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Frank Miller's "300" (Zack Snyder)

Begonnen von StS, 16 Januar 2006, 13:25:31

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Vince

Ich finde nur, ein bisschen Toleranz auf BEIDEN Seiten würde ganz guttun. Es gibt hier User, das haben die Diskussionen hier zuletzt gezeigt, die fühlen sich von den Argumentationen gerade seitens Mr. VV und McKenzie dezent überfordert, weil sie Foren nur als Plattformen für gehaltlosen Austausch sehen und sich mit tiefergehenden Analysen gar nicht erst beschäftigen wollen. Und dann kommt die Attacke aus der Defensive heraus und die ganzen durchaus überlegten Aspekte, die von der "elitären" Seite kommen, werden als lächerlich abgetan und es wird wieder und wieder darauf verweisen, dass ein Film ja nur "unterhalten wolle". Klar, dass dieses ständige Simplifizieren denen, die sich ein paar Gedanken mehr machen, irgendwann auf den Sack geht.
Umgekehrt haben die "Intellektuellen" oftmals eine Art an sich, für ihre Meinung Allgemeingültigkeit zu beanspruchen und alle, die sich gut unterhalten fühlen etwa von "300", unterschwellig als "dumm" und "niveaulos" hinzustellen, auch wenn sie das dementieren würden. Das wiederum provoziert dann das Kratzen und Beißen der "Unterhaltungskinogänger".
Also werdet doch nicht immer so aggressiv und macht's halt wie der StS: drüber schmunzeln, wenn euch die Schlussfolgerungen merkwürdig vorkommen und das gerne auch ausdiskutieren auf ironischer Basis. Frei nach dem Prototypenmodell Mr. Vincent Vega vs. Mr. Hankey. Die schaffen es irgendwie, zu kommunizieren... keine Ahnung wie, aber sie schaffen es.  :icon_lol:

Ich halte die ganze Faschismusdiskussion bei "300" übrigens auch für ein bisschen zu phantastisch.  ;) Sage ich mal so, ohne den Film zu kennen... aber ich kenne ja auch "Starship Troopers" und glaube mal zu wissen, was mir in der Hinsicht vorliegt.

Sarge

Zitat von: Vince am  7 April 2007, 17:18:48Ich halte die ganze Faschismusdiskussion bei "300" übrigens auch für ein bisschen zu phantastisch.

Ich kann sie durchaus nachvollziehen. Denn der Film gibt sich am Anfang schlichtweg reichlich Mühe, seine Spartaner als auserlesene Menschengattung zu preisen, eine Survival-of-the-Fittest-Gesellschaft zu präsentieren, die das Verkrüppelte und Schwache entweder vertrieben oder sich selbst überlassen hat. Und für dieses Sparta wird schließlich gekämpft. Einen polemischen Punkt würde ich dem Streifen deswegen aber nicht verpassen. Doch ganz so bedenkenlos ist dieser Film / Comic nicht.

McKenzie

Zitat von: Vince am  7 April 2007, 17:18:48und alle, die sich gut unterhalten fühlen etwa von "300", unterschwellig als "dumm" und "niveaulos" hinzustellen, auch wenn sie das dementieren würden.

Das würde ich nie behaupten- wie Mr. VV zuletzt geschrieben hat: Wer den Film nur als Unterhaltung und auf diesem Sektor als Triumph sieht- bitte sehr. Das traue ich einem Akademiker ebenso zu wie dem letzten Proleten. Schließlich hat auch eine ganze Anzahl sicherlich hochintelligenter Leute den Film positiv bewertet.
Aber das ist in meinen Augen nun einmal leichtsinnig denn so unreflektiert sollte man diesen Film nicht hinter sich bringen- denn ich kann mich nur wiederholen: Die Ideologie des Films ist gefährlich und wenn sie nicht  hinterfragt wird schleicht sie sich klammheimlich durch die Hintertür ein.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Vince

Zitat von: McKenzie am  7 April 2007, 17:50:29
Die Ideologie des Films ist gefährlich und wenn sie nicht  hinterfragt wird schleicht sie sich klammheimlich durch die Hintertür ein.

