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Jupiter Ascending (Wachowski)

Begonnen von Newendyke, 6 Juni 2012, 12:46:44

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StS

3 Februar 2015, 20:10:03 #30 Letzte Bearbeitung: 3 Februar 2015, 20:15:15 von StS
Die Kritiken sind ja schonmal nicht so schön. Denke auch, dass der floppen wird. Nicht einmal die Effekte sollen wirklich supertoll geraten sein - zumindest da hätte ich mehr Lob erwartet. "Cloud Atlas" haben die Geschwister ja ebenfalls schon nicht vernünftig in den Griff bekommen. Story-technisch ist der hier nun auch nicht so der Knaller - aber ebenfalls ziemlich voll mit verschiedenen Konzepten, Figuren und Völkern. Zumindest sind Tatum und Redmayne parallel ja noch mit Oscar-Ware im Rennen bzw. Gespräch, was vielleicht positiv von ihrer Beteiligung ablenkt...  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Bei den Kritiken ergibt sich ein noch uneinheitliches, aber eher negatives Bild, rottentomatoes liegt momentan ein 9:13, also 41 Prozent-Bruch hinne: http://www.rottentomatoes.com/m/jupiter_ascending_2014/

Optisch positiv, erzählerisch zu vernachlässigen - aber niemand spricht von einer totalen Bombe.

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Tito

Zitat von: MMeXX am  2 Februar 2015, 21:31:20
Myla Kunys yst für mych eyn Grund, den Fylm unbedyngt ym Orygynal sehen zu wollen. Hat dye Frau eyne schöne rauchyge Stymme! :love: Und um erbsenzählerysch zu seyn: Sye yst, wenn überhaupt, eyne sowjetysche (bzw. ukraynysche) Ymmygrantyn. Und wo yst da der Stereotip? EDYT: Sehe gerade, dass sye yn der Stori eyne solche spyelt. Alles klar.
Gut MäMäksks, dass du das noch gesehen hast  :icon_lol: in der Tat meine ich die Rolle... und dass Mila nicht bei mir landen kann ist nun einmal geschmackssache. Schon bei den "Wilden 70ern" konnte sie bei mir keinen Stein ins Brett kriegen und so ist es geblieben.

Die Story ist zwar aus keinem Buch adaptiert, aber sie klingt trotzdem nicht besonders innovativ und beim Namen "Jupiter Jones" muss ich zwangsläufig an "Justus Jonas" denken  :unknown:
Warm geworden bin ich auch bei den Trailern nicht, es bleibt erst einmal ein Filmchen für einen langweiligen verregneten Sonntagnachmittag zu Hause (in einem Jahr oder zwei), falls das Interesse nicht noch geringer ausfällt.

May The Fleas Be With You
Wir sind Polizeibeamte, für Gewalttätigkeiten wurden wir nicht ausgebildet.

Moonshade

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

vodkamartini

Richtig albern wirkte ja schon der Trailer. Und die ersten Besuchertrends in D spechen auch eine deutliche Sprache.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Dr. Schnabel

7 Februar 2015, 00:00:51 #35 Letzte Bearbeitung: 7 Februar 2015, 00:12:14 von Dr. Schnabel
Sehe ich auch so.

Darsteller, Farben und leeres Wirrwarr...

Wenn ich nur an "Matrix" zurückdenke - was war das für ein phänomenaler Meilenstein?! Und was ist das jetzt?  :viney:  Als arbeiteten die Wischnewskis seitdem an ihrer eigenen Dekonstruktion. Aber eigentlich ist es auch egal...
... alias: Der Zerquetscher

Private Joker

8 Februar 2015, 01:37:11 #36 Letzte Bearbeitung: 8 Februar 2015, 01:39:45 von Private Joker
Fand den eigentlich im Rahmen der eher niedrigen Erwartungen ganz o.k. Effekte budgetgerecht ordentlich, die Action nicht zu knapp, aber leider zu hektisch geschnitten, die Musik eher penetrant. Ganz schön: Wenn da Menschen fliegen, sind das nicht nur reine CGI-Figürchen wie in allen Spideys, man erkennt auch noch die Schauspieler. Die Story ist der sich in den Trailern abzeichnende Unfug (mein Highlight: die Bienenszene), aber jetzt auch nicht so viel schlechter als die Guardians, nur ohne den Humor. Oder fast, aber der Versuch in die Richtung - Stichwort "das Haus, das Verrückte macht" - geht eher schief. Zu Kunis und Tatum sag ich mal höflicherweise nichts.

So knapp 6/10 trifft es wohl, einen neuen Matrix wird es von Herr und Frau W. wohl nicht mehr geben.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

B-lade

9 Februar 2015, 10:03:31 #37 Letzte Bearbeitung: 9 Februar 2015, 11:33:24 von StS
Hab ich das richtig verstanden, eine Putzfrau entpuppt sich
Spoiler: zeige
als Königin des Universums
?
:doof:

StS

9 Februar 2015, 10:52:53 #38 Letzte Bearbeitung: 9 Februar 2015, 11:35:05 von StS
Zitat von: B-lade am  9 Februar 2015, 10:03:31
Hab ich das richtig verstanden, eine Putzfrau entpuppt sich
Spoiler: zeige
als Königin des Universums
?
:doof:

Nunja, damit hab ich (ehrlich gesagt) nicht den Hauch eines Problems.
Hattest Du lieber ne Bankerin oder American Airlines Angestellte gehabt?  ;)

Edit: Man bat daraum, die Info als Spoiler zu kennzeichnen.
Wurd zwar schon im Trailer verraten, aber nicht jeder schaut sich diese an.
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(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

Ist ja streng genommen auch falsch, sie ist die
Spoiler: zeige
"Eigentümerin" der Erde
.

Sehe jetzt auch in der Putzfrauengeschichte nun wirklich noch das geringste Problem der Story, außer vielleicht, dass Hollywood uns halt ganz gerne seine aktuell heißesten Babes in natürlich jederzeit perfektem Makeup als hart schuftende Arbeiterklasse, Polizistinnen oder was auch immer verkauft. Aber das hat DER Film garantiert nicht erfunden, da muss man sich nur mal irgendwas mit Frau Lopez aus ihrer "guten" Zeit ansehen.

"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Zum Start in den Staaten nun also 19 Mio. - bei dem Preisschild von 176 Mio. natürlich ein Erste-Klasse-Begräbnis, aber es gab schon noch größere Bomben (Seventh Son dieses WE bspw.).
Weltweites Einspiel liegt momentan bei 50 Mio...
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"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

uboot

Hatte nen guten Sci-Fi Film erwartet und habe uninteressanten Schrott bekommen. Man sehnt sich das Ende schon früh herbei. Die Geschichte fesselt kein bisschen, sie geht am Zuschauer komplett vorbei - das Storytelling ist einfach unglaublich schlecht. Die Dialoge sind zudem unterirdisch und selbst die Action weiß nicht wirklich zu überzeugen. Die momentane 3.57 bei der OFDb trifft es ganz gut.  ;) Von mir gibts ne 2/10.

Hitfield

19 Februar 2015, 01:01:42 #42 Letzte Bearbeitung: 23 März 2015, 14:39:15 von Hitfield
In 3D während der zweiten Kinowoche gesichtet und meine Tränen sind angesichts des €11,50 Eintrittspreises immer noch nicht ganz getrocknet. In meiner Vorstellung (großes Cineplex-Kino, Hauptzeit) waren insgesamt übrigens zwei (2) Personen anwesend.

Nach einem der schlechtesten Prologe, die ich jemals in einer Mainstream-Produktion gesehen habe (
Spoiler: zeige
erst der verträumte Engländer(?), der in Russland in der Kälte mit einem Fernrohr die Sterne beobachtet, dann der Überfall durch die Russenmafia, plus die ganze Auswanderungssache mit dem Schiff wirkt wie eine Anekdote aus dem frühen 20. Jahrhundert usw.
) folgt der Handlungsverlauf bekannten Hollywood-Routinen mit vertrauten plot points, wobei es dramaturgisch manchmal sehr holprig zugeht (
Spoiler: zeige
die Flucht aufs Land und Sean Beans Tochter(?), was später nur noch einmal kurz erwähnt, aber nie wirklich aufgegriffen wird; die alberne Sache mit den Bienen; das ständige Wechselspiel mit Kunis' Sidekick, der als Retter in der Not auftaucht, dann wieder weg ist, wieder in letzter Sekunde als Retter auftaucht, gefangengenommen wird, Kunis wieder rettet usw.


Insgesamt hätte man aus der Geschichte viel mehr machen können, die Prämisse mit dem gigantischen, das Universum umspannenden, ultrakapitalistischen Familienimperium, das ganze Planeten bevölkert, um zehntausende Jahre später ihre "Ernte" einfahren zu können, ist nämlich wirklich gut. Genauso wie das Konzept, dass es sich bei vielen der Aliens eigentlich nur um Menschen handelt, die aber teils genetisch, vor allem aber technologisch einige Millionen Jahre weiterentwickelt sind mit ihren Anführern, die 90.000 Jahre und älter werden können, wofür "ihre" Planeten bzw. Bewohner der Planeten einen hohen Preis zahlen müssen.

Die Musik ist eher bombastisch-nervig, das 3D völlig in Ordnung und weitestgehend Gimmick-frei, aber trotzdem überflüssig.

Highlight sind die ganzen Planeten, riesigen Raumschiffe, Fluggeräte, Waffen, Kostüme, Kreaturen usw. Das Design ist durchweg sehr gut, da kam kurz echtes "Star Wars"-Feeling auf. Es gibt leider immer noch viel zu wenige vergleichbare Space Opera-Produktionen, die man sich im Prinzip an zwei Händen abzählen kann (die "Star Wars"-  und "Star Trek"-Filme, "Dune", "Guardians of the Galaxy", "The Fifth Element")

Tricktechnisch ist alles top. Wirklich hervorragend fand ich die Antigravitationsschuhe. Diese Fliegerei und Bewegungen können schnell sehr cheesy aussehen, aber egal wie weit die Person weg ist oder wie sie sich bewegt, es wirkt total flüssig und "echt" - sogar besser als z. B. der Iron Man-Anzug. Diese Schuhe zählen zu den Filmrequisiten, die ich im wahren Leben auch gerne hätte wie das Holodeck, das Lichtschwert, den Phaser oder das Hoverboard (obwohl es letzteres inzwischen ja gibt).

Schauspielerisch wird eher wenig geboten. Sean Bean sticht in seiner Nebenrolle klar heraus, Channing Tatum bleibt als Held ziemlich blass und Mila Kunis als Justus Jonas Jupiter Jones macht es sich mit ihren riesigen Kulleraugen und dem Schmollmund zu einfach - das nervt mich inzwischen sogar etwas. Ein spezialgelagerter Sonderfall sind die drei blasierten Abrasax-Erben. Vom Make-Up teils geradezu "positiv entstellt" (absichtlich im Kontext der Geschichte) ist das vom Skript verlangte Overacting manchmal kaum zu ertragen.

Ach ja: eine der besten Szenen, auch wenn sie im bunten Action-Allerlei wie ein totaler Fremdkörper wirkt, ist der Abschnitt, wenn Kunis mit ihren Androiden-Anwälten in der Alien-Welt den ganzen außerirdischen Bürokratiewahnsinn durchlaufen muss und von Pontius zu Pilatus geschickt wird. Einfach herrlich, "Brazil" lässt grüßen. Und der Oberbürokrat wird dann auch von Terry Gilliam gespielt.

Wie dem auch sei. Unterm Strich ist das Ergebnis zu durchwachsen. Für die Wachowskis dürfte das Karriereende nun in Sicht sein, nachdem "Speed Racer" mit seinem 120 Mio. Budget weltweit noch nicht mal 100 Mio. und sowohl "Cloud Atlas" als auch "Jupiter Ascending" ihre Budgets von rund 175 Mio. nicht eingespielt haben/einspielen werden. "Cloud Atlas" fand ich ja wider Erwarten sehr gut (8,5/10), aber mehr als 5,5 / 10 ist hier leider nicht drin.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Moonshade

Das ist doch mal ne konstruktive Analyse - also nicht wirklich schlecht, nur überproduziert und zerfahren.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Chili Palmer

Mmmja. Aber schon eher schlecht. Denn ich bin der Weltraumoperette an sich auch sehr zugetan und lasse da zugunsten des Spektakels sehr viel durchgehen, aber hier ist das Drehbuch dermaßen löchrig, dass man sich alle zehn Minuten am Kopf kratzt, wieso jetzt schon wieder der seltsamste Umweg für einen eigentlich simplen Sachverhalt genommen wurde. Und wenn es mal etwas Nettes gibt, wie beispielsweise eine schöne Verzahnung der Außerirdischen-Thematik mit allen übernatürlichen Phänomenen, Mythen und religiösen Erscheinungen der Menschheitsgeschichte, dann kann man schon sicher sein, dass dies im nächsten Moment wieder fallengelassen werden wird, um Raum für die nächste halbgare Idee zu machen.
Mit dem Resultat, dass alles unfokussiert und zerfasert wirkt; Szene reiht sich an Szene reiht sich an Szene, ohne dass je der Einsprungspunkt für das Interesse des Zuschauers erreicht wird. Irgendwann dann halt Abspann. Bezeichnenderweise ist die erste große Actionsequenz bereits die beste des gesamten Films, das Finale ist dann wieder sehr Standard-Badabäng.
Sehr schade, vor allem im Hinblick auf den Produktionsaufwand, denn man bekommt solche Filme halt wirklich nicht so oft serviert, wie hier bereits erwähnt wurde. Die Requisiten, Effekte, Kostüme... all das für...?

Perfektes Beispiel ist hier die außerirdische Behörde: So gut die Idee ist, so sehr muss man mal in sich hineinhorchen, wie man dem Ganzen Klasse herbeireden muss, denn sowohl "Per Anhalter...", der Sozialbot aus "Elysium", Passierschein A38 und natürlich "Brazil" haben da ganz anders gepunktet. Nachdem meine Freude über Gilliam abgeklungen war, merkte ich schnell, wie witzlos seine Szene inszeniert war. Wie dem gesamten Film überhaupt der Humor fehlt, den er selbst aber im Überfluss zu haben glaubt.

"Guardians" minus Humor. Plus einige brachial schlechte Dialoge. Minus Spannung. Plus schöne Bilder.

Macht unterm Strich etwas verkürzte Wartezeit auf Episode VII.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Eric

Mein Gott was ein Uuuuuunsinn.
Ich glaube der einzige "Pluspunkt" an dem Film ist der extreme Trashfaktor.
(Werwölfen mit Elfenohren und "fliegenden Schuhen".  :viney:  )

Naja, einige nette Eyecandys sind dabei. Mehr aber auch nicht. 4/10

Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Venom138

Ja, ziemlich albern und blödsinnig, der Film und fast komplett fehlbesetzt. Selbst im O-Ton ist das Ganze kaum zu ertragen.
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen/tun, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)

MMeXX

Hm, fand ihn ganz gefällig. Ich hatte nur ständig das Gefühl, dass eine Trilogie hier in 120 Minuten gestopft werden musste, weswegen wir meist nur an der (Planeten)Oberfläche kratzen. Hat mir trotzdem gefallen. 7/10

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