OFDb

Radio Rock Revolution

Begonnen von SplatMat, 11 Mai 2008, 13:37:06

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

SplatMat

11 Mai 2008, 13:37:06 Letzte Bearbeitung: 25 April 2009, 16:08:29 von SplatMat
Richard Curtis, der die Drehbücher zu den Mr.Bean-Filmen geschrieben hat, wird am 04.06.2009 eine neue Komödie in unsere Kinos bringen...

Inhalt von IMDb geklaut:
"The Boat That Rocked" is an ensemble comedy in which the romance takes place between the young people of the '60s and pop music. It's about a band of rogue DJs that captivated Britain, playing the music that defined a generation and standing up to a government that, incomprehensibly, preferred jazz. Leading the cast are Philip Seymour Hoffman ("Charlie Wilson's War", "The Savages") as The Count, a big, brash, American god of the airwaves; Bill Nighy ("Love Actually", "Pirates of the Caribbean: At World's End") as Quentin, the boss of Radio Rock -- a pirate radio station in the middle of the North Sea that's populated by an eclectic crew of rock and roll DJs; Rhys Ifans ("Notting Hill", "Elizabeth: The Golden Age") as Gavin, the greatest DJ in Britain who has just returned from his drug tour of America to reclaim his rightful position; Nick Frost ("Hot Fuzz", "Shaun of the Dead") as Dave, an ironic, intelligent and cruelly funny co-broadcaster; and Kenneth Branagh ("Harry Potter and the Chamber of Secrets", "Hamlet") as British Minister Dormandy, a fearsome government official out for blood against the drug takers and lawbreakers of a once-great nation. The film also stars Tom Sturridge, Jack Davenport, Ralph Brown, Chris O'Dowd and January Jones.  Written by Crickes
Für ein freies Tibet


Eric

"schups"

So, am Wochenende gesehen un dich muss sagen "WOW!! Absolut GRANDIOSE Komödie mit der geilsten Filmmucke der letzten 10 Jahre!"

Ferner:
P.S. Hoffman zeigt was er als Darsteller drauf hat. So gut gelaunt und beschwinght (und mit so viel reude an der Arbeit) sah ich ihn noch in keinem seiner Filme.

Über die Qualität eines Bill Nighy brauche ich hier wohl nichts mehr sagen. Grandiose Leistrung!

Und Rhys Ifans setzt sowieso allem die Krone auf!

Filmspass pur und ich habe seit seeligen ROCKY HORROR PICTURE SHOW Zeiten nicht mehr so im Kino abgerockt! Zwar hat der Film klitzekleine Längen (wirklich nur klitzekleine!) aber für eine wunderbar verdiente 9/10 reicht es locker!

Wenn möglich sollte man noch den Threadtitel in "Radio Rock Revolution" abändern, aber egal, anschauen, anschauen, anschauen!!!

Freue mich schon auf die DVD VÖ, damit ich den Film endlich auch im O-Ton (mit engl. UTs) genießen kann. :o)
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Syncroniza

Also ich war von dem Film enttäuscht. Hab eh nichts Revolutionäres (höhö) erwartet, aber das, was ich gesehen hab, war dann doch etwas müde...

Die Schauspieler verschenkt - die Charaktere gehen einem am A. vorbei (P.S. Hoffman mal ausgenommen). Von einem Drehbuch kaum was vorhanden. Hauptsächlich Klischees und Blödeleien. Von dem was britische Komödien sonst so können doch weit entfernt.
Liest sich jetzt etwas negativ.. Wirklich schlecht fand ich ihn nicht - gut aber eben auch nicht.

Und die Musikauswahl: Nur weil da "The Who" und die Kinks gespielt werden, reißt mich das noch nicht vom Hocker. Etwas einfallsreicher hätte es durchaus sein können.

Roughale

Naja, was Revolutionäres erwartet man nuer, wenn man die blöde Synchro sehen musste :king: Ich bin da eher auf Erics Seite, der Film rockte, ebenso wie das Boot - also passender Titel und wirklich sehr gute Schauspielleistungen, die Längen sind verkraftbar! Wie ich schon im Sneakthread geschrieben hatte, war ich fest der Meinung, das Branagh Fawlty Towers für die Rolle studiert haben muss - geile Leistung (besonders Weihnachten!).

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Eric

Zitat von: Roughale am 20 April 2009, 17:55:24
... das Branagh Fawlty Towers für die Rolle studiert haben muss - geile Leistung (besonders Weihnachten!).