Aber nur, wenn man die Hintertür offen lässt. ;)

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Algo am  7 April 2007, 16:47:17
In meinen Augen gibts hier halt ne Menge Leute die meinen sich profilieren zu können indem sie inhaltlich das einbauen was sie in irgendeiner Kritik bei DER ZEIT oder SPIEGEL ONLINE gelesen haben. Den Bogen abgeschossen hat IMHO mal irgendso ein Zausel aus dem Feuilleton der ernsthaft behauptete in Casino Royale Rassimus entdeckt zu haben  :icon_rolleyes: Der Autor meinte erkannt zu haben dass sich der schwarze Bombenleger in der anfänglichen Verfolgungsjagd wie ein Affe bewegen würde, während bei Bond an entscheidenden Stellen sein Geist und seine Geschicklichkeit ihn weiterbringen würden. Totaler Schwachsinn, IMHO, aber hauptsache mal was intelligentes schreiben wollen. Wenn ich sowas lese denke ich echt, Junge, trink deinen Rotwein und schau dir deine peruanischen Autorendramen an wo du dich auskennst, und für den Rest ...  :arrow: da ist die Tür.

Und da bringst du gleich ein gutes Beispiel an, mit dem du selbst in deine eigene Grube der Ignoranz fällst: Jener Text nämlich stand im Spiegel (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,451656,00.html), war eine eindeutig ironisch forumulierte Besprechung und wurde von einem Satiriker geschrieben.

Auf derartigen Missverständnissen (oder sollte ich sagen: Unwissen?) basierend bildest du dir dann eine Meinung darüber, wie man einen Film nun zu sehen oder nicht zu sehen hat... interessant.

McKenzie

Zitat von: Vince am  7 April 2007, 18:16:14
Aber nur, wenn man die Hintertür offen lässt. ;)

Was aber zwangsläufig jeder tut der sich von dem Film berieseln lässt ohne darüber nachzudenken, was er eigentlich- neben der reinen Unterhaltung- vermittelt. Ich bin gespannt was du darüber denkst nachdem du "300" gesehen hast.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Urfaust

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 April 2007, 18:22:49
Und da bringst du gleich ein gutes Beispiel an, mit dem du selbst in deine eigene Grube der Ignoranz fällst: Jener Text nämlich stand im Spiegel (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,451656,00.html), war eine eindeutig ironisch forumulierte Besprechung und wurde von einem Satiriker geschrieben.

Auf derartigen Missverständnissen (oder sollte ich sagen: Unwissen?) basierend bildest du dir dann eine Meinung darüber, wie man einen Film nun zu sehen oder nicht zu sehen hat... interessant.


Pfff ja träum weiter, wenn jemand seine konfusen Ansichten zu Casino Royale verbreiten möchte, kann er dies auch unter dem Deckmantel der Satire tun.

Es ist mir auch scheissegal was ihr noch an Geschützen auffahrt um die Ehre eurer dünnen Reviews zu retten, in meinen Augen seid ihr halt ein paar Wichtigtuer die das Internet und vor allem die Blogs dafür entdeckt haben ein bisschen pseudo-intelligentes Geschwafel unters Volk zu bringen.

Ich sag ja nicht dass ihr das nicht dürft. Nur darf ichs dann auch scheisse finden was ihr schreibt...

Chili Palmer

Zitat von: McKenzie am  7 April 2007, 18:23:52
Was aber zwangsläufig jeder tut der sich von dem Film berieseln lässt ohne darüber nachzudenken, was er eigentlich- neben der reinen Unterhaltung- vermittelt. Ich bin gespannt was du darüber denkst nachdem du "300" gesehen hast.

Ooh, ja, das wird spannend, Vince´ gesunde Schulbildung und Allgemeinwissen gegen die ihm von allen Medien dieser Welt aufgedrängte Unmündigkeit. Pass´ bloß auf, Kollege, dass du nicht im Stechschritt aus dem Saal marschierst...  :icon_rolleyes:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Vince

Zitat von: Chili Palmer am  7 April 2007, 18:55:47
Ooh, ja, das wird spannend, Vince´ gesunde Schulbildung und Allgemeinwissen gegen die ihm von allen Medien dieser Welt aufgedrängte Unmündigkeit. Pass´ bloß auf, Kollege, dass du nicht im Stechschritt aus dem Saal marschierst...  :icon_rolleyes:

Ja, das denk ich mir auch. Das ist ein bisschen zu weit hergeholt, McKenzie. Ich selbst und mit mir der allergrößte Anteil des Kinopublikums werden wohl alle unseren eigenen Willen behalten, wenn wir aus dem Kinosaal kommen. Da traust du dem Film wohl ein bisschen zu viel Einflussnahme zu...

