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the Sea Beast (Netflix-Animationsfilm)

Begonnen von StS, 17 Juli 2022, 14:18:10

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StS


In the latest animated feature from Chris Williams ('Moana,' 'Big Hero 6'), a young orphan joins forces with a legendary hunter of ocean monsters...

Soll ziemlich gut sein und den betreffenden "Oscar" nächstes Jahr quasi schon fast in der Tasche haben...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Glod

So weit würde ich nicht gehen. Der Streifen ist technisch sehr gut gemacht, zieht sich aber mit 2 Stunden Laufzeit ziemlich, was durch den Umstand, dass man nach 5 Minuten (bzw. dem Anschauen des Trailers) die thematische Stoßrichtung des Filmes kennt, nicht gerade spannungsfördernd ist. Überraschungen bleiben vollkommen aus. Der einzige Unterschied zu "
Spoiler: zeige
Drachenzähmen leicht gemacht"
ist,
Spoiler: zeige
 dass es sich hier um eine gezielte Fake News Kampagne und nicht um ein Missverständnis handelt.

Ansonsten muss ich leider sagen, dass der Streifen für mich in keiner einzigen Kategorie auch nur ansatzweise an "Drachenzähmen" heranreicht. Er war unterhaltsam, er war optisch nett anzuschauen, aber wenn der einen Oscar gewinnt, ist diese Oscar-Kategorie wertlos.

Wirft man einen Blick auf's Netflix-Portofolio muss man sagen, dass sich der Film nahtlos in die Riege des aufwendig produzierten, inhaltlich aber vollkommen belanglosen Outputs einreiht. Es wird imo wirklich Zeit, dass Netflix hier ganz dramatisch die Kurve kriegt, denn lange geht das sicher nicht mehr gut. Was mal mit 6 Underground und Tyler Rake hervorragend funktioniert hat, geht in letzter Zeit imo (!) immer häufiger schief.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Moonshade

Problem ist ja auch, dass Netflix alle Genrebereiche gleichzeitig bedienen muss, daher wird es leider etwas weniger speziell und etwas beliebiger.

Wobei mich wundert, dass sie (außer für ihre Oscardramen) nicht mehr riskieren, denn da wird wortlos ein recht intensives Gematsche wie "Cradle of Fear" ins Portfolio gepackt, weil der vermutlich nicht viel gekostet hat, aber selbst riskieren sie nichts.

Aber letztendlich wird Netflix das langsame Absterben beliebter Lizenzen zum Verhängnis werden, weil jeder seinen eigenen Streamingdienst fährt und das dem Laden auf Dauer zu teuer wird. Gute Sitcoms z.B. zu finden, ist auf Netflix inzwischen schwer geworden.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

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