Stroy:
In "The Curious Case of Benjamin Button" geht es um einen Mann, der ab seinem 50. Lebensjahr nur mehr rückwärts altert. Was für viele Menschen ein ewiger Traum zu sein scheint, wird jedoch zum Problem, als Benjamin Button sich in eine 30-jährige Frau verliebt.
Die Story basiert auf ner Kurzgeschichte und der Drehbuchautor von Michael Manns "The Insider" ist fürs Drehbuch zuständig!
Hoffentlich wieder ein "echter" Fincher !!
Das passt da ich vor circa. 20 Minuten das erste Mal Panic Room gesehen habe und in enorm geil fand !!!
Splattermania
:dodo:
Hm interessant, aber da habe ich 2 Fragen.
Rückwärts altern ... wie soll man sich das vorstellen? Er wird wieder jünger? 8O *verwirrt*
Zweitens, du sagst, hoffentlich wird es wieder ein "echter Fincher", dann sagst du dass du Panic Room gail fandest. Dabei ist Panic Room wohl der Fincher Film der am meisten Zugeständnisse an den Mainstream machte.
Also ich fand Panic Room nicht sonderlich mainstreamig !
Aber das kann man ja sehen wie man will :D
Also unter rückwärts altern versehe ich auch wieder jünger werden und irgendwann wieder beim Embryo angelangen :schwul:
Naja keine Ahnung, man wird sehen, Hauptsache er dreht wieder einen Film, oder ?
Splattermania
Komisch. Anscheinend hat's jede Geschichte schon einmal irgendwo gegeben. Die Story erinnert stark an "Counter Clock World" (1965), einen Roman von Philip K. Dick. Vorlage hierzu war seine Kurzgeschichte: "Your Appointment Will Be Yesterday". In Counter Clock World fließt die Zeit plötzlich für alle Menschen rückwärts, die nun aus den Gräbern steigen und im Säuglingsalter sterben - bizarr!
Lustigerweise ist "Panic Room" der einzige Fincher den ich nicht hab, geschweigedenn gesehen hab.
Story klingt seltsam, aber Finscher wird sich in der Umsetzung sicher was gedacht haben.
Hoffen wir mal dass er so düster, bedrängend und abgefahren wir seine bisherigen Filme wird, und er bei dem/der Hauptdarsteller/in wieder die richtige Wahl trifft!
Yeah,genau solche Geschichten brauchen wir!! :D
Danke,Mr.Fincher,das klingt sehr vielversprechend! :respekt:
Das mein ich aber auch, endlich mal kein Remake oder ein zweiter Teil !
Also bis jetzt wurde ich von Mr.Fincher noch nicht enttäuscht und ich hoffe sehr das bleibt auch nach Erscheinen dieses Films so!
Splattermania
Die Verfilmung der Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald war vor Jahren geplant.
Jim Taylor ("About Schmidt") sollte das Drehbuch für Paramount schreiben. Nach dem letzten Stand soll Gary Ross ("Seabiscuit") Regie führen. Vorher war Spike Jonze ("Being John Malkovich", "Adaptation") als Regisseur im Gespräch.
Die Meldung, dass jetzt David Fincher Regie führen soll, ist ja nicht bestätigt. Also nicht zu euphorisch und voreilig!!
Zu der Geschichte: ja, rückwärts altern = jünger werden.
Ich freu mich dass voraussichtlich Fincher einen neuen Film drehen wird. Ich hoffe nur das es wieder ein richtiger Fincher wird, denn Panic Room ist schon sehr mainstreamig und eigentlich schwach. :|
Naja, noch ist nix bestätigt. Abwarten und Tee trinken.... :andy:
Ja. Nicht jedem Gerücht sofort glauben.
Von einem "neuen David Fincher Projekt" (wie Thread-Titel) ist es noch weit entfernt.
Wir erinnern uns: Aus Black Dahlia und Rendezvous with Rama ist ja nichts geworden.
Zu Panic Room: Ja, er ist schon sehr mainstreamig.
Sie hier:
http://www.kino.de/newsvoll.php4?channel=kino&typ=movienews&nr=154215
Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies der neue Fincher wird !!!
Splattermania
Ja, und weisst Du wie viele Meldungen gab's in der letzten Zeit, dass David Fincher bei irgendeinem Film Regie führen soll??
- Lord of the Dog Town (http://www.kino.de/newsvoll.php4?nr=127015)
- Mission: Impossible 3 (http://www.kino.de/newsvoll.php4?nr=126292)
- Black Dahlia
- Rendezvous with Rama (http://www.kino.de/newsvoll.php4?nr=111382)
Und was ist daraus geworden??
Ich habe nur geschrieben ich bin zuversichtlich und mein Gott wenn du es nicht glaubst dann halt nicht ich hoffe es zumindest mal und würde mich sehr freuen wenn er diese interessante Story verfilmen würde !
Splattermania
Fincher und ne Philip K. Dick-Verfilmung, das wär für mich das absolut Größte!
Gruß, Ryback
Fincher ist eigentlich immer für eine Überraschung gut. Die Story hört sich ziemlich interessant an.
Was ich imho von seinen Filmen halte:
Also mein Lieblings Fincher Film ist immer noch "The Game".
"Fight Club" war ganz ok.
"Alien 3" dagegen ganz klar der schwächste der Serie, der viel von tollen 2. Teil kaputt machte.
Naja für das Alien ³ Debakel (falls man es so nennen will), kann man IMHO kaum Fincher die Schuld geben. Er wurde erst später an das Projekt herangezogen, das Drehbuch war das reinste Chaos und darüber hinaus musste Fincher auf Befehl der Fox Bosse auch den grössten Teil noch einmal neu drehen und 10x umschneiden. Alien ³ ist vielleicht ein Flickwerk, was man ihm auch ansieht, aber es gibt trotzdem noch weit schlimmere...
Teaser Trailer
http://www.joblo.com/video/media/flv/benjaminbutton.flv
Zwar in Spanisch, aber es wird nicht viel geredet.
Zitat von: Dexter am 24 Mai 2008, 14:50:46
Teaser Trailer
http://www.joblo.com/video/media/flv/benjaminbutton.flv
Zwar in Spanisch, aber es wird nicht viel geredet.
Starker kleiner Trailer. Aber wenn ich mir den Trailer so angucke, stimmt es gar nicht mit der Inhaltsangabe von Splattermania: "Mann, der ab seinem 50. Lebensjahr nur mehr rückwärts altert".
Im Trailer sieht der Benny nicht aus wie 50 - sondern eher wie 80. Ist schon ein großer Unterschied, oder?
In der Kurzgeschichte ist es so, dass der Mann als 70-jähriger auf die Welt kommt.
Bei comingsoon (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=45392) steht, dass er sich in den 80ern befindet.
Keine Ahnung, wie sehr sich der Film an die Geschichte hält. Die Geschichte fand ich jedenfalls toll. Bin gespannt!
Sieht absolut phantastisch aus. Bin sehr gespannt drauf....
Fincher ist meiner Meinung nach einer der besten Filmemacher. Ich nenne seine Filme gerne ästhetische kompromisslosigkeit. Wird ein Highlight.
Kann jemand mal den Threadtitel umbenennen? Danke.
Der Trailer lief vor "Indiana Jones" im Kino.
Verpaßte mir ne wohlige Gänsehaut, wird definitiv im Kino gekuckt.
Trailer in Quicktime.
http://movies.apple.com/movies/paramount/thecuriouscaseofbenjaminbutton/thecuriouscaseofbenjaminbutton-tlr1_h640w.mov
http://movies.apple.com/movies/paramount/thecuriouscaseofbenjaminbutton/thecuriouscaseofbenjaminbutton-tlr1_h480p.mov
http://movies.apple.com/movies/paramount/thecuriouscaseofbenjaminbutton/thecuriouscaseofbenjaminbutton-tlr1_h720p.mov
http://movies.apple.com/movies/paramount/thecuriouscaseofbenjaminbutton/thecuriouscaseofbenjaminbutton-tlr1_h1080p.mov
WIe muss man sich das vorstellen, wenn ein 80-Jähriger geboren wird?