McKenzie

7 April 2007, 19:23:03 #279 Letzte Bearbeitung: 7 April 2007, 19:25:32 von McKenzie
Zitat von: Vince am  7 April 2007, 19:03:52
Ja, das denk ich mir auch. Das ist ein bisschen zu weit hergeholt, McKenzie. Ich selbst und mit mir der allergrößte Anteil des Kinopublikums werden wohl alle unseren eigenen Willen behalten, wenn wir aus dem Kinosaal kommen. Da traust du dem Film wohl ein bisschen zu viel Einflussnahme zu...

Ich fürchte das war ein Missverständnis- ich meinte selbstverständlich nicht das du als neuer Menschen aus dem Kino kommst und all deine Werte hinter dir lässt (das wäre eine reichlich absurde und größenwahnsinnige Behauptung)- und ich habe dir auch nicht unterstellt das du zu denjenigen gehörst die den Film vollkommen unkritisch auf sich einwirken lassen (ich bin eher von dem Gegenteil überzeugt). Ich meinte lediglich das bei Zuschauern die den Film konsumieren (im wahrsten Sinne des Wortes) ohne ihn gleichzeitig zu reflektieren unbewusst eine passive Haltung der Ideologie des Films gegenüber eingenommen werden könnte- und im Unterbewusstsein akzeptiert man dann, das er ein solches Weltbild entwirft. Ohne das man dieses Weltbild für sich selbst annimmt aber man gesteht ihm eine Möglichkeit zu- und das alleine ist schon unschön und gerade bei Jugendlichen (Gut, man könnte mich auch noch als solchen bezeichnen) gefährlich weswegen "300" (nicht nur deswegen) auch m. E. unbedingt KJ hätte erhalten müssen.

Ein Zuschauer der sich weiter nicht um den Inhalt von "300" schert trägt somit vielleicht etwas mehr aus dem Kino als man vorerst annehmen würde. Das meinte ich. Ihr dürft nicht vergessen das nicht alle Menschen so standhaft sind wie wir.  ;)
Ich habe hier niemandem unterstellt das er sich von dem Film umkrempeln lassen könnte! Ich habe nur die Vermutung geäußert das ohne kritische Distanz das Gedankengut des Films eher akzeptiert wird als mit. Und das war auf niemanden persönlich bezogen.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

7 April 2007, 19:31:33 #280 Letzte Bearbeitung: 7 April 2007, 19:34:03 von Mr. Vincent Vega
Es geht - glaube ich - auch nicht immer um gleich um ausschließliche Extreme, also Szenario A: man marschiert im Stechschritt aus dem Kino (= man fand ihn toll) oder Szenario B: man verlässt den Saal mit errötetem Gesicht und empört sich über den faschistoiden Gehalt des Films (= man fand ihn nicht gut), sondern mein Hinweis, den Film vieleicht nicht in dem Maße zu unterschätzen, wie das offenbar teilweise der Fall ist, meint vielmehr eine Idee, das Hirn einfach mal nicht an der Kasse abzugeben, auszuschalten oder in irgendeiner anderen Weise zu deaktivieren. Bei aller Polemik und überspitzten Ironie: Natürlich wird niemand aus "300" im Stechschritt marschieren, aber der Film bietet sich selbst als eine Form der Unterhaltung an, die sich ausschließlich aus einer elitären, martialischen und tendenziell faschistischen Grundhaltung (Millers) speist. Eine comichafte Überzeichnung und Relativierung ist für mich nicht erkennbar. Argumente, der Film schildere eine Zeit, die nun einmal genau mit derartigen Attributen benannt gehört, und könne deshalb gar nicht anders ausfallen, brauchen wohl nicht widerlegt zu werden - jeder kann einen Film über einen Gegenstand inszenieren, ohne selbst zu selbigem zu werden. Es geht (mir) deshalb nicht darum, dass der Film gefährlich sei, weil er den Zuschauer - gerade deshalb, um als reine Unterhaltung wahrgenommen werden zu können! - zu faschistoidem Gedankengut verleiten würde (was er meines Erachtens allerdings tut), sondern weil er es als vorausgesetzt erachtet und sein Publikum in dessen (etwaigen) Vorurteilen (insbesondere homophober und misogyner Natur) bestätigt. Gefährlich in diesem Sinne also deshalb, weil er als das, was er sein will, nämlich ein "unterhaltsamer, visuell schöner, trashiger No-Brainer", nur dann funktioniert, wenn der Zuschauer bereit ist, den gewalt- und menschenverachtenden Gegenstand des Films als in einem trivialen oder womöglich historischen Kontext eingebetteten zu akzeptieren.

edit:

Da liegen McKenzie und ich wieder einmal dicht beieinander.

