Rampage (Uwe Boll)

[Graf Zahl]

Ich WILL aber nicht dass Bolls Filme gut sind!!!!!!! :icon_evil: :algo:

[McHolsten]

 :icon_lol:
http://www.slashfilm.com/2009/09/30/fantastic-fest-review-rampage-uwe-boll-actually-made-a-good-movie/

[Nibi]

Langsam glaub ich auch dran  :icon_eek:

[StS]

Und auch bei "Bloody Disgusting" mag man den Streifen:
http://www.bloody-disgusting.com/review/4388

[blade2603]

:LOL: :LOL: :LOL: :LOL: :rofl:

aus dem Text......

So there I was at the AFM talking to some chaps here and there about what films were hot, and which were not. In one of my colleague's breath he uttered the title Rampage. "What's that?" I asked. "An Uwe Boll movie...no, no, no...a good Uwe Boll movie," he replied. Get the f*ck out of here. I looked to the sky and there were no pigs to be seen. I looked around the hall and no fat women were pelting out tunes. I sat and pondered this for a minute. "I'll do it," I exclaimed aloud pumping my fist into the air. I felt like a superhero taking on the genres top supervillain. "I will win once again," I thought.

[quaker]

Kommt der Streifen irgendwie im Ausland auf Blu-ray? Bei uns kommt er auf Blu-ray aber nur cut, bei den Amis ist bisher nur ne DVD erschienen...

[Akayuki]

Ein guter Uwe Boll Film?  :icon_eek:

Jetzt bin ich aber wirklich sehr neugierig.

[El_Hadschi]

Ich WILL aber nicht dass Bolls Filme gut sind!!!!!!! :icon_evil: :algo:

Geht mir auch so.... :icon_eek: ;)
Naja durch üben, üben und noch mehr üben wird jeder Mensch besser. scheint auch für Regieführen zu gelten.

[Lunita]

Also ich kann's ja nur wiederholen: Mein einziger Boll bisher, dieser Insel-Film mit dem Schweiger, war ganz ok. Sicher nicht schlechter als ein durchschnittlicher WWE-Film. Werde mir diesen mal vormerken.

[StS]

Der hier gefiel mir von seinen Regiearbeiten bislang am besten (Review ist ja in der Ofdb hinterlegt).
Kein Meisterwerk, aber in Anbetracht der Thematik und so durchaus einen Blick wert. 
starke 7/10

[McHolsten]

Fand ihn doch eher oberflächlich & das moralische Ende sehr konstruiert. Aber der Amoklauf an sich war schon recht gut inszeniert & packend. So 5/10 - passabler Durchschnitt, wie viele letzte Bolls wie ich finde.

[Klaus Jr.]

Fand ihn doch eher oberflächlich & das moralische Ende sehr konstruiert. Aber der Amoklauf an sich war schon recht gut inszeniert & packend. So 5/10 - passabler Durchschnitt, wie viele letzte Bolls wie ich finde.

Haste die dt. Fassung gesehen? Afaik ist diese Texttafel am Schluss (Dass er gefasst wurde etc. ....) Deutschland exklusiv, wenn du weißt was ich meine  :algoschaf:

[Hitfield]

Apropos deutsche Fassung: In den Videotheken steht seit heute eine Fassung, die ein ganz anderes Cover als dieser OFDb-Eintrag hat. Und der Film scheint deutlich gekürzt worden zu sein - je nach Vergleichsbasis zwischen einer und acht Minuten. Die Laufzeit liegt laut dasmanifest.com-Rezi bei 85 Minuten, bei der Leih-DVD, die ich heute in den Händen hielt, waren 76 Minuten angegeben. Weiß jemand genaueres, wie viele Federn der Film lassen mußte?

[blade2603]

Hatte heute eine Version hier wo er mir am Ende zumindest geschnitten vorkam, also gesagt wurde was du dem Jungen geworden ist. Das sah irgendwie schlampig aus.

Mir aber persönlich hat der Film gefallen.  Auch wenn ich mich vermutlich in den Arsch beisse das er ordentlich gecuttet wurde.
gebe dem Film  8/10. Etwas schreiben werde ich evtl. am WE.

