nicht mehr viel hinzufügen.
Clean Lemony Fresh Victory Is MINE!"

Punkrockschuppen

28 März 2006, 23:01:38 #34 Letzte Bearbeitung: 29 März 2006, 02:41:05 von Punkrockschuppen
@Filosofem:

Deine Meinung kann ich allerdings nicht teilen.

Ob Du nun Mitleid mit Suchtkranken jeglicher Art hast oder nicht, bleibt Dir selbst überlassen, keine Frage.

Ich selber habe mit "Kevin" aus o.g. Gründen auch kein Mitleid.

Aber Dein genereller Vergleich : Drogensüchtige=Selbstverstümmler die sich freiwillig ein Bein brechen, hinkt in meinen Augen doch gewaltig.

Kein Alkoholiker dieser Welt, der zum ersten mal in seinem Leben betrunken war, hatte "damals" die feste Absicht heute ein Alkoholiker zu sein, der irgendwann ohne den Sprit nicht mehr Leben kann.

Bei anderen Drogen ist es genau das selbe. Niemand sagt von heute auf morgen "Ich nehm jetzt einfach mal Drogen und werde abhängig davon, weil ich das cool finde".

Sucht ist eine schleichend verlaufende Krankheit, die meistens dadurch entsteht, daß "Konsumenten" durch den Konsum irgendwelcher Substanzen irgendetwas anderes in ihrem Leben ersetzen oder kompensieren wollen und dann irgendwann nicht mehr "ohne" können.

"Sucht" ist also durchaus eine Krankheit, die aber vom Betroffenen keinesfalls beabsichtigt hervorgerufen wird.

Und diese Krankheit kann nur bei Einsicht des Betroffenen behandelt werden. Kein Arzt dieser Welt kann einem Suchtkranken ne Spritze geben und er ist wieder geheilt. Der Kranke muss seine Krankheit einsehen und selbst an sich arbeiten, und darf in seinem ganzen Leben nie wieder seinen Stoff (Alk, chemische Drogen) konsumieren.

Solange der Kranke diese Einsicht nicht zeigt (frei nach dem Motto : "Einen kann ich ja noch"), gibt es nahezu 0 Chancen auf Heilung.



Stielike

Zitat von: Filosofem am 28 März 2006, 12:30:13
Eine Begründung könnte da auch nicht schaden...

Also wenn dir das nicht selber auffällt dann tut es mir leid.

Zitat von: Filosofem am 28 März 2006, 12:30:13
Die Aussage ist eigentlich eine ganz simple: Jeder der wissentlich und aus freien Stücken seinem Körper Schaden zufügt wird von mir dafür kein Mitleid bekommen.

In dieser einfachen Welt würd ich auch gerne leben.

Filosofem

@ Stielike

Also wenn das deine Art und Weise ist eine Diskussion zu führen dann würde ich es dir ans Herz legen es einfach bleiben zu lassen. Einfach nur ein paar nichts sagende Sätze zu posten ist überflüssig.

@ Punkrockschuppen

Ich habe Drogensüchtige und andere Menschen die sich z.B. mit Hilfe physischer Gewalt selber verstümmeln nicht in allen Punkten auf die gleiche Stufe gestellt. Das "=" Zeichen das du verwendet hast ist also nicht ganz korrekt. Mit dem Beispiel wollte ich - wie oben ja bereits erläutert - nur sagen dass für freiwillig und selbst zugefügten Schaden von mir niemand Mitleid zu erwarten braucht (ob die Menschen dabei überhaupt bemitleidet werden wollen sei dabei einfach mal dahingestellt). Drogensüchtige die ohne eigenes Verschulden in die Sucht geraten hatte ich vorher bereits außen vor genommen.

Das Menschen mit dem festen Vorsatz süchtig zu werden zu Alkohol oder anderen Drogen greifen hab' ich ja gar nicht behauptet. Ich will mich auch gar nicht darüber streiten ob Sucht  beabsichtigt hervorgerufen wird oder nicht. Aber das Risiko süchtig zu werden wird von vielen wissentlich in Kauf genommen. Und aus diesem Grund unterstelle ich einem nicht unerheblichen Teil der Drogensüchtigen eine (Teil-)Selbstverschuldung der Krankheit.

Deine Aussage dass den Süchtigen nur geholfen werden kann wenn sie einsichtig sind kann ich voll und ganz unterschreiben. Zumal dass die Eigenverantwortlichkeit des Betroffenen nur weiter unterstreicht. Es liegt mir auch fern den Süchtigen eine Behandlung abzusprechen, mir ging es einzig und allein um die ständige Heuchelei von Mitleid, die in Fällen wie bei Kevin fast immer und überall geäußert wird.
Clean Lemony Fresh Victory Is MINE!"

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