Und PS: Der Vergleich mit "Starship Troopers" funktioniert nicht. Aber dazu vielleicht später mehr.

specialk

Durch einen freundlichen Hinweis auf diesen Thread aufmerksam geworden, gebe ich (den Film noch nicht gesehen habend) mal meinen Senf in Form einer allgemeinen Aussage dazu.

Generell bin ich der Meinung, daß natürlich sich Filme sehr wohl dazu eignen, eine Diskussion anzufangen und sicherlich wäre es armseelig, das Gehirn an der Kinokasse abzugeben und völlig unreflektiert und sinnbefreit Filme zu konsumieren. Generell.
Dennoch denke ich, daß die größte Zahl der Filme neben geringen moralischen oder politischen oder gesellschaftlichen oder informatorischen Inhalten ganz genau das will und soll - Spaß machen, unterhalten!!! Ich finde es gewagt, in alles etwas zu interpretieren oder aufgrund dessen langwierige Diskussionen über Faschismus zu führen. Sich bewußt machen, was man gesehen hat, okay, aber tagelang darüber aufregen, wie der bösartige Regisseur mit seinem Werk womöglich unbewußt die Hirne irgendwelcher Jugendlichen auf Irrwege führt halte ich für äußerst bedenklich. Solche Aussagen sehen in meinen Augen überwiegend Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, von der jeweiligen "Problematik" des Filmes angesprochen fühlen. Sei es der hier schon genannte Faschismus oder die Homophobie.

Ich jedenfalls muß mich nicht mit jedem Film hinterher tagelang auseinandersetzen, darin bedenkliche Elemente suchen und anderen vorwerfen, wie armseelig sie sind, sowas auch noch gut zu finden. Das ist, und da stimme ich Algo deutlich zu, Wichtigtuerei und Heuchelei. Was der Regisseur (oder Drehbuchautor) wirklich genau aussagen wollen, ist ebensowenig nachzuvollziehen (wenn man ihn nicht persönlich kennt), wie schon in der Schulzeit bei lästigen Interpretationen von Gedichten oder Werken verstorbener Poeten oder Literaten. Und schon damals kotzte mich die Besserwisserei meines Deutschlehrers an, der auch immer präzise zu wissen meinte, was der "Künstler" hatte sagen wollen. Und durch solche Diskussionen hier sehe ich mich leider immer wieder an diese nervige Zeit der subsatnzlosen Streitereien erinnert.

Unsere Gesellschaft an sich macht mich nachdenklich!! Das Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen läßt mich ins Grübeln kommen und hinterfragen, welche Werte und Maßstäbe unsere Gesellschaft sich setzt und fordert zu Diskussionen auf. Und so soll es auch sein - das wäre die Grundlage für eine Diskussion und nicht irgendein Film, ganz egal, ob er irgendwelche Tendenzen hat oder nicht.

@ Vince... ich sehe es nicht ganz so zweiseitig wie Du. Natürlich gibt es hier im Forum die (für mich eher Pseudo-) Intellektuellen und die ziemlich vertrottelten Konsumenten. Aber es gibt auch viele Menschen, die sich ihre intellektuellen Kicks anderswo holen als ausgerechnet in der zumeist doch eher oberflächlichen Unterhaltung des Kinos - und das ist, wie hoffentlich aus meinem Posting hervorgeht - imo auch gut so!

Und am Dienstag werde ich dann auch wissen, wo ihr die faschistoiden und homophoben Tendenzen gesehen habt. Und ich werde keinen Ton darüber verlieren ;)

Mr. Hankey

7 April 2007, 20:10:44 #282 Letzte Bearbeitung: 7 April 2007, 20:21:40 von Mr. Hankey
Ich denke weder ist der Film das, was Mr. VV und McKenzie hier von dem Film meinen (Gott bewahre, bei WEITEM nicht ;)), noch ist er ein Streifen, den man jetzt als reinen No-Brainer ansehen sollte. Ich denke mal, hier muss einfach noch einmal auf die Review von Bretzelburger hingewiesen werden, die so was von auf den Punkt geraten ist, dass sie eigentlich sofort auf die Ofdb-Startseite müsste.

Ansonsten noch volle Zustimmung zu Vinces oberen Post, wobei ich diesen Satz:
ZitatUmgekehrt haben die "Intellektuellen" oftmals eine Art an sich, für ihre Meinung Allgemeingültigkeit zu beanspruchen und alle, die sich gut unterhalten fühlen etwa von "300", unterschwellig als "dumm" und "niveaulos" hinzustellen, auch wenn sie das dementieren würden.
weder auf McKenzie (auch wenn seine Äußerung hier wirklich ein wenig weit geht) noch auf Mr. VV zustellen würde, dafür kenne ich vor allem Rajko schon viel zu gut, sondern dies eher auf einen manifestischen User zuschneidern würde, der ja leider auch hier immer wieder seine Phrasen abgibt. Denn im Gegensatz zu Postings von Mc und VV empfinde ich Postings wie
ZitatFast noch gruseliger und beängstigender als jeden Horrorfilm der letzten Jahre finde ich diese neue Welle von Reviews von angeblich Volljährigen, die wahrscheinlich auch die neusten Tötungsvideos aus dem Irak mit "Einfach mal Hirn abschalten und sich gut unterhalten lassen" durchwinken würden.

Also für mich ist "gute Unterhaltung" nicht gleichbedeutend mit "Hirn aus". Aber wer solch eine Einstellung hat ist ja eh "pseudo".
als nichts anderes als schwachsinnig billige Provokationen, ohne jedwede Untermauerung. Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn sich manch einer auf den Schlips getreten fühlt! :icon_rolleyes:

@ SpecialK
Absolute Zustimmung! :respekt:

Zitatnach dem Prototypenmodell Mr. Vincent Vega vs. Mr. Hankey. Die schaffen es irgendwie, zu kommunizieren... keine Ahnung wie, aber sie schaffen es
Und um nichts in der Welt würde ich darauf verzichten wollen! :D
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Vince

Zitat von: specialk am  7 April 2007, 20:03:45
@ Vince... ich sehe es nicht ganz so zweiseitig wie Du. Natürlich gibt es hier im Forum die (für mich eher Pseudo-) Intellektuellen und die ziemlich vertrottelten Konsumenten. Aber es gibt auch viele Menschen, die sich ihre intellektuellen Kicks anderswo holen als ausgerechnet in der zumeist doch eher oberflächlichen Unterhaltung des Kinos - und das ist, wie hoffentlich aus meinem Posting hervorgeht - imo auch gut so!

Ich sehe natürlich auch keine solche Zweiteilung, ist doch klar. Deswegen habe ich die entsprechenden Begriffe ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Ich wollte halt nur mal die jüngste Tendenz der "Zweiklassengesellschaft" herausstellen, die hier künstlich errichtet wird, gerade um eben zu zeigen, dass es nicht so schwarzweiß ist und sein sollte, wie das hier oft dargestellt wird.

@Hankey: Ich denke schon, dass zumindest tief im Unterbewußtsein das Gefühl da ist, dass man "mehr Recht hat" als die, die aus dem Kino kommen und sagen "300? Ein Meisterwerk. Der beste Film seit Jahren". Denke mal, bei diesem Satz haben Mr. VV und McKenzie gerade vor ihrem Computer ein bissl schmunzeln müssen. ;) Andererseits ist das eben auch kein alleiniges Markenzeichen der Mr. VV's in diesem Forum, sondern auch der anderen, die ebenso ignorant die Totalverrisse zum Film abwinken und gar nix davon hören wollen. Und das finde ich eben schade, dass eben nicht die Spur eines Verständnisses da ist für die alternativen Meinungen anderer.

Arthur Spooner

@Vinyard Vaughn Sry das ich hier nochmal die Story nieder geschrieben habe. Auch das ich nicht genau geschrieben habe das es keine Monster und soweiter sind sowas kommt mal vor. Und das mit den 10/10 Pkt werde ich mir wohl nie angewöhnen.  ;) Aber hier ist es eh ein wenig schwerig zuposten scheinbar sind fast alle hier sehr kritisch. Dennoch mag ich das Forum und gelobe besserung.


Red Shadow

Zitat von: Vince am  7 April 2007, 20:22:52
Ich sehe natürlich auch keine solche Zweiteilung, ist doch klar. Deswegen habe ich die entsprechenden Begriffe ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Ich wollte halt nur mal die jüngste Tendenz der "Zweiklassengesellschaft" herausstellen, die hier künstlich errichtet wird, gerade um eben zu zeigen, dass es nicht so schwarzweiß ist und sein sollte, wie das hier oft dargestellt wird.

@Hankey: Ich denke schon, dass zumindest tief im Unterbewußtsein das Gefühl da ist, dass man "mehr Recht hat" als die, die aus dem Kino kommen und sagen "300? Ein Meisterwerk. Der beste Film seit Jahren". Denke mal, bei diesem Satz haben Mr. VV und McKenzie gerade vor ihrem Computer ein bissl schmunzeln müssen. ;) Andererseits ist das eben auch kein alleiniges Markenzeichen der Mr. VV's in diesem Forum, sondern auch der anderen, die ebenso ignorant die Totalverrisse zum Film abwinken und gar nix davon hören wollen. Und das finde ich eben schade, dass eben nicht die Spur eines Verständnisses da ist für die alternativen Meinungen anderer.

Vinces' Anmerkung ist nicht von der Hand zu weisen, die Polarisation bereitet manchen offensichtlich große Freude. Wenn man "Fanboy-Kritiken" beim Namen nennt und damit alles Schriftliche mit einer positiven Bewertung meint, kann ich wie StS nur müde lächeln. Indirekt vermittelt man ja dadurch eine gewisse Klassifizierung, aber damit kann ich gut leben, wenn einige dieses Überlegenheitsgefühl brauchen – wobei wir ironischerweise wieder beim Thema faschistoide Tendenzen wären :icon_lol:. Interessant ist es aber vor allem, dass manche Spezialisten schon vor der Sichtung eine Meinung zum Film bilden und dann nur ins Kino gehen, um sich darin bestärkt zu fühlen. Na ja, wenn es sein muss :icon_rolleyes:.
Why so serious?

WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

Who's got it better than us? Nooobody!!!

Mr. Hankey

7 April 2007, 23:52:55 #286 Letzte Bearbeitung: 7 April 2007, 23:56:15 von Mr. Hankey
ZitatDenke mal, bei diesem Satz haben Mr. VV und McKenzie gerade vor ihrem Computer ein bissl schmunzeln müssen
Na ja, wenn ich ehrlich bin lache ich mir ja auch jedesmal eins ins Fäustchen, wenn ich hier im Thread wieder ein völlig überzogenes Posting der beiden lese, von daher sei es ihnen gegönnt! Man weiss ja schließlich, dass sie nur zu einem bestimmten Maße Recht haben. :icon_mrgreen: :icon_twisted: ;)

ZitatInteressant ist es aber vor allem, dass manche Spezialisten schon vor der Sichtung eine Meinung zum Film bilden und dann nur ins Kino gehen, um sich darin bestärkt zu fühlen. Na ja, wenn es sein muss
Tja, jeder legt halt sein Ziel beim Besprechen eines Films anders aus. In dieser Hinsicht darf Mr. VV auch wieder einiges von meiner nächsten PM erwarten! :king:
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specialk

Zitat von: Vince am  7 April 2007, 20:22:52
Ich sehe natürlich auch keine solche Zweiteilung, ist doch klar. Deswegen habe ich die entsprechenden Begriffe ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Ich wollte halt nur mal die jüngste Tendenz der "Zweiklassengesellschaft" herausstellen, die hier künstlich errichtet wird, gerade um eben zu zeigen, dass es nicht so schwarzweiß ist und sein sollte, wie das hier oft dargestellt wird.

Alles andere hätte mich eigentlich von Dir auch geschockt!
Natürlich hast Du recht bezüglich der künstlich aufgebauten "Zweiklassengesellschaft"... die sich selbst hier schnell der sich auch in der Gesellschaft weiter öffnenden Schere anpaßt. Bedauerlicherweise.
Und solch polemisch vorgetragene einseitige Ansichten, wie sie hier des öfteren zutage treten, fördern dies natürlich nur noch ^^
Besonders wenn die Autoren von sich glauben, die einzig wahre Wahrheit zu besitzen ;)

Chili Palmer


Habe den Film noch nicht gesehen, dennoch vorsichtshalber mal ein

SPOILER

Wenn ich das von mir flüchtig quergelesene Comic richtig in Erinnerung habe, ist der Verräter einer der "Verstoßenen". Er wurde verkrüppelt geboren, als lebensunwert befunden und in einen Abgrund geschleudert. Aber er überlebt. Hier sucht sich Miller also bewusst einen symbolischen Charakter aus, die Spartaner werden von ihrem schwächsten Glied ins Verderben gerissen, das Verdrängte tötet die Selbstgerechten. In einer Geschichte, die auf groben Bildern und Symbolen fußt, sollte das bedacht werden, bevor man Miller gleich den Faschismus-Vorwurf vor die Füße schleudert.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Sarge

Zitat von: Chili Palmer am  8 April 2007, 15:05:28
SPOILER

Wenn ich das von mir flüchtig quergelesene Comic richtig in Erinnerung habe, ist der Verräter einer der "Verstoßenen". Er wurde verkrüppelt geboren, als lebensunwert befunden und in einen Abgrund geschleudert. Aber er überlebt. Hier sucht sich Miller also bewusst einen symbolischen Charakter aus, die Spartaner werden von ihrem schwächsten Glied ins Verderben gerissen, das Verdrängte tötet die Selbstgerechten. In einer Geschichte, die auf groben Bildern und Symbolen fußt, sollte das bedacht werden, bevor man Miller gleich den Faschismus-Vorwurf vor die Füße schleudert.

Ist eine interessante Überlegung, für meinen Geschmack aber zu wohlwollend, wenn jener Krüppel zum Judas und jene Selbstgerechten zu aufopfernden Freiheitskämpfern verklärt werden.

Wolfhard-Eitelwolf

8 April 2007, 16:56:53 #290 Letzte Bearbeitung: 8 April 2007, 16:58:58 von Wolfhard-Eitelwolf
Und dennoch ist ein Kern Wahrheit dabei.

Fakt 1: Das Perserreich drohte in der Tat, die griechische Welt (und etwas ausholend) damit die westliche Welt zu überrollen. So gesehen, haben primär die Athener und Spartaner in der Tat einen Freiheitskampf geführt.

Andererseits ist die Schuldfrage davon losgelöst zu betrachten, denn hier waren es Aufstände der griechischen Städte an der ionischen Küste (Stichwort Milet), die den Krieg heraufbeschworen, da sie nicht mehr unter (zu dem Zeitpunkt durchaus legitimer) persischer Oberherrschaft stehen wollten. Auch waren längst nicht alle griechischen Poleis contra Persien eingestellt, das widerum zunächst kaum ein Interesse für eine Ausdehung gen Westen hatten.

Fakt 2: Inbesondere die spartanische Welt trug nun einmal mit ihren Elite-Hopliten bei einer zahlenmäßig geringen Grundbevölkerung, dem Beseitigen der Schwachen und Körper/Militärkult faschistische Züge.

*jetzt mal den Comicaspekt ausblenden - dass es eine solche Verfilmung werden würde, wusste JEDER VOHER*


• Das historische Grundgerüst bleibt auch bei einem Comic erhalten. Soll eine Verfilmung nun die grundlegenden Tatsachen verdrehen, nur weil einigen verblendeten Pseudointellekuellen, die vermutlich die griechische Geschichte selbst nicht mal ansatzweise kennen, dieses historische Sparta ein Dorn im Auge ist?

• Soll ein solcher Film am besten wie diverse NS-Propagandafilme in kommentierter Aufführung gezeigt werden?

• Müssen sogenannte "Kritiken" nun 1 v 10 Punkten vergeben? Schimpft man sich schon "Filmkritiker", so sind anscheinend trotzdem Aspekte wie Technik, Darstellerleistungen usw. nicht von Belang? Gehts noch kindischer und unobjektiver? Das ist keinen Deut besser als jedes 10/10-Review, keinen Deut!


Nachdem ich mich über diesen Thread mehr oder weniger kaputt gelacht habe, waren das doch einige Zeilen mehr als zunächst geplant ;)



Sarge

Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am  8 April 2007, 16:56:53
Und dennoch ist ein Kern Wahrheit dabei.

Fakt 1: Das Perserreich drohte in der Tat, die griechische Welt (und etwas ausholend) damit die westliche Welt zu überrollen. So gesehen, haben primär die Athener und Spartaner in der Tat einen Freiheitskampf geführt.

Andererseits ist die Schuldfrage davon losgelöst zu betrachten, denn hier waren es Aufstände der griechischen Städte an der ionischen Küste (Stichwort Milet), die den Krieg heraufbeschworen, da sie nicht mehr unter (zu dem Zeitpunkt durchaus legitimer) persischer Oberherrschaft stehen wollten. Auch waren längst nicht alle griechischen Poleis contra Persien eingestellt, das widerum zunächst kaum ein Interesse für eine Ausdehung gen Westen hatten.

Fakt 2: Inbesondere die spartanische Welt trug nun einmal mit ihren Elite-Hopliten bei einer zahlenmäßig geringen Grundbevölkerung, dem Beseitigen der Schwachen und Körper/Militärkult faschistische Züge.

*jetzt mal den Comicaspekt ausblenden - dass es eine solche Verfilmung werden würde, wusste JEDER VOHER*


• Das historische Grundgerüst bleibt auch bei einem Comic erhalten. Soll eine Verfilmung nun die grundlegenden Tatsachen verdrehen, nur weil einigen verblendeten Pseudointellekuellen, die vermutlich die griechische Geschichte selbst nicht mal ansatzweise kennen, dieses historische Sparta ein Dorn im Auge ist?

• Soll ein solcher Film am besten wie diverse NS-Propagandafilme in kommentierter Aufführung gezeigt werden?

• Müssen sogenannte "Kritiken" nun 1 v 10 Punkten vergeben? Schimpft man sich schon "Filmkritiker", so sind anscheinend trotzdem Aspekte wie Technik, Darstellerleistungen usw. nicht von Belang? Gehts noch kindischer und unobjektiver? Das ist keinen Deut besser als jedes 10/10-Review, keinen Deut!


Nachdem ich mich über diesen Thread mehr oder weniger kaputt gelacht habe, waren das doch einige Zeilen mehr als zunächst geplant ;)

Ich kann dir im Grunde zustimmen. Wie Vince es in etwa schon meinte, herrscht auf beiden Seiten Polemik, über die auch ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Weder sollte man sein Hirn hier an der Kasse abgeben, noch sollte man es künstlich auf IQ 200 aufblähen.

Tatsächlich, ja, liegt die "Gesinnung" (das Kriegerische, das körperlich Auserlesene usw.) des hier gezeichneten Sparta dem historisch zumindest überlieferten recht nahe. Doch ist das auch nicht wirklich Fleisch, wenn bsp. die untertänigen Heloten eines Hopliten unter den Teppich gekehrt werden wie überhaupt die zahlenmäßig starke Sklavenbevölkerung, die hier ausgeblendet wird. Doch stellt sich die Frage nach historischer Authentizität in "300" natürlich nicht - da dürften sich alle einig sein -, weshalb sich weder auf Seiten der Fürsprecher noch der Gegner hiermit Pro- oder Contra argumentieren lässt. Allerdings stellt sich mir die Frage, für was hier gekämpft wird, für welche Ideale, da geht es ein Stück weit nun einmal einfach auch - nicht nur - um die Verteidigung der Unverkrüppelten und des allgegenwärtigen Körperkults. Doch dass Film wie Comic gerade dies historisch so genau nehmen und abfeiern, berechtigt zumindest objektiv zu Kritik. Alles andere, wie toll nun jeder das Schlachten und wie ergreifend die Füllszenen findet, steht auf einem recht subjektiven Blatt.

StillerMux

Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am  8 April 2007, 16:56:53
Und dennoch ist ein Kern Wahrheit dabei.

Fakt 1: Das Perserreich drohte in der Tat, die griechische Welt (und etwas ausholend) damit die westliche Welt zu überrollen. So gesehen, haben primär die Athener und Spartaner in der Tat einen Freiheitskampf geführt.

Andererseits ist die Schuldfrage davon losgelöst zu betrachten, denn hier waren es Aufstände der griechischen Städte an der ionischen Küste (Stichwort Milet), die den Krieg heraufbeschworen, da sie nicht mehr unter (zu dem Zeitpunkt durchaus legitimer) persischer Oberherrschaft stehen wollten. Auch waren längst nicht alle griechischen Poleis contra Persien eingestellt, das widerum zunächst kaum ein Interesse für eine Ausdehung gen Westen hatten.

Fakt 2: Inbesondere die spartanische Welt trug nun einmal mit ihren Elite-Hopliten bei einer zahlenmäßig geringen Grundbevölkerung, dem Beseitigen der Schwachen und Körper/Militärkult faschistische Züge.

*jetzt mal den Comicaspekt ausblenden - dass es eine solche Verfilmung werden würde, wusste JEDER VOHER*


• Das historische Grundgerüst bleibt auch bei einem Comic erhalten. Soll eine Verfilmung nun die grundlegenden Tatsachen verdrehen, nur weil einigen verblendeten Pseudointellekuellen, die vermutlich die griechