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Terminator I und Zeitenlogik

Begonnen von derdon, 22 Juli 2004, 02:31:57

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Loy

Wann entsteht eins? Gibt's für jeden Menschen eins? Gar nach jeder Entscheidung, die auch anders hätte ausfallen können?

-> genau so sieht´s demnach aus, und wegen dem Platz dafür: Raum und Zeit sind dehnbare Begriffe  :D
Aber nicht daß gleich geclosed wird wegen offtopic.

Monty Python

Ohne mir jetzt alle Beträge hier durchzulesen denke ich mir mal dass eine Zeitreise in den Terminatorfilmen also nur in die Vergangenheit möglich ist, also eine Zeit, mit Geschehnissen und Sachen die schon passiert sind und wie eine Geschichte fest geschrieben sind, die Reise in die Zukunft aber dafür unmöglich ist, weil die Zukunft noch nicht geschrieben ist, sie muss erst noch passieren, wobei die Zukunft wo man als Zeitreisender in die Vergangenheit kommt wie in den Terminatorfilmen also nur eine mögliche Zukunft darstellt die man mit der Zeitreise in die Vergangenheit nicht mehr beeinflussen kann da es keine Verbindung mehr zwischen diesen 2 Zeitebenen gibt.

Reist Person A also in die Vergangenheit und bringt die Eltern von Person B um dann hört Person B hier aber nicht auf zu existieren weil diese Zeitebene nur eine mögliche Zukunft für die Vergangenheit darstellt.

Zukunft --> Vergangenheit = möglich ohne die Zeit aus der man kommt mit einer Handlung in der Vergangenheit zubeeinflussen

Vergangenheit --> Zukunft = nicht möglich da aus der Vergangenheit gesehen noch keine feste Zukunft steht.


Fassen wir mal zusammen, Terminator XY reist in die Vergangenheit und tötet John Connor, dann hört er in der Zukunft aber nicht auf zu existieren, in einem weiteren Kreislauf der Zeit gibt es ihn in der "nächsten" Zukunft nur nicht mehr so dass Skynet diesmal keinen Gegner mehr hat wie in der möglichen Zukunft aus der er den Terminator geschickt hat um John Connor zutöten.
Was der Skynet in der Zukunft nun davon hat eine möglich weitere Zukunft zubeeinflussen in dem er John Connor in der Vergangenheit tötet bleibt allerdings offen, da durch die Anzahl der Zeitreisenden und Zeitebenen unendlich viele verschiedene mögliche Ergebnisse in der Zukunft zustande kommen.


Das ganze klingt jetzt wohl für den einen oder anderen total beknackt, aber so hab ich es mir zusammen gewürfelt damit die Terminatorfilme in meinem Sinn nicht mehr ein so grossen Logikfehler haben, kann man aber nun sehen wie man will.

Punkrockschuppen

ZitatDas ganze klingt jetzt wohl für den einen oder anderen total beknackt


In der Tat...

Vincent Vegas

3 November 2006, 10:14:16 #33 Letzte Bearbeitung: 3 November 2006, 10:16:42 von Vincent Vegas
Zitat von: PzychoOlli am 22 Juli 2004, 02:43:55
Da gibt es keine Logik, zudem Du einen Denkfehler eingebaut hast. Kyle wird in der Zukunft GEBOREN, wächst dort auf, reist in die Vergangenheit, zeugt John und STIRBT. Da ist nix unlogisches dran. Die ganze Unlogik ALL solcher Zeitreisegeschichten ergibt sich folgendermaßen:

1. Skynet erkennt in der ZUKUNFT John Conner als Bedrohung. Folglich schickt es den Terminator, um ihn zu töten.
2. Nehmen wir mal an, der Terminator wäre erfolgreich...Ergo KEIN John Conner in der Zukunft.
3. KEIN John Conner in der Zukunft bedeutet, dass Skynet KEINEN Grund hat den Terminator zurückzuschicken. Folge: John Conner wird NICHT getötet. Womit wir wieder bei Punkt 1 angelangt wären.

Was ist die Schlussfolgerung daraus? John Conner fängt an zu blinken... :algo:

Sehe ich nicht so. Da kein Terminator in die Vergangenheit geschickt wird, wird auch kein Kyle hinterher geschickt. Also würde John Conner dann überhaupt nicht exzistieren.

Mr. Vincent Vega

Die Diskussion ist ebenso interessant wie schon 1000mal geführt. Jeder, ich betone jeder Film, der sich mit dem Thema Zeitreisen schmückt, krankt am immer wiederkehrenden Paradoxon.

Bei "Terminator" gibt es neben der Kyle-Geschichte eine imho noch wesentlich paradoxere Situation, wenn in T:2 erklärt wird, Skynet hätte auf Basis des Chips aus Teil 1 mit der Erschaffung der künstlichen Intelligenzmaschinen begonnen. Nun steht da natürlich die Frage, warum John Connor in der Zukunft - wo ein Krieg gegen die Terminators herrscht – Kyle in die Vergangenheit schickt, was letztlich erst dazu führt, dass es zu jenem Kampf in der Fabrik kommt, bei dem später der Chip gefunden wird und die ganze Katastrophe erst auslöst. Ähnlich diesem Schema lassen sich alle derartigen Filme ad absurdum führen.

Sundowner

Das Thema an sich ist interessant. Hawking schreibt dazu auch einiges. Allerdings hab ich nach dem Lesen diese Themas bzw. Büchern darüber das dringende Bedürfnis einen zu.  :algo:

Da kann man schon mal kirre werden, wenn man sich darüber mal Gedanken macht.
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

movax

Wenn man die Theorie der Paralleluniversen annimmt, könnte man die Terminator-Sache evtl. auch so erklären:

Paralleluniversum 1:
Hier hat sich die Menschheit ganz normal weiterentwickelt, Computer gebaut, das Internet kam in Mode, ebenso wie Plasmafernseher und so weiter.
Das Militär hat sich natürlich ebenfalls technisch weiterentwickelt und irgendwann dann (ganz unabhängig von irgendwelchen Geschehnissen in T2) SkyNet entwickelt und wenig später kamen dann auch die ersten Terminatoren vom Fließband.
Das alles ohne die Einmischung von irgendwelchen Zeitreisenden.
Wie gehabt liefern sich die Menschen später erbitterte Kämpfe gegen die Maschinen und versuchen, diese zu zerstören.
Das passt den Maschinen natürlich nicht und nach einigen Jahren haben sie dann diese Zeitreise-Einrichtung fertiggestellt. Da es (auch für die Maschinen) keine Unterlagen zum Thema Zeitreisen gibt, auf die sie sich beziehen könnten, schicken sie einfach ohne große Tests einen Terminator zurück in die Zeit, um die Mutter des jetzigen Anführers der Menschen zu töten und der mutige Kyle hüpft hinterher.
Es ändert sich allerdings rein gar nichts. Hatte der Terminator keinen Erfolg? Hat die Zeitreise nicht funktioniert?

Folgendes ist geschehen:
Die Zeitreise hat funktioniert, die Zeitkapsel ist auch im Jahre 1984 angekommen, samt dem Terminator und auch Kyle hat's geschafft. Allerdings ist dieses 1984 nicht die Vergangenheit, die sich die Maschinen in der Zukunft erhofft hatten. Es ist eine der unzähligen Zeitlinien, welche sich von nun an so weiterentwickeln wird, dass Sarah Connor den Terminator zerstört, mit Kyle rummacht, ein Kind zeugt, usw.
Das Kind, was dadurch gezeugt wird, ist auch nicht der John Connor aus der Zukunft, von der Kyle ihr erzählt sondern jemand ganz anderes.
Auf dieser Zeitlinie wird's später zwar auch Terminatoren geben, aber aus einem gänzlich anderen Grund wie auf der anderen.


Joar, ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.


movax


MeroWinger

die einzige Lösung: die Zukunft existiert bereits...

Anders ist es eigentlich nicht möglich oder?

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