Director: Peter Berg
Screenwriter: Matthew Michael Carnahan
Starring: Jamie Foxx, Chris Cooper, Jennifer Garner, Jason Bateman, Jeremy Piven
Genre: Thriller
Official Website: www.TheKingdommovie.com
Plot Summary: Director Peter Berg, who blisteringly reinterpreted the high-school sports drama with the celebrated "Friday Night Lights," producer Michael Mann, who has defined the high-tension crime genre for more than a decade, ("Heat," "Collateral," "Miami Vice") and producer Scott Stuber ("You, Me and Dupree," "The Break-Up") join Oscar winner Jamie Foxx in a timely thriller about the explosive clash that happens when Middle East meets West: "The Kingdom."
Foxx stars as whip-smart FBI Special Agent Ronald Fleury, who has just received the assignment of his career: assemble an elite team (played by Jennifer Garner, Oscar winner Chris Cooper and Jason Bateman) to hunt down and capture the terrorist mastermind responsible for a deadly attack on Americans working in Saudi Arabia. The feds have only one week to infiltrate and cripple a cell bent on jihad to western society.
No training could prepare Fleury and his team for the disorienting culture shock they face once inside this scorching foreign land, byzantine maze of politicians, storefront terrorists and double-crossing businessmen who traffic in profiteering and exploit any opportunity to grow ever richer, no matter the human cost. Bound by handlers who refuse to play ball with the U.S., the agents quickly find the local law enforcement more hindrance than help and soon grow uncertain of anybody's allegiance.
But when a sympathetic Saudi police captain helps them navigate Riyadh politics and investigate the true cause of the attack, Fleury finds an unexpected comrade-in-arms. In their lightning fast attempt to crack the case, the partners search leads them straight to the killer's front door. Now in a fight for their own lives, two teams on opposite sides of the war on terror won't stop until vengeance is found in "The Kindgom."
Trailer:
http://movies.yahoo.com/feature/thekingdom.html
(http://img120.imageshack.us/img120/2746/kingdom1ok6.jpg) (http://img166.imageshack.us/img166/3054/jennifergarner1no8.jpg)
Meine "must see"-Liste 2007 füllt sich in einem beeindruckenden Tempo! :respekt:
Danke. Auf einen Teaser/Trailer zu dem Film warte ich schon seit (gefühlten) Ewigkeiten, wurde endlich mal Zeit. ;)
Und VERDAMMT sieht das gut aus, nun wurde meine Vorfreude, wegen des ohnehin schon genialen Casts, nach dem Trailer noch größer. :respekt:
Der Trailer sieht wirklich vielversprechend aus, besonders die Explosionen sind so kraftvoll das ich mich sogar erschrocken habe. Da ich Michael Mann-Filme liebe, habe ich den Eindruck, als hätte er Einfluss auf den Filmstil von Peter Berg. Es dauert ja nicht mehr sehr lange, bis ich mir ein Gesamtbild davon im Kino machen kann.
mfg micha
(http://img19.imageshack.us/img19/3853/clipimage002oq9.jpg)
Böser Arabar, guter Ami. So sieht das Plakat aus...
Na so lange ein schöner Action-Thriller bei rum kommt :respekt:
Gibt es das Poster nur in diesem Briefmarkenformat ? Durch Google habe ich nicht mal das oben gezeigte gefunden. :icon_eek:
Schaut super aus der Trailer.
Hat bissel was von "Der Anschlag" meets Naher Osten Meets "Second in Command". :icon_eek: :king:
Endlich mal wieder Jennifer Garner in einen Thriller, super. :respekt:
Die Universal Studios scheinen 2007 mal wieder wieder im Kino für Krawall zu sorgen: Smoking Aces und The Kingdom. :icon_mrgreen:
2006 war doch bei Universal in Sachen Action/Thriller ziehmlich ruhig gewesen zu sein. Oder habe ich da großes Action-Kino verpasst?
Jetzt ist die Frage: Kommt ein Film ala Peter "Welcome to the Jungle-Ich verklopp sie alle-Berg oder ein Thriller ala Michael-Ich habe die 2 größten Schauspieler aller Zeiten in einen Film bekommen-Mann?
Ich habe nichts gegen Peter Berg, aber man weiß das seine Filme nicht durch die Handlung so erfolgreich sind.
Und mich reizt eher Jennifer Garner wieder in einem Kinofilm. Denn Jamie ist in letzter Zeit doch sehr häufig im Kino zu finden.
Also warten wie es ab.
(Wer die Filmmusik dazu schreibt, ist das auch schon raus???
Zitat von: JPM am 3 Februar 2007, 21:49:42
Jetzt ist die Frage: Kommt ein Film ala Peter "Welcome to the Jungle-Ich verklopp sie alle-Berg oder ein Thriller ala Michael-Ich habe die 2 größten Schauspieler aller Zeiten in einen Film bekommen-Mann?
Ich habe nichts gegen Peter Berg, aber man weiß das seine Filme nicht durch die Handlung so erfolgreich sind.
(Wer die Filmmusik dazu schreibt, ist das auch schon raus???
Also Bumm-Bumm-Kino wird das sicher nicht. Die Musi stammt wohl von Danny Elfman.
Der entscheidene Faktor ist doch, daß Peter Berg sich noch nie wiederholt hat und nach jedem Film eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat. Vergleiche mit The Rundown sind also völlig abwegig, das war ein ganz anderes Genre.
Der Film wird garantiert klasse.
Grüß
Wie soll man sich in drei Filmen denn wiederholen. Und wenn du meinen Beitrag mal richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen das es um den Plot geht. Die Gechichte zu Very Bad Things: schon öfter gesehenen. Welcome... : das gleiche.
Mir gehts es darum, wer mehr Einfluß auf den Film hat. Un dich wünsche mir das mehr von Michael Mann kommt.
Richtig, ich habe vergessen, daß Very Bad Things und Friday Night Lights mit The Rundown austauschbar sind, und Peter Berg für immer und ewig in der B-Action Ecke zu suchen ist.
Hallo? Das sind drei Filme wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten, sieh Dir z.B. Michael Bay an, der dreht seit Jahren immer wieder den gleichen Film mit der gleichen Musik(nicht, daß ich sie nicht trotzdem schauen würde), und da ist er nicht der einizge, viele Regisseure sind nur auf ein Genre festgefahren, egal ob Actrion, Horror oder Komödie, und das ist bei Peter Berg nun mal nicht der Fall, warum sollte er also keinen anständigen Thriller hinbekomen, wenn keiner seiner bisherigen Filme schlecht war?
Einfach abwarten und auf das beste hoffen.
Grüße
Ich hoffe es ja auch. Und anschauen werde ich ihm mir auf jedenfall. Ich hoffe aber trotzdem (da er ja doch ein Neuling im Thriller-Genre ist) das Michael Mann etwas von seiner Erfahrung hinzusteuert.
Der Release des Films wurde in den USA auf Ende September verschoben. Deutscher Kinostart ist derzeit der 11. Oktober, laut der imdb. Also noch eine lange Wartezeit, die hoffentlich noch mit dem ein oder anderen Teaser/Trailer verkürzt wird. ;)
(http://img130.imageshack.us/img130/8320/thekingdom2largesb6.jpg)
Das Poster sieht schon ma Klasse aus!
Hat irgendwie etwas von Black Hawk Down
Auf yahoo.com (http://movies.yahoo.com/feature/thekingdom.html) gibt es einen neuen, SEHR GEILEN, Trailer! Ansehen, sofort! :respekt:
Ein neuer Trailer lässt sich hier finden:
http://www.comingsoon.net/films.php?id=14812
Heyhey, vielen Dank für den Link! :respekt:
Die Wartezeit für diesen Film ist wirklich nur schwer erträglich. :king:
MfG
Zitat von: SYn am 19 April 2007, 08:51:21
Das Poster sieht schon ma Klasse aus!
Hat irgendwie etwas von Black Hawk Down
Das finde ich nun gar nicht, da könnte ich sogar mit wenig Aufwand ein besseres zusammenpappen... Egal, mir muss ja auch nicht alles gefallen ;)
Positive Rezension von Filmstarts (http://www.filmstarts.de/produkt/75849,Operation%3A%20Kingdom.html)
Bei dave (http://www.davestrailerpage.co.uk/)(etwas runter scrollen) ist ein sehr nettes Feature einer Kampfszene mit Jennifer Garner aus dem Film downloadbereit. :respekt:
So ist ja endlich bald soweit :D wer schon mal einen Blick riskieren will, die ersten 4 Minuten (interessant gemachter Vorspann) gibts Online zum ansehen:
http://movies.yahoo.com/feature/thekingdom.html?showVideo=1
(First 4 Minutes - Examining the history of U.S. involvement in the Kingdom of Saudi Arabia)
Ein Blick aufs Plakat reicht schon, damit mir übel wird. Die ersten Stimmen nach der PV bestätigten dann auch alle Zweifel. Unglaublich nur, dass Danny Elfman sich für sowas hergibt.
Tsts...sollte man sich nicht seine eigene Meinung bilden? ;)
Zitat von: Moonshade am 2 Oktober 2007, 10:40:36
Tsts...sollte man sich nicht seine eigene Meinung bilden? ;)
Wie jetzt? Mr. VV bildet seine Meinung
nach dem Film, höhö jetzt gehts aber los. ^^
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 2 Oktober 2007, 05:46:46
Ein Blick aufs Plakat reicht schon, damit mir übel wird. Die ersten Stimmen nach der PV bestätigten dann auch alle Zweifel. Unglaublich nur, dass Danny Elfman sich für sowas hergibt.
Ach bitte, die Plakate hängen schon ewig aus, wieso wird dir den jetzt erst schlecht? Guck dir den Film doch erstmal an, und läster danach :icon_mrgreen:.
Wir sehen uns den am Donnerstag an, mit Bretzelburger. (Ich rieche schon ein mindestens 8/10 Review) :king:
ZitatWir sehen uns den am Donnerstag an, mit Bretzelburger.
Kommt aber erst am 11. in die Kinos! ;) Außerdem steht am Donnerstag was ganz anderes ins Haus! ;) (Wenn auch wohl nicht im Double-Feature! :icon_sad:)
ZitatEin Blick aufs Plakat reicht schon, damit mir übel wird.
Hab der restlichen DSC-Truppe auch schon gesagt, dass sie sich den hübsch alleine anschauen können! ;)
Zitat von: Mr. Hankey am 2 Oktober 2007, 14:23:33
Kommt aber erst am 11. in die Kinos! ;) Außerdem steht am Donnerstag was ganz anderes ins Haus! ;) (Wenn auch wohl nicht im Double-Feature! :icon_sad:)
Huch!? Kommt doch erst nächste Woche...naja ok, dann Kommando zurück, aber selbe Ansage für die andere Woche! :icon_mrgreen:
Zitat von: Mr. Hankey am 2 Oktober 2007, 14:23:33
Hab der restlichen DSC-Truppe auch schon gesagt, dass sie sich den hübsch alleine anschauen können! ;)
Tz, schau an wer sich da wieder einschmeicheln tut... :nono: :king:
Kurzeinschätzung von R. Bluhm (Radio Fritz):
Zitat"Operation: Kingdom" scheint anfänglich ein differenziertes Bild von Saudi Arabien zeichnen zu wollen, sowie die amerikanische Außenpolitik mit einem kritischen Blick zu beäugen. Doch im Finale gerinnt das Terror-Drama zur reinen Kriegspropaganda.
