So wie es aussieht, wird Sam Mendes die nächsten beiden Bond Filme inszenieren:
http://www.showbiz411.com/2013/05/29/confirmed-skyfall-director-sam-mendes-in-for-bond-24-and-likely-25 (http://www.showbiz411.com/2013/05/29/confirmed-skyfall-director-sam-mendes-in-for-bond-24-and-likely-25)
Freut mich sehr, da ich "Skyfall" absolut großartig fand. Die Kritiker, die darin keinen "echten Bondfilm" gesehen haben, werden jetzt wohl ordentlich abkotzen. :fight:
War nie ein verkniffener Fanboy der Reihe, deswegen ist mir auch relativ egal, ob Skyfall ein "richtiger" Bond ist oder nicht. Er ist einfach absolut großartiges Kino, insofern freue ich mich ebenfalls sehr über die Nachricht.
Ich mochte vieles an "Skyfall" - den Bösewicht, die humorigen Anknüpfungen an die alten Bondfilme, den Plot an sich, die Idee, Bonds Hintergrundgeschichte ein bisschen einzuspannen etc. pp. Was ich hingegen ein bisschen dünn fand, war die Action, und das möchte ich schon (u.a.) dem Mendes unterschieben, der ja, meine ich, auch irgendwo (keine Ahnung mehr, wo gelesen/gehört) sagte, vorher nicht wirklich Ahnung von Action-Inszenierung gehabt zu haben. Insofern bin ich da ein bisschen zwiegespalten ... im Grunde würde ich gerne noch einen oder zwei Filme im "Skyfall"-Stil sehen, aber ein bisschen was drauflegen was die Action angeht, müsste Mendes imho schon.
Hatte er nicht eigentlich schon abgesagt, weil er Theaterverpflichtungen hat, die er wahrnehmen möchte?
Zitat von: DisposableMiffy am 2 Juni 2013, 16:00:36
Hatte er nicht eigentlich schon abgesagt, weil er Theaterverpflichtungen hat, die er wahrnehmen möchte?
Das möchte ich doch stark hoffen!
Mal ehrlich, Skyfall war ja wohl der tuntigste Bond aller Zeiten. Bond ist kein gefühlsduseliges Mädchen!
"Licence to Kill" - DAS war noch ein richtiger Bond. Er kriegt alle Weiber ins Bett, es gibt wilde Stunts und Verfolgungsjagden, am Ende wird alles in die Luft gesprengt und der Bösewicht angezündet. So muss das laufen! Bond zweifelt weder an sich, noch jammert er rum wegen seiner Vergangenheit. Und das Skyfall-Finale hätte ja wohl eher in ein 80er-B-Movie gepasst! Ok, Javier Bardem als World's most evil Fummeltrine war ja ganz witzig, aber einem Gerd Fröbe oder Yaphet Kotto kann der längst nicht das Wasser reichen.
Gut, wer Bond hauptsächlich als wandelnden Anachronismus sehen möchte, für den ist "Skyfall" sicher nicht so die Erfüllung gewesen. *g*
Zitat von: DisposableMiffy am 2 Juni 2013, 16:54:55
Gut, wer Bond hauptsächlich als wandelnden Anachronismus sehen möchte, für den ist "Skyfall" sicher nicht so die Erfüllung gewesen. *g*
Hehe.^^
Wenn Skyfall der moderne Bond sein soll, na dann gute Nacht!
Zitat von: Hackfresse am 2 Juni 2013, 16:15:07
Zitat von: DisposableMiffy am 2 Juni 2013, 16:00:36
Hatte er nicht eigentlich schon abgesagt, weil er Theaterverpflichtungen hat, die er wahrnehmen möchte?
Das möchte ich doch stark hoffen!
Mal ehrlich, Skyfall war ja wohl der tuntigste Bond aller Zeiten. Bond ist kein gefühlsduseliges Mädchen!
"Licence to Kill" - DAS war noch ein richtiger Bond. Er kriegt alle Weiber ins Bett, es gibt wilde Stunts und Verfolgungsjagden, am Ende wird alles in die Luft gesprengt und der Bösewicht angezündet. So muss das laufen! Bond zweifelt weder an sich, noch jammert er rum wegen seiner Vergangenheit. Und das Skyfall-Finale hätte ja wohl eher in ein 80er-B-Movie gepasst! Ok, Javier Bardem als World's most evil Fummeltrine war ja ganz witzig, aber einem Gerd Fröbe oder Yaphet Kotto kann der längst nicht das Wasser reichen.
Das kann ich absolut so unterschreiben.
"Licence to Kill" ist auch meiner Meinung einer der besten Bonds und sticht in Sachen Handlung und Gewalt sogar etwas aus der Reihe hinaus. Der war um einiges besser als der langweilige "Casino Royale", der total überladene "Quantum Trost" und der völlig überbewertete "Skyfall".
Nochmal zu dem Thema "moderner Bond": Warum muss denn eigentlich immer alles modern und neu gemacht werden. Das Bond-Konzept hat von "Dr.No" bis "Die Another Day" funktioniert und zumindest mir (mal mehr, mal weniger) Spaß gemacht. Warum muss man das also umkrempeln und sowas pseudo-realistisches wie die Craig-Bonds draus machen? Gerade das "Übertriebene" und "Unrealistische" hat doch irgendwie den Reiz der alten Filme ausgemacht. Und das fehlt nun bei den neuen Bonds, sodass die für mich nichts weiter sind, als Filme von der Stange.
Schon irgendwie komisch: Bei Bond macht man nun auf hart und realistisch (im Gegensatz zu den alten Bonds) und bei allen anderen Actionfilmen macht man verspielten, harmlosen PG 13-Mist (im Gegensatz zu den 80er-Jahre-Actionern).
Zitat von: Riddick am 2 Juni 2013, 20:28:56Bei Bond macht man nun auf hart und realistisch (im Gegensatz zu den alten Bonds)
Ich habe in den letzten Wochen endlich mal die Bond-Filme angefangen, bin jetzt bei "Man lebt nur zweimal". Und was sind die denn bitte, wenn nicht hart!? :icon_eek:
Zitat von: Riddick am 2 Juni 2013, 20:28:56Bei Bond macht man nun auf hart und realistisch
Naja...ich sag nur Casino Royale...erst Eierfolter, Schnitt, dann ist er schon wieder am Vögeln...realistisch ist das nicht, und so schnell würde da wahrscheinlich nix mehr hart werden. :D
Zitat von: MMeXX am 2 Juni 2013, 21:06:25Ich habe in den letzten Wochen endlich mal die Bond-Filme angefangen, bin jetzt bei "Man lebt nur zweimal". Und was sind die denn bitte, wenn nicht hart!? :icon_eek:
Historisch und teils unfreiwillig komisch? Stichworte "Pussy Galore" und "Bambi und Klopfer" :D
Trotzdem gibt es - aus meiner Sicht - ziemliche Härten ("You've had your six. *BÄMM!*"). "Pussy Galore" ist für mich auch nicht unfreiwillige Komik, sondern - wenn man sich die ganzen Oneliner Connerys so anhört, kein Zufall. "Bambi und Klopfer" weiß ich jetzt nicht, da ich nur O-Ton gucke. Wo kommt das denn?
Zitat von: MMeXX am 2 Juni 2013, 21:19:19"Bambi und Klopfer" weiß ich jetzt nicht, da ich nur O-Ton gucke. Wo kommt das denn?
Das ist bei Diamantenfieber...die 2 Kampfweiber in dem Haus auf dem Hügel da.
I'm Bambi ... and I'm Thumper (http://www.youtube.com/watch?v=VBEN4jtzh-4#)
Witzig, für mich hat "License to Kill" so gut wie nichts mit einem Bondfilm zu tun, eher ein typischer Actionvertreter seiner Zeit. Mit Schwarzenegger/Seagal/Bronson in der Hauptrolle wäre das ein absolut konventionelles Stück Actionkino damals gewesen. Der Film hatte nur den Vorteil, dass er zusammen mit "The Living Daylights" die Reihe nach den doch recht albernen Moore-Bonds wieder ein Stück weit ernster und brachialer gemacht hat.
Bei mir hat das Bond-Konzept nach wenigen Filmen schon nicht mehr so wirklich funktioniert und teilweise musste ich mich durch manche Moore-Bonds und Filme wie "Die another Day" durchkämpfen. Ich kann also nicht verstehen, wie man denkt, dass das gleiche Konzept bei 20 Filmen funktioniert hätte. Da geht es qualitativ so oft auf und ab, auch darstellerisch. Vielleicht war es auch mein Fehler, alle Filme in doch recht kurzen Abständen zu gucken.
Wieso man meint, dass das Übertriebene und Unrealistische bei den Craig-Bonds fehlen würde, verstehe ich auch nicht. Bond überlebt nach wie vor Dinge, die kein Mensch überstehen könnte, Autos überschlagen sich 33.000 mal, Verfolgungsjagden über Dächer, auf Kränen usw. Nee, nee, die alten Bondfilme waren vielleicht noch bekloppter, aber davon ist in den letzten dreien doch noch genug dagewesen. Wenn man natürlich auf Biegen und Brechen Neuerungen schlechtreden will, dann blendet man wohl gewisse Sachen aus. Anders kann ich mir diese extreme Antihaltung gegen die Craig-Bonds nicht erklären.
Und gerade das Argument, dass es JBin die "Moderne" verschlagen hat, zieht doch bei Bond überhaupt nicht, da mit jedem Teil die Formel aktualisiert und modernisiert wurde. Neuer Anstrich und weiter wie üblich. Bisher blieb nur das Grundkonzept immer identisch. Ich halte die Reihe bis Heute hin für die größte Sammlung von Remakes, die es überhaupt gibt. Und gerade weil Skyfall so viel verändert hat, empfand ich es nach 22 Filmen als notwendig und wie eine Erleichterung.
Zitat von: Mr. Blonde am 2 Juni 2013, 22:36:23Und gerade das Argument, dass es JBin die "Moderne" verschlagen hat, zieht doch bei Bond überhaupt nicht, da mit jedem Teil die Formel aktualisiert und modernisiert wurde. Neuer Anstrich und weiter wie üblich. Bisher blieb nur das Grundkonzept immer identisch. Ich halte die Reihe bis Heute hin für die größte Sammlung von Remakes, die es überhaupt gibt. Und gerade weil Skyfall so viel verändert hat, empfand ich es nach 22 Filmen als notwendig und wie eine Erleichterung.
Gegen modern hat ja keiner was, nur gegen die Verweichlichung von James Bond, die bei Casino Royale anfing, und bei Skyfall noch viel schlimmer wurde. Bond ist ein Geheimagent und Killer und keine Gefühlsmimose! Skyfall ist ein Mädchen-Bond!
Killer sind also keine Menschen und haben Gefühle? Das ist Macho-Unsinn und zum Glück spuckt "Skyfall"-dieser Idee von Bond dick ins Gesicht. M sagt es so schön: "Wir sind ein Relikt aus der Steinzeit". So wird der Kommentar über den MI-6 gleich locker zum Kommentar über die Filmreihe. Im Mördergeschäft haben Gefühle vielleicht nichts zu suchen, aber das Klischee des eiskalten Filmkillers wurde ja nun schon bei "Leon" abgeschafft.
Klar, man kann aus einer Vermenschlichung mit genug Polemik auch Verweichlichung machen, aus einer dreidimensionalen Figur einen "Mädchen-Bond". Alles eine Frage der Perspektive.
Gerade dieser "altmodische Macho-Unsinn" hat imo die Bond-Filme ausgezeichnet, bevor die Craig-Filme da waren. Bond-Filme sind bzw. waren vor allem Action-Blockbuster und man sollte daraus nicht mit aller Macht irgendwelches kitschiges Gefühlskino machen, in dem der achso ambivalente und gebrochene Held über seine Gefühle und seine Kindheit reflektiert.
Ich denke nicht, dass Mendes so intensiv und charakterbetont weitermachen wird, auch wenn ich mir das wünsche. Der wird schon mitbekommen haben, wie sehr er manche Hardliner verärgert hat.
Gerade das Ende von Skyfall zeigt, dass
er vieles wieder auf den Anfang zurücksetzt, mit kleinen Änderungen natürlich.
Da hatte er wohl wirklich gedacht, es bleibt bei einem Ausflug für ihn. Nun wird er zukünftig bestimmt mehr auf klassische Elemente eingehen.
Macho-Unsinn habe ich in Casino Royale allerdings schon gefunden, wenn ich an die Szenen und den Umgang mit Solange denke. Dumme, hübsche Exotin, wird ausgenutzt, um an Infos zu kommen und danach ist sie Dreck. Nur welche Figur ist schlussendlich die, an die man sich erinnert? In meinen Augen die dreidimensionale Vesper Lynd. Die Elemente sind doch noch vorhanden, werden nur um etwas tiefergehende erweitert. Das führt wohl dazu, dass man die klassichen Motive übersehen kann, aber da sind sie eigentlich immer noch. Jedenfalls in CR. Bei QoS war schon wieder Stillstand.
Und "Im Geheimdienst ihrer Majestät" tat schon lange vor den Craig-Bonds das gleiche, in dem die Figur
am Ende tragisch wurde. Das Motiv des Leidens zieht sich ja in wenigen Momenten immer mal wieder durch die darauf folgenden Bond-Filme, wenn er über seine Frau spricht.
Leider wurde da nie wirklich drauf eingegangen. Aber ich mag auch "Im Geheimdienst ihrer Majestät". :icon_mrgreen:
Btw: Frauen werden in jedem Bond ausgenutzt. Viele sind sogar anschließend tot. Erschossen, in Gold getaucht, in die Luft gesprengt...whatever. Und nun?
Ja, "Im Geheimdienst ihrer Majestät" mag ich auch. Irgendwie rührend. Bond am Heulen.
Aber: Wen interessiert das, was du "dreidimensional" nennst in einem Bond-Film? Keine Sau!
Zitat von: Hackfresse am 2 Juni 2013, 23:42:13
Btw: Frauen werden in jedem Bond ausgenutzt. Viele sind sogar anschließend tot. Erschossen, in Gold getaucht, in die Luft gesprengt...whatever. Und nun?
Und nun hast du es schwarz auf weiß, dass in "Casino Royale" Macho-Unsinn vorkommt. Darauf wollte ich hinaus.
Zitat von: Mr. Blonde am 2 Juni 2013, 23:43:53
Und nun hast du es schwarz auf weiß, dass in "Casino Royale" Macho-Unsinn vorkommt. Darauf wollte ich hinaus.
Ja. Und weiter?
Stillstand.
ZitatAber: Wen interessiert das, was du "dreidimensional" nennst in einem Bond-Film? Keine Sau!
Und für Mendes warst du eben die Sau, für die man sich nicht interessiert hat. Sachen gibt's. :andy:
Sobald Bond dann auch noch bügelt, kocht und Kinder hütet, ist für mich Schluss.
Zitat von: Hackfresse am 2 Juni 2013, 22:51:10Bond ist ein Geheimagent und Killer und keine Gefühlsmimose!
Nur liegt diese "Verweichlichung" (ich würde eher von innerem Zwiespalt sprechen) bei Casino Royale ja durchaus in der Vorlage begründet. Bonds innerer Konflikt zwischen der Hingabe zu seiner Kontaktfrau einerseits und das Umschalten auf kompletter Vollprofi andererseits. Was dann (jetzt vor allem aufs Buch bezogen) mit diesem knallharten "Verschließen" endet. Beim Moonraker-Roman wird das nochmals ganz kurz aufgegriffen. Von daher ist die Thematisierung dieser beiden Welten aus meiner Sicht auch recht interessant. Ist ja auch so ein altes Cop-Film-Klischee (Härte im Dienst einerseits und daher andererseits eben keine längeren, festen Bindungen, geschweige denn erfüllte Liebe).
Nun ist es offiziell:
ZitatSam Mendes Returning to Direct Bond 24, Coming in 2015
Source: Columbia Pictures, July 11, 2013
Producers Michael G. Wilson and Barbara Broccoli, EON Productions; Gary Barber, Chairman & CEO, Metro-Goldwyn-Mayer; Michael Lynton, CEO, Sony Entertainment, Inc, and Amy Pascal, Co-Chairman of Sony Pictures Entertainment today announced that Daniel Craig will once again return as the legendary British secret agent in the 24th James Bond film and Sam Mendes will also return to direct the screenplay written by John Logan. The film is set for release in UK theaters on October 23, 2015 and in US theaters on November 6, 2015 (currently the same date as Ant-Man and Peanuts).
Skyfall, the 23rd James Bond film, took in $1.1 billion worldwide and set a new mark as the highest-grossing film of all time in the UK; it was the best-selling Bond film on DVD/Blu-ray and was the most critically acclaimed film in the history of the longest-running film franchise.
Commenting on the announcement, Wilson and Broccoli said, "Following the extraordinary success of 'Skyfall,' we're really excited to be working once again with Daniel Craig, Sam Mendes and John Logan."
"I am very pleased that by giving me the time I need to honour all my theatre commitments, the producers have made it possible for me to direct 'Bond 24.' I very much look forward to taking up the reins again, and to working with Daniel Craig, Michael G. Wilson and Barbara Broccoli for a second time," said Mendes.
Super! Mendes hat den bestaussehendsten Bondfilm bisher abgeliefert und auch ansonsten war er alles andere als schlecht, gern darf er das wiederholen!
Zitat von: Roughale am 12 Juli 2013, 11:03:03
Super! Mendes hat den bestaussehendsten Bondfilm bisher abgeliefert und auch ansonsten war er alles andere als schlecht, gern darf er das wiederholen!
Das ist der Witz des Jahres! :LOL:
(also, er soll ruhig weitermachen...nur den bestaussehendsten Bond...och nö...da find ich etwa 18 bessere...)
Zitat von: Hackfresse am 2 Juni 2013, 21:22:37Das ist bei Diamantenfieber...die 2 Kampfweiber in dem Haus auf dem Hügel da.
Nun auch gesehen, Romanerscheinungen und Filme entdecken läuft halbwegs parallel. Also Komik ja, aber unfreiwillig? Das zielt doch direkt auf die Witze ab? Oder verstehe ich dich einfach falsch? Bin ja gespannt, wie es nun nach Connery weitergeht (Lazenby hat mir auch gefallen). Vielleicht schaff ich ja bis Nr. 24 die bisherigen Teile (bis Craig).
Naja, bei Moore haben sie dann auch sehr reduziert und geerdet begonnen...mit den Blaxploitationeinflüssen und ein bisl Grusel und wenig Gimmicks. Dann gabs ne Prise mehr und dann haben sie es übertrieben (Spy und ganz schlimm Moonraker), um die Reihe dann wieder zu erden...muß man immer zum Zeitgeschmack hin betrachten...
Gespannt bin ich auf Live and Let Die. Wobei Yaphet Kotto wohl nicht ganz zu dem übergewichtigen Gangsterboss der Vorlage passen wird. Aber mal schauen, die FIlme mischen ja kräftig einzelne Buchepisoden durch.
Zitat von: Moonshade am 12 Juli 2013, 11:17:26
Zitat von: Roughale am 12 Juli 2013, 11:03:03
Super! Mendes hat den bestaussehendsten Bondfilm bisher abgeliefert und auch ansonsten war er alles andere als schlecht, gern darf er das wiederholen!
Das ist der Witz des Jahres! :LOL:
(also, er soll ruhig weitermachen...nur den bestaussehendsten Bond...och nö...da find ich etwa 18 bessere...)
Nenn mir nur einen, der besser bebildert ist, als Skyfall ;)
Zitat von: Roughale am 12 Juli 2013, 12:16:44
Nenn mir nur einen, der besser bebildert ist, als Skyfall ;)
Naja, eigentlich fand ich die Bebilderung eher durchschnittlich bis mäßig bei Skyfall (den ich eh für einen extrem mäßigen Bond mit vielen vielen Plotholes halte) - Bond muß einen exotisch-dekadenten Look haben, finde ich, dieses übermoderne körnige entsättigte gräuliche Zeugs finde ich langweilig und unattraktiv und unpassend.
Ach so, du wolltest Beispiele: alle Connerys, Lazenby, die meisten Moores, ja sogar die Brosnans sahen besser aus.
Starten Bond Filme nicht immer im November? Ist das nicht ne Bond Tradition? Oder gilt das nur für die USA?
Zitat von: blade2603 am 12 Juli 2013, 14:49:31
Starten Bond Filme nicht immer im November? Ist das nicht ne Bond Tradition? Oder gilt das nur für die USA?
Seit dem Reboot von Dalton auf Brosnan auf jeden Fall - wie es früher war, bin ich nicht sicher.
Zitat von: Moonshade am 12 Juli 2013, 12:24:26
Zitat von: Roughale am 12 Juli 2013, 12:16:44
Nenn mir nur einen, der besser bebildert ist, als Skyfall ;)
Naja, eigentlich fand ich die Bebilderung eher durchschnittlich bis mäßig bei Skyfall (den ich eh für einen extrem mäßigen Bond mit vielen vielen Plotholes halte) - Bond muß einen exotisch-dekadenten Look haben, finde ich, dieses übermoderne körnige entsättigte gräuliche Zeugs finde ich langweilig und unattraktiv und unpassend.
Ach so, du wolltest Beispiele: alle Connerys, Lazenby, die meisten Moores, ja sogar die Brosnans sahen besser aus.
Ich merke, wir haben einen deutlich anderen Geschmack, macht ja nüscht ;)
Ejiofor steht ganz oben auf der Liste für den Bösewicht:
http://geektyrant.com/news/chiwetel-ejiofor-up-for-villain-role-in-bond-24 (http://geektyrant.com/news/chiwetel-ejiofor-up-for-villain-role-in-bond-24)
Wie schon bekannt wird Craig wieder in den schwarzen Smoking steigen und Mendes ihn dazu anleiten. Logan steuert wieder das Drehbuch bei... es wird momentan gemunkelt, dass dieser und #25 zusammen gehören, wie Casino Royale und Quantum Trost.
Des weiteren wollen die Produzenten wieder einen Bond Henchman in der Tradition des Beißers einführen, einen nahezu unbesiegbaren Killer.
Handfeste Neuigkeiten, ja klar, Lee Seydoux (Grand Budapest Hotel) spielt das Bond Girl und wird als femme fatale beschreiben:
http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=42439 (http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=42439)
Wieder dabei sind Ralph Fiennes, Naomi Harris und Ben Wishaw.
Start: Oktober 2015
Edit: und hier bin ich mir auch sicher, dass es schon einen thread hab... gehen neuerdings threads verloren?
Soll der Film ruhig kommen, denke nicht, dass ich mir den im Kino gebe. Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja allein, aber ich finde Craig ist kein Darsteller für Bond. Ich mag ihn ganz gern in so einigen seiner anderen Filme, aber für James Bond ist er eine m. M. n. absolute Fehlbesetzung (von der für mich grausem Synchro durch Dietmar Wunder ganz zu schweigen). Mir gefällt auch der neue Dreh-Stil seit Casino Royale nicht wirklich. Zu hektisch, zu unruhig... auch von Skyfall war ich nicht überzeugt, aber nachdem dieser "Bond" nun endlich seine "Transformation" zum "Geheimagenten" durchgemacht hat, hoffe ich, es wird wieder ein bisschen "klassischer".
Dafür reicht mir dann aber auch die Heimauswertung und wenn der bisherige Weg sich fortsetzt, bin ich zukünftig aus dem Franchise raus. Ich schätze mal, dass Bond im 21 Jahrhundert einfach einen schweren Standfuß hat und möglicherweise wirklich neu erfunden werden muss. Er ist nun einmal ein Resultat des Kalten Krieges. Die Frage dabei bleibt nur, wie viel bleibt von Bond übrig. In meinen Augen nicht viel. Man hätte Daniel Craigs Charakter auch sonst wie nennen können und einen stinknormalen Actioner drehen können. Ein neue Generation von Bond-Fans wird sich sicherlich finden lassen, die alte Generation wird sich mit ihrer DVD/BD-Sammlung zufrieden geben und in 40 Jahren, wenn Bond #50+ erscheint, wird sich das Ganze bestimmt wiederholen.
Du bist nicht allein, ich erhoffe mir eigentlich jetzt auch mal wieder ein bißchen Spaß von meiner Bond-Franchise, der ist mir in den vergangenen Filmen Filmen eigentlich gründlich vergangen, sooo grimmig und ernst brauch ich meinen James eigentlich nicht dauerhaft.
Ich hab nur wenig Hoffnung, daß es - wieder mit Mendes - groß anders wird, der wird seinem Stil bestimmt wieder treu bleiben - ich hab nur langsam genug von entsättigten Farben und grauen Büros - da guck ich dann lieber "Dame, König, As, Spion" für.
Aber da man ja jetzt endlich
abgesägt hat, bleibt Raum für eine Weiterentwicklung.
Angeblich hat Dave Bautista (Drax von den Guardians) die Rolle des Bond Henchman ergattert:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=123946 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=123946)
Und ja, zwar finde ich bis auf Quantum die neuen Bonds echt gut, aber es kann gerne wieder etwas beschwingter zugehen, weniger Grimm und mehr Leichtfüßigkeit wäre nicht schlecht (aber nicht wie Moore!). Ist halt nur die Frage, ob es zu Craigs Bond passt... ich denke, da müssen wir den nächsten Darsteller abwarten.
Von mir aus kann die grimmige Phase für Craigs-Amtszeit so weitergehen. Blödelei und Humor gab es in der Reihe nun wirklich zu Hauf, in den Moore-Filmen war es für mich unerträglich. Die neuen Bonds haben wirklich genug Anspielungen und Gags, um bei Laune zu halten. Todernst ist das sicher nicht, nur, weil es im Vergleich zum normalen Bond-Blödsinn verkniffener wirkt. Immer schön an "Die another Day" denken und das es auf diesem Level nicht weitergegangen ist.
Mir haben die Moore-Streifen mit am besten gefallen.
Ironie, Snobismus, übertriebene und keinesfalls realistische Action. Ein Bond, der auch aus den umfangreichsten Actionszenen ohnen einen Kratzer, mit einer schönen Frau im Arm, hervorgeht. Ein Bond, der mal eben so im Vorbeigehen zum wiederholten male die Welt rettet.
Eine grandiose Actionszene zum Anfang, danach der sexy Titelfilm, unterlegt von einer schönen Ballade. Ein richtig fieser Oberbösewicht der die Welt beherrschen oder wahlweise vernichten will. Schöne Gespielinnen. Ein Wodka-Martini: Geschüttelt, nicht gerührt. Ein snobistischer Bond mit Kultur, kein primitiver Schlägertyp a la Craig.
All diese Dinge, machen für mich einen gelungenen Bond aus. Epische, aus der Total gefilmte Actionszenen ohne Wackelei.
Oder auch "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Bond im Schottenrock im Mädcheninternat, einfach herrlich.
All diese Dinge, vermag ich in den Craig-"Bonds" wenn überhaupt, nur noch ansatzweise zu finden.
Dabei fällt mir ein... ist es nicht auch so, dass seit Casino Royale auf die "traditionelle Eröffnung" verzichtet wird. Damit meine ich den "wanderneden weißen Punkt" (Pistolenlauf) in den dann hineingezoomt und zur ersten Szene abgeblendet wird? Bin mir sicher, da ich beim Schauen auch immer leicht wehmütig war, weil mir das einfach fehlte und auch die Sequenz, in der Bond den Mann erschießt (man sieht nur den Pistolenlauf und dann zieht Bond zuerst), der auf ihn zielt... das war doch auch auf "neu" getrimmt? Find ich schade, das hat mich immer auf Bond eingestimmt, da könnte man auch gleich den Bond-Theme weglassen.
Mir persönlich gefiel Connery am besten, finde er hatte die perfekte Balance zwischen eiskalten Killer und verspielten Playboy, immer mit einer gesunden Prise Humor. Moore war mir etappenweise zu albern, aber er gefiel mir besser als Craig. Aber genau da ist ja auch der Hund begraben, jeder Bond-Darsteller drückt seinem Bond eine eigene Persönlichkeit auf, das wollte ja sogar Broccoli, damit sich die Darsteller auch in der Rolle wohl fühlen und Bond gut verkörpern können.
Das Actionkino hat es sich, finde ich, inzwischen viel zu leicht gemacht, indem Actionszenen stark verwackelt und gezoomt werden, um Spannung, Geschwindigkeit und harte Action zu suggerieren. Nicht nur bei Bond. Inzwischen kriege ich von solchen Szenen auf der Leinwand Kopfschmerzen, man sieht nichts und trotzdem muss das Auge/Hirn die Fülle an Bilder verarbeiten. Man sollte lieber wieder mehr Zeit für das Training und die Choreographie verwenden, dann haben alle Zuschauer was davon. Aber so ist es wohl einfacher und günstiger.
Genau so ist es, obwohl Bond da die rühmliche Ausnahme bildet. ;) Lediglich bei QOS hat man sich auf den "Bourne-Stil" eingelassen und sündteure, zeitaufwändig choreographierte Szenen damit verhunzt.
Zitat von: Kerry am 15 Oktober 2014, 14:02:17
Mir haben die Moore-Streifen mit am besten gefallen.
Ironie, Snobismus, übertriebene und keinesfalls realistische Action. Ein Bond, der auch aus den umfangreichsten Actionszenen ohnen einen Kratzer, mit einer schönen Frau im Arm, hervorgeht. Ein Bond, der mal eben so im Vorbeigehen zum wiederholten male die Welt rettet.
Eine grandiose Actionszene zum Anfang, danach der sexy Titelfilm, unterlegt von einer schönen Ballade. Ein richtig fieser Oberbösewicht der die Welt beherrschen oder wahlweise vernichten will. Schöne Gespielinnen. Ein Wodka-Martini: Geschüttelt, nicht gerührt. Ein snobistischer Bond mit Kultur, kein primitiver Schlägertyp a la Craig.
All diese Dinge, machen für mich einen gelungenen Bond aus. Epische, aus der Total gefilmte Actionszenen ohne Wackelei.
Oder auch "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Bond im Schottenrock im Mädcheninternat, einfach herrlich.
All diese Dinge, vermag ich in den Craig-"Bonds" wenn überhaupt, nur noch ansatzweise zu finden.
Das würde ich so unterschreiben. Mir gefielen auch die Moore-Filme, besonders deren Humor, von allen Bonds am besten. Als Bond selber hat mir zwar Connery am besten gefallen, allerdings fand ich bei dem einige Filme nicht so toll (z.B. "Diamantenfieber").
An den Craig-Bonds störte mich, dass die storytechnisch mehr sein wollen, als sie letztendlich sind. Klar, deren Storys sind etwas ausgereifter als bei den alten Bonds, aber letztendlich bieten sie doch nur die typische Gut-gegen-Böse-Geschichte.
Zitat von: Tito am 15 Oktober 2014, 19:43:27
Dabei fällt mir ein... ist es nicht auch so, dass seit Casino Royale auf die "traditionelle Eröffnung" verzichtet wird. Damit meine ich den "wanderneden weißen Punkt" (Pistolenlauf) in den dann hineingezoomt und zur ersten Szene abgeblendet wird?
Die Szene war in "Casino Royale" abgewandelt zu sehen. Nachdem Bond den Schergen auf der Toilette verdroschen hat, dreht er sich rasant um und schießt in die Kamera. Daraufhin kommt dann der Titelvorspann. Die Zutaten sind da.
Zitat von: Riddick am 15 Oktober 2014, 20:05:13
Klar, deren Storys sind etwas ausgereifter als bei den alten Bonds, aber letztendlich bieten sie doch nur die typische Gut-gegen-Böse-Geschichte.
Diese Begrenzung liegt halt in der Filmreihe begraben. Es muss einen Badguy (oder eine Organisation) geben und dieses Prinzip kann man eben nur bis zu einem bestimmten Punkt aufpumpen. So gesehen gibt es auch für die neuen Teile ganz klare Ketten, die man nicht ablegen kann. Muss ja auch nicht. Für mich fühlen sich auch die neuen Bonds noch nach Bond an. Wenn man plötzlich alles abwandeln und ändern würde, hätte ich auch keinen Spaß mehr dabei. Andere haben halt jetzt schon den Eindruck, das hätte mit Bond nichts mehr zu tun.
Zitat von: Mr. Blonde am 15 Oktober 2014, 21:06:08
Diese Begrenzung liegt halt in der Filmreihe begraben. Es muss einen Badguy (oder eine Organisation) geben und dieses Prinzip kann man eben nur bis zu einem bestimmten Punkt aufpumpen. So gesehen gibt es auch für die neuen Teile ganz klare Ketten, die man nicht ablegen kann. Muss ja auch nicht. Für mich fühlen sich auch die neuen Bonds noch nach Bond an. Wenn man plötzlich alles abwandeln und ändern würde, hätte ich auch keinen Spaß mehr dabei. Andere haben halt jetzt schon den Eindruck, das hätte mit Bond nichts mehr zu tun.
Ich will ja auch gar nicht, dass man die typische Bond-Story verändert, nur sollte man sie nicht so aufpumpen, als wären sie Gott weiß was für eine ansprechende Geschichte. Gerade bei "Skyfall" hatte ich manchmal das Gefühl, die Macher wollten da ein richtiges "Epos" schaffen, obwohl es im Grunde nur die typische Bond-Story war. Ich bin sowieso der Meinung, dass der Erfolg der Craig-Bonds auch nur auf den riesen Hype dieser Filme zurückzuführen ist.
Zitat von: Riddick am 16 Oktober 2014, 20:22:38
Zitat von: Mr. Blonde am 15 Oktober 2014, 21:06:08
Diese Begrenzung liegt halt in der Filmreihe begraben. Es muss einen Badguy (oder eine Organisation) geben und dieses Prinzip kann man eben nur bis zu einem bestimmten Punkt aufpumpen. So gesehen gibt es auch für die neuen Teile ganz klare Ketten, die man nicht ablegen kann. Muss ja auch nicht. Für mich fühlen sich auch die neuen Bonds noch nach Bond an. Wenn man plötzlich alles abwandeln und ändern würde, hätte ich auch keinen Spaß mehr dabei. Andere haben halt jetzt schon den Eindruck, das hätte mit Bond nichts mehr zu tun.
Ich will ja auch gar nicht, dass man die typische Bond-Story verändert, nur sollte man sie nicht so aufpumpen, als wären sie Gott weiß was für eine ansprechende Geschichte. Gerade bei "Skyfall" hatte ich manchmal das Gefühl, die Macher wollten da ein richtiges "Epos" schaffen, obwohl es im Grunde nur die typische Bond-Story war. Ich bin sowieso der Meinung, dass der Erfolg der Craig-Bonds auch nur auf den riesen Hype dieser Filme zurückzuführen ist.
Für mein Empfinden gab es den Bond-Hype schon immer, das ist doch eine gigantische Marke geworden. Sicherlich hat "Skyfall" besonders auf die Kacke gehauen, mit so Werbesprüchen wie "Der beste Bond aller Zeiten" oder "Der erfolgreichste Bond" etc., aber das ist eine Arroganz, die der Figur gerecht wird. Der Erfolg ist auch darauf zurückzuführen, dass die Filme "zeitgemäßer" sind und nicht mehr nur die Bondfans ansprechen.
Zitat von: Mr. Blonde am 16 Oktober 2014, 20:54:43
Für mein Empfinden gab es den Bond-Hype schon immer, das ist doch eine gigantische Marke geworden. Sicherlich hat "Skyfall" besonders auf die Kacke gehauen, mit so Werbesprüchen wie "Der beste Bond aller Zeiten" oder "Der erfolgreichste Bond" etc., aber das ist eine Arroganz, die der Figur gerecht wird. Der Erfolg ist auch darauf zurückzuführen, dass die Filme "zeitgemäßer" sind und nicht mehr nur die Bondfans ansprechen.
Also bei den Brosnan-Bonds wurde, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nicht so ein Wind gemacht. Klar, da gab es auch etliches an Ankündigungen, Vorschauen etc., aber nicht so extrem wie bei den Craig-Bonds. Und "Skyfall" wurde, meiner Ansicht nach, dem ganzen Gedöns davor nicht gerecht.
Riddick, ich glaub, das liegt auch an den mit der Zeit intensiver gewordenen Marketingstrategien; das ging Anfang der 00er Jahre erst richtig los, dann kam noch YouTube, Facebook et al um die Ecke und die Werbung für große Filme ist seitdem omnipräsent. Und wir alle wissen ja allzu gut was Hype so alles zu leisten vermag. Das hat selten etwas mit der Qualität der jeweiligen Films zu tun.
Zitat von: Newendyke am 17 Oktober 2014, 21:08:51
Riddick, ich glaub, das liegt auch an den mit der Zeit intensiver gewordenen Marketingstrategien; das ging Anfang der 00er Jahre erst richtig los, dann kam noch YouTube, Facebook et al um die Ecke und die Werbung für große Filme ist seitdem omnipräsent. Und wir alle wissen ja allzu gut was Hype so alles zu leisten vermag. Das hat selten etwas mit der Qualität der jeweiligen Films zu tun.
OK, da hast du natürlich völlig recht. Damals bestand Werbung halt nur aus Plakaten, Trailer, TV-Spots und -Beiträgen. Irgendwie vermisse ich diese Zeit auch, denn damals konnte man die Filme noch weniger voreingenommen genießen.
Christoph Waltz soll mitspielen, in welcher Rolle genau ist noch nicht klar.
Zitat von: Dexter am 14 November 2014, 08:59:50
Christoph Waltz soll mitspielen, in welcher Rolle genau ist noch nicht klar.
Laut dieser (Fan-)Seite, als "lead villain":
http://www.comicbookmovie.com/fansites/JoshWildingNewsAndReviews/news/?a=111049 (http://www.comicbookmovie.com/fansites/JoshWildingNewsAndReviews/news/?a=111049)
Da fehlt dann ja nur noch Quentin Tarantino auf dem Regiestuhl.
Diese Kombination wäre doch mal was.
Ist noch nicht offiziell. Ein klares Dementi gab es von Waltz - der von der österreichischen Presse auf das Gerücht angesprochen worden war - aber auch nicht. Könnte definitiv was dran sein.
Sorry in nem JB brauch ich keinen Waltz - das würde eh Landa in grün geben
Zitat von: JasonXtreme am 20 November 2014, 16:57:23
Sorry in nem JB brauch ich keinen Waltz - das würde eh Landa in grün geben
Wenn es danach geht, was ich in einem JB alles nicht brauche, hätte es die letzten 10 Jahre keine Bonds gegeben. :icon_mrgreen:
Es kamen einige Meldungen auf, dass Waltz Ernst Stavro Blofeld spielen soll...
Och nöööö... nu' lasst die Toten ruh'n.
Zitat von: Tito am 24 November 2014, 20:21:11
Och nöööö... nu' lasst die Toten ruh'n.
Häh? Welche Toten? Wir sind doch in einer neuen Zeitebene und da gehört mMn Blofeld absolut dazu. Ansonsten wär Waltz ja noch gut geeignet für
:king:
Auch wenn jetzt die Vorgeschichte noch einaml durchgekaut wurde... so hoffe ich inständig, dass neue Geschichten James Bond vorantreiben.
Da krieg ich ja Angstzustände, wenn das Ganze als Reboot verstanden werden soll :eek:
Büdde, büdde... keine Remakes und Neuinterpretationen, dann kann ich auch gleich goodbye zu 007 sagen :icon_mrgreen:
Das sehe ich anders. Waltz als Blofeld oder Goldfinger wäre für mich der Coup des Jahres. :love:
Waltz als Blofeld hätte was.
Mit Waltz als Oberbösewicht wäre das ganze vielleicht dann auch nicht mehr ganz so ernst und grimmig. Könnte die in den Craig-Filmen bisher fehlende Leichtigkeit zurückbringen.
Bond soll endlich mal wieder mit einem hübschen Mädel im Arm die Welt retten. Bisher war dies ja eher Fehlanzeige.
Heute um 12.00 wissen wir mehr. Dann steigt die von uns Fans lang ersehnte Pressekonferenz. Cast und Titel werden bekannt gegeben. ;)
Uii ja, gibts noch nen Teaser zur PK, der uns binnen 5 Sekunden die Silhoutten aller Darsteller zeigt? Bitte, bitte, bitte!
:viney:
"SPECTRE" wird der Film heißen. Und Monica Bellucci ist dabei :love: Waltz spielt "Oberhauser".
Léa Seydoux ("Grand Budapest Hotel") wird das Bondgirl mimen.
Waltz spielt Blofeld:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/neuer-james-bond-christoph-waltz-wird-boesewicht-in-spectre-a-1006543.html (http://www.spiegel.de/kultur/kino/neuer-james-bond-christoph-waltz-wird-boesewicht-in-spectre-a-1006543.html)
:dodo:
EDIT: Die IMDb schreibt (http://www.imdb.com/news/ni58076648), dass Waltz eine Figur namens "Oberhauser" spielt??
Hollywoodreporter.com meldet:
According to the official 007 Twitter feed, Waltz will play Oberhauser, which could refer to Hannes Oberhauser, a character who was Bond's ski-instructor and considered his second father.
Schön, dass der Spiegel mal wieder zeigt, dass er nichts taugt :king:
Zitat von: StS am 4 Dezember 2014, 14:29:26
Hollywoodreporter.com meldet:
According to the official 007 Twitter feed, Waltz will play Oberhauser, which could refer to Hannes Oberhauser, a character who was Bond's ski-instructor and considered his second father.
Hui! Das riecht nach Schneeaction! Das habe ich seit Roger Moore vermisst!
Die wird es ganz sicher geben. Mendes hat das durch die Blume auf der heutigen Pressevorstellung schon agekündigt. Der österreichische Drehort ist zudem schon ziemlich lange sicher.
Zitat von: Newendyke am 4 Dezember 2014, 15:31:02
Zitat von: StS am 4 Dezember 2014, 14:29:26
Hollywoodreporter.com meldet:
According to the official 007 Twitter feed, Waltz will play Oberhauser, which could refer to Hannes Oberhauser, a character who was Bond's ski-instructor and considered his second father.
Hui! Das riecht nach Schneeaction! Das habe ich seit Roger Moore vermisst!
Ich erinnere mich da ziemlich sicher an einen Bond mit Brosnan und entsprechender Schneeaction - leider nicht sonderlich gelungen.
James Bond 24 SPECTRE Official Trailer (http://www.youtube.com/watch?v=FIqcMtlVovs#)
Der ganze Livestream
Bond24 Announcement (http://www.youtube.com/watch?v=IcCxX8HH4hc#ws)
Mein Albtraum wird wahr :icon_mrgreen:
Der Trailer verrät zu viel.
Zitat von: Tito am 4 Dezember 2014, 22:58:59
Mein Albtraum wird wahr :icon_mrgreen:
???
Mal sehen, ob Herr Oberhauser wirklich den Blofeld macht... wenn denn die Macher bei ihrem Spectre-Reboot näher an der Vorlage bleiben, dann wird wohl Waltz Charakter selbst nur ein Handlanger oder die Nummer 2, 3 oder so sein und der wahre Blofeld könnte
Mr. Hinx aka Bautista, der von der Beschreibung Blofelds aus den Büchern auch besser passt,
sein.
Langsam frage ich mich wirklich, wohin Produzenten noch gehen wollen, angeblich hat eine der letzten Drehbuchfassungen ein Budget von 350 Mio. $ veranschlagt!!! (VORSICHT SPOILER!!!!!)
http://www.aintitcool.com/node/69767 (http://www.aintitcool.com/node/69767)
Sony hat daraufhin versucht das Projekt um 100 Mio. zu reduzieren...
Drehortmieten werden zwar wirklich immer teurer, aber langsam werden die Budgets lächerlich.
200 Mio. sollten echt reichen.
Ja, auch Steuern, Arbeitszeit, Aufwand für CG (wobei viele Filmemacher langsam wieder den Wert von handgemachten Sets erkennen, die u. a. besser aussehen und günstiger sind) etc. mag die Preise hochkurbeln, aber wenn die Kommentare der veröffentlichten Emails wirklich stimmen, finde ich diesen hier genial:
ZitatThere's fighting on a train! Again!
Muahahahaha, wo der Mann recht hat, hat er recht! :LOL:
Dieses Budget kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Halte ich für Quatsch.
Alle die sich mit Daniel Craig als Bond nie anfreunden konnten, können für die Zeit nach dem neuen "Spectre"-Film womöglich aufatmen (vor allem, wenn er die großen Erwartungen an den Kinokassen nicht erfüllt):
Sony möchte Idris Elba als neuen James Bond (http://www.thedailybeast.com/articles/2014/12/19/exclusive-sony-emails-reveal-studio-head-wants-idris-elba-for-the-next-james-bond.html)
Auch das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Diese Meldung geistert schon seit Jahren durch die Gazetten, vorher war mal Colin Salmon im Gespräch. Elba ist übrigens bereits jetzt 42, schon allein das Alter reciht, um das Ganze als Blödsinn zu entlarven.
Das kommt dieses Mal aber aus den Sony-Leaks von der höchsten Studioebene. Da ist kein Kalkül dahinter, das ist nicht eine Meinung von irgendeinem Blogger oder Filmjournalisten, die stellvertretende Vorsitzende von Sony Pictures wäre niemals auch nur auf den Gedanken gekommen, dass diese Korrespondenz an die Öffentlichkeit gelangt.
Das Alter dürfte kein Problem sein, Elba wäre beim Kinostart seines Bond etwa 45 bis 47 Jahre alt.
Nebenbei:
Sean Connery war im Jahr seines ersten Bonds 32 Jahre alt
George Lazenby war 30 Jahre alt
Roger Moore war 46 Jahre alt
Timothy Dalton war 43 Jahre alt
Pierce Brosnan war 42 Jahre alt
Daniel Craig war 38 Jahre alt
Elba passt imo in der Rolle überhaupt nicht.
Craig ist der beste Bond seit Moore. Er passt und verkörpert die Rolle excellent.
Elba wird wie schon geschrieben seit ein paar Jahren immer wieder in die Rolle besetzt ob es was wird, wage ich zu bezweifeln.
Kleine Promo aus dem Schnee:
Here’s the first behind the scenes footage of SPECTRE. (http://www.youtube.com/watch?v=YYKB75aIHWE#ws)
Geil, wie ich doch hoffe, dass Bond die Ski anzieht und die Hänge runterfegt während er von diesen Buggys gejagt wird!
(http://abload.de/img/11070547_103053045362b3u83.jpg)
Ja, geistert heute schon länger durchs Netz. Gefällt mir ganz gut. Simpel, klassisch, schnörkellos. Passt.
Teaser ist da! Viel Spaß! :)
Hier ist er in allen Sprachen online:
https://www.youtube.com/user/jamesbond007/videos (https://www.youtube.com/user/jamesbond007/videos)
Sehr minimalistisch, geil dass man nur Waltz Stimme hört....Da scheint wieder was aus Bonds Vergangenheit über ihn herein zu brechen!? Wird def. im Kino geschaut!
Gefällt mir auch sehr gut! :respekt:
Schöner, stimmungsvoller Teaser. Bin auf den Trailer gespannt.
Sehr schöner Teaser-Trailer, aber mehr werde ich mir vorab nicht ansehen. Erfreulich, dass der deutsche Verleih für die 90 Sekunden auf Christoph Waltz für die Synchro zurückgreifen konnte - plus Dietmar Wunder und Wolfgang Condrus.
Allein Waltz' Stimme am Ende ist schon ein Fest...wieder mal der richtige Bondbösewicht zur richtigen Zeit...
(...und nochends: kann mal einer 6,7 Jahre zurückdrehen und die These aufstellen, dass der Mann demnächst zwei Oscars kriegt und diverse Superrollen in allen möglichen Blockbustern übernimmt - und dann nicht schallendes Gelächter kassieren?)
See the supercars of SPECTRE in action (http://www.youtube.com/watch?v=5BhuxLVMj4U#ws)
TV Spot (https://www.youtube.com/watch?v=-WJ8WxCA-fA)
...man sieht den Blofeld aber noch immer nicht! ;)
Da isser...der Oberhauser Christoph... :banana:
Und dazu gibts schön Old School-Action....
http://youtu.be/LTDaET-JweU (http://youtu.be/LTDaET-JweU)
Ich bleibe dabei und hoffe, dass Waltz nicht Blofeld ist... Ansonsten sieht da alles wieder sehr gut aus!
Ich glaub das noch nicht, eher ziehen sie ihn am Ende des Films aus irgendeinem Hut und Oberhauser war nur Nr. 2 posing for Nr.1! :dodo:
Ja, oder sie nehmen die Vorlage mal her, dann könnte es Mr. Hinx sein.
Zitat von: Newendyke am 22 Juli 2015, 14:14:10
Ja, oder sie nehmen die Vorlage mal her, dann könnte es Mr. Hinx sein.
Wobei der schon vor ein paar Monaten von den Machern als "DER agierende Bösewicht in DIESEM Film" betitelt wurde, da wurde noch behauptet, sie hätten den Blofeld für diesen Film noch gar nicht.
Kann natürlich auch ein schöner Täuschungsversuch sein...
Ohhh, ein feiner Trailer ... Das sieht guuuut aus!
Ich denke, er ist Blofeld. Es gibt ja Fotos von Waltz
mit diversen Mocap-Markierungen im Gesicht
während der Dreharbeiten.
Kann sein, dass ihm da was im Verlauf passiert - und er sich dann in die Richtung (mit Narben oder so, ähnlich wie Pleasence) bewegt...
Noch ist das ganze nicht aus der Welt:
On whether he is playing the classic Bond villain Blofeld:
"That is absolutely untrue. That rumour started on the Internet, and the Internet is a pest. The name of my character is Franz Oberhauser."
aus der GQ
Er sagt halt im Endeffekt nur, dass seine Figur Oberhauser heißt. Bedeutet ja nicht, dass er nicht dennoch Blofeld ist, den er im darauf folgenden Film mit richtigem Namen spielen wird.
(http://abload.de/img/11958207_533790480108wgusi.jpg)
Hat Sam Smith gerade gepostet...
(http://abload.de/img/cotgye0ueaaki1y72scf.jpg)
...also kann davon ausgegangen werden, dass er den Titelsong singt.
Song soll wohl "Writing on the Wall" heißen.
Der hat eine interessante Stimme, allerdings wird mir da zu viel Autotune benutzt.
Der Titelsong ist wirklich schlecht. :viney:
Meine Güte, was für ein schmieriges Gewinsel.
http://youtu.be/V4_48wELLSM (http://youtu.be/V4_48wELLSM)
Frauchen hat ohne Rücksprache Karten für den 08.11. vorbestellt, die Freude hält sich in Grenzen. Der Trailer ändert leider auch nichts daran. :algo:
Eigentlich wollte ich den Film überhaupt nicht im Kino sehen, da hatte wohl meine liebe Schwägerin ihre Finger im Spiel. :sniper: (neiiiin, ich hab mein Schwägerleinchen doch lieb :icon_mrgreen: )
Ich geh gerne mit Deiner Frau hin. :unknown:
Karten für die Vorpremiere am 4.11. liegen bereit. :icon_cool:
Sieht alles schon sehr, sehr gut aus. Glaube kaum, dass da noch was schiefgehen kann. Die Craig-Bonds find' ich durch die Bank weg super.
Zitat von: Klugscheisser am 3 Oktober 2015, 10:30:04
Die Craig-Bonds find' ich durch die Bank weg super.
Genau da liegt ja die Krux. Hab schon paar Seiten vorher geschrieben, dass ich die Craig-Bond bisher eher mies fand. Deswegen wollte ich die Heimauswertung abwarten.
Zitat von: Mr. Blonde am 3 Oktober 2015, 04:04:35
Ich geh gerne mit Deiner Frau hin.
Dann musste aber auch die Kinder, Schwager, Schwägerin, Nichten und Co. ertragen und durchfüttern :icon_mrgreen:
...und überhaupt: Finger weg von meiner Frau :pinhead:
"Spectre" ist trotz ein einiger Macken ein unterhaltsamer Bond-Film geworden. Gleich die Auftaktszene macht richtig Laune und lässt das Flugzeuggeturne in MI5 blass aussehen.
Dann kommt allerdings schon der erste Downer in Form der Titelsequenz. Die sieht richtig super aus, blöderweise läuft halt dieses Stück Scheiße von einem Nichtsong darüber, der einen immer noch an der Oberstübchenbestuhlung der Produzenten zweifeln lässt.
Die Verfolgungsjagd in Rom sieht ziemlich elegant aus, da man es nicht darauf angelegt hat, möglichst viel Bruch zu produzieren. Monica Bellucci wird leider völlig verschenkt und die Logiklupe sollte man ab dem Punkt eh besser zur Seite legen. Die zweite Hälfte wirkt immer wieder mal nicht ganz rund. Was Waltz
, der tatsächlich Blofeld spielt,
zu seinem Tun antreibt ist als Erklärung - selbst im Bond-Kontext - derart dünn, dass es fast besser gewesen wäre, man hätte seine Motivation ganz im Dunkeln gelassen.
Es geht weniger düster zu als in "Skyfall" und man orientiert sich wieder ein wenig mehr in Richtung der früheren Filme. Den eher geerdeten Grundton der Craig-Ära behält "Spectre" letztlich zwar bei, wirkt aber weniger ernst. Die Moore'sche Hemdsärmeligkeit bleibt dennoch weiter in der Mottenkiste.
Die Stärken des neuen Bond liegen diesmal klar in den Actionszenen und Sprüchen. Die ruhigeren Momente wirken etwas flach, noch dazu ist die Chemie zwischen Craig und Seydoux quasi nicht vorhanden. Kapitaler Casting-Fuck up.
Kein Fuck up, aber merklich weniger ansprechend im Vergleich zu Roger Deakins "Skyfall" finde ich den weicheren "analogen" Look, den Van Hoytema hier gewählt hat.
Jetzt habe ich fast nur gemosert, dabei fand ich den Unterhaltungsfaktor durchweg hoch (8,5/10), von einer sachlichen Perspektive aus dürften 6,5/10 allerdings angebrachter sein.
P.S.: Was soll eigentlich Bonds Presswurst-Look in der Auftaktszene? Gab's den Fetzen nicht eine Nummer größer?
Also für mich war er genau das was ich erhofft hatte und das ist ein fast perfekter Bondfilm, wie es Skyfall für mich auch schon war, da stören mich die kleinen Macken absolut nicht, erstmal meine Highlights:
- Die Optik - auch wenn ers ein anderer Kameramann war (wie ich dem Post über mir entnehme), war wieder fast jedes Bild ein Poster oder eine Postkarte wert. Auch die Wechsel zwischen langen Kamerafahrten und kurzen Schnitten war sehr stimmig und die trendy Kameraschüttelei fand hier so gut wie keinen Platz - thank God!
- Das Schauspiel von Craig, Waltz, Fiennes und den meisten anderen, die Frauen bleiben allerdings wirklich etwas blass, aber die sind doch eh nur Deko^^
- Die Geschichte fand ich sehr gut und klasse, wie der Zusammenhang zu den anderen Filmen gestrickt wurde, was mein Vorredner ja nicht ganz so mochte, tja, Geschmäcker...
- und viele Referenzen zu anderen Filmen, auch gerne mal einige, die gar nichts mit Bond zu tun haben
Beim einsamen Bahnhof in der Wüste habe ich regelrecht eine Mundharmonika erwartet, OK in meiner kranken Vorstellung spielte sie die Bonmdmelodie - das wär wohlö etwas zuviel des Guten
- in Gesprächen nacher konnte ich feststellen, dass ich da nicht alleine war mit der Beobachtung...
Kleinere Macken, dioe aber nicht negativ ins Gewicht fallen:
- Mit Ausnahme der Opening Szene wirkten die Actionschauplätze sehr menschenleer.
- Klar, der Titelsong, aber der ist nach ein paar Minuten vorbei, so fuck that!
- Die Länge - er war mir zu kurz :king:
- Und eine Sache, die ich mal lieber spoilere, weil es das Ende betrifft:
Rein nach der Vorlagenlogik müsste nach dem Rückzug Bonds nun seine Hochzeit kommen und der anschliessende Tod seiner Frau, der ihn dann wohl zurück zu seinem Job bringt - das ist etwas schwer vorzustellen, dass man das an den Anfang des nächsten Filmes packt und dazu dann noch der Umstand, dass Mendes den ja wohl nicht mehr machen wird, das ist schade, weil es ansonsten die perfekte Trilogie hätte werden können, aber mal abwarten, mit Geld bekommt man jeden...
Fazit: Klasse Bond, ganz weit oben mit all den anderen Top Bonds, somit gibt es die Doppelnull: 10/10 :respekt:
Ich schließe mich DisposableMiffy eigentlich komplett an.... der Streifen haut fast alles an Logik über Bord, aaaaber es is ein Bond, der mich prima unterhielt. Aber beim Bahnhof stimme ich Dir zu, Roughale, und ich hätte die Nummer die Du sagst gerne durchgezogen gesehen/gehört :king:
Zitat von: JasonXtreme am 5 November 2015, 12:28:25... Aber beim Bahnhof stimme ich Dir zu, Roughale, und ich hätte die Nummer die Du sagst gerne durchgezogen gesehen/gehört :king:
Gimme the tools and I'll put that on YouTube :king: (obwohl das bestimmt Copyright-Ärger von verschiedenen Stellen geben würde - vieleicht ist es im Kopf besser aufgehoben ;)
Wär dennoch ne geile Sache gewesen :king:
Ich fühlte mich bei der Folterszene auch dezent an die "is it save" Szene mit Dr. Szell erinnert ;) kein Plan ob das Absicht oder Zufall war - wenn Absicht fand ichs ziemlich cool ;)
Gestern gesehen und für ausgezeichnet befunden. Im Original kam der wirklich gut. Skyfall hat mir noch einen Ticken besser gefallen, aber insgesamt finde ich ja alle Bonds mit Craig grandios.
Der Titelsong ist in meinen Ohren dennoch völliger Schrott, viel schlechter ging's auch in der Vergangenheit nicht, zum Glück hat der Streifen nix davon abbekommen. :icon_lol:
Edel photographierter, exquisit ausgestatteter, mit Marcel Proust-Anleihen versehener Bondfilm, der dennoch nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Zwar ist man konsequent den am Ende von Skyfall vorgezeichneten Retro-Weg weiter gegangen und setzt auch das neu installierte Trio aus M, Moneypenny und Q voll und absolut gewinnbringend ein, lässt es dafür aber an charakterlicher Tiefe - eine der zentralen Stärken von Casino Royale und Skyfall - ausgerechnet beim weiblichen Hauptpart und Bonds Widersacher fehlen.
Die zuvor hoch gehandelte Lea Seydoux bleibt blass und vergleichsweise leer und kann Eva Green (CR) und Judi Dench (SF) nicht ansatzweise das Wasser reichen. Waltz erleidet ein ähnliches Schicksal, allerdings hat man ihn inzwischen ein bis zwei Mal zu häufig in seinem süffisanten Bad-Guy-Modus gesehen, der sich langsam aber sicher abnutzt. Er wurde schlicht zu spät gecastet. Sehr schade ist auch der viel zu kurze Auftritt Monica Belluccis, die deutlich mehr Charisma mitbringt als Seydoux.
Insgesamt herrscht ein deutlich leichterer Ton vor, den Craig gewohnt souverän meistert. Es gibt zahllose Anspielungen auf ältere Bondfilme, was v.a. für Fans ein Fest bedeutet. Die PTS ist fulminant und eines der Highlights der Serie. Auch die durchgängig handgemachte Action weiß zu gefallen in all dem CGI-Gehampel der Superhelden und Blechdödel, lässt aber den Bond-typischen Esprit und die damit verbundene Extravaganz vermissen. Die Autoststants kommen in Zeiten der pysikalisch hanebüchenen Fast & Furious-Manöver deutlich geerdeter und nachvollzoiehbarer rüber. Am Ende eine gelungene Melange aus Retro und Moderne, der aber das gewisse Etwas zu einem herausragenden Film fehlt. 8/10
Du hast noch einen Seitenhieb auf die Hobbit-Filme vergessen. :andy: :icon_lol:
Die sind zu belanglos, um sie überhaupt zu erwähnen. :icon_razz:
Zitat von: vodkamartini am 6 November 2015, 14:54:25
Edel photographierter, exquisit ausgestatteter, mit Marcel Proust-Anleihen versehener Bondfilm,
Ich hatte mich über Madeleine Swann schon länger gewundert... :D Was kommt denn da noch hinzu? :icon_eek:
http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre (http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre)
Steht irgendwo in der Mitte. :)
Respekt vodka - ein klasse geschiebenes Review! :respekt:
Vielen Dank. ;)
Zwar insgesamt solide unterhalten, aber: Das war imo der schwächste aller Craig-Bons, selbst Quantum wird knapp unterboten. Woran es lag? Bond 24 besitzt zwar mit der Spectre-Organisation eine klasse Prämisse, allerdings wirkt der ganze Film wie ein lustlos aus bekannten Versatzstücken zusammengewürfelter Fließbandfilm, viel zu lang, belanglos, mit zu vielen Onelinern und vor allem ohne jede Seele. Ganze Unterkapitel erschienen in der zu dünn bleibenden Geschichte fast überflüssig (Tanger), im Gegenzug drohte der berühmte Rote Faden stellenweise gar verloren zu gehen. Das wirr zusammengeschusterte London-Finale macht in diesem Zusammenhang beinahe den Eindruck, dass die Drehbuchautoren selber nicht genau wussten, wie der Film enden soll. Vielleicht hat man da gemerkt, dass man die eigentlich bestens geeignete Wüstenkulisse hierfür schon vorher gesprengt hat :LOL:
Enttäuschend auch die innovationslos hingeschluderte Action (Ich fand den Mexiko-Einstieg vom Timing her misslungen und mit Hauseinsturz etc. auch völlig übertrieben, ja unpassend) im Einklang mit der nervigen Farbfilterung, der lächerliche Bondsong und das teilweise lustlose Agieren der Schauspieler vor der Kamera. Chistoph Waltz meine ich da nicht einmal, der spielt seinen Part solide und hat zweifelslos seine Momente (Hallo James) - allerdings hat sich sein verkörpertes, stereotypes Rollenbild über die letzten Jahre schon von ganz alleine abgenutzt.
Gut, dass der Regisseur für Bond 25 ausgetauscht wird. Vielleicht sondern man sogar über eine komplette Neuausrichtung nachdenken. Solche Stangenware möchte ich - wie bei MI5 - nicht mehr sehen!
Zitat von: vodkamartini am 6 November 2015, 17:22:46
http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre (http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre)
Steht irgendwo in der Mitte. :)
Habe es jetzt nach dem Kinobesuch richtig gelesen... ;)
Ich muss allerdings sagen, dass in meinen Augen der Proust-Wink über den Rollennamen des Bondgirls etwas drangepappt wirkte... Die Figur erfüllt nicht die Funktion des Gebäcks (wie es bei dem Proust-Verweis in "Vertigo" etwa durchaus noch der Fall war), noch weist die Figur ernstlich Parallelen zu den Swanns auf...
Das schien mir ein so einfacher Gag zu sein, wie etwa auch die Anspielungen auf die frühen Bondfilme... bloß mit einem seriöseren Touch ausgestattet, für eine andere Zielgruppe, die man im Laufe der Craig-Bonds mit einer neuen Ernsthaftigkeit und Tiefgründigkeit beeindrucken wollte... Während "Skyfall" das Problem eines furchtbaren Drehbuch-Gestümpers hatte, das alle ambitionierten Aspekte schließlich für leichte Bond-Unterhaltung unter den Tisch fallen ließ, klafft in "Spectre" der Film zwischen düsterem Ernst und heiterem Camp auseinander...
Das hat mich auf hohen handwerklichen Niveau ziemlich gut unterhalten können, mehr aber auch nicht... Die Logik gerät hier und da ins Wanken, dann gibt es einen Hauch von Tiefe und Hintersinnigkeit und dann reagiert wieder reinste Kolportage.
Eine unausgegorene Mischung, die mir persönlich nicht so zugesagt hat... im nächsten Film kann man dann gerne die ambitionierte Tiefgründigkeit komplett über Bord werfen und einen größenwahnsinnigen
Blofeld wüten lassen, der zu Beginn den Schluss von "On Her Majesty's Secret Service" aufleben lässt... die Weichen hat man ja gestellt...
Die Prätitelsequenz hat mich auch nicht sonderlich beeindruckt (und lange, lange Kamerafahrten scheinen mir nicht das Stilmittel zu sein, welches bei einem Action-Thriller gut aufgehoben ist - ganz besonders dann nicht, wenn deswegen vermehrt auf Totalen verzichtet wird), das erste Treffen mit Oberhauser lief mir etwas zu zäh & trashig ab, aber Schnee-, Zug- und Wüstenbasis-Episoden haben mich ausgesprochen gut unterhalten können. 7-8/10 ist er mir schon Wert und ich freue mich durchaus auf die DVD-Zweitsichtung...
Ich denke schon, dass man sich bei dem Proust-Wink etws mehr Gedanken gemacht hat, habe das ja in meinem Review zu erklären versucht. Falls nicht, für mich hat es dennoch funktioniert und mir eine nette weitere Ebene beschert. Ich gebe dir insofern echt, dass das sicherlich kein zentrales Anliegen des Drehbuchs ist, sondern einfach nur eine kleine, (aber feine) Dreingabe.
Die Unausgegornenheit zwischen Ernsthaftigkeit und Kolportage ist mir auch aufgefallen und hat mich ebenfalls etwas gestört. Bin auch der Ansicht, dass das etwas unrund wirkt. Für mich als "Hardcore-Bondfan" ist es so kurz nach den ersten Sichtung aber sehr schwer, ein finales Urteil zu fällen, zumal im Kontext der Serie.
Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, bin aber zumindest sicher, dass der Film nicht in meine Bond-Top 5 vordringen wird. Ob er auf 7 sinkt, oder auf (schwache) 9 steigt, werden erst weitere Sichtungen zeigen. Im Moment stehe ich bei 8/10, also ganz ähnlich deiner Wertung.
Für mich knapp zwei Drittel lang der beste Craig-Bond überhaupt.
Die Nonchalance ist zurück, der Humor ist wieder aktiv, die vertrauten Elemente sind endlich wieder angeordnet und man flüchtet sich weniger in Gigantomanie, stattdessen gibt es knackige Retro-Actionsequenzen, die so "einfach" wie effektiv sind.
Dabei bedienen sich die Autoren flottikowski praktisch bei allen alten Bonds und reichern die Story mit Versatzstücken an (die Bergklinik ist ja nun sowas von OHMSS; die Zugprügelei ist FRWL, die Basis in einem Krater und die danach auftretende Narbe sind YOLT usw.
Leider geht der Film in die Breite und in die Knie, sobald Lea Sedoux auftaucht. Blass, leblos, farblos, gestraft mit Häschendialogen und nicht näher definierter Verweigerungshaltung...ein blasses Hemd in jeder Szene, in der man sich mehr Szenen mit Mme Bellucci wünscht, die man in einem Vier-Minuten-Auftritt verschwendet.
Dann versucht man offenbar auch die Standards zu brechen, inszeniert aber Waltz so Waltz-typisch, dass seine Szenen nicht bedrohlich, sondern zäh und gedehnt daher kommen. Da kann man sehen, wie sogar ein Mime wie Waltz von jemandem abhängig ist, der ihm die passenden Dialoge schreiben KANN (wie Tarantino), hier ist das leider nicht der Fall, Waltz erscheint mehr im Halfschlafmodus den
brav runterzunudeln.
Das führt dann auch zu mehreren Schlüssen, die aber alle nicht so recht der wahre Jakob sind. Weder die Folter in der Wüste, noch die Entführung, noch die Sprengung, noch die Heli-Jagd und das Finale sind inspirativ. Alles ist kompentent, es ist auch alles ganz solide, aber es fehlt der Big Bang, auch wenn inhaltlich Bonds Entwicklung zum Menschen zumindest solide weitergestrickt wird (mit der FRAU?????).
Wie schon bei Skyfall stört mich persönlich Sam Mendes ausufern-lähmende Regie, der immer dann in die Breite geht, wenn eigentlich Tempo zur Struktur gehört.
Die Mexico-Sequenz ist schon recht ausgewalt, aber visuell bestechend, doch spätestens in Tanger/Wüste/London lahmt die Dramaturgie, da darf man auch ruhig mal knackiger arbeiten und 10 Minuten Straffung weniger hätten diesem Film (wie auch Skyfall) gut getan.
Insgesamt nähert sich Bond jetzt wieder der Art von 007-Filmen, die ich eigentlich sehen will, das haben die übrigen drei eigentlich nicht geschafft, wobei CR und SF immerhin solides Bondzeug boten, QOS aber bei mir total durchfiel.
SP ist eine Rückkehr zum Bewährten und gerade das wird jetzt kritisiert...nee Leute, ich will meinen 60-90er-Bond zurück, bleibt mal bei dem aktuellen Kurs...
7,5/10
Zitat'Spectre' Director Sam Mendes Dissects Mexico City Opening Sequence
It wasn't quite the non-stop piece of filming people have been led to believe...
But while many have been gushing about the skill levels required for such a fiendishly complicated shot, director Sam Mendes has revealed that it wasn't quite the non-stop piece of filming people have been led to believe.
"There are morphs in that shot that blend one shot to the other," he told an audience as part of his own BAFTA A Life in Pictures conversation, held in London on Monday evening. "So when you walk into the lobby of the hotel you're walking into a hotel that actually isn't there, it wasn't there, it was further down the street. When you go into the hotel room you're going to Pinewood, when you come out of the hotel room you're going onto a rooftop in Mexico."
Despite the clever trickery deployed in order to deceive the eye, Mendes did admit that overseeing a shoot with some "2,000 costumed extras" plus a major crew was a rather momentous experience.
"Twenty-five hundred people working in tandem at the same time is a really big high for a director. When everyone gets it right it's very exhilarating. And it's not just for the director, for the crew as well," he said. "You have people who have been on crews for 40 years who have made 14 Bond movies saying, 'I've never seen anything like this,' and that was really exhilarating for me. I looked around on a couple of days of Mexico City and I thought: 'I'm never going to do this again. I'm never going to see this kind of thing again. I'm just going to soak it up.' "
(HollywoodReporter.com)
Mir unverständlich, dass jemand auf den Trichter kommen könnte, diese Sequenz könnte in einem Stück gefilmt gewesen sein. Allein, wenn die Kamera für einen Moment praktisch nur den Rücken einer Person einfängt oder leinwandfüllend eine Person selbige sekundenkurz verschattet oder Unbekannte kurz den Blick auf das handelnde Paar nehmen, ist das ein deutliches Zeichen für einen Schnitt bzw. Anschluss. Davon gab es in der Sequenz so einige.
Ändert nichts daran, dass es ein großartiger Auftakt war, ist aber dennoch in der Länge und Breite mehr ein Zeichen von inszenatorischer Eitelkeit denn von gelungener Dramaturgie, denn das dauert alles so lange und ist so "breit" angelegt, dass ich ungeduldig wurde, ob sie noch mal auf den Punkt kommen. Zum Glück pulverisieren sie dann anschließend ordentlich was...
Hätte Mendes vielleicht mal die "Victoria"-Macher fragen sollen, wie das geht. Aber so ein Monsterbudget verführt auch; wie zB in der (CGI-)Flugzeug-Absturzszene, die man vor 30 Jahren mit einem großen Modell vermutlich für ein Viertel des Geldes in gleicher Qualität hinbekommen hätte.
Und wenn ich schon mal hier bin: Na ja. Bin schon mit Skyfall nicht so ganz warm geworden, den hier fand ich dank solide verteilter Action (bei DEUTLICH zu langer Laufzeit) und attraktiven Schauplätzen einen Tick besser.
Trotzdem: Vieles passt da nicht zusammen. In Sachen Thema (Überwachung), Hauptfigur und Frauenverbrauch gibt man sich modern, psychologisch vertieft, realistisch. Und dann der Rückgriff auf eine Bösewichtfigur, die tiefste 60iger darstellt ? "Oberhauser" hat offenbar in der Megaschurken-Schule sämtliche Grundkurse geschwänzt, incl. "Helden nicht in meine Festung einladen" "richtig fesseln" "richtig foltern" und "nicht permanent alle Pläne ausquasseln". Die ganze Sequenz in der Wüstenfestung fand ich völlig für den Eimer, ein
Schüsschen auf ein Gasventil und das ganze Teil geht in die Luft
, seriously ? Und
Helikopterabschießen per Pistole
ist auch eher Kino oder TV der 70iger. O.K., das ist Bond, aber da die Action und die Settings lange nicht mehr so abgedreht und "fancy" sind wie früher, darf man die auch mal auf Realismus abklopfen.
Zu den Bond-"Girls" (hust, Bellucci) hat Moonshade ja schon treffendes gesagt, das zieht sich durch alle Craig-Bonds nach CR, dass man sich mit dem Team "um" Bond (M, Q, Moneypenny) einige Mühe gibt, aber die Frauen blassest oder nur sekundenkurz im Bild und die Bösewichter geschwätzige Lachnummern sind.
Irgendwo zwischen 6 und 7 / 10.
Spannend natürlich: War das wirklich der letzte (oder vorletzte) Auftritt von Craig ? Wirkt da seltsam uneinheitlich (
Happy-End mit Blondchen, aber der Bad Guy lebt
). Wenn Craig jetzt tatsächlich aussteigt, wird es schwer, aus der Nummer herauszukommen; oder es gibt den nächsten Reboot.
Craig hatte lediglich UNMITTELBAR NACH DREHSCHLUSS gesagt, im Augenblick WÜRDE ER NIE WIEDER EINEN DREHEN.
Weil, da war die Schnauze voll.
Generell hat er aber nie seinen Abschied eingereicht, das wurde nur so wild kolportiert, gesagt hat er das nie.
Im Fall der Fälle hätte er aber einen guten Abgang hingelegt...
Zitat von: Moonshade am 2 Dezember 2015, 18:18:31
Craig hatte lediglich UNMITTELBAR NACH DREHSCHLUSS gesagt, im Augenblick WÜRDE ER NIE WIEDER EINEN DREHEN.
Hat er das nicht nach jedem seiner Bond-Filme behauptet? :icon_razz: Diese Aussage nehme ich inzwischen genauso ernst wie "Der beste Bond-Film aller Zeiten!" Ich verstehe nur nicht, wieso die Leute darauf immer wieder reinfallen.
Hm, also ich meine zu Beginn des Kinostarts gelesen zu haben, dass Craig sich "lieber die Pulsadern aufschneiden lassen würde", als nochmal Bond zu spielen. Das klang mir dann schon nach nem eher gewagten Gehaltspoker... falls das einer gewesen sein soll.
Klar, natürlich kann es ja auch ne geniale Marketing / PR - Äkschn gewesen sein, aber in meinen Augen, just zu Premierenbeginn des Films, wäre mir da aus Sonys Sicht ne andere Schlagzeile lieber gewesen, als wenn der Hauptdarsteller sowas sagt. Wirft ja eher nicht so nen positives Licht drauf.
Zitat von: Riddick am 2 Dezember 2015, 20:35:53
Zitat von: Moonshade am 2 Dezember 2015, 18:18:31
Craig hatte lediglich UNMITTELBAR NACH DREHSCHLUSS gesagt, im Augenblick WÜRDE ER NIE WIEDER EINEN DREHEN.
Hat er das nicht nach jedem seiner Bond-Filme behauptet? :icon_razz: Diese Aussage nehme ich inzwischen genauso ernst wie "Der beste Bond-Film aller Zeiten!" Ich verstehe nur nicht, wieso die Leute darauf immer wieder reinfallen.
Ich habe schon vor "Skyfall" gelesen, dass Craig seit 2005 strengste Diät halten muss und rund um die Uhr von der Bond-Produktionsfirma kontrolliert wird (auch außerhalb der Drehzeit), ob er sich von seinen Millionengagen nicht heimlich Balik-Lachsschnittchen, Cîteaux-Käse und Guasare-Schokolade reinpfeift. Nach zehn Jahren dürfte Craig davon einfach die Schnauze voll haben, aber ich würde noch auf zumindest einen weiteren, letzten Bondfilm mit Craig tippen.
Craig ist sogar offiziell von der PR-Abteilung zurückgepfiffen worden, wenn ich mich recht entsinne. Kann mir aber gut vorstellen, dass das auch zum Gehaltspoker gehört; ähnliches hat er glaube ich schon früher verlauten lassen und ist dann für ne höhere Gage wiedergekommen.
Zum Film selbst: Für mich eine Enttäuschung. Auf hohem Niveau, aber auch den schwächeren Einträgen der Bond-Franchise hatte ich eigentlich immer Spaß. In meinen Augen Craigs schwächster, ein seltsames Zwitterwesen zwischen der gewohnten Craig-Schwere (die persönliche Verbindung zum Bösewicht usw.) und dem lockeren Eskapismus früherer Bond-Zeiten. Nicht, dass ich mir einen Old-School-Bond mit Craig und dem zuletzt angeschlagenen Ton nicht vorstellen könnte, der hätte allerdings dann homogener sein müssen. Diese Mischung bekommt dem Film in mehreren Punkten nicht gut: Das Motiv der Fieslinge ist einerseits hochmodern
(Datensammelei und Geheimdienstunterwanderung)
, leider aber auch unschön unkonkret, zu wenig fassbar um wirklich bedrohlich zu wirken (da hatten selbst die absurdesten Pläne früherer Superschurken einfach mehr Substanz). Noch beißt sich dieser hypermoderne Ansatz empfindlich mit einer Organisation, deren Mitglieder sich alle naselang um einen runden Tisch setzen und persönlich gerade ihre jeweiligen Aktionen zu beplauschen. Bei den Girls hatten die Craig-Bonds ja (mit Ausnahme von Eva Green) immer Pech, Madeleine Swann ist auch relativ blaß. Noch dazu ist der Film viel zu lang, die letzte halbe Stunde zieht sich gewaltig und hätte von der Verdichtung zu einem Showdown statt mehreren Scharmützeln profitiert.
Auf der Habenseite kann man die Nebendarsteller ansehen: Waltz ist etwas in gewohnten Rollenmustern festgefahren, legt aber immer noch eine einnehmende Schurkenperformance aufs Parkett, Ralph Fiennes, Naomi Harris und Ben Wishaw glänzen in ausgebauten Nebenrollen und Dave Bautista ist ein eindrucksvoller Handlanger mit Profil. Er ist auch in den beiden besten Actionszenen des Films am Start, die Österreich-Aktion und der Zugkampf (die FRWL-Parallelen wurden ja mehrfach angemerkt); allerdings auch in der schlechtesten: Die Autojagd in Rom. Unglaublich schwach inszeniert, man bekommt nie das Gefühl, dass sich zwei Leute da verfolgen, sondern sieht nur zwei Autos, die hintereinander herfahren - anscheinend war Mendes der Gag um die nicht funktionierenden Gadgets (die Ära Moore sagt kurz Hallo) wichtiger als der Rest der Szene. Der Auftakt ist recht gut, manchmal aber etwas verwackelt und verschnitten, und die beiden Showdown-Scharmützel recht antiklimaktisch. Noch dazu fühlt sich der Film in Teilen, gerade in Sachen Auflösung wie das Remake von
"Captain America: The Winter Soldier"
an, während Rogue-Bond mit einigen Getreuen stark an Cruise und seine IMF-Truppe erinnern. Das klingt jetzt negativer als ich es finde: Ein ganz solider Agententhriller mit teilweise schicken Actioneinlagen und dem gewohnten Bondflair ist Sam Mendes schon gelungen, nach "Skyfall" aber ein klarer Rückschritt, auch in Sachen Bilder - eingebrannt hat sich bei mir nur die Plansequenz vom Auftakt. (5,5-6/10)
Waren gestern auch endlich drin! Ich muss sagen, mir hat er doch gut gefallen! Ich fand den Score sehr gut. Diese ruhige, düstere, unheilvolle Musik die sich in manchen Szenen immer ausbreitete, sehr fein! Über die Musik im Intro sag ich mal nix, wurde ja genug gesagt :icon_eek:
Waltz spielt gut, aber wie schon hier gesagt, ihm fehlten die tollen Dialoge. Ich persönlich mag ja die vielen Wechsel der Locations, Bond ist ständig in nem anderen Land aktiv, man bekommt schöne Landschaften und tolle Plätze zu sehen. Die gesamte Szenerie in Rom fand ich pers. gut.
Bis aufs Ende war das gute Bond-Kost! Das war mir dann doch zu Happy-End-mäßig und zu "ordentlich"
(Fiennes: Ich verhafte sie nach dem Terror-Abkommen 2001!"....Ich glaub dass war das erste Mal, dass jemand in nem Bond Film verhaftet wurde?!)
Dennoch verging die Zeit wie im Fluge, Spannung, Action und Thrill bis zum Ende
8/10 Punkte
Habe ihn inzwischen drei Mal gesehen und bleibe bei meiner ursprünglichen Wertung von 8/10. Natürlich kann man so einiges kritisieren (Bellucci zu kurz, Seydoux zu fad, Waltz zu sehr Waltz wie immer, zweigeteilter Shodown, der beiden Teilen schadet). Der gehypte Skyfall hatte ja auch seine Schwächen (Silvas Plan, etwas lahme Asienszenen in Casino und Shanghai), eine eher 08/15-Auftaktsequennz) und ist nicht wesentlich besser (8,5). Spectre schafft es immerhin über seine enorme Laufzeit nicht zu langweilen, ist vollgestopft mit Referenzen an zahlreiche frühere Bondfilme und zeigt Craig in Souveränitäts- sowie Oneliner-Höchstform. Die PTS ist ein Fest, womit aber natürlich die weniger spektakulären Actionsequenzen danach deutlicher abfallen, als sie es verdient hätten. Schade ist lediglich die etwas fade Österreich-Action, die obendrein nach knackigen Ski-Stunts schreit, die leider ausbleiben.
Natürlich ist der Versuch, die Leichtigkeit früherer Bondfilme mit der Ernsthaftigkeit und (Bedeutungs-)Schwere der Craig-Ära zu verbinden sehr ambitioniet und auch nicht vollständig gelungen. Trotzdem macht der Film sehr viel Spaß - vor allem auch optisch - und recht viel mehr kann man von einem gelungenen Kinoerlebnis nicht verlangen. Sicher nicht der beste Bondfilm aller Zeiten, auch nicht von Craig (da würde ich CR noch etwas höher einstufen, QOS aber definitiv niedriger), aber ein 007-Streifen, auf den ich mich auch im Heimkino schon freue.
Vor ein paar Stunden hat Radiohead ja via Twitter bekanntgegeben, dass sie einen Titelsong für "Spectre" geschrieben haben, der aber abgelehnt wurde. Er läuft seit Mitternacht bei mir als Dauerschleife. Finde ich absolut brilliant - wäre in meiner TOP 5 aller James Bond-Songs gewesen (nach Shirley Bassey, Sheena Easton, Rita Coolidge and Adele).
! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=i6WO8Dcxr4s#)
Ich mochte Sam Smith´s Song nicht, aber besser als der von Radiohead ist er allemal. Das Jammern und Plätschern its hier noch ausgeprägter. Beide Songs haben imo keinen Biss und nichts Einprägsames. Bar-Gedudel.
Was in letzter Zeit mit den Scores von Blockbustern los ist, da erkennt man schonmal alte Stücke darin wieder...
Sicario -> Freitag der 13., Mission Impossible RN -> gefühlt 10 Filmscores in einem Topf das es mir fast hochkam...
Spectre hatte allerdings den Vogel abgeschossen,^^ (iwi postiv)... ich weiß nicht welches Stück es war, aber das hat sich verdammt nochmal eindeutig nach Maniac Cop 2 angehört. :icon_mrgreen:
----
Der neue Bond war, wie die anderen Craig Bonds, wieder ein feiner (ziemlich bodenständiger) Actionfilm. Hat mir durchaus Spaß gemacht. Waltz war aber bischen lächerlich.
Dass "Spectre" ein paar Macken hat, war mir ja schon im Kino aufgefallen. Ohne das "Geil, neuer Bond"-Gefühl bei der Zweitsichtung im Heimkino treten die hier im Thread schon erwähnten Unzulänglichkeiten leider um einiges deutlicher hervor. Auch als Freund langer Filme muss ich sagen, dass der Film sich arg zieht und zum Ende hin fast schon langweilt. Am meisten stören mich die zu keiner Sekunde spürbare Beziehung zwischen Bond und Swann und der komplett verschenkte Auftritt von Christoph Waltz und Spectre.
Oberhausers Enthüllung, dass er für all das Ungemach verantwortlich ist, das Bond in den vorhergehenden Filmen widerfahren ist, verpufft völlig.
Was ein großer, emotionaler Moment hätte sein sollen, hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Bei Bond, wie beim Zuschauer. Auch die behauptete Verbindung von Spectre zum MI6 wird gerade mal soweit wie nötig angerissen, um ein weiteres plot hole zu vermeiden. Nun erwarte ich von einem Bond-Film keine tiefgründige Aufarbeitung gesellschaftlicher Probleme, aber die Überwachungsthematik, die Verfilzung von Kapital und Politik (und die gängige Missinterpretation von "1984" als Handlungsanleitung durch letztere) hätte ordentlich Stoff für eine interessante Story geboten. Hätte, hätte, hätte...
Für den nächsten Film, egal ob mit oder ohne Daniel Craig, täten die Produzenten gut daran, neue Drehbuchautoren zu verpflichten, die frische Ideen einbringen. Nicht dass #25 noch so eine müde Angelegenheit wird. Zu den Schreiberlingen in die Mottenkiste sollte auch dringend diese blasse, gedämpfte Optik. Bei den visuell am langweiligsten Bonds ist "Spectre" auf jeden ganz vorne mit dabei.
Kraftlose 6,5/10