[quaker]

Hier gibt es einen Schnittbericht:
http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=544475

[Mr. Blonde]

Für Boll-Verhältnisse ganz vorzeigbar, wenn auch arg provokativ ohne einen Funken Tiefgang zu verbreiten. Im Grunde kann man derartiges immer dann sehen, wenn Leute gelangweilt GTA IV o.Ä. zocken - einen Film darüber braucht es wirklich nicht. Boll hat damit indirekt wieder ein Videospiel verfilmt. Qualitativ auf brauchbarem Level und mit glücklicherweise wenig CGI Kram ausgestattet. Der Hauptdarsteller gefiel mir richtig gut, so ein unscheinbarer Typ, den wohl jeder im Bekanntenkreis hat - dieses Casting hat Boll damit sauber gemeistert. Der Soundtrack geht auch klar. Das Boll teilweise nicht wirklich weiß, ob er kritisieren oder ästhetisieren will zeigt sich am Gebrauch von Slowmos und sonstigen Sachen. John Woo konnte sich zu Gunsten der Dramatik derartige Stilistik erlauben, Boll bietet damit nur noch mehr Angriffsfläche, da es anscheinend "cool" wirken soll. Ansonsten fehlt mir eine erkennbare Handlung. Es gibt keinerlei Botschaft, der Zuschauer muss selbst entscheiden. Vieleicht liegt daran eine Genialität, die sich mir nicht entschließen mag. Nach einer Filmographie, welche fast nur Schrott abzeichnet, allerdings zu früh für einen solchen Regisseur, derartig viel Verantwortung auf sein Klientel zu legen.

Unentschlossene 5/10 mit leichter Tendenz nach oben. Zumindest ein Streifen, der diskussionswürdig ist.

Edit:

Die Bingoszene war allerdings sehr nett gemacht und zeigt Bolluntypische, kritische Züge.

Hier gibt es einen Schnittbericht:
http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=544475

Bitte erspart euch, die Kommentare zu lesen. Da haben einge mal wieder den Vogel abgschossen und beweisen, dass Jugendschutz wichtig ist.

Zitate

52. 16.07.2010 - 16:31 Uhr schrieb Schneidfix

Musste beim ansehen auch an etliche Ego-Shooter denken
Nur das man hier sich zurücklehnen kann, kein Controller in der Hand denn der Scheiss läuft ganz alleine ^^

32. 16.07.2010 - 10:40 Uhr schrieb Brainstalker
Zum Film: Auf eine sehr perverse Art unterhaltsam und ich kann nicht leugnen, hin und wieder mal geschmnuzelt zu haben.
Das Outfit des Typen ist ja mal sehr cool;-),

Und dem Kaffeeverkäufer hätte ich aber auch die Fresse poliert!^^

:kotz:

[Thaisong]

Gestern auch gesehen und naja, ganz passabler Actionfilm, nicht mehr, nicht weniger. Wer eine ernsthafte Charakterstudie erwartet, dürfte jedenfalls ziemlich enttäuscht werden. Kam mir wirklich so vor, als ob Boll versucht hätte, GTA zu verfilmen wie sich Beckstein und Co. das Spiel vorstellen.  :icon_lol:

Aber gut, war nicht langweilig, hatte ein paar Logiklöcher am Ende, unter'm Strich reichts aber für immerhin noch 7/10 Punkte.  :icon_smile:

Bin echt mal auf sein "Auschwitz" gespannt.  ;)

Apropos "Schwitz", schon wieder über 30 Grad inner Bude.  :wallbash:

[RoboLuster]

Ich denke, der fehlende Tiefgang ist genau richtig, Blonder. Mir mir hat die nüchtern, emotionslose Erzählweise sehr gefallen. Man wird praktisch auf Distanz gehalten, dadurch ist ein Mitfiebern auch kaum möglich. Dafür bekommt man "sachlich" und in aller Ruhe, jedoch unausweichlich, die Vorbereitung und Durchführung einer Tat, bei der man ganz leicht selbst zum Opfer fallen kann, so um die Ohren gehauen, dass man wirkich Angst bekommen kann.

Edit: Mal ehrlich, wer von uns hat nicht einen gänzlich anderen Film erwartet? Ich zumindest rechnete mit einem plakativem Schlachtfest.^^

[Mr. Blonde]

Ich denke, der fehlende Tiefgang ist genau richtig, Blonder. Mir mir hat die nüchtern, emotionslose Erzählweise sehr gefallen. Man wird praktisch auf Distanz gehalten, dadurch ist ein Mitfiebern auch kaum möglich. Dafür bekommt man "sachlich" und in aller Ruhe, jedoch unausweichlich, die Vorbereitung und Durchführung einer Tat, bei der man ganz leicht selbst zum Opfer fallen kann, so um die Ohren gehauen, dass man wirkich Angst bekommen kann.

Ich sehe da eher eine Art Rückschritt zu Videogamegefilden. Ganz im Stile eines Egoshooters ala Quake oder UT wo man möglichst viele Frags/Kills kassieren will. Dies wird genauso wenig kommentiert. Also eine Weiterentwicklung ist da nicht zu erkennen. Ich konnte mir z.B. bei Filmen wie "Straw Dogs" etc. ein ganz eigenes Bild machen, obwohl die Gewalt hier genauso pur präsentiert wurde. Dennoch war zu spüren, dass man sich hier etwas gedacht hat. Rampage wirkt eher so, als hätte Boll ein zweiseitiges Drehbuch verfilmt, ohne wirklich zu wissen, was er da macht.

