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Godzilla und andere Kaiju Eiga

Begonnen von Retro, 1 Juni 2014, 01:53:25

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Enton

Aaah, okay. Danke.  :respekt:
Dann werde ich mir den Zweikampf mal besorgen, dieser Gaira sah doch ziemich ulkig aus.   :D
Filme sind dazu da, den Menschen Dinge zu zeigen, die sie gar nicht sehen wollen.

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Update bei den sonstigen Monstern: 1970 - Monster des Grauens greifen an

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Update: 1973 – King Kong – Dämonen aus dem Weltall

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Update: 1967 - Gamera gegen Gaos - Frankensteins Kampf der Ungeheuer

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Nach langer Abwesenheit habe ich jetzt mal meinen alten Kaiju-Thread aktualisiert.
Alle Godzis sind enthalten, ebenso Gamera, Mothra und ein paar andere.
Viel Spaß beim lesen.  :icon_mrgreen:

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Update:

GODZILLA

2016 – Shin Godzilla



Die Bucht von Tokio: Auf einmal beginnt es zu brodeln, Wasserdampf steigt in die Luft, und das Wasser färbt sich blutrot.
Zunächst geht man von einem unterirdischen Vulkan aus, und stellt den Schiffs-und Flugverkehr ein.
Schon kurz darauf kommt allerdings eine riesige Kreatur an Land, und hinterlässt am Boden kriechend eine Spur der Verwüstung.
Die Regierung bildet einen Krisenstab, und sieht sich zum Einsatz des Militärs gezwungen.
Der Angriff mit konventionellen Waffen bewirkt jedoch scheinbar nur eines:
Eine Metamorphose der Kreatur, welche sich nun aufrichtet, und große Hitze und Radioaktivität ausstrahlt.
Scheinbar um sich abzukühlen verschwindet die Kreatur wieder im Meer.
Die Wissenschaftler sind sich sicher: Die Kreatur wird weitere Stufen der Verwandlung durchlaufen- und dabei immer größer und gefährlicher werden.
Man gibt der Kreatur den Namen "Godzilla", und versucht sich für einen weiteren Angriff zu rüsten- mit schwerstmöglichen Waffen und Hilfe der Amerikaner.
Auch wenn das bedeuten sollte, dass die komplette Stadt geopfert werden müsste...

Ein neues Godzilla-Reboot... von Toho! Da darf man doch einiges erwarten, oder?
Nach einem leicht hektischen Start mit vielen Untertiteln und vorgestellten Personen kommt erstmal ein Schock:
Als Godzilla aus dem Wasser stiegt, kann man ihn kaum anders beschreiben als mit "eher billig aussehendes, hässliches, glubschäugiges Gummi-und Plastikmonster".
Auch eine der ersten Trickszenen (von Glubschzilla herumgeworfener Plastikzug in auffälliger CGI-Umgebung) lassen einen zunächst zweifeln.
Doch als erwähnt wird, dass Glubschi mehrere Metamorphosen durchlaufen wird, kann man wieder hoffen.
Und tatsächlich: Mit fortlaufender Dauer wird der Film ernster, düsterer, böser,
und nach etwa der Hälfte des Films, mit seiner vierten Entwicklungsstufe, sieht Godzi dann auch endlich richtig fies aus.
Im nachhinein vermute ich fast, dass die arg auffällige Plastikzug-Szene eine Art Hommage an die alten Filme sein sollte-
denn so billig wie diese eine Szene sieht der Rest des Films zu keiner Zeit aus. Nicht mal Glubschzilla- obwohl der schon auch Grenzwertig ist...
Im Gegenteil- hier wurde offensichtlich ordentlich Geld in die Tricktechnik gesteckt, denn die meisten Szenen stehen Hollywood-Produktionen nicht nach.
Godzilla wird hier absolut gigantisch dargestellt, dürfte wohl die bisher größte Inkarnation aller Filme (incl. US-Produktionen) sein.
Und natürlich gibt es auch Anspielungen auf die alten Filme, von Godzilla's Entstehung bis zur (nur optisch ganz am Ende angedeuteten) Legende,
dass Godzilla seine Kraft aus den Seelen Tausender im Krieg gefallener Soldaten beziehen soll (Wurde auch in der Millennium-Staffel erwähnt).
Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass Godzilla hier zwar als gigantische Bedrohung dargestellt wird, aber niemals nur als wirklich "Böse".
Im Gegenteil: In Godzilla wird eine Art Gottheit, sogar die Krone der Schöpfung erkannt. Das "Böse" ist der Mensch, ohne den diese Kreatur nie entstanden wäre.
Die größten Schäden richtet Godzilla (neben den Menschen selbst) auch erst an, als er von den Menschen angegriffen wird.
Beeindruckend. Auch die Verwendung des pompösen Original-Soundtracks des ersten Films passt hier sehr gut.
Und wäre da nicht der etwas peinlich aussehende Glubschzilla am Anfang, würde ich mich zur Höchstwertung hinreissen lassen.
Ich hoffe auf Fortsetzungen, und verbleibe mit

