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Michel Friedman interviewt Horst Mahler

Begonnen von MäcFly, 1 November 2007, 23:46:37

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Grusler

Zitat von: Chuck Rafferty am  5 November 2007, 21:41:16
Mahler ist sicherlich etwas anderes als ein Nazi-Schläger von der Straße, was ihn deshalb im Vergleich zu anderen Personen besonders intelligent macht, eröffnet sich mir beim besten Willen nicht.
Und worin bitteschön unterscheidet er sich mit seinem Gerede von anderen Nazis, er spult krampfhaft das volle Programm ab...  :00000109:

Mit Mahler würde ich Dich keinesfalls gleichsetzen, wenn Du aber Deine IMO undurchdachten, schlecht formulierten und flachen Ansichten, die auch noch eine Art halbwissende Gesellschaftskritik transportieren sollen, hier postest, musst Du nunmal damit rechnen, dass sie entsprechend diskutiert werden.

Mit pseudo-moralischem Aktionismus hat das nichts zu tun und - JA für manchen Mist muss man sich wirklich im Nachhinein rechtfertigen. Eine Farce ist lediglich, wie Du zu verkaufen versuchst, dass andere Dich mutwillig angreifen und abstempeln, während Du selber immer neue halbgare Erläuterungen für Deine hohlen und mißverständlichen Ausgangspostings nachlegst. Oder wie soll man sowas ansonsten kommentieren:

Das Vanity-Fair Interview bietet natürlich nichts neues, ist alles andere als wertvoller Journalismus und hauptsächlich auf den kalkulierten Skandal hin konstruiert, ebenso wie allein schon die Zusammensetzung der Interviewpartner. Dennoch hat es IMO ansonsten nichts Falsches an sich, den Irrsinn solcher Nazis öffentlich bloßzustellen und anzugreifen.
Der Spiegel-Artikel ist durchaus treffend. Jedoch würde ich Mahler nicht als Sieger nach Punkten bezeichnen, er ist eher ein abschreckendes Beispiel für die verblendete, armselige und häßliche Fratze dieser Ideologie und seiner selbst. 





Wie entsprechend diskutiert wird weiss ich nun.

Nette Standpauke :respekt:, aber ich habe nicht gesagt, dass Mahlers Naziansichten gut wären oder ich diese für lobenswert halte, die Form wie er das jedoch darlegt, auch wenn es ideologisch und paranoid ist, bedarf einer gewissen intellektuellen Vorraussetzung. An vielen Stellen ist Friedman "wortwörtlich" aufgeschmissen, was zeigt, dass Mahler ihm in dieser Diskussion intellektuell überlegen war. Was ich nunmal ganz interessant finde und darüber wollte ich eigentlich auch etwas diskutieren. Na ja, ist schief gegangen.

Und es war für mich nunmal langweilig beim KZ-Besuch, ich wusste sogar damals schon, dass es nicht richtig war was in der Nazizeit passiert ist. Und in sofern befand ich das als überflüssig. Und so ist es für mich eben heute mit diesen Wiederaufspulungen alter Geschichten, bei denen jedem Menschen klar sein sollte, dass sie nie wieder passieren dürfen. Das ist eben überflüssig, weil schon tausenmal dagewesen und offensichtlich.

Meinungen sind eben verschieden und wenn hier auch das "volle Programm" nur in entgegengesetzter Richtung abläuft, nehme ich mir eben raus mit halbgaren und hohlen Aussagen u.s.w. etwas gegenzusteuern, warum nicht?

Das du eine standhafte Meinung hast, das weiss ich jetzt :respekt:, ich habe auch nicht versucht andere zu "überzeugen", sondern nur meine Meinung gesagt und einige Gedanken wiedergegeben.
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 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Hedning

5 November 2007, 23:26:00 #31 Letzte Bearbeitung: 5 November 2007, 23:52:08 von Hedning
Zitat von: Chuck Rafferty am  5 November 2007, 21:41:16
Und worin bitteschön unterscheidet er sich mit seinem Gerede von anderen Nazis, er spult krampfhaft das volle Programm ab...

Wer sich über diese Szene mal auch nur ansatzweise informiert hat, weiß, dass Mahler ein ideologischer Einzelgänger ist (wie es sie im "rechtsextremen" wie auch im "linksextremen" Spektrum recht häufig gibt). Die seltsame Kombination aus Deutschem Reich, liebem Gott, Ulrike Meinhof und Hegel wird man kaum irgendwo anders finden.

Kerry

Wenn ich mir das hier so durchlese (und auch die Berichterstattung in anderen Medien):
Glückwunsch, Herr Mahler, Sie haben gewonnen. Sie haben erreicht, dass über Ihre dumpfen Thesen doch tatsächlich berichtet und diskutiert wird - was will man mehr?
Und wenn auch nur ein paar wenige beim Lesen dieser "Ergüsse" denken: "eigentlich hat der Mann zumindest mal in einigen Punkten gar nicht mal so unrecht..." -> Ziel erreicht.

