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Der Rauschmittel-Thread

Begonnen von A-Lexx, 13 Februar 2004, 16:54:33

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Man Behind The Sun

Zitat von: milla2201 (Tommi Stumpff) am  5 Dezember 2008, 15:30:42
Ich hatte selbst schon genug Abkacker, aber ich brauch dann auch keinen, der mir erklärt wo das wohl herkommt oder was da passiert ist, wenn es so offensichtlich ist.

Es war ja eben NICHT offensichtlich. Wenn ich was nehme, weiß ich selbstverständlich woher das kommt, aber dabei konnte ich es mir einfach nicht vorstellen, weil die Reaktion dermaßen heftig war, so heftig, wie ich es noch nicht (bei anderen Sachen) erlebt habe.

@ rierami: Klar, die Pfeife war clean.

Ich hab das Zeug (insgesamt 20 Kapseln) seit Montag regelmäßig eingenommen und außer, dass meine Erkältung wesentlich besser wurde, habe ich nichts gemerkt. Deswegen habe ich gestern sponatn entschieden, dass ich die beiden letzten Kapseln noch nehme, damit die Packung leer ist. Dass ich davor das Bier und die Pfeife hatte, war mir in dem Moment überhaupt nicht bewusst, schon gar nicht, dass da irgendwas passieren könnte. Eine Unverträglichkeit schließe ich einfach mal aus, weil die ganze Woche über ja auch nichts war. Es war ganz klar was mit dem Kreislauf.
In heaven everything is fine.


rierami

Na, dann wars wohl doch nur ein kleiner Schwächeanfall, der z.B. auch nur durch zu schnelles Aufstehen hervorgerufen wurde.
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tåkeferd

Also das ganze hört sich eher nach einer Reaktion nach (evtl. "schnellen") aufstehen an oder evtl. ein verzögerter Nikotinflash. Bie einer anaphylaktischen Reaktion hätte es dich um einiges mehr umgehauen (achja, solche können auch auftreten, wenn man vorher Sachen "vertragen" hat...). Achja, die Wirkung von Norephedrin ist kreislaufstimulierend, heißt dein Blutdruck steigt an und fällt nicht ab.
Und auch Beipackzettel sollte man lesen, ich find die Handhabung von Medikamenten in Deutschland eh lachhaft, entweder ich verkauf sie frei wie in den USA, oder ich verkauf sie in Apotheken, aber dann auch wirklich mit entsprechender Beratung, allein was Aspirin und vermeintlich "harmlose" Medikamente für Auswirkungen haben können ist teilweise recht heftig.
Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel. (Friedrich Nietzsche)

.sixer.

Zitat von: Man Behind The Sun am  5 Dezember 2008, 13:10:59
An alle, die mich zum Arzt schicken wollen: Ihr PUSSYS!!! Denkt ihr wirklich, ich gehe bei sowas zum Arzt? Mir geht es doch wunderbar.

Wer im Glashaus sitzt ...
Wegen einer einfachen Erkältung sich so einen Pharma-Dreck reinzuziehen, ist natürlich viel besser  :icon_rolleyes:  ;)

Aber noch ein paar Informationen und Worte zum eigentlichen Thema, da dieser Thread eine Ansammlung von Unsinn und Halbwissen ist. Das soll natürlich keine Aufforderung zum Drogenkonsum darstellen.

Auszüge aus dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung von 2008:

Alkohol
,,Die ,,Alltagsdroge" Alkohol verursacht bei einer großen
Zahl von Menschen schwerwiegende gesundheitliche
Probleme: 9,5 Millionen Menschen in Deutschland
konsumieren Alkohol in riskanter Weise. 1,3 Millionen
Menschen sind alkoholabhängig. Jedes Jahr sterben in
Deutschland mindestens 42.000 Menschen an den Folgen
ihres Alkoholmissbrauchs. Die volkswirtschaftlichen
Kosten für die Gesellschaft werden auf 20 Milliarden
Euro pro Jahr geschätzt."

Nikotin
,,33,9 % der Erwachsenen in Deutschland
rauchen. Das entspricht etwa 16 Millionen Menschen.
Im Alter von 12–17 Jahren greifen 18 % der Jugendlichen
zur Zigarette. Etwa 140.000 Menschen sterben
jedes Jahr vorzeitig an den direkten Folgen des Rauchens,
etwa 3.300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens.
Die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens
für die Gesellschaft werden auf 18,8 Milliarden
Euro pro Jahr geschätzt."

Cannabis
,,Erfreulicherweise zeigen die Sonderauswertungen der
BZgA von 2007, der aktuelle Epidemiologische Suchtsurvey
und die ESPAD-Studie von 2007, dass die Lebenszeitprävalenz
und die 12-Monatsprävalenzraten im Vergleich
zu den Zahlen von 2003 in allen Altersgruppen
(zum Teil stark) rückläufig sind.
Lediglich bei den regelmäßigen Cannabiskonsumierenden
ist die Tendenz gleichbleibend. Der Epidemiologische
Suchtsurvey von 2006 geht davon aus, dass
in Deutschland insgesamt etwa 600.000 Personen
zwischen 18 und 64 Jahren Cannabis entweder missbrauchen
(380.000) oder von Cannabis abhängig sind
(220.000)."

Quelle: http://www.bmg.bund.de

Zum Thema Cannabisrauch im Vergleich zu Tabakrauch:
Die Zusammensetzung von Cannabisrauch ist bisher weniger gut erforscht als die von Tabakrauch. Es ist jedoch bekannt, dass auch bei der Verbrennung von Cannabis krebserregende Substanzen entstehen. Das kanadische Gesundheitsministerium hat einen Vergleich der Zusammensetzung von Tabakrauch und Cannabisrauch vornehmen lassen, dessen Ergebnisse kürzlich in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurden.
Danach ergeben sich qualitative Ähnlichkeiten zwischen Cannabis- und Tabakrauch bei einigen quantitativen Unterschieden. Da beide Pflanzen Ähnlichkeiten in ihrer Zusammensetzung aufweisen - so weisen beide einen hohen Zelluloseanteil auf -, sind Ähnlichkeiten bei der Zusammensetzung des Rauches nicht überraschend.
Die in der Studie verwendeten Zigaretten wiesen jeweils etwa 0,8 Gramm Tabak oder Cannabis auf. Diese Zigaretten wurden nach zwei verschiedenen Methoden mittels Rauchmaschinen ,,geraucht". Zum einen wurde ein das Zigarettenrauchen simulierendes Schema verwendet, bei dem im Abstand von einer Minute 35 ml inhaliert wurde (Standardmethode). Zum anderen wurde ein extremeres Schema, das Cannabisrauchen simulieren sollte, verwendet, bei dem alle 30 Sekunden 70 ml inhaliert wurde (Extremmethode). Bei beiden Methoden wurden etwa 15 Züge benötigt, um eine Zigarette zu rauchen.
Unter der Standardmethode fand sich im Rauch einer Zigarette sowohl bei Cannabis als auch bei Tabak etwa 40 mg Teer, unter der Extremmethode waren es für Tabak etwa 80 mg und für Cannabis etwa 100 mg Teer. Die Zusammensetzung des Rauches war jeweils weniger von der Substanz als vom Rauchverhalten abhängig. Dies gilt auch für viele nachgewiesene Einzelsubstanzen, wie beispielsweise das krebserregende Benzanthracen, das sich bei Verwendung der Standardrauchmethode in Konzentrationen von etwa 30 Nanogramm pro Zigarette (Tabak) beziehungsweise etwa 25 Nanogramm pro Zigarette (Cannabis) fand, jedoch bei der Extremmethode mit etwa 50 Nanogramm (Tabak) beziehungsweise etwa 40 Nanogramm (Cannabis) pro Zigarette vertreten war.
In der Studie fielen jedoch auch einige deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung von Cannabis- und Tabakrauch auf. Bei Verwendung der gleichen Methode wurde Ammoniak im Cannabisrauch in einer etwa 20-mal so hohen Konzentration wie im Tabakrauch gefunden, was nach Ansicht der Autoren auf einem höheren Nitratanteil im Cannabis durch eine entsprechende Düngung beruhen könnte. Bei der Verbrennung werden Nitrate (-NO3) in Ammoniak (NH3) umgewandelt. Auch andere Stickstoffverbindungen wurden im Cannabisrauch verstärkt nachgewiesen, wie beispielsweise Blausäure (HCN) mit einer etwa 2,5 mal so hohen, Stickstoffmonooxid (NO) mit einer etwa 4-mal so hohen Konzentration und einige aromatische Amine in 3- bis 5-mal so hohen Konzentrationen wie im Tabakrauch. Blausäure entsteht aus Proteinen bei einer Temperatur über 700 Grad Celsius. Tabakspezifische Nitrosamine, die aus Nikotin gebildet werden, wurden im Cannabisrauch erwartungsgemäß nicht festgestellt. Die Konzentrationen an Quecksilber, Kadmium und Blei wurden im Cannabisrauch im Vergleich zum Tabakrauch in deutlich niedrigeren Konzentrationen gefunden, was vermutlich auf den Anbau des verwendeten Cannabis zurückzuführen ist. Wird Cannabis auf Böden angebaut, in denen vermehrt Schwermetalle zu finden sind, so ist auch bei Cannabis mit einer entsprechenden Verseuchung des Produktes zu rechnen. Cannabisrauch enthielt im Vergleich zu Tabakrauch geringere Konzentrationen an niedrigmolekularen Carbonyl-Verbindungen (Formaldehyd, Azetaldehyd, etc.) und an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Allerdings war das Muster der Zusammensetzung vergleichbar.
Die Verbrennung von jeglichem Pflanzenmaterial, sei es Tabak, Cannabis oder andere Kräuter, resultiert in einer komplexen Mischung chemischer Substanzen, deren Zusammensetzung und quantitative Verteilung auf einer Vielzahl von Einflussgrößen basieren. Die aktuelle Studie unterstützt frühere Forschung, nach der Cannabisrauch viele der gleichen Chemikalien wie Tabakrauch enthält. Diese qualitative Ähnlichkeit ist vermutlich von größerer Bedeutung bei der Beurteilung des Schädigungspotenzials von Cannabisrauch als quantitative Unterschiede bei einzelnen Substanzen, die von Probe zu Probe und von einer Rauchmethode zu einer anderen variieren können. Cannabis enthält allerdings auch THC, von dem vor Krebs schützende Eigenschaften bekannt sind. Zu den Substanzen, die beim Tabakrauch für die Entwicklung verschiedener Krebsarten verantwortlich gemacht werden, zählen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Amine und zyklische Stickstoffverbindungen, die auch im Cannabisrauch anzutreffen sind

Quelle: www.hanfjournal.de

Soviel also zur ,,gesünder".

Weitere Studien aus den USA besagen, dass eine Legalisierung die Konsumentenzahl nicht vergrößern würde, das Jugendliche in Staaten mit medizinischem Cannabis weniger konsumieren und das der Konsum von Cannabis zwar das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt aber keine Langzeitschädigung festzustellen ist. Weltweit gibt es keinen einzigen nachgewiesenen Todesfall durch Cannabis.
Mitte Oktober diesen Jahres gab es eine 1-stündige Bundestagsdebatte über eine Neuregelung des Betäubungsmittelgesetzes betr. Der medizinischen Freigabe von Cannabis. Die veröffentlichte Zahl von ca. 20.000.000 Menschen in Deutschland, die Cannabis medizinisch benötigen spricht für sich. Das ist ¼ der Gesellschaft. Die Deutsche Ärztekammer sprach sich für eine medizinische Freigabe aus. Die ganze Debatte gibt's auch als Livestream bei google video.

Weitere interessante Links:
Mit Kanonen auf Spatzen → http://www.youtube.com/watch?v=eEOqTFoNYMo
Cannabis - Die Wissenschaft vor 100 Fragen → http://www.youtube.com/watch?v=YADbhnZ_Ff0
Ansonsten ist die Arte Doku ,,Hanf – Das millarden Dollar Kraut" sehr interessant.
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Travelling Matt

äh, 20 Millionen Menschen in Deutschland benötigen aus medizinischen Gründen Cannabis?! :pidu:

Punkrockschuppen


.sixer.

Zitat von: Travelling Matt am  6 Dezember 2008, 16:18:32
äh, 20 Millionen Menschen in Deutschland benötigen aus medizinischen Gründen Cannabis?! :pidu:

Das wurde in der Bundestagsdebatte gesagt. Ich denke also, dass diese Zahl in etwa stimmt.

@Timo
Klar, den hatte ich vergessen  :icon_redface:

np: Joint Venture - Holland  :dodo:
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Travelling Matt

Zitat von: Dr. Schreck am  6 Dezember 2008, 21:33:04
Zitat von: Travelling Matt am  6 Dezember 2008, 16:18:32
äh, 20 Millionen Menschen in Deutschland benötigen aus medizinischen Gründen Cannabis?! :pidu:

Das wurde in der Bundestagsdebatte gesagt. Ich denke also, dass diese Zahl in etwa stimmt.

... und was PolitikerInnen sagen, stimmt natürlich... ;) Ich glaub irgendwie nicht, dass 1/4 der bundesdeutschen Bevölkerung krank ist, und schon gar nicht, dass die alle eine medikamentöse Behandlung brauchen und dann auch noch mit genau diesem Medikament. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass einem Großteil der Bevölkerung ein paar bewusstseinserweiternde Drogen nicht mal ganz gut täten  :king:

SplatMat

@Travelling Matt: Schau dir mal an, bei welchen Erkrankungen Cannabis eingesetzt werden kann. Vielleicht erscheint dir die Zahl 20 Mio. dann etwas realistischer... KLICK

Wenn ich mir die (geschätzte) Zahl der Cannabiskonsumenten im Vergleich zu diesen 20 Mio. anschaue, dann frage ich mich, wie man allen Ernstes gegen die Legalisierung sein kann. Das vorgeschobene Argument, es wäre ein Rauschmittel/Suchtstoff/etc. zählt da überhaupt nicht. Es gibt etliche Medikamente oder auch Klebstoffe und Lösungsmittel, die trotz ihres teils viel gefährlicheren Suchtpotentials legal zu erwerben sind. Außerdem könnte man bei einer verantwortungsbewußten Abgabe auch erhebliche Steuereinnahmen verbuchen... Ich möchte mal wissen, was so wichtig ist, dass diese Argumente nicht zählen...

LEGALIZE IT!
Für ein freies Tibet


Travelling Matt

Soweit ich weiss, wird Rauschhanf vor allem als appetitanregendes (und ggf. stimmungsaufhellendes) Mittel bei Krebs- und AIDS-Erkrankungen empfohlen (beides keine zahlenmäßig (!) große Gruppe), weil es dafür wenig oder keine Alternativen gibt. Anders könnte es bei Schmerzpatienten etc. aussehen - in deinem Link wird ja auch nur von "hat ... Wirkung" gesprochen, nicht aber dass es in besonders vielen Fällen anderen Mitteln überlegen wäre. Und wo es bessere Mittel gibt, wird Rauschhanf nicht objektiv benötigt. Im Übrigen braucht es auch keine 20 Millionen, es gibt auch so genug Argumente für eine (weitgehende) Legalisierung des medizinischen und sonstigen Gebrauchs von Cannabis und anderen Drogen.

Punkrockschuppen

Ein guter Kumpel von mir ist mit Multipler Sklerose "gesegnet". Und für ihn ist Kiffen ein durchaus effektives Schmerzmittel, wenn er mal wieder nen Schub bekommt.
Und da er das Zeug legal nicht in D-Land bekommt, kauft er es halt beim örtlichen Waldapotheker, oder fährt nach Holland um "Medikamente" zu kaufen.

Ich kann mir durchaus sehr gut vorstellen, das auch andere Schmerzpatienten mit THC-haltigen Substanzen behandelt werden könnten.

Dagegen steht aber eine mächtige Pharma-Industrie, die sich durch solch billige Naturprodukte nicht in ihr dickes Geschäft mit legalen Chemo-Bomben pfuschen lassen will.

Ne andere Erklärung finde ich nicht, die gegen den legalen Verkauf von Haschisch oder Marihuana spricht.

EvilErnie

Zitat von: Punkrockschuppen am  7 Dezember 2008, 08:04:31
Ein guter Kumpel von mir ist mit Multipler Sklerose "gesegnet". Und für ihn ist Kiffen ein durchaus effektives Schmerzmittel, wenn er mal wieder nen Schub bekommt.
Und da er das Zeug legal nicht in D-Land bekommt, kauft er es halt beim örtlichen Waldapotheker, oder fährt nach Holland um "Medikamente" zu kaufen.



Jap, so kenn ichs auch, MS Patienten bekommen "Gras" um den Appetit anzuregen etc...
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

.sixer.

Zitat von: Travelling Matt am  6 Dezember 2008, 23:35:10
Zitat von: Dr. Schreck am  6 Dezember 2008, 21:33:04
Zitat von: Travelling Matt am  6 Dezember 2008, 16:18:32
äh, 20 Millionen Menschen in Deutschland benötigen aus medizinischen Gründen Cannabis?! :pidu:

Das wurde in der Bundestagsdebatte gesagt. Ich denke also, dass diese Zahl in etwa stimmt.

... und was PolitikerInnen sagen, stimmt natürlich... ;) Ich glaub irgendwie nicht, dass 1/4 der bundesdeutschen Bevölkerung krank ist, und schon gar nicht, dass die alle eine medikamentöse Behandlung brauchen und dann auch noch mit genau diesem Medikament. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass einem Großteil der Bevölkerung ein paar bewusstseinserweiternde Drogen nicht mal ganz gut täten  :king:

Die Zahl wurde aber nicht von einem Politiker genannt, sondern von einem Vertreter der Bundesärztekammer. "Benötigt" ist aber sicherlich auch das falsche Wort. Besser ausgedrückt kann medizinisches Cannabis ca. 20mio. Menschen in Deutschland helfen ihre Leiden zu lindern und/oder zu heilen. Leider geht das Video nicht mehr aber auf folgender Seite gibt's eine Linksammlung zu der Debatte vom 15.10.08  :arrow: http://www.encod.at/Nachrichten/tabid/65/EntryID/281/language/de-AT/Default.aspx

Zitat von: EvilErnieJap, so kenn ichs auch, MS Patienten bekommen "Gras" um den Appetit anzuregen etc...

Das wäre schön. Bisher darf Cannabis nur in einer handvoll Ländern verschrieben werden. Die immens hohen Kosten für eine Behandlung mit dem aus Cannabis gewonnenen Medikament Dronabinol werden von den Kassen nur sehr selten und dann auch nur zu einem Bruchteil übernommen.



[gelöscht durch Administrator]
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BenZedrin

Letztens gab es auf WDR5 ne ganz interessante Reportage zu dem Thema "Cannabis als Medizin"

Die kann man sich hier nochmal anhören -->
http://freenetfoto.de/album/benze1975

Direkt verlinken geht leider nicht, deshalb bitte auf die Webseite gehen und
dann links oben (unter Meine Alben) den Ordner "Diverses" und da das einzige Video anklicken ...

Hier noch der Link zu der in der Reportage angesprochenen Organisation:

http://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/medizin.htm

beste Grüße

BenZe

.sixer.

Erste Patienten erhalten Cannabis-Blüten in der Apotheke

Von Jörg Taron, dpa | 14.02.2009, 08:30


Bonn. In Deutschland werden erstmals Cannabis- Blüten, bekannt auch als Marihuana, als Medikament abgegeben. Sieben Patienten haben von der Bundesopiumstelle in Bonn eine Ausnahmegenehmigung erhalten.

Sie bekommen seit Mitte Februar aus den Niederlanden importierte «Medizinal-Cannabis-Blüten» in ihrer Apotheke, bestätigte die Behörde in Bonn. «Einigen Patienten kann man möglicherweise mit Cannabis helfen», sagte der Leiter der Bundesopiumstelle Winfried Kleinert. Es gebe bisher aber noch keine belastbaren Ergebnisse aus Studien. Kleinert: «Aber es gibt eine Vielzahl von Anwendungsbeobachtungen, die die positive Wirkung zeigen.»

Das bestätigt Franjo Grotenhermen aus Rüthen. Der Vorsitzende der «Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin» kämpft seit Jahren dafür, dass Patienten, die sich selber mit Cannabis helfen, aus der Illegalität herauskommen. «Das sind alles schwer kranke Menschen», sagte Grotenhermen. Immer wieder werde ihm von der helfenden Wirkung von Cannabis berichtet. «Das hilft vielen Kranken, denen herkömmliche Therapien nichts nützen», sagte Grotenhermen. Einsatzgebiete sehen Grotenhermen und Kleinert vor allem bei chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, beim Tourette-Syndrom und bei Krebs- oder HIV- Erkrankungen.

Einer der ersten Patienten, die legal Cannabis-Blüten aus der Apotheke bekommen, ist der Duisburger Lars Scheimann. Der 38-Jährige leidet unter dem Tourette-Syndrom. «Ohne Cannabis haben mich meine Ticks im Griff. Ich schlage mit dem Kopf gegen die Wand oder beiße Gläser kaputt», sagte Scheimann. «Früher haben alle gedacht, ich sei verrückt», sagte er.

Psychopharmaka hätten wenig geholfen und viele Nebenwirkungen gehabt. Vor 15 Jahren sei er dann zufällig an einen Tisch gekommen, an dem Cannabis geraucht wurde. «Weil es mir schlecht ging, habe ich gesagt: Gib mal her, ich will auch.» Später sei ihm aufgefallen, dass seine Ticks schwächer wurden.

Seitdem ist Scheimann völlig ohne seine Beschwerden. «Wenn ich mal zehn Stunden kein Cannabis rauche, geht es mir sofort wieder schlechter», berichtete der Duisburger. Eine Rauschwirkung habe er aufgrund seiner Krankheit nicht. «Cannabis wirkt bei mir anders als bei Gesunden.» 15 Jahre lang habe er sich sein Medikament «auf der Straße» besorgt. «Ich muss nur erst einmal die Ängste an die Seite packen, weil ich ja nicht mehr kriminell bin.»

Nach Einschätzung von Kleinert ist Cannabis als Medikament nur in Ausnahmefällen sinnvoll: «Das wird keine allgemeine Medikation, sondern nur für Patienten, denen andere Mittel nichts helfen.» Grotenhermen schätzt allerdings, dass dies bei bundesweit mehr als 50.000 Menschen der Fall sein könnte. «Man merkt, dass da ein Denkprozess bei der Gesundheitspolitik stattfindet. Politiker, die Cannabis sonst nur als Droge gesehen haben, erkennen nun auch diese andere Seite.»

Für den Mediziner Grotenhermen ist es besonders schlimm, dass immer noch Patienten strafrechtlich verfolgt werden, die sich mit Cannabis helfen. Er berichtet von Fällen, in denen schwer kranke Menschen mit Tee oder Zigaretten aus Cannabis-Kraut Schmerzen lindern oder erfolgreich gegen ihre durch Krebstherapien verursachte Appetitlosigkeit kämpfen. «Während aber die Kids die Drogen an jeder Straßenecke bekommen können, haben es diese Kranken schwer, sich ihre Medizin zu besorgen, weil die ja mit der Drogenszene nichts zu tun haben und teilweise im Rollstuhl sitzen.»

Der Cannabis-Wirkstoff THC wird auch als «Dronabinol» in Medikamenten angeboten. Die Kosten dafür müssen die Patienten meist selber tragen. Nach Auskunft von Grotenhermen ist das Cannabis-Kraut bei gleicher Wirkung wesentlich preiswerter. Während die Dronabinol- Präparate als verschreibungspflichtiges Mittel von den Ärzten auf Privatrezept ohne Ausnahme-Genehmigung verschrieben werden können, ist für die natürliche Variante wegen des Betäubungsmittelgesetzes ein aufwendiges Genehmigungsverfahren vorgeschrieben.

Nach Auskunft der Bundesopiumstelle gibt es bislang in Deutschland 27 Patienten, die einen Cannabis-Extrakt als Medizin nutzen dürfen und seit neuestem sieben Patienten, die die Cannabis-Blüten aus der Apotheke bekommen. Grotenhermen: «Die Rückmeldungen, die ich von diesen Patienten habe, sind durchweg positiv.»

Quelle: http://www.az-web.de
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SplatMat

*Yesss* hoffentlich bleibt das nicht nur ein Pilotprojekt.  :dodo:
Für ein freies Tibet


rierami

Zitat von: SplatMat am 16 Februar 2009, 12:50:38
*Yesss* hoffentlich bleibt das nicht nur ein Pilotprojekt.  :dodo:

Gut und schön... Aber wenn ich mir erst sowas einhandeln muß verzichte ich gerne :andy:

ZitatEinsatzgebiete sehen Grotenhermen und Kleinert vor allem bei chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, beim Tourette-Syndrom und bei Krebs- oder HIV- Erkrankungen.
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SplatMat

Ich meinte ja auch nicht, dass ich davon profitieren werde/kann, aber ich finde es gut, dass hiermit wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde. Mir ging es nicht darum, dass nun endlich frei gekifft werden kann, sondern dass manche Menschen nun endlich legal ihrer Krankheit entgegen treten dürfen. :respekt:
Für ein freies Tibet


Grusler

So so, "ausnahmsweise" darf man also tatsächlich "natürliches Kraut" beim Apotheker beziehen, sofern man schwer krank ist...schlecht finde ich das nicht, ganz im Gegenteil, aber ein fader Beigeschmack bleibt, aus genannten Gründen. Warum muss man erst schwer krank sein? Außerdem ist Cannabis einerseits illegal, andererseits aber gesellschaftlich schon so etabliert, dass es, vorallem in den Medien, schon längst als "normal" dargestellt wird und gilt. Bei dieser Droge gibt es und gab es doch schon immer mehr logische Pro- als Contra-Argumente bezüglich einer "offiziellen" Legalisierung. Warum tut man sich damit so schwer?

Das gleiche frage ich mich bezüglich der Zulassung von LSD in der Psychotherapie. Was spricht dagegen? :doof:

In Anbetracht der derzeitigen gesellschaftlichen Situation, bin ich dafür, dass zumindest Cannabis legalisiert wird und psychedelische Drogen wie LSD und Psilocybin für die Psychotherapie zugelassen werden. Dadurch gäbe es weniger "Kriminelle" und die zur Zeit immer beliebter werdenden Stress-Geisteskrankheiten könnten besser behandelt werden. :icon_smile:



ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

Punkrockschuppen

18 Februar 2009, 23:00:05 #169 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 23:07:58 von Punkrockschuppen
Was ich an der Diskussion am interessantesten finde, ist die Tatsache, das sowas wie "Selbstverantwortung" seitens unserer Politiker offensichtlich wohl niemandem zugemutet werden kann.

Ich hab selbst ne ordentliche Weile gekifft und von heut auf morgen damit aufgehört, weil ich das Zeug einfach nicht vertragen habe. Hatte davon Angstzustände, schlaflose Nächte und mittelschwere Depris bekommen. Zudem hatte ich davon jedesmal so eine trockene Kehle bekommen, das es mir einfach unmöglich war zu sprechen. Also hab ichs halt irgendwann einfach sein gelassen und damit war das Thema für mich gegessen.

Ich kenn aber auch genug Leute, die dadurch entspannt sind und einem ne Frikadelle in Größe eines Hackbratens ans Ohr quatschen können wenn sie einen gedampft haben.

Es soll ja auch Leute mit Laktose-/Erdnuss/-Leitungswasserallergien geben. Die verzichten dann doch auch auf den Kram den sie nicht vertragen und jut ist. Genauso viel Menschenverstand sollte man eigentlich von volljährigen Konsumenten in allen Bereichen verlangen dürfen.

psychopaul

LSD soll in der Psychotherapie eingesetzt werden?  :icon_eek:

Ich frage ganz ernst, weil ich das das erste Mal höre und keine Ahnung habe: Was soll das bringen? Wann und zu welchem Zweck sollte das eingesetzt werden?
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Punkrockschuppen

19 Februar 2009, 00:31:11 #171 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 00:38:20 von Punkrockschuppen
Zitat von: psychopaul am 18 Februar 2009, 23:48:23
LSD soll in der Psychotherapie eingesetzt werden?  :icon_eek:

Ich frage ganz ernst, weil ich das das erste Mal höre und keine Ahnung habe: Was soll das bringen? Wann und zu welchem Zweck sollte das eingesetzt werden?

Das frage ich mich allerdings auch. In der modernen Psychotherapie werden natürlich knallharte Drogen namens "Medikamente" verabreicht. Aber doch nicht solch bewusstseinsverzerrende Substanzen wie LSD oder Psyllos.

Son Zeug macht die Patienten dann doch erst richtig bekloppt. Hoffe einfach mal, das der Beitrag nicht ernst gemeint war.  :00000109:

Ansonsten würde mich natürlich interessieren, ob es Studien gibt, die bei Verabreichung von LSD & Konsorten eine positive Entwicklung bei psychisch Kranken gebracht haben. Ich bezweifle das aber mal ganz stark, und würde mir solche Keulen bei psychischen Problemen tunlichst nicht in den Kopf tun.

Fräulein millas Gespür für den Flush

Ähm, wundert mich aber jetzt schon, dass Du, P0wl da nix von weisst. Du bist doch sozusagen vom Fach.

ZitatLSD wurde unter dem Handelsnamen Delysid vom Pharmakonzern Sandoz zur psychiatrischen Behandlung und zu Forschungszwecken bereitgestellt. Das LSD-Präparat Lysergamid wurde vom tschechoslowakischen Konzern Spofa hergestellt und vor allem in die Ostblockstaaten, einschließlich der DDR, exportiert.

Beispielsweise wies der Beipackzettel von Delysid auf diese Möglichkeit der Anwendung hin. (Textauszug Indikation: ,,(a) In der analytischen Psychotherapie zur Förderung seelischer Entspannung durch Freisetzung verdrängten Materials. (b) Experimentelle Studien über das Wesen der Psychose: Indem der Psychiater selbst Delysid einnimmt, wird er in die Lage versetzt, eine Einsicht in die Welt der Ideen und Wahrnehmungen psychiatrischer Patienten zu gewinnen.")

Zu den Wissenschaftlern, die mit LSD experimentiert haben, gehören John C. Lilly, Stanislav Grof und Timothy Leary. In den 1970er Jahren wurde Lysergsäurediethylamid als nicht verkehrsfähiger Stoff eingestuft und die Forschung damit oder dessen therapeutische Nutzung (etwa in der Psychotherapie) nahezu komplett verboten.

Quelle, ich hab es aber auch schonmal woanders gelesen, bevor das "Wiki-Argument" kommt.  ;)
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

Punkrockschuppen

Zitat(b) Experimentelle Studien über das Wesen der Psychose: Indem der Psychiater selbst Delysid einnimmt, wird er in die Lage versetzt, eine Einsicht in die Welt der Ideen und Wahrnehmungen psychiatrischer Patienten zu gewinnen.")

Das wurde da echt so gehandhabt?  :icon_eek:
Finde die Vorstellung grad wirklich sehr interessant... (würde aber auf jeden Fall von dieser Methode abraten)

Fräulein millas Gespür für den Flush

Na ja, die Möglichkeiten von LSD sind unbestritten sehr vielseitig. Aber die Kontrolle bzw. Kanalisation in die richtige Richtung kann, vorsichtig ausgedrückt, etwas problematisch sein.
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

Punkrockschuppen

Ich hab das Zeug auch noch nie probiert. Allerdings konnte ich Freunden nach dem Konsum von dem Zeug mit Recht unterstellen, das sie teilweise extremste Wahrnehmungsstörungen in Form von deftigen Halluzinationen hatten. Sowas kann man doch keinem psychisch Kranken als Medikament andrehen.  :icon_rolleyes:

psychopaul

19 Februar 2009, 01:04:18 #176 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 01:06:52 von psychopaul
Ich halte es sogar für sehr problematisch, psychisch angeknacksten Menschen das Zeug zu verabreichen.  :icon_lol:

Und das mit der Einsicht ist auch sehr naiv. Wie soll das funktionieren, wenn man sich als Therapeut das Zeug reinpfeift, kann man sich doch deshalb nicht gesichert in die Einsichten der Patienten hineinversetzen  :algo: Die Droge wirkt ja auf die eigene Persönlichkeit und Psyche und die ist vermutlich unter Drogeneinfluß in der Regel auch anders als die des Patienten.


Also das halte ich mal für Quatsch und viel zu abstrus/problematisch für eine professionelle Therapie! Aber wer weiß, was Grusler noch ins Feld führt. :)

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Zitat von: Punkrockschuppen am 19 Februar 2009, 01:03:11
Ich hab das Zeug auch noch nie probiert. Allerdings konnte ich Freunden nach dem Konsum von dem Zeug mit Recht unterstellen, das sie teilweise extremste Wahrnehmungsstörungen in Form von deftigen Halluzinationen hatten. Sowas kann man doch keinem psychisch Kranken als Medikament andrehen.  :icon_rolleyes:
Ja, davon wurde mir auch schon persönlich berichtet, aber halt auch einige das Unterbewusstsein betreffende Erfahrungen. Ich möchte den Einsatz auch gar nicht verteidigen, da der Mensch da vermutlich zu wenig weiss um, wie schon oben geschrieben, es genügend zu kontrollieren.

@P0wl: Der Einsatz beim Therapeuten halte ich auch für wenig sinnvoll. Ihr habt Euch ja eh auch schon genug während des Studiums reingepfiffen, da verhält es sich dann wie bei Obelix, das muß für den Rest des Lebens reichen.  :icon_mrgreen:
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Zitat von: Dr. Sigi Fraud
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psychopaul

19 Februar 2009, 01:20:41 #178 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 01:23:23 von psychopaul
Zitat von: milla2201 am 19 Februar 2009, 01:12:19
@P0wl: Der Einsatz beim Therapeuten halte ich auch für wenig sinnvoll. Ihr habt Euch ja eh auch schon genug während des Studiums reingepfiffen, da verhält es sich dann wie bei Obelix, das muß für den Rest des Lebens reichen.  :icon_mrgreen:

:LOL:

Schrecklich, dass du das weisst, ich dachte immer, Seminare wären geschlossene Veranstaltungen.  :icon_mrgreen:


Übrigens muß man immer ein bisschen aufpassen, Psychiatrie und Psychotherapie sind ja zwei grundverschiedene Professionen. Ein Arzt könnte das LSD theoretisch noch eher einsetzen als ein Therapeut, der nie eine medizinische Ausbildung durchlaufen hat. ;)
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Klugscheisser

Zitat von: psychopaul am 19 Februar 2009, 01:04:18
Und das mit der Einsicht ist auch sehr naiv. Wie soll das funktionieren, wenn man sich als Therapeut das Zeug reinpfeift, kann man sich doch deshalb nicht gesichert in die Einsichten der Patienten hineinversetzen  :algo: Die Droge wirkt ja auf die eigene Persönlichkeit und Psyche und die ist vermutlich unter Drogeneinfluß in der Regel auch anders als die des Patienten.

Das ist nur für die richtig harten Fälle, bei denen der Psychater das Wort "Empathie" noch nicht einmal buchstabieren kann.  :algo:
Die Idee (wie auch immer gewertet) war wohl, dass man sich überhaupt mal vorstellen kann, wie verworren ein Geisteszustand sein kann. Auf ein Individuum speziell kann man natürlich nicht schließen. Genauso wenig allerdings, dass alle Menschen, die unter irgendwelchen Psychosen leiden, eigentlich auf einem LSD-Trip sind...

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