Resident Evil 5: Retribution

[EvilErnie]

Gott, was war das denn für ein Müll bitte? Da hat Anderson aber mal wieder ganz großen Mist fabriziert! Teilweise dachte ich ich sehe da einen Uwe Boll Film so mies war das Ganze! Null Logik, stimme da Eric voll zu, schlechte Schauspieler (Leon, OMFG was für ne Niete ey) und das Drehbuch hat Anderson wohl nebenbei aufm Klo immer mal wieder geschrieben! Dafür geb ich nich mal ne Wertung ab! Spart euch das Kinogeld!

[Newendyke]

Kann mich Eric's "Kritik" anschließen... der Film trieft nur so vor Schmarrn und eine Handlung ist nicht vorhanden. Nein, da holt man einfach mal mit nem hanebüchenden Plot die Leute von Teil 1 wieder zurück, baut dann noch n paar Opfer mit bekannten Namen aus den Spielen ein und lässt alle 5 Minuten das Umbrella-Logo übern Bildschirm flimmern, damit man ja nicht vergisst, dass es sich hier um ne Resi-Verfilmung handelt.

Ich hab nix gegen Action-überfrachtete Filme, aber wenn die Action so überhand nimmt und gleichzeitig so beliebig wirkt, die Story obendrein keine Sympathien für die Darsteller zulässt (was mir bei der Milla ja nicht schwer fällt, mit der Porno-Synchro ist se für mich schon seit x-Filmen nicht erst zu nehmen) dann macht sich bei mir die Langweile breit. Musste echt aufpassen, dass ich nicht im Kino einschlafe.

Teil 4 war wirklich nicht schlecht, hatte so seine spannenden Momente, aber hier wirkte Alice trotz genommener Superkräfte alles andere als menschlich... das scheint jedoch der einzige rote Faden im Resi-Film-Universum zu sein: Anderson schneidet die Filme komplett seiner Alten zurecht, damit sie sich weiterhin obercool durch die Zombie-Horden prügeln und fluchen kann...

3/10, weil der besoffen noch einigermaßen Spaß machen wird.

[StS]

Selbst als bekennender Freund der bisherigen (cineastischen) ,,Resident Evil"-Franchise muss ich nach dem Sichten von ,,Retribution" (2012) nun sowohl ernüchtert als auch enttäuscht einräumen, dass es sich bei diesem inzwischen vierten Sequel nicht nur um die bislang schwächste Veröffentlichung der Reihe handelt, sondern zudem auch um den ,,tiefsten Punkt" in Paul W.S. Anderson´s Karriere als Regisseur. Kurzum: Der Film ist ziemlicher Murks!

Style over Substance: In diesem Fall im Grunde sogar noch eine ,,grobe Untertreibung" – schlichtweg da so etwas wie eine Story nahezu überhaupt nicht auszumachen ist. Einige aus den vergangenen Streifen vertraute Gesichter (wie etwa Michelle Rodriguez) tauchen ab und an mal innerhalb des Geschehens auf – wurden jedoch derart plump und uninspiriert eingebunden, dass jegliche ,,Freunde über ein Wiedersehen" auf Anhieb erlischt. Charakterzeichnungen, Dialoge: Alles für die Tonne. Die Action ist an sich ,,okay" – krankt allerdings an zuviel Zeitlupe, dümmlichen Sequenzen (u.a. setzten sich die ,,Baddies" offenbar aus den miesesten Schützen aller Zeiten zusammen) sowie einer weitestgehend ,,unaufregenden" Inszenierung. Viele Elemente wurden aus den Vorgängern übernommen, dieses Mal allerdings in einer schwächeren Form präsentiert – wie die ,,Red Queen" oder spezielle Zombies mit einem sich auf eine bestimmte Weise öffnenden Kiefer – worüber hinaus mich die Gegebenheit, dass geradezu ,,ohne Atempause" ständig etwas passiert, unweigerlich an ,,R.E.: Apocalypse" erinnert hat: Nur ohne den ,,inszenatorischen Drive" bzw. die ,,transportierte Energie" jenes Teils. Spannung kommt indes zu keiner Sekunde auf – stattdessen muss man sich ständig über irgendwelche Dinge ärgern (á la massive Logik-Löcher, die ganze Beschaffenheit der Klon-Tochter-Rolle oder punktuell gar echt schwache CGI-F/X). That just sucks. Auf der ,,positiven Seite" kann man dagegen u.a. den coolen Einstieg, die stets verlässliche Milla, das umwerfende Aussehen Sienna Guillorys sowie den ansehnlichen Schluss-Fight in der ,,Eiswüste" verbuchen. Wie der Cliffhanger einzuschätzen ist, kann ich (ehrlich gesagt) nicht einmal wirklich beurteilen – mal sehen, was die Verantwortlichen im nächsten Film so draus machen. Viel schlechter kann eine weitere Fortsetzung ja immerhin kaum mehr ausfallen...

Fazit: Trotz meiner Sympathien für Anderson, seine ,,bessere Hälfte" sowie die bisherige Franchise an sich – welche zumindest stets noch in einem ansprechenden Maße Laune zu bereiten wusste – hat sich ,,Resident Evil: Retribution" nun aber leider als nichts weiter als ein Sci-Fi-Action-Horror-Flick der dummen, unbefriedigenden, einfallslosen und nur sehr bedingt unterhaltsamen Art entpuppt...

3/10

[RoboLuster]

Der (aus Highlander geklaute) Score konnte noch gefallen. Und der eine Fight in der Mitte, Milla gegen heranstürmende Badguys hat Spaß gemacht. Auch ganz "nett" war die Verknüpfung der Filmreihe mit der Spielreihe, so daß jetzt geklärt ist, wie beide Serien parallel zueinander laufen. Schön war auch, dass Leon, Barry und Ada mitgemacht haben, die auch alle cool waren.

Hatte nichts erwartet, und doch ein paar Goodies bekommen. Gefiel mir immer noch besser als der (hundsmiserabele) Teil davor. Deine Kritikpunkte kann ich aber soweit alle teilen. Was auch noch aufgefallen ist, die (gute) Anfangssequenz, wurde mächtig aus dem Dawn of the Dead Remake geklaut.

edit:  Ich meine die Sequenz nach dem Intro auf dem Schiff.

[Hitfield]

Den habe ich gleich zum Verleihstart vor einigen Wochen gesichtet und es war der bisher ungewöhnlichste Teil der Reihe. Die ersten zwanzig Minuten fand ich grausam schlecht:

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Zeitlupe vor- und rückwärts auf dem Schiff wie in einem Tom & Jerry-Cartoon und vor allem das bekannte Motiv "Milla wacht fast nackt in einem sterilen Raum auf", wo sie dann auch noch von lauter Musik etc. malträtiert wird sowie die "Traum"-Sequenz.

Was danach aber folgt, kam aus meiner Sicht fast schon einem Genialitätsanfall gleich - zumindest für Andersons Verhältnisse.

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Alles spielt sich in einem riesigen unterirdischen Testgeläde mit eigenen Themenpark-Kuppeln ab, die dicht nebeneinander liegen und miteinander verbunden sind. Bei der Flucht betreten sie den Roten Platz, erreichen nach einigen Kilometern eine amerikanische Vorstadt, dann durchbrechen sie wieder eine Kuppel und kommen am Brandenburger Tor raus usw.

Tricktechnisch war das alles prima umgesetzt und sogar die Ungereimtheiten (wie kann der Himmel so aussehen?) wurden angeschnitten. Die Action durchweg hochwertig und auch mit einigen realen Explosionen und Autostunts, also nicht nur CGI. Dazu die abgedrehte Idee, das Highlight des vorherigen Films zu nehmen

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(den Axeman) und gleich zwei antreten zu lassen

. Etwas übertrieben die "Aliens"-Kopie/Hommage mit diesem Viech, inklusive Gefangennahme der Menschen im Konkon.

Zwei Höhepunkte (auch visuell) war Milla in

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zehntausendfacher Ausfertigung, die in der riesigen Fabrikhalle an den Schienen hängt und die Szenen am Ende auf dem Eis, teils von unten durch das Eis gezeigt, und als die Gegnerin ins Wasser fällt, wie Dutzende Zombies sie wie ein Strudel aus Untoten nach unten zieht.

Auch den vorherigen handfesten Endkampf fand ich gelungen.

Natürlich ist der Film selbst als Event/Special Effects-Movie trotz dieser (zumeist visuellen) Einfälle immer noch dumm wie Bohnenstroh, aber bezogen auf die "Resident Evil"-Verfilmungen war es zumindest - wie ich finde - mit Abstand Andersons bester. 6 / 10

[Fastmachine]

Schamloses Kopieren und Verwursten aller erreichbaren Genrevorlagen gehörte von Anbeginn zur Resident Evil Serie. Sehr theoretisch an ein Computerspiel angelehnt, remixte Paul W.S. Anderson die ohnehin abgegriffenen Ideen seiner Vorlagen zu einem nichtigen Synthetikprodukt, das eine ebenso lange Halbwertzeit hat, wie die gefälschten Markenklamotten, die man ,,günstig" am Urlaubort kauft. Mit Teil 5 wird nun endlich das Stadium des Selbstplagiats und der (unfreiwilligen?) Selbstparodie erreicht. Lästige Elemente, wie die ohnehin verzichtbare Story, werden zugunsten einer beliebig zusammengestrickten Abfolge von Ballerszenarien entsorgt. Hatten MATRIX und INCEPTION die künstlichen CGI-Welten noch mit pseudophilosophischem Aufwand als teuflische Täuschungsmanöver inszeniert, zeigt Anderson ihre wahre Natur. Sie sind die Pappkulissen des 21. Jahrhunderts, die genau dazu dienen, wozu Pappkulissen schon immer dienten: um abgefackelt zu werden.

Was Anderson kann, kann ich schon lange. Hier also mein Kurzreview zum vierten Teil recycelt: Beim vierten fünften Abgreifen zeigt sich Anderson abermals als ein erfreulich aufrecht gesinnter Mann der allerleichtesten Muse. Beim Gang über einen Rummelplatz erweisen sich die Dekorationen der Jahrmarktsstände als zusammengeleimte Klischees von Abziehbildern aus dritter Hand, entsprechend serviert Anderson seinen Labskaus aus der neueren Filmgeschichte. Aber man amüsiert sich auf dieser Ebene an den Schießbuden, beim Autoscooter und in der Geisterbahn. Anderson will nie mehr sein als ein Rummelplatzdirektor, der dem Maulaffen feilhaltenden Publikum die neusten ,,Sensationen" anpreist (3D!).

Paul W. S. Anderson gibt der Hirnamputation ihren guten Namen zurück.

6/10

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Stimme da mal zu: unglaublich doof, aber unglaublich unterhaltsam. Und unglaublich schnell wieder vergessen.

[EvilErnie]

Das KRASSE ist halt, dass der Film, laut dem BLU-RAY Magazin, Referenz in BILD & TON bekommen hat! Super, für so nen beschissenen Film gibts wieder Referenz und für andere, die zeitgleich kommen, (Skyfall, Dredd........) da sind natürlich auch "fette VÖs" abrufbar, aber warum Referenz für diesen MÜLL???