Denn jeder Araber scheint hier Granaten und Kalaschnikows unter der Kleidung zu tragen. Und jeder Familienhaushalt erweist sich als Keimzelle für die Selbstmordattentäter von Übermorgen: Der Versuch politisch komplizierte Sachverhalte auf Multiplex-freundliche Weise aufzubereiten geht in ,,Operation: Kingdom" gründlich daneben.
Sehr empfehlenswert auch die Besprechung in der Berliner Zeitung (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/serie_kultur/693193.html):
Zitat
Das FBI kommt schnell herbei
von Peter Uehling
Barbecue und Baseball, die alltagskulturellen Säulen der USA, stehen am Anfang dieses Films. Grill und Spielfeld befinden sich jedoch nicht in der Heimat, sondern in einer amerikanischen Siedlung in Riad, Saudi-Arabien. Und sie stünden dort nicht so aufreizend herum, wenn sie nicht in Gefahr wären. Während sich zum Feierabend die Luft mit Fleischgeruch und Ballgeplopp erfüllt, dringen Attentäter in die Siedlung ein, schießen, sprengen sich in die Luft, und am Ende sind hundert Menschen tot und zweihundert verletzt.
Ein Sonderkommando des FBI kommt herübergeflogen und soll den Anschlag aufklären. Es ist das übliche Team: Quoten-Farbiger (Jamie Foxx), Quotenfrau (Jennifer Garner), das alte Raubein (Chris Cooper) und so ein eher unauffälliger Kerl (Jason Bateman), der die Mission nicht unbedingt überleben muss. Und dennoch verläuft die "Operation: Kingdom" ein bisschen anders. Die Dramaturgie folgt dem gängigen Strickmuster für Politthriller, zugleich wird aber mit anerkennenswertem Ernst versucht, Saudi-Arabien möglichst differenziert zu zeigen. Was als absolute kulturelle Konfrontation beginnt, wird allmählich durchlässiger: Sei es, dass das charakterliche und soziale Spektrum der saudischen Personen recht breit gefächert ist; sei es, dass die Kamera mehr von diesem Land einfängt, als zur Ausarbeitung einer der notorischen Such- und Vernichtungsaktionen nötig ist. Jamie Foxx steht bald ein saudischer Polizist zur Seite, der genauso an der Aufklärung des Attentats interessiert ist. Und weil sich alles so aufklärerisch gibt, beginnt der Film mit einer kleinen Geschichtsstunde über das Abhängigkeitsverhältnis zwischen den USA und Saudi-Arabien. Stichwort: Öl.
Die schönste Passage des Films zeigt die Saudis bei der friedlichen Pflege ihrer Kultur; sie zeigt, dass es auch im Islam eine religiöse Praxis gibt, die nicht von Massenentladung geprägt ist, sondern von Intimität. Es ist allerdings wiederum bezeichnend, dass der Film diese religiöse Übung nicht als Versammlung, nicht in der Öffentlichkeit der Moschee zeigt, sondern häuslich, familiär eingehegt. (Es wäre einem umgekehrt auch lieber, die amerikanischen Evangelikalen würden ihre geistliche Praxis privatisieren, statt ihr Parolen für ihre Politik zu entnehmen.) Der Film bemüht mit der Kleinfamilie als Ursprung einer kulturübergreifenden Humanität dann am Ende aber auch nur ein Klischee mit protestantischer Tradition.
Der Rest ist in "Operation: Kingdom" business as usual. Während der geheimen Staatsaktionen sucht sich die Kamera die abstrusesten Winkel, als hätte sie jemand in seiner Hosentasche versteckt; mal ist sie nah am Geschehen, mal weit weg - sie ist absolut ruhelos. Am Ende gibt es dann Verfolgungsjagden, großes Geballer im halbsekündigen Schnitt-Staccato, viel Blut, viel Tod, noch mehr Kamera-Gewackel und sogar eine schmerzhafte Anspielung auf das Enthaupten vor laufender Kamera.
Der Regisseur Peter Berg ist stilistisch auf der Höhe dieser von Regisseuren wie Tony Scott oder Michael Mann geprägten Art von kinetischem Kino. In "Operation: Kingdom" mehr und ernsthafteres hineinzudeuten, wie es der im Kino zu sehende Trailer mit seinen edlen Absichtserklärungen von Regisseur und Darstellern nahe legt, geht indes nicht an.
Mehr muss ich nicht wissen.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Oktober 2007, 03:02:08Mehr muss ich nicht wissen.
Das würde sich wohl auch nicht ändern, wenn Du den Film tatsächlich anschauen würdest ;)
Der Film ist in seiner Darstellung ziemlich neutral und bezieht nicht eindeutig Stellung für eine Seite. Das ist zwar einerseits löblich, führt aber offenbar auch dazu, daß eventuelle Vorurteile, die der Betrachter haben mag, recht ungefiltert bzw. in ihrer Tendenz sogar verstärkt am Ende wieder mit herausgenommen werden. Wobei natürlich der Trailer die Richtung des Films scheinbar eindeutig als straff patriotisch vorgibt und damit eine Erwartungshaltung und möglicherweise auch schon Vorurteile erzeugt, welchen der Film dann zwar nicht entspricht, sich aber auch nicht mehr ganz entziehen kann.
gesichtet,
eine ominöse Geschichte völlig belanglos erzählt, mit sehr guten Darstellern und entgegen der (Trailer) Erwartungen, relativ wenig Aktion. Für mich einer der typischen Filme, die man mal gesehen hat und gut ist. Werde ich mir sicherlich kein 2. mal ansehen, dafür bietet mir der Film nix, absolut keinen Wiedersehenswert.
eventuell grade noch so 4/10, denn die Kameraarbeit fand ist sehr sehr gelungen :respekt:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Oktober 2007, 03:02:08
Kurzeinschätzung von R. Bluhm (Radio Fritz):
Sehr empfehlenswert auch die Besprechung in der Berliner Zeitung (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/serie_kultur/693193.html):
Mehr muss ich nicht wissen.
Sind das deine Lieblingskritiker, dass du deren Meinung meiner vorziehst? - Ich kenne beide Medien sehr gut und weiss, dass eine positivere Kritik eines solchen Filmes dem üblichen Stammpublikum gegenüber zumindest gewagt wäre. Und wie McMurphy zurecht anmerkt, lässt der Film einer Interpretation gewissen Raum ,so dass man sich ruhig auf bekanntem Terrain ausruhen kann.
Dabei sind die Ergebnisse sehr unterschiedlich. R.Bluhm ergiesst sich ausschließlich in Polemik, denn erstens reduziert er den Film auf die letzten 15 Minuten und zweitens ist die Behauptung, alle Familien sind terroristische Keimzellen, schlicht falsch oder im besten Sinne sehr subjektiv. Das ist reine Stimmungsmache, mit der man seine Klakkeure bedient (zu denen du scheinbar gehörst).
Die Berliner Zeitung ist da schon differenzierter, obwohl die Aussage mit den Quoten-/-Schwarzen/Frau schon sehr Stammtischparolen ähnelt. Nicht nur ,dass der "Schwarze" hier klar der Hauptdarsteller ist und seine Beziehung zu dem saudischen Polizisten im Mittelpunkt steht, während die drei Mitstreiter über bessere Nebenrollen nicht hinauskommen, so ist eine solche Bezeichnung bei insgesamt vier Personen schon sehr geschmäcklerisch. Ansonsten geht die Kritik auf viele positive Punkte ein - wie selbst dir aufgefallen sein müsste - macht aber zum Schluss eine 180 Grad-Wende, die sich aus der vorherigen Beschreibung kaum erschliesst.
Die Aussage "der Rest ist bussiness as usual", ist dabei sehr undifferenziert, denn wir sprechen über 15 Minuten gegenüber den vorherigen 90 Minuten. Das die Handkamera ruhelos ist, stimmt, aber daraus lässt sich keine Tendenz ableiten und das "Geballer" der letzten 15 Minuten sehe ich auch am kritischsten, weil es den üblichen Actionsequenzen am nahesten kommt. Nur empfand ich den Film so, dass er letztlich diese Aktion als hohl und sinnlos hinstellt, so dass diese Szenen den guten Gesamteindruck bei mir nicht mehr verändern konnten.
Bei der "Berliner Zeitung" führt das zu dem abschliessenden kryptischen Satz "
In "Operation: Kingdom" mehr und ernsthafteres hineinzudeuten, wie es der im Kino zu sehende Trailer mit seinen edlen Absichtserklärungen von Regisseur und Darstellern nahe legt, geht indes nicht an." Klar kann man das so sagen, aber das klingt ein bisschen nach meinem dreijährigen Sohn, der ,nachdem ich ihm ne halbe Stunde erklärt habe, dass ich nicht mehr einkaufen kann, weil die Geschäfte geschlossen sind, sagt : "du sollst aber einkaufen!"
Warum es "nicht angeht" ,kann ich zwar nicht erkennen, aber weil das der Herr Kritiker so sagt, muss es ja stimmen. Sind solche Kritiken Vorbild für dich ? - Sieht so für dich eine schlüssige Argumentation aus ? - Hast du den Eindruck, die Herren sind näher am Film und haben ihn besser verstanden als ich ? - Hast du das Gefühl, sie verfügen über einen grösseren Wortschatz und eine bessere akademische Vorbildung, dass du ihren Worten mehr Glauben schenkst ? - Oder passte dir deren Meinung einfach besser in den Kram ?
im Nachhinein versteh ich auch, warum der Trailer schon so ein halbes making-of war und Regisseur und Darsteller dem Zuschauer schonmal im Vorhinein erklären, warum und wie sie den Film gemacht/verstanden haben :icon_lol:
(auch ne Möglichkeit)
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Sind das deine Lieblingskritiker, dass du deren Meinung meiner vorziehst?
Ja. Da gehören aber noch mehr zu. Ich las letztere Besprechung in der S-Bahn und war doch sehr angeregt von ihr.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Ich kenne beide Medien sehr gut und weiss, dass eine positivere Kritik eines solchen Filmes dem üblichen Stammpublikum gegenüber zumindest gewagt wäre.
Völliger Unfug. Da ich erstzitierten Autor persönlich kenne, weiß ich, dass dem nicht so ist.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
R.Bluhm ergiesst sich ausschließlich in Polemik, denn erstens reduziert er den Film auf die letzten 15 Minuten und zweitens ist die Behauptung, alle Familien sind terroristische Keimzellen, schlicht falsch oder im besten Sinne sehr subjektiv.
Also einen Film gekonnt mit vier Sätzen zu umschreiben, ist ohne Polemik höchst unfreudig. Und Polemik ist der Filmkritik angenehemstes Mittel. Ganz berechtigt zudem! Subjektivität obendrein!
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Das ist reine Stimmungsmache, mit der man seine Klakkeure bedient (zu denen du scheinbar gehörst).
Und das - freilich - ist keine Polemik. ;)
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Ansonsten geht die Kritik auf viele positive Punkte ein - wie selbst dir aufgefallen sein müsste - macht aber zum Schluss eine 180 Grad-Wende, die sich aus der vorherigen Beschreibung kaum erschliesst.
Die Kritik ist von Anfang an mit sehr feiner Ironie unterlegt, weshalb die "180 Grad-Wende" für mich nicht ersichtlich ist.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Warum es "nicht angeht" ,kann ich zwar nicht erkennen, aber weil das der Herr Kritiker so sagt, muss es ja stimmen. Sind solche Kritiken Vorbild für dich ?
Ja.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Sieht so für dich eine schlüssige Argumentation aus ?
Ja.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Hast du den Eindruck, die Herren sind näher am Film und haben ihn besser verstanden als ich ?
Ja.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Hast du das Gefühl, sie verfügen über einen grösseren Wortschatz und eine bessere akademische Vorbildung, dass du ihren Worten mehr Glauben schenkst ?
Nein.
Zitat von: Bretzelburger am 13 Oktober 2007, 00:16:05
Oder passte dir deren Meinung einfach besser in den Kram ?
Ja.
Nur was das alles mit dir zu tun haben soll, weiß ich immer noch nicht.?
Ganz einfach - ich vertrete eine völlig andere Meinung und die scheint dich ja nicht im Geringsten zum "darüber Nachdenken" anzuregen. Da ist doch ein Vergleich nicht völlig aus der Luft geholt. Trotzdem danke für die erschöpfende Antwort.
Wenn ich von vorneherein einen Film schlecht finden will, kann mich auch eine an den Kopf gehaltene durchgeladene Pistole nicht davon abbringen, selbst wenn Vega den Film jetzt noch sehen würde, würde er ihn mit Sicherheit als Dreck abstempeln, jetzt auf Teufel komm raus dagegen zu diskutieren bringt - außer Deinen Puls nach oben zu jagen - gar nichts.
Allerdings vertrete ich immer die Auffassung, jeder Mensch sollte sich grundsätzlich eine eigene Meinung bilden, alleine schon um nicht mit fremden Vorlagen zu argumentieren.
Ich hab den Thread mal getrennt. Über Sinn und Unsinn von Filmkritiken bitte hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,88214.0.html) weiter diskutieren.
Hier beim Thema bleiben :)
MFG
Der Film wirkt doch sehr interessant. Ursprünglich befürchtete ich, daß der Film zu wenig differenzierend und zu unprofessionell daherkommen würde. Aber das hört sich jetzt ja alles besser an.
Diese beiden oben verlinkten Privatkritiken aus Berlin sind für mich ein Impetus, diesen Film auf jeden Fall zu sehen, denn sie sind IMO völlig unbeholfen und voreingenommen. Da hat der eine Schreiber vermutlich weniger Ahnung als der nächste bzw. ist noch ein bißchen verbohrter als der andere. Solche "Reviews" sind nicht unbedingt eine Referenz! Man liest praktisch in jedem Satz die mangelnde Objektivität.
Aber Meinungen sind zum Glück unterschiedlich und über Geschmack lässt sich dennoch nicht streiten. ;)
Ich für meinen Teil war an diesem Film bisher völlig uninteressiert und bin nach diesem Thread hier allerbester Dinge.
Endlich am Mittwoch Abend gesehen und bin sehr guter Dinge was diesen Streifen angeht - Politthriller sind sowieso mein Ding ^^. Die nun wirklich nicht "ominöse" Story ist gut erzählt, stark eingefangen und umgesetzt (die verwackelte Handkamera war bei weitem nicht so stöhrend wie angenommen). Den Ermittlungstätigkeiten zuzusehen war interessant, die Charaktere waren Glaubwürdig nur gegen Ende wurde mir persönlich ein wenig zuviel Pathos aufgetragen.
Die gedehnte Actionsequenz am Ende hat nichtsdestotrotz gefallen, wenngleich man sie auch belächeln kann ;). Herrausgerissen haben das ganze die letzten beiden Sätze des Films, der von Fox und des arabischen Jungen. Hier wird die wahre Motivation der Hauptcharaktere aufgedeckt, welche die Gewaltspirale antreibt und eine Konfliktlösung offenläßt. [Von wegen "Verlogen", Mensch Hankey ... ;)]
9/10 auch von mir.
Ach und noch dazu: schön das soviel Leute enttäuscht von dem Film waren :icon_cool:. Leute die nur einen Äktsch-Film und viel Geballer sehen wollten waren sicherlich schön gelangweilt :icon_lol: wie das stronzendumme Pärchen das hinter mir sass. ^^
Sehe ich ganz ähnlich. Der Schluss - mit dem "ominösen Satz" auf beiden Seiten - reißt das Ruder gerade noch rechtzeitig herum und macht den bis dato unterhaltsamen Film zu einem starken Film.
Der Schluss ist unbequem, unversöhnlich und bringt die ganze Problematik voll auf den Punkt. Vor diesem Hintergrund ist auch das zwar hervorragend gefilmte, aber mit allen Problemen des Actionkinos (kurz: Held schießt meistehaft und kriegt nichts ab, Gegner trifft rein gar nichts) behaftete Ende viel leichter zu ertragen. Zumal es dann eben auch in einem völlig anderen Licht erscheint und als gänzlich sinnlos entlarvt wird (was dann wiederum überhaupt nicht den Konventionen des Actionkinos entspricht).
Ein Politthriller mit Actionanstrich und keinesfalls - wie wohl einige Kinobesucher fälschlicherweise angenommen hatten :bawling: - umgekehrt. Empfehlenswert! :respekt:
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu damaligen Diskussion - ein Zitat aus der "Süddeutschen Zeitung" vom 16.11.07 zu Redfords "Von Löwen und Lämmern":
"Zum Schaden, den das Wochenendeinspielergebnis bereitet, kommt auch der Spott von Amerikas Rechten, die höhnisch begeistert sind, dass das Publikum an der Kinokasse die linken, unpatriotischen Gesellen in Hollywood auflaufen lässt, die , wie Bill O'Reilly hetzte, Amerika schlecht aussehen lassen wollen und Bush "als Kombination aus Drittem Reich und Nero" präsentieren. "America is saying No to liberal Hollywood!" tönt es allenthalben. Ähnlich hatte die Situation in den letzten Wochen ausgesehen für "In the Valley of Elah" von Paul Haggis, "The Kingdom", produziert von Michael Mann, und "Rendition" von Gavin Hood, in denen es um amerikanisches Engagement im Nahen Osten, Irak-Krieg und Folter geht "
Keine besonders schöne Mitteilung, aber im Zusammenhang mit unserer obigen Diskussion stellt sich schon die Frage, wieso einige sehr sensible Zeitgenossen in "Operation : Kingdom" eine versteckte Pro-Amerika-haltung erkennen, wenn es nicht einmal die Zielgruppe bemerkt ?
Das hat nichts zu heißen, vor allem wenn es im Kontext mit LIONS FOR LAMBS geschrieben steht. Der nämlich wurde von der US-Rechten krisiert, obwohl er - nebem seinem Anliegen, für mehr Partizipation zu werben - ganz deutlich eine patriotische Haltung einnimmt.
Das mag ja sein, nur ging es in der Diskussion nicht darum, ob diese Filme wahnsinnig ANTI sind (was sie nicht sind), sondern etwas differenzierter hinsichtlich der dargestellten Problematik, was du "Operation-Kingdom" abgesprochen hast. Und es zeigt sich in der ablehnenden Haltung der Rechten, dass Filme, die nicht völlig einseitig vorgehen, sondern auch Kritik an der amerikanischen Vorgehensweise üben, schon als feindlich eingestuft werden. Deshalb kann die Einordnung von "Operation:Kingdom" als einseitiges Propagandafilmchen kaum stimmen.
Was ich der öffentlichen Wahrnehmung nach hinsichtlich THE KINGDOM erfahren habe, ist auch lediglich, dass er bemüht differenziert sei, letztlich (also besonders im Schlussdrittel) aber wieder in bekannte fragwürdige Muster verfällt. Aber was mich betrifft, bleibt das reine Theorie, der Film geht mich nichts an und ich habe zuvor lediglich dargelegt, warum nicht - so wie jeder gewisse Entscheidungen trifft, ob er einen Film sehen will oder nicht.