Die Chefredaktion von Vanityfair sollte sich mal überlegen, ob Auflagensteigerung wirklich alle Mittel rechtfertigt oder ob es doch noch irgendwo Grenzen geben sollte.

Phil

Zitat von: barryconvex am  5 November 2007, 20:41:33
Broder, zum Zweiten:
"So falsch, dass nicht einmal das Gegenteil wahr ist"

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,515278,00.html
:respekt:
wirklich auf den Punkt! Danke für den Link zum Artikel!

Zitat von: KerryGlückwunsch, Herr Mahler, Sie haben gewonnen. Sie haben erreicht, dass über Ihre dumpfen Thesen doch tatsächlich berichtet und diskutiert wird - was will man mehr?
:exclaim:
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

Roughale

Mal ehrlich: Wer hat sich von uns vor dieser miesen Werbekampagne überhaupt jemals vorher mit Vanity Fair befasst? Ergo: Punkt and Adolf Mahler und Punkt and den Völkischen Fair...

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Travelling Matt

Zitat von: Kerry am  6 November 2007, 10:37:50
Glückwunsch, Herr Mahler, Sie haben gewonnen. Sie haben erreicht, dass über Ihre dumpfen Thesen doch tatsächlich berichtet und diskutiert wird - was will man mehr?

Naja, dass es Leute gibt, die so denken wie Mahler, ist ein Problem - und das kriegt man nicht gelöst, indem man es verschweigt. Und dazu muss man auch hin und wieder klar machen, was diese Leute eigentlich für ein Weltbild haben, schon damit sie sich nicht als "Normale anständige Deutsche" präsentieren können (wie es NPD und Co. gerade versuchen), sondern damit klar wird, dass (und warum) sie kein Teil eines demokratischen Meinungsspektrums sind.

Nerf

Zitat von: Travelling Matt am  6 November 2007, 13:21:33
Naja, dass es Leute gibt, die so denken wie Mahler, ist ein Problem - und das kriegt man nicht gelöst, indem man es verschweigt. Und dazu muss man auch hin und wieder klar machen, was diese Leute eigentlich für ein Weltbild haben, schon damit sie sich nicht als "Normale anständige Deutsche" präsentieren können (wie es NPD und Co. gerade versuchen), sondern damit klar wird, dass (und warum) sie kein Teil eines demokratischen Meinungsspektrums sind.

So sieht's aus. Totschweigen ist keine Lösung, und wenn man die Sache etwas plakativer anpackt wie es Friedman eben getan hat, ist das der Sache auch durchaus dienlich. Besser als die zigste dröge Fernsehdoku über moderne Neonazis.

Zum Broder-Artikel: Was soll man denn bitteschön von solchen Passagen halten:
ZitatEs gibt Juden, die sich schon präventiv anbiedern und unterwerfen, ohne entführt worden zu sein, sozusagen als Geste des guten Willens. Wie eine Frau, die aus Angst vergewaltigt zu werden, absichtlich die Nähe des Vergewaltigers sucht.
Also so sehr ich den Mann sonst mag - derart schwachsinnige und diffamierende Thesen (die er noch nicht mal anständig untermauert) sind alles andere als seriöser Journmalismus. Und irgendwie kommt mir der Mann auch immer mehr vor wie der Günter Netzer der 3.-Reichs-Diskussion: Hinterher kommt er immer aus seinem Loch und erklärt, was die anderen schon wieder falsch gemacht haben und wie es eigentlich laufen müsste.
You've been chosen as an extra in the movie adaptation
Of the sequel to your life.

Phil

Zitat von: Nerf am  6 November 2007, 13:38:35Also so sehr ich den Mann sonst mag - derart schwachsinnige und diffamierende Thesen (die er noch nicht mal anständig untermauert) sind alles andere als seriöser Journmalismus.
mag sein dass es nicht unbedingt "seriöser Journalismus" ist, aber genau so hat sich Friedman doch die ganze Zeit dargestellt/verhalten...
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

Klugscheisser

7 November 2007, 02:58:13 #38 Letzte Bearbeitung: 7 November 2007, 03:19:36 von Klugscheisser
Naja, wenn man der Vanity Fair unterstellet (ob nun gerechtfertigt oder nicht), sie habe das Interview nur zur Auflagensteigerung gedruckt, kann man dem Spiegel mit seinem Artikel genau so unterstellen, dass dieser nur auf den "Hype" aufspringt und eben gerne Trittbrettfahrer sein will oder eben bewusst ist.

Googelt man "Mahler Friedman" sind die ersten beiden Treffer erstaunlicher Weise ja die SZ. Auf dritter Stelle erst die VF. So haben eben doch alle Zeitungen/Zeitschriften etwas davon.

Edit:

Hier der Link: SZ Interview mit Friedman zum Interview

Grusler

7 November 2007, 17:06:50 #39 Letzte Bearbeitung: 7 November 2007, 17:12:46 von Grusler
Jo, jetzt wird demaskiert.
Ja, also diese "Demaskierung" ist ja insofern auch wirklich interessant, weil man daran gut erkennen kann, was Mahler für eine "vielschichtige" Persönlichkeit ist. Nur leider kann man auch bei Friedman immer wieder erkennen, wie er gestrickt ist, zumindest bilde ich es mir ein dies zu erkennen.

Ich kann nicht glauben, dass jemand der sich einen Scheissdreck um Menschenhandel schert und die daraus resultierenden Angebote auch noch gerne annimmt, die bestellten Mädchen, die unter brutalstem Zwang stehen, dann zum Koks ziehen animiert, um sie dann "einfacher" durchbumsen zu können, überhaupt noch öffentliches Sprachrecht hat. :icon_confused: Ich frage mich wie jemand, der selbst übelster Seelenräuber ist, überhaupt noch das Recht hat sich als Moralapostel gegen Nazis und Linke öffentlich aufspielen zu dürfen. Die Mädchen waren/sind ihm scheissegal, aber die Nazi-Opfer nicht, was soll das?

Und natürlich stellt da auch keiner mehr Fragen und lässt "Paolo Pinkel" weiterhin sein perfides Spiel treiben, dass zumindest genauso heuchlerisch ist, wie die Weltansicht der NPD.
Denn er hatte ja "nur" "moralische Probleme" und ist auch nur ein Mensch. Tja nun, "moralische Probleme" hatten die Nazis auch, das trifft es ziemlich genau. :icon_rolleyes:

Ob das was er da sagt größtenteils richtig ist, dürfte bei diesem Menschen keine Rolle mehr spielen, er sollte sein Moralzepter abgeben und jemand anderem, gleichgesinnten, der ohne die Pinkel-Komponente ist, seine Position überlassen, dass wäre mal ein Anfang, aber so, äh, also ich weiss nicht. :kotz:

Und wenn ich so manche Leute höre, frage ich mich ob sie sich schonmal ernsthaft selber! Gedanken gemacht haben, oder nur alles fressen was ihnen vorgesetzt wird um dann "entsprechend zu diskutieren". Ne ne... :bawling: Da kann man auch gleich Kerner schauen...






 
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Roughale

Grusler, bedenke bitte, dass es hier eigentlich mehr um mahler geht als um Friedmann - Du kannst ja gerne mal den Friedmann in ähnlicher Form interviewen, Potential scheint ja vorhanden zu sein ;)

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Grusler

Über Mahler wollte ich diskutieren, aber die "weit verbreitete deutsche Depression" lässt das kaum zu, bis auf die üblichen Dämonisierungen...und warum geht es hier mehr um Mahler als um Friedman? Beide sind present gewesen, also muss doch auch über beide was gesagt werden.

Ein Friedman-Interview würde mich zuviele Nerven Kosten und nichts neues zu Tage fördern, dann doch lieber eins mit Mahler, an diese Persönlichkeit, da hätte ich noch einige Fragen... ;)
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Roughale

OK, hast ja auch wieder recht, der Friedmann war ja anwesend, aber ich kann es einfach nicht ab, dass die Nazidrecksau schöngeredet wird, nur weil ein nuttenverschlingender Kokskopp ihn interviewt hat ;)

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Grusler

Wüsste nicht wo der "schöngeredet" wird, hier zumindest. Man darf Interesse nicht mit Bewunderung gleichsetzen. Was viele wohl, von vorn herein, gerne machen... 
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Ko(s)misches Sein.

tagchen

Michel Friedman interviewt Horst Mahler

Finde Friedman zum würgen und werde von diesem Knilch sicherlich nichts lesen.

Roughale

Zitat von: Grusler am  7 November 2007, 21:29:54
Wüsste nicht wo der "schöngeredet" wird, hier zumindest. Man darf Interesse nicht mit Bewunderung gleichsetzen. Was viele wohl, von vorn herein, gerne machen... 


Sorry, mal eine ernstgemeinte Nachfrage: Was findest du and Mahler interessant? Oder bist du generell an geistig schwer kranken Menschen interessiert? Ich meine das nicht ironisch, ehrlich, ich kann da einfach nichts Interessantes erkennen, daher mein (Trug-?)schluss in Richtung Bewunderung...

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Shub

8 November 2007, 13:05:48 #46 Letzte Bearbeitung: 8 November 2007, 13:09:27 von Shub
Ich bin zwar nicht Grusler, aber ich finde den ideologischen Wandel Mahlers vom RAF-Gründungsmitglied zum christlich geprägten Nationalsozialisten und Antisemiten äußerst interessant, weil es ein besonders radikaler, schwer nachvollziehbarer Bruch ist. Da will man natürlich mehr wissen und sich mit den Beweggründen für einen derartigen Wandel auseinandersetzen. Jedenfalls geht es mir so.
Zitat von: Algo
mein kraftstoff ist mumusaft

Grusler

8 November 2007, 17:00:45 #47 Letzte Bearbeitung: 8 November 2007, 17:03:23 von Grusler
Zitat von: Roughale am  8 November 2007, 12:44:37
Sorry, mal eine ernstgemeinte Nachfrage: Was findest du and Mahler interessant? Oder bist du generell an geistig schwer kranken Menschen interessiert? Ich meine das nicht ironisch, ehrlich, ich kann da einfach nichts Interessantes erkennen, daher mein (Trug-?)schluss in Richtung Bewunderung...


Zitat von: Shub am  8 November 2007, 13:05:48
Ich bin zwar nicht Grusler, aber ich finde den ideologischen Wandel Mahlers vom RAF-Gründungsmitglied zum christlich geprägten Nationalsozialisten und Antisemiten äußerst interessant, weil es ein besonders radikaler, schwer nachvollziehbarer Bruch ist. Da will man natürlich mehr wissen und sich mit den Beweggründen für einen derartigen Wandel auseinandersetzen. Jedenfalls geht es mir so.

Diese Wandlung ist eine Sache, die höchst interessant ist. Obwohl ich glaube, dass es keine wirkliche Wandlung ist, da er ja scheinbar "rechts" erzogen wurde und das also praktisch den Kernpunkt seiner Einstellung/Persönlichkeit darstellt. Ferner prägen aber auch noch linke, christlich religiöse und philosophische Ansichten seine Gedankenwelt und dann kommt noch diese Abneigung gegen Gewaltausübung (zumindest in gesellschaftlicher hinsicht) dazu. Die Art und Weise wie er diese teils höchst wiedersprüchlichen Auffassungen miteinander kombiniert hat, ist in der Tat extrem faszinierend für mich, da sowas wohl eher die Ausnahme, vorallem in der rechten Szene, darstellt, deshalb bezeichne ich ihn auch nicht als den "üblichen Nazi".
Außerdem ist seine, auf den ersten Blick, durchaus plausibel erscheinende Argumentationsweise sehr "gefährlich" für Menschen (also auch, oder vor allem, für Intelligente bzw. Intellektuelle"), die am Staat mittlerweile zweifeln und neue "Zufluchten", wenn auch nur gedanklich, suchen. Für solche Menschen könnten seine Ansichten einen sehr fruchtbaren Boden darstellen, gerade weil es nich typisch rechts ist und noch andere Einflüsse dazukommen, welche die rechten Elemente "gar nicht mehr so schlimm aussehen" lassen könnten, bzw. gar plausibel machen. Und von verzweifelten Menschen, die ohnehin schon eine recht "bedenkliche" Auffassung haben (z.B. ich ;)), gibt es mehr als die Regierung annimmt, ich höre es ja täglich in meinem Umfeld und da gibt es viele die sehr empfänglich für sowas sind.
Wer weiss, wenn er nicht in einem "Nazihaushalt" aufgewachsen wäre, hätte wohl auch was "gutes" aus ihm werden können, Ansätze sind, sogar jetzt noch, vorhanden, finde ich. Und die R.A.F., klar sind Terrorristen, aber die Absichten, die einst mal dahinter standen, als es anfing, waren vielleicht auch garnichtmal so böse. Frage ist halt nur, wie sich das dann entwickelt hat...
Solche Überlegungen sind das was mich interessiert.
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Roughale

OK, der Ansatz mag interessant sein, soweit stimme ich zu, auch wenn ich da keinen wirklichen Wandel sehe, der Typ hat einfach einen am Keks, was an dem Selbstmord seines Vaters liegen mag, aber vielleicht hat er auch die ein oder andere Hirnmisbildung, das ist aber egal, Hauptsache die Macke ist da. Um diese Macke ausleben zu können sucht er sich halt radikale Mitstreiter, weil es in den 70ern eher weniger Nazis etablieren konnten, war es hat die RAF, staatsfeindlich und menschenverachtend. Dann war das erledigt und man schwenkt nach rechts - er selbst sagt doch, dass er da keinen Unterschied sieht und doziert schön woher rechts und links im politischen Sinne kommt. Er unterstreicht für mich nur, dass radikal gleich radikal ist - egal von welcher Gesinnung - für mich nicht wirklich interessant aber nachvollziehbar dass es das für andere ist, also Danke für die Erklärungen!

esta es la mejor mota
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.sixer.



@Grusler
Ich denke jeder hier hat von Anfang an begriffen, dass du Mahlers Meinung nicht teilst, sondern ihn lediglich als Person interessant findet. Also hör doch bitte auf den anderen Diskussionsteilnehmern zu unterstellen, dass sie eine ,,vorgebene Meinungshaltung" vertreten, einer ,,weit verbreiteten deutsche Depression" unterliegen oder dich mit ,,Mahler und seinen Kameraden" gleichstellen. Ich weiß, dass du ,,keinen Bock" hast dich zu rechtfertigen, aber wenn du an einer Diskussion teilnimmst, solltest du auch bereit sein anderen deine Meinung und deine Aussagen zu erklären.
Mich stört an deinen Postings, dass du nicht wirklich begründen kannst (oder willst?) was genau du an Mahlers Aussagen intelligent findest. Zusammengefasst erzählt er, dass Juden einen (psychologischen) Krieg gegen alle anderen Völker führen um die Welt zu beherrschen und der deutsche Geist sich diesem entgegenstellen muss. Das ist seine Kernaussage. Kannst du mir jetzt bitte erklären was du an diesen oder anderen Aussagen Mahlers intelligent findest (bitte mit Zitat und Kommentar)?
Deine Abneigung gegenüber Friedman konntest du mehrfach, gut und ausführlich begründen. Deine Meinung über Mahlers Aussagen leider nicht. Andererseits schreibst du wiederum, dass du Mahler interessanter findest als Friedman. Ist das nicht ein Widerspruch?

In deinem ersten Posting sprichst du vom ,,Mensch sein". Was genau bedeutet das für dich? Ist es nicht Mensch(lich) sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sie in Erinnerung zu behalten? Ich spreche hier nicht vom Schuldgefühl. Ich spreche von einem Bewusstsein über das was z.B. im 3. Reich passiert ist. Ich glaube, dass schon dein Ansatz falsch ist. Du besuchst ein Konzetrationslager und fragst dich wieso DU dafür grade stehen musst. Hat man dich für Taten, die vor deiner Geburt geschahen, an den Pranger gestellt oder mitverantwortlich gemacht? Passend hierzu möchte ich eine weitere deiner Aussagen zitieren:


Zitat von: Grusler
es kotzt mich an, als "Deutscher" ständig vorgehalten zu bekommen, ich solle Verantwortung für etwas übernehmen, für was ich nichts kann und auf das ich keinen Einfluss hatte.

Nochmal: Wer hält dir das vor und wer verlangt von dir Verantwortung zu tragen?
Chuck Rafferty sprach von einem Verfolgungswahn. Das trifft es wirklich sehr gut.

Du möchtest alte Dämonen ruhen lassen. Wieso sprichst du hier von ,,alten Dämonen"? Ist die Problematik des Rass- und Faschismus für dich nicht zeitgemäß?

Auch wenn du eigentlich kein Bock hast, hoffe ich, dass  du dir die Zeit genommen hast meinen Beitrag zu lesen. Evtl. hast du ja noch genügend Muse um darauf zu antworten ;)
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Grusler

@Dr. Schreck

Also was ich ganz interessant finde ist die Passage:

M.F.
Was halten Sie von Juden?
H.M.
Das sind Menschen anderer Art, und ich lege jetzt immer wieder Wert auf die Feststellung: Wenn man Mensch sagt, muss man auch die Doppelnatur des Menschen sehen, so wie es Churchill gesagt hat. Die Juden haben eine heilsgeschichtliche Aufgabe, die Martin Buber, ein bekannter Jude, sehr klar formuliert hat: "Die Judenheit ist das Nein zum Leben der Völker." Und deswegen ...
M.F.
Das ist mir alles zu kompliziert.
H.M.
Nein, nein, nein, nein.
M.F.
Ich bin nicht so klug wie Sie.


Um eine Aussage dieser Art (also judenfeindlich) so zu formulieren, muss Intelligenz vorhanden sein, zumindest sehe ich das daraus. Paranoia heisst ja nicht gleich dumm. So meinte ich das mit Intelligenz bzw. intellektuell und das ist, für mich, interessant, also die Gabe Ideologien "plausibel" zu machen. Friedman (der ja als intellektuell gilt) ist da ja überfordert, oder blockt bewusst ab, weil es ihm wortwörtlich "zu kompliziert" wird.

Wenn man sich die Geschichte seines Landes bewusst macht, ist das sicherlich menschlich. Das ist auch nicht mein Problem gewesen. Es ist dieses blinde, reißerische, aufgesetzte Empören über die Nazizeit oder über Nazis, das ist meiner Meinung nach eine ,,deutsche Depression", sich überall mechanisch auf die Knie zu legen und zu sagen, ,,Das ist so schlimm gewesen, das darf nie wieder passieren. Das sind alles Drecksäue.", ist von der Aussage her zwar richtig, aber wie das passiert, teils auch sehr aggressiv, sorgt dafür, dass tiefergreifende Diskussionen darüber eingeschränkt werden, denn sobald mal wieder einer Nazi oder Hitler sagt, ohne in diesem Satz gleich Gut und Böse zu relativieren, knallt es doch so ziemlich immer. Siehe ,,Braune Soße" bei Kerner...
Klar ist Rassismus immer noch ein großes Thema, aber jedem sollte klar sein, dass Rassenhass schwachsinnig ist, dazu braucht es doch keine ständigen, inszenatorisch in Szene gerückten Schuldzuweisungen bzw. Belehrungen.

Ach ja, Mensch sein, bedeutet für mich, sich über sich selbst und sein Umfeld, ohne Vorurteile und nicht medial/politisch manipuliert, bewusst zu werden, bzw. zu begreifen was es bedeutet am Leben zu sein und was dafür wirklich wichtig ist. Natur, Familie, Liebe, Freundschaft, Tod...und nicht Hetzen, Geld machen und dabei über Leichen gehen, geistige Abstumpfung, Konsumwahn, Krieg...
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 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Chuck Rafferty

9 November 2007, 00:27:40 #51 Letzte Bearbeitung: 9 November 2007, 00:35:26 von Chuck Rafferty
Zitat von: Grusler am  8 November 2007, 22:33:32
M.F.
Was halten Sie von Juden?
H.M.
Das sind Menschen anderer Art, und ich lege jetzt immer wieder Wert auf die Feststellung: Wenn man Mensch sagt, muss man auch die Doppelnatur des Menschen sehen, so wie es Churchill gesagt hat. Die Juden haben eine heilsgeschichtliche Aufgabe, die Martin Buber, ein bekannter Jude, sehr klar formuliert hat: "Die Judenheit ist das Nein zum Leben der Völker." Und deswegen ...
M.F.
Das ist mir alles zu kompliziert.
H.M.
Nein, nein, nein, nein.
M.F.
Ich bin nicht so klug wie Sie.

Okay, Du deutest diesen Dialog also wie folgt:

Zitat von: Grusler am  8 November 2007, 22:33:32
Um eine Aussage dieser Art (also judenfeindlich) so zu formulieren, muss Intelligenz vorhanden sein, zumindest sehe ich das daraus. Paranoia heisst ja nicht gleich dumm. So meinte ich das mit Intelligenz bzw. intellektuell und das ist, für mich, interessant, also die Gabe Ideologien "plausibel" zu machen. Friedman (der ja als intellektuell gilt) ist da ja überfordert, oder blockt bewusst ab, weil es ihm wortwörtlich "zu kompliziert" wird.

Tja, ich respektiere Deine Ansicht dazu, interpretiere diesen Auszug jedoch gänzlich anders:

Friedmann fragt einen ausgewiesenen Anti-Semiten nach seiner Meinung über die Juden. Die Frage hat in ihrer Knappheit einen Friedmann typischen provokanten Unterton und zielt möglichweise darauf ab, eine plausible, lebensweltlich begründete Aussage zu erhalten.

Mahler will darauf mit einem weiteren Ansatz zu einer verschwurbelten, religiös-philosphisch verbrähmten Theorie antworten.

Diese ständigen, weit hergeholten Thesen sind nicht die Art von Antwort, die Art von realistischer Begründung für den Hass gegen eine bestimmte Gruppe, den Friedmann hinterfragen will; daher "Das ist mir alles zu kompliziert."

Nach dem 4x "Nein" von Mahler (muss lustig ausgesehen haben) kommentiert Friedmann ironisch "Ich bin nicht so klug wie Sie." Damit gesteht Friedmann nicht seine eigene Dummheit ein, er will lediglich, im oben geschilderten Sinne, mal etwas anderes von Mahler hören und blockt deshalb ab.

Ich persönlich würde auch nicht behaupten, dass Mahler in der direkten Bedeutung des Wortes "dumm" ist, dies schließt allein schon seine Biographie (Studium, erfolgreicher Anwalt etc.) aus. Doch was erzählt er denn bitteschön so besonderes? Er hat sicher so einiges gelesen - klasse das haben viele andere auch - und sich dann daraus seine eigene Variante einer menschenverachtenden, völlig absurden Ideologie gebastelt. Dass er viel zitieren kann und auch namhafte Quellen und Bezugspunkte angeben kann, ändert nichts an der geistig verwirrten Lächerlichkeit seiner Aussagen.

Welche Diskurse sind denn die Grundlage seiner Theorien? Nehmen wir doch mal an, man ist nicht religiös und glaubt zudem nicht daran, dass Menschen aufgrund ihrer, wie auch immer definierten, ethnischen Herkunft, irgendwelche Fähigkeiten, Merkmale oder sogar Vorbestimmungen zugeschrieben sind.
Was bleibt von Mahler übrig? - Gar nichts!
Dieses ganze Gequatsche ist schon allein im Kern völlig irrelevant. Dafür soll es dann aber als Begründung für Hass, Gewalt und Vernichtung herhalten, na ganz toll...

Daran ist nichts intellektuell, dass ist Verblendung und Wahnsinn, der versucht sich schön rauszuputzen.

Übrigens finde ich Friedmann persönlich auch unsympathisch, jedoch disqualifiziert ihn weder dies, noch seine Drogen & Prostituierten Skandale davon, journalistisch tätig zu sein (da müssten wohl sonst noch so einige andere in der Medienlandschaft ihren Hut nehmen) und in dieser Funktion weiter seine gewohnt kontroverse Rolle zu spielen. Ebenfalls kann man jemandem trotz solcher häßlicher Fehler nicht absprechen, sich gegenüber Abschaum wie Mahler immer noch gerechtfertigt als moralische Instanz aufzuführen.   

btw:

Zitat von: Chuck Rafferty am  5 November 2007, 21:41:16
Und worin bitteschön unterscheidet er sich mit seinem Gerede von anderen Nazis, er spult krampfhaft das volle Programm ab...

Zitat von: Hedning am  5 November 2007, 23:26:00
Wer sich über diese Szene mal auch nur ansatzweise informiert hat, weiß, dass Mahler ein ideologischer Einzelgänger ist (wie es sie im "rechtsextremen" wie auch im "linksextremen" Spektrum recht häufig gibt). Die seltsame Kombination aus Deutschem Reich, liebem Gott, Ulrike Meinhof und Hegel wird man kaum irgendwo anders finden.

Och, iss' ja 'n Ding. Opa Mahler hat sich selber alles fleißig zusammengereimt, dass mag er in individueller Ausprägung getan haben - Dennoch speist sich in letzter Konsequenz alles aus den gleichen jahrhundertealten Hasstiraden und Hirngespinsten, aus denen Hitler schon "Mein Kampf" zusammengekritzelt hat. Die Art, wie er über "die Juden", das "Reich" und den Führerkult um Hitler redet, ist DAS volle Nazi-Programm, davon rücke ich nicht "auch nur ansatzweise" ab.   

   

dekay

@ Chuck Rafferty:

100%ige Zustimmung, Du hast die Sache hervorragend auf den Punkt gebracht!

Ich habe auch keinen Schimmer, was an der Biographie von Mahler auch nur irgendwie interessant sein könnte. Früher war er auf der einen radikalen Seite gegen Demokratie, friedliches Zusammenleben und Meinungsfreiheit, heute ist er auf der anderen radikalen Seite gegen Demokratie, friedliches Zusammenleben und Meinungsfreiheit. Ob nun rot oder braun lackiert, ist - mir jedenfalls - scheißegal. Und ob das nun an schwerer Kindheit, ideologischer Verblendung oder Dummheit liegt (habe persönlich übrigens schon einige dumme erfolgreiche Juristen kennenlernen dürfen), ist mir noch viel egaler*!

dekay

* Der Poster weiß, dass es dieses Wort nicht gibt; er nutzt es lediglich als Wortspiel. :icon_cool:
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

Roughale

 :respekt: Top Post von Chuck Rafferty!

Ich habe das Zitat, was Grusler interessant fand auch eher so gelesen, wie Chuck, womit ich aber nicht Grusler angreifen will, andere Ansichten und darüber diskuttieren sind es doch, was uns von den radikalen Schweinen unterscheidet, warum ich immer so direkt meine Abscheu ausdrücke liegt an dem Fakt, dass sie vieles, an dem ich positiv hänge, ablehnen.

Aber Grusler, du solltest schon vorsichtig sein, denn durch das übertriebene Behandeln der Nazizeit in der Schule und in den Medien entsteht eine negative Stimmung gegenüber der kritischen Ablehnungshaltung dieser Zeit und seiner Früchte. Es ist genau diese Abneigung, die sich die Brut zu Nutze macht, also immer schön kritisch bleiben, wenn mal jemand auf dich zukommt mit "Na, auch genervt von diesem ganzen Medienrummel gegen Nazis?" Bei einer Schulvorführung von Schindlers Liste (an der mein damaliger Nachhilfeschüler teilnahm) lauerten die braunen Kackhaufen in der Nähe des Kinos denen auf, die genervt aus dem Kino kamen, zum Glück hat der Lehrer gleich die polizei gerufen und das feige Pack verzog sich... Ich unterstelle dir nichts, das soll nur eine Warnung zur Aufmerksamkeit sein, hoffentlich bist du dadurch nicht angenervt, dann ging das nach  hinten los ;)

Ich war bei einer Demonstration der Jungnationalen gegen Zensur hier in HH, die fast bei mir zuhause vorbeiging, schockiert, wie viele Jugendliche da mitmaschierten, denn wo die Organisatoren gegen das Verbot von Nazirock marschierten, watschelten einige wegen Indizierung von Bands ala Die Ärzte mit - traurig, aber wahr...

Sorry für den Exkurs, aber gegen das Volksverhetzerpack kann man nicht genug sagen...

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Grusler

9 November 2007, 17:10:06 #54 Letzte Bearbeitung: 9 November 2007, 17:20:11 von Grusler
Zitat von: Roughale am  9 November 2007, 12:22:21
Aber Grusler, du solltest schon vorsichtig sein, denn durch das übertriebene Behandeln der Nazizeit in der Schule und in den Medien entsteht eine negative Stimmung gegenüber der kritischen Ablehnungshaltung dieser Zeit und seiner Früchte. Es ist genau diese Abneigung, die sich die Brut zu Nutze macht, also immer schön kritisch bleiben, wenn mal jemand auf dich zukommt mit "Na, auch genervt von diesem ganzen Medienrummel gegen Nazis?" 

Ne, keine Sorge, da bleibe ich kritisch, schliesslich weiss ich ja, wie die "ihre Leute anwerben" und das dies auf eine sehr perfide aber leider auch durchdachte Art und Weise passiert, was es so gefährlich macht, gerade in heutigen Zeiten.

Zitat von: Chuck Rafferty am  9 November 2007, 00:27:40
Okay, Du deutest diesen Dialog also wie folgt:

Tja, ich respektiere Deine Ansicht dazu, interpretiere diesen Auszug jedoch gänzlich anders:

Friedmann fragt einen ausgewiesenen Anti-Semiten nach seiner Meinung über die Juden. Die Frage hat in ihrer Knappheit einen Friedmann typischen provokanten Unterton und zielt möglichweise darauf ab, eine plausible, lebensweltlich begründete Aussage zu erhalten.