Warum das denn? Oder, besser gefragt "Welche Rolle aus FAWLTY TOWERS meinst du jetzt genau?" Die von John Cleese kann es ja gar nicht sein, da er sich ja in der gesamte FAWLTY TOWERS Reihe eher viel "tollpatschiger" und sarkastischer verhält. Branagh sah ich da schon fast eher als "englischen Hitler" an wenn mir dieser Ausdruck mal erlaubt ist.

Aber das Weihnachten bei denen war einfach nur noch zum Brüllen!!  :dodo:

Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Roughale

20 April 2009, 19:35:25 #5 Letzte Bearbeitung: 20 April 2009, 19:39:45 von Roughale
Doch, die Cleese Rolle, aber vielleicht wurde das durch die Synchro vertuscht ;) Besonders die Folge Germans!

Edit: Also ohne die Tollpatschigkeiten, aber irgendwie typisch Cleese!
Zitat von: Eric (Entenmann) am 20 April 2009, 18:31:04
Zitat von: Roughale am 20 April 2009, 17:55:24
... das Branagh Fawlty Towers für die Rolle studiert haben muss - geile Leistung (besonders Weihnachten!).
...Branagh sah ich da schon fast eher als "englischen Hitler" an wenn mir dieser Ausdruck mal erlaubt ist.
...

Na dann schau mal den Clip an:

http://www.youtube.com/watch?v=vlmGknvr_Pg

(ab 1:25)


esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Grimnok

Ich hab ihn am Freitag gesehen und hatte jede Menge Spass. Die Leute...aber vorallem die Musik und das Lebensgefühl! Super, schade das ich heute leben und nicht vor 40 Jahren.

Ok, die Szene mit Nick Frost und dem Kleinen fand ich nicht so toll, wie die meisten im Kino, aber der film komtm sicher auch als DVD zu mir.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."

- Benjamin Franklin

https://www.youtube.com/watch?v=aFDkcaY3ZKo
http://www.howdoeshomeopathywork.com/

Vlad

Mein Alternativ-Titel-Vorschlag: Eis am Stiel auf hoher See   :kotz:

Ich habe schon lange keinen derart übertrieben-albernen Film gesehen und hätte sowas als letztes von Richard Curtis erwartet. Tatsächlich geht es nur wenig um Musik (davon abgesehen, dass die Tonspur mit weitgehend abgenudelten 60er-Songs - teils sogar jünger als 1967 - überladen wird, wird so gut wie gar nicht über Musik gesprochen) als vielmehr ums Poppen, was an der Rolle Nick Frosts besonders deutlich wird. In einer Szene am Ende schmeisst er beispielsweise eine von jemand anderen mühsam aus dem Wasser geborgene Platte zurück ins Wasser, weil sie nicht seinem Geschmack entspricht - freilich OHNE das zu Begründen oder auch nur zu verraten um welche Platte es sich handelt (Cover konnte ich nicht erkennen und ich frage mich, ob das überhaupt jemand konnte).

Stichwort Adolf Hitler - die Figuren sind wirklich fast durch die Bank comicartig überzeichnet. Gerade die Darstellung von Brannaghs Bösewicht verdeutlicht die ganze Misere des Films, der sich über die ganze Länge nicht entscheiden mag, ob er nun ernst genommen werden will oder nicht. Wenn dieser Kultur-Nazi am Ende sogar die Rettung der vom Ertrinken bedrohten Besatzung untersagt, ist das weder realistisch noch besonders witzig - da manifestiert sich lediglich der ganze Hass gegen diese Figur seitens des Drehbuchs.

Auch wieder sehr beispielhaft, wie hier Geschichte verklärt wird - dass ein großer Teil der Piraten-DJs hinterher für die BBC arbeitete wird genauso totgeschwiegen wie die Tatsache, dass die Bekämpfung der Piratensender durchaus von linken Politikern betrieben wurde. Allerdings verleiten mich die überwiegend primitiv-arrogante Lebensart der Besatzung sowie der durchwachsene Soundtrack (übrigens erinnere ich mich nicht an EIN einziges Werbejingle) zu dem Eindruck, dass die Piratensender sowas wie der Vorreiter des heutigen für seine Einfältigkeit und Boulevardisierung berüchtigte Formatradio sind (der beste Mix der größten Hits). Sozusagen die Wurzel allen Übels und eine solche, kontroversere Sichtweise hätte den Film mit Hilfe eines vielschichtig angelegten "Bösewichts" wesentlich aufwerten können - von etwas mehr Witz und weniger Sex(ismus) im Drehbuch nicht zu schweigen.

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020