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Air Force One - Antiamerikanischer Film ????

Begonnen von Joker Dlx, 4 Juni 2006, 19:56:03

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Joker Dlx

4 Juni 2006, 19:56:03 Letzte Bearbeitung: 4 Juni 2006, 19:58:51 von Joker Dlx
hi Leute, ich wollte euch mal folgendes fragen oder vielmehr eure meinung zu diesem thema hören:

also, ich hab mir neulich wieder mal air force one mit harrison ford angeguckt ( klasse film keine frage ), aber irgendwie finde ich, obwohl es die ganze zeit nur um amerika und den präsidenten und die nationale sicherheit und soweiter geht, kommen die amerikaner insbesondere der präsident gar nicht mal so gut weg.

an einigen stellen wird dies meiner meinung nach besonders deutlich :

- als der präsident zum beispiel mit der crew und den reporten und soweiter die air force one besteigt, wird ihm von seiner angestellten ein Vertrag ( oder sowas ähnliches )  gereicht, den er ohne ihn durchzulesen unterschreibt und danach seine angestellte fragt was drin stand !!!!

- oder zum beispiel als der " böse " terrorist der tochter des präsidenten gegnüber steht, fragt er sie, ob sie glaubt, dass er ein schlechter mensch ist...nur weil er unschuldige menschen tötet.
... dann sagt die tochter ja findet sie usw. ...
...und dann sagt er wieder: " dein vater ist auch ein böser mensch, denn er bringt die menschen zwar nicht selbst um, aber durch seine veranlassung lies er bereits tausende iraker sterben usw. " ( oder so ähnlich/ halt nur sinngemäß ) !!!

ich hab halt das gefühl, dass an diesen stellen und an ein paar anderen der präsident, obwohl er am ende der große held der nation ist, nicht besonders gut im lichte steht!

STIMMT IHR MIR DAZU ODER WAS IST EURE MEIINUNG !!!!!!!!!!!!!!!!


mfg Joker Dlx

McClane

Kann man sicher so auslegen, aber andrerseits ist der Präsi der Mann, der trotz fortgeschrittenen Alters eine Überzahl von Terroristen plättet und der anscheinend solche Qualitäten hat, dass sich die Bodyguards und Soldaten reihenweise für ihn opfern. Die Stellen kann man zwar als Kritik einordnen, aber:

zu Stelle 1) Das mit dem Vertrag ist am Anfang, als der Präsi noch nicht an seinen Aufgaben gereift ist (hier: die Terroristen zu plätten)

zu Stelle 2) Der Fiesling sagt das, denen darf man im Actionfilm eh nie trauen :icon_mrgreen:

Als sonderlich kritischen Film würd ich ihn daher nicht einstufen; ich gehöre auch zu den Leuten, die nicht jeden reinen Unterhaltungsfilm mit Botschaften oder angeblichen Botschaften aufladen wollen, sondern bei denen in erster Linie deren Unterhaltungswert zählt.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Sundowner

Nicht zu vergessen, daß sich ein F-15 Pilot in einem Anfall von Patriotismus in die Rakete stürzt....
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

Rainybruce

Hätte der Pilot eigentlich nicht vorher dann noch abspringen können? Oder geht sowas zu schnell??? Oder hätte er die Rakete dann verfehlt? Obwohl die ging doch nach Wärmer, oder??? Oder hätte er die Rakete mit seinen Rakten beschießen können? Funktioniert das?
Nimm mal ein paar kräftige Züge, dann kannst du besser kacken.

luckor02

Der F-15 Pilot soll halt als eine Art Held dargestellt werden der für den Präsidenten sogar sein Leben gibt und daher "muss" er im flugzeug bleiben.
Unter einem antiamerikanischen Film verstehe ich einen Film der Kritik am System ausübt, z.B. indem er die Ohnmacht jedes Amerikaners und vor allem die Ohnmacht des Präsidenten in einer Krise zeigt, aber Air Force One ist ein patriotischer Film der zeigt wie der Präsident seines Ranges "gerecht"zu werden lernt, dazu muss man natürlich anfangs auf die Inkompetenz des Präsidenten hinweisen.
Zu dem was der Terrorist sagt lässt sich sagen, dass er auch nur eine subjektive Anschauungsweise vertritt.
Alles in allem würde ich sagen Air Force One ist ein patriotischer und kein antiamerikanischer Film.

Watcher

Gibts ja immer wieder solche Auslegungen, bzw. auch vielleicht wirklich gewollt, z.B. in 24 (Staffel 4... kann mich grad nicht mehr genau an Stellen erinnern, aber gabs immer wieder Szenen wo Amerikas fiktive Regierung in frage gestellt wird).
Traurig ist, dass die Macher, diverse Dialoge einfach vollkommen ernst meinen und keineswegs Amerika kritisch wirken sollen. ;)

McClane

Stimmt schon, wobei andere europäische Möchtegernkritiker in jedem US-Film Patriotismus erkennen wollen.
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