Wachsen tut er ja schon, wie man im Trailer sieht. Ist halt nur etwas runzeliger... ;)
Grüßchen dayraver
Zitat von: dayraver am 19 Juni 2008, 19:08:59
Wachsen tut er ja schon, wie man im Trailer sieht. Ist halt nur etwas runzeliger... ;)
Grüßchen dayraver
Also doch, habe mich schon beim spanischen Trailer etwas gewundert wer das Baby sein soll.
Der Benny wird als schrumpelige Tomate geboren!
...
Und stirbt wahr scheinlich als Riesenbaby?
Zitat von: Hellboy am 20 Juni 2008, 15:53:34
Und stirbt wahr scheinlich als Riesenbaby?
Nicht ganz...siehe letzte Einstellung des Trailer! So hab ich's zumindest interpretiert...
Grüßchen dayraver
Kann mal jemand bitte den Thread Titel ändern? Danke!
Edith: Erledigt!
Nicht schlecht, Herr Specht! Jetzt bin ich aber mal gespannt, ein neuer Fincher wär echt was Feines...
Hier mal eine kurze und sehr früher review zum Film: http://www.aintitcool.com/node/37904
Der Test-Screen-Cut dauerte 3 Stunden (!), was wohl bei den Zuschauern übel aufstoß. Desweiteren ist der Streifen wohl weit ab vom Fincher-Feeling und geht eher in die Richtung eines Burtons. Bin ja mal gespannt, was an dem Film noch so herumgeschnippelt wird, bis er dann zu Weihnachten in die Kinos kommt.
(http://img57.imageshack.us/img57/9430/derseltsamefalldesbenjabd8.jpg) (http://imageshack.us)
Kinostart ist der 29.01.
Story hört sich gut an. :respekt:
Trailer sieht gut aus. :respekt:
Und Fincher ale Regisseur :respekt: :respekt: :respekt:
Da bin ich echt gespannt, dauert ja nicht mehr lange
Nachdem ich gestern den Trailer gesehen habe bin ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch, freue mich zwar, da das Ganze äußerst interessant aussieht, der Trailer hat allerdings etwas ziemlich kitschiges (Was natürlich nichts für den Film selbst bedeutet, in mir aber trotzdem ein ungutes Gefühl aufkommen lässt...) Für das erste traue ich Fincher einfach mal und lass mich überraschen, auf jeden Fall sein ambitioniertestes Werk bisher, hoffentlich scheitert es nicht am eigenen Anspruch :icon_confused:
Kitsch kann total toll sein und wenn ein Düstermann wie Fincher sich ihm ergibt, muss dabei eigentlich zwangsläufig etwas großartiges bei rumkommen, vor allem nach so einem Meisterwerk wie ZODIAC.
Vermutlich wird der Film aber gar nicht kitschig, von daher...
Ich will da vorher gar nicht viel wissen, aber: Düstermann, Kitsch Alarm, am Anspruch scheitern...klingt wie das Äquivalent zu The Fountain. :respekt:
Und Kubrick hat ja aus einer "Kurzgeschichte" (nicht ganz korrekt, aber kommt hin) auch einen super Film gemacht, also das muß auch kein Hindernis für einen ergiebigen Film sein. :)
Bei Kitsch ist dass bei mir so ne Sache, ich finde zwar Filme wie "Die fabelhafte Welt der Amelie" oder "Lieb mich, wenn du dich traust" trotz gehörigem Kitschanteil großartig und Musicals hab ich inzwischen auch schon ziemlich ins Herz geschlossen, aber wenn Kitsch nur oberflächlich ist und sich zudem noch ernstnimmt bzw. versucht irgendwelche scheinheiligen Botschaften rüberzubringen, dann kotzt er mich in den allermeisten Fällen an. Und diese Sorge hab ich beim Trailer kurzzeitig gehabt. Natürlich darf man davon nicht auf den Film selbst schliessen, dafür fand ich bisher Finchers Filme auch einfach zu herausragend, der mit Nolan einer der wenigen Regisseure in Hollywood ist, der für mich für Qualität steht, genau deswegen will ich nicht enttäuscht werden....
Das was mir am meisten am Trailer missfallen hat ist die Liebesgeschichte zwischen dem eigentlich alten, aber jung aussehenden Benjamin Button und dem herangewachsenen Mädchen, ich hoffe bzw. denke zwar, dass die geleckten Bilder, die an dieser Stelle im Trailer vorkommen, im Filmkontext einen Kontrast o.ä zum eigentlichen Wesen der Beziehung darstellen, von mir aus aber auch eine ehrlich gemeinte ,,Love Conquers All"-Botschaft, die Sorge bleibt aber dennoch, auch wenn sie wahrscheinlich überflüssig ist....
Wenn der Film (trotz eventuellen Kitsch?) die Qualität eines "Fountain" erreicht will ich natürlich nichts gesagt haben....
So, hier nun weiter zu den Vorwürfen der Drehbuchschreiber hätte bei sich selbst abgeschrieben und zwar bei Forrest Gump, ein Clip zu den Parallelen findet man hier:
http://www.whoisthemonkey.com/videos/04/the-curious-case-of-forrest-gump
Gegenüber dieser Behauptung, die von unserem very own Mr. Vincent Vega heftigst unterstützt wird, stelle ich mich hin mit der Behauptung, dass die Parallelen marginal sind und in den fast 3 Stunden Film fast gar nicht auffallen (bis auf den Humpelgang des Babygreises (oder Greisbaby?)). Das sind meist klassische Inhalte, die gerne in solchen Dramen verwendet werden, wenn sie negativ bei Ansehen des Films auffallen, möchte ich vermuten, dass man entweder zu kritisch an den Film herangegangen ist, oder das Filmwissen etwas zu stark Einfluss auf den "Genuss" des Filmes genommen hat - wie dem auch sei, vielleicht kann diese Diskussion hier weitergeführt werden, mir kann gerne das etwas näher erklärt werden, die reine Namensnennung war mir zu platt...
Zum Film, den ich schon in einer Sneak begutachten konnte: Abgesehen von seiner Länge hat mir der Film gut gefallen, auch wenn er der vielleicht untypischste Film von Fincher ist, auf sein bisheriges Filmwerk bezogen, so ist es ihm doch gelungen eine fatastisch angelegte Liebesgeschichte fesselnd zu erzählen. Herrausragend möchte ich hier alle Schauspieler erwähnen, auch denjenigen, die Brad Pitt als Schönbacke ablehnend gegenüberstehen, möchte ich raten, dem Film eine Chance zu geben, auch Pitt spielt richtig gut, wobei die Altersspitzen besonders gut waren. Ein zweiter Höhepunkt waren die Masken und Effekte (wie gesagt: Bis auf den Humpelgang). Aber der eigentliche Gewinner des Films für mich war die durchweg wunderbare Optik des Films, sei es die Antikmachung des beginnenden Filmmaterials, oder etliche Postkarteneistellungen - hier glänzt der Film einfach - so kam ich letzte Woche zu meiner hohen Wertung von 9,5/10 etwas mehr dazu steht noch im Sneakthread auf Seite 112...
So, war nun heute auch mit meinem Mit-Sneaker McMurphy drin. Ehrlich gesagt, war ich am Anfang skeptisch und fürchtete sogar das Mr. VV recht haben könnte. Doch nach dem ich den Film nun gesehen habe kann ich nur sagen, vergesst Mr. VV, vergesst McKenzie und sein zynisches Vorabgeplänkel, vergesst alle negativen Kritiken, denn sie werden dem Film nicht gerecht. Auch wenn man von einem Fincher erst einmal etwas anderes erwarten würde, was er hier abgelegt hat ist erneut ein Meisterwerk, wenn auch ein ganz anderes als sonst von ihm. Dabei ist die Sache mit dem Menschen der immer jünger wird nur ein kleiner Kniff, der die Sichtweise leicht verändert, ansonsten ist es aber die Verfilmung einer fiktiven Lebensgeschichte wie sie im Buche steht und genau auf diese Art und Weise inszeniert, wie sie einen packt und zu Herzen geht. 166 Minuten die wie im Fluge vergehen und nach denen man noch Stundenlang weiter zusehen könnte. Selten kam mir ein fast 3stündiger Film so kurz vor. Tolle Charaktere, die trotz des kleinen Mysteryfaktors eine mehr als glaubhafte Handlung abliefern, abgerundet von toll aufgelegten Stars. Der bekannterweise recht wortkarge McMurphy ( ;)) sagte: "Der erste Oscar steht schon einmal fest!". Dem ist nicht viel hinzuzufügen: 9/10 Punkte.
BTW: Und was die Referenzen zu "Forest Gump" angeht, wie Roughi schon sagt, sie sind zwar da, aber wirklich minimal und stören im Endeffekt überhaupt nicht! Man kann vieles in einen Film hinein- (bzw. heraus-)interpretieren, wenn man ihn unbedingt schlecht machen will. Und darin ist ein gewisser User ja bekanntlich Profi drin, vor allem wenn es irgendwelche Deppen schon vor ihm gemacht haben! ;)
Zitat von: Mr. Hankey am 31 Januar 2009, 22:18:20Der bekannterweise recht wortkarge McMurphy ( ;)) sagte: "Der erste Oscar steht schon einmal fest!". Dem ist nicht viel hinzuzufügen: 9/10 Punkte.
Auch wenn ich Dir in allem (einschließlich Punktzahl) völlig recht gebe, möchte ich doch nochmal klarstellen: Es ging mir um den Oscar für bestes Makeup :icon_mrgreen:
Zitat von: Mr. Hankey am 31 Januar 2009, 22:18:20
vergesst McKenzie und sein zynisches Vorabgeplänkel
?
Du musst da irgend etwas durcheinander bringen, ich freue mich nach wie vor auf den Film. :icon_mrgreen: Überleg dir bitte in Zukunft doch mal etwas besser, ob ich über Film A
oder Film B im Vorfeld gelästert habe; bevor du hier wieder mal austeilst. :nono: :icon_cool:
ZitatEs ging mir um den Oscar für bestes Makeup
Hatte ich mir auch so gedacht. Aber es passte hier gerade so schön! :king:
@ McKenzie
Ich bin gespannt! ;)
ich freu mich sehr auf den Streifen.
Fincher ist doch Pflichtprogramm.
Der ist für mich sowas wie "Experte für Männer-Angelegenheiten". :icon_mrgreen:
Eine romantische Komödie erwarte ich also nicht ...
Zitat von: Blonder am 3 Februar 2009, 22:41:40
Eine romantische Komödie erwarte ich also nicht ...
Eine "Männer-Angelegenheit" solltest Du allerdings auch nicht erwarten...
Zitat von: whitesport am 4 Februar 2009, 14:27:52
Zitat von: Blonder am 3 Februar 2009, 22:41:40
Eine romantische Komödie erwarte ich also nicht ...
Eine "Männer-Angelegenheit" solltest Du allerdings auch nicht erwarten...
Doch, darf man schon. Kommt halt auf den Standpunkt an.
Man sollte totzdem nicht mit der Erwartungshaltung rangehen, eine typische Fincher "Männer"-Angelegenheit serviert zu bekommen. Ich habe mich vorab über den Film bewusst überhaupt nicht informiert und war schon etwas verwundert...
War im Kino, bin enttäuscht von dem Film, meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Im Grunde genommen kann man die orginelle Grundidee um das rückwärts altern auch beliebig gegen eine andere "Krankheit" austauschen, ändern tut sich an der Grundstory dann auch nichts, halbwegs interessante Einfälle wie zb. die rückwärts laufende Uhr etc. sind eh nur kleinere Spielereien, könnte man theoretisch auch wegschnibbeln (. Der Film war imo eh zu lang...).
Der "Forest Gump" Vergleich hier im Forum bzw. den ich auch von anderen Kinogängern gehört habe hat definitiv Substanz, fühlte mich auch teilweise daran erinnert. Natürlich ist der Film irgendwo schön, bin für sowas auch zugegebenermaßen anfällig, schade an ihm ist aber dann einfach, dass er imo aus seinen Möglichkeiten nichts macht, und teilweise inkonsequent und feige ist, dass äußert sich für mich zb. in den Sterbeszenen.....
Seine einzige Grundbotschaft "alle Menschen sind unterschiedlich und toll" wird zudem auch noch in einer so oberflächlichen Art und Weise dem Zuschauer reingedrückt, dass es aus einem Lehrfilm einer integrativen Schule sein könnte, gegen sowas möchte ich zwar nichts sagen, wohl aber gegen so manche der Menschen, die permanent solche Universalweisheiten und Selbstverständlichkeiten menschlichen Zusammenlebens nachplappern.....
6-7/10 Punkten, wenn man konsequent ist kann man aber noch wesentlich tiefer gehen, denn eigentlich ist der Film nur eine etwas ungewöhnlichere Art von Gefühlspornographie (hab ich jetzt ein neues Wort erfunden?)...........
In einem Wort: Schade!
Gerade leider in der seelenlosen deutschen Synchronfassung ( :kotz:) gesichtet.
Grottenschlecht und genial, peinlich und beachtlich, kitschig und erdig... Unentschieden. (0/0)
Soviel dazu... ;)
Na ja, hauptsache wieder auf der Synchro rumgetrampelt. :icon_evil:
Als ob Tobias Meister hier nicht in Hochform ist! :icon_rolleyes:
Na ja, ist halt Ansichtssache! ;)
Ich kann mir nicht helfen, aber der Film interessiert mich überhaupt nicht. Schon der Trailer macht einen seltsam hohlen und faden Eindruck. Ich habe inzwischen auch eine Menge kritischer Stimmen gelesen und gehört. Man sollte meinen das würde die Neugier wecken, ob an den ernüchternden Berichten etwas dran ist. Aber im Gegenteil. Mein Interesse ist noch weiter gesunken. irgendwie habe ich das Gefühl alles dreht sich nur um eine banale Liebesgeschichte, die durch den Kniff des "jünger Werdens" irgendwie künstlich aufgeblasen wird.
Tja, dass ist wirklich schade! Denn damit verpasst du vielleicht den würdigsten Oscar-Kandidaten des Jahres! :icon_confused:
Glaub mir, auch ich war sehr skeptisch, aber nach 166 Minuten war ich traurig, dass alles schon vorbei war! ;)
By the way: Gab es in anderen Kinos eigentlich auch eine rekordverdächtig frühe Pause nach etwa 60 Min. :icon_evil: :00000109:
Das ist immer das Schöne an einer Sneak, da lässt man gerne die plagenden Pausen weg - eine der grauenhaftesten Erfindungen im Kino - ehrlich, zum Einen gibt es keine Vorgaben vom Regisseur, sodass die Pausen manchmal an horrend unpassenden Stellen gemacht werden, und ausserdem habe ich oft Probleme gehabt wieder gut in einen Film reinzukommen. Fehlt nur noch, dass man Werbung spielt...
Zitat von: Roughale am 9 Februar 2009, 17:43:02
Das ist immer das Schöne an einer Sneak, da lässt man gerne die plagenden Pausen weg - eine der grauenhaftesten Erfindungen im Kino - ehrlich, zum Einen gibt es keine Vorgaben vom Regisseur, sodass die Pausen manchmal an horrend unpassenden Stellen gemacht werden, und ausserdem habe ich oft Probleme gehabt wieder gut in einen Film reinzukommen. Fehlt nur noch, dass man Werbung spielt...
Es gab mal Zeiten, da wurden bei Filmen mit einer solchen Laufzeit prinzipiell Pausen gemacht und da gab es dann auch eine bestimmte, vorgegebene "Stelle" zur "Unterbrechung", die Intermission. :icon_mrgreen: Das waren noch Zeiten, ich persönlich finde es viel schrecklicher, heute derartige Laufzeiten immer ohne Pinkelpause durchzustehen...
Hier in Nürnberg gab's keine Pause, wird schon alles digital projeziert (leider).
Es gab auch mal Zeiten, als nicht jeder zweite Film Überlänge hatte und man gar nicht erst in Pinkelverlegenheit kam. Das waren noch Zeiten.
Und wenn schon Intermission, dann bitte auch mit orchestraler Pausenmusik und Schwarzblende. :love:
Zitat von: Chili Palmer am 9 Februar 2009, 18:22:43
Es gab auch mal Zeiten, als nicht jeder zweite Film Überlänge hatte und man gar nicht erst in Pinkelverlegenheit kam. Das waren noch Zeiten.
Und wenn schon Intermission, dann bitte auch mit orchestraler Pausenmusik und Schwarzblende. :love:
Genau, am besten vorher noch einer ausschliesslich Standbild zeigende 10 Minuten-Overtüre am Anfang des Filmes, so muss Kino sein :icon_lol:
Problem ist ja nichtmal unbedingt die Länge, auch wenn ich mir bei Filmen mit mehr als 150 Min. Laufzeit generell eine
fest eingeplante Pause zum Pinkeln und/oder Gedanken ordnen etc. wünsche, sondern dass in diesen Extraminuten (Idealzeit für einen Film liegt imo eh erstmal zwischen 80-100 Minuten) oft kaum was rumkommt und sich der Film nur in die Länge zieht...
Die Pause in meiner Benjamin Button-Vorstellung war jedenfalls ein Witz, kaum als er "volljährig" ist endet das Ganze so als wäre eine Filmrolle gerissen o.ä....
Zitat von: Chili Palmer am 9 Februar 2009, 18:22:43
Es gab auch mal Zeiten, als nicht jeder zweite Film Überlänge hatte und man gar nicht erst in Pinkelverlegenheit kam. Das waren noch Zeiten.
Und wenn schon Intermission, dann bitte auch mit orchestraler Pausenmusik und Schwarzblende. :love:
Häh? Das ist doch gerade der Mist, dass heute nur noch so überproduziertes Oscar-Zeugs überhaupt so lange dauern darf. Und anscheinend dürfen Filme heutzutage sowieso nicht mehr länger als 2,5 Stunden laufen, ich warte nach wie vor auf das nächste, wahre 4 Stunden-Epos. :love: :icon_mrgreen:
Und als ergebener 70mm-Fan weiß ich natürlich auch, wie schön so eine Roadshow-Vorstellung mit Overtüre, Intermission, Entr'acte und Schlussmusik ist. :icon_razz: Wenn's das nur heute auch noch gäbe. :icon_sad:
Prinzipiell fand ich BENJAMIN BUTTON z. B. noch viel zu kurz für seine ausladende Geschichte, der hätte ruhig eine halbe Stunde länger sein dürfen (so, wie der Film jetzt aussieht, hätte ihn das aber vermutlich auch nicht mehr gerettet).
Ich war am WE auch drin und bin auch ein wenig enttäuscht vom Endergebnis. :icon_confused: Technisch ist der Film in allen Belangen auf höchstem Niveau, aber ich kann die Vorwürfe, die den hohen Kitschfaktor und die Oberflächlichkeit des Films bemängeln voll und ganz nachvollziehen. Auch was die Laufzeit des Films angeht, die dementsprechend einige vermeidbare Längen und überflüssige Handlungsstränge (den Teil mit Tilda Swinton, die ich immer wieder gerne sehe, hätte man imo komplett weglassen können) mit sich gebracht hat, gehe ich mit einigen Usern hier d'accord. Besonders nervig habe ich die Szenen aus dem Krankenhaus empfunden, die an Kitsch kaum zu überbieten waren und mich irgendwie an "Titanic" erinnert haben.
Insgesamt also ein ziemlich überbewerteter Film, der deutlich zu lang geraten ist. Dennoch sehe ich nicht alles so negativ wie der eine oder andere User hier und komme vor allem aufgrund der guten Darstellerleistung von Cate Blanchett und dem guten Make-Up noch auf
6 -7/10.
Zitat von: McKenzie am 9 Februar 2009, 18:02:33
Es gab mal Zeiten, da wurden bei Filmen mit einer solchen Laufzeit prinzipiell Pausen gemacht und da gab es dann auch eine bestimmte, vorgegebene "Stelle" zur "Unterbrechung", die Intermission. :icon_mrgreen: Das waren noch Zeiten, ich persönlich finde es viel schrecklicher, heute derartige Laufzeiten immer ohne Pinkelpause durchzustehen...
Hier in Nürnberg gab's keine Pause, wird schon alles digital projeziert (leider).
In Berlin gab es eine Pause, die auch bitter nötig war. :icon_lol:
ZitatPrinzipiell fand ich BENJAMIN BUTTON z. B. noch viel zu kurz für seine ausladende Geschichte, der hätte ruhig eine halbe Stunde länger sein dürfen [...]
Vergisst man das was danach kommt (da braucht man nicht viel retten ;)), gebe ich Dir hier voll und ganz recht! :D
ZitatHäh? Das ist doch gerade der Mist, dass heute nur noch so überproduziertes Oscar-Zeugs überhaupt so lange dauern darf.
Kann man sehen wie man will. Ich persönlich bin auch eher für den üblichen 90 Minüter, denn es gibt heute einfach zu wenig Filme, dessen Stoff noch für mehr als 90 Minuten ausreicht. Benjamin Button oder die LotR-Filme (Klappe McKenzie) sind da schon Ausnahmen. Kann man einfach nicht mehr mit früher vergleichen!
ZitatHier in Nürnberg gab's keine Pause, wird schon alles digital projeziert (leider).
Ist schon Scheisse, wenn man schon als 20 Jähriger wie sein eigener Opa denkt. :icon_twisted: Tja, früher war halt alles besser! ;) Habs leider nicht digital gesehen. (Gerade der Film dürfte digital klasse aussehen) :icon_sad: Pause gabs aber glücklicherweise auch nicht!
ZitatUnd als ergebener 70mm-Fan weiß ich natürlich auch, wie schön so eine Roadshow-Vorstellung mit Overtüre, Intermission, Entr'acte und Schlussmusik ist.
An "Das war der wilde Westen" denkend... Ja, auch wenn ich mich nicht wie McKenzie der Moderne verschliesse, auch das hat durchaus etwas Wunderbares! :love:
Zitat von: Mr. Hankey am 9 Februar 2009, 23:08:10
Kann man sehen wie man will. Ich persönlich bin auch eher für den üblichen 90 Minüter, denn es gibt heute einfach zu wenig Filme, dessen Stoff noch für mehr als 90 Minuten ausreicht. Benjamin Button oder die LotR-Filme (Klappe McKenzie) sind da schon Ausnahmen.
:LOL:
Dir drehe ich nochmal einen 5 Stunden-Film! Du wolltest doch bestimmt sagen, dass die Stoffe, die sich über mehr als 2,5 Stunden erstrecken, in der Regel nicht mehr verfilmt werden weil die Studios Schiss vor Überlänge haben. Heute. ;)
Zitat von: Mr. Hankey am 9 Februar 2009, 23:08:10
Kann man einfach nicht mehr mit früher vergleichen!
Stimmt, die Zeiten ändern sich - leider nur nicht zum Vorteil von Hollywood und der Projektionstechnik.
Zitat von: Mr. Hankey am 9 Februar 2009, 23:08:10
Ist schon Scheisse, wenn man schon als 20 Jähriger wie sein eigener Opa denkt. :icon_twisted: Tja, früher war halt alles besser! ;) Habs leider nicht digital gesehen. (Gerade der Film dürfte digital klasse aussehen) :icon_sad: Pause gabs aber glücklicherweise auch nicht!
Ich glaube, ich bin als technisch bewanderter Filmvorführer etwas prädestinierter, solche Aussagen zu treffen als du, mein Lieber. :D Das kannst du natürlich abstreiten, aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen. :D Das hat darüber hinaus nichts mit Nostalgie zu tun. Die Schärfe einer Digital-Projektion übertrifft ab einer gewissen Leinwandgröße eine 35mm-Projektion (allerdings nur bei wirklich GROSSEN Leinwänden), dafür sind Kontrast, Farbsättigung, Nuancen, Tiefenschärfe, Plastizität und vor allem Bewegungsdynamik des Bildes so unbefriedigend dass sich dieser kleine Vorteil schnell wieder verflüchtigt und relativiert. :D Ein besonders dunkler Film wie BENJAMIN BUTTON sieht dann eben noch dunkler aus, als er eigentlich sollte und ein bischen so, als wäre er auf HDV gedreht was auch nicht der Fall sein sollte. :D Und die Technik hier in Nürnberg ist in Deutschland State-of-the-art. :D
Aber Hauptsache dagegen halten, stimmt's? Es gibt Meinungen und Tatsachen. Das die Möglichkeiten der digitalen Projektion dem 35mm-Material noch nicht gerecht werden, auf dem schließlich 90 % der projezierten Filme immer noch gedreht werden, ist leider keine Meinung von mir sondern eine Tatsache. :D Die rapide Umstellung von analoger auf digitale Projektion hat ihre Gründe primär in Einsparungen bei Personal, Transportkosten u. ä. sowie in einfacherer Handhabung und nicht so sehr in der Qualität. :D Noch nicht,
vielleicht. :D
Zitat von: Mr. Hankey am 9 Februar 2009, 23:08:10
An "Das war der wilde Westen" denkend... Ja, auch wenn ich mich nicht wie McKenzie der Moderne verschliesse, auch das hat durchaus etwas Wunderbares! :love:
...den du natürlich nur auf Blu-ray und NICHT im Kino AUF 70mm gesehen hast. :icon_mrgreen: Und bevor du das noch nicht gesehen hast, brauchst du mir, 25jähriger Teenie, nicht zu erzählen wie toll Digitalprojektionen sind. 70mm gibt es schon seit über 50 Jahren und es ist immer noch
SOVIEL besser, schärfer, voller, plastischer, etc., etc., etc. als jede in Deutschland zu sehende Digitalprojektion (wie die angeblich ganz brummigen neuen amerikanischen aussehen, weiß ich nicht - und da ich ja nicht vorgeben will, von irgend etwas eine Ahnung zu haben, ohne tatsächlich über dieses Wissen zu verfügen... :D Da aber auch eine noch so hochauflösende Digitalprojektion in 8k immer noch meist einen auf analogem 35mm-Material [du weißt schon, dieses Zeug, das nur noch Opas kennen] gedrehten Film zeigen, erschöpft sich das ganze dann eben auch irgendwann, gelle? :D).
Übrigens habe ich THE HAPPENING 2x gesehen :D, einmal auf 35mm was ein Graus war (denn Fox gehen immer zu den billigsten Kopierwerken und demzufolge sind auch die Kopien oft schlicht und ergreifend schlecht) und einmal digital, was in DIESEM Fall eine echte Erfrischung war. Es ist alles relativ. Die beste Kopie kann bei einem schlampigen Vorführer und schlecht eingerichteter Technik scheiße aussehen wie die schlechteste Kopie unter den Händen der besten Technik keine Wunder offenbart. Aber das muss man natürlich erstmal alles wissen. Zum Beispiel wurden Kopien früher im Druck- statt Naßkopierverfahren hergestellt und die Print-Geschwindigkeit war zugunsten der Qualität deutlich langsamer. Deswegen sahen die Kinokopien früher in der Regel viel besser aus als heute. :D
35mm ist zur Zeit noch besser als HD und wird es bestimmt auch noch eine Weile bleiben. :D Aber es kann sich jeder gerne in den digitalen Elfenbeinturm zurückziehen, solange wenigstens eine Handvoll Leute es noch besser weiß. :D
ZitatDu wolltest doch bestimmt sagen, dass die Stoffe, die sich über mehr als 2,5 Stunden erstrecken, in der Regel nicht mehr verfilmt werden weil die Studios Schiss vor Überlänge haben.
Das auch. Aber in aller Regel ist mir ein 90Minüter dennoch lieber als ein 180er. Hängt auch ein bisschen mit der Zeit zusammen, die man dafür haben muss, aber, als berufstätiger Mensch, in aller Regel nur selten hat. Wenn ich z. Bsp. wie heut, bis 23:00 Uhr arbeiten muss (das da oben habe ich frech von Arbeit aus gepostet ;)), dann hält sich die Lust und der Konzentrationsgrad für einen 3stünder danach doch in aller Regel in Grenzen. Und vorm Dienst wird das in aller Regel auch nichts! ;-)
ZitatEin besonders dunkler Film wie BENJAMIN BUTTON sieht dann eben noch dunkler aus, als er eigentlich sollte und ein bischen so, als wäre er auf HDV gedreht was auch nicht der Fall sein sollte.
Okay, da haste allerdings auch wieder recht. Bei dunklen Filmen ist HD nicht immer von Vorteil. Dagegen stelle ich mir aber so manch andere Szene dennoch ziemlich stark vor. Aber nun gut, da will ich Dir mal vertrauen! ;)
Zitat...den du natürlich nur auf Blu-ray und NICHT im Kino AUF 70mm gesehen hast
Wo soll ich bitteschön eine 70mm-Kopie von dem Film auftreiben und wenn ich sie habe, wo soll ich sie bitteschön abspielen? ;) Sicher ist 70mm das Ah und Oh, aber eben kein Heimkino-Medium und Kinobetreiber bin ich leider nicht! ;) Aber auf BD sieht das Teil dennoch genial aus. Überzeug Dich selbst: ;-)
Klick (http://www.blurayreviews.ch/reviews/how-the-west-was-won-blu-ray-review.htm)
Zitat35mm ist zur Zeit noch besser als HD und wird es bestimmt auch noch eine Weile bleiben.
Wie du selber schon sagst: Ist Ansichtssache. Ich für meinen Teil werde dennoch so oft wie möglich in unser Digitalkino tiegern, wenn es sich ergibt! Gefällt mir in aller Regel einfach besser. Und vor allem Animationsfilme sind in HD eine Wucht! :D
Okay, soviel dazu. Wird etwas zu Offtopic (@ Admins: Sorry) Daher, zurück zum Benjamin! :D
BTW: Und was 8K-HD-Abtastung angeht, hab ich auch was für Dich:
Klick (http://www.blurayreviews.ch/reviews/baraka-blu-ray-review.htm)
Kann ich nur bezeugen (sprich ich habe Ahnung davon ;)). Wenn du es nicht glaubst, dann bist Du gerne eingeladen, Dich bei mir davon zu überzeugen! ;)
Zitat von: Mr. Hankey am 9 Februar 2009, 14:31:21
Tja, dass ist wirklich schade! Denn damit verpasst du vielleicht den würdigsten Oscar-Kandidaten des Jahres! :icon_confused:
Glaub mir, auch ich war sehr skeptisch, aber nach 166 Minuten war ich traurig, dass alles schon vorbei war! ;)
Na ja, mal sehen. Bis zu den Oscars ist ja noch ein bißchen Zeit. Vielleicht kann ich mich ja doch aufraffen.
So, die erste Kino-Enttäuschung des Jahres ist perfekt:
Ungeachtet der paar kritischen Stimmen wollte ich "Benjamin Button" dann doch im Kino sehen, aber das einzig überzeugende war für mich Finchers Kameraarbeit und die Ausstattung. Ansonsten ein wahnsinnig rührseliger und kitschiger Film, der genauso auf Knien um die Oscars winselt wie seinerzeit "A beautiful mind". Immerhin war der eine halbe Stunde kürzer...
Technisch betrachtet ist "Benjamin Button" schon recht gut inszeniert, aber der Film macht aus seiner interessanten Ausgangsidee so gut wie nichts und bleibt total oberflächlich. Der Tiefpunkt ist erreicht, als man die Tatsache, dass Caroline Benjamins Tochter ist, nach gut 140 Filmminuten als Überraschung verkaufen will. Welcher halbwegs denkende Mensch, der schon einmal in seinem Leben einen Film gesehen hat, kommt da nicht nach zehn Minuten drauf?