Mahler will darauf mit einem weiteren Ansatz zu einer verschwurbelten, religiös-philosphisch verbrähmten Theorie antworten.

Diese ständigen, weit hergeholten Thesen sind nicht die Art von Antwort, die Art von realistischer Begründung für den Hass gegen eine bestimmte Gruppe, den Friedmann hinterfragen will; daher "Das ist mir alles zu kompliziert."

Nach dem 4x "Nein" von Mahler (muss lustig ausgesehen haben) kommentiert Friedmann ironisch "Ich bin nicht so klug wie Sie." Damit gesteht Friedmann nicht seine eigene Dummheit ein, er will lediglich, im oben geschilderten Sinne, mal etwas anderes von Mahler hören und blockt deshalb ab.

Ich persönlich würde auch nicht behaupten, dass Mahler in der direkten Bedeutung des Wortes "dumm" ist, dies schließt allein schon seine Biographie (Studium, erfolgreicher Anwalt etc.) aus. Doch was erzählt er denn bitteschön so besonderes? Er hat sicher so einiges gelesen - klasse das haben viele andere auch - und sich dann daraus seine eigene Variante einer menschenverachtenden, völlig absurden Ideologie gebastelt. Dass er viel zitieren kann und auch namhafte Quellen und Bezugspunkte angeben kann, ändert nichts an der geistig verwirrten Lächerlichkeit seiner Aussagen.

Welche Diskurse sind denn die Grundlage seiner Theorien? Nehmen wir doch mal an, man ist nicht religiös und glaubt zudem nicht daran, dass Menschen aufgrund ihrer, wie auch immer definierten, ethnischen Herkunft, irgendwelche Fähigkeiten, Merkmale oder sogar Vorbestimmungen zugeschrieben sind.
Was bleibt von Mahler übrig? - Gar nichts!
Dieses ganze Gequatsche ist schon allein im Kern völlig irrelevant. Dafür soll es dann aber als Begründung für Hass, Gewalt und Vernichtung herhalten, na ganz toll...

Daran ist nichts intellektuell, dass ist Verblendung und Wahnsinn, der versucht sich schön rauszuputzen.

Übrigens finde ich Friedmann persönlich auch unsympathisch, jedoch disqualifiziert ihn weder dies, noch seine Drogen & Prostituierten Skandale davon, journalistisch tätig zu sein (da müssten wohl sonst noch so einige andere in der Medienlandschaft ihren Hut nehmen) und in dieser Funktion weiter seine gewohnt kontroverse Rolle zu spielen. Ebenfalls kann man jemandem trotz solcher häßlicher Fehler nicht absprechen, sich gegenüber Abschaum wie Mahler immer noch gerechtfertigt als moralische Instanz aufzuführen.   

Klar, Friedman könnte es auch so gemeint haben, wie du es geschrieben hast, stimme ich zu.

Zu Mahler hast du auch recht, jedoch sollte man sein "Überzeugungspotential" nicht unterschätzen, gerade bei den von Roughale angesprochenen Leuten, die immer mehr werden, was wieder Frucht für neue (alte)Dämonen bietet...sehe es ja an mir, die von mir genannte Faszination geht ja u.a. davon aus, dass die Neo-Nazis die "politisch verzweifelte Lage" mancher Menschen dieses Landes (von denen ich nunmal auch einer bin) so gekonnt ausnutzen können, praktisch ihr verblendedes Weltbild auf die Ansichten der "Verzweifelten" münzen, so kommt es mir vor, man muss also in der Tat vorsichtig sein, das ist auch (mal wieder) extreme Gehirnmanipulation die die da versuchen...Mahler bleibt für mich jedoch ein Phenomen, wegen seiner "Vielfalt".

Und jeder, der von Menschenhandel profitiert, oder profitiert hat, sollte schleunigst seinen Hut nehmen,  vorallem im Bereich der Moralapostel. Nutten und Kokain dürfen gerne alle Erwachsenen beanspruchen. Es soll ja auch Prostituierte geben, die nicht in Menschenhandel verwickelt sind...Friedman gehört dafür eigentlich erschossen, bei dem Leid welches er begünstigt, nur um mal schnellen Spass zu haben. Das gleiche gilt für die anderen "Pinkel", die Menschenverachtung in höchstem Maße begüstigen und "genießen". In keinem Falle kann ich an solchen Menschen etwas besser finden als an Nazis und Terrorristen.


Ich bleibe Mittig-Radikal. :icon_mrgreen:



ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Roughale

Zitat von: Grusler am  9 November 2007, 17:10:06...Ich bleibe Mittig-Radikal. :icon_mrgreen:...

Ich gebe dir doch noch eine Chance, denn radikal ist nicht gut ;)

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC


Grusler

Scheisse, jetzt bin ich aufgeflogen.

Heil Chong! :king:

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 -Rollie LeBay


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