Abduction (Thriller von John Singleton)

[StS]

Director: John Singleton
Screenwriter: Shawn Christensen, Jeffrey Nachmanoff
Starring: Taylor Lautner, Lily Collins, Alfred Molina, Jason Isaacs, Maria Bello, Michael Nyqvist, Sigourney Weaver, Denzel Whitaker, Tim Griffin, Elisabeth Rohm

Genre: Thriller
Official Website: www.Abductionthefilm.com
Imdb

"Abduction" is a thriller that focuses on a youth (Lautner) who discovers the parents who raised him aren't his real folks, a revelation that triggers events and leaves him running for his life.

Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=76417

[Garcia]

Yuhuu, freu mich auf nen neuen Singleton. Dass Taylor Lautner mit macht, verdräng ich erst einmal...

[StS]

[blade2603]

Der Trailer gefällt mir. Den Film werde ich mir mal merken.

[proximo]

Also tut mir ja echt Leid für die oberflächliche Betrachtungsweise, aber für mich ist das einfach nur "Die Bourne Identität" für das neu entdeckte Box Office Gold "Teenimädels"!

[StS]

Neuer Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=80991

[McClane]

Der neue Trailer ist mal wieder spoilerlastig.

[lastboyscout]

@McClane
Wie ich schon in einem anderen Thread anmerkte, geht mir das maechtig auf den Zeiger, das die Trailer immer mehr und mehr spoilern.
Da ich ja in Amerika wohne, koennte ich doch wohl damit durchkommen, die Saecke zu verklagen.
Ich wurde in meiner Neugier auf den Film beraubt, meine Vorfreude zerstoert usw. usw.
Mit dem richtigen Anwalt koennte ich damit glatt durchkommen.  :LOL:

[StS]

Naja, wer weiß - aber für die Gegenseite hätte hier schonmal eine Studie zum Vorlegen...  ;)

New study shows that knowing spoilers doesn't ruin a story
http://io9.com/5829720/new-study-shows-that-knowing-spoilers-doesnt-ruin-a-story

[lastboyscout]

Ich finde das ist kompletter Schwachsinn.
Wenn ich einen Film zum ersten Mal sehe, bei dem die Story nicht komplett vorhersehbar ist, gehoert es zum Sehvergnuegen, Mitzuraten, Mitzuraetseln und zu versuchen, die Story durch aufmerksames Beobachten oder schlichtes Raten vor der filmischen Aufloesung zu erraten.
Wenn mir die Aufloesung oder ein Plottwist bei dem Trailer schon um die Ohren (bzw. Augen) gehauen wird, dann schmaelert das definitiv mein Sehvergnuegen.
Mich kotzt es ja schon an, wenn in nem Trailer zu nem neuen Klopper eine der coolsten Kampfszenen verheizt wird.  :anime:

[StS]

Ich bin doch auf Deiner Seite - mich nervt es schließlich auch.  ;)
Allerdings scheint es viele nicht zu tangieren - sonst würden man wohl nicht ständig solche Trailer raushauen...

[Riddick]

So, gestern gesehen und maßlos enttäuscht gewesen. Der Film ist einfach nur schlecht (und das liegt nicht nur daran, dass Taylor Lautner mitspielt). Dass die Story des Filmes nicht neu ist, dürfte jedem klar sein, aber hier wird sie dermaßen lustlos und langweilig runtergekurbelt, dass einem schnell die Lust vergeht. Richtige Spannung kommt so gut wie nie auf, richtige Höhepunkte gibt es auch nicht. Kurz nachdem Lautner den "Schwindel" aufgedeckt hat und daraufhin gejagt wird, wird der Film mal kurz interessant, sackt dann aber wieder ab und hält dies bis zum Ende durch.
Die Action(dem Zielpublikum angepasst) ist ebenfalls sehr unspektakulär: Es wird zwar gekämpft, geschossen und gerannt, aber wirklich vom Hocker hauen tut sie nicht, da alles sehr zahm (oft merkte man auch Zensureingriffe für das PG 13) und unorginell ausgefallen ist. Hinzu kommt noch nervige Musik.
Anti-Schauspieler Taylor Lautner macht die ganze Sache mit seinem nicht vorhandenem Talent natürlich auch nicht besser, ganz im Gegenteil: Hin und wieder wirkt er unfreiwillig komisch und lässt solche dermaßen doofe und klischeehafte Dialoge los, dass man echt nur mit dem Kopf schütteln kann. Leider können auch Sigourney Weaver und Alfred Molina den Karren nicht aus dem Dreck ziehen.

Echt schwer zu glauben, dass dieser Film von John Singleton ist. Der hätte sich lieber Samuel L. Jackson schnappen und einen 2. Teil von "Shaft" drehen sollen. Dieser Kinderkram ist jedenfalls unter seinem Niveau und er hat es ja schon oft bewiesen, dass er es besser kann.

Fazit: Langweilliger, unorigineller Teenie-Action-Film, welcher weder fesselt noch unterhält. Hinzu kommt ein lächerlicher Schauspieler und lahme Action.

2/10

[lastboyscout]

Haben sich die Vorurteile also anscheinend bewahrheitet.
Naja, falls in der Theke mal Flaute herrscht, wird er vielleicht angetestet.  :andy:

[MMeXX]

Am Donnerstag Abend den Film gesehen und nicht wirklich enttäuscht worden. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich eh nichts erwartet hatte (außer ein paar guten Lachern, nachdem der Trailer ja mit "Wie kommt mein Foto auf eine Seite für vermisste Kinder?" einen riesigen Knaller hatte). Lautner ist mal richtig schlecht (da stechen besonders das "ich fasse mir mal kurz ans Kinn, weil ich Nachdenken verkörpere" und im Zug "ich fahre mir mit der Hand durch die Haare, weil ich so durcheinander bin" hervor), Apple, BMW und die zweite Automarke, die ich schon wieder vergessen habe, ballern volles Rohr Product Placement rein. Lacher (neben den geschilderten Beispielen Lautners) gab es dann nicht so viele, aber der Zug-Dialog (Sie: "Werden wir sterben?" Er: "Nein."), bei dem man eigentlich mit der "Du vielleicht, ich bestimmt nicht."-Antwort gerechnet hat, zündete noch knapp.
3/10, aber auch nur wegen Weaver, Nyqist und Molina. Wobei selbst die nicht wirklich gefordert wurden...

[Riddick]

Wenn du schon die lächerlichen Dialoge Lautners aufzählst, darfst auch nicht die Stelle vergessen, wo er zu seine Freundin sagt: "Ich war noch nicht reif für dich", als sie ihn fragt, warum er sie nicht schon früher angebaggert habe.  :LOL:

Die Dialoge in dem Film sind echt selten dämlich...da ist der "Blaues Licht"-Dialog aus "Rambo 3" ja schon fast hochwertige Lyrik dagegen.

[StS]

Der 2011er Action-Thriller ,,Abduction" liefert einen erneuten Beweis dafür, dass aus Regisseur John Singleton (nach seinem vielversprechenden Karriere-Start in der ersten Hälfte der '90er) in den vergangen Jahren offenbar leider nicht mehr als ein ,,konturloser Auftrags-Handwerker" geworden ist – siehe auch ,,2 Fast 2 Furious" (2003). Im vorliegenden Fall hat er nun jedenfalls ein arg uninspiriertes ,,Star Vehikel" für Taylor Lautner abgeliefert, welcher sich in Gestalt seiner ,,hölzern&blass" dargebotenen Hauptrolle zwar nicht unbedingt für eine große Karriere in ernstzunehmenden Filmen empfiehlt – dank seiner zur Schau gestellten Eigenschaften (schwache Mimik, gute Kampfkünste) wohl aber zumindest für einen späteren Einstieg bei den ,,Expendables". An seiner Seite ist die süße Lily Collins zu sehen, während sich in Nebenparts ,,gestandene Mimen" á la Alfred Molina, Jason Isaacs, Maria Bello, Michael Nyqvist, Sigourney Weaver, Elisabeth Röhm und Dermot Mulrony ,,die Ehre geben" – allerdings jeweils in weder sonderlich vielschichtigen noch ,,ergiebigen" Rollen. Reich an banalen Dialogen, unfreiwilliger Komik, löchriger Logik sowie diversen Unglaubwürdigkeiten entfaltet sich die ,,unausgereift" anmutende Story aber immerhin in nette Bilder verpackt, mit einem ordentlichen Tempo gesegnet sowie einige anständig arrangierte Action-Momente aufweisend – was durchaus in einer gewissen ,,Kurzweiligkeit" der ganzen Schose resultiert. Leider aber zieht der Showdown den Gesamteindruck dann ein erneutes Stück ,,weiter nach unten" – u.a. aufgrund der präsentierten Ereignisfolgen (Stichwort: Flucht statt Konfrontation) sowie Nyqvist´s mauer Darbietung des Baddies in dieser Phase (als man ihn im Vorfeld wesentlich spärlicher zu Gesicht bekam sowie im Zuge dessen auch deutlich weniger quatschen hörte, war er nämlich ungleich bedrohlicher und ,,effektiver")...   3,5/10