Wie gesagt, inszenatorisch und darstellerisch (die Eltern mal außenvorgelassen) auf gutem Niveau, aber inhaltlich größtenteils der befürchtete Murks. Eine zweite Sichtung wird es aber sicherlich zur ausführlicheren Analyse nochmal geben.

Mich würde allerdings interessieren, ob der Film überhaupt im Ansatz versucht, die Taten kritisch zu betrachten? Mir fiel da nichts auf. Die moderne Umsetzuntg samt Shakycam und Zeitlupenballerei drückt imo den Film eher in eine Ecke, welche Boll vieleicht gar nicht beabsichtigen wollte - sofern er denn kein Statement setzen wollte. Der Zynismus tut da sein übriges. Stichwort: Latte Machiato.

[RoboLuster]

Mich würde allerdings interessieren, ob der Film überhaupt im Ansatz versucht, die Taten kritisch zu betrachten? Mir fiel da nichts auf.

Man könnte zumindest eine gewisse Kritik gegenüber den Eltern rein interpretieren. Aber ob der Film die Taten kritisch betrachtet? Muss er das denn? Jeder weiß, dass Amokläufe nicht gut sind.^^ 

[marcial]

Nach dem dritten "Ekelhaft, abscheulich" - Rumgejammere Post hab ich keine weiteren in dem Thread mehr gelesen - nervt einfach echt übertrieben, dass diese Thematik nach Ansicht einiger nicht verfilmt werden darf.

Zu Boll, ich kann ihn absolut nicht leiden, ich mag seine Filme und seine Art nicht. Ich find es lächerlich, dass er als Ex-Amateurboxer um die vier seiner Kritiker - die allesamt absolut nichts drauf haben - in den Ring geholt hat und sich darauf etwas einbildet, dann aber bei dem 200lbs Kollegen - der im seine Vita die, die ein oder anderen KK Künste beinhält, zugesandt hat - den Schwanz einzieht.
Sein permanent arrogantes Auftreten kommt noch hinzu.

Dieser Film allerdings ist gut.

Boll hat es geschafft sowohl ein heikles, aber äußerst interessantes Thema anzupacken, ordentliche Kameraführung zu liefern, absolut keine Längen zu produzieren und mit dem Film den Zuschauer tatsächlich zu schocken.

Ich möchte nicht spoilern denke aber die meisten die sich für den Film interessieren kennen eh schon die Thematik des Endes, das eindeutig richtig gewählt wurde. Damit hat Boll es geschafft seine permanente Wannabekritik an Hollywoodfilmen auch mal mit Gegenbeispielen zu untermalen.

Ich kann jedem der Filmen mit heikler Thematik nicht abgeneigt ist sich den Film anzusehen.

Das ganze Gekreische erschließt sich mir nicht. Ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn ich kenne den Filmgeschmack der hier angesprochenen nicht, aber alle die offen für Action-, Thriller-, Horror- u.ä Filme sind - entbehren sich ihrer Argumentationsgrundlage.

Trotzdem unbedingt mal anschauen, der Hauptdarsteller gibt sich viel Mühe und gibt einen äußerst realistischen Amokläufer wieder.

[StS]

Edit: Mal ehrlich, wer von uns hat nicht einen gänzlich anderen Film erwartet? Ich zumindest rechnete mit einem plakativem Schlachtfest.^^

Richtig. Meine ausführliche Meinung kann man ja in der Ofdb nachlesen - aber allein dass Boll irgendwann noch einmal alles in eine ganz andere Perspektive rückt (Stichwort: die wahren Motive des Täters), fand ich schon ne feine Sache. Die gezeigten Tötungen sind hart, brutal und schockierend - ohne je ins Geschmacklose abzugleiten. Und die "Bingo Zombies"-Szene ist eh der Knaller schlechthin - zumal sie nicht wirklich gestellt war...

[B-lade]

Eine Frage stimmt es das die Leute wo Bingo spielen, keine Statisten waren und nicht bescheid wussten das gerade ein Film gedreht wird?

[StS]

Eine Frage stimmt es das die Leute wo Bingo spielen, keine Statisten waren und nicht bescheid wussten das gerade ein Film gedreht wird?

Jip, so war es wohl.  ;)

[B-lade]

Danke das war sowieso die beste Szene im ganzen Film  :icon_mrgreen:

[Mr. Blonde]

Jeder weiß, dass Amokläufe nicht gut sind.^^ 

Das wussten sicherlich Steinhäuser, Bosse etc. mich würde in einem Film aber mehr das Warum interessieren, statt lediglich die reißerischen Details zu präsentieren. Dies hat Boll leider vermissen lassen. Bankraubmotiv schön und gut, aber wie kam er darauf, dutzende Menschen abzuschlachten und seinem einzigen Freund derartiges anzuhängen? Darum sage ich auch, der Film habe keine Existenzberechtigung, dass kennen wir alles schon aus unserer jüngsten Geschichte, wo es auch keine Antwort auf das Warum gab. Da hätte Boll eine Menge Boden gut machen können. Aber am Ende ist es eben "nur" ein Bollfilm und dafür ein recht ordentlicher.

Ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn ich kenne den Filmgeschmack der hier angesprochenen nicht, aber alle die offen für Action-, Thriller-, Horror- u.ä Filme sind - entbehren sich ihrer Argumentationsgrundlage.

Das ist aber nicht der durchschnittliche Action/Thriller/Horrorfilm und darum verständlicherweise ein heißes Eisen, woran man sich erstmal trauen sollte.

der Hauptdarsteller gibt sich viel Mühe und gibt einen äußerst realistischen Amokläufer wieder.

Einigen wir uns auf erschreckend-gute Leistung, "gibt sich Mühe" klingt nach Schulnote 4.  :icon_mrgreen:

[whitesport]

Gibt halt genug Filme, die auf Erklärungen verzichten, daß muss man einfach so schlucken können. Und ehrlich gesagt, von Boll würd ich mir nichts aufschlüsseln lassen wollen, das ist nunmal plakativer Kram und gut is...

[marcial]

Das ist aber nicht der durchschnittliche Action/Thriller/Horrorfilm und darum verständlicherweise ein heißes Eisen, woran man sich erstmal trauen sollte.

Das ist korrekt, ich spiele aber auf diese durchaus verlogene Schockiertheit und Distanz, die einige zu diesem Film einnehmen, an und nicht an die - für etliche - schwer zu schluckende Thematik.

Einigen wir uns auf erschreckend-gute Leistung, "gibt sich Mühe" klingt nach Schulnote 4.  :icon_mrgreen:

Yep, da hab ich mich sehr ungeschickt ausgedrückt - wir sind uns einer Meinung ;)

[Mr Creazil]

Wieder ein Film, von dem ich positiv überrascht wurde. Auch wenn ich immer schon der Meinung war, dass es schlimmeres als Uwe Boll gibt... wesentlich schlimmeres, so muss ich gestehen, dass mir "Rampage" durchaus gefällt. Zwar ist der Film kein Wunderwerk an Intelligenz, aber er gibt eine eindrucksvolle Inszenierung eines Amoklaufes ab, die in ihrer Nüchternheit und dem eiskalten, wie zynischen Täter nachhaltig wirkt. Die narrative Beschränkung auf die Perspektive des Killers entbehrt einer vom Film aufgezwungenen oder gesellschaftlich präsentierten Wertung - das liegt ganz beim Zuschauer.
Uwe Boll inszeniert das Geschehen tatsächlich sehr kompetent, ohne Überdramatisierung oder Gewalt-Exzesse. Da er dem Killer schlicht mit der Kamera folgt, bleibt kein Raum für schockierte Reaktionen oder blutige Details, was sich in einer dankbaren Nüchterneinheit niederschlägt, in welcher der Film ein erschreckender Realismus und durchdringende Intensität gelingt. Die Exposition intensiviert das Geschehen dazu noch, da man dem Killer eine lange Zeit in die Augen blickt und keine Schwarz-Weiß-Malerei oder Simplifizierung betrieben wird, da der Protagonist kein auffälliger Sonderling ist, im Gegenteil in vieler Hinsicht "normal" anmutet und nicht unintelligent zu sein scheint. Was seine Tat umso erschreckender erscheinen lässt.

Ja, Herr Boll, ich bin beeindruckt. Wenn sie so weiter machen, wäre mir das sehr willkommen.

[Mr. Blonde]

Uwe Boll inszeniert das Geschehen tatsächlich sehr kompetent, ohne Überdramatisierung oder Gewalt-Exzesse. Da er dem Killer schlicht mit der Kamera folgt, bleibt kein Raum für schockierte Reaktionen oder blutige Details,

*räusper

Spoiler: zeige

Ich erinnere mich an das "Abknallen" der Frauen im Friseursalon, dass war alles andere als blutarm, sondern schon recht exzessiv. Sicherlich ist er einen Hauch harmloser, als man erwartet hatte, aber exzessive Gewalt gibt es trotzdem - sofern man das Wort nicht Splatter gleichsetzt.

Ansonsten sei Dir Deine Meinung gegönnt.  :icon_smile: