Mark Wahlberg: "Departed"-Star ergattert Hauptrolle im neuen Shyamalan "The Happening"
Sonntag, 08.04.2007 15:02
Mark Wahlberg (Departed: Unter Feinden) wird die Hauptrolle in The Happening dem neuen Film von M. Night Shymalan (The Sixth Sense) übernehmen. "The Happening" handelt von einer Familie, die nachdem Aliens die Kontrolle über die Tier- und Pflanzenwelt der Erde übernommen habe, auf der Flucht vor eine Reihe von Naturkatastrophen ist.
Shymalan kommentierte die Besetzung mit den Worten: "Mark besitzt eine einzigartige Mischung aus Charisma, Menschlichkeit, Authentizität und schauspielerischem Geschick. All dies macht ihn an diesem Punkt seiner Karriere zur perfekten Person für die Rolle des Elliot Moore, dem Lehrer, der im Mittelpunkt dieses Events steht."
Die Dreharbeiten sollen im August beginnen. US-Starttermin ist der 13.06.2008.
Soll auch Shy´s erster Film mit einem "R"-Rating werden... ;)
Klingt nach einem Quasi-Remake von "Day of the Triffids" - wär schön, wenn er mal auf die Kinder verzichten würde.
Ich bin dabei, gerade nach seinem genialen "Lady in the Water".
Bin ebenfalls sehr gespannt auf Shyamalans neusten Film. Klingt auf jedenfall wieder sehr interessant auch wenn ich mit "Signs" damals nicht so viel anfangen konnte und Moonis Begeisterung für den Vorgänger auch nicht so ganz teilen kann (wenn auch weit mehr, als so manch anderer hier ;))! Aber ich denke mal Shymalan könnte hieraus durchaus etwas aktzeptables schneidern, was auch wieder mehr nach ihm aussieht! Ich würde mich freuen! :respekt:
Zitat von: StS am 10 April 2007, 17:55:00
Soll auch Shy´s erster Film mit einem "R"-Rating werden... ;)
Hatte "The Sixth Sense" nicht auch ein R-Rating ?
Zitat von: True Lies am 11 April 2007, 00:19:50
Hatte "The Sixth Sense" nicht auch ein R-Rating ?
Nope ;)
"Rated PG-13 for intense thematic material and violent images"
Offenbar wird es jetzt konkret:
The Happening": Studio genehmigt Shyamalans nächsten Film
Nach langem hin und her in den vergangenen Wochen – 20th Century Fox war mit dem Drehbuch zu M. Night Shyamalans nächstem Film nicht einverstanden – hat das Studio das Projekt nun endlich genehmigt. Es wird den Namen "The Happening" tragen und sich um eine Familie drehen, die auf der Flucht vor einer Naturkatastrophe ist. Diese Katastrophe soll eine große Bedrohung für die Menschheit darstellen.
Das Budget für diesen Film beträgt ansehnliche 57 Millionen US-Dollar. Außerdem heißt es, der Film werde "härter" als Shyamalans bisherige Filme werden, und vermutlich sein erster, der eine Einstufung "R" (vergleichbar etwa mit dem deutschen "FSK 18") erhalten wird. Die Dreharbeiten sollen im August beginnen, ein Kinostart ist für Juni 2008 geplant.
Entfernt wuerde ich sagen, die Geschichte erinnert an Dean R. Koontz' "The Taking".
Auch dort wird die Erde von Ausserirdischen heimgesucht, die Menschen, Tier und Pflanzen kontrollieren koennen und sogar das globale Wetter beeinflussen koennen.
Sehr geniales Buch, so wie alle von Koontz die ich bis jetzt las.
Zitat von: lastboyscout am 7 Mai 2007, 04:36:03
Entfernt wuerde ich sagen, die Geschichte erinnert an Dean R. Koontz' "The Taking".
Auch dort wird die Erde von Ausserirdischen heimgesucht, die Menschen, Tier und Pflanzen kontrollieren koennen und sogar das globale Wetter beeinflussen koennen.
Sehr geniales Buch, so wie alle von Koontz die ich bis jetzt las.
Das in Verbindung mit der großartigen Regie von Shaymalan dürfte hoffentlich ein Hit werden.
Muss mal kurz nachfragen. Entspricht das Buch "The Taking" der deutschen Ausgabe "Todesregen"? Will mir das nämlich mal zulegen.
ja ist es. Eines der besseren, bzw. nicht so schlechten Koontz-Bücher.
Zitat von: Tomalak am 8 Mai 2007, 16:08:08
ja ist es. Eines der besseren, bzw. nicht so schlechten Koontz-Bücher.
Okay, danke.
ZitatZooey Deschanel Takes on Shyamalan's Natural Crisis
Zooey Deschanel (pictured inside) has signed on to star opposite Mark Wahlberg in M. Night Shyamalan's natural-disaster actioner The Happening for 20th Century Fox, according to the Hollywood Reporter. Penned by Shyamalan, the story revolves around a family on the run from a natural crisis that presents a large-scale threat to humanity. With plot details being kept under wraps (although B-D has learned it involves killer trees), the studio would only confirm that Deschanel will play the female lead. Shooting is scheduled to begin in August in Philadelphia.
Source: Hollywood Reporter
John Leguizamo und Spencer Breslin erleben ein "Happening"
John Leguizamo ("Land of the Dead") und Spencer Breslin ("The Kid - Image ist alles") werden neben Mark Wahlberg und Zooey Deschanel in M. Night Shyamalans nächstem Film "The Happening" mitwirken. Der Film dreht sich um eine Familie, die auf der Flucht vor einer Naturkatastrophe ist, die eine große Bedrohung für die Menschheit darstellt.
Die Dreharbeiten sollen kommenden Monat anlaufen, ein Kinostart ist für Juni 2008 vorgesehen. Spencer Breslin ist der ältere Bruder von Abigail Breslin, die ebenfalls schon in einem Film Shyamalans mitgespielt hat: Sie war neben Mel Gibson in "Signs - Zeichen" zu sehen.
(http://img440.imageshack.us/img440/659/hrthehappeningposternp4.th.jpg) (http://img440.imageshack.us/my.php?image=hrthehappeningposternp4.jpg)
Schon ein starkes Poster.
Allerdings ist es merkwürdig, nen Fiat Punto reinzubasteln, wenn es den doch überhaupt nicht gibt in den USA. :LOL:
Trailer (http://video.cineplex.com/?fr_story=c72ed1e5eef326a6bac15ef22b83eb418ac9524f&rf=bm)
Der Trailer gefällt mir. Ist scheinbar mal wieder ein netter Schritt weg von dem Quark, den er beim letzten Mal verzapft hat - und Marky Mark seh ich in letzter Zeit eh immer ganz gern. ;)
^Sieht ganz gut aus, wenn auch nichtssagend wie bei fast jedem Trailer von Shymalan.
Okay, ich nehms zurück, hat wohl doch nix mit "The Taking" am Hut.
Schade, hätte mich sehr darüber gefreut.
Trailer sieht okay aus, ich hoffe nur, er verzapft nicht wieder so nen Quark wie mit "Lady In The Water", der war ja mal heftigst daneben. Das Einzige Gute daran war, Paul Giamati schauspielern zu sehen, das wars aber auch schon. :kotz:
Die ganzen anderen Shymalans mochte ich sehr.
Für mich sind Lady in the Water, The Village und Unbreakable kleine Meisterwerke die ich mir immer wieder ansehen kann. Und auch Signs und Sixth Sense sind natürlich top. Ich freu mich auf jeden weiteren Shymalan und der Trailer zu The Happening sieht auch ganz knorke aus ;)
@schlitzauge23
Dem kann ich mich nur anschliessen :respekt:
Für mich sind Shyamalans Filme immer totale "Happenings" :LOL:
Der Trailer sieht schon mal klasse aus (insbesondere wo der Bauarbeiter langsam nach oben schaut und dann... :icon_eek:)
Bis auf "Signs" (lag aber z.T. auch an dem Mitwirken von diesem Rassisten Gibson) hat mich jeder Film von Ihm beeindruckt.
Ich hab beim Sehen immer das Gefühl, das er schon vor dem Dreh alles, bis ins kleinste Detail, sich zurechtgelegt hat und vor allen faszinieren mich immer wieder die Kameraeinstellungen!
Einfach TOP der Mann und auch Lady in the Water war klasse...
Bis jetzt hat mich Shyamalan nicht enttäuscht. Fand Lady in the Water gerade gut, weil er so abgefahren war ... Der Happening Trailer rockt und selbst Marky Mark ist akzeptabel. Bin mal gespannt wie er die Mystery diesmal aufrollt ""
Hab hier den deutschen trailer gefunden, ist auch ein bisschen anders geschnitten als der englische oben:
http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/trailer_8908_the-happening.html
Finde der Trailer sieht sehr vielversprechend aus, könnte sein dass ich mir den im Kino angucken gehe. Freitag, 13. Juni ist außerdem ein cooler Starttermin, den kann ich mir auch merken. Typisch Shyamalan, alles schwer mysteriös. Ich hoffe, das Happening wird diesesmal nicht zu übernatürlich und abgedreht. Anbeglich soll es um Neurotoxine gehen, die eine globale Katastrophe auslösen, aber nix genaues weiss man nicht.
Zitat von: Lord of War X am 18 Februar 2008, 15:48:01
Der Trailer sieht schon mal klasse aus (insbesondere wo der Bauarbeiter langsam nach oben schaut und dann... :icon_eek:)
Ja, es regnet Schusterjungen :-) Wie auch immer starker geheimnisvoller Trailer. :icon_rolleyes:
Ich tippe mal darauf das eine große Macht (Aliens, korrupte Politiker, Brain - die Labormaus , Blofeld und seine Mannen :icon_mrgreen:) haben vor zig Jahren ultrakleine Microchips ins Essen/Trinken getan und dann wurde der rote Knopf aktiviert ... :LOL:
Denke auch, dass "the Man" dahintersteckt. Ob das die Regierung, ein unheimliches Wesen oder Tag des jüngsten Gericht sein wird. "Große Macht" kommt immer gut. Die Natur scheint ja auch verrückt zu spielen... Fragen über Fragen. :icon_cool: Vielleicht kommt ja bald noch ein Trailer ?!
Der Trailer sieht sehr düster, mysteriös und härter aus die vorigen Filme, die ich auch schon faszinierend fand... bin gesapnnt, was dahinter steckt?! Das mit den Aliens glaube ich nicht, eher schon die Mikrochips oder Attentate. Vorstellen könnte ich mir auch ansteckende Wahnvorstellungen oder so, der Trailer lässt ja alles offen. Scheint so als würde Shyamalan wieder einen echten Mysteryhit liefern!
Ich wette, uns erwartet wieder einmal ein ganz anderer Film, als uns der Trailer weismachen will. War ja z.B. bei "Signs" oder "The Village" nicht anders, anhand derer man davon ausgehen konnte, daß das die Science-fiction- bzw. Horrorkracher schlechthin werden würden, was sie dann letztendlich gar nicht waren, sondern Dramen.
Oder aber Shyamalan rechnet damit, daß seine Anhänger nach den bisherigen Erfahrungen ein Drama erwarten - und liefert deshalb tatsächlich einen astreinen Schocker. ;)
Vor meiner ersten Sichtung des Iron Man lief der Trailer hier im Kino.
Wirkte ( natürlich :icon_rolleyes: ) ganz anders als auf nem Laptop.
Der Film scheint mächtig gut abzugehen, sowohl atmosphärisch als auch schauspielerisch.
Mark Wahlberg mochte ich nämlich schon immer.
Hier mal ne frühe Kritik ... für die, die sich trauen, sie zu lesen. ;)
http://www.collider.com/entertainment/reviews/article.asp/aid/7903/tcid/1
Zitat von: StS am 15 Mai 2008, 20:04:57
Hier mal ne frühe Kritik ... für die, die sich trauen, sie zu lesen. ;)
http://www.collider.com/entertainment/reviews/article.asp/aid/7903/tcid/1
eventuell Spoiler:
Das ist das bekloppteste, was ich die Tage gelesen habe :LOL:
Nach dem Trailer wollte ich Shyamalan ja eigentlich noch eine Chance geben, aber danke für die Warnung. Der Ofen ist aus, beziehungsweise war bis auf einen Funken nie wirklich an :rofl:
(http://img174.imageshack.us/img174/1710/intlhappeningsz2.jpg)
Ein neuer Red-Band-Trailer plus Clips:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=45293
Noch ein Poster:
(http://img237.imageshack.us/img237/7105/happeningrk0.jpg)
Imo das schwächste.
Also dieser neue Trailer macht ja NOCH mehr Appetit als der alte.
Hervorragend, wird immer schwerer auf den Film zu warten.
Also ich steh ja wirklich auf Shayamalan's Filme, auch wenn seine letzten Blockbuster immer zerrissen wurden - aber an dem Trailer zu "The Happening" (hab ich grad zum ersten mal im Kino geschaut) begeistert mich absolut gar nichts. Wirkt, als hätte man keinerlei interessantes Material, will aber auf Teufel komm raus Spannung erzeugen... naja.
Ich für meinen Teil halte die Idee des Massenselbstmords in diesem Film für äußerst interessant und habe ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache - ein klares must see!
Ob der den großartigen Unbreakable toppen kann, weiß ich nicht (dafür dürfte Wahlberg ein zu schwacher Schauspieler sein), aber gut wird der sicher. *beidedaumendrück*
Cutmüll-Alarm!!! :anime:
The Happening kommt nur gekürzt in die deutschen Kinos...
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=847
Quelle: Schnittberichte, DVDnarr
Ich kannte ja den Red Band-Trailer nicht, aber bereits da ist einiges zu sehen, das in der deutschen Kinofassung fehlt.
Würde mich aber sehr wundern, wenn diese Szenen den Film noch aufwerteten.
ZitatWürde mich aber sehr wundern, wenn diese Szenen den Film noch aufwerteten.
Also das er anscheinend so fantastisch ist, dass er kaum noch verbesserbar ist, hätte ich dann doch nicht gedacht! :rofl:
:anime: :wallbash:
Grrrrrrrrr Galore. Kann ich wieder auf die RC1 warten. So eine :hacki:
Jetzt seid doch mal nicht so rigoros... Kann den Ärger ja verstehen, denke aber nicht, dass ein Film von Shyamalan (d.h. hoffentlich mehr oder weniger subtil) jede Sekunde Gore nötig hat, um überzeugen zu können - zumindest im Kino nicht.
Auf DVD würd ich mir diesen Cutmüll selbstverständlich nicht geben. :icon_mrgreen:
Auch schön übrigens: Angeblich hat Shyamalan die deutsche Fassung eigenhändig gekürzt, weil er den Film hierzulande in jedem Fall ab 16 in die Kinos bringen wollte. Weder der Verleih, noch die FSK hat da wohl was mit zu schaffen.
:algoschaf:
Zitat von: StS am 10 Juni 2008, 18:13:44
Cutmüll-Alarm!!! :anime:
The Happening kommt nur gekürzt in die deutschen Kinos...
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=847
Quelle: Schnittberichte, DVDnarr
Lt. DVD-Forum.at wurde ein Vergleich zw. deutscher FSK-Behörde (nicht der Regisseur!) und englischer BBFC gemacht, wobei ma auf eine ´Differenz von ca. 15 Sekunden kommt.
Somit entspricht die "Minuten-Angaben" in Deutsch 89,58 Min. (aufgerundet = 90 Min.) und die englische Fassung 90,13 Min (aufgerundet = 91 Min.), wobei immer die entsprechenden Sekunden der jeweiligen nächsten Minute angerechnet werden bei nur "Minuten-Angaben".
Somit wird dort von einer Annahme von einer nahezu englische und deutscen identischen Version ausgeganben (DVD-Foren.at)
Dass der Regisseur selbst über diesen Umstand Bescheid weiß, lässt eher auf alternative Kinofassungen schließen als auf eine eigens für den deutschen Markt angefertigte Fassung. Außerdem wurde in der FSK Datenbank (spio.de) kein Vermerk wie gekürzte oder geänderte Fassung eingetragen.
http://www.dvd-forum.at/270/schnittberichte_news.htm
Quelle. Focus.de Interview
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/tid-10285/michael-night-shyamalan-ich-spiele-mit-der-angst-isoliert-zu-werden_aid_307807.html
Die Szenen wurden sowohl bei Focus als auch bei schnittberichte.com als News erwähnt mit den 3 genannten gekürzten Szenen (betreffend zusammen ca. 15 Sekunden)
Diese sind in den ersten 15 Minuten zu sehen und sind reine Gore-Szenen, die der Aussage und der Story nicht abwerten, also nicht direkt relevant, weil es nur den Horror-Blut-Schock-Effekt zum Aufwachen anheizen dient. :)
Hier die 2 Red Band Trailer (mit den geschnittenen 3 Szenen):
http://www.bloody-disgusting.com/news/12344
Vllt. hilft dies und kann dies jemand bei der OfdB-Datenbank mit der Kürzung eintragen (3 Szenen, 15 Sec.) ?
8 Scenen:
http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=2833680
http://www.schnittberichte.com/forum/viewtopic.php?t=9228&start=75&sid=e3c9c20cea0283be45206fc1d61a7b44
http://www.bereitsgesehen.de/wbblite/thread.php?sid=b65e008da1918212c5477594da8f7885&postid=337627#post337627
4 Szenen - bisher gefunden bei Wikipedia?
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Happening
(sind wohl noch nicht ganz auf dem laufenden? *grins*
Gab es eigentlich ne PV? Auf filmstarts und filmszene gibt es immer noch kein Review.
Zitat von: uNa am 11 Juni 2008, 04:57:51
Zitat von: StS am 10 Juni 2008, 18:13:44
Cutmüll-Alarm!!! :anime:
The Happening kommt nur gekürzt in die deutschen Kinos...
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=847
Quelle: Schnittberichte, DVDnarr
Lt. DVD-Forum.at wurde ein Vergleich zw. deutscher FSK-Behörde (nicht der Regisseur!) und englischer BBFC gemacht, wobei ma auf eine ´Differenz von ca. 15 Sekunden kommt.
Somit entspricht die "Minuten-Angaben" in Deutsch 89,58 Min. (aufgerundet = 90 Min.) und die englische Fassung 90,13 Min (aufgerundet = 91 Min.), wobei immer die entsprechenden Sekunden der jeweiligen nächsten Minute angerechnet werden bei nur "Minuten-Angaben".
Somit wird dort von einer Annahme von einer nahezu englische und deutscen identischen Version ausgeganben (DVD-Foren.at)
Dass der Regisseur selbst über diesen Umstand Bescheid weiß, lässt eher auf alternative Kinofassungen schließen als auf eine eigens für den deutschen Markt angefertigte Fassung. Außerdem wurde in der FSK Datenbank (spio.de) kein Vermerk wie gekürzte oder geänderte Fassung eingetragen.
http://www.dvd-forum.at/270/schnittberichte_news.htm
Quelle. Focus.de Interview
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/tid-10285/michael-night-shyamalan-ich-spiele-mit-der-angst-isoliert-zu-werden_aid_307807.html
Die Szenen wurden sowohl bei Focus als auch bei schnittberichte.com als News erwähnt mit den 3 genannten gekürzten Szenen (betreffend zusammen ca. 15 Sekunden)
Diese sind in den ersten 15 Minuten zu sehen und sind reine Gore-Szenen, die der Aussage und der Story nicht abwerten, also nicht direkt relevant, weil es nur den Horror-Blut-Schock-Effekt zum Aufwachen anheizen dient. :)
Hier die 2 Red Band Trailer (mit den geschnittenen 3 Szenen):
http://www.bloody-disgusting.com/news/12344
Vllt. hilft dies und kann dies jemand bei der OfdB-Datenbank mit der Kürzung eintragen (3 Szenen, 15 Sec.) ?
Es sind aber allein im Vergleich zum Red Band-Trailer schon mindestens VIER Szenen, die fehlen. Außerdem ist das alles falsch, was du schreibst, die geschnittenen Szenen erstrecken sich über den gesamten Film, nicht nur "die ersten 15 Minuten".
Zitat von: KeyserSoze am 11 Juni 2008, 07:29:06
Gab es eigentlich ne PV? Auf filmstarts und filmszene gibt es immer noch kein Review.
Ja, es gab PV's für die Interviewjournalisten vor 3 Wochen, die offiziellen gab es gestern.
Zitat von: nickpicker am 10 Juni 2008, 23:06:23
Jetzt seid doch mal nicht so rigoros... Kann den Ärger ja verstehen, denke aber nicht, dass ein Film von Shyamalan (d.h. hoffentlich mehr oder weniger subtil) jede Sekunde Gore nötig hat, um überzeugen zu können - zumindest im Kino nicht.
Auf DVD würd ich mir diesen Cutmüll selbstverständlich nicht geben. :icon_mrgreen:
Du sprichst mir aus der Seele!
Bisher waren alle Filme von ihm die ich gesehen habe unglaublich Spannend (Zumindest wenn man sie das 1. Mal sieht), daher denke ich, dass die (fehlenden) Gore-Szenen bei diesem Film eher als zusätzliches Goodie gesehen werden sollten.
Wie NICKPICKER schon geschrieben hat; im Kino dürfte er (auch etwas cut) imemr noch ziemlich düster und beängstigend rüberkommen. Aber auf DVD wird definitiv nur die "Ultimate Final Gore-Cut" Version gekooft. ;o)
MFG
ERIC
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 11 Juni 2008, 11:57:22
Zitat von: uNa am 11 Juni 2008, 04:57:51
Zitat von: StS am 10 Juni 2008, 18:13:44
Cutmüll-Alarm!!! :anime:
The Happening kommt nur gekürzt in die deutschen Kinos...
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=847
Quelle: Schnittberichte, DVDnarr
Lt. DVD-Forum.at wurde ein Vergleich zw. deutscher FSK-Behörde (nicht der Regisseur!) und englischer BBFC gemacht, wobei ma auf eine ´Differenz von ca. 15 Sekunden kommt.
Somit entspricht die "Minuten-Angaben" in Deutsch 89,58 Min. (aufgerundet = 90 Min.) und die englische Fassung 90,13 Min (aufgerundet = 91 Min.), wobei immer die entsprechenden Sekunden der jeweiligen nächsten Minute angerechnet werden bei nur "Minuten-Angaben".
Somit wird dort von einer Annahme von einer nahezu englische und deutscen identischen Version ausgeganben (DVD-Foren.at)
Dass der Regisseur selbst über diesen Umstand Bescheid weiß, lässt eher auf alternative Kinofassungen schließen als auf eine eigens für den deutschen Markt angefertigte Fassung. Außerdem wurde in der FSK Datenbank (spio.de) kein Vermerk wie gekürzte oder geänderte Fassung eingetragen.
http://www.dvd-forum.at/270/schnittberichte_news.htm
Quelle. Focus.de Interview
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/tid-10285/michael-night-shyamalan-ich-spiele-mit-der-angst-isoliert-zu-werden_aid_307807.html
Die Szenen wurden sowohl bei Focus als auch bei schnittberichte.com als News erwähnt mit den 3 genannten gekürzten Szenen (betreffend zusammen ca. 15 Sekunden)
Diese sind in den ersten 15 Minuten zu sehen und sind reine Gore-Szenen, die der Aussage und der Story nicht abwerten, also nicht direkt relevant, weil es nur den Horror-Blut-Schock-Effekt zum Aufwachen anheizen dient. :)
Hier die 2 Red Band Trailer (mit den geschnittenen 3 Szenen):
http://www.bloody-disgusting.com/news/12344
Vllt. hilft dies und kann dies jemand bei der OfdB-Datenbank mit der Kürzung eintragen (3 Szenen, 15 Sec.) ?
Es sind aber allein im Vergleich zum Red Band-Trailer schon mindestens VIER Szenen, die fehlen. Außerdem ist das alles falsch, was du schreibst, die geschnittenen Szenen erstrecken sich über den gesamten Film, nicht nur "die ersten 15 Minuten".
Echt?
Wieviele Szenen sollen es denn noch alles sein?
Und welche Szene soll denn aus dem Red Band Tailer noch fehlen?
Ich finde, die anderen Szenen sind doch gar nicht so brutal.
NIcht mal die Rasenmäher-Szene, die ist doch gar nicht blutig, sondern ist halt einer reine Splatter-Szene, die sogar
nur "angedeutet" ist (wenn man den CGI-Effekt genau sieht, wie das überlappt wurde beim zusammenschneiden der Schnitte). Naja.
Denn ich ging jetzt von den ersten KRITIKEN und von der INFO von DVD-FORUM.at als bisherige Info aus.
Tut mir leid, das ich mich jetzt nach diesen Kritiken "nur" gerichtet habe.
Ich dachte, die hätten die gewissen Szenen alle erwähnt.
Auch das mit den 15 Minuten habe ich in einer deutschen ersten Kritik gelesen, das es nach 15 Minuten diese Gore-Szenen schon alles gewesen wäre und es danach abflaut. Also nur die erste Zeit sehr spannend mit diesen "brutualeren" Szenen gewesen wäre.
Hm.
Steht ja auch bei www.schnittberichte.com und auch in der Filmkritik von filmstarts.de
http://www.filmstarts.de/kritiken/50873-The-Happening.html
weitere Kritiken:
http://www.filmstarts.de/kritiken/50873-The-Happening/Gastkritiken.html
http://www.schnitt.de/202,3453,01
http://www.evolver.at/kino/The_Happening_2/
http://www.evolver.at/kino/The_Happening/
http://www.evolver.at/stories/Weltuntergang_im_Kino/
Wie lange haben wir noch?
Genug Zeit, um noch kräftig Dreck zu machen und Regenwald abzuholzen. Die Dreharbeiten beginnen im August. Voraussichtlicher Starttermin ist derzeit Freitag, der 13. Juni 2008.
Egal wer nun für die Kürzungen verantwortlich ist, ist dies mal wieder ein weiterer Film, auf den ich mich sehr gefreut habe aber letztendlich nicht im Kino sehen werde. Was sehr schade ist, da - wenn man im Kino Glück hat und keine Vollidioten im Saal sind - es auf jeden Fall im Kino atmosphärischer ist solch einen Film zu gucken.
Schade, aber ich warte nun auf die DVD.
"Eine einzige Beleidigung."
Die Kritik von Moviemaze (http://www.moviemaze.de/filme/2422/the-happening.html)
Zitat von: KeyserSoze am 11 Juni 2008, 20:37:51
"Eine einzige Beleidigung."
Die Kritik von Moviemaze (http://www.moviemaze.de/filme/2422/the-happening.html)
Je mehr schlechte Kritiken, desto geiler werde ich auf den Film. :icon_mrgreen:
Zitat von: Stefan M am 12 Juni 2008, 00:02:05
Je mehr schlechte Kritiken, desto geiler werde ich auf den Film. :icon_mrgreen:
Dann beeil dich mal, denn nach dem was ich heute abend in der Vorpremiere ertragen mußte (ohne gnädigerweise zu erblinden), wird der Film in zwei Wochen wieder verschwunden sein.
So ungern ich Mr.VV voll und ganz recht gebe, aber dieser Film ist schlichtweg SCHEISSE!
Dieser Wisch namens Drehbuch ist wahrscheinlich nur verfilmt worden, weil Shyamalan es geschrieben, verfilmt und auch noch produziert hat, ein Zweiter (oder Dritter) hätte das nie und nimmer durchgewinkt.
Ein durch die Bank unlogisches, saublödes, spannungsloses, von idiotischen Dialogen gesäumtes und noch mit einer loriotverdächtigen Ehekrise gekröntes Stück B-Invasions-Horror, in dem tatsächlich Leute vor dem Wind flüchten und die offenbar im Zeitraffer arbeitenden Wissenschaftler (der Film spielt an einem Tag) auf wunderbare Weise uns ständig über die Ursachen, Lösungen und Folgen auf dem Laufenden halten (was auch nötig ist, denn ohne das wäre es noch sinnloser), so daß natürlich null Spannung und Überraschung aufkommen können.
Es gibt mal keinen Twist, dafür die abgelutschteste Schlußpointe, die sich Amis ausdenken können (na, welches Volk ist als nächstes dran...harhar...?).
Wir haben uns köstlich per hämischer Kommentare amüsiert (der Scheiß ist zum Glück nur 85 Minuten lang ohne Abspann) und die 15 Sekunden mehr Gore retten das auch nicht - am Ende zitierten wir lautstark "Die Ritter der Kokosnuss" ("Laßt uns ein Gebüsch opfern!" - "Wir brauchen Roger, den Buschmann!"), denn anders war das nicht zu ertragen.
Ich wünsche euch viel Spaß - ich will nicht alleine gelitten haben.
Auweia, du jetzt auch noch... Jetzt komme ich doch ins Grübeln, nachdem wir in punkto Shyamalan eigentlich immer ziemlich auf einer Wellenlänge schwammen. ;)
Berliner Zeitung hatte heute auch 'nen schönen Verriss, aber da morgen sicher dutzendfach negative Reviews zu lesen sein werden, erspare ich den Shyamalan-Fans mal den Link. Ich bin gespannt, Stefan M, mal sehen, wie du diesen unfassbaren Müll schön reden wirst. :icon_mrgreen:
Ich wundere mich am meisten über die Berliner "Tip", die dem Teil tatsächlich das Prädikat "sehenswert" verliehen haben, mit simplen Hinweis auf den Natur/Umwelthorror, der nun wirklich nur McGuffin ist und noch dazu komplett in der Wirkweise an den Haaren herbei gezogen wirkt.
Haben die das Teil überhaupt gesehen?
Zitat von: Stefan M am 12 Juni 2008, 00:31:56
Auweia, du jetzt auch noch... Jetzt komme ich doch ins Grübeln, nachdem wir in punkto Shyamalan eigentlich immer ziemlich auf einer Wellenlänge schwammen. ;)
"Lady in the Water" war ein Traum, "Village" akzeptabel, das davor hab ich sehr gemocht...aber hier...ich packs einfach nicht, sorry. 2/10 für ein paar gute Bilder, das ist alles.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Juni 2008, 00:35:25
Berliner Zeitung hatte heute auch 'nen schönen Verriss, aber da morgen sicher dutzendfach negative Reviews zu lesen sein werden, erspare ich den Shyamalan-Fans mal den Link. Ich bin gespannt, Stefan M, mal sehen, wie du diesen unfassbaren Müll schön reden wirst. :icon_mrgreen:
Och, eine positive Kritik habe ich auch gefunden. Die TV SPIELFILM bewertet den Film mit Hochdaumen, dazu der Kommentar: "'Sixth Sense'-Macher M. Night Shyamalan versteht es, die Spannung in diesem klassischen Suspensethriller hochzuhalten [...] Spannender Thriller in bester Stephen-King-Manier" :icon_mrgreen:
Ich werde die nächste Zeit eh nicht ins Kino kommen (schaffe das selbst dann zu selten, wenn ich weniger zu tun habe, letztes Jahr nur ganze drei Mal), weshalb ich höchstwahrscheinlich - wie schon bei "Lady in the Water" - erst auf die DVD-Veröffentlichung warten werde. Du mußt dich also noch etwas gedulden. ;)
Zitat von: Moonshade am 12 Juni 2008, 00:40:05
"Lady in the Water" war ein Traum, "Village" akzeptabel, das davor hab ich sehr gemocht...aber hier...ich packs einfach nicht, sorry. 2/10 für ein paar gute Bilder, das ist alles.
Bei "Lady in the Water" wußte ich nach dem ersten Ansehen nicht so genau, was ich davon halten sollte, mochte ihn auch ganz gern, da muß allerdings unbedingt mal eine weitere Sichtung her. Die Faszination von "Unbreakable" hat sich mir auch erst später erschlossen. Von "The Sixth Sense" bis "The Village" habe ich mich hier ja schon mal andernorts geäußert, die mag ich allesamt ebenfalls furchtbar gern. Aber ich muß zugeben: Trotz all der Negativberichte über "The Happening", die ich überflogen habe - erst deine 2/10 geben mir zu denken. :icon_lol:
Wenn du dich an der Umweltmessage und den uncut-Todesszenen (so viele sind das nicht und es sind praktisch Selbstreferenzen, wie die Löwenszene, die sehr stark an das Brasilienvideo aus "Signs" erinnert) hochziehst, wirds vielleicht noch etwas besser, aber hör bloß nicht auf die Dialoge, die ziehen Schuhe UND Socken aus...
Zitat von: Stefan M am 12 Juni 2008, 00:49:07
Trotz all der Negativberichte über "The Happening", die ich überflogen habe - erst deine 2/10 geben mir zu denken. :icon_lol:
Geht mir auch so. Die erste Stimme, die mich wirklich verunsichert.
Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 00:56:41
Geht mir auch so. Die erste Stimme, die mich wirklich verunsichert.
Das ehrt mich ja irgendwie - aber am Ende müßt ihr ja doch das eigene Urteil walten lassen. Wer ins Kino will, sollte sich aber beeilen - ist aber nicht unbedingt nötig für die Großleinwand, da es fast nichts Großartiges zu schauen gibt, was nicht auf einem netten Großfernseher nicht auch optimal kommen würde...
Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 00:56:41
Zitat von: Stefan M am 12 Juni 2008, 00:49:07
Trotz all der Negativberichte über "The Happening", die ich überflogen habe - erst deine 2/10 geben mir zu denken. :icon_lol:
Geht mir auch so. Die erste Stimme, die mich wirklich verunsichert.
Jetzt von dir noch eine negative Stimme, falls du ihn doch im Kino bzw. vor mir schauen solltest, und meine ganze "Geilheit" auf den Film wäre dahin. :icon_confused:
Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!
Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 01:03:43
Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!
:icon_mrgreen:
Hähähä, ich will einfach nicht glauben, daß Mr. VV tatsächlich recht haben könnte, was "The Happening" angeht, nein, das will ich nicht. :icon_twisted:
Auf die Kritiken von Moviemaze und Vega gebe ich überhaupt nix, auf die von Moon ein bisschen. Ich bin sehr gespannt auf den Film, trotzdem. Und wenn man zumindest nach Moviescheiss da geht, muss man sagen, es kann immerhin noch ein guter Film werden, denn immerhin war KEIN EINZIGER Film von S. Scheisse. Es waren eigentlich alle Filme von ihm gut bis herausragend!! Nächste Woche kommt dann auch mein Urteil, als Shyamalan-Fan :)
Hilft alles nix, rein mit euch.
Ich hab zum Glück nix bezahlt, nur Punkte von der Cx-Card verbraten... :icon_mrgreen:
Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 01:03:43
Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!
Mir geht es auch so, jede negative Stimme zieht mich mehr an - wenn "The Mist" hier nicht so kurz gelaufen wäre, hätte ich mir die unzähligen negativen Stimmen hier auch zu Herzen genommen und wäre ins Kino gegangen.
"The Happening" verspricht bei all dieser Fassungslosigkeit auf Kritiker- und Fan-Seite ein echtes guilty pleasure zu werden (wie seinerzeit auch "Invasion"). :love: Der erste Shyamaschmarrn, den niemand mag - könnte der erste sein, den ich wirklich mag. :icon_twisted:
Zitat von: Moonshade am 12 Juni 2008, 00:52:55
aber hör bloß nicht auf die Dialoge, die ziehen Schuhe UND Socken aus...
Klingt gut. Ich mag entkleidende Dialoge.
Kannst wirklich stolz sein, schlechte Hollywoodfilme beständig lobzupreisen, gesegnet mit der Eigenschaft, diese ja exklusiv als Trash rezipieren zu können, und ganz eigenbrödlerisch über jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit derlei albernen Mainstreamprodukten - die sie für dich ja alle darstellen - stehst. Respekt.
Ich gönne dir THE HAPPENING, auf dass du ihn bis zum Diamanten freirubbelst, so wie INVASION...
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Juni 2008, 04:35:01
Kannst wirklich stolz sein, schlechte Hollywoodfilme beständig lobzupreisen, gesegnet mit der Eigenschaft, diese ja exklusiv als Trash rezipieren zu können, und ganz eigenbrödlerisch über jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit derlei albernen Mainstreamprodukten - die sie für dich ja alle darstellen - stehst. Respekt.
Lästermaul. Ich leide nicht unter einem krankhaften Abgrenzungstrieb sondern nur unter einem Instinkt, der mich aufgrund solcher Vorzeichen (die meisten Mainstream-Fans raufen sich die Haare, und wenn die, die sich meistens überwiegend Schund ansehen, schon schockiert sind, was kann das dann sein...?) zu den wahren Trash-Perlen des heutigen Kinos führt (und echter Trash, den findet man heute kaum noch - vorbei sind sie, die 70iger und die 80iger) - schon der "Happening"-Trailer hat aufgrund von Mark Wahlbergs Eisschrank-Gesicht (hatte nicht mehr in Erinnerung, WIE schlecht er oft ist) enormen Unterhaltungswert. Genauso wie auch "Alien vs. Predator 2", "10.000 BC" oder "Always".
Abgesehen davon klingst du jetzt schon wie Mr. Hankey - es stimmt doch gar nicht, das ich mich jeder tiefgründigeren Beschäftigung mit dem amerikanischen Mainstream verschließen würde, du weißt, das es genug Beispiele gibt - auch wenn mir bei den echten Blockbustern, also allem, was in etwa die 100 Millionen-Marke übersteigt, nichts wirklich nennenswertes einfällt (außer eben "King Kong").
Mooni schreibt von grottigen Dialogen (die Trash-Zutat Nr. 1, ganz wichtig), andere von einer völlig wirren und unzusammenhängenden Erzählweise (manchmal Trash-Zutat Nr. 3, immer noch sehr wichtig) und obendrein wird der Film von Knallchargen bevölkert (Trash-Zutat Nr. 2, sehr wichtig, Chuck Norris ist der Beste) und scheint sich selbst todernst zu nehmen (Trash-Grundierung aller Klassen). Darf ich mich denn da nicht auf eine Granate freuen? Es ist ja beileibe nicht so, das ich jedem Hollywood-Film, den alle schlecht finden, gierig hechelnd hinterher renne (Herr, nein - "Van Helsing", the worst of them all). Und Shyamaschmarrns Filme fand ich schon immer unfreiwillig komisch, allerdings bisher nie genug, um sie gut zu finden.
Ich bin noch lange nicht das Ultimum an Mainstream-Hass, ich könnte dir noch ganz andere Leute vorstellen. :icon_twisted:
Und außerdem bist du sowieso viel zu humorlos, um das ständige Versagen deiner geliebten Traumfabrik mit einem schmunzeln zu nehmen, du nimmst sie viel zu ernst. ;) Das ist ein einziger verlogener, geldgeiler und entmenschlichter Haufen, das lässt sich doch nicht aus der Welt diskutieren. Es hat schon seinen Grund, das nur ausländische Regisseure dort bleiben, die offensichtlich scharf auf eine große Karriere sind, viele kehren trotz Erfolgs zurück - weil sie es in diesem Ameisennest nicht aushalten. :algoschaf:
Außerdem ist ein guilty Pleasure nicht gleich Trash - ich mag "unperfekte" Filme, Filme mit großen Ecken und Kanten, Filme, die irgendwie "schief" hängen. Mein Lieblingsbeispiel ist John Hustons "The Misfits", ein Film der extrem "flawed" ist und in vielen Szenen weit über das Ziel hinaus schießt, andererseits aber aufgrund der Meisterschaft seines Regisseurs dies mit großartigen Momenten ausgleicht und so zu einem seltsam abstrusen, aber ungemein reizvollen Mischmasch findet. Das magst du ja nicht, sonst würdest du auch nicht ständig diesen absurden Vorwurf bringen, dieser oder jener Film könnte sich nicht für ein "Genre entscheiden". Das ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.
ZitatDas ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.
Das hat was Wahres in sich und ist mit einer der Gründe, warum ich Shyamalan bisher so mag (und warum ich nicht so ganz verstehe, warum du, Kenzie, ihn bisher nicht so magst). "Lady in the Water" zum Beispiel, der ganze Film ist eine einzige große Tautologie. So what? Kann man nicht auch mal was erzählen nur der Erzählung wegen? Ein Heidenspaß. Besonders im Kontrast zu dem stets bedeutungsschwangeren Score. Dazu diese souveränen, tollen Bilder, die sich mit der Selbstinszenierung des Regisseurs beißen. Und bei aller Ernsthaftigkeit seiner ersten beiden Filme, verankert war das schon immer in ihnen. Man muss sich einfach nur noch mal den Plot von "Unbreakable" vergegenwärtigen. Shyamalan-Filme sind so ein bisschen wie dieses Bild mit den surrealen Treppengewinden, die architektonisch keinerlei Sinn ergeben.
Als ich heute die Zeitung aufschlage, bin ich übrigens wieder ein wenig überrascht: 4 von 5 Sternen gibts. Und die Mainstream-Meinung zum bisherigen Shyamalan-Werk: Sixth Sense der Maßstab für alles, dann wurde es immer schwächer und die Wasserlady war der Tiefpunkt. Jetzt soll es angeblich wieder funktioniert haben.
Sorry, aber wenn dieses Hin und Her nicht zu einem Kinobesuch reizt, dann weiß ich auch nicht.
Zitat von: McKenzie am 12 Juni 2008, 06:19:34
Das magst du ja nicht, sonst würdest du auch nicht ständig diesen absurden Vorwurf bringen, dieser oder jener Film könnte sich nicht für ein "Genre entscheiden". Das ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.
So, dann zeige mir mal bitte, wann und wo ich diesen "absurden Vorwurf" erhoben haben soll, sofern er nicht absolut legitim und notwenig war. So jedenfalls, wie du das darstellst, stimmt es nicht. Ich messe einen Film grundsätzlich immer an dem, was er sein will, ein Ansatz, der die Filmkritik deutlich von der Filmwissenschaft unterscheidet, und das führt mitunter nun einmal dazu, bestimmte Filme, die ganz klar ein Genre bedienen, auch demnach abzugleichen. Es verhält sich doch eigentlich so, dass du mit dem Genrebegriff sowieso nicht klar kommst. Du hast das ja auch schon geschrieben in der Vergangenheit, dass es für dich sogar gar keine Genres gäbe, was ja absoluter Unfug ist.
Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 12:48:01
Lady in the Water" zum Beispiel, der ganze Film ist eine einzige große Tautologie. So what? Kann man nicht auch mal was erzählen nur der Erzählung wegen? Ein Heidenspaß. Besonders im Kontrast zu dem stets bedeutungsschwangeren Score. Dazu diese souveränen, tollen Bilder, die sich mit der Selbstinszenierung des Regisseurs beißen. Und bei aller Ernsthaftigkeit seiner ersten beiden Filme, verankert war das schon immer in ihnen. Man muss sich einfach nur noch mal den Plot von "Unbreakable" vergegenwärtigen. Shyamalan-Filme sind so ein bisschen wie dieses Bild mit den surrealen Treppengewinden, die architektonisch keinerlei Sinn ergeben.
Wenn ich sowas lese, verstehe ich immer noch nicht, wie dir/euch da nicht aufgefallen sein kann, dass der Film an diesem eigenen Anspruch völlig scheitert. Aber das Thema hatten wir oft genug. LADY IN THE WATER mag Shyamalans ambitioniertester Film sein, aber er geht auch umso schmerzhafter damit baden. Für meine Begriffe wurde der Film zurecht belächelt und war ein Flop.
Da wirkt THE HAPPENING wie ein verzweifeltes Rückrudern, nur dass der Mann kein Land mehr gewinnen kann. Mit diesem letzten Film hat die Schummel- und Verschleierungstaktik Shyamalans ausgedient. Davon erholt der sich nicht mehr.
Passend dazu: DER SPIEGEL (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,558998,00.html)
(beschreibt den Müll sehr gut, nur dass es bei mir nicht mal mehr zu unfreiwilligem Lachen gereicht hat)
So, wie es nun aussieht, sind es wohl 8 Szenen, die "ansatzweise" gekürzt wurden.
(bei Vergleichen, die sowohl die englischen OV als auch die deutsche Kinofassung inzwischen gesehen haben)
Näheres in verschiedenen Foren zu lesen.
Habe aber 2 interessante deutsche Interviews vom 23. Mai 2008 gefunden - die am 13. Juni online gestellt wurden:
ein schriftliches "Video-Interview":
(wobei das Video wohl nur für die Aufnahme genutzt wurde *grins*:
Hier ist die ERKLÄRUNG und AUFLÖSUNG zum Film:
http://www.faz.net/s/Rub070B8E40FAFE40D1A7212BACEE9D55FD/Doc~EE1F4E08532BB4FAEBA152B23D1F3B9CE~ATpl~Ecommon~Sspezial.html?rss_aktuell
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Happening
Erklärung zum TWIST- bzw. Pointe-ENDE
---> "3 Monate später"
ss können sich diese "Natur bzw. natürlichen Ereignisse" jederzeit und welltweit (global) überall wiederholen. Egal eben, wo und WANN, ob Australien, Asien oder Europa oder Suedafrika. Shymalan hat halt einfach mal "wahllos was getippt und ausgesucht".
Die Natur fordert aufgrund der Evolution immer Tribut (die Menschen müssen dies lernen aufgrund der bewussten Umwelt-Veschmutzun
und des natürlichen Klima-Wandels der Erderwärmung usw.)
Ein Biologe spekuliert später, dass sie eine Warnung bzw. Hinweis gewesen sei, eine Abwehrreaktion des Planeten, der damit auf Überbevölkerung und Umweltschäden reagiert.
Aber die Menschen möchten dies aufgrund der heutigen Nachrichten überdrüssig (im TV wird ständig über die Klima-Veränderungen geredet) wohl nicht mehr hören bzw. wahrnehmen, und daher wird dies wohl schon wieder "zu langweilig" im Film "erklärt während des Films". Ist wohl Ansichtssache.
Es wrid weiter Abgeholzt im Regenwald oder man schmeist seinen Müll achtlos in die Büsche oder in den Wald oder auf den Rasen usw.
2 VIDEO-INTERVIEWS - Shyamalan
http://www.cinema.de/news/specials/m/mystery?object_id=6327
1. Shyamalan
Film-Idee über "DUNKLE WOLKEN"
+ schlechte Aussichten
er wollte einen Film machen, der aus verrückten Ideen mit "einfachen und simplen Strukturen" und der Mystik verbinden wollte.
Besonders interessant: Hier beschreibt er die ursprüngliche Uncut-Final-Cut Szene aus dem 1. Entwurf zu seiner
"Mähdrescher"-Idee
(wie er bezeichnet)
Ein Bauer und seine Ehefrau sind auf dem Feld ......
Die Frau fragt plötzlich ganz verwundert: "Warum drehst du mit deinem Mähdrescher dich dauernd nur im Kreis eigentlich?"
.....
die Szene mit dem Überrollen sollte auch nur angedeutet werden bzw. rüberkommen
(lt. Cinefacts-Kritik wurde wohl das ursprüngliche Drehbuch stark gekurzt, wobei die Dialoge nun darunter unsinnig leiden müssen)
http://www.cinefacts.de/kino/1376/the_happening/filmreview.html
Autos spielen soch auch eine unlogische Rolle (in 2 Szenen nach der Bahnhofs-Endstation + kuzr bevor sie die Häusser "sehen").
Naja. Shit happens. (Lücken in der Umsetzung gibts wohl in vielen Filmen)
Interview mit Mark Wahlberg
....Warum er mit einer PLASTIK-TOPF-PFLANZE im Film sprach?
*grins*
3. deutsches Real-Player-Radio-Interview mit Shymalan v. 12.06.08
http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_article/218/253218_article.shtml
Was, wenn die Natur zurückschlägt? Was, wenn wir auf Pollenflug nicht mit Heuschnupfen reagieren, sondern mit Selbstmord?
Warnung: Weil sein jüngstes Kind ASTMA hat, wollte er dies filmisch umsetzen:
Was ist wenn in 20 Jahren 2/3 der Erdbevölkerung Astma bekommt aufgrund der Umwelt-Nerven-Gase - die auch durch Saatgut,
Pflanzen in der Natur usw. jetzt so langsam entstehen - wie die Allergolokie-Kunde durch den Klima-Wandel aufweist (seit 2 Jahren etwa).
An den Kassen in den USA sind die Leute wohl neugierig.
Lt. Boxofficemojo.com gab 12,8 Mio. allein am Freitag (liegt aber immer noch 9 Mio. hinter dem Hulk...), mal sehen, wie er sich entwickelt. Ich gönn ihm ja den Erfolg, aber ich befürchte dann doch einen baldigen Einbruch...
Hab ihn gestern auch gesehen - bin allerdings auch nicht vollends überzeugt.
Die Machart sowie die ,,Endzeitatmosphäre" hat mir schon sehr gut gefallen - war jedenfalls nicht langweilig und die 90 Minuten gingen schnell vorrüber.
Allerdings hatte ich oft das Gefühl, dies oder das irgendwo schonmal gesehen zu haben, z.B. die Erklärungsversuche im Fernsehen irgendwelcher Wissenschaftler.
Diese erinnerten schon stark an Dawn of the Dead.
Die ,,Auflösung" hat mir auch nicht so gut gefallen, wobei ich nicht denke, dass das, was der Wissenschaftler im Fernsehen sagt, 100% die korrekte Lösung ist, wie bei Dawn of the Dead halt. Der will nur irgendwas erzählen.
Insgesamt bleiben einfach zu viele Fragen ungeklärt. Warum passiert dies? Warum passierte das hier nicht, etc.
Da ich dennoch gut unterhalten wurde, gibt's zumindest ein ,,OK", sprich 5 / 10 von mir und ich hab Lust bekommen, mir nochmal Signs anzusehen (http://ceno.krankikom.de/goth/goth_rolleyes.gif)
edit:
Sofern man nicht bewusst auf genau jene Stellen achtet, fallen die Schnitte in der dt. Fassung auch nur kaum bis gar nicht auf. Außer bei der ,,Eröffnungsszene", dort ist ein relativ abrupter Schnitt spürbar.
Insgesamt wirken sich die Kürzungen aber nicht negativ auf's Gesamtbild aus, auch wenn selbst mit besagten ,,Momenten" eine FSK16 noch gerechtfertigt wäre.
movax
[EDIT]Deppenabsätze entfernt
Hm, die Summe der (auch noch gleich derart) negativen Stimmen wird bei mir wohl den fix eingeplanten Kinobesuch auch noch verhindern. Fand die "Shamalaschmarrn" Filme immer toll, aber die Lady insgesamt schon recht schwach und langsam aber sicher scheint der Typ langweilig zu werden.
Im Kino sollte er hierzulande aber uncut laufen, aber da eh EM und Unischlußsprint ist, werd ich lieber in REC gehen und das wars dann halt für den Kinojuni.
Jedesmal wenn ein neuer Shyamalan rauskommt wird über ihn hergezogen, das war beim Village (den ich überragend finde) schon der Fall und bei Wasserlady (dessen tiefere Message nur sehr wenige verstanden haben) auch. Und jetzt heißt es wieder "EIN FLOP!" :anime:
Ich lass mich vor euch Kunstbanausen nicht vom rechten Weg abbringen! :algoschaf:
Cheers Kay :king:
Tja, wie gesagt: mir gings zuletzt ebenso wie dir, aber dennoch war das Ergebnis dieses Mal wirklich ernüchternd. Dann entscheide mal selbst...
Wenn ich das recht verstehe, sind auch sämtliche deutschen OV-Kopien geschnitten, oder? Der Film läuft erstaunlicherweise nämlich auch in unserem Nürnberger-OV-Witzkino.
Also ich werde ihn mir genehmigen, ein brutaler Shyamalan, das wollte ich schon immer mal sehen.
Für mich ist der Regiesseur irgendwie einer, den ich in die Richtung Bewusstseinserweiterung stecken würde. Die ganzen Ideen, die er so in seinen Filmen vermittelt, kommen mir immer vor, wie Szenen und Gedankenansätze, die man erlebt oder erfährt, wenn man z.B.Psychedelika eingenommen hat. In Indien ist die Kultur ja sehr spirituell, daher wird es wohl kommen, dass die Filme für viele Leute manchmal befremdlich wirken.
Signs fand ich sehr gut, ähnliches, brutaleres, erwarte ich mir von The Happening, aber die Story um Mutter-Erde, die sich auf Selbstzerstörung programmiert, um wieder ganz von vorne anzufangen, klingt jedenfalls schonmal nach nem schönen Shyamalan-Joint.
Ihr solltet dem Film eine Chance geben. Shyamalan polarisiert immer so sehr, dass die Leute härter mit ihm ins Gericht gehen als bei anderen Regisseuren. "The Happening" ist ein guter Mystery-Thriller mit einer originellen Öko Idee, der sehr kurzweilig geraten ist. Das Ende ist ziemlich abrupt, aber vorher weiß der Film mit spannenden Gänsehaut Momenten schon zu unterhalten. Die Figuren sind diesmal nicht so prägnant wie in seinen anderen Filmen, aber das Gesamtkatastrophen Szenario ist ja der Star. Hab mich nicht gelangweilt und bin zufrieden. Man muss nur die richtige Erwartungshaltung haben ..
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen. ist diesmal aber zumindest verständlich, weil der Film technisch und erzählerisch tatsächlich der schwächste von allen bekannten Filmen Shyamalans ist.
Alles weitere in der Kritik.
Als B-Movie lässt er sich übrigens nicht wirklich rezipieren (auch nicht die sehr unaufregende "Wahlberg spricht mit Blume"-Szene, bei der ich gar nicht weiß, was das ganze Theater um sie soll... noch nie einem Hobbygärtner bei der Arbeit zugeguckt?), McKenzie muss ich also wohl enttäuschen.
Gut, ein B-Movie-Bild war drin: Zwei alte Frauen sitzen mit Gasmasken vor dem Fernseher und stricken...
Zitat von: Vince am 16 Juni 2008, 20:58:54
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen.
Vielleicht sind ja auch nur die Ansprüche so niedrig geworden... *gg*
ZitatAls B-Movie lässt er sich übrigens nicht wirklich rezipieren (auch nicht die sehr unaufregende "Wahlberg spricht mit Blume"-Szene, bei der ich gar nicht weiß, was das ganze Theater um sie soll... noch nie einem Hobbygärtner bei der Arbeit zugeguckt?), McKenzie muss ich also wohl enttäuschen.
Also sämtlichen Öko-Invasions/Paranoiafilme sind klassisches B-Movie-Material, nur hier mit A-Budget, wobei ich mir die anderen Lesarten bei der Kritik (Liebe besiegt den Umgang mit bzw. die Rache der Natur) usw. natürlich auch in Gedächtnis gerufen habe, nur: alles was da rauskommt, ist platt, banal und im Storykontext geradezu pottendämlich.
Und daß ein Biologe, der bisher im Film keinen Funken Humor gezeigt hat, in der Ficusszene dann plötzlich so einen Auftritt hinlegt, kann nur mit brüllendem Gelächter unterschrieben werden - und so geschah es auch.
Mir kommen die Verrisse nicht überzogen - die Lobreden kommen mir eher schöngeredet vor, aber nujoah, jeder nach seiner Facon...
Richtig, das Material ist natürlich B-Movie pur, die Inszenierung ist es - von wenigen Ausnahmen abgesehen - eher nicht. Da ist "Signs" mit seinen Alufoliehüten wesentlich mehr B-Movie. Was die Pflanze betrifft, hab ich mir deine Beschreibung der Szene in deiner Kritik nochmals durchgelesen und ich kann wohl nachvollziehen, was da so bescheuert dran ist - ich hab mir die Szene aber einfach überzogener vorgestellt. Im Vorfeld erschien es mir so, als sei das eine vollkommen ernsthaft vorgetragene Szene, die es natürlich nicht ist, weil Wahlberg am Ende der Sequenz eindeutig selbstironisch ist. Wenn du aber bemängelst, dass er es vorher im gesamten Film nicht war, hast du natürlich Recht.
Dennoch finde ich eben, die bescheuerten Dialoge (klar sind die bescheuert, kein Einwand) und das merkwürdige Verhalten sollten nicht so eindimensional bewertet werden. Mir glaube jedenfalls, dass im Film gerade dadurch die Begrenztheit menschlicher Aufnahmekapazitäten aufgezeigt werden sollte. Die Probleme seh ich dann eher auf der narrativen Seite, da ein Shyamalan führende Figuren braucht und ein Ziel, auf das alles hinausläuft. Sowas gibt es in "The Happening" nicht. Daher meine Vermutung, dass der Stoff zwar interessant ist, von einem anderen Regisseur aber besser hätte umgesetzt werden können.
Die Blumentopf-Szene konnte mich schon gar nicht mehr schocken, bis dahin hatte mir der Film seine unendliche Dummheit schon erschöpfend unter Beweis gestellt.
