Shining Girls (Apple TV+ Thriller Serie mit Elisabeth Moss)

[StS]

Elisabeth Moss plays Kirby Mazrachi, a Chicago newspaper archivist "whose journalistic ambitions were put on hold after enduring a traumatic assault. When Kirby learns that a recent murder mirrors her own case, she partners with seasoned-yet-troubled reporter Dan Velazquez (Wagner Moura) to uncover her attacker's identity." Kirby and Dan come to realize that all these previous cold cases are linked, with their own personal traumas and Kirby's blurred reality allowing the murderer to remain one step ahead. In addition to Elisabeth Moss and Wagner Moura, Shining Girls also stars Phillipa Soo, Amy Brenneman, and Jamie Bell.

Vom Roman war ich enttäuscht. Wäre schön, wenn die Serie da mehr draus macht...

[Moonshade]

Den Roman hab ich hier, den sollte ich dann vielleicht mal lesen, hatte damals in der britischen SFX gute Kritiken, aber ich bin noch nicht dazu gekommen.

[StS]

Jip, aufgrund der guten Kritiken hatte ich mir den vor einigen Jahren zugelegt.
Aber irgendwie hat er bei mir nicht so recht gezündet.
War okay... letztlich aber underwhelming 

[StS]

[Moonshade]

Ich hab den Roman jetzt in zwei Tagen gelesen, Anmerkung dazu: das Konzept und der Aufbau sind verführerisch, über weite Strecken sind auch die Charaktere interessant. Aber schon die (latent feministisch gefärbten) Episoden mit den ganzen Mordopfern und ihren Backstories werden nach und nach in ihrer Fülle repetitiv.

Spoiler: zeige

Kirby tritt über drei Viertel des Romans auf der Stelle, kommt dann mehr durch Zufall auf die Spur des Täters und kann die Natur des "Hauses" gar nicht mehr erschließen/erklären

(auch für den Leser) und der Täter Harper ist schlichtweg nicht daran interessiert, ihm auf den Grund zu gehen, weil er die (auch sexuelle) Erfüllung meistens im Schlitzen sucht und findet.
Das Finale ist der deutlich schwächste Teil des Buches, als man nach und nach feststellt,

Spoiler: zeige

dass die Handlung nicht in Aufklärung, sondern einfach in Action mündet - womit dann plötzlich interessanter ist, ob Kirby und Dan sich doch noch kriegen (bzw. er überlebt). Es gibt weder zum Ende hin einen Aha-Moment, noch eine zufriedenstellende Ausfahrt für die Figuren, denn der Roman bricht praktisch nach der Flucht aus dem Haus einfach ab.

Ich hab es gern gelesen, aber am Ende war ich auch etwas ernüchtert. Es macht zeitweise Spaß, aber es sättigt am Ende nicht, als würde ein entscheidender Teil fehlen.


Zum Trailer der Serie: gruselig!
Die Moss passt absolut nicht zur Vorlage, abgesehen davon, dass sie zuletzt inflationär überall eingesetzt war, aber Kirby lebt im Buch vom dem Abgefucktsein, den Mordanschlag auf sie selbst überlebt zu haben, was sie zu so einer Art ungeschickten Lisbeth Salander mutieren lässt. Moss ist generell sehr gut, aber sie wäre echt meine letzte Wahl gewesen, wenn es um die Figur gegangen wäre, die Frau ist hochdramatisch klasse, aber sie sprüht einfach keine Funken. Gleichzeitig lebt das Buch von der wechselseitigen Beziehung zu den Sportreporter, doch die Darsteller trennen hier gerade mal sechs Jahre, während es im Buch zwanzig sind, was einen erheblichen Reiz bei der unterschiedlichen Rezeption der Figuren ausmacht. Jamie Bell kommt zwar halbwegs als Killer hin, aber ich hab schon das Gefühl, sie sind mi der Vorlage recht frei umgegangen (wäre noch die Frage, ob sie den Zeitraum eingehalten haben oder es in die Jetztzeit versetzt haben).
Da das alles von Apple kommt, werde ich es vermutlich sowieso nicht sehen, aber besonders angefixt hat mich das jetzt auch nicht.