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the Amateur (Rache-Action-Thriller mit Rami Malek)

Begonnen von StS, 13 November 2024, 20:11:03

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StS


James Hawes (Raised by Wolves, Penny Dreadful, Slow Horses) directs The Amateur from a screenplay by Ken Nolan and Gary Spinelli based on the novel by Robert Littell (Vicious Circle, The Revolutionist, Walking Back the Cat). The film opens in theaters on April 11, 2025.

"Charlie Heller (Malek) is a brilliant, but deeply introverted decoder for the CIA working out of a basement office at headquarters in Langley whose life is turned upside down when his wife is killed in a London terrorist attack. When his supervisors refuse to take action, he takes matters into his own hands, embarking on a dangerous trek across the globe to track down those responsible, his intelligence serving as the ultimate weapon for eluding his pursuers and achieving his revenge."

Rami Malek (Mr. Robot, Bohemian Rhapsody, No Time to Die) leads the cast alongside Rachel Brosnahan, Caitríona Balfe, Jon Bernthal, Michael Stuhlbarg, Holt McCallany, Julianne Nicholson, Adrian Martinez, Danny Sapani, and Laurence Fishburne.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

11 Juli 2025, 01:48:36 #1 Letzte Bearbeitung: 21 Juli 2025, 18:50:10 von Private Joker
Mittlerweile im zweiten Markt eingetrudelt, und weil der hier (in einer der letzten Videotheken NRWs) auch in 4K greifbar war, habe ich mich mal überreden lassen.

Jo, sieht optisch ganz ordentlich aus, einige Establisher in europäischen Großstädten zum Beispiel, aber wirklich genutzt wird das auch kritikerseitig gelobte 4K-Format nicht (das meiste spielt in Bunkern, vor Bildschirmen und in Innenräumen). Ansonsten ist das ein fast völlig actionloser "Action"thriller, der nicht thrillt und gleich ein halbes dutzend namhafte Schauspieler in komplett (Brosnahan, Berntal) oder weitgehend (Fishburne, Nicholson, Balfe) bedeutungslosen Nebenrollen verschwendet.

Wobei - dass einem die Story mächtig bekannt vorkommt, liegt jetzt nicht (nur) daran, dass der Anno 1981 schon mal (mit John Savage) verfilmt wurde, den hat bestimmt kaum einer mehr vor Augen. Wohl eher daran, dass das alles schon per se furchtbar generisch und letztlich überraschungsfrei daherkommt; da ist es eigentlich schon eine sozusagen umgedrehte Überraschung, dass der sich nicht an den üblichen Standardtwists versucht (
Spoiler: zeige
 naheliegend etwa: Brosnahan/Sarah lebt und und ist ihrerseits eine Verräterin/Whistleblowerin (warum caste ich die sonst, für zwei Szenen und ein, zwei Flashbacks?); oder die korrupten Bosse sind gar nicht korrupt, statt dessen die weiblichen Chefin)
.
Dass man meinte, bis auf eine sekundenkurze (und haarsträubend unrealistische - mit dieser Revolverkanone auf dem Boot müsste das Auto in Sekundenbruchteilen Schrott sein - Schießszene auf Action völlig verzichten zu können, ist die nächste wundersame Entscheidung - selbst wenn man die Einstellung des Helden zu Waffen zumindest mal als "kann man so machen" einordnet. Am Ende ist das sicher der zahnloseste, schärfenfreieste,  friede-freude-eierkuchenmäßigste Agententhriller der letzten 20 Jahre - so ein Hauch le Carré, mit einem kleinen doppeltem Boden, Zynismus oder einer zumindest ansatzweise fiesen Schlusspointe wären schon echt nett gewesen.

Insofern wirklich nur optisch knapp über dem Strich, der Rest ist so durchschnittlich, dass man aus dem virtuellen oder echten Gähnen kaum herauskommt. 4/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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