Zitat von: a deer am 7 Februar 2009, 17:20:16
Seine einzige Grundbotschaft "alle Menschen sind unterschiedlich und toll" wird zudem auch noch in einer so oberflächlichen Art und Weise dem Zuschauer reingedrückt, dass es aus einem Lehrfilm einer integrativen Schule sein könnte, gegen sowas möchte ich zwar nichts sagen, wohl aber gegen so manche der Menschen, die permanent solche Universalweisheiten und Selbstverständlichkeiten menschlichen Zusammenlebens nachplappern.....
Diese Botschaft mit dem ganz dicken Pinsel in der letzten Szene ging mir auch ziemlich auf den Wecker. "Manche Menschen sind so, manche so usw." - Sprüche für's Poesiealbum, mehr nicht.
Alleine wegen Finchers souveräner Arbeit (dass der aber ausgerechnet für diesen Film seine erste Academy-Award-Nom. erhält, ist bezeichnend) und der prächtigen Ausstattung gebe ich mal
5-6/10 Punkten, aber 13 Oscarnominierungen sind definitiv ein Witz.
Die Rahmenhandlung hat mich auch am meisten genervt. Und vor allem anfangs, als sich die Geschichte ja erst entwickelt, war mir das Ganze (mit der schwülstigen Musik) auch schon zu rührselig inszeniert.
Im Mittelteil gibt es schon Längen, aber wenn ich schon in einem Film sitze, dann seh ich auch lieber etwas mehr von den Charakteren. Die Szenen mit Swinton im Hotel z.B. hatten doch was schön Romantisches. :icon_cool:
Die Ausgangssituation mit dem rückwärts altern sorgte jedenfalls für einige nette und kuriose Momente (Bordellbesuch, erster Rausch.. :icon_lol: aber vor allem aufwachsen und die Kindesdemenz :icon_surprised: )
und die Message bzw. die melancholische Greundstimmung des Films, auch das sehr schräge, doch recht ergreifende Ende lassen mich schon unter dem Strich ein positives Fazit ziehen.
Ein bisschen glatt und harmlos ist der Film aber tatsächlich geraten, von einem Meisterwerk genauso weit entfernt wie von einem ärgerlichen Werk. ;)
7/10
Ich kann mich den Vorrednern eigentlich anschließen. Was sollten eigentlich die 150 Minuten Länge? Die ganze Krankenhausszenen hätte man weglassen können, und was ist überhaupt mit dem kleinwüchsigen Schwarzen passiert? Bei 150 Minuten Länge einfach einen Charakter fallen gelassen, oder wie? Ansonsten eine nette Idee mit viel Kitsch verwässert. Die ganze Story war recht belanglos, und auch mir kam der Gedanke an einen rückwärts abgespielten Forrest Gump. Hatte der Film nicht den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch bekommen? Eigentlich ein ziemlicher Witz, wenn man bedenkt, dass Benjamin am Ende grundlos wieder kleiner wurde, das mit dem Kolibri war auch aufgesetzt, Sorty mit Uhr total unnötig, die Ausrede, warum Pitt sich verpisst total fadenscheinig plus bereits erwähnte Mängel. 6/10
Vielleicht fällt mir nachher noch mehr ein, grad keine Lust noch mehr nachzudenken. :icon_cool:
paar Spoiler folgen...(eh klar, wenn wir über den Film diskutieren)
Ja, rückblickend würde ich auch schon eher zu 6/10 tendieren. :icon_smile: Diese ganze New Orleans Sache ist echt total aufgesetzt, dafür muß man Fincher eigentlich rügen. Wollte er mit solchen Mätzchen wirklich nur einen Oscar abstauben?
Drehbuchoscar hat der Film aber eh keinen bekommen, keine Sorge. :icon_mrgreen:
Stimmt eigentlich, was du sagst, wieso wird er am Ende wieder klein? So ist er ja zweimal ein Baby! :icon_surprised: Eigentlich liegt der Haken bei der Geburt, nur war das halt physiologisch nicht möglich, als großer Mann rauszuschlüpfen. Da hätte man schon eine Elefantenkuh als Mutter gebraucht, vermutlich zu heikel für PG-13.
Die Ausrede am Ende fand ich eigentlich ganz verständlich, vielleicht etwas zu früh abgehaut. Aber warum eigentlich nicht als "Spielkamerad" bleiben? Man kann es auch so sehen, Button war einfach sein Leben lang ein Außenseiter und auf Dauer war es einfach nicht möglich, sein Leben mit jemandem zu teilen.
Naja, insgesamt wäre schon noch was Besseres möglich gewesen, bei dem Stoff würden mich andere Herangehensweisen durchaus noch interessieren, Remakes können gerne kommen. ;)
Zitat von: psychopaul am 25 Februar 2009, 03:14:29
Die Ausrede am Ende fand ich eigentlich ganz verständlich, vielleicht etwas zu früh abgehaut. Aber warum eigentlich nicht als "Spielkamerad" bleiben? Man kann es auch so sehen, Button war einfach sein Leben lang ein Außenseiter und auf Dauer war es einfach nicht möglich, sein Leben mit jemandem zu teilen.
Eben, die Ausrede war ja, dass sie ihn nicht auch erziehen sollte. Was heißt da erziehen, geistig ist er ja eh so alt wie sie. Das hätte viel interessanter werden können, richtig melodramatisch mit dem wachsenden invertierten Altersunterschied.
Ich war auch letzte Woche im Kino. Das schlimmste war eigentlich das ich pinkeln musste wie der Film anfing, und ich dachte es würde vielleicht eine Pause geben. Ich bin letztendlich nicht pinkeln gegangen da ich immer dachte ich verpasse vielleicht einen Höhepunkt.
Aber der Film hat keinen einzigen Höhepunkt. Leider.
Dennoch muss ich sagen das es optisch einer der schönsten Hollywood Filme der letzten Zeit ist. Es gab wirklich schöne Szenen, wie bereits erwähnt. Der Film ist übrigens eine Katastrophe für Leute die Single sind oder einer alten Liebe aus der Schulzeit hinterher heulen. Benjamin button stürzte mich in ein melancholisches Loch wo ich noch zwei Tage später dran zu knabbern hatte.
Ich will den Film nicht als schlecht bezeichnen, für eine solche Lauflänge passiert aber einfach zu wenig. Und wieso haben zwei solch schöne Menschen wie Benjamin und Daisy eine solch nicht attraktive und bescheuerte Tochter gezeugt? Die Tussi ging mir dermaßen auf die Nerven.
Die Geschichte, das muss ich aber sagen war schon recht romantisch. Ja auch ein wenig kitschig, mich hats aber nicht gestört. Ein bisschen erinnerte mich der Film an das Buch "South Of The Border, West Of The Sun" von Haruki Murakami. Der Film war nur so unglaublich lang. Manchmal dachte ich das er wie ein Kaugummi ist das längst seinen Geschmack verloren hat.
Ich habe immer noch keine Bewertung für Benjamin Button. Ich denke aber das es 7 oder 8 Punkte sein würden, würde ich ihn dann auch bewerten. die 13 Oscar Nominierungen waren natürlich übertrieben. Was aber einfach auch daran liegt das es kaum ein filmisches Highlight letztes Jahr gab. Für mich war es ja immer noch The Dark Knight, der deutlich mehr Oscars verdient hätte.
Hast du gut beschrieben mit dem melancholisch und romantisch. Solche Filme kommen bei mir unterm Strich immer gut weg. :icon_cool:
Das mit der Tochter: :icon_lol: Kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber die war doch eh ganz nett oder? :icon_mrgreen:
ZitatDas mit der Tochter: icon_lol Kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber die war doch eh ganz nett oder? icon_mrgreen
Das ist doch wohl hoffentlich Ironie :icon_mrgreen:
Als Kind mag sie ja ganz süß ausgesehen haben, aber kein Vergleich zu Daisy als Kind mit ihren Blauen Augen. In die wird sich wohl jeder Lolicon verlieben. Das wäre wohl zu viel gewesen für ein PG 13 wenn es unter dem Tisch etwas heißer hergegangen wäre :king:
Zumindest gut das du dich nicht mehr an die Tussi erinnern kannst.
Ja ich stehe übrigens voll auf Melancholie und Romantik. Natürlich darf es nicht so ein Teenie Mist sein. David Fincher hat das schon sehr schön in Szene gesetzt.
Aber daraus hätte man viel mehr machen können.
:LOL: :algo:
Ich hab jetzt nur an das Kind gedacht, dabei kommt sie ja in der Rahmenhandlung auch vor. :wallbash: :rofl:
Zeigt nur wie sinnlos diese war. ;)
Naja, das ist immerhin Julia Ormond. Die ist auch schon alt, aber häßlich war sie früher nicht. ;)
Oder auch nicht??? blicke grad nicht mehr durch, wer hier wen spielte.. :eek:
ZitatJa ich stehe übrigens voll auf Melancholie und Romantik. Natürlich darf es nicht so ein Teenie Mist sein. David Fincher hat das schon sehr schön in Szene gesetzt.
Aber daraus hätte man viel mehr machen können.
jop, dem kann ich zustimmen.
Zitat von: Hana-Bi am 26 Februar 2009, 19:06:39
Das wäre wohl zu viel gewesen für ein PG 13 wenn es unter dem Tisch etwas heißer hergegangen wäre :king:
Wenn der Film zb. da mal angesetzt hätte, würd ich und vielleicht auch andere jetzt nicht soviel rummosern, leider zeigt sich genau da die von mir erwähnte Feigheit zu Ungunsten eines tiefergehenden Filmes, was bei dieser BigBudget-Produktion aber im nachhinein auch kaum anders zu erwarten war....
Das wäre schon cool gewesen, wenn die da rummachen, ja. :icon_mrgreen:
Aber es ist schon auch nachvollziehbar, dass die kleine so einen verschrumpelten, Vorsicht, Gag: Freak nicht küssen wollte oder? ;)
Ich weiß, auf was du hinauswillst, der Film hätte schon etwas kantiger sein können, aber den Punkt kann man ihm mMn nicht gezielt vorwerfen. Es hat eben am besten gepasst, als sie beide knackig und ungefähr gleich alt waren, das ist schon okay so.
Ansonsten gibt es ja eh schon "Harold und Maude". :icon_mrgreen:
Zitat von: psychopaul am 28 Februar 2009, 00:02:13
Ich weiß, auf was du hinauswillst, der Film hätte schon etwas kantiger sein können, aber den Punkt kann man ihm mMn nicht gezielt vorwerfen. Es hat eben am besten gepasst, als sie beide knackig und ungefähr gleich alt waren, das ist schon okay so.
Und ob man das dem Film vorwerfen kann, da wäre enormes Potential vorhanden gewesen. In dem Film wird das umgekehrte Altern aber zur Nebensache, es wird einfach eine kitschige Liebesgeschichte erzählt, als sie ohnehin gleich alt waren.
Nach etwas Sackzeit würde ich dem Film maximal 5/10 geben, der hat nachträglich betrachtet gar nicht funktioniert. Erst wird der Altersunterschied mehr oder weniger elegant umgangen, indem unser Forrest um die Welt ziehen darf, nur die erste halbe Stunde war da wirklich interessant (lag vermutlich auch an der Spannung zwischen dem Rotschopf und dem kleinen Greis), dann werden Charaktäre nur so halbherzig eingeführt und wieder fallengelassen, andere Charaktäre sollen angeblich sehr wichtig für den kleinen gewesen sein (Klavierspielerin), bekommen aber kaum Screentime. Dann die ganzen unnötigen Krankenhausszenen, der Kitsch mit dem Kolibri am Ende :wallbash: - Beim Captain hat es eh gepasst, nur am Ende war das ja total sinnfrei - und dann noch Ungereimtheiten, wie das am Ende schrumpfende Baby. Die Story mit der Uhr fand ich auch deplatziert, alles in allem ein seelenloses Stück Hollywood, dass es in 150 Minuten nicht schafft die Nebencharaktäre einigermaßen gut zu zeichnen und jegliches Alterskonfliktpotential umgeht (allein der Abgang von Pitt am Ende, um ja nicht etwas Kontroverse zu schaffen) und eine 08/15-Lovestory einflechtet gepaart mit etwas Kitsch. Nachträglich betrachtet hat mir am Film kaum was gefallen, ohne die technischen Aspekte und die interessante Grundidee der Vorlage wären das nochmal 2 Punkte weniger.
Einem Fincher nicht würdig, wobei ich sein vorletztes Werk auch noch nicht gsehen habe.
Hm, naja. Wie immer seh ich das alles nicht so kritisch. :king:
Nebencharaktere sind eben Nebencharaktere. Sie kommen und gehen. Wenn ein Film über eine ganze Lebensspanne nicht mal 3 Stunden dauert, können diese Figuren halt auch nur kurz auftreten, wüsste nicht, was da ein Problem sein sollte. Wolltest du einen 8 Stunden Cut?
Und das mit dem altern finde ich schon bedeutend. Die körperliche Attraktivität spielt eben auch eine Rolle auf die Anziehung. Okay, sie hätten selbstverständlich abseits der "Extremjahre" mehr Zeit miteinander gehabt, aber auch darum gehts halt in dem Film, dass man oft nur wenige Augenblicke miteinander teilt oder teilen kann, obwohl man es auch länger miteinander schön haben könnte. Finde ich sogar recht gut, diese Aussage.
Mal wollte er (wie er sie besucht hat), da wollte sie nicht usw..das fand ich durchaus weise. :icon_cool:
Hatte ja nicht unbedingt mit der Altersproblematik zu tun, sondern eher mit Bindungsängsten oder solchen Geschichten.
Und dass er am Anfang fortging...er war ein Außenseiter, er war jung, er wollte was von der Welt sehen. Das erklärt doch eh einiges. Dann sind die 2 halt auseinandergedriftet.
Also: Kitsch, Kolibri usw.. alles scheiße, ja. Aber der Film hatte schon so ein paar gute Aspekte, so ist es nicht.
P.S.
ZitatNach etwas Sackzeit
Ich frage lieber nicht, was das genau bedeutet. :icon_mrgreen:
Zitat von: psychopaul am 28 Februar 2009, 00:40:32
Also: Kitsch, Kolibri usw.. alles scheiße, ja. Aber der Film hatte schon so ein paar gute Aspekte, so ist es nicht.
Ein paar gute Aspekte hat er eh, aber nachdem man anfangs richtig gut reinkommt und es ein paar kuriose Situationen gab, die auch einige Lacher erzeugt hatten wurde der Film einfach viel zu 08/15. Da hätten sie einfach eine Lovestory draus machen können, dann müsste ich mich nicht soviel drüber ärgern, dass die ganzen Möglichkeiten mit dem Rückwärtsaltern versemmelt wurden. Und damit jetzt niemand rummeckert: Ich hab nix gegen Lovestorys, Before Sunset und Sunrise finde ich z.B. ganz toll.
Was mich an den Figuren gestört hat: Wozu wurde der kleinwüchsige Schwarze überhaupt eingeführt? Den hätten sie doch komplett streichen oder etwas besser zeichnen können. Und die Bindung zur Klavieroma wird nur erwähnt, aber man hat in keinerlei Hinsicht den Eindruck, dass dem wirklich so ist. Entweder lassen die das Blabla aus dem Off mit den ganzen halbherzigen Personenbeschreibungen oder sie zeichnen die Charaktäre dann auch dementsprechend.
Ich hab nach einer Stunde recht oft auf die Uhr geschaut, da der Film einfach recht 08/15 geworden ist. Und das Ende haben sie dann schnell in 15 Minuten hingeklatscht. Für mich ist der Film nach dem Treffen mit der Kaviarfrau schon ziemlich gefallen, und nachdem er sich aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen vertschüsst hat wurde er schon ärgerlich. Und am Ende das Voiceover, dass er trotz übelster Alterdemenz sie im allerletzen Augenblick noch erkannt hat + anfliegendem Kolibri hat dem Film dann den Rest gegeben.
Ein paar gute Aspekte machen noch keinen guten Film.
Zitat von: psychopaul am 28 Februar 2009, 00:40:32
P.S. ZitatNach etwas Sackzeit
Ich frage lieber nicht, was das genau bedeutet. :icon_mrgreen:
:LOL:
ZitatWas mich an den Figuren gestört hat: Wozu wurde der kleinwüchsige Schwarze überhaupt eingeführt? Den hätten sie doch komplett streichen oder etwas besser zeichnen können. Und die Bindung zur Klavieroma wird nur erwähnt, aber man hat in keinerlei Hinsicht den Eindruck, dass dem wirklich so ist. Entweder lassen die das Blabla aus dem Off mit den ganzen halbherzigen Personenbeschreibungen oder sie zeichnen die Charaktäre dann auch dementsprechend.
Hmja, solche Dinge finde ich persönlich einfach nicht besonders wichtig; ich kenne diese Argumentationen zu Genüge, aber muß mich jedesmal wundern, weil mir das einfach egal ist. :icon_neutral: ;)
Ich nehme Filmfiguren halt immer wie sie kommen. :icon_lol:
Wobei, die Klavierfrau, hat er da nicht gemeint, er kann sich kaum an sie erinnern? Das wäre doch eh die perfekte Erklärung für diese Art der Personenzeichnung!
fand allerdings diesen Satz "Man erinnert sich oft an die Menschen, die einen am meisten geprägt haben, am wenigsten" oder so auch extrem platt und schlecht. Es stimmt schon, viele dieser Sprüche hätten sie sich besser sparen sollen.
Naja, ich schließe mal mit
ZitatEin paar schlechte Aspekte machen noch keinen schlechten Film.
:LOL: :icon_mrgreen:
Zitat von: Chili Palmer am 28 Februar 2009, 01:01:05
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 28 Februar 2009, 00:53:34
Kaviarfrau
Komm schon, Paul, frag'!
uuuaaa, geh in an Becher scheißen, oida! :LOL: :LOL:
Habe ihn nun auch gesehen (auf Initiative einer Freundin, selbst wäre ich nicht auf die Idee gekommen) und kann bestätigen, was viele hier schreiben, sprich oberflächliche Herangehensweise an das Thema. Für mich stellt es ein Defizit dar, dass die psychologischen Auswirkungen des Jüngerwerdens kaum thematisiert werden. Vor allem: Kommt denn niemand auf die Idee, mal zu fragen, warum er nicht älter, sondern jünger wird? Es bleibt immer nur bei der erstaunten Feststellung, aber dann wird es schnell zur nicht weiter hinterfragten Normalität. Auch fand ich die ganze Figur des Benjamin ziemlich lauwarm und ohne Profil, quasi ein "Mann ohne Eigenschaften". Vielleicht hätte man für mehr auch einen anderen Darsteller gebraucht?
Auch diese ganzen verklärten Bilder von der glanzvollen Geschichte Amerikas sind mir irgendwie auf die Nerven gegangen, natürlich immer mit dem passenden Song unterlegt usw.
Cate Blanchett und Tilda Swinton waren mal wieder sehr sehenswert, haben aber beide schon in weit besseren Filmen mitgespielt.
Zitatquasi ein "Mann ohne Eigenschaften"
War vermutlich auch Teil des Konzepts...
ZitatVor allem: Kommt denn niemand auf die Idee, mal zu fragen, warum er nicht älter, sondern jünger wird?
naja, es ist ja pure Fantasy, die Frage nach dem "warum" könnte sowieso keine Antwort liefern. Mich würde die Buchvorlage jetzt doch noch interessieren, das ganze wird wohl ursprünglich als eine Art Parabel angelegt gewesen sein. (?)
Zitat von: psychopaul am 28 Februar 2009, 16:25:14
naja, es ist ja pure Fantasy, die Frage nach dem "warum" könnte sowieso keine Antwort liefern. Mich würde die Buchvorlage jetzt doch noch interessieren, das ganze wird wohl ursprünglich als eine Art Parabel angelegt gewesen sein. (?)
Ja, sollte man auf jeden Fall mal gelesen haben. Ist auch nur 30 Seiten lang :icon_lol:. Würde selbst was dazu schreiben, ist allerdings schon etwas her, dass ich die gelesen habe und hab' im Moment selbst für diese 30 Seiten keine Zeit. Deshalb mal ein paar Worte aus der Spiegel-Online-Kritik:
Zitat
Fitzgeralds Lieblingswort ist "grotesk". Aus der Groteske entwickelt Fincher nach dem Drehbuch von Robin Swicord ("Die Geisha") und Eric Roth ("Forrest Gump") ein mitreißendes Melodram. Fitzgerald macht sich meist einen Spaß daraus, dass sein Held jünger wird, während die Menschen um ihn herum vergreisen; Fincher macht aus dieser Konstellation ein Kino der großen Gefühle.
Wenn Brad Pitt gegen Ende als atemberaubend schöner junger Mann - noch strahlender als in dem Film "Thelma & Louise" von 1991, mit dem seine Karriere als Frauenschwarm begann - der gealterten Daisy gegenübersteht, liegt darin keinerlei Triumph, sondern bittere Tragik: Benjamin Button würde in dem Moment alles geben, könnte er nur endlich wieder ein paar Jahre älter sein.
Präzise und mit zynischer Schärfe beschreibt Fitzgerald, wie sein Held gerade deshalb einen besonderen Sinn dafür entwickelt, dass der Alterungsprozess die Leidenschaft zersetzt, weil er selbst jünger wird. Als er in etwa so alt ist wie seine Frau, nämlich Mitte 30, bemerkt er, dass sie "blutleer in Momenten der Erregung" ist und "angefressen von der ewigen Trägheit, die jeden von uns irgendwann ereilt, die heimlich, still und leise von uns Besitz ergreift". Gegen diese nüchterne Erkenntnis filmt Fincher aus Leibeskräften an.
KOMPLETT (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,603969,00.html)
Der Titel der Kritik ist ja ein sehr netter Tiefschlag :icon_lol:
Um so ergreifender der letzte Satz:
ZitatWem dieser Film nicht zu Herzen geht, der hat keins.
:icon_rolleyes:
Mal eine kurze Zwischenfrage zur DVD-Veröffentlichung: Hat die normale DVD denn ein Wende-Cover? Ich würde mir das Teil gerne zulegen, fand den Film größtenteils ziemlich gelungen, aber habe keine Lust mir die DVD mit diesem hässlichen FSK-Logo auf der Vorderseite zuzulegen!
Danke für eine Antwort!
Zitat von: Benny88 am 10 Juni 2009, 15:09:51
Hat die normale DVD denn ein Wende-Cover?
Nein, hat sie leider nicht.
"The curious case of Forrest Gump" (http://www.todaysbigthing.com/2009/01/19)
Zitat von: Hedning am 13 Juni 2009, 14:24:37
"The curious case of Forrest Gump" (http://www.todaysbigthing.com/2009/01/19)
Komplett lol! Echt!
Was mich am meisten störte bei dem Film, war die Tatsache, daß mir grundsätzlich am Arsch vorbeiging, was den Hauptfiguren passiert bzw. was sie erleben.
Sie sind so langweilig inszeniert, und das in Verbindung mit der viel zu langen Laufzeit, das machte für mich die Kinoenttäuschung des Jahres.
Das mit "Gump" ist mir auch sofort durch den Kopf geschossen. Ansonsten ein wunderbarer Film der mich wirklich angesprochen hat.
Da der Film wirklich sehr FG ähnelt, muss ich dies leider auch bemängeln. Dennoch funzt der Film als Drama mit einigen witzigen Momenten. Brad Pitt, ja mein Gott, der kann sowieso fast alles spielen, von daher keine schlechte Wahl. Bedenken sollte man dass David Fincher sowas wie ein Drama gedreht hat, hehehehehe! Kennt man ihn doch sonst eher von seiner düsteren Seite...
Forrest Gump ist ein Spitzenfilm und wenn man beide vergleicht punktet imo immer FG!