9/10



GAMERA

2006 - Gamera the Brave



Der Junge Taro sieht an einem Felsen am Strand etwas rot Leuchten, und findet dort einen seltsamen roten Stein, sowie ein Ei, welches bei Berührung aufbricht.
Aus diesem schlüpft eine kleine Schildkröte, welcher er den Namen Toto gibt, und sie samt dem roten Stein mit nach Hause nimmt.
Toto ist allerdings scheinbar keine normale Schildkröte, denn sie kann in der Luft schweben, und kleine Feuerbälle verschießen.
Allerdings wächst sie auch in nur wenigen Tagen beachtlich, so dass Taro's Vater schon bald den Verdacht hegt, dass es sich um eine Gamera handeln könnte.
Gleichzeitig taucht aus dem Wasser ein riesiges Monster, Zedus genannt, auf, welches Häuser zerstört und auch Menschen angreift.
Toto stellt sich Zedus in den weg, obwohl er noch nicht ausgewachsen ist, und noch nicht über seine volle Kraft verfügt-
schafft es aber trotzdem Zedus zu vertreiben, bleibt danach aber schwer angeschlagen liegen.
Das Militär nimmt den angeschlagenen Toto mit, und versucht erfolglos, ihn wieder aufzupäppeln.
Taro findet inzwischen heraus, dass Gamera wohl seinen roten Stein braucht, um seine Kräfte wieder aufzubauen.
Dumm nur, dass Taro diesem einer Mädchen geschenkt hat, und Zedus gerade zum zweiten Mal angreift.
Nun gilt es, inmitten des Chaos den Stein wiederzubeschaffen, und zu Gamera zu bringen...

Genau genommen müsste dieser letzte Film der Gamera-Reihe eigentlich zwischen den alten Originalfilmen, und der 90'er Jahre-Trilogie eingeordnet werden.
Er schließt nicht nur inhaltlich an diese an, sondern liegt auch Tricktechnisch irgendwo in der Mitte, ist also schwächer als die Trilogie- aber auch nicht zu billig getrickst.
Hauptfigur ist hier der 11-jähriger Taro, welcher allerdings durchaus in seiner Rolle überzeugt, und nicht nervt.
Generell ist Gamera the Brave sehr Familienfreundlich gehalten, was ich jetzt nicht einmal negativ meine.
Die erste hälfte des Films besteht aus der Einführung in das kommende geschehen, ist aber sympathisch gespielt, und mit netten Gags versehen, so dass keine Langeweile aufkommt.
Das Design von Gamera ist in jeder Entwicklungsstufe knuffig, aber niemals lächerlich, Gamera's Gegner, Zedus, sieht dagegen durchaus bedrohlich aus.
Die Kämpfe der Monster kommen bombastisch rüber, und es geht auch einiges an Gebäuden zu Bruch- also alles, was man von einem Gamera-Film erwartet.
Auffällig ist auch der für einen solchen Film ungewohnte, aber stets passende eher ruhige Soundtrack.
Die deutsche DVD ist auf 2000 Stück limitiert!

7/10

Peter2013

Dazu gibt es auch einen Thread:
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,201743.msg1185715.html#msg1185715

Mir hat der übrigens auch sehr gut gefallen, weil er ziemlich aus der Rolle fällt. Auch schön: die kritische Betrachtung der Rangeleien und Hilflosigkeit von Politik und Militär. Bei den Bildern mit diesem glubschäugigen "Larven"-Stadium wusste ich erst auch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Die Effekte ringsherum waren aber durchweg beeindruckend und dann kam ja später auch die von Dir erwähnte Erklärung.
Ich staune übrigens, dass zu diesem Film bisher kaum Kommentare existieren, zumal er es mit Sicherheit verdient hat. Ich habe mir den Film inzwischen schon 3 mal angeschaut und bin noch immer begeistert.

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Update:

1963 - U 2000 - Tauchfahrt des Grauens



Die Bewohner des vor tausenden Jahren im Meer versunkene Reich "Mu" wollen zurück an die Oberfläche-
und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Herrschaft über die Welt übernehmen.
Einzelne Krieger der Mu sind schon unterwegs, und verüben Sabotageakte und Attentate, um zu zeigen dass man es ernst meint.
Die letzte Hoffnung für die Menschheit scheint das von Kapitän Jinguji entwickelte U-Boot "U 2000",
welches auch fliegen kann, und mit einem gewaltigen Gesteinsbohrer sowie einem Gefrierstrahler ausgestattet ist.
Zunächst weigert sich Jinguji sein Boot einzusetzen, doch als seine Tochter von Mu-Agenten entführt wird ändert er seine Meinung.
Die U 2000 wird gegen das Mu-Reich eingesetzt, doch dieses wird von Manda, einer riesigen Seeschlangen-Gottheit bewacht...

Godzilla-Regisseur Inoshiro Honda's U 2000 ist der Ursprung der Seeschlange Manda,
welche später auch in zwei Godzilla-Filmen auftauchte (Frankenstein und die Monster aus dem All & Godzilla - Final Wars).
Trotzdem ist U 2000 eher Science Fiction-Märchen als Monsterfilm, hat aber durchaus trashigen Charme.
Die Tricks sind wie üblich sofort zu durchschauen: Das U-Boot fliegt an Fäden, Wände und Felsen sind aus Styropor, Stahlwände aus Pappe-
und Manda ist einem typisch asiatischen Drachen nachgebildet, sieht aber trotzdem eher aus wie ein Wurm mit putzigem Gesicht.
Trotzdem ist der Film durchaus unterhaltsam, hat durchgehend erträgliche Darsteller, ein wirklich phantastisches U-Boot-
und ein sehr schönes Ende, welches man zwar kitschig nennen könnte- ich aber als sehr passend empfand.
Im übrigen wird der Film generell sehr ernst erzählt, und bietet weder Overacting noch dämlichen Humor der Darsteller.
Die gezeigte VHS enthält die in der Handlung gekürzte deutsche Kinofassung.
Auf DVD existieren eine limitierte Hartbox mit der gleichen Fassung wie auf VHS,
sowie ein ebenfalls limitiertes Steelbook mit Kinofassung und Uncut-Version. Beide sind allerdings kaum noch bezahlbar...

8/10

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Update:

1994 - Madra - Das achtköpfige Drachenmonster



Als Kind findet Prinz Yamato in einer verbotenen Höhle einen seltsamen Stein, welcher magische, aber nicht nur gute Kräfte beherbergt.
Jahre später tötet Yamato bei einem Streit seinen Bruder, da er seine durch den Stein magischen Kräfte nicht unter Kontrolle hat.
Er wird aus dem Königreich verbannt und trifft auf seiner Reise durch das Land auf die ebenfalls magisch begabte Oto.
Als ein mächtiger, böser Zauberer das land bedroht, und mit einem bisher im Eis eingefrorenen achtköpfigen Drachen das Land zerstören will,
sind die beiden die einzige Hoffnung, das Königreich und ganz Japan zu retten.

Das Cover sieht nach einem netten Kaiju aus, der mit Fantasy-Elementen bereichert wurde.
Leider ist der Film größtenteils nur ein billigst getrickstes lächerliches Fantasy-Märchen,
voll mit an Seilen durch die Luft gezogenen fliegenden, schwertkämpfenden und zaubernden Japanern.
Bis Madra (im Original eigentlich Orochi) zum ersten mal einen Angriff startet vergehen ganze 80 von knapp 100 Minuten incl. Abspann.
Davor darf man das Gummivieh miserabel einkopiert kurz auf ein sofort als solches erkennbares gemaltes Bild der Erde zufliegen sehen,
kurz ein CGI-Gummonster auslachen, und im Schlusskampf staunen, wie Prinz Yamato mal schnell zum Gott wird,
ein Lichtschwert (!) auspackt, und als Plastikroboter gegen das Gummiviech kämpft.
Das alles wird zu einem absolut unpassenden Pop-Score im Stil der 80'er Actionfilme aus Hollywood komplett behäbig und langgezogen erzählt.

0/10

Retro

Update:

2008 - Reigo vs Yamato - The greatest Battleship



Japan, zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Besatzung der Yamato, dem größten Schlachtschiff welches zu dieser Zeit existiert,
entdeckt auf seiner Fahrt ein vermeintlich getarntes feindliches U-Boot, welches sich jedoch als eine Art Seedrache herausstellt.
Es dauert nicht lange, da wird die Yamato ihrerseits angegriffen...

Da glaubt man, mit den meist katastrophal schlechten CGI-Tricks der meisten Filme von "The Asylum" hat man schon alles gesehen,
da kommt der japanische billigst-Godzilla-Verrschnitt "Reigo" um die Ecke... Wow, sind die Asylum-Machwerke gut getrickst!
Schön war die Zeit, als in Japan noch Männer in Gummikostümen Plastikhäuschen zertrampelten, das hatte wenigstens noch Charme.
Im Jahre 2008 setzt man auf Tricks aus dem (vermutlich 20 Jahre alten) Computer.
Wirklich alles ausser den schlechten und overactenden Schauspielern besteht aus billigster CGI, da war wohl ein Budget gegen Null vorhanden.
Die Dialoge gleichen sich dem Null-Niveau an ("Ich muss vor dem Angriff noch kacken gehen"). Hier passt wirklich gar nix.

0/10

2009 - Reiga - The Monster from the deep Sea



60 Jahre nachdem Reigo gegen die Yamato kämpfte taucht nun Reiga auf- und das nicht nur im Meer, sondern auch in Tokio!
Schuld ist wie üblich die Klimaerwärmung (warum?), und Reiga macht Tokio platt. Kann das Militär etwas dagegen tun?

Ein Jahr noch Reigo ist diesmal Reiga unterwegs, diesmal sogar auch an Land. Hat sich sonst etwas geändert?
Die Tricks sind immer noch eine katastrophe, wobei diesmal neben schlechten CGI auch Gummimonster und Bodysuits genutzt wurden.
Das nervige overacting und die schlechten Witze der Darsteller, sowie Synchro und Dialoge haben sich aber nicht verbessert.
Auch dieser Film ist eigentlich unterirdischer Mist, orientiert sich aber diesmal inhaltlich und tricktechnisch stark am großen Vorbild Godzilla-
und versprüht dadurch wenigstens einen Hauch von trashigen Charme.

2/10

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Update:

2008 - Monster X gegen den G8-Gipfel

(Girara no gyakushu, Monster X strikes back)



Japan, 2008, Gastgeberland des G8-Gipfels.
Gerade als die wichtigsten politischen Führer der Welt zusammensitzen und über das Klima reden, schlägt ein Meteor in Japan ein.
Das wäre ja schon schlimm genug, aber mit dem Meteor kam auch noch Guilala,
das watschelnde Gummimonster mit Wackelfühlern auf dem Kopf zurück zur Erde, und trampelt mal wieder billige Kulissen platt.
Da absolut kein Mensch mehr den G8-Gipfel ernst nimmt, beschließen die Teilnehmer alle ihre Kräfte zu bündeln
um den Planeten zu retten und somit mal wieder etwas positives geschaffen zu haben.

Alleine die Idee so lang nach dem ersten Film noch eine Fortsetzung nachzuschieben verdient Respekt... oder zeugt von Irrsinn.
Mit ein paar netten Anspielungen auf das gesamte Genre wie den "Showa-Berg" und ein unverzichtbares nerviges Kind
beweist man immerhin Humor, vor allem wenn eine der Hauptfiguren "Das habe ich doch schon mal gesehen" sagt,
während Szenen aus dem alten Film im TV als angebliche Aufnahmen des aktuellen Angriffs laufen.
Das macht den Film insgesamt deutlich erträglicher als das peinliche, aber eben ernst gemeinte Original von 1967.
Die Idee des Films als eine Art Parodie oder Hommage daherzukommen finde ich ja grundsätzlich sehr sympathisch-
leider hat er trotzdem mit vielen Schwächen zu kämpfen:
Die Schauspieler sind allesamt eine Katastrophe, allen voran nervt den deutschen Zuschauer natürlich die Kanzlerin Angelika.
Generell wird viel zu viel gelabert, leider nur weniges was den Film voran bringt.
Wenn man zum öden Polit-Gelaber, welches durch Verdauungs-Witze aufgelockert werden soll,
dann noch die immer wiederkehrenden Füllszenen mit der tanzenden Sekte im Wald dazuzählt,
kann man nur noch vom "in die Länge ziehen" reden, da kommen einem die gerade mal 93 Minuten manchmal wirklich lang vor...
Als Trasher zumindest für Kaiju-Fans trotzdem zumindest noch gutes Mittelmaß.

6/10

Hank Quinlan 1958

Wo sind die Beschreibungen von:

1962 - Ufos zerstören die Erde
1970 - Monster des Grauens greifen an

Ich finde sie nicht.

Hank

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Die sind wohl irgendwann mal beim editieren verschollen... Ist mir bisher nicht aufgefallen.
Habe sie aber auch nicht abgespeichert, sind also verschollen-
und zumindest zweiteren habe ich auch gar nicht mehr- den fand ich übelst schlecht...

Retro

Update:

2019 - Godzilla II - King of the Monsters



Nach den gewaltigen Zerstörungen durch den Kampf von Godzilla gegen die Mutos erforscht die Organisation Monarch
in einer abgelegenen Forschungsstation unter der Leitung der Wissenschaftler Serizawa (Ken Watanabe)
und Emma Russell (Vera Farmiga) eben jene Titanen, welche einst die Erde beherrschten.
Man versucht die Titanen gezielt mittels bestimmter gesendeter Frequenzen eines "Orca" genannten Gerätes zu kontrollieren
und ist bei einem eindrucksvollen Versuch an der frisch aus dem Kokon geschlüpften Mothra auch erfolgreich damit.
Somit scheint ein Mittel gefunden, mit welchem man die inzwischen 17 verschiedenen bekannten Titanen kontrollieren kann.
Allerdings wird die Arbeit der Wissenschaftler durch eine Gruppe sabotiert,
welche die damals natürlich Rangordnung, also die Herrschaft der Titanen über die Erde wieder herstellen will.
Emma Russel wird samt ihrer Tochter und dem Orca in eine geheime Station in die Antarktis entführt,
wo ein riesiger Dreiköpfiger Titan eingefroren ist.
Währenddessen taucht Godzilla wieder auf, welcher ebenfalls in Richtung Antarktis unterwegs ist-
und Emma Russel scheint auf einmal ebenfalls überzeugt dass der Mensch eine Plage ist, welche ausgerottet werden sollte...

Als ich erstmals hörte dass Michael Dougherty hier die Regie übernehmen wird war ich eher skeptisch.
Seine beiden zuvor gedrehten Filme (Trick'r Treat & Krampus) haben mir zwar gefallen, sind aber doch eher eine ganz andere Liga.
Meine Befürchtungen haben sich nicht erfüllt, Godzilla II ist ein würdiger Nachfolger von Gareth Edward's Film.
Der Schwerpunkt liegt hier deutlich mehr auf Action und Monsterszenen als als im Vorgänger,
dementsprechend mehr Monster sind hier vertreten, was den geneigten Fan der alten Toho-Kaijus um so mehr freuen dürfte.
Tricktechnisch ist das alles zwar nicht zu 100% überzeugend, aber durchaus ordentlich gemacht- vor allem was die Monster angeht.
Wer beim Vorgänger zu wenig Monster-Action bemängelte wird hier sicher glücklich,
vor allem wenn ein möglichst großer Fernseher oder noch besser Beamer zur Verfügung steht.
Godzilla II ist brachial, laut, Actionreich- und vor allem schwer unterhaltsam. Lang lebe der König!

9/10

Retro

Update:

1967 - Gappa - Frankensteins fliegende Monster



(Gappa - Invasion der fliegenden Bestien, Monster from a Prehistoric Planet)

Um ein paar exotische Tiere für einen geplanten Freizeitpark einzufangen ist eine Expedition nach Obelisk Island unterwegs,
wo noch einige seltene, bisher kaum bekannte Tiere leben sollen.
Dort angekommen trifft man auf Eingeborene, welche eine Statue eines großen unbekannten Tieres anbeten, das "Gappa" genannt wird.
In einer Höhle wird ein riesiges Ei entdeckt aus welchem gerade eine Art Reptil mit Flügeln ausschlüpft.
Das ist natürlich der perfekte Fund als Attraktion für den Freizeitpark, also wird das Jungtier nach Tokio mitgenommen.
Dummerweise hat so ein Jungtier natürlich Eltern, welche sich nun auf die Suche nach ihrem Nachwuchs machen...

Japaner haben es schon nicht leicht. Ständig wird Tokio von Gummimonstern angegriffen- in diesem Fall sogar von besonders schlecht getricksten.
Der als Konkurrenz zu unserem großem Freund Godzilla gedachte "Gappa" war aber wohl ein kompletter Flop,
denn von Gappa oder auch nur dem Filmstudio hat man danach nichts mehr gehört.
Ist aber auch kein Wunder, gegen diesen Film wirken die alten Godzilla-Trasher absolut hochwertig getrickst.
Autos fahren grundsätzlich vor einer Leinwand, die Darsteller sind alle absolut unbegabt,
ein unglaublich nervendes Eingeborenen-Kind (ein dunkel angemalter Japaner) hat wie üblich auch eine wichtige Rolle.
Wo man bei den meisten älteren Godzilla-Filmen wenigstens noch in liebevoller Kleinarbeit Miniaturstädte und bewegliche Fahrzeuge gebastelt hat,
kriegt man hier Plastikhütten einer Eisenbahnanlage und sonstige unbewegliche Modelle zu sehen.
Und was ist das schlimmste? Die Gappa-Familie selbst. Lächerlich. Und das peinliche Ende schlägt dann alles bisher dagewesene noch einmal.

0/10

Retro

20 April 2021, 02:19:17 #45 Letzte Bearbeitung: 27 Juni 2021, 10:48:33 von Retro
Update:

2017-2018 - Godzilla - Planet der Monster - Eine Stadt am Rande der Schlacht - Zerstörer der Welt



In naher Zukunft erscheinen plötzlich riesige Monster auf der Erde, welche den Planeten für die Menschen unbewohnbar machen.
Nicht einmal mit Hilfe zweier Ausserirdischer Rassen können die Monster vertrieben oder vernichtet werden.
Im Jahr 2048 beschließt man deshalb die Erde aufzugeben- und den fernen, vermutlich bewohnbaren Planeten Tau Ceti zu besiedeln.
Die Reise dorthin dauert allerdings selbst mit Überlichtgeschwindigkeit 20 Jahre, während in realer Zeit etwa 10.000 Jahre vergehen.
Am Zielort angekommen muss man jedoch feststellen dass der angepeilte Planet für Menschen doch nicht bewohnbar sein wird.
Die Energie und Vorräte des Raumschiffs würden noch für den Rückflug reichen- oder bei der Suche nach bewohnbaren Planeten
eventuell restlos aufgebraucht werden, was im Falle des Misserfolges den sicheren Tod der Menschheit bedeutet.
Also wird der Rückflug angetreten, mit der Hoffnung auf eine inzwischen geänderte Situation des Heimatplaneten.
Inzwischen sind auf der Erde knappe 20.000 Jahre vergangen, das komplette Ökosystem hat sich verändert-
und Godzilla, das größte und gefährlichste aller Monster, beherrscht den Planeten.
Die einzige Chance der zurückgekehrten Menschen den Planeten wieder zu erobern, ist zusammenarbeit mit den Menschenähnlichen Houtua,
welche von ihrer Gottheit vor Godzilla und anderen Monstern beschützt wurden- bis schließlich Godzilla auch ihren Gott vernichtete.
Allerdings existieren gut versteckt noch geheimnisvolle Eier der Gottheit- und die Überreste einer alten Waffe namens Mechagodzilla.
Doch der "Planet der Monster" würde ja seinem Namen nicht gerecht, wenn da nicht noch weitere, gefährlichere Monster auftauchen würden...

Lange hat es gedauert, und ich habe auch schon gar nicht mehr daran geglaubt,
da kam zwischen April und Juni 2021 die dreiteilige "neue Saga" auch in Deutschland auf Blu-ray heraus.
Sogar der US-Kindertrickfilmserie von 1988 konnte ich etwas abgewinnen, also Blindkauf- weil ist Godzilla. Man ist ja irgendwie "Fan".
Für einen Anime ist der Zeichenstil sogar halbwegs realistisch gehalten, trotzdem nerven mich persönlich die spitzen Gesichter
und seltsam gezeichneten Haare der Figuren- von den immer wieder auftauchenden "Standbildern" mit vielen Menschen,
von denen sich vielleicht ein oder zwei bewegen mal ganz abgesehen.
Immerhin ist die Synchro größtenteils gut gelungen und auch die Sprecher generell sind bei den meisten Figuren passend.
Bis in "Planet der Monster" mal (kurz) Monster auftauchen muss man sich durch 43 Minuten Gelaber und billig wirkende Zeichnungen quälen,
Godzilla taucht nach 54 Minuten zum ersten mal (ebenfalls nur kurz) auf- erst ab Minute 63 gibt es dann auch mal Action.
In der "Stadt am Rande der Schlacht" hat man gerade mal 23 Minuten Dialoge zu überstehen, dann beginnen erste kurze Monster-Angriffe.
Der zweite Film ist somit was Action und Dialoglastigkeit angeht zwar etwas besser ausbalanciert, aber immer noch viel zu Dialoglastig.
Hier dauert es über eine Stunde, bis man Godzilla zunächst nur kurz zu sehen kriegt. Hat Godzi in dieser "Saga" etwa nur eine Nebenrolle?
Da sollte man doch meinen das große Finale rund um den "Zerstörer der Welt" sollte so einiges bieten...
Leider ist das Gegenteil der Fall, die Monsterkämpfe sind trotz dem vielversprechendsten Gegner Godzillas die am schwächsten inszenierten-
die Pseudo-religiösen oder gar Möchtegern-philosophischen Dialoge werden nicht weniger- und erklimmen sogar neue, extrem nervige Höhen.
Zumindest kann man den Spruch auf dem Cover von der "Neuen Saga" durchaus ernst nehmen.
Die Geschichte spielt weit in der Zukunft, erst im All- und schließlich wieder auf der Erde, aber in 20.000 Jahren.
Godzilla selbst ist, wenn er denn mal auftaucht, auch ein klein wenig gewachsen:
Mit angeblichen 300m um mehr als doppelte bisheriger Filme- aber agiert leider auch dementsprechend träge.
Die extrem langen Zeiträume der Vorgeschichte werden trotz der teils sehr Dialoglastigen Geschichte in nur wenigen Sätzen abgehakt,
Hintergrundinformationen über die Jahrzehntelange Reise oder eine gute Einführung der Hauptpersonen erhält man nur spärlich.
Immerhin hat man hier weder nervige Kinder eingebaut, noch versucht irgendwie unpassend "lustig" zu wirken-
Godzilla ist eine Bedrohung für die Menschheit und kommt schön düster rüber. WENN er mal rüberkommt.
Insgesamt arg enttäuschend. Zusammen ca. 270 Minuten Monsterfilm mit wenigen Monstern aber viel Gelaber,
schwacher Optik, zum Ende hin vermehrt Standbildern, einem meist nur herumstehenden Godzilla und natürlich kaum Monsterkämpfen...

3/10

Mr.Ego

Zitat von: Retro am 20 Juni 2020, 01:27:45Update:

1967 - Gappa - Frankensteins fliegende Monster



(Gappa - Invasion der fliegenden Bestien, Monster from a Prehistoric Planet)

Um ein paar exotische Tiere für einen geplanten Freizeitpark einzufangen ist eine Expedition nach Obelisk Island unterwegs,
wo noch einige seltene, bisher kaum bekannte Tiere leben sollen.
Dort angekommen trifft man auf Eingeborene, welche eine Statue eines großen unbekannten Tieres anbeten, das "Gappa" genannt wird.
In einer Höhle wird ein riesiges Ei entdeckt aus welchem gerade eine Art Reptil mit Flügeln ausschlüpft.
Das ist natürlich der perfekte Fund als Attraktion für den Freizeitpark, also wird das Jungtier nach Tokio mitgenommen.
Dummerweise hat so ein Jungtier natürlich Eltern, welche sich nun auf die Suche nach ihrem Nachwuchs machen...

Japaner haben es schon nicht leicht. Ständig wird Tokio von Gummimonstern angegriffen- in diesem Fall sogar von besonders schlecht getricksten.
Der als Konkurrenz zu unserem großem Freund Godzilla gedachte "Gappa" war aber wohl ein kompletter Flop,
denn von Gappa oder auch nur dem Filmstudio hat man danach nichts mehr gehört.
Ist aber auch kein Wunder, gegen diesen Film wirken die alten Godzilla-Trasher absolut hochwertig getrickst.
Autos fahren grundsätzlich vor einer Leinwand, die Darsteller sind alle absolut unbegabt,
ein unglaublich nervendes Eingeborenen-Kind (ein dunkel angemalter Japaner) hat wie üblich auch eine wichtige Rolle.
Wo man bei den meisten älteren Godzilla-Filmen wenigstens noch in liebevoller Kleinarbeit Miniaturstädte und bewegliche Fahrzeuge gebastelt hat,
kriegt man hier Plastikhütten einer Eisenbahnanlage und sonstige unbewegliche Modelle zu sehen.
Und was ist das schlimmste? Die Gappa-Familie selbst. Lächerlich. Und das peinliche Ende schlägt dann alles bisher dagewesene noch einmal.

0/10


Kann mich gut erinnern - in den frühen 1970ern lief "Gappa" bei uns, im beschaulichen Aurich, in der Jugendvorstellung. Damals hatte ich Windpocken und bin extra drei Tage eher wieder zur Schule gelatscht, weil ich den Film sehen wollte.

Ach ja, das waren Zeiten - heute, als angegrauter Oldie (64)sieht man solche "Kaijus" ja mit völlig anderen Augen - aber sie machen immer noch Spass.
"Im Walde zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war - und das veränderte mein Leben." Walter 'Walt' Whitman (1819 - 1892)

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