Ich meine, je länger ich über diese Frechheit von einem Film nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob da eigentlich System hinter steckt. Denn es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn uns Herr Shyamalan hier wirklich ein dreistes Quasi-BIRDS-Remake auftischen will, bei dem eine Horde wahlloser, schlecht gespielter Figuren vor ein bisschen Wind davon läuft, ehe sie auf die Idee kommt, diesen Wind mit ihrer starken Liebe zu bekämpfen. Dazu reiht dieses nichtige, ach was, dieses Drehbuch, für das jeder achtkantig von der Filmhochschule fliegen würde, eine dummdreiste Szene an die andere. Was sollten die Kinder, die erschossen werden? Was sollte diese Schießerei überhaupt? Was sollten diese unsäglichen Dialoge (Wahlberg zum Jungen, dem der Kopf weggeschossen wurde: "der Alptraum wird bal ein Ende haben" - hilfe, geht's noch???)? Und diese alte Oma da? Was hatte das alles für einen Sinn? Was ist das eigentlich für ein unfassbar mieser Film? Wenn das eine gezielte Zuschauerverarsche sein sollte - Gratulation, ich bin ihr auf den Leim gegangen!
Was für ein pöser Purche! Was denkt der sich, der Inder? Zu Poden mit ihm!
Aber mehr fällt dir dazu auch nicht ein, oder? Ich meine, es ist ja in Ordnung, dass du dich von einem miesen Film offenbar dennoch unterhalten lassen konntest, aber einen miesen Film zu keinem miesen Film umerklären, das wirst auch du nicht können.
:LOL:
Ich wollte heute Abend reingehen, leider lief er nicht zur passenden Zeit und ich bin spontan und in geistiger Umnachtung in PROM NIGHT* gegangen. Ach, hätte ich nur zwei Stunden gewartet und hätte mir doch "The Happening" angesehen, je mehr sich hier Mr. Vincent Vega (der ewige Kino-Punk) und Vince (der geschmackssichere Alternative-Studi) kloppen, desto heißer werde ich auf den Film. Nun, vielleicht am Wochenende. :love:
In jedem Fall deuten die Urteile beider Parteien (pro / contra) darauf hin, dass der Film, egal ob nun gut, mittelmäßig oder schlecht, etwas besonderes und kurioses ist. Sehr schön.
* :kotz:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 17 Juni 2008, 21:41:10
Die Blumentopf-Szene konnte mich schon gar nicht mehr schocken, bis dahin hatte mir der Film seine unendliche Dummheit schon erschöpfend unter Beweis gestellt.
Ich meine, je länger ich über diese Frechheit von einem Film nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob da eigentlich System hinter steckt. Denn es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn uns Herr Shyamalan hier wirklich ein dreistes Quasi-BIRDS-Remake auftischen will, bei dem eine Horde wahlloser, schlecht gespielter Figuren vor ein bisschen Wind davon läuft, ehe sie auf die Idee kommt, diesen Wind mit ihrer starken Liebe zu bekämpfen. Dazu reiht dieses nichtige, ach was, dieses Drehbuch, für das jeder achtkantig von der Filmhochschule fliegen würde, eine dummdreiste Szene an die andere. Was sollten die Kinder, die erschossen werden? Was sollte diese Schießerei überhaupt? Was sollten diese unsäglichen Dialoge (Wahlberg zum Jungen, dem der Kopf weggeschossen wurde: "der Alptraum wird bal ein Ende haben" - hilfe, geht's noch???)? Und diese alte Oma da? Was hatte das alles für einen Sinn? Was ist das eigentlich für ein unfassbar mieser Film? Wenn das eine gezielte Zuschauerverarsche sein sollte - Gratulation, ich bin ihr auf den Leim gegangen!
Mr. Vincent Vega,
bist du eigentlich Film- und Regie-Student?
Oder hast du fachliches Wissen bzw. Erfahrung im Flme drehen, indem du schon kleine Filme drehst, Indie-Filme oder gar TV-Produktionen in Art von kleinen Budget hast?
Denn Inzsenierungen, die ständig nur schlecht geredetr werden kann ich akzeptieren, die das Fach-Wissen oder die Ausbildung dazu haben.
Alle anderen sind nur persönliche Geschmacks-Meinungen, die nicht die Film-Handlungen verstehen können, nur weil sie die Erwartungen nicht erfüllen. Das liegt wohl darin, das man schon zu abgestumpft und abgeklärt ist und nichts einem mehr erschrecken und spannend ist und nichts erfreuen kann mehr dadurch was das Filme-Schauen angeht. Man hat wohl schon zuvieles gesehen im Laufe der Jahre.
Das kann und könnte ich sogar noch verstehen.
Man erwaretet immer was Neues, was unerwartetes, was sensationeles, und vor allem was bombastisches und acton-reiches.
Dies hier ist aber eher ein Filme der leisen Töne, was Mystik und Suspence angeht.
Klar, Hitchcock hat das oft wohl besser eingefangen. Die Vögel fand ich als Kind auch sehr angsteinflössend. Aber HEUTE schockt mit die Vögel leider auch nicht mehr, wiel ich eben auch schon zuviele Schocker-Filme gesehen habe.
Es gibt aber doch viele ERKLÄRUNGEN!
Sehr schön erklärt auch bei Cinefacts.
Ich bin nämlich erstaunt, das du, Vincent Vega, gerade von der Liebe als Lösung sprichst "dort"
und hier in Frage stellst?
http://forum.cinefacts.de/kino/171275/happening_shyamalan-10.php
Das wird dort sehr schön aufschlüssig erklärt und erläutert - was viele Kritiker (in ihren Kritiken) und auch Kinogänger als UN-ERKLÄRBAR definieren!
Genau das sagt doch aus, das sie die Massage des Filmes NICHT verstanden haben - und genau deshalb den Film als schlecht ansehen.
Und da es offenbar schon "andeutungsweise" nach 30 Min. die ERKLÄRUNG der Difinition - also was die Bedrohung darstellt und ist - wird für viele der Film schon wieder langweilig?
Dass viele normale Bürger aber auch den Film "verstanden" haben die Aussagen und die Botschaft, zeigt sich auch bei
http://www.filmstarts.de/kritiken/50873-The-Happening/Gastkritiken.html
(zuletzt die Leser-Kritik "An der Nase herumgeführt" v. 17.06.08 als gutes Beispiel)
Das die Dialoge für viele in-diskutabel lächerlich sind, bestreitet zwar niemand, liegt aber darin,
das man es schon erklären könnte, man aber nicht hinter die Fassade schaut und drüber nachdenkt, es einfach zu schnell abhakt, eben weil die einzelnen Szenen nicht das vermitteln wohl für Menschen, die einfach nach Fehlern suchen, wo keine sind.
Selbst die familien-bezogenen beziehungs-technischen Dialoge zielen eigentlich als Teil der Lösung ab: die Liebe - zum Ende hin - gegenüber der Bedrohung (steht aber in Cinefacts-Forum).
Klar, man mag oft keine Liebes- oder Familien-Dramen in Action-Filmen als Beiwerk allgemein.
Kann ich sogar teilweise verstehen.
Die ZIMMER-PFLANZE ist auch eine ernste Sache:
Hier ist es der Fall, das Elliot als er redete, noch ernsthaft glaubte, das er mit einer "echten lebenden" Pflanze sprach, und erst DANACH feststellte, das sie aus Plastik "sein sollte" (klar gibt es Plastik-Pflanzen, die man zur Verschönerung in Zimmer stellt vor allem bei reichen Leuten oder in Möbelhäuser)
Aber das kann man eben als Mensch, der kein Bewusstsein für Pflanzen, Natur und Umwelt hat, eben nicht wissen:
Gärtner und Blumen-Liebhaber REDEN WIRKLICH mit ihren Pflanzen!!!
JA, das ist so im Leben. Da braucht man nur diese Menschen fragen, die dies als Hobby oder Beruf haben.
Aber dies glauben oft normale Menschen nicht, weil sie damit halt nix anfangen können.
Kann man sogar verstehen irgendwie.
Das GESPRÄCH mit dem toten Jungen:
Das sagt man sehr oft, wenn Menschen zwar im Sterben liegen, aber trotzdem noch dem Sterbenden Mut und Hoffnung an den GLAUBEN geben, "das alles gut wird"!
Das ist eine normale Redewendung, die oft Angehörige oder Ärzte auch sagen, damit der Sterbende in Frieden einschlafen kann bzw. bis zuletzt glauben kann, das es eben nicht so schlimm endet.
Klar ist das falsches Daher-Reden, aber das soll angeblich helfen, wenn man sog. "beruhigende Worte" hat....
(die genaue Definition wieso das so ist, wurde mal irgendwo erklärt, hab ich aber vergessen)
Die Jungs wurden erschossen, weil der Hausbesitzer Angst vor der Bedrohung hatte - und schon so klaustophorisch war, das, egal wer da draussen stand, schon den leisten Hauch der Bedrohung darstellten - zumal schon jede kleinste Bakterie beim Öffnen der Tür wohl angenommen wurde, das ES - die Bedrohung - ins Haus sich schleicht oder eindringen kann/könnte. Das Vermitteln von Ängste, Paramoia und Panik (wie zu Zeiten des Atomkriegs)
Die Oma stehlt den Höhepunkt dar und diese Szene sollte als Showdown gedacht sein: als EINZELNE Person - als ENDE der Struktur des Systems (von der Masse abwärts zur kleinsten Einzel-Zelle quasi) - angegriffen zu werden.
Sie war ausserdem anfällig, indem sie allem misstraute.
Es gibt zu allem eine Erklärung und Lösung und gar Auflösung,
man muss nur über die Szenen nachdenken, waas der Regisseur damit verbunden vermitteln wollte.
Jeder Regisseur dreht doch seine Filme, um etwas damit auszusagen zu wollen. Es hat immer einen bestimmten Grund, warum er einen Film dreht, um etwas zu vermitteln.
Viele scheinen das aber nicht zu bemerken: Was machen die den ganzen Film über, wenn sie die Aussagen nicht mitbekommen können?
Das Ende mit Frankreich: Es widerholt sich. Das heisst, das soll eine Vor-Warnung darstellen: Natur-Katastrophen können überall und jederzeit wahllos geschehen. (und erinnert mich an den"To be Continued"-ENDS! Film-Stile der Horrorfilme der 1970er/Anf. 190er Ära ).
Überschwemmungen und Tsunamis usw. gibt es doch auch ständig, und nicht nur alle 1000 Jahre, oder?
Und wenn man nicht Respekt und Achtung vor der Natur und Umwelt hat (durch Umnwelt-Verschmutzung, Abholzen oder Müll achtlos liegen lassen usw.), wird die Natur mit Überschwemmungen jederzeit zurückschlagen. Und das von Jahr zu Jahr immer häufer und stärker werdend:
siehe aktuell China oder Indien oder die vielen in die 100.000te Opfer bei Erdbeben, usw.
Das sind ja schon die Auswirkungen quasi, aufgrund dessen, das wir die Umwelt zerstören, aber nichts dagegen unternommen wird bzw. die Abholzung nicht endlich gestoppt wird, usw.
Gibt es einen goldenen Krekel in der Kategorie "aus dem Ruder gelaufene Sozialpädagogik"?
Zitat von: Ormic am 18 Juni 2008, 03:28:05
Gibt es einen goldenen Krekel in der Kategorie "aus dem Ruder gelaufene Sozialpädagogik"?
Diese sozial-kritische Massage (Umwelt) wird ja leider nicht verstanden. Finde ich schade.
So lächerlich oder komich lachhaft kommen doch die Erklärungs-Theorien von diesem Lehrer bzw. Elliot doch nicht rüber?
Auch die Natur-Wissenschaftlier in den Nachrichten versuchen doch nur näher zu erklären. Die Kenntnisse der Umwelt für Unwissende näher zu bringen.
Will man die Aussagen nicht verstehen?
Oder schaltet man nach mehrmaligen näher-bringen einfach ab, und man will es nicht mehr hören und die näheren Einzelheiten interssieren einen nicht
sich einfach nicht näher mit den Tücken der Umwelt befassen zu wollen.
Oder warum glaubt man den Dialogen die Ernsthaftigkeit nicht?
Bei den Beziehungs-Dialogen kann ich es ja sogar noch "erkennen", das das für viele langweilig rüberkommt.
Hat man kein Gefühl für die Natur? Oder kein Umwelt-Bewusstsein?
Geht jeder nur seinen alltäglichen Gang nach und lebt in den Tag hinein von Tag zu Tag, ohne auf die Kleinigkeiten zu achten?
Ich liebe die Natur und gehe gerne im Wald spazieren und lausche gerne den Geräuschen der Natur.
Eigentlich waren diese meine Worte gar nicht auf den Regisseur dieses Werkes gemünzt, doch leider wurde ich scheinbar nicht verstanden. Auch ich liebe den Geruch natürlich kompostierter Muttererde nach einem Regenschauer, liebe uNa. Allerdings entfleuchte mir neulich ein Kaugummi aus meinen Mundwinkeln und fiel in den Wertstoffsack. Trotz nervenaufreibender Gewissensbisse konnte mein williger Geist das schwache Fleisch nicht dazu bewegen, das Kaugummi aus dem Gelben Sack zu retten und an seinen wahren Bestimmungsort, die Restmülltonne zu transportieren. Früher wäre es nie so weit gekommen, doch heutzutage übermannt mich die Faulheit manchmal einfach. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele Mülldebakel im Laufe der Zeit erleben müssen.
Nun habe ich Angst, vor die Tür zu gehen, ich bin unsicher, wann wird mich der Riesentsunami ereilen? Wann wird mein Wohnzimmer in zwei tektonische Platten zersprengt, die ein gewaltiges Erdbeben ermöglichen? Und wäre es fair, wenn aufgrund meiner Missetaten 4 Millionen Mitberliner für meine Sünden büßen müssten? Vielleicht hat Herr Shyamalan auch für mich eine Massage in seinem Film versteckt, die mir aus dieser Bredouille helfen könnte? Was kostet sie mich und wird meine Krankenkasse dafür aufkommen?
Zitat von: Ormic am 18 Juni 2008, 04:02:06
Eigentlich waren diese meine Worte gar nicht auf den Regisseur dieses Werkes gemünzt, doch leider wurde ich scheinbar nicht verstanden. Auch ich liebe den Geruch natürlich kompostierter Muttererde nach einem Regenschauer, liebe uNa. Allerdings entfleuchte mir neulich ein Kaugummi aus meinen Mundwinkeln und fiel in den Wertstoffsack. Trotz nervenaufreibender Gewissensbisse konnte mein williger Geist das schwache Fleisch nicht dazu bewegen, das Kaugummi aus dem Gelben Sack zu retten und an seinen wahren Bestimmungsort, die Restmülltonne zu transportieren. Früher wäre es nie so weit gekommen, doch heutzutage übermannt mich die Faulheit manchmal einfach. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele Mülldebakel im Laufe der Zeit erleben müssen.
Nun habe ich Angst, vor die Tür zu gehen, ich bin unsicher, wann wird mich der Riesentsunami ereilen? Wann wird mein Wohnzimmer in zwei tektonische Platten zersprengt, die ein gewaltiges Erdbeben ermöglichen? Und wäre es fair, wenn aufgrund meiner Missetaten 4 Millionen Mitberliner für meine Sünden büßen müssten? Vielleicht hat Herr Shymalan auch für mich eine Massage in seinem Film versteckt, die mir aus dieser Bredouille helfen könnte? Was kostet sie mich und wird meine Krankenkasse dafür aufkommen?
Das ist eine schöne Metapher.
Willst du mir damit erzählen, das alles Unglaubwürdig sei?
Überschwemmungen können auch Häuser erreichen und mitreisen (sieht man ja ständig in den Nachrichten, was Natur-Überschwemmungen überall - ob Städte oder Land - anrichten können).
Ich hab gar nicht auf den Regisseur speziell gemeint, sondern allgemein Film-Umsetzungen, Handlungen und die Qualität von Filmen.
Filme können doch unterhalten.
Ich verstehe daher nicht, was immer an diversten Film-Instenzierungen (oft werden ja die Dialoge und teilweise die Story-Handlungen) so schlecht empfunden und wahrgenommen.
Was ist so verkehrt daran, das man auf ernsthafte Themen hinweisen will in einem Film?
Die Idee ist doch gut umgesetzt.
Warum aber lässt man alles an den Dialogen scheitern?
Ich lass mich von der Idee und der Umsetzung tragen und beziehe die Dialoge einfach mit ein, da sie Teil er Massage vermitteln zu versuchen.
Ein Mensch, der die Natur nicht schätzt und liebt, hat ein Identitätsproblem, man könnte sagen das ist pervers, abartig, weil die Natur den Menschen ausmacht, bzw. er nur durch das Intaktsein selbiger gesund bleibt und er letztendlich ein Teil davon ist. In der heutigen Zeit, ist die Natur drittrangig, es zählt Macht, Geld und durch die mediale Überschwemmung, werden einfachste Kenntnisse über die Natur wegkonditioniert. Tja, scheinbar möchte der Film das wieder ins Bewusstsein rufen, diese "alte Wahrheit", die den Menschen immer mehr abhanden gekommen ist, den letztendllich ist das nunmal eine Wahrheit, wer die Natur tötet, tötet sich selbst. Das will natürlich der (Halb-)Mensch, der keinen Bezug mehr dazu hat, nicht wahr haben und reagiert mit Verdrängung, was heuchlerisch ist, weil man sich selbst bescheisst.
Mülltrennung ist übrigens auch Heuchlerei, dient dem guten Gewissen, ist aber Schwachsinn, weil eh alles zusammen verbrannt wird.
So ist das eben.
Zitat von: Grusler am 18 Juni 2008, 04:21:18
Ein Mensch, der die Natur nicht schätzt und liebt, hat ein Identitätsproblem, man könnte sagen das ist pervers, abartig, weil die Natur den Menschen ausmacht, bzw. er nur durch das Intaktsein selbiger gesund bleibt und er letztendlich ein Teil davon ist. In der heutigen Zeit, ist die Natur drittrangig, es zählt Macht, Geld und durch die mediale Überschwemmung, werden einfachste Kenntnisse über die Natur wegkonditioniert. Tja, scheinbar möchte der Film das wieder ins Bewusstsein rufen, diese "alte Wahrheit", die den Menschen immer mehr abhanden gekommen ist, den letztendllich ist das nunmal eine Wahrheit, wer die Natur tötet, tötet sich selbst. Das will natürlich der (Halb-)Mensch, der keinen Bezug mehr dazu hat, nicht wahr haben und reagiert mit Verdrängung, was heuchlerisch ist, weil man sich selbst bescheisst.
Mülltrennung ist übrigens auch Heuchlerei, dient dem guten Gewissen, ist aber Schwachsinn, weil eh alles zusammen verbrannt wird.
So ist das eben.
Da hast du vollkommen recht. Da stimme ich dir zu.
Ein Regisseur will ja damit u.a. auch erreichen, in dem er seine Themen in Filmen umsetzt und dass man anschlessend auch darüber nachdenkt und disktutiert.
Dann hat man als Regisseur schonmal einen wichtigen Ziel-Aspekt erreicht.
Nämlich das man das Thema aufgreifft und drüber nachdenkt.
Insofern "müssten" ja eigentlich auch Kritiker - oder vielmehr alle Menschen, die den Film gesehen haben und sich schirftlich darüber Gedanken machen, ja schon ein Teil-Ziel damit machen.
Ich habe bis heute kaum Kritiken gelesen, die weltweit gross anerkannt werden - wo viele als Meilensteine, Meisterwerke, Perlen oder Filme des Jahrhunderts bezeichnet werden. Davon gibts höchtens eine Hand voll anscheinend glaube ich (im Laufe der letzten 100 Jahre). Hm.
Aber anstatt über das eigentliche Kern-Thema nachzudenken, achtet man lieber auf die Fehler in der Inzenierung (Logik + Szenen-Umsetzung, Schauspiel-Leistung der Darsteller, Dialoge, Kamera-Führung und Bider-Qualitäts-Darstellung, Erzählweise, wissenschaftliche Glaubwürdigkeit von Szenen rübergebracht wird, denn Realität/Wirklichkeit kann man schlecht filmisch übertragen und umsetzen usw. genauso wie die Seele/Geist eines atmosphärisch gelesenen Buches nicht in Filme übertragen werden können)
Sind den Film-Umsetzungn von grundher eher als Fiction anzusehen? Die Wirklichkeit kann man in Filmen nie zu 100 % rüberbringen.
Das hat noch niemand errreicht!
Man kann mit einem beklemmenden oder auch angenhemen Gefühl aus dem Kino gehen, aber oft dient das vordergründ nur zur Ablenkung vom Alltags-Stress (in erster Linie). Wenn man aber über Filme und ihre Themen nachdenkt, hat man schon viel erreichen können - natürlich neben dem Geld-Machen für die Arbeitswelt - ist doch dann schon vieles für alle glücklicherweise kombiniert worden dann.
Klar, Qualität + Fach-Kenntnise (Film-Wissenschaftliche erlernte Kniffe) sollte man nicht ganz ausser acht lassen und sollten gleichgewichtig beachtet werden, aber zählt nicht das Thema mehr, damit man die Menschen erreichen kann - so viel per Filme verbreiten könnte?
Im Prinzip zählt am Ende im Endeffekt nur das eingespielte Geld-Ergebnis. Nur damit kann man Filme finanzieren, egal wer es gemacht hat (Geld zählt ja heutzutage über alles andere!) Es haben auch schon kleinere Überraschungs-Produkionen viel Geld eingespielt.
Ich finde es schade, das man dadurch oft das Haupt-Thema vernachlässigt beim Schreiben.
Oft bei so vielen Filmen im Leben (wie hier auch) wird es nur verrissen, d.h. ins lächerliche gezogen ernste Themen, drüber schlecht herzezogen (also ich mein jetzt nicht nur über diverse Regisseure als Abneigung mancher) und die Film-Themen-Idee als lächerlich bezeichnet und deplaziert dargelegt.
Dass man sich aber damit die ernsthaften Themen ins Bewusstsein holen sollte ist ja schon defamierend und traurig, das man z.b. hier die Umwelt so ins lächerliche zieht. Das kommt so rüber, als ob man wirklich nicht viel übrig hat für die Umwelt und somit nicht an den Umweltschutz und das menschliche ansich nachdenken WILL, sondern beiseite schiebt, weil das acht so eigene tolle Leben viel meehr zählt (als z.b. die Hungernden Menschen der 3. Welt).
Manchmal habe ich das Gefühl, das Geld und Macht mehr zählt als das Mitgefühl (und Zivilcourage) für Menschen in der heutigen Ellenbogen-Gesellschaft.
Daher ist dies ein sozial-kritischer Film.
Aber "aussagekrätige" Filme sind halt in der "grossen Budget-Film"-Blockbuster-Action-Zeit nich so gefragt.
(solche Filme gehen halt unter, weil reiner Spass- und Abschalt-Filme mit reiner Unterhaltung zu Action mehr zählt heute)
Wo wird denn gross über Genre-Filme gross medial gesprochen oder diskutiert?
Meist werden überall nur gross Blockbuster und Gross-PRudktionen feil-verbreitet in Medien und auf der Welt. Aber das Geld zählt ja heute mehr als alles andere (z.b. menschliches oder Massages).
Und wer ernste Themen als unglaubwürdig in Kritiken (oder in Foren) darstellt, hat bzw. zeigt irgendwie nach aussen, das ihm etwas menschliches Mitgefühl zählt.
Bösartigkeit (wie jemand beschrieb) und über andere herziehen ist halt viel schöner als sich über Gefühle (und Liebe) ernsthafte Gedanken zu machen scheint mir oft so in der heutigen Gesellschaft (erlebt man ja im normalen Leben ständig und auch in INternet-Foren allgemein - egal zu welchem Thema).
Naja, jeder achtet natürlich lieber mehr auf sich selbst bezogen. Ist ja auch eine menschliche Regung.
Tja, so long. So What.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 18 Juni 2008, 00:56:26
Aber mehr fällt dir dazu auch nicht ein, oder? Ich meine, es ist ja in Ordnung, dass du dich von einem miesen Film offenbar dennoch unterhalten lassen konntest, aber einen miesen Film zu keinem miesen Film umerklären, das wirst auch du nicht können.
Also das Spiel mit den Fakten (ja ne is klar, das IST ein mieser Film, das ist ein absolut unumstößliches Faktum) kannst du weiter mit Mr. Hankey im Funny Games-Thread spielen...
Weiss zufällig jemand, ob der Film in den Niederlanden ungekürzt läuft :question:
Zitat von: Gollywomp am 18 Juni 2008, 18:32:17
Weiss zufällig jemand, ob der Film in den Niederlanden ungekürzt läuft :question:
Davon kann man wohl ausgehen...
Ist doch fast das gleiche Problem wie bei "Lady", der Film wird einfach nicht verstanden bzw. wollen die Kritiker ihn einfach nicht verstehen oder sich halt nicht drauf einlassen. Am besten sieht man es bei Mr. Vega und seiner Auflistung von Szenen, auf die Una natürlich genau die richtigen Antworten hat. Mir gefällt der Film ebenfalls, würde ihn auf einer Stufe mit Signs und Sixt Sense stellen. Von mir gibt es auch immer noch gute 7,5/10. Der nächste Shymalan kann ruhig kommen :exclaim:
Zitat von: schlitzauge23 am 19 Juni 2008, 00:00:16
Ist doch fast das gleiche Problem wie bei "Lady", der Film wird einfach nicht verstanden bzw. wollen die Kritiker ihn einfach nicht verstehen oder sich halt nicht drauf einlassen. Am besten sieht man es bei Mr. Vega und seiner Auflistung von Szenen, auf die Una natürlich genau die richtigen Antworten hat. Mir gefällt der Film ebenfalls, würde ihn auf einer Stufe mit Signs und Sixt Sense stellen. Von mir gibt es auch immer noch gute 7,5/10. Der nächste Shymalan kann ruhig kommen :exclaim:
Yo, genau.
Danke.
Diese Frage stelle ich mir schon so oft - und leider habe ich bis heute (egal zu welchem Film) noch keine vernünftige Erklärung von den Menschen gehört, die die Filme "nicht verstanden haben".
Warum also kann man die Film-Szene-Umsetzungen bei der Instenierung nicht verstehen?
Warum?
Ich hätte mich ja auf eine Antwort vonn Mr. Vincent Vega und gar Moonshade gefreut.
Aber vor allem von einem Film-Studenten?
Oder würde sich gar mal ein deutscher Regisseur aus den Anfangs-zeiten seiner ersten Filme trauen?
Jede Szene, die ein Regisseur umsetzt, hat ihre Bedeutung und will einen Sinn dahinter verkörpern.
(ähnlich eber einer Massage und Aussagekraft - ob es nun ÄNGSTE, Bedrohung oder Paranoia oder das NACHDENKEN über und zum THEMA ist usw. )
Ich habe natürlich nun nicht das Film-Fach gelernt.
Aber ist es nicht eine Mission und Passion, das ein Filme-Macher doch etwas an die Menschen vermitteln will in seinen umgesetzten Filmen?
Natürlich gibt es auch Filme, die dem reinen Unterhaltswerte-Spass haben.
Aber ich denke trotzdem irgendwie noch, das selbst Star Wars oder das Star Strek-Universum etwas vermitteln wollen.
Allein an die Fach-Strukturen sich zu hängen - nach gewissen fachlichen Kriterien stur Filme umzusetzen, davon hat man im Endeffekt auch nicht alles.
Denn es muss den Menschen gefallen, und die spielen letztendlich das Geld ein - um damit die Menschen dahinter weitere Filme ermöglichen zu können, usw.
(hat also auch etwas von einem Kreuslauf in der Film-Branche)
Kritiker oder die wo das Fachwissen an andere weitergeben, können doch auch nur das Grundwissen beibringen.
Letztendlich muss jeder Regisseur dann seinen eigenen Weg gehen zu versuchen (jeder findet irgendwann mal seinen ur-eigenen Stil) - ob man nun mehr oder weniger "grosse Pruduktionen" dreht oder macht - jeder "lebt von seiner Passion des Filme-machens", da wo es im letztendlich wohl fühlt und er auch die Möglichkeiten - ob nun für TV-Produktionen oder fürs Kino - ob nun Indie-Filme oder Blockbuster.
Nicht jeder Regisseur ist so berühmt geworden, aber ich denke doch, das viele Regisseure in ihrem Beruf (egal wo sie nun produzieren) glücklich sind, sonst hätten sie den Beruf nicht gewählt.
Schön, dann will ich mal nicht so sein.
Um ganz ehrlich zu sein: die ökologische oder mahnende Botschaft dieses oder anderer Filme spricht mich durchaus an und ich empfinde das Grundthema als durchaus realistisch.
Warum sollte die gepeinigte Pflanzenwelt nicht plötzlich Neurotoxine produzieren, um sich zu schützen. Und als Regisseur für das Verständnis untereinander und bessere Kommunikation, ein Miteinander als Menschheit und das Menschsein an sich zur Besinnung auf schützende und entwickelnde Werte zu plädieren finde ich ebenfalls gut.
Und - ich werd nicht müde das zu sagen - Shyamalan find ich auch prima (im Gegensatz zu anderen).
Daß man sich als Regisseur aber so einem Thema annimmt, heißt noch lange nicht, das das fertige Ergebnis damit auch gut oder gut umgesetzt anzuerkennen ist.
Irgendwas machen heißt nicht, irgendwas auch gut zu machen.
Das ist ein Unterhaltungsfilm mit einem Großbudget über 50 Millis und er soll in erster Kohle einbringen. Die Botschaft ist zweitrangig, wird aber gern gesehen und gern genommen. Kapitalismus plus Gutes tun oder zum Nachdenken anregen ist ja nichts Schlechtes.
Night Shyamalan aber nun zum prophetisch, naturschützenden Guru aufzublasen, der hier irgendwelche Visionen vermitteln will (und zwar an erster Stelle) finde ich genauso lächerlich wie das fertige Produkt.
Er wird sich was dabei gedacht haben und das erkenne ich auch an.
Was er daraus gemacht hat, kritisiere ich.
Ich rezensiere Filme auf der Basis von Unterhaltungsfaktor und filminterner Logik, auf Nachvollziehbarkeit und Schlüssigkeit unabhängig von der Sci-Fi-Attitüde, die das alles umweht. Ich seh mir die Darsteller und ihre Leistungen an, prüfe die Geschichte, ihre Spannungsbögen, ihre Dialoge. Das alles macht ein gutes Filmerlebnis aus - und darum geht es mir.
Die Passion des Filmemachers (ich hab auch die letzte Passion zerrissen, die mir als Ego-Wichserei eines Herrn Gibson präsentiert wurde) ist dabei zweitrangig.
Und hier haben wir nun mal unmotivierte Darsteller, die hölzern agieren; einen flachen Spannungsbogen; unpassende, ja banal-nichtige zwischenmenschliche Konflikte; zwei wesentliche Handlungselemente (Öko-Horror und die Lösung, die im Menschsein zu suchen ist) die nicht ordentlich miteinander verbunden werden; unpassend-heitere Zwischenspiele; offensichtliche Schnitt- oder Drehbuchfehler; eine vage und für den Zuschauer nie zu visualisierende Bedrohung, auf die auch noch lächerlich reagiert wird; innere Regeln, die an den Haaren herbeigezogen werden und noch vieles mehr.
Das alles ergibt für mich ne gute Absicht, aber nen schlechten Film.
Ich mag den Regisseur garantiert auch weiterhin und ihr mögt mit eurer Argumentation auch recht haben, aber das macht "The Happening" für mich nicht gelungen.
Und wenn ich hier Kommentare wie "funktioniert und gut und spannend" lese, dann bin ich maximal überrascht, wie sehr sich die Leute eben nicht von offensichtlichen Qualitätsmängeln beeinflußen lassen, ihr Vorwissen auf Null stellen und sich trotz Fehlern so etwas vorbehaltslos einpfeifen.
Wobei noch zu erwähnen wäre, daß abseits dieses Forums und seiner bemühten Teilnehmer 98 Prozent der Kinogänger in der ersten Linie den Film als simple Fast Food-Unterhaltung ansehen, über die sie nicht weiter nachdenken wollen.
So siehts für mich aus.
Ich persönlich seh da bei dir auch nicht das Problem. Okay, ich hab gesagt "Die Reaktionen sind wie erwartet mal wieder total überzogen", was ich aber eher auf den allgemeinen Tenor bezog (der wie zuletzt bei "Lady" tatsächlich die fehlende Bereitschaft zeigt, sich ernsthaft mit einem M. Night Märchenerzähler überhaupt noch auseinanderzusetzen) und ich vielleicht ein "imo" hätte dahintersetzen sollen. Denn was du in deiner Kritik kritisierst, das kritisierst du zu Recht (auch wenn sicherlich das ein oder andere in der Wut des Verrisses ein wenig überzogen wurde) und deine Note ist somit auch nur folgerichtig.
Den kompletten Film jedoch als Ansammlung sinnloser Szenen hinzustellen und das als allgemeingültige Wahrheit zu verkaufen, so wie es zum Teil (und nicht nur) hier gemacht wird, das ist ein schlechter Witz und zeugt von einem sehr komprimierten Bild dessen, was ein Film sein muss bzw. kann.
Ich bin zumindest der Meinung, man hätte aus dem Film und seinem Thema wesentlich mehr machen können, was ich auch sehr bedauere.
Zitat von: Moonshade am 19 Juni 2008, 13:33:15
Ich bin zumindest der Meinung, man hätte aus dem Film und seinem Thema wesentlich mehr machen können, was ich auch sehr bedauere.
Ich ja auch - ist ja nicht so, dass ich die 10 gezückt hätte...
Zitat von: Moonshade am 19 Juni 2008, 13:18:49
Schön, dann will ich mal nicht so sein.
Um ganz ehrlich zu sein: die ökologische oder mahnende Botschaft dieses oder anderer Filme spricht mich durchaus an und ich empfinde das Grundthema als durchaus realistisch.
Warum sollte die gepeinigte Pflanzenwelt nicht plötzlich Neurotoxine produzieren, um sich zu schützen. Und als Regisseur für das Verständnis untereinander und bessere Kommunikation, ein Miteinander als Menschheit und das Menschsein an sich zur Besinnung auf schützende und entwickelnde Werte zu plädieren finde ich ebenfalls gut.
Und - ich werd nicht müde das zu sagen - Shyamalan find ich auch prima (im Gegensatz zu anderen).
Daß man sich als Regisseur aber so einem Thema annimmt, heißt noch lange nicht, das das fertige Ergebnis damit auch gut oder gut umgesetzt anzuerkennen ist.
Irgendwas machen heißt nicht, irgendwas auch gut zu machen.
Das ist ein Unterhaltungsfilm mit einem Großbudget über 50 Millis und er soll in erster Kohle einbringen. Die Botschaft ist zweitrangig, wird aber gern gesehen und gern genommen. Kapitalismus plus Gutes tun oder zum Nachdenken anregen ist ja nichts Schlechtes.
DANKE MOONSHADE für deine Einstellung.
Und für deine Erläuterung aus deiner Sicht und die wie es halt weltweit "politsch und gesellschaftlich" gesehen wird.
Ich erkenne durchaus diese Kritikpunkte und gesellschaftliche Sichtweise an.
Auch die DENKWEISE vieler Kinogänger und Film-Fach-Kritiker.
Natürlich werden Natur - Katastrophen - Sci.-Fi.- Horror - Action - Filme grössteneils (inzwischen) als UNTERHALUNG angesehen.
Früher zählten zum Glück (bzw. nach-bedauerlicherweise) noch mehr WERTE als auf reine Spass-Unterhaltung und Geld-Politik so grossen Vordergrund zu legen/setzen.
Irgendwie vermissen ich die früheren Zeiten anscheinend daher. Hm.
ZitatNight Shyamalan aber nun zum prophetisch, naturschützenden Guru aufzublasen, der hier irgendwelche Visionen vermitteln will (und zwar an erster Stelle) finde ich genauso lächerlich wie das fertige Produkt.
Er wird sich was dabei gedacht haben und das erkenne ich auch an.
Mir ging und geht es jetzt hier nicht um Syhamalan - sondern ALLGEMEIN um REGISSEURE !
(als Diskussions-Thema)
ZitatWas er daraus gemacht hat, kritisiere ich.
Ich rezensiere Filme auf der Basis von Unterhaltungsfaktor und filminterner Logik, auf Nachvollziehbarkeit und Schlüssigkeit unabhängig von der Sci-Fi-Attitüde, die das alles umweht. Ich seh mir die Darsteller und ihre Leistungen an, prüfe die Geschichte, ihre Spannungsbögen, ihre Dialoge. Das alles macht ein gutes Filmerlebnis aus - und darum geht es mir.
Die Passion des Filmemachers (ich hab auch die letzte Passion zerrissen, die mir als Ego-Wichserei eines Herrn Gibson präsentiert wurde) ist dabei zweitrangig.
Tja, das finde ich eben schade: Zweitranging: die Übermittlung der Botschaft der Regiseure (!) wird daher oft leider ausser acht gelassen.
Das ist leider bei allen Filmen so.
Ich kenne keinen Film, die so richtig mit Botschaft bei der Menschheit hängen geblieben ist?
ZitatUnd hier haben wir nun mal unmotivierte Darsteller, die hölzern agieren; einen flachen Spannungsbogen; unpassende, ja banal-nichtige zwischenmenschliche Konflikte; zwei wesentliche Handlungselemente (Öko-Horror und die Lösung, die im Menschsein zu suchen ist) die nicht ordentlich miteinander verbunden werden; unpassend-heitere Zwischenspiele; offensichtliche Schnitt- oder Drehbuchfehler; eine vage und für den Zuschauer nie zu visualisierende Bedrohung, auf die auch noch lächerlich reagiert wird; innere Regeln, die an den Haaren herbeigezogen werden und noch vieles mehr.
Das alles ergibt für mich ne gute Absicht, aber nen schlechten Film.
Eben genau da kann ich nicht folgen - weil ich wohl eben ein LAIE bin was das Filmemachen angeht.
Daher würde mich mal freuen, wenn man auch BEISPIELE zur Erklärung detailliert erläutern könnte?
ZitatIch mag den Regisseur garantiert auch weiterhin und ihr mögt mit eurer Argumentation auch recht haben, aber das macht "The Happening" für mich nicht gelungen.
Und wenn ich hier Kommentare wie "funktioniert und gut und spannend" lese, dann bin ich maximal überrascht, wie sehr sich die Leute eben nicht von offensichtlichen Qualitätsmängeln beeinflußen lassen, ihr Vorwissen auf Null stellen und sich trotz Fehlern so etwas vorbehaltslos einpfeifen.
Nun, ich lass mich halt nicht (gerne) beeinflussen und will "frei" von der Leber weg (ohne Kriterien machen zu "müssen") beurteilen und entscheiden können.
Daher bin ich vorbehaltslos.
Mag ja, sein das man kein besonderen Wert auf fachliches Film-Wissen legt in dem Sinne, dass man halt
"fachlich berufsgezogen" auf die Finger des Regisseurs schaut.
Natürlich bildet sich jeder ne eigene Meinung.
Und natürlich ist mir bekannt, das die Mehrheit ja fast alle Menschen, nach gewissen kriterien beurteilen.
Nur "vorbehaltslose NACHDENKLICHE MENSCHEN" sind eben rar gesät auf dieser Welt (2 % der Bevölkerung). Das liegt auch daran, mit welchen WERTEN des LEBENS man erzogen wird (wie ich grad im Internet mit einigen Menschen - ob sogar JUNG (!)oder ALT diskutiere).
Eben die machen sich noch die Mühen "zu verstehen - was hinter der Fassade vermittelt werden soll"
(egal bei welchem Regisseur)
Da ist es ja auch kein Wunder, wenn viele Filme aufgrund ihres nicht-erkannten Wertes untergehen und die Regisseure niedergemacht wird (weil nur 2 % keine Chance haben, dies an die grosse Masse weitergeben zu können und somit untergeht).
Klar, spielt die Wahrnehmung und der Geschmack auch eine Rolle.
Zitat von: Vince am 19 Juni 2008, 13:30:25
Ich persönlich seh da bei dir auch nicht das Problem. Okay, ich hab gesagt "Die Reaktionen sind wie erwartet mal wieder total überzogen", was ich aber eher auf den allgemeinen Tenor bezog (der wie zuletzt bei "Lady" tatsächlich die fehlende Bereitschaft zeigt, sich ernsthaft mit einem M. Night Märchenerzähler überhaupt noch auseinanderzusetzen) und ich vielleicht ein "imo" hätte dahintersetzen sollen. Denn was du in deiner Kritik kritisierst, das kritisierst du zu Recht (auch wenn sicherlich das ein oder andere in der Wut des Verrisses ein wenig überzogen wurde) und deine Note ist somit auch nur folgerichtig.
Den kompletten Film jedoch als Ansammlung sinnloser Szenen hinzustellen und das als allgemeingültige Wahrheit zu verkaufen, so wie es zum Teil (und nicht nur) hier gemacht wird, das ist ein schlechter Witz und zeugt von einem sehr komprimierten Bild dessen, was ein Film sein muss bzw. kann.
Ja, da stimme ich auch zu.
Ich glaube ja auch, das gewisse fachbezogene Kriterien zu Recht benannt werden.
Und ich glaube es bestreitet ja auch niemand, das diese ständigen familien-bezogenen Dialoge nicht allen was abgewinnen können und oft fehl am platze sein mögen.
Denn was haben schon zwischen-menschliche Beziehungs-Kram bei episichen Filmen zu suchen?
Warum also oft Regisseure in ihren Filmen Familien-Story verwenden, ist mir natürlich auch nicht klar?
In dem Sinne: Warum werden dann "2 Storys" in einem Film verbraten?
- Themen-Story (Katastrophen - Bedrohung)
- Familien-Story
ZitatIch bin zumindest der Meinung, man hätte aus dem Film und seinem Thema wesentlich mehr machen können, was ich auch sehr bedauere.
MOONSHADE,
Da würde mich mal bitte interessieren, was du genau besser gemacht hättest?
Es wird immer von den Kritikern behaupte: "Mensch, sowas könnte ich besser machen"
Gross tönnen kann ich auch, aber keiner bringt dann begründete Gegenargumente.
Wie soll man da diese schlecht-redenden Kritiker ernst nehmen????
Daher kann man dies auch nicht verstehen: Was ist so LÄCHERLICH und KOMISCH an so einem Film????
Man kann doch jede Szene erklären.
Und ich würde dir gerne alles erklären, wenn selbst sog. "FACH-Leute" aus dem Film-Welt die Szenen nicht verstenen.....
Warum verstehe ich es als normaler Bürger dann (sogar) ?
Zitat von: uNa am 19 Juni 2008, 15:46:22
... die Übermittlung der Botschaft der Regiseure (!) wird daher oft leider ausser acht gelassen.
Das ist leider bei allen Filmen so.
Ich kenne keinen Film, die so richtig mit Botschaft bei der Menschheit hängen geblieben ist?
Vielleicht siehst du das zu theoretisch, nicht jeder Regisseur ist Künstler, für viele ist es auch einfach Arbeit gegen Lohn. Regisseure, die sich erlauben können, ihren Film von ihrer Botschaft abhängig zu machen - gibt es maximal eine Handvoll, nämlich die paar, die finanziell unabhängig sind oder es schaffen damit genug Geld einzuspielen. Oder die rein künstlerischen, die nicht kommerziell sein wollen. In so einem Fall einen kommerziellen Film in den Fokus zu stellen, ist ein zweischneidiges Schwert.
ZitatZitatUnd hier haben wir nun mal unmotivierte Darsteller, die hölzern agieren; einen flachen Spannungsbogen; unpassende, ja banal-nichtige zwischenmenschliche Konflikte; zwei wesentliche Handlungselemente (Öko-Horror und die Lösung, die im Menschsein zu suchen ist) die nicht ordentlich miteinander verbunden werden; unpassend-heitere Zwischenspiele; offensichtliche Schnitt- oder Drehbuchfehler; eine vage und für den Zuschauer nie zu visualisierende Bedrohung, auf die auch noch lächerlich reagiert wird; innere Regeln, die an den Haaren herbeigezogen werden und noch vieles mehr.
Das alles ergibt für mich ne gute Absicht, aber nen schlechten Film.
Eben genau da kann ich nicht folgen - weil ich wohl eben ein LAIE bin was das Filmemachen angeht.
Daher würde mich mal freuen, wenn man auch BEISPIELE zur Erklärung detailliert erläutern könnte?
Eigentlich hab ich das breitflächig in meiner Rezension getan.
Wahlberg absolviert seinen Auftritt mit genau 1 Gesichtsausdruck verblüffter Überfordertheit (mehr wird ihm aber auch nicht abverlangt), die gute Zooey macht 90 Minuten große Augen und haucht ihre Sätzchen raus. Großes Schauspiel ist das nicht.
Der scheinbar im Hintergrund gebastelte Ehekonflikt ist dermaßen banal und überflüssig, daß sich Wahlberg schon im Film darüber lustig macht - schlichtweg überflüssig.
Die Chose mit der "Liebe, die alles überwindet" gab es schon 1001x und es gibt wohl im Königreich der Drehbücher nichts Abgeschmackteres als eine 1002.Neuauflage. Im übrigen kann ich die Situation der Eheleute nicht mal als angespannt sehen, da es keinen rechten Konflikt gibt, nicht mal Diskussionen, ja nicht mal Trennungsangst. Stattdessen ein aufgebauschtes Tiramisu (ein Lacher ohnegleichen) und gewisse Kommunikationsprobleme (die ich verstehe, da man die Figur der Frau für ihr Verhalten am liebsten durch den Film treten möchte). So ein Konflikt muß eine Entsprechung bzw. eine Parallele zur Krise haben, hier läuft aber nur alles parallel und endet zufällig in der Sekunde, als der Toxinausbruch abbricht (alle andere Theorien sind was für unbeugsame Romantiker).
Besonders unpassend im Aufbau fand ich den Abgang des Vaters auf der Suche nach der Mutter zu Ungunsten des Kindes (naja, er stirbt ja auch deswegen...), wunderbare Pannen waren z.B. die Chose mit dem Auto und dem Haus in kurzer Entfernung ("Hey, da drüben ist ein Haus...").
Eine nicht zu visualisierende Bedrohung: das ist das Davonlaufen vor dem Wind, wobei nicht mal klar ist, ob das Toxin über den Wind übertragen wird. Das ist zwar durchaus (im Fall des Virenfilms) eine realistische Bedrohung, aber so nicht zu präsentieren, ohne das es lachhaft wirkt.
An den Haaren herbei: daß die Pflanzen auf große Gruppen reagieren, ein wahrhaft haltloser Einfall, der auch noch durch nichts belegt wird, aber im Sinne der unkontrollierbaren Bedrohung ein Kracher ist.
Drehbuchfehler: Wissenschaftler, die binnen einiger Stunden ein landesweites Problem erkennen, analysieren und prognostizieren können...
...ach, was soll ich noch schreiben, steht alles in meiner Kritik.
Wenn dir so etwas nicht von allein auffällt und du nur auf die "Botschaft" achtest, ja dann bist du hier vll. der glücklichste Mensch unter uns... :icon_mrgreen:
Zitat
MOONSHADE,
Da würde mich mal bitte interessieren, was du genau besser gemacht hättest?
Die oben angeführten Schwachstellen ausgebessert, das Drehbuch sorgfältig überarbeitet, meine Darsteller motiviert, die Bedrohung nicht zwischendurch erklärt, sondern die Spannung und Ungewißheit hochkochen lassen und die Hauptdarsteller am Ende um die Ecke gebracht...
ZitatWie soll man da diese schlecht-redenden Kritiker ernst nehmen????
Ganz im Ernst: umgekehrt lese ich deine latenten Betroffenheitsbeiträge mit dem durchaus dringend notwendigen Engagement für vieles und frage mich ernsthaft, wieso du dir gerade einen an einem schwachen Unterhaltungsfilm abarbeitest.
Was du offenbar für "schlecht-redend" hältst, sieht in meinen Augen wie "irgendwie schönreden" aus. Kommt immer darauf an, an welchem Ende der Wippe man sitzt. Und wenn dir meine Argumente nicht einleuchten, weil du den Film gar nicht filmisch oder erzählerisch unter die Lupe nimmst, dann reden wir eh aneinander vorbei.
ZitatDaher kann man dies auch nicht verstehen: Was ist so LÄCHERLICH und KOMISCH an so einem Film????
Daß er imo schlecht inszeniert ist. Man kann SO einen Film drehen und ein flaues Gefühl in der Magengrube haben (die Filme von Rainer Erler, Quiet Earth, Soylent Green, Im Zeichen des Kreuzes, Leere Welt) oder eben einen drehen und der interessierte und denkende Mensch empfindet sie als Parodie des Gezeigten.
Mglw. mußt du dir noch ein paar Filme mehr ansehen für den besseren Vergleich...
ZitatMan kann doch jede Szene erklären.
Klar, ich kann mir alles hinbiegen, wenn ich es will, aber dann sollte es in sich geschlossen, schlüssig und nachhaltig sein. Hier ist es das imo nicht.
ZitatUnd ich würde dir gerne alles erklären, wenn selbst sog. "FACH-Leute" aus dem Film-Welt die Szenen nicht verstenen.....
Warum verstehe ich es als normaler Bürger dann (sogar) ?
Tja, das ist wie mit der Kunst, manchmal sieht man in etwas was, was man oder einige noch, aber nicht alle, darin sehen. Das ist doch gut und schön, aber man sollte sich nicht für "ultimativ verständig" in solchen Fällen halten, vor allem wenn die Szenen nicht eindeutig sind, sondern mehrere oder gar keine Deutungen zulassen.
Zitat von: uNa am 19 Juni 2008, 15:54:55
Da würde mich mal bitte interessieren, was du genau besser gemacht hättest?
Ich hätte den Pflanzen ja gleich MGs und Handgranaten in die Blätter gedrückt, damit die Massage besser rüberkommt, dazu noch sauren Regen, der die Menschen in feinster RoboCop Manier schmelzen läßt, und Wind der Leute matschend gegen Häuserwände oder scharfe Messer weht.
Das wäre ein Trashfest geworden.
Zitat von: Der Crumb am 19 Juni 2008, 16:57:12
Zitat von: uNa am 19 Juni 2008, 15:54:55
Da würde mich mal bitte interessieren, was du genau besser gemacht hättest?
Ich hätte den Pflanzen ja gleich MGs und Handgranaten in die Blätter gedrückt, damit die Massage besser rüberkommt, dazu noch sauren Regen, der die Menschen in feinster RoboCop Manier schmelzen läßt, und Wind der Leute matschend gegen Häuserwände oder scharfe Messer weht.
Das wäre ein Trashfest geworden.
Aber in deinem preisgekrönten Kurzfilm die arme Katze unbewaffnet ins Rennen schicken, das ist wieder typisch! :king:
Wegen blöder Spielzeiten der OV hier (alles parallel zur EM) muss ich wohl auf dei DVD warten, ist das sehr schade? (ich habe nur oberflächlich hier gelesen, damit mir nicht zuviel verraten wird, also daher die kurze Frage...)
Zitat von: Roughale am 19 Juni 2008, 17:03:39
muss ich wohl auf dei DVD warten, ist das sehr schade? (ich habe nur oberflächlich hier gelesen, damit mir nicht zuviel verraten wird, also daher die kurze Frage...)
Nein. Es ist kein Film, den man im Kino gesehen haben muss - definitiv nicht.
Der Diskussion hier dagegen wäre es natürlich zuträglich. ;)
ACHTUNG - DIESES POSTING ENTHÄLT MASSIVE SPOILER-Gefahr !!!!Bitte nicht lesen, wer noch nichts verraten haben möchte.
Zitat von: Moonshade am 19 Juni 2008, 16:55:01
Zitat von: uNa am 19 Juni 2008, 15:46:22
... die Übermittlung der Botschaft der Regiseure (!) wird daher oft leider ausser acht gelassen.
Das ist leider bei allen Filmen so.
Ich kenne keinen Film, die so richtig mit Botschaft bei der Menschheit hängen geblieben ist?
Vielleicht siehst du das zu theoretisch, nicht jeder Regisseur ist Künstler, für viele ist es auch einfach Arbeit gegen Lohn. Regisseure, die sich erlauben können, ihren Film von ihrer Botschaft abhängig zu machen - gibt es maximal eine Handvoll, nämlich die paar, die finanziell unabhängig sind oder es schaffen damit genug Geld einzuspielen. Oder die rein künstlerischen, die nicht kommerziell sein wollen. In so einem Fall einen kommerziellen Film in den Fokus zu stellen, ist ein zweischneidiges Schwert.
Zweischneidig - hm - oder grenzwertig - alles hat eben seine 2 Seiten
1. Die Begeisterten, die die Gefühles-Vermittlung verstehen (Atmosphäre, Gänsehaut, beklemmende Bedrohung nachvollziehen können)
2. die wo es nicht verstehen - und bei denen eben diese Wahrnehmungen und Empfindungen nicht "anzukommen" scheint
Klar, gibt es auch Auftrags-Regisseure. Aber auch diese müssen sich begeistern können für die Themen-Arbeit, ansonsten würde man ja nicht zusagen und sich dafür entscheiden.
Oder werden Regisseure heute dazu gezwungen?
Es mag aus einer Notlage (privat vtll.) heraus sein, das man finaziell mal einer Arbeit zustimmt.
Aber grundsätzlich macht man den Beruf doch aus Liebe zum Beruf.
Sonst würde man sich ja nicht für den Regie-Film-Beruf entscheiden irgendwann (um zu studieren oder dergleichen).
Natürlich kann man auch "zufällig" dazu kommen z.b. wenn man Buch-Autor war oder es zufällig sich irgendwie ergibt. Das sind wohl aber Ausnahmen.
ZitatEigentlich hab ich das breitflächig in meiner Rezension getan.
Wahlberg absolviert seinen Auftritt mit genau 1 Gesichtsausdruck verblüffter Überfordertheit (mehr wird ihm aber auch nicht abverlangt), die gute Zooey macht 90 Minuten große Augen und haucht ihre Sätzchen raus. Großes Schauspiel ist das nicht.
Der scheinbar im Hintergrund gebastelte Ehekonflikt ist dermaßen banal und überflüssig, daß sich Wahlberg schon im Film darüber lustig macht - schlichtweg überflüssig.
Die Chose mit der "Liebe, die alles überwindet" gab es schon 1001x und es gibt wohl im Königreich der Drehbücher nichts Abgeschmackteres als eine 1002.Neuauflage. Im übrigen kann ich die Situation der Eheleute nicht mal als angespannt sehen, da es keinen rechten Konflikt gibt, nicht mal Diskussionen, ja nicht mal Trennungsangst. Stattdessen ein aufgebauschtes Tiramisu (ein Lacher ohnegleichen) und gewisse Kommunikationsprobleme (die ich verstehe, da man die Figur der Frau für ihr Verhalten am liebsten durch den Film treten möchte). So ein Konflikt muß eine Entsprechung bzw. eine Parallele zur Krise haben, hier läuft aber nur alles parallel und endet zufällig in der Sekunde, als der Toxinausbruch abbricht (alle andere Theorien sind was für unbeugsame Romantiker).
Als Laie versteht man halt nicht diese Fach-Begriffe, die mancher Kritiker schreibt - wie z.b. was an der Inszenierung beim Drehen so dargestellt sein soll?
Hm.
Deinen einleuchtenden Erklärungen finde ich schon sehr gut und nachvollziehbar.
Das beruhigt man ein bisschen.
Traurig macht mich aber nur, das viele Menschen sich den Film nicht ausschauen, aufgrund schlechter Kritiken.
Ich finde immer noch sich ein eigenes Urteil zu bilden besser, als auf den Geschmack und das Film-Verständnis von anderen zu "reagieren" und sich beeinflussen zu lassen somit.
Auch wenn die Mehrheit natürlich gewisse Kriterien sich für einen Film "voraussetzt". Aber Geniessen kann man doch, indem man nicht auf Logik-Fehler EXTRA SUCHEN muss.
Zur Familien-Story hatte ich schon gesagt, das ich das nachvollziehen kann.
Klar muss das nicht in solchen Filmen eingebaut werden.
Romantik verstehen glaube ich aber sowieso nicht viele und nur wenige Menschen weltweit.
Familien sind Klischees - die natürlich fur viele LANGWEILIG sind ! klar.
Mit Gefühls-Ausbrüchen kann man halt nicht so umgehen und vor allem hat man gelernt, nach alter Tradition diese nicht erkennbar im Menschlichen so offen zu zeigen (ob nun in zwischen-menschlichen Beziehungen oder im Film dargestellt ist oft unerwünscht und halt konservativ).
Gefühls-Duseleien mag man halt grundsätzlich nicht so gerne.
ZitatBesonders unpassend im Aufbau fand ich den Abgang des Vaters auf der Suche nach der Mutter zu Ungunsten des Kindes (naja, er stirbt ja auch deswegen...),
Also ich fand den Vater sehr glaubwürdig.
(irgendwie hat er mich an die Gestiken von dem Schauspieler aus der Serie "Monnk" erinnert. Ist jetzt kein Vergleich, nur von den Gestiken her beschrieben)
Auch die Szene wo er sich die Pulsadern aufschneidet und so hilflos da sitzt, so als ob er es bedauert, das er nicht mehr die Kraft zum kämpfen hat, dabei würde er doch für sein Kind am liebsten kämpfen, aber die "Macht der Natur ist stärker" als der Mensch
(Thema: Hilfosigkeit der Menschheit, sich nicht wehren zu können - Menschheit braucht doch immer Kontrolle und Macht)
Zitatwunderbare Pannen waren z.B. die Chose mit dem Auto und dem Haus in kurzer Entfernung ("Hey, da drüben ist ein Haus...").
Das liegt an der eingeschränkten Sichtweise des Menschen:
Auf der Waldlichtung ist das Haus noch versteckt vor der Gruppe. Als Elliot sich natürlich weiter nach vorne (im Radius) bewegt, kommt er natürlich in die Sichtweite des Hauses, das ja auch durch die Bäume versteckt bzw. verdeckt ist sogar.
Klar nimmt Elliot das Auto zuerst wahr, da es ja im direkten Blickfelt und Blickwinkel liegt - und erst danach das Haus.
Noch mehr Erklärungen nötig?
Vieles liegt halt beim einzelnen Menschen im Auge des Betrachters und des Blickwinkels bzw. Sichtweise.
Die Auto-Szene beim Restaurant, wo alle plötzlich flüchten:
dürfte eigentlich logisch erklärbar sein. Denn viele Durchreisende werden wohl mal Halt machen auf ihrer Flucht.
Hier wird fälschlicherweise angenommen, das es die Bahn-Mitreisenden seien, weil der Schnitt so abrupt ohne weitere Beschreibung vollzogen wird (daher auch viele rätseln und als Schnitt-Fehler gewertet werden kann)
Aber Elliot ist hal mit seiner "Familie" weitergezogen und zum Restaurant gekommen.
ZitatEine nicht zu visualisierende Bedrohung: das ist das Davonlaufen vor dem Wind, wobei nicht mal klar ist, ob das Toxin über den Wind übertragen wird. Das ist zwar durchaus (im Fall des Virenfilms) eine realistische Bedrohung, aber so nicht zu präsentieren, ohne das es lachhaft wirkt.
Also ich finde es sehr angst-einflössend und Gänsehaut-kribbeln.
Der Wind ist klar "unsichtbar und unerklärlich" zu beschreiben.
Das Rauschen des Windes bzw. Blätter/Bäume ist aber auch eine hörbare Bedrohung.
Aber vielen Menschen fehlt wohl das Verständnis zur "Liebe zur Natur" zu schätzen.
Ich z.b. geniese ruhige einsame Wald-Spaziergänge, schauen dem Rauschen des Flusses zu, kann stundenlang den Sonnenuntergang beobachten, die Blumen im Wind beobachten und das Blätter-Rascheln der Bäume vor meinem Fenster beobachen!
Aber in der schnell-lebigen Welt zählt die Arbeit ja mehr und man achtet weniger auf solche "Nebensächlickeiten wie die Natur".
Aber es gibt eine Szene, wo es sogar "sichtbar" die Bedrohung zu sehen ist in der 45 Min., auf der Lichtung als sich Elliot und die anderen von der grossen Gruppe getrennt haben - als der Wind quasi "den Rasen nieder-wälzt"!!! Da kommt einem der Schauer und die Gänsehaut über den Rücken.
VIRUS-FILME sieht man ja auch nicht die direkte Bedrohung. Diese werden ja auch oft durch die Luft verbreitet bzw. angedeutet. Im Film werden die meist durch das Reagenzglas zur Vergrösserung in Bildern dargelegt (das man was als sichtbare Bedrohung hat).
Erklärbar ("unsichtbar") ist natürlich auch nicht alles: Das sagt auch Shymalan in seinen Interviews:
Die Menschheit sucht nach Erklärungen, aber im Leben kann man nicht alles erklären.
Der Verstand (wie auch die Wissenschafter) können nicht über den Horizont schauen.
Da gibt es einen Spruch - womit der Film "eingeläutet wird" .....
bzw. 2 Sprüche - die Bienen haben auch eine Bedeutung ... in Sachen, das die Menschen mit den Bienen vergleichbar wären (Cinefacts-Erklärung).
"Die Wissenschaft wird Gründe finden, um sie dann in Büchern vorstellen zu können. Aber letzten Endes werden es Theorien bleiben. Wir werden uns nicht eingestehen können, dass es Kräfte gibt, die weit über unser Verständnis hinausgehen."(Erkenntnis, Weisheit)
,,Wenn die Bienen von der Erde verschwinden, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben." (Albert Einstein)
Aber vielleicht seit ihr ja schon zu abgehärtet und abgestumpft, das euch solche "bedrohlichen" Szenen - auch wenn sie nur "ANGEDEUTET" (!) schon zu lächerlich und langweilig erscheinen
Das finde ich immer sehr bedauerlich - das man sich nicht mehr auf Einzigartigkeit konzentrieren kann: Als ob es der 1. Film des Lebens wäre .....
ZitatAn den Haaren herbei: daß die Pflanzen auf große Gruppen reagieren, ein wahrhaft haltloser Einfall, der auch noch durch nichts belegt wird, aber im Sinne der unkontrollierbaren Bedrohung ein Kracher ist.
Drehbuchfehler: Wissenschaftler, die binnen einiger Stunden ein landesweites Problem erkennen, analysieren und prognostizieren können...
Die Gruppen-Dynamik im System/Struktur ist natürlich eine Idee als Story gedacht - zuerst die "Masse" angreiffen, dann den "Einzelnen".
Im Prinzip hätte es umgekehrt auch sein können. Klar, die Idee mag für viele keine gute Idee gewesen sein.
Zumindest wird die Idee mit "Pflanzen als Bedrohung" anerkannt und für gut bewertet. Immerhin etwas. naja.
Diese Frage bleibt wohl grösstenteils unbeantwort: Warum sensibiliert und konzentrieren sich die Pflanzen auf die "grosse Masse"?
Will man somit sofort von Anfang an dem höchstmöglichen Ziel erreichen?
Und dann nimmt man sich dann auch den "Rest", also die kleineren Gruppen und dann zu guter letzt den Einzelnen Menschen vor?
Eine Erklärung könnte aber am Ende sein: Die Oma war "als EINZEL-Ziel" erreicht, und die Familie waren dann wiederum wieder "mehr - also DREI Personen".
Dass ist dann über dem System-Schema, den die Pflanzen verfolgt haben drüber hinaus.
Aber Shymalan ging es jetzt nur um das System ansich womgölich: Also von der Masse zum Einzelnen.
Die Familie steht dann als Teil einer möglichen Lösung: Liebe kann vieles besiegen
(wie in Märchen, da hat wohl Shymalan auf seine Indische Herkunft abgezielt und den Indealismus)
Die Haupt-Erklärung ist aber = Natur-Katastrophen können jederzeit und überall sich widerholen!
(siehe Frankreich-"Twist")
Und darauf sollten die Menschen achten und mit der Natur respektvoller umgehen ( Respekt = Liebe zur Natur)
(kann man als Vor-Warnung sehen, oder als Hinweis, wie man es besser machen kann und künftig besser mit der Umwelt umgehen sollte)
Und sich auf mögliche Katastrophen vorbereiten können evtl. auch. Wann könnte die nächste Katastrophe "sich andeuten"?
(wissenschaftlich ist doch sowas heute möglich)
Zitat...ach, was soll ich noch schreiben, steht alles in meiner Kritik.
Wenn dir so etwas nicht von allein auffällt und du nur auf die "Botschaft" achtest, ja dann bist du hier vll. der glücklichste Mensch unter uns... :icon_mrgreen:
Danke, das nehm ich mal als Kompliment
(von meiner Sorte mag es ja wohl nicht viele geben, gell)
Was ich aber nicht verstehen: Warum sind "Botschaften" als Vermillung LÄCHERLICH?
Was hat man gegen den Wind?
Ich finde den Wind sehr gänsehaut-einflössend und gruselig.
ZitatZitat
MOONSHADE,
Da würde mich mal bitte interessieren, was du genau besser gemacht hättest?
Die oben angeführten Schwachstellen ausgebessert, das Drehbuch sorgfältig überarbeitet, meine Darsteller motiviert, die Bedrohung nicht zwischendurch erklärt, sondern die Spannung und Ungewißheit hochkochen lassen und die Hauptdarsteller am Ende um die Ecke gebracht...
[/quote]
Danke für deine Beispiele.
Kann ich nur teilweise nachvollziehen, hm.
Also ich denke langsam: Nur die, die z.b. "Lady", "Village" und jetzt auch "Happening" gefühls-mässig nachvollziehen können, haben wohl eher die gleiche Denkweise wie der Regisseur. Und verstehen wohl eher, was der Regisseur mit seinem Film aussagen und bezwecken wollte - vor allem weil sie ÄHNLICHE GEFÜHLS-VORSTELLUNGEN wie der REGISSEUR haben.
Natürlich gibt es Menschen, die eben auf der gleichen WELLENLÄNGE liegen!
Alle andern denken "anders", weil sie eben aus einem anderen Kritik-Blickwinkel den Film betrachten.
Was das Drehbuch angeht: Der 1. ENTWURF ensptrach noch "detailierte Szenen", die auf Bestimmung vom Studio FOX GEKÜRZT und ENTFERNT werden mussten!
Das finde ich natürlich auch sehr traurig, das Somit der Regisseur nicht seine komplette Darstellung der Szenen inszenieren durfte. Also seine persönliche Art der Übermittlung.
Genau das ist dann wohl eher der Punkt, warum manche Szenen nicht voll gezogen haben (und viele als lächerlich jetzt sich darstellen könnte und so gesehen wird).
Shyamalan hat das ja in einem Video-Interview gesagt und als Beispiel die ursprüngliche Szene der RASENMÄHER-SZENE beschrieben (hab ich hier auf Seite gepostet bzw. angedeutet)
Filme als mit TRAURIGEN ENDE -
(sterbende Haupt-Figur, ohne Happy End) oder offene Ende-Filme
ERKLÄRUNG am ENDE
--->da schon mitten im Film ein HINWEIS auf die PFLANZEN kommt, sehen dies viele als endgültige Erklärung?
Und wird somit vorsehbar und langweilig ...... ?
Also ich habe gelesen, das am Ende immer noch viele KEINE ERKLÄRUNG präsentiert bekamen und nicht sehen konnten?
Also wussten viele wohl nicht, was die BEDROHUNG war?
Klar, wird auch nicht erklärt, was diese "unsichtbare Bedrohung" genau ist:
Also diees Pflanzen-Gift - oder Pollen
(Shymalan hatte im Interview erwähnt, das er auf die ALLERGIEN - die durch die Pflanzen-Welt verursacht wird, als Ursache hinweisen wollte oder zumindest als Idee als Grund-Sturktur dabei andachte - denn die Allergie-Freie Zeit ist ja nur noch von November - Januar eines Jahres, aufgrund dessen, das sich der Klima-Wandel verschiebt - also die Amazonas-Wärme auch in den nördlichen Ländern kommt)
ZitatZitatWie soll man da diese schlecht-redenden Kritiker ernst nehmen????
Ganz im Ernst: umgekehrt lese ich deine latenten Betroffenheitsbeiträge mit dem durchaus dringend notwendigen Engagement für vieles und frage mich ernsthaft, wieso du dir gerade einen an einem schwachen Unterhaltungsfilm abarbeitest.
Was du offenbar für "schlecht-redend" hältst, sieht in meinen Augen wie "irgendwie schönreden" aus. Kommt immer darauf an, an welchem Ende der Wippe man sitzt. Und wenn dir meine Argumente nicht einleuchten, weil du den Film gar nicht filmisch oder erzählerisch unter die Lupe nimmst, dann reden wir eh aneinander vorbei.
Ich schaue eben hinter die Fassede von Filmen, die mich interessieren: Also die Aussagekraft des Regissuers: WARUM ER ausgerechnet diesen FILM drehen wollte?
Also lese ich die INterviews dazu - denn dort stehen oft die Erklärungen dabei, weshalb er diese Idee als Film umsetzt und was er damit bezweckt und welchen Sinn der Film verfolgt ?
Genau danach gehe ich.
Hier ist es halt weil ich Natur-Filme und Katastrophen-Filme sehr mag und interessant finde. Aber ich mag eigentlich auch Liebes-Filme oder HOrrorfilme genauso wie Fantasy-Filme oder Märchen-Filme usw.
ZitatZitatDaher kann man dies auch nicht verstehen: Was ist so LÄCHERLICH und KOMISCH an so einem Film????
Daß er imo schlecht inszeniert ist. Man kann SO einen Film drehen und ein flaues Gefühl in der Magengrube haben (die Filme von Rainer Erler, Quiet Earth, Soylent Green, Im Zeichen des Kreuzes, Leere Welt) oder eben einen drehen und der interessierte und denkende Mensch empfindet sie als Parodie des Gezeigten.
Mglw. mußt du dir noch ein paar Filme mehr ansehen für den besseren Vergleich...
Rainer Erler's Filme mag ich sehr. Interessant das du ihn gerader erwähnt.
"Im Zeichen des Kreuzes" habe ich erst kürzliczh wieder gesehen.
Anscheinend kenne ich aber wohl nicht alle Filme von ihm, weil ich bisher nicht wusste das er der Regisseur zu "Leere Welt" und zu "Quiet Earth" ist, obwohl ich "Quiet Eart" sehr oft schon gesehen habe.
Aber vor dem Internet-Zeitalter habe ich mich mit den "Machern hinter dem Film" eigentlich nie beschäftigt. Ich wusste noch nicht mal das Spielberg der Regisseur von vielen Filmen war.
Klar hört man die Namen immer wieder im TV, aber so näher hatte ich mich vor dem Internet nie damit beschäftigt. Da habe ich die Filme einfach nur genossen, wenn mich ein Film ansprach und interessierte.
ZitatZitatMan kann doch jede Szene erklären.
Klar, ich kann mir alles hinbiegen, wenn ich es will, aber dann sollte es in sich geschlossen, schlüssig und nachhaltig sein. Hier ist es das imo nicht.
Ich würde eher sagen: Alles liegt im Auge des Betrachters - also des persönlichen Blickwinkels und Sichtweise.
Jeder hat halt seine Ansichtsweisen, Geschmäcker, Einstellungen und Gedanken und Denkweise - wie er sein Leben gestalten will.
Ich denke halt anders als ein fachbezogener Kritiker.
Deswegen biege ich noch lange nichts zurecht - und tue auch nicht "schön-reden",
zumal ich kein Shymalan-Fan bin!
Ich finde nur die Idee und das Genre (mit Natur-Katastrophen) sehr interessant.
ZitatTja, das ist wie mit der Kunst, manchmal sieht man in etwas was, was man oder einige noch, aber nicht alle, darin sehen. Das ist doch gut und schön, aber man sollte sich nicht für "ultimativ verständig" in solchen Fällen halten, vor allem wenn die Szenen nicht eindeutig sind, sondern mehrere oder gar keine Deutungen zulassen.
Jeder hat seine eigene Denkweise - und jeder inerpretiert Situation im Leben auch anders. Genauso wie man Sätze doppel-deutig sehen kann oder es gibt auch ein Sprichwort:
"Nehme eine Frage und du bekommst 10 verschiedene Anworten (Sichtweisen/Ansichten)"
So kann man auch Szenen eben deuten (die einen sehen mehr die anderen eben gar nichts)
Es liegt wohl der grosse Unterschied darin, das "Film-Experten" mehr auf die Inszenierung und den Fach-Bereich legen - als auf Menschen, die nicht soviel mit Film-Drehen anfangen können und eben sich halt nicht bei Filmen so auskennen (und einfach nur die Film-Idee, die Bedrohung ansich geniessen können)
Daher werden wohl Fach-Kritiker immer enttäuscht sein und nicht geniessen können, weil sie mehr auf die "Technik" achten als das was zu SEHEN ist.
Normale Bürger, die Filme dann wiederum für gut empfinden (und sich selbst ein Urteil bilden WOLLEN!) verstehen dann wiederum diese Kritiker nicht - und umgekehrt. Ist halt die unterschiedliche Sichtweise des Betrachters.
Nicht jeder kann mit bestimmten Dingen (Ideen, Stile) was anfangen.
Zitat von: Vince am 19 Juni 2008, 17:26:00
Zitat von: Roughale am 19 Juni 2008, 17:03:39
muss ich wohl auf dei DVD warten, ist das sehr schade? (ich habe nur oberflächlich hier gelesen, damit mir nicht zuviel verraten wird, also daher die kurze Frage...)
Nein. Es ist kein Film, den man im Kino gesehen haben muss - definitiv nicht.
Der Diskussion hier dagegen wäre es natürlich zuträglich. ;)
Danke für die gut versteckte, kurze Antwort ;)
Sodele, das Teil jetzt trotz miesester Kritiken seit langem auch gesichtet.
Ist zwar tatsächlich in einigen Hinsichten für den Arsch (Dialoge, Schauspielerleistungen, ABSOLUT MIESE dt. Synchro), aber zwei Sachen, die nicht wenige als störend empfanden, empfand ich als gerade gelungen:
1.) Es wird wenig geklärt bzw. zumindest nichts bis ins letzte Detail auseinandergenommen. Es geschieht einfach (sonst hieße dat Dingens ja auch THE EXPLANATION, und nicht THE HAPPENING, right?). Gerade DADURCH entsteht doch eine spannende Atmosphäre (mit der der Film über Strecken wirklich punkten kann, und zwar richtig!); denn wir wissen: Grusel kommt nicht von dem, was wir sehen und wissen, sondern von dem, was wir NICHT sehen bzw. wissen!
2.) Die Kürzungen. Zumindest bei der Haarnadel und dem Rasenmäher empfand ich die Cuts als sehr angenehm, sahen doch beide Effekte im Trailer weder schön gorig noch irgendwie sonst gelungen aus, im Gegenteil: Weil man sie nicht gesehen hat, malt man sich's selbst aus (gerade bei der Haarnadel am Anfang, wo man noch nicht recht weiß, was geschieht, viel effektiver, als wenn sie sich das Teil einfach in den Hals rammt). Nur bei der Shotgun (da war wohl ein Cut) empfand ich den abrupten Schnitt als sehr störend.
So, insgesamt gibt's von mir 5/10, inklusive Bonus für den Mut und die Konsequenz des Regisseus, seine fixe Idee durchzuziehen (da gab's ja einige schicke Bilder). Er war anders als andere Filme, und zwar u.a. auch "gut" anders. Gerade das eher zurückhaltende Tempo sagte mir sehr zu. KEINE MACHT DEM MTV-SCHNITT! :icon_mrgreen:
Zitat von: nickpicker am 19 Juni 2008, 20:39:45
Sodele, das Teil jetzt trotz miesester Kritiken seit langem auch gesichtet.
Ist zwar tatsächlich in einigen Hinsichten für den Arsch (Dialoge, Schauspielerleistungen, ABSOLUT MIESE dt. Synchro), aber zwei Sachen, die nicht wenige als störend empfanden, empfand ich als gerade gelungen:
Jop, ja, die Dialoge der Schauspieler waren teilweise sehr nachlässig - ich denke mal, das bezweifelt keiner.
Aber es wäre eben schön, wenn man sich auf das Ereignis in den Mittelpunkt stehen könnte, und nicht so viel Gewicht auf die Fehler der Instenierung.
Dann könnten vllt. auch andere sich näher mit dem Film befassen und verstehen dann vllt. näher, um was es geht bzw. auszusagen hat (die Szenen teilweise)
Zitat1.) Es wird wenig geklärt bzw. zumindest nichts bis ins letzte Detail auseinandergenommen. Es geschieht einfach (sonst hieße dat Dingens ja auch THE EXPLANATION, und nicht THE HAPPENING, right?). Gerade DADURCH entsteht doch eine spannende Atmosphäre (mit der der Film über Strecken wirklich punkten kann, und zwar richtig!); denn wir wissen: Grusel kommt nicht von dem, was wir sehen und wissen, sondern von dem, was wir NICHT sehen bzw. wissen!
Ganz GENAU erkannt!
Wenn man sich auf den "Film EINLÄSST", sich auf das Wesentlich den Kern (der Idee) konzentriert = die NATUR als = "EREIGNIS"
--->dann kann man auch geniessen und die Atmosphäre erkennen und wahrnehmen die Bedrohung als solche: man bekommen die Gefühlswallungen so begänstend mit, fiebert mit, bekommt eine Gänsehaut.
Die LEISEN Töne machen es aus - es muss nicht immer so bombastische Krachbum-Action sein (wie bei The Day after Tomorrow wo die Katastrophen SEHBAR zu erkennen waren).
Der Mittelpunkt liegt auf die Natur.
Übrigens sind die gezeigte Bilder-Einstellung sehr schön gelungen. Man muss sich halt drauf einlassen können, was die Bilder "sagen" möchten.
Zum Thema Erklärung
hab ich ja in meinem Posting auch schon 2 SPRÜCHE gepostet, um das es u.a. auch geht.
"Un-Erklärbar" = dem Menschen bleibt auch einiges verborgen, was man nicht immer erklären kann, auch nicht aus wissenschaftlicher Sicht:
"Die Wissenschaft wird Gründe finden, um sie dann in Büchern vorstellen zu können. Aber letzten Endes werden es Theorien bleiben. Wir werden uns nicht eingestehen können, dass es Kräfte gibt, die weit über unser Verständnis hinausgehen."(Erkenntnis, Weisheit)
,,Wenn die Bienen von der Erde verschwinden, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben."
(Albert Einstein)
(Quelle: Interviews von Shymalan)
Zitat2.) Die Kürzungen. Zumindest bei der Haarnadel und dem Rasenmäher empfand ich die Cuts als sehr angenehm, sahen doch beide Effekte im Trailer weder schön gorig noch irgendwie sonst gelungen aus, im Gegenteil: Weil man sie nicht gesehen hat, malt man sich's selbst aus (gerade bei der Haarnadel am Anfang, wo man noch nicht recht weiß, was geschieht, viel effektiver, als wenn sie sich das Teil einfach in den Hals rammt). Nur bei der Shotgun (da war wohl ein Cut) empfand ich den abrupten Schnitt als sehr störend.
Achtung - SPOILER - geschnittene Szenen:
Meinst du mit "Shotgun" die Szenen, wo die 2 Jungen erschossen werden?
Da war in der englischen Fassung auch nicht mehr zu sehen. Also nichts geschnitten, sondern diese Szene sollte nur "angedeutet" werden
(wie Shymalan in seinen Interviews auch erwähnte, das er einige Szenen nur andeuten will)
Ich frage mich sowieso wo einige angeblich "denken", dass die Szene weitergeht oder gesehen haben wollen, das man da einen Jungen den "Kopf kaputt geschossen" hätte. Das sieht man NICHT in der englischen Fassung! Es sei denn ich bin zu blind. Aber Blut habe ich auch nicht gesehen. Man sieht nur, wie der Fremde die Shotgun an den Kopf hielt - und im "OFF" dann geschossen wird. Die nächste Szene ist, wie der Junge zu Boden fällt (in Zeitlupe - die komplette Szene teilweise - auch mit dem anderen Jungen, der in die Brust geschossen wird). Aber Blut wird nicht gezeigt.
Die Szene mit der Haarnadel ist die einzige, die komplett die volle Wirkung als Schock-Effekt zeigen würde. Dies ist auch eine Szene, die nur was für "Hartgesottene Horror-Fans" was ist.
Andererseits finde ich die Szene, wo Julian noch in der englischen Fassung 3 Sekunden an seiner Hand "angedeutet" rumschneidet mit einem spitzen Gegenstand schon fast harmlos (aber hier will man wohl verhindert, das man das im richtigen Leben ernsthaft nachmacht).
Die Löwen-Szene hingegen war überflüssig und diente überhaupt nicht dem Story-Verlauf (eher nur was für zusätzliche Gore-Fans, da hier schon Blut von der abgerissenen linken Arm zu sehen ist sogar !!!).
Die Rasenmäher-Szene war ja abgeändert (vom 1. Drehbuch-Entwurf) und auch die Kurzfassung reicht aus, auch wenn es hier unblutig ist - und der Mann bzz. die Szene nicht ganz zu Ende geführt wurde, weil man da die Szene beendete, wo der Rasenmähner mitten auf dem Selbstmörder fuhr (also die komplette Red Band Trailer, mehr ist in der englischen Fassung auch nicht zu sehen).
Das es angebliche eine blutige Bauarbeiter-Szene gab, konnte ich nicht feststellen und nicht finden: Angeblich soll an die Wand blut gespritzt sein. Dies ist aber "brauner" Bauschutt bzw. Dreck, der an der Wand gelangt ist. Den Unterschied von Blut würde ich also noch erkennen. Also keine geschnitte Szene.
Alles in allem würde ich sagen sind es wohl doch nur ca. 15-20 Sekunden wo fehlen, wobei die meisten nicht viel ausmachen und auch nicht zur Handlung beitragen.
Natürlich würden sie den Horror-Film-Wert hier etwas anheben (es sind aber keine blutigen Szenen, sondern halt nur Splatter)
ZitatSo, insgesamt gibt's von mir 5/10, inklusive Bonus für den Mut und die Konsequenz des Regisseus, seine fixe Idee durchzuziehen (da gab's ja einige schicke Bilder). Er war anders als andere Filme, und zwar u.a. auch "gut" anders. Gerade das eher zurückhaltende Tempo sagte mir sehr zu. KEINE MACHT DEM MTV-SCHNITT! :icon_mrgreen:
Eben. Es war eine "andere Art" der Film-Umsetzung, die sich nicht viele trauen würden. Suspence und Mystik kombiniert.
Ein Regisseur, der mit eisener Konsequenz seine Aussage/Massage filmisch an die Menschheit vermitteln wollte.
Die Idee, wieder mehr Aufmerksamkeit und Respekt der Umwelt und Natur zu geben.
Um nochmal das Thema "geschnittene Szenen"
aufzugreifen:
Im ursprüngliche Original-Drehbuch, das als Drehbuch-Kritik ja veröffentlicht wurde, sind noch
viele weitere SCHOCK-SZENEN enthalten, die gelöscht bzw. auf Wunsch von FOX herausgeschnitten bzw.
entfernt werden mussten aus dem Drehbuch:
Der Film sollte übrigens lt. Drehbuch = 106 Min. !!! gehen
Folgende SCHOCK-SZENEN:
- Eine Familie steht im Stau und sieht einen Passanten, der sich ihnen nähert und dann seinen Kopf in ihre Windschutzscheibe schlägt.
- Bei einem Konzert nimmt ein junger Violinenspieler seinen Bogen und schiebt ihn sich in den Hals
- Das Millitär ist unterwegs in fahrenden Konvois (wahrscheinlich um gewisse Gebiete abzusperren)
--->wo die Familie auf der Flucht ist am Anfang
- An einer Stelle im Drehbuch spricht er sogar zu einer Pflanze, in der Hoffnung, mit ihr verhandeln zu können (!).
- Eine der dramatischsten Szenen im Drehbuch beschrieben, besteht zB. darin, dass die Helden vor einer Windböe weglaufen.
- Woanders finden sie Bauern, die sich an Kuhfladen zu Tode gegessen haben.
- Gärtner, die sich mit Wasserschläuchen erhängt haben.
- Mann + Frau auf einem "Mähdrescher" drehen sich im Kreis und werden dann überrollt (ähnlich der angeblichen Rasenmäher-Szene)
...Shymalan beschreibt die ursprüngliche Szene ausführlich:
http://www.cinema.de/news/specials/m/mystery?object_id=6327
u.v.m.
(dass sind jetzt nur mal die, die der Kritiker sich herausgesucht hat, zu erwähnen, um nicht alles zu verraten)
Schliesslich ist das ein Szene-Material von 15 Minuten - die noch als HORROR-SZENEN gedacht waren !
Shymalan hatte ja anscheinend ganz schön skurile effektive Schock-Momente als Effekte und Ideen sich vorgestellt gehabt.
Warum der ANGRIFF plötzlich aufhörte?
Und die Familie am leben blieb:
Ziel der Pflanzen: die Menschheit aus dem Ökosystem zu vertreiben.
Es sollen soviele sterben, bis das System wieder im Gleichgewicht ist.
(lt. ursprünglichem Drehbuch)
Shymalan in einem Interview: The Happaning" ist als B-MOVIE gedacht!"
http://www.kino.de/news/der-mensch-ist-verwundbar/255614.html?channel=kino
CNN: B-Movie
http://moviemates.de/Components/c/buzz/1557
- durch die Luft übertragenes Gift
- grüne Landschaft und Bäume als Gefühl zu vermitteln
- Hektik, Paranoia + Panik
- Zombies + Fleisch essen *hilfe* :eek:
- 90 Min. - warum so gekürzt?
- MODELL-HAUS (Paradies-Siedlung):
Deutung + Erklärung der Szenen bis ins Detail:
http://www.kino.de/community/forum/thread.php4?id=88206
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Frage: Warum wird die Natur + die Pflanzen so als LÄCHERLICHE Story angesehen?
Das lese ich immer wieder in vielen Leser-Meinungen in Foren und Kritiken. Hm. Schade
Haben die Menschen (bis auf 1 % Pflanzen-Liebhaber) wirklich keinen Respekt vor der Pflanzen-Welt?
Könnt ihr mit den Blumen nichts anfangen?
Anscheinend würden wohl die Pflanzen zuhause bei vielen eingehen?
Hat denn keiner mehr was für die Natur übrig heutzutage?
Schätzt man die Natur nicht mehr?
Ist man so auf Arbeit, sich selbst und das Geld fixiert?
Wir brauchen doch die Natur, um darin leben zu können.
Was ist wenn irgendwann mal alles kahl ist, keine Wälder und Plfanzen mehr gäbe?
Die Industrie durch die Chemikalien und Abholzungen und der Autobahn-Bau dur die Wälder
tragen nicht gerade zum Umwelt-Bewusstsein bei, sondern zerstören doch nur unser menschliches
Klima, das wir wie die Luft zum Leben als Mensch brauchen und benötigen.
Aber dieser sog. ständige Indusrie-Fortschritt und Moderniesierungs-Zukunfts-Visionen ......
.....es ist wohl ein ewiger Kreislauf
... und anscheinend hat die Menschheit es verdient, weil sie die Umwelt-Verschmutzung ihren Lauf lassen und nichts dagegen unternehmen (wollen).
Tja, was lernen wir natürlich daraus: Den Menschen ist daas Leben bzw. der Lebensraum egal
(Hauptsache man kümmert sich umn sich selbst, klar, naja)
Im Endeffekt: Die oberste Macht ist die Hilfosikeit
(gegenüber den Menschen und den Katastrophen der natürlichen Evolution)
Würde mich freuen über Meinungen (oder ist man schreibfaul geworden? Hm)
Was meint ihr zu den Szenen?
Zitat von: uNa am 20 Juni 2008, 18:14:25
- Woanders finden sie Bauern, die sich an Kuhfladen zu Tode gegessen haben.
:LOL: :algo:
Naja, ist denn bestätigt das die Szenen der Schere zum Opfer fiehlen oder nie gedreht wurden? Habe jetzt nicht groß den Thread verfolgt, da ich den Film noch nicht gesehen habe und es mir bis zur DVD Auswertung aufheben will. Falls sie gedreht wurden, kann ja durchaus eine Extended Version auf DVD erscheinen.
@uNa aka. trippy:
Im Cinefcats haben solche sinnentleerten Postings zu deiner Sperrung geführt, hier werden zwar maximal Nervenzellen zum Opfer fallen, dennoch ist weniger manchmal mehr.
War heute ebenfalls im Film, und mir sind im Wesentlichen zwei Eindrücke hängengeblieben:
- Der Film war kurz. Kürzer als erwartet. 86 Minuten mit Abspann, ca. 82 ohne (irgendwas scheint also mit der Laufzeitangabe nicht zu stimmen, oder das Kino hat den Turbogang eingelegt); aber auch gefühlsmäßig relativ kurz.
- Der Film war inhaltlich etwas zu wenig durchdacht. Erinnert im Nachhinein an Hitchcocks "Die Vögel", jedenfalls leidet er imho am selben Problem. Eine "unerklärliche" Naturgewalt als Idee für einen Film ist zwar nicht schlecht, aber dann müsste man sie schon etwas besser ausbauen. Mysteriös: ja gerne. Aber unfertig?
Ein Filmemacher sollte sich jedenfalls mehr dabei denken als "War halt so 'ne Idee von mir für 'n paar Schockeffekte."
Zugegebenermaßen hat Shyamalan allerdings immernoch ein sehr gutes Gespühr für das Inszenieren von "Suspense".
Bei der Wirkung des Filmes, so wie ich sie erlebt habe, kann ich mir im Übrigen kaum vorstellen, dass eine Minute mehr "Schock"-Material dem Film eine 18er Freigabe verpasst hätte. In seiner jetzigen dt. Fassung jedenfalls kratzt der Film nach meinem Gefühl mehr an der 12er Marke als an der 18er.
!!!VORSICHT SPOILER!!!
Zitat von: uNa am 19 Juni 2008, 23:05:51
Meinst du mit "Shotgun" die Szenen, wo die 2 Jungen erschossen werden?
Da war in der englischen Fassung auch nicht mehr zu sehen. Also nichts geschnitten, sondern diese Szene sollte nur "angedeutet" werden
(wie Shymalan in seinen Interviews auch erwähnte, das er einige Szenen nur andeuten will)
Ich frage mich sowieso wo einige angeblich "denken", dass die Szene weitergeht oder gesehen haben wollen, das man da einen Jungen den "Kopf kaputt geschossen" hätte. Das sieht man NICHT in der englischen Fassung! Es sei denn ich bin zu blind. Aber Blut habe ich auch nicht gesehen. Man sieht nur, wie der Fremde die Shotgun an den Kopf hielt - und im "OFF" dann geschossen wird. Die nächste Szene ist, wie der Junge zu Boden fällt (in Zeitlupe - die komplette Szene teilweise - auch mit dem anderen Jungen, der in die Brust geschossen wird). Aber Blut wird nicht gezeigt.
Alright then, ich hatte wegen des stümperhaften Schnitts gedacht, das wäre gekürzt worden. Nicht gerade rühmlich für den Cutter...
ZitatDie Löwen-Szene hingegen war überflüssig und diente überhaupt nicht dem Story-Verlauf (eher nur was für zusätzliche Gore-Fans, da hier schon Blut von der abgerissenen linken Arm zu sehen ist sogar !!!).
Jo, wäre der ganze Film konsequent auf möglichs derbe Tötungssequenzen gebürstet gewesen, kein Problem. Aber so empfand ich es als angenehm, diese aus dem eher blutleeren Kontext doch sehr herausfallende Szene im Film nur zu hören, anstatt sie zu sehen (das war z.B. gut geschnitten).
Zitat von: uNa am 20 Juni 2008, 18:14:25
- An einer Stelle im Drehbuch spricht er sogar zu einer Pflanze, in der Hoffnung, mit ihr verhandeln zu können (!).
Aber das tut er doch auch im Film?!? Zwar nur mit einer Plastikpflanze (herrliche Szene übrigens, hier wirkte Wahlbergs in Fels gehauene Mimik mal richtig passend - also in Bezug auf die Situationskomik), aber immerhin.
ZitatShymalan in einem Interview: The Happaning" ist als B-MOVIE gedacht!"
Wenn das stimmt, würde das Einiges erklären und den Film in einem anderen Licht erscheinen lassen - wenn auch ohne ihn besser zu machen.
Vor dem Hintergrund kann man sicher auch gespannt sein, wie eines Tages die Verfilmung von Schätzings "Der Schwarm" zerrissen wird. Wenn schon Pflanzen nicht überzeugen können, wie soll das dann mit weissen Mutantenkrabben funktionieren, die US-Großstädte überspitzt gesagt "ausradieren"? :) Da müsste wohl ein Perfetionist auf den Regiestuhl mit dem berühmten goldenen Händchen ^^
Fand Happening derweil auch ganz nett anzusehen für zwischendurch. Möglich macht das eine Einstellung, nicht in allem immer nur das Schlechteste zu sehen wie einige andere hier 8)
Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am 22 Juni 2008, 17:29:44
Vor dem Hintergrund kann man sicher auch gespannt sein, wie eines Tages die Verfilmung von Schätzings "Der Schwarm" zerrissen wird. Wenn schon Pflanzen nicht überzeugen können, wie soll das dann mit weissen Mutantenkrabben funktionieren, die US-Großstädte überspitzt gesagt "ausradieren"? :) Da müsste wohl ein Perfetionist auf den Regiestuhl mit dem berühmten goldenen Händchen ^^
Fand Happening derweil auch ganz nett anzusehen für zwischendurch. Möglich macht das eine Einstellung, nicht in allem immer nur das Schlechteste zu sehen wie einige andere hier 8)
Danke
Das sehe ich genauso.
Ja, die Natur-Ökologie-Katastrophe von Frank Schätzing: "DER SCHWARM" (Ende 2010)
Bei all den schlechten Kritiken, die kein Verständnis für die Pflanzen aufbringen können (viele beschreiben diese ja als LÄCHERLICH und unglaubwürdig, das die Pfanzen sich auf diese Weise wehren können, was aber wissenschaftlich bewissen ist und auch erklärt wird im Film!).
also bei all den Kritiken musste ich auch an "DER SCHWARM" denken, der ja im norwegischen Ozean spielt
und auch schon die Planungen für die Verfilmung laufen.
Ich habe erst küzrlich wieder auf die Homepage von Schätzung vorbeigeschaut und es tut sich was.
Allerdings machen dies 2 kleinere Produktions-Firma, wobei es davon eine deutsche Co-Produktion darstellt, und wohl eher weniger ein Hollywood-Film wird, sondern ein europäisch-amerikanische Einflüsse sein dürften.
www.derschwarm-film.de
www.derschwarm.com (Buch)
Die Erklärung noch:
Es war doch nicht die Liebe (die steht übrigens nur als Metapher: Liebe = soll Respekt und Gefühle für die Umwelt bei den Mesnchen wecken!)
Die Auflösung:
Die Pflanzen haben eine bestimmte Zeit - also genau 25 Stunden ihren Pflanzen-Wirkstoff "blühen" lassen an der Menschheit, und genau um 9.27 Uhr (also um 8.27 Uhr fing es in New York an), einen Tag später um 9.27 Uhr wieder plötzlich aufgehört, wie es plötzlich auch angefangen hat: Alles es geht um die Zufälligkeit in der Natur: Die Evolution fängt an und hört auf, wie es ihnen beliegt ist, und es ist nicht wissenschaftlich zu 100 % genau mit dem Verstand erklärbar.
Aber die Wissenschaft kann zumindest die Wahrscheinlichkeit berechnen, aber nie genau die genau über die Evolution bestimmen.
Aber was ich sagen wollte wegen dem Ehepaar mit der Liebe:
Die Pflanzen hörten auf anzugreiffen um 9.27 Uhr
Das Ehepaar versprach sich die Liebe um 9.58 Uhr
Also, die Liebe ist nicht die Auflösung, sondern die Zufälligkeit in der Natur der Evolution
Ende:
Denn mit Frankreich sucht es sich nach dem Zufall einfach ein weiteres Land aus (egal, also wo es weitergeht) und wiederholt den ganzen Angriff also
--->im Leben wiederholen sich alles überall und jederzeit (an Naturkatastrophen)
Auch überschwemmungen treffen heute wahllos überall, und kein Mensch ist davor sicher, ob nun in China, aktuell in den USA oder hier in Deutschland (kürzlich).
Alles ist eine "Zufalligkeit in der Evolution".
Zitat von: nickpicker am 21 Juni 2008, 14:48:52
!!!VORSICHT SPOILER!!!
Alright then, ich hatte wegen des stümperhaften Schnitts gedacht, das wäre gekürzt worden. Nicht gerade rühmlich für den Cutter...
Nickpicker,
Der Cutter kann doch nichts dafür:
Wie ich schon schrieb. Shymalan beschrieb in Interviews, das er einige brutale und skurile Szenen nur substil "ANDEUTEN" will - also NICHT komplett ausgeführt und eben nicht gedreht und nicht komplett zu sehen.
(da wird halt die Fantasie des einzelnen Zuschauers angeregt sehr wohl - wenn ich an einige Kritiker und Kinobesucher in Foren und die vielen angeblichen geschnittenen Szenen denke, die einige so "noch an-gedacht" haben, *grins* - denn ich habe ja auch die englische Fassung gesehen)
Es fehlen sowieso nur 1-2 Sekunden pro geschnittener Szene - und macht damit nicht viel aus - und zu sehen ist alles genug, um den Schock-Effekt trotzdem so genug gegeben ist und auslösen kann.
(aber einige haben wohl schon zu viele Horrorfilme gesehen und da werden solche Szenen natürlich auch schon langweilig wirken könnten evtl.)
ZitatZitatDie Löwen-Szene hingegen war überflüssig und diente überhaupt nicht dem Story-Verlauf (eher nur was für zusätzliche Gore-Fans, da hier schon Blut von der abgerissenen linken Arm zu sehen ist sogar !!!).
Jo, wäre der ganze Film konsequent auf möglichs derbe Tötungssequenzen gebürstet gewesen, kein Problem. Aber so empfand ich es als angenehm, diese aus dem eher blutleeren Kontext doch sehr herausfallende Szene im Film nur zu hören, anstatt sie zu sehen (das war z.B. gut geschnitten).
Da muss ich doch noch eine neue Info sagen:
Die Löwen-Szenen ist in der deutschen Fassung komplett eine "ALTERNATIVE SZENE"
und eine komplett andere Handlung:
Den ersten Angriff sieht man sowohl in der deutschen als auch englischen Fassung, als der 1. Arm abgerissen wird, was ja in beiden Fassungen nur angedeutet wird. Dann Ausblendung bei der deutschen Fassung und im OFF gehts weiter....
Im "OFF" taucht plötzlich Julian auf (in der deutschen Fassung) und schaut sich die Szene auch per Handy an (in der englischen ist Julien gar nicht zu sehen).
In der englischen Fasssung findet währenddessessen (im Off in deutsch) also der Angriff auf den rechten Arm statt (genau dieselbe Länge wie im Red Band Trailer).
Aber im Prinzip finde ich die Löwen-Szene nicht so wichtig, ist halt nur eine Szene für die Horror-Fans.
Wenn man aber dem ursprünglichen Drehbuch die Szenen nimmt, wäre "The Happening" ja wirklich ein ziemlich abstruser Gore- und Splatter-Horror-Film geworden.
Vllt. hätte dies der Spannung noch mehr beigetragen und wäre dann doch nicht so langweilig für einige geworden?
ZitatZitat von: uNa am 20 Juni 2008, 18:14:25
- An einer Stelle im Drehbuch spricht er sogar zu einer Pflanze, in der Hoffnung, mit ihr verhandeln zu können (!).
Aber das tut er doch auch im Film?!? Zwar nur mit einer Plastikpflanze (herrliche Szene übrigens, hier wirkte Wahlbergs in Fels gehauene Mimik mal richtig passend - also in Bezug auf die Situationskomik), aber immerhin.
Ja, die Szene mit der Plastik-Pflanze habe ich bzw. war ja bei der Auflistung der ursprünglichen Drehbuch-Kritiker - Szenen mit aufgeführt halt erwähnt.
Das sollte nur den Eindruck des ursprünglichen Drehbuchs näher bringen - welche Horror- und Schock-Effekte so den Film evtl. noch aufgewertet hätten ????
ZitatZitatShymalan in einem Interview: The Happaning" ist als B-MOVIE gedacht!"
Wenn das stimmt, würde das Einiges erklären und den Film in einem anderen Licht erscheinen lassen - wenn auch ohne ihn besser zu machen.
[/quote]
Shymalan wollte also ursprünglichen wohl eher einen Horror-Film drehen im Stile von vielen Splatter- und Gore-Szenen, erinnernt an die "Zombie-Anleih-Filme" der alten Schule , nur mit weniger Blut. Und die surreale Atmosphäre wie bei "Die Vögel".
Gut, "I am Legend" ist wohl doch eher Endzeit-Blockbuster und hatte mehr Potential verkörpert durch Will Smith.
In einem Horror-Film kommen natürlich Familien-Dramen eben nicht so gut an und nicht so gut rüber.
Die Horror-Szenen und Schock-Effekte sollten wohl den Film so in Erinnerung halten, so das man auch den Film auch den Sinn mit dem sozial-kritischen Umwelt-Verhalten eher als Warnung behält.
(also ein Film mit vielen Schockern soll erinnern: Aha, das war ein Schock-Film, der ja diese Pflanzen-Warnung enthielt, so das wir jetzt besser auf die Umwelt aufpassen sollten ....)
so in etwa
Zitatauthor=uNa link=topic=77374.msg701331#msg701331 date=1214152769]
ZitatShymalan in einem Interview: The Happaning" ist als B-MOVIE gedacht!"
Wenn das stimmt, würde das Einiges erklären und den Film in einem anderen Licht erscheinen lassen - wenn auch ohne ihn besser zu machen.
[/quote]
Shymalan wollte also ursprünglichen wohl eher einen Horror-Film drehen im Stile von vielen Splatter- und Gore-Szenen, erinnernt an die "Zombie-Anleih-Filme" der alten Schule , nur mit weniger Blut. Und die surreale Atmosphäre wie bei "Die Vögel".
Gut, "I am Lagend" ist wohl doch eher Endzeit-Blockbuster und hatte mehr Potential.
In einem Horror-Film kommen natürlich Familien-Dramen eben nicht so gut an und nicht so gut rüber.[/quote]
Ein B-Movie ist nicht, ich wiederhole, ist nicht, ein bluttriefendes Schlächtermovie, auch kein kleiner Trashfilm - sondern lediglich ein auf Unterhaltung zugeschnittener Film, dessen Botschaft nicht selten eher an zweiter Stelle steht und dessen Ausrichtung meistens dem niedrigeren Budget geschuldet ist.
Heutzutage sind fast alle Popcornblockbuster erzählerische B-Movies der alten Schule, die einfach nur budgettechnisch aufgeblasen sind.
Insofern wundert es mich, daß es überhaupt einer Diskussion bedurfte, um zu erkennen, daß wir es hier mit einem klassischen B-Movie a la "Das Geheimnis des steinernen Monsters" zu tun haben.
Der Film sinkt übrigens nach der ersten Neugier wie ein Stein und verliert am 2.WE in den Staaten gut zwei Drittel auf 10 Mio. , was schon ein wenig viel ist, selbst für einen Unterhaltungsfilm. Wie dem auch sei, 81 Mio. weltweit sind z.Zt. drin, ein kleiner Profit wird also letztendlich wohl rauskommen.
[/quote]
Zitat von: Moonshade am 22 Juni 2008, 19:54:22
Ein B-Movie ist nicht, ich wiederhole, ist nicht, ein bluttriefendes Schlächtermovie, auch kein kleiner Trashfilm - sondern lediglich ein auf Unterhaltung zugeschnittener Film, dessen Botschaft nicht selten eher an zweiter Stelle steht und dessen Ausrichtung meistens dem niedrigeren Budget geschuldet ist.
Heutzutage sind fast alle Popcornblockbuster erzählerische B-Movies der alten Schule, die einfach nur budgettechnisch aufgeblasen sind.
Insofern wundert es mich, daß es überhaupt einer Diskussion bedurfte, um zu erkennen, daß wir es hier mit einem klassischen B-Movie a la "Das Geheimnis des steinernen Monsters" zu tun haben.
Der Film sinkt übrigens nach der ersten Neugier wie ein Stein und verliert am 2.WE
Danke Moonshade
Freut mich, das du hier noch mitliest - und auch noch antwortest und somit mit-redest.
Das freut besonders mein Herz.
Du hast schon recht. Das sehe ich ja auch schon so.
Vieles liegt an den Erwartungen in den zur Verfügung gestellen Budget-Höhen. Um so höher, um so mehr erwartet der Film-Kritiker, usw.
B-Movies bezeichne oder sehe ich auch in den TV-Produktionen.
B-Movies sind aber auch Genre-Filme.
Blockbuster-Movies sind ja eigentlich nur die "ausgesuchten" Filme, die man dazu "pusht", obwohl es so viele Filme im Jahr gedreht werden.
Und Shymalan hat halt damit versucht, mal ein anderes Genre zu bedienen und damit auch mehrere Stile vermischt.
Zombie-Filme sind natürlich weniger beleibt und auch nicht für das Massen-Publikum in einem Bockbuster verwertbar, z.b. "Resident Evil wäer ja auch nichts für Familien-tauglich, um so mehr Geld durch mehr Publikum einzuspielen.
Shymalan hat irgendwie ständig Zombies in seinen Worten drin, natürlich ist das nicht üblich für Massen-Action-Blockbuster-Gross-Produktionen.
Ironischerweise im Falle von Shymalan haben in ja alle jetzt das Karriere-Ende angedichtet bzw. gewünscht.
Aber viele vergessen, das sie das schon bei "Lady in the Water" angeblich schon "propehzeit" haben bzw. hätten.
(ich sage bzw. denke ja immer, das es bei den meisten am Vorurteil-Namen einfach liegt: hört man den Namen, schalten einfach viele auf Stur, weil eben die Filme einem persönlich hat nicht gefallen hat - ist ja auch menschlich und Geschmackssache, klar)
Aber Shymalan ist immer noch da - in Hollywood *grins*
Und er wird es auch bleiben.
Denn sein nächster "Blockbuster" ist ja schon in Vorbereitung und Produktion und hat von Paramount auch wieder ein Budgeht von ca. 80-100 Millionen bekommen:
"Avatar - The Last Airbander"
und hat auch schon einen offiziellen Kinostart: 4. Juli 2010 !!!
Und - ist Shymalan jetzt abgeschrieben und seine Karriere ab sofort im Jahre 2008 somit beendet?
(wie viele meinen)
Shymalan macht einfach da weiter, wie bisher, obwohl viele auch FACH-MÄNNISCH behauptet haben, das es jetzt zu Ende geht!
Den Studios scheinen also diese schlechten Krtiker egal zu sein und machen mit Shymalan einfach weiter, als ob nichts schlimmes gewesen wäre und es keinen einzigen Kino-Flop gab. *grins*
Viele Filme enthalten allgemein "Aussagekraft als Vermittlung/Übermittlung" von Masseges,
aber dies findet natürlich WENIGER Beachtung - weil sie eben für die Geldmacherei mehr wert auf die Massen-Unterhaltung legen.
Klar.
Nun, auch wenn es viele Menschen nicht glauben können, aber es gibt Menschen, die über Filme nachdenken. Und man stellt sich halt hinterher Fragen um so manches näher zu beleuten. Als nachdenklicher Mensch schaut man halt gerne hinter die Fassade und nicht nur auf reine Unterhaltung.
Solche Menschen gibt es natürlich nur sehr wenige und sind wohl höchstens nur 1-2 % der (Welt)Bevölkerung zu finden.
Jeder Film ist es wert, das man über ihn spricht - egal ob neu oder ur-alt und 100 Jahre alt *grins*
Diskussions-würdig finde ich schon jeden Film (auch wenn es vor allem ältere Filme sind wie zum Beispiel die japanischen Godzilla-Trash-Streifen *grins* oder sonstige Trash-Filme von früher oder heute).
Wozu gibt es also Film-Foren wo man über Filme in Threads diskutieren kann?
(ob nun allgemeine Film-Foren oder Genre-Foren und Seiten zu Sci.-Fiction, alte Klassiker oder Horror-Webseiten usw.
Ich finde es gut, das man sich über die Film-INHALTE und das GESCHEHEN (der szenen) im Film austauschen und unterhalten kann in Film-Foren - egal welchen Status die Filmen haben - ob nun berühmt oder eine Klein-Produktion.
Alte Klassiker haben aber auch die weniger-anspruchsvolle (Retro-) Technik z.b. s/w oder heutige Technik (die heute so gelobt und vorausgesetzt wird!!!) - aber sind dennoch "Klassiker" geworden
Oder auch Trash-Filme sind zu "Kult-Filmen" geworden.
So, nun mein Beitrag zum neuen Shyamalan:
Ich wurde im Kino eigentlich ziemlich gut unterhalten muß ich sagen.
SPOILER AHEAD!!
Der Film ist sehr spannend aufgebaut, hat eine umwerfend apokalyptische Stimmung und weiß vor allem soundtechnisch zu gefallen. Musik und Effekte sind sehr gut eingesetzt.
Auch wenn ich ehrlich gesagt immer ein wenig bemängelte an seinen Filmen, daß sie blutleer sind, so wirken die Effekte in diesem Streifen doch etwas aufgesetzt.
Vor allem der erste mit der Haarnadel.
Der Effekt wiederum mit den Bauarbeitern vom Dach war sehr sehr gut.
Bemängeln kann man ein paar sehr sehr merkwürdige Dinge.
John Leguizamo wirkt wie ein Trottel, Mark Wahlbergs Freundin spielt unglaublich schlecht.
Mark Wahlberg selber zeigte nix Weltbewegendes, war aber ansehbar.
Und so bescheuert ist die Szene mit der Zimmerpflanze garnicht, kann dem nicht zustimmen.
SPOILER ENDE!!!!
Insgesamt gebe ich dem Film 8/10 Punkten, und zwar weil er eine sehr sehr gute Stimmung den ganzen Film über hält, die Musik und Soundeffekte extrem gut sind und auch kein Quatsch dabei rüberkommt wie bei "Lady In The Water". ;)
Sollte man sich im Kino ansehen, wirkt extrem gut auf der Leinwand.
Hallo Forum!
Nachdem ich schon länger die Rezensionen bei ofdb lese, hab ich nun beschlossen, mich hier anzumelden um ein bißchen mit Euch über Filme zu plaudern. Ich beginne mal bei diesem Film (den ich noch nicht gesehen habe), weil Shyamalan zu meinen Lieblingsregisseuren gehört. Außerdem finde ich es interessant dass viele Leute meinen, er sei in seinem bisherigen Werk tendenziell immer schlechter geworden, während ich finde dass er immer besser wurde. "The Sixth Sense" ist für mich wie jeder seiner Filme überdurchschnittlich gut, stellt aber in meinen Augen nur den Ausgangspunkt und nicht den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens dar.
Das "Problem" war dass gleich sein erster Film ein Riesenerfolg wurde, der zum größten Teil von der mysteriösen Atmosphäre und überraschenden Wendung am Schluss lebte. Also ernannte man diese Elemente zu Shyamalans Markenzeichen und maß alle folgenden Filme daran. Logisch dass er über die Jahre bei vielen Leuten so nur verlieren konnte, und ich bin der Meinung dass die meisten Leute nicht begreifen worum es diesem Regisseur wirklich geht. Wer denkt dass dies eine unterhaltende Mischung aus Mystery und Plot Twist ist, irrt. Jedenfalls sehe ich das so, auch auf die Gefahr hin arrogant zu wirken bzw. meine Interpretation als Tatsache hinstellen zu wollen.
Das möchte ich nicht, aber ich finde es eigentlich ziemlich eindeutig dass bei allen Shyamalan-Filmen die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund stehen, die zunächst immer zerrüttet sind, aber letztendlich aufgrund einer Katastrophe bzw. Erkenntnis überwunden werden können.
The Sixth Sense: Krise zwischen "begabtem" Kind und seiner Mutter
Unbreakable: Willis im Konflikt mit Sohn und Ehefrau
Signs: Gibson als alleinerziehender und vom Glauben abgefallener Vater
The Village: Dorf vs. Stadt sowie unterschiedliche Ansichten der Dörfler bezüglich der Isolation
Lady in the Water: die selbst empfundene Unzulänglichkeit mehrerer Charaktere und deren Suche nach einer Aufgabe im Leben
Und ich bin mir sicher dass es auch bei "The Happening" eine besondere Figurenkonstellation gibt, die beleuchtet und kritisiert wird. Ich las in diesem Thread etwas von "Liebe ist die Antwort", was von Einigen als banal eingestuft wurde. Aber genau das gab es auch in den bisherigen Filmen: Menschen haben Probleme miteinander, und dann kommt ein noch größeres Problem von Außen (bisher: Geister, Gut gegen Böse, Außerirdische, Gewalt in der Gesellschaft, unerklärliche Phänomene), das die einzelnen Figuren zwingt, zusammenzuarbeiten und schließlich über sich selbst hinauszuwachsen. Ich gehe jede Wette ein dass "The Happening" ebenfalls in diese Kerbe schlägt, und ich frage mich ob das wirklich so schwer zu verstehen ist.
Sicher ist die Mystery ein wichtiges Element in Shyamalans Filmen, aber sicher nicht das wichtigste. Wer so an seine Filme herangeht, legt eine in meinen Augen oberflächliche Betrachtungsweise an den Tag, weil es diesem Regisseur um viel mehr geht. Ich habe in Filmen selten eine so gute und nahegehende Gesellschaftskritik wie in "The Village" gesehen (mein Lieblingsfilm von ihm), und die Hotelanlage in "Lady in the water" war quasi eine kleine geschlossene Welt, welche wie unser Planet ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. In dieser Welt sind Märchen möglich. Vielleicht auch in unserer großen, der richtigen Welt? Ist Liebe doch die Lösung, nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich (Sixth Sense: das Gespräch zwischen Sohn und Mutter über deren verstorbene Mutter im Auto, Unbreakable: die Überzeugung des Sohnes dass sein Vater ein Superheld ist, Signs: der Glaube an Wunder), sondern auch global? Insofern ist es nur konsequent dass Shyamalan diesmal mit den Fehlern der gesamten Menschheit abrechnet und deren Untergangsbedrohung (im gegensatz zu "Signs") als eigenes Verschulden inszeniert. Ich bin gespannt auf diesen Film, und die bisherige Ablehnung (die meiner Meinung nach hauptsächlich auf einer voreingenommenen Erwartungshaltung basiert) bestärkt mich in dem Glauben dass er mir gefallen wird.
Zitat von: Moonshade am 22 Juni 2008, 19:54:22
Ein B-Movie ist [...] ein auf Unterhaltung zugeschnittener Film, dessen Botschaft nicht selten eher an zweiter Stelle steht und dessen Ausrichtung meistens dem niedrigeren Budget geschuldet ist.
Heutzutage sind fast alle Popcornblockbuster erzählerische B-Movies der alten Schule, die einfach nur budgettechnisch aufgeblasen sind.
Insofern wundert es mich, daß es überhaupt einer Diskussion bedurfte, um zu erkennen, daß wir es hier mit einem klassischen B-Movie a la "Das Geheimnis des steinernen Monsters" zu tun haben.
Gar so einfach würde ich das jetzt im Falle "The Happening" nicht sehen, denn eine Botschaft ist ja - und sei sie noch so platt - durchaus zu erkennen: Schütze die Natur, damit sie nicht zurückschlägt (natürlich nur mit "normalen" Naturkatastrophen ;), wie sie ja derzeit zunehmen). Davon ist der Film durchzogen, weshalb ich mir beim Sehen auch nicht sicher war, ob das jetzt ein verunglückter Unterhaltungsfilm oder ein verunglückter Moralhammer (also als "anspruchsvoll, aber unterhaltsam verpackt" geplant) sein sollte. Ach ja, und Trash würde ich auch nicht mit B-Movie gleichsetzen, falls das Argument jetzt fallen sollte. :icon_razz:
Zitat von: nickpicker am 23 Juni 2008, 17:10:28
Zitat von: Moonshade am 22 Juni 2008, 19:54:22
Ein B-Movie ist [...] ein auf Unterhaltung zugeschnittener Film, dessen Botschaft nicht selten eher an zweiter Stelle steht und dessen Ausrichtung meistens dem niedrigeren Budget geschuldet ist.
Heutzutage sind fast alle Popcornblockbuster erzählerische B-Movies der alten Schule, die einfach nur budgettechnisch aufgeblasen sind.
Insofern wundert es mich, daß es überhaupt einer Diskussion bedurfte, um zu erkennen, daß wir es hier mit einem klassischen B-Movie a la "Das Geheimnis des steinernen Monsters" zu tun haben.
Gar so einfach würde ich das jetzt im Falle "The Happening" nicht sehen, denn eine Botschaft ist ja - und sei sie noch so platt - durchaus zu erkennen: Schütze die Natur, damit sie nicht zurückschlägt (natürlich nur mit "normalen" Naturkatastrophen ;), wie sie ja derzeit zunehmen). Davon ist der Film durchzogen, weshalb ich mir beim Sehen auch nicht sicher war, ob das jetzt ein verunglückter Unterhaltungsfilm oder ein verunglückter Moralhammer (also als "anspruchsvoll, aber unterhaltsam verpackt" geplant) sein sollte. Ach ja, und Trash würde ich auch nicht mit B-Movie gleichsetzen, falls das Argument jetzt fallen sollte. :icon_razz:
Hallo Nickpicker,
schön, dass du auch noch hier reinschaust und über ein ernsthaftes Thema mit-diskutieren willst
(allgemein gesagt über ernste Thematiken)
Ja, bei Shymalan ist man sich hier nicht so sicher:
1. einerseits erwartet man aus einer Erwartungs-Haltung heraus einen Massen-Blockbuster-Unterhaltungs-KNALLER bzw. KRACHER (da eine Katastrophe angekündigt wird der "besonderen Art" allerdings *grins*) bzw. Bombast-Actioner zur reinen Freude (ohne nachdenken zu müssen und einfach abzuschalten
2. einen mit einer kritischen anspruchsvoll vermittelten MORALISCHEN gesellschaftlichen Botschaft/Massages
(um über die "Fehler der Menschheit" NACHZUDENKEN und zu VERBESSERN .... )
--->Shymalan wollte ja das Bewusstsein und die Gefühle bei der Menschheit wieder wecken.
--->mit Schock-Effekten und verrückt skurilen Ideen hierzu wollte er, das der Film diese Botschaft GLEICHZEITIG die Menschheit wach rufen sollte
Klar, diese Ideen sind nicht so gut leistungs-schauspieler-story-technisch verpackt.
Aber die Idee mit der "Natur als Rächer an der Menschheit" finde ih wurde doch BILD-gewlatig und stil-sicher durch die Kameraführung sehr gut umgesetzt.
Warum man aber mehr Wert heutzutage auf die FEHLER-SUCHE in der Instenzierung macht, ist es kein wunder, das einem so die schönen Bilder und die Natur so NICHT SEHEN kann!
Schade auch, das man den WIND nicht mal mehr schätzt, denn der gehört zur Natur dazu. Die Natur herrscht immer noch über alles, weil die Menschheit nicht die Macht hat (in dem Sinne). Die Evolution sucht sich ihren eigenen weg und der liegt immer in der ZUFÄLLIGKEIT, denn man kann nie genau wissen, wann was wo passiert im Endeffekt.
(es ist eben nicht alles erklärbar in der Evolution)
Natürlich müssen B-Movies nicht gleich Trash sein. Es liegt oft im Genre.
Und werden deshalb nicht gleich zum Blockbaster "zelebriert", sondern sind kleinere Filme, egal aus welchem Genre-Bereich sie sind.
Ich sag immer: von 100 Filmen redet man sich 10 Blockbuster "herbei".
Und manches wird auch zum "Kult" oder zum "Klassiker" (der alten Schule)
Sie enthalten oft auch Aussagekräfige anspruchsvolle Botschaften (die aber die wenigsten Menschen erkennen können nur 1 % der Bevbölkerung villeicht).
Es gehen so viele Filme unter ....... nur weil sie nicht zum Blockbuster "hoch-geschaukelt" werden.
Es gibt auch viele Filme - egal wie hoch das Budgeht ist - die gut oder schlecht sein könnten.
So können auch Filme mit 2 Mill. oder 10 Mill. anspruchsvolle Genre-Filme darstellen.
(nur werden die kaum besprochen)
Oder so können 200 Mill. Action-Blockbuster auch nur zur reinen Unterhaltung gedacht sein.
So unterschiedlich kann man die Budget-Frage auslegen.
zur MORAL-Kritik:
Klar, will man das oft nicht hören.
Ich sage ja immer: MÄNNER können mit den "seniblen Gefühlen" - ob nun zw. Menschen oder die Natur oder vor allem das MITGEFÜHL - nicht so viel anfangen!
Traurig macht mich immmer, wenn Gefühle als LÄCHERLICH abgetan werden
(klar, dem Mann wurde es schon frühzeitig im Laufe der Zeit gesagt, das man Gefühle nicht zeigen sollte)
Was mich noch trauriger macht: PFLANZEN = LÄCHERLICH ?
Ist der Mensch denn so auf sich selbst bedacht, das man Geld und Macht in den Vordergrund stellt und die NATUR nicht ERNST nehemn kann?
Da möchte ich mal krass sein: Denen würde ich mal einen Überschwemmung oder einen Twister wünschen, die ihr Hab und Gut und alles was sie bisher geleistet und aufgebaut haben, zerstört wird!
Vielleicht lernen die dann die Natur schätzen ????
Ja, Pflanzen- und Blumen-Liebhaber REDEN im WIRKLICHEN Leben mit den Pflanzen !!!
Klar, das die Männerwelt das nicht erkennen kann, weil sie eben den Respekt und somit die Liebe zur Gefühls-Pflanzen-Welt verloren habe, eher gesagt wohl nie damit was anfangen konnten.
Ich kann verstehen, wenn für viele Männer das befremdnlich aussieht, wenn man mit Pflanzen REDET
(meine Mutter redet auch mit den Blumen, aber ich habe zumindest, auch wenn ich selbst das nicht mache, akzeptiert)
So sollte man auch die Natur so akzeptieren und achtsamer und respektvoller damit umgehen.
Verbessern also indem sinne, das man zukünftig die Natur + Umwelt schützt.
Sonst haben wir irgendwann mal in 100 Jahren (wie es Wissenschaftler errechnet haben) ein grosses PRoblem auf dem Planeten Erde.
Daher sollte die Industrie achtvoller mit dem Chemikalien und dem Industrie-Verschmutzungen umgehen und Verbesserungen finden. Die Abholzung verbessern oder die Autobahn-Strassen nicht mehr so viele unnütze bauen (es ging ja auch bisher immer gut, normale Strassen hatten es auch getan).
Aber auch der einzelne Mensch selbst kann schon klein damit anfangen, indem man nicht MÜll einfach achtlos in die Wälder schmeisst.
Zitat von: uNa am 22 Juni 2008, 23:51:16
"Avatar - The Last Airbander"
:LOL:
:icon_redface:
Zitat von: Chili Palmer am 23 Juni 2008, 18:02:25
Zitat von: uNa am 22 Juni 2008, 23:51:16
"Avatar - The Last Airbander"
:LOL:
:icon_redface:
(danke für den Hinweis mit der Schreibweise, klar: Avatar - The Last Airbender" ;) )
lustig ... finde ich aber noch, dies ausnahmsweise auch mal:
Denn James Cameron hatte die Idee ZUERST und dreht ja eine 3-D Version von "AVATAR" - die ja Weihnachten 2009 ins Kino kommen soll.
So gibts halt hier auch wieder ein Avatar-Ära.
MANGAS + Animes sind halt auch "in".
Aber Comics-Verfimung sind ja auch ein modisches Zeiten-Thema, modern und im Trend seit einigen Jahren.
übrigens, ich schau grad mir zufällig die Serie "Avatar" an, ist sehr interessant, aber hat auch religiöse, kulturelle und spirituelle Ansätze.
Aber cool, wie ein Junge mit jungen Freunden hier die Welt retten will.
Zitat von: Chili Palmer am 23 Juni 2008, 18:14:31
Oh, ich fand das aus einem ganz anderen Grund lustig: Du hattest da einen kleinen Schreibfehler. Airbander mit A sind diese Leute, die immer vor ihrer Webcam herumhampeln und Luftgitarre spielen. Darüber einen Film von Shyamalan... naja, egal.
Dieser "Last Airbender" ist übrigens eine Zeichentrickserie und hat nichts mit Camerons Projekt zu tun.
Oh, das mit der Luftgitarre wirft ja gleich wieder neue Atmosphären auf. sehr interessant !
Ja, ich weiss.
Hab ich doch noch zusätzlich geschrieben die 2 Punkte.
Ich wollte nur zwecks des Kino-Titels auf die Verfilmung von James Cameron hinweisen (als Info)
So gibts halt bald 2 Threads zum Thema "Avatar" *grins*
BEIDE KINO-FILMER werden als LIVE-ACTION Filme verfilmt. (im Stile "300", "The Legend of Beowulf")
Klar, ich hab nur Serie geschrieben, meinte aber schon, das ich die Anime grad sehe.
edit: Wie kann man als ganz normaler User (Chili Palmer) sein komplettes Posting gleich wieder sofort löschen ???
Zitat von: Soonor am 23 Juni 2008, 15:59:52
Hallo Forum!
Nachdem ich schon länger die Rezensionen bei ofdb lese, hab ich nun beschlossen, mich hier anzumelden um ein bißchen mit Euch über Filme zu plaudern. Ich beginne mal bei diesem Film (den ich noch nicht gesehen habe), weil Shyamalan zu meinen Lieblingsregisseuren gehört. Außerdem finde ich es interessant dass viele Leute meinen, er sei in seinem bisherigen Werk tendenziell immer schlechter geworden, während ich finde dass er immer besser wurde. "The Sixth Sense" ist für mich wie jeder seiner Filme überdurchschnittlich gut, stellt aber in meinen Augen nur den Ausgangspunkt und nicht den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens dar.
Das "Problem" war dass gleich sein erster Film ein Riesenerfolg wurde, der zum größten Teil von der mysteriösen Atmosphäre und überraschenden Wendung am Schluss lebte. Also ernannte man diese Elemente zu Shyamalans Markenzeichen und maß alle folgenden Filme daran. Logisch dass er über die Jahre bei vielen Leuten so nur verlieren konnte, und ich bin der Meinung dass die meisten Leute nicht begreifen worum es diesem Regisseur wirklich geht. Wer denkt dass dies eine unterhaltende Mischung aus Mystery und Plot Twist ist, irrt. Jedenfalls sehe ich das so, auch auf die Gefahr hin arrogant zu wirken bzw. meine Interpretation als Tatsache hinstellen zu wollen.
Das möchte ich nicht, aber ich finde es eigentlich ziemlich eindeutig dass bei allen Shyamalan-Filmen die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund stehen, die zunächst immer zerrüttet sind, aber letztendlich aufgrund einer Katastrophe bzw. Erkenntnis überwunden werden können.
Hallo SOONOR !
Willkommen im Forum.
Besonders von Herzen freut mich, das du gleich mit dem Vorsatz dir den Film "The Happenning" ausgesucht hast. Denn ausgerechnet dieser Film polarisiert und wird teilweise von Bürgern missverstanten und von den Kritiker teilweise leider vernachlässig begutachtet zum Gleichgewicht dier Kriterien (die Natur-Botschaft und den Schutz der Umwelt wird nur wenig erwähnt. Es zählt halt eher die Umsetzung für Kritiker, die meiner Meinung nach schon zu viele Filme gesehen haben.
Und wohl ähnliche Ansätze wie ich zum Ausdruck bringen möchtest.
Die ERKENNTNIS ist natürlich schwer zu verkraften bzw. wird überhaupt nicht verstanden oder eher ÜBERSEHEN beim zuschauen!
IM Vordergrund wird mehr auf die fachlichen Kriterien einer Inszenierung gelegt.
Dabei werden oft soziale Aspekte (und zwischen-menschliches) und moralisches vernachlässigt, was als Botschaft vermittelt werden soll.
Denn jeder Regisseur dreht doch Filme, um eine Aussage zu vermitteln an die Bevölkerung: Warum also drehe ich diesen Film?
Es steckt also immer ein gewisser Gedanke zur Vermittlung dahinter.
ZitatUnd ich bin mir sicher dass es auch bei "The Happening" eine besondere Figurenkonstellation gibt, die beleuchtet und kritisiert wird. Ich las in diesem Thread etwas von "Liebe ist die Antwort", was von Einigen als banal eingestuft wurde. Aber genau das gab es auch in den bisherigen Filmen: Menschen haben Probleme miteinander, und dann kommt ein noch größeres Problem von Außen (bisher: Geister, Gut gegen Böse, Außerirdische, Gewalt in der Gesellschaft, unerklärliche Phänomene), das die einzelnen Figuren zwingt, zusammenzuarbeiten und schließlich über sich selbst hinauszuwachsen. Ich gehe jede Wette ein dass "The Happening" ebenfalls in diese Kerbe schlägt, und ich frage mich ob das wirklich so schwer zu verstehen ist.
Die LIEBE wird natürlich oft versucht durch die Familie in Filmen zu verkörpern.
Das ist bei vielen Regisseuren so.
Anscheinend sind GEFÜHLE nur schwer vermittelbar (vor allem bei der Männerwelt *grins*)
HIer ist die Liebe auch als = Metapher zur Natur zu sehen:
Mitgefühl + Respekt für die Natur, Pflanzen und Umwelt
(um es besser zu machen)
ZitatSicher ist die Mystery ein wichtiges Element in Shyamalans Filmen, aber sicher nicht das wichtigste. Wer so an seine Filme herangeht, legt eine in meinen Augen oberflächliche Betrachtungsweise an den Tag, weil es diesem Regisseur um viel mehr geht. Ich habe in Filmen selten eine so gute und nahegehende Gesellschaftskritik wie in "The Village" gesehen (mein Lieblingsfilm von ihm), und die Hotelanlage in "Lady in the water" war quasi eine kleine geschlossene Welt, welche wie unser Planet ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. In dieser Welt sind Märchen möglich. Vielleicht auch in unserer großen, der richtigen Welt? Ist Liebe doch die Lösung, nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich (Sixth Sense: das Gespräch zwischen Sohn und Mutter über deren verstorbene Mutter im Auto, Unbreakable: die Überzeugung des Sohnes dass sein Vater ein Superheld ist, Signs: der Glaube an Wunder), sondern auch global? Insofern ist es nur konsequent dass Shyamalan diesmal mit den Fehlern der gesamten Menschheit abrechnet und deren Untergangsbedrohung (im gegensatz zu "Signs") als eigenes Verschulden inszeniert. Ich bin gespannt auf diesen Film, und die bisherige Ablehnung (die meiner Meinung nach hauptsächlich auf einer voreingenommenen Erwartungshaltung basiert) bestärkt mich in dem Glauben dass er mir gefallen wird.
Danke für deine näheren Ausführungen.
Du wirst bestimmt begeistert sein.
Den du bist ein bewusst-denkender und nachdenklicher Mensch, und kannst hinter die Fassade (der Aussagekraft) sehr gut sehen.
(nicht jeder kann mit Aussagen und Vermillung was anfangen, viele wollen nur Unterhaltung und Spass im Film)
Kritiker sind zu sehr auf die Schauspieler fixiert, deren Dialoge und Gesichts-Ausdrücke - ja Gesichts-Ausdrücke?
Worauf so mancher fach-bezogener Kritiker alles für Kingerlitzen achtet. Lol *kopfschüttel*
In erster Linie sollte man das Ereignis - hier die Natur - WAHRNEHMEN:
Das Lauschen der Bäume, das Rascheln, der Bällter, der Wind der durch die Gräser haucht.
Das sind sehr schöne liebevolle Gestigen, die die Natur mit allen Facetten erschaffen hat und die man schätzen sollte.
Aber viele lassen dies links liegen und gehen lieber in die Städte, auf Partys und wollen sich amüsieren.
Zitat von: uNa am 23 Juni 2008, 18:19:15
edit: Wie kann man als ganz normaler User (Chili Palmer) sein komplettes Posting gleich wieder sofort löschen ???
Weil die gute uNa ihr eigenes Posting so sehr editierte, dass mein Hinweis überflüssig wurde. Also weg damit, wir wollen doch hier bitteschön alles in Ordnung und tiptop spamfrei halten. Oder ist so ein Putzfimmel nicht mehr normal? :icon_mrgreen:
Zitat von: Chili Palmer am 23 Juni 2008, 18:41:43
Zitat von: uNa am 23 Juni 2008, 18:19:15
edit: Wie kann man als ganz normaler User (Chili Palmer) sein komplettes Posting gleich wieder sofort löschen ???
Weil die gute uNa ihr eigenes Posting so sehr editierte, dass mein Hinweis überflüssig wurde. Also weg damit, wir wollen doch hier bitteschön alles in Ordnung und tiptop spamfrei halten. Oder ist so ein Putzfimmel nicht mehr normal? :icon_mrgreen:
Wie kommst du auf Spam?
Meinungen sind doch kein Spam.
Du hattest aber eine neue Idee erwähnt ... und die sollte doch nicht untergehen, finde ich.
Daher fand ich es schade, so hätte es nicht jeder mitbekommen (zum Glück hatte ich gerade hier noch gelesen und fleissig geschrieben ;) )
Andererseits: War dies eine Frage aus technischer Sicht.
Kann man als User Postings löschen? Wie?
---------------------------------------------
An die USER/Schreiber des Forums:
PS: Wollte allgemein noch sagen, das ich es hier mal die User des Gemeinschafts-Forum LOBEN möchte,
das man hier noch Interesse zeigt und diskutieren kann.
Danke schön.
So viele unterschiedliche Eindrücke und Meinungen finde ich sehr schön.
(oft hat man den Anschein - in vielen Foren - als ob die Film-Threads ignoriert oder totgeschwiegen werden, wenn die Filme einem nicht gefallen)
Zitat von: uNa am 23 Juni 2008, 18:44:46
Wie kommst du auf Spam?
Meinungen sind doch kein Spam.
Das ist jetzt ganz vermintes Gelände, von dem ich mich so vorsichtig wie nur möglich entfernen werde.
Schleich, schleich...Zitat von: uNa am 23 Juni 2008, 18:44:46
Kann man als User Postings löschen? Wie?
Mit dem "Löschen"-Knopf rechts oben an deinen Postings. Geht aber nur bei deinen neuesten Einträgen.
Danke
Hier mal ein paar Kritiken - die das "inhaltiche Thema des Films" aufgreifen und abhandeln - gleichberechtigt:
Auflösung: angeblich lächerlich und nicht erklärt am Ende????
(das heisst, das diese Menschen, den Film nicht verstanden haben)
Auflösung:
- zum 1. Ende - als es beim Liebes-Paar die Natur aufgehört hat anzugreifen:
- zum 2. Ende - des Films (Frankreich) = "Zufälligkeits-Prinzip":
(u.a. so plötzlich zufällig es anfing hörte es auch wieder auf - die Pflanzen hatten ihre "zeitlich begrenzten Ziel" der Überbevölkerung und Gleichgewicht im System der Evolution wieder hergestellt)
Katastrophen können sich jederzeit und überall WIEDERHOLEN z.b. regelmässige Überschwemmungen - unvorbereitet - und keiner weiss wann und wo genau - es ist aus der Natur nicht voraussehbar und somit nicht alles erklärbar
Die Liebe dient der Metapher = mehr Achtung vor der Natur/Umwelt wach-zu-rufen und zu schätzen + Mitgefühl zu sensibilieren für die Natur
(denn die Natur macht sich die Emotionen und Empfindungen der Menschen zu nutze - und greift sie somit genau an dieser Stelle - die Menschen-Masse ist eine Ansammlung von Gefühls-Anstauungen, ob Gefühllosigkeit, oder Hektik oder Ängste haben könnten - des Nerven-Systems im Gehirn an der Emotions-Stelle an und macht sie willenlos)
Nicht alles ist mit 100%iger Sicherheit erklärbar.
Es bleiben immer menschliche Ungenauigkeiten. Auch in der Wissenschaft. Der Verstand kann nicht alles erklären.
Hier eine gleichberechtigte Themen-Kritik:
"Unberechenbarkeit" bei aktuellen Wetter- und Naturphänomenen
Stürme, Tornados, Flutwellen, Starkregen, stechende Hitze und Hurrikans
Viele Forscher sehen hier bereits eine Klimaveränderung ungeahnten Ausmaßes auf uns zukommen, die sie mit der Umweltbelastung durch den hohen Ausstoß des gefährlichen CO; 2 in Verbindung bringen, um gleichzeitig vor dem Super-Gau zu warnen.
Das Wetterklima gerät aus den Fugen.
http://www.filmmag.de/index-seitenid-56~filmid-2548~kritikid-802-The-Happening.html
The Happening: Regt an...
23.06.08 | 02:47 Uhr
Dieser Film passt ganz klar zu den aktuellen Geschehnissen. Globale Erwärmung, Naturkatastrophen in den USA, heftige Gewitter und Stürme in Deutschland. Die Menschheit sollte wirklich etwas mehr über das Nachdenken was sie der Umwelt antut. Einfach mal eine Flasche aufräumen und nicht irgendwo liegen lassen. Nichts aus dem Autofenster werfen...und vor allem nicht nur die Natur ausbeuten. Dieser Film war Klasse und ist nur zu Empfehlen.
eine von vielen Bürgern (Leser-Kritiken), die den Film nachvollziebar verstanden haben:
http://www.filmstarts.de/kritiken/50873-The-Happening/Gastkritiken.html
Das Bedrohungsszenario in ,,The Happening" .....
die Hilflosigkeit des Menschen gegenüber der aufgeworfenen Bedrohung postuliert und die Rettung in einem postmodernen Ende von Zufälligkeiten abhängig gemacht: ....
(letztes Drittel der Kritik)
http://www.kino.de/community/forum/thread.php4?id=88206
Natürlich können fachlich bezogene Kritiker, die nach dem erlenrten ausgebildeten Regie-Wissen kritisieren, sind diese zu akzeptieren.
Begründungen - wie man es mit Beispielen belegen würde - würden schon sehr viel weiterhelfen, was als LÄCHERLICH, komisch oder langweilig für diese Personen sich anfühlen bzw. empfinden beim vermitteln.
Wie wäre es z.b.
- wenn man diese Familien-Story weggeleassen hätte?
- die Liebes-Dialoge entfernen wegen der aufkommenden Langeweile bei Männern? ;)
- stattdessen aus der sicht eines Uni-Wissenschaftlichers?
- Die Erklärungen natürlich rätelhafter länger hinauszögert im letzten Drittel?
- Den Spannungs-Aufbau, Stimmung, Dramaturgie mehr auf die Natur (bzw. auch Wind-Böen) legt?
wäre das für die "Kritiker der Inszenierung" dann besser umgesetzt und zu akzeptieren?
(spannend und gänsehaut-krippelnd die Szene in der 45. Min, als der Wind "sichtbar im Gras" wird .... - sehr spitze und gruselig aufgrund des sichtbaren, aber doch "nicht sehen könnenten Unsichtbaren Monstrums" .... sehr cool)
Ich finde den Wind als "Bedrohliche Idee" sehr einfallsreich und klasse!
Das Problem liegt wohl darin - dass jeder die Filme anders fühlt und wahrnimmt - und so können eben fach-bezogene Kritiker sich wohl nicht auf das eigentlich Thema (Natur) konzentrieren, weil sie auf Fehler achten "müssen" (?) und die Schauspielerischen Gesichtsausdrücke und Dialaoge wie auch die Fehler eines Film-Drehs in den VORDERGRUND stellen.
Normale Bürger machen das nicht, und setzen somit den Focus auf den eigentlichen Zweck der Vermittlung und des Handlungs-Themas.
So, allmählich reicht es mir langsam, nachdem ich mir das jetzt seit fünf Tagen gegeben habe und offenbar sich so ziemlich jeder über diesen Spam-Tsunami im Stillen amüsiert.
Liebe uNa,
ja, wir haben es begriffen. Schon lange. Es ist uns bewußt.
Du hast den Film verstanden. Du hast Shyamalan durchschaut. :respekt:
Du siehst etwas Wunderbares darin.
Er enthält eine Botschaft, die sich viele Menschen zu eigen machen sollten oder zumindest darüber nachdenken.
Man soll hinter die Dinge blicken und dann gewinnt man ein ganz neues Verständnis. :icon_eek:
Nur 1-2 Prozent der Menschheit sind zu solchen Leistungen fähig.
Du gehörst deiner Ansicht nach dazu.
Das ist schön. :andy:
Alle übrigen hier, die sich mit dem Film und nicht ausschließlich mit dem tieferen Sinn beschäftigen, können das nicht.
Das ist traurig. :bawling:
Dennoch bist du ein glücklicher Mensch und kannst dich offenbar tagelang an dem Thema hochziehen, auch wenn alle übrigen Leute sich schon längst mit etwas anderem beschäftigen. Der Mensch braucht Beschäftigung.
Haben wir das? Ja, haben wir. Gut.
Aber trotz deiner umfangreichen Daten- und Kritiksammlungen: die Karawane wandert weiter.
Man kann es auch übertreiben.
Mach langsam Schluß! Es gibt noch so viele Filme, denen man sich widmen kann. Auch du.
(PS: Falls der Eindruck entsteht, ich für meinen Teil sehe dieses Posting nicht als Diskussionsgrundlage.
Ich wollts nur mal geschrieben haben. Damit der Druck nachläßt. Und die Kopfschmerzen. Denn nach solchen Postings sind die manchmal weg - da hab ich Glück, denn ich gehöre zu den 1-2 Prozent der Menschen auf der Welt, die das auf diesem Weg schaffen können. Darüber müßte es bestimmt Datenanalysen geben, Auswertungen und vielleicht sogar Kritiken. Aber die suche ich nicht - ich will nämlich niemandem auf den Keks gehen! ;))
Good night to all...
@uNa:
Es gibt viele Filme bzw. Genres und Regisseure, bei denen ich die Umsetzung und technischen Aspekte in meine Bewertung einbeziehe. Im Horror-/Krimibereich sind das z.B. Mario Bava oder Dario Argento. Wenn man dort nur auf die Botschaft achtet, würde man Einiges verpassen (tolle Kamerafahrten, atmosphärische Farbspiele etc.). Und dann gibt es Filme, die stark von den schauspielerischen Leistungen getragen werden. Stellvertretend seien mal Robert DeNiro, Al Pacino und Jack Nicholson genannt. Und was wären manche Actionfilme und Komödien ohne die tollen Dialoge?!
Bei Shyamalan sehe ich es jedoch so wie Du. Die Botschaft steht im Vordergrund. Was will er uns damit sagen? Allerdings bezweifle ich dass sich andere Regisseure diesbezüglich auch nur annähernd so viele Gedanken machen wie er. Viele wollen nur unterhalten, und das ist auch ok. Wer aber einen Shyamalan-Film mit nur diesem Vorsatz ("Ich möchte 1,5-2 Stunden gut unterhalten werden") ansieht, wird womöglich enttäuscht. Alles nicht so tragisch, wenn man es dem Regisseur nicht anlastet, dass er den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Speziell bei "The Village" und "Lady in the water" haben das meiner Meinung nach viele Leute getan, was ich als sehr anmaßend empfinde. Es gibt tausende Filme, sodass man genug Auswahl hat wenn man nur einen Unterhaltungsfilm sehen will. Da muss man sich nicht auf Shyamalan einschießen und rumjammern dass er konsequent sein eigenes Ding durchzieht. Genau dafür bewundere ich ihn, und da ich in seinen Filmen anscheinend mehr sehe als viele Andere, beschäftige ich mich mehr mit seinen Intentionen und kann seinen Filmen mehr abgewinnen als jemand, der nur einen Film für zwischendurch braucht.
Wenn ich mir sein neuestes Werk angesehen habe, werde ich noch was dazu schreiben, vielleicht auch ein Review. Der Naturaspekt reizt mich schon. Ich wohne zwar in der Stadt, bin aber oft in ländlichen Gegenden unterwegs. Und im direkten Vergleich würde ich die Natur der hektischen Stadt vorziehen, aber so denke ich erst seit wenigen Jahren, in denen ich viel in Wäldern und Gebirgen wanden und schwimmen gehe. Wer sowas nicht kennt, hat vielleicht Schwierigkeiten, sich auf einen Film wie "The Happening" einzulassen.
Zitat von: Vince am 16 Juni 2008, 20:58:54
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen.
So ist es. Was für eine grandiose Farce. Eine experimentelle Satire mit gewolltem Trash (alles pures Kalkül, bindet einem der Film aber nicht auf die Nase, sehr erfrischend). Warum, das erkläre ich entweder in einem Review oder vielleicht später, wenn ich Zeit und Lust habe, hier. Gerade habe ich keine Lust. :icon_mrgreen:
8/10. Was für ein Mordsspaß. Shyamalan hat bei mir ab jetzt einen Stein im Brett (den hatte er vorher nicht). Man muss schon ordentlich Schneid haben, um das Mainstream-Publikum so nach Strich und Faden auf den Arm zu nehmen. Respekt. Das hat schon was von Paul Verhoeven. Ich bin begeistert.
Zitat von: McKenzie am 28 Juni 2008, 20:38:29
Zitat von: Vince am 16 Juni 2008, 20:58:54
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen.
So ist es. Was für eine grandiose Farce. Eine experimentelle Satire mit gewolltem Trash (alles pures Kalkül, bindet einem der Film aber nicht auf die Nase, sehr erfrischend). Warum, das erkläre ich entweder in einem Review oder vielleicht später, wenn ich Zeit und Lust habe, hier. Gerade habe ich keine Lust. :icon_mrgreen:
"Experimentelle Satire mit gewolltem Trash"??? Diese kühne Lesart von "The Happening" ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Bitte hab ganz schnell Zeit und Lust. Die Erklärung möchte ich unbedingt lesen. :icon_lol:
Ach... Vielleicht morgen. :scar: :icon_lol:
Nicht das ich mich rausreden wollte, nein. :icon_mrgreen: Aber das müsste eigentlich eines meiner gehassliebten Monsterpostings werden und dann könnte ich eigentlich auch gleich ein Review schreiben und dass ist mir gerade zuviel. Ich würde den Film vorher lieber noch einmal sehen, um das Review mit Dialogzitaten (sehr wichtig) zu würzen. Der Film ist zwar nicht besonders subtil als das, was er meiner Meinung nach ist, wohl aber irgendwie... sublim. So etwas zu beschreiben, das ist immer eine wortgewaltige Zangengeburt.
Ich habe vorhin einem Freund schon eine halbe Stunde lang einen Vortrag gehalten, wenn ich das alles hier niederschreiben müsste... puuuuhhh...
20th Century Fox sind immer schnell, da kommen die DVDs meist schon 4 Monate nach Kinostart... :andy:
Zitat von: McKenzie am 28 Juni 2008, 20:38:29
Zitat von: Vince am 16 Juni 2008, 20:58:54
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen.
So ist es. Was für eine grandiose Farce. Eine experimentelle Satire mit gewolltem Trash (alles pures Kalkül, bindet einem der Film aber nicht auf die Nase, sehr erfrischend). Warum, das erkläre ich entweder in einem Review oder vielleicht später, wenn ich Zeit und Lust habe, hier. Gerade habe ich keine Lust. :icon_mrgreen:
8/10. Was für ein Mordsspaß. Shyamalan hat bei mir ab jetzt einen Stein im Brett (den hatte er vorher nicht). Man muss schon ordentlich Schneid haben, um das Mainstream-Publikum so nach Strich und Faden auf den Arm zu nehmen. Respekt. Das hat schon was von Paul Verhoeven. Ich bin begeistert.
Welch ÜBERRASCHUNG !!!
Ist das nicht schön, wenn man sich den Film gar nicht mehr anzusehen braucht, weil das Urteil schon so lange vorher gefällt ist, dass es schon vor Wochen hier in die Ausflucht einer Erwartung/Vermutung verhüllt prognostiziert wurde?
Aber schön, dass du den Film auf Kosten seinerselbst abrechnest, das ist bestimmt das, was Shyamalan wollte: einen metaphysischen Film drehen, in dem nichts passiert, der dem Erzählkino mit bewusster Versagung abdankt und der natürlich alles Schlechte ganz gewollt schlecht gemacht hat, so als findiges Prinzip.
Kannst dich übrigens mit bekay zusammentun, dem von der filmforen-Elite. Dort hast du es dir ja schon gemütlich gemacht - und wie man nun sehen kann, auch mit deutlichem Einfluss... ;)
Zitat von: McKenzie am 28 Juni 2008, 20:38:29
Das hat schon was von Paul Verhoeven. Ich bin begeistert.
Jap, jetzt wo du's sagst, von "Showgirls" hat er tatsächlich ein bisschen.
Review wäre natürlich klasse!
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 29 Juni 2008, 13:45:27
Welch ÜBERRASCHUNG !!!
Ja, schon. Eigentlich hatte ich einfach nur auf ein wenig unfreiwilliger Komik mit dem typischen Shyamalan-Kitsch
gehofft und einen einfach nur schlechten Film
erwartet, aber dann, dann kam alles doch ganz anders.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 29 Juni 2008, 13:45:27
Ist das nicht schön, wenn man sich den Film gar nicht mehr anzusehen braucht, weil das Urteil schon so lange vorher gefällt ist, dass es schon vor Wochen hier in die Ausflucht einer Erwartung/Vermutung verhüllt prognostiziert wurde?
Nö, das wäre überhaupt nicht schön, wenn es sich tatsächlich so verhalten würde. Wäre ja langweilig.
Red' nicht so ein Blech, wir haben das doch schon durch, dachte ich.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 29 Juni 2008, 13:45:27
Aber schön, dass du den Film auf Kosten seinerselbst abrechnest, das ist bestimmt das, was Shyamalan wollte: einen metaphysischen Film drehen, in dem nichts passiert, der dem Erzählkino mit bewusster Versagung abdankt und der natürlich alles Schlechte ganz gewollt schlecht gemacht hat, so als findiges Prinzip.
Er bedient beides, sowohl das äußerlich offensichtliche, den Mystery-Katastrophenthriller, als er auch sowohl eben selben ironisch unterwandert durch seine gezielte Camp-Grundierung. Aber das geht ja nicht, beides, stimmt's?
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 29 Juni 2008, 13:45:27
Kannst dich übrigens mit bekay zusammentun, dem von der filmforen-Elite. Dort hast du es dir ja schon gemütlich gemacht - und wie man nun sehen kann, auch mit deutlichem Einfluss... ;)
Ich habe da nur ein Filmtagebuch und lese mit, aktiv geworden bin ich noch nicht und habe es derzeit auch nicht vor. Man ist mir dort etwas zu, hm, affektiert. Und beeinflussen lasse ich mich von Kritikern am allerwenigsten.
Zitat von: Vince am 29 Juni 2008, 17:34:33
Jap, jetzt wo du's sagst, von "Showgirls" hat er tatsächlich ein bisschen.
Ich dachte eher an "Starship Troopers" und "Black Book", aber der Vergleich zu "Showgirls" wirft auch interessante Überlegungen auf.
Zitat von: Vince am 29 Juni 2008, 17:34:33
Review wäre natürlich klasse!
Um meine Integrität wieder herzustellen, muss ich ja eigentlich wohl... Aber andererseits ist mir meine Integrität relativ wurscht und somit gibt es vielleicht eines zum DVD-Start. Ich muss meine vielen Gedanken dazu erst noch ordnen, dazu brauche ich - bei vielen Filmen - erst eine Zweit-Sichtung.
Mit einigen Spoilern.
Sehr enttäuschender Film, und für mich neben dem unsagbar langweiligen "Unbreakable" definitiv Shyamalans schlechtester Film bisher. Eine Endzeit-Atmosphäre kam bei mir nicht in einer Sekunde auf, nichtmal bei der eigentlich gut gemeinten Zugpanne im Nirgendwo. Die Finte mit dem angeblichen Terrorangriff als Ursache des Verhaltens hat ebenfalls seit der Sichtung des Trailers nicht mehr funktioniert. Richtig enttäuschend fand ich aber dass man die Auflösung eigentlich schon seit der Mitte des Films kennt, und dass überhaupt kein Element mehr dazu kommt, schon gar kein genialer Storytwist à la "The Village". Im letzten Drittel steuert die Geschichte gemächlich auf den faden Showdown und die überflüssigen Aufklärungen zu; überflüssig deshalb weil sich wohl selbst der dümmste Zuschauer bis dahin zusammenreimen konnte was die Ursache war. Die Schauspieler fand ich bis auf John Leguizamo unter aller Kanone. Wahlberg schafft es so gerade noch als Sympathieträger und Leitfigur zu agieren, Zooey Deschanel ist zwar bildhübsch, nervt aber schon ab der ersten Einstellung. Die Auflösung an sich ist selbst für einen Shyamalan Film komplett lächerlich und sogar ärgerlich, vor allem dieses Prinzip dass SPOILER ---------------> die Natur nur größere Menschengruppen angreift -----------------> SPOILER ENDE ist richtig ärgerlich und unlogisch. Was den Film letzlich bis zum Schluss irgendwie über Wasser hält, sind wenige, sehr gut inszenierte kleinere Szenen, wie SPOILER ------------> der Autocrash, das Überrollen durch den Rasenmäher, die drastische Erschießung der beiden nervigen Bengel und Wahlbergs Unterhaltung mit der Zimmerpflanze ------------> SPOILER ENDE. Was ich letztenendes richtig enttäuschend finde, ist die Tatsache dass selbst das Skript dieses Mal richtig mies geschrieben ist, deutlich merkbar an der extrem konstruierten Szene im Klassenzimmer, wo eigentlich schon alle wichtigen Elemente der Geschichte für den aufmerksamen Zuschauer zusammengefasst werden.
4 von 10
Komischer Film. :icon_neutral: Gestern gesichtet und naja was soll ich sagen, irgendwie die größte Verarschung seit langem oder hätte man doch viel mehr aus dem Film machen können?? Die Dialoge waren manchmal echt zum Brüllen komisch und Mark Wahlberg ein riesen Weichei, was so garnicht zu ihm passt, sodass er doch manchmal recht "schleimig" war. Ein paar unlogische Szenen (wobei das auch auf den ganzen Film ausgelegt werden kann) waren leider auch vorhanden. Für diese verarsche hätte es normalerweise ne Faust geben müssen für Shyamalan, aber da ich ansich die Idee nicht sooooo schlecht finde reicht es noch bis zum Mittelmaß, wobei ich auch jeden verstehen kann der die Tiefstpunktzahl für diese Machwerk vergibt ;)
5/10
@MaistaMaista
Was hat denn Mark Wahlbergs Charakter, der ja als Weichei gedacht ist, mit der Bewertung eines Filmes zu tun?
Seine Rolle wurde als "Weichei" ausgelegt, also spielte er auch dementsprechend.
Wo liegt das Problem?
Nur weil er dir nicht in dieser Rolle gefällt, kann man ihm das nicht ankreiden.
Manche Leute haben schon merkwürdige Kriterien, um einen Film zu bewerten. :icon_rolleyes:
Zitat von: lastboyscout am 5 Juli 2008, 16:53:49
@MaistaMaista
Was hat denn Mark Wahlbergs Charakter, der ja als Weichei gedacht ist, mit der Bewertung eines Filmes zu tun?
Seine Rolle wurde als "Weichei" ausgelegt, also spielte er auch dementsprechend.
Wo liegt das Problem?
Nur weil er dir nicht in dieser Rolle gefällt, kann man ihm das nicht ankreiden.
Manche Leute haben schon merkwürdige Kriterien, um einen Film zu bewerten. :icon_rolleyes:
Ganz falsch mein lieber! Ich finde sogar Mark Wahlberg rettet den Film noch ein wenig... Ich kreide hier garnichts an was Mark Wahlberg betrifft??? Was ist los, welches Problem? :rofl: Und die Kriterien, die für MICH bei einem Film eine Rolle spielen, bleiben doch wohl mir überlassen. Du jedenfalls hast es völlig falsch verstanden. Ende aus, wer lesen kann...
DVD Uncut ab 16 (http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=917)
Tja, da war es ja anscheinend wieder sehr nötig den fürs Kino zu kürzen. Da hat der M. Night schöne scheisse gebaut. Kann man doch wenigstens vorher mal bei der FSK anklopfen ob die Uncut als 16er durchgeht. :wallbash:
Zitat von: lastboyscout am 5 Juli 2008, 16:53:49
Wo liegt das Problem?
Nur weil er dir nicht in dieser Rolle gefällt, kann man ihm das nicht ankreiden.
Manche Leute haben schon merkwürdige Kriterien, um einen Film zu bewerten. :icon_rolleyes:
Wenn ein Film durch die Bank scheisse besetzt ist, sollte man das schon als Kriterium durchgehen lassen. Ankreiden kann man Wahlberg eigentlich in dem Fall nix, ausser daß er sich für so einen profanen Unfug hergegeben hat.
Zitat von: dr. gonzo am 1 August 2008, 19:01:14
DVD Uncut ab 16 (http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=917)
Tja, da war es ja anscheinend wieder sehr nötig den fürs Kino zu kürzen. Da hat der M. Night schöne scheisse gebaut. Kann man doch wenigstens vorher mal bei der FSK anklopfen ob die Uncut als 16er durchgeht. :wallbash:
Ich weiß nicht, ob es wirklich stimmt, weil ich keine Vergleichsmöglichkeit habe und mich der Film nicht die Bohne interessiert, aber ich habe gehört, daß Shyamalan den Film nicht exklusiv für Deutschland geschnitten hat, so soll in anderen Ländern wie z.B. Frankreich die gleiche Cut Fassung gelaufen sein, und Fox Deutschland hatte nicht einmal die Möglichkeit, die ungeschnittene Fassung fürs Kino bei der FSK einzureichen.
Die jetzige FSK Entscheidung würde diese Vermutung bestärken.
Interessant. Was ist da die Quelle? Wäre natürlich nen Hammer Ding. Den Amis traut er zu die Gewalt konsumieren zu können, aber wir Europäer sind zu zart besaitet?
Hätte ja nen exclusiven Euro-Cut machen können. Anstatt Gewalt gibt es Frauen die unkontrolliert ihre Titten zeigen müssen :algoschaf:
Habe keine seriöse Quelle, ist leider nur Hörensagen, weswegen ich das hier ja auch nicht als Fakt verkaufen wollte. Es würde zur jetzigen Situation passen, kann aber auch komplett anders sein, und wir haben nur eine zweite Iron Man Entscheidung.
*Rauskram*
So nun auch mal den Film angesehen und muss schockiert feststellen, dass das einer der irrelevantesten Filme sein müsste, den ich seit langem gesehen habe, ähnlich wie schon damals Signs, na da merkt man wenigstens, dass es derselbe Regisseur ist :king:
Mark Wahlberg hatte ich in letzter Zeit eigentlich ganz gut aufgenommen, aber hier ist er einfach grottenschlecht, aber ordentlich!
Was nett beginnt, artet sehr schnell in gähnende Langweile aus. Und wie oft muss das ehemalige Unterhosenmodel noch mit seiner Kinderstimme das Wort "Happening" sagen?
Unter allen Umständen vermeiden!
So schlecht fand ich den jetzt nicht. Er hatte ganz nette Ansätze und Ideen, hat diese aber leider nicht gut umgesetzt. Schade, dass diese Frage nach dem Verschwinden der Bienen nicht weiter aufgenommen wurde.
Im Großen und Ganzen kein Film, den man unbedingt gesehen haben sollte, aber allein die verstörenden Szenen, wie sich die Leute selbst umbringen hatte schon einen gewissen (unheimlichen) Reiz.
Verstanden habe ich nur nicht die Szene relativ am Schluss: SPOILER!!!
Was für eine Rolle hatte die alte Dame gespielt? Der Fokus wurde derart auf sie gerichtet und letztendlich starb auch sie in Folge des Gifts der Pflanzen. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber letztlich war sie mir zu verschroben um einen derart unspektakulären und sinnfreien Abgang zu haben?? :icon_confused: Ich dachte, sie hätte mehr Bedeutung für den Film oder ahbe ich da was verpasst?
Hatte die Szene eigentlich nur so verstanden, dass damit gezeigt wurde das die Theorie, die sie vorher hatten mit dem Angriff der Pflanzen nur bei Menschenmassen nicht stimmt bzw. nur teilweise stimmt.
Scheint ja generell die Botschaft des Filmes zu sein, dass man Naturereignisse nicht erklären kann....
Fand den Film auch nicht so schlecht, wie er teilweise dagestellt wird, eigenwillig ist er allemal, manche Szenen wirken aber teilweise wirklich lächerlich zb. wenn die Protagonisten panisch vorm Wind weglaufen, auch wenn dies bezüglich der unsichtbaren Bedrohung, die sie quasi verfolgt imo keine ganz so schlechte Idee ist, nur die Umsetzung funktioniert nicht, auch weil sie einfach unlogisch ist
Gut gemeint, aber mit dem Endresultat kann ich nicht so viel anfangen...
so gestern dann auch endlich mal auf BR angeschaut und muss eingestehen das er mir und meiner Freundin gut gefallen hat.
SPOILER:
Die Idee fand ich gut, ist natürlich sehr schwer umzusetzen. Die Theorie mit den Bienen hätte ich auch gern etwas ausführlicher gehabt. Kann dazu denn hier jemand was sagen?
Die Darstellerleistungen haben mich durchweg nicht überzeugt.. Wahlberg hat so gespielt als wäre es sein erster Film nach der Schauspielschule... (OK die Szene wo er seine Frau verarscht ist dadurch um so besser geraten :-)) Seine Frau ging mir nach 2 Min. schon auf den Zeiger mit Ihrer Mimik und Darstellung
Eine doch recht drastische und hohe Gewaltdarstellung war gegeben, damit hätte ich durch die FSK 16 Freigabe gar nicht gerechnet.
Alles in allem würde ich dem Film eine 7/10 geben. Er hat mich gut unterhalten ist aber nix was ich mir ins Regal stellen würde.
Da das Unterwäschemodel wahrscheinlich nie Schauspielschule hatte, ist jeder Film, wie der letzte vor der Schauspielschule ;)
*auch wieder rauskram*
Gestern Abend habe auch ich endlich den Film nachgeholt und muß leider in den Tenor der Negativpresse einstimmen: Shyamalans bis dato schwächstes Werk, spannungsarm (eklatant: keine Spannungskurve!), fehlbesetzt, teilweise unerklärlich und willkürlich, was die Auswahl der Opfer angeht, mit hanebüchenen Erklärungsversuchen und überdies noch unfreiwillig komisch. Der leise Humor, der in "Signs" wunderbar integriert war, wirkt hier nicht nur deplaziert, sondern ist auch noch fast durchgehend unlustig. 4/10 sind es aber trotzdem noch, immerhin hat "The Happening" doch noch die stimmungsvollen und durchaus beklemmenden Bilder vom Anfang zu bieten - und der rapide qualitative Abstieg mit reichlich Blödsinnigkeiten trifft sowieso erst in der zweiten Hälfte ein, bis dahin ist er in seiner Abbildung der Massenpanik durchaus gelungen. Die Gewaltspitzen fehlten weitgehend in der TV-Fassung, sind in ihrer Drastik aber offenbar hoffnungslos übertrieben, gerade wenn man sich den eher gleichförmig dahinplätschernden "Grusel" in diesen 85 Minuten ansieht.
Schade, ich wollte doch Shyamalan so gern ein weiteres Mal verteidigen...
Ja mei, was haben wir hier einst noch hitzig über Shyamalan diskutiert.
Alles Schnee von gestern. :icon_cool:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 16 März 2011, 06:21:09
Ja mei, was haben wir hier einst noch hitzig über Shyamalan diskutiert.
Alles Schnee von gestern. :icon_cool:
Ja, ich habe den Thread gestern auch noch einmal wiederentdeckt. Alte Erinnerungen kochten hoch. :icon_mrgreen:
Ich gehöre zu der Fraktion, die den Film gestern zum ersten Mal gesehen hat. Nuja.... die Idee an sich ist schon interessant, wobei die Wind-Flucht-Szenen nunmal schwer umsetzbar sind.
Aber ich habe den Eindruck, das Shyamalan Probleme hat, sobald er Szenen mit seinen Charakteren in "normaler" alltäglicher Umgebung zeigen muss. Da wird es immer etwas schwach.
Wenn er seine "eigene", abgeschirmte Umgebung konstruieren kann (Haus in Signs, Dorf in The Village, keine größeren Personengruppen in Sixth Sense), kann er auftrumpfen.
Saublöd fand ich in The Happening so Sachen wie (SPOILER):
Die beiden Kids, die die Dreiergruppe um Wahlberg eine Weile begleitet haben. Sie kommen an ein verbarrikadiertes Haus, wo sich jemand versteckt. Es sind die USofA und man rechnet damit, das jemand ein Gewehr rausstreckt und ihnen sagt, sie sollen sich verpissen.
Nein, es wird erstmal ewig rumdiskutiert und als sie gerade gehen wollen, werden die beiden Kids erschossen. Logisch, man musste ja auf die Schnell die 2 loswerden, um sich wieder auf die Dreiergruppe konzentrieren zu können.
Aber so plump??? :wallbash:
Am Schluß die ziemlich überflüssig-gruselige alte Frau, vor der Wahlbergs Frau Angst hat (verständlich). Und man darf nicht raus (auch klar).
Morgens wacht Wahlberg auf, seine Frau und das Kind sind mal eben so ins Nebengebäude gelatscht und spielen da rum.... ebenfalls: :wallbash:
Sonst eigentlich ganz nett.
Snake
Zitat von: Snake Plissken am 16 März 2011, 18:33:28
Saublöd fand ich in The Happening so Sachen wie (SPOILER):
Die beiden Kids, die die Dreiergruppe um Wahlberg eine Weile begleitet haben. Sie kommen an ein verbarrikadiertes Haus, wo sich jemand versteckt. Es sind die USofA und man rechnet damit, das jemand ein Gewehr rausstreckt und ihnen sagt, sie sollen sich verpissen.
Nein, es wird erstmal ewig rumdiskutiert und als sie gerade gehen wollen, werden die beiden Kids erschossen. Logisch, man musste ja auf die Schnell die 2 loswerden, um sich wieder auf die Dreiergruppe konzentrieren zu können.
Aber so plump??? :wallbash:
Da hast du ganz recht. Das war auch das, was ich mit "Gewaltspitze" meinte. In diesen Film paßten von seiner ganzen Inszenierung her meiner Meinung nach gar keine blutigen Kopfschüsse hinein. Früher gab es ja auch dieses Video, in dem ein Mann von einem Löwen zerfleischt wird (eindeutig vom "Signs"-Alienvideo kopiert), und diese Szene, in der sich der Typ von einem Rasenmäher überfahren läßt, ist immerhin kurios genug, daß man sie nicht so schnell vergißt, aber an sich total unpassend.
ZitatAm Schluß die ziemlich überflüssig-gruselige alte Frau, vor der Wahlbergs Frau Angst hat (verständlich). Und man darf nicht raus (auch klar).
Morgens wacht Wahlberg auf, seine Frau und das Kind sind mal eben so ins Nebengebäude gelatscht und spielen da rum.... ebenfalls: :wallbash:
Den Sinn dieser Szene erschließt sich mir auch nicht. Wäre sicherlich auch meine erste Idee, morgens aufzustehen, das Haus zu verlassen und in einem dunklen, kargen Keller rumzuspielen, während draußen die Natur wütet. :viney:
Ach, der ganze Film ist merkwürdig und strahlt, je mehr ich darüber nachdenke, schon fast wieder diesen faszinierenden Charme des Mißglückten aus. ;)
Zitat von: Stefan M am 16 März 2011, 19:48:42
Ach, der ganze Film ist merkwürdig und strahlt, je mehr ich darüber nachdenke, schon fast wieder diesen faszinierenden Charme des Mißglückten aus. ;)
Tut er auch. Verstärkt sich bei mehrmaliger Sichtung. Ich find ihn inzwischen richtig charmant.
Zitat von: Stefan M am 16 März 2011, 19:48:42Ach, der ganze Film ist merkwürdig und strahlt, je mehr ich darüber nachdenke, schon fast wieder diesen faszinierenden Charme des Geglückten aus. ;)
So rum wird ein Schuh draus. :icon_mrgreen:
Ich habe kürzlich UNBREAKABLE, SIGNS, THE VILLAGE und LADY IN THE WATER alle zum ersten Mal gesehen (und geliebt) - was meinen Standpunkt zu THE HAPPENING als schamlose Selbstvertrashung seines Regisseurs nur noch gefestigt hat. Alles, was z. B. in SIGNS bereits an bizarren Überhöhungen zu finden ist (die Sequenz, in der Mel Gibson nach Hause kommt und dort seine drei Lieben brav auf der Couch aufgereiht mit Alufolien-Helmen vorfindet, könnte geradewegs aus THE HAPPENING stammen, genauso wie der Akzent auf "Alltagsirritationen") vervielfältigt sich in THE HAPPENING in alle Richtungen. Das dieses Chaos natürlich Anti-Shyamalanisten nicht als Argument für den Film gelten kann, ist selbstverständlich - es ist ja ungemein einfach zu sagen "Jetzt stößt er endgültig mit der Nase auf den Boden".
Aber vielleicht auch etwas zu einfach. Vor allem, da niemand leugnen kann, dass THE HAPPENING neben seinen (kalkulierten) Entgleisungen auch die Beherrschtheit und Fassung früherer Shymalan-Filme besitzt - und das in einem Ausmaß, das mir den Glauben an genuine Entgleisungen etwas naiv erscheinen lassen. Aber natürlich nur mir. Ich habe mich auch damals beim Kinostart schon gewundert, wie alle den Film so ernst nehmen (und sich aufregen) konnten.
Ich kann aber als Shyamalan-Fan "The Happening" auch als Versuch der Selbstvertrashing verstehen und trotzdem für einen mißglückten Film halten, der mir nicht gefallen hat... :icon_sad:
Zitat von: Moonshade am 18 März 2011, 15:29:31
Ich kann aber als Shyamalan-Fan "The Happening" auch als Versuch der Selbstvertrashing verstehen und trotzdem für einen mißglückten Film halten, der mir nicht gefallen hat... :icon_sad:
Klar kannst du. :icon_razz:
Not as much fun though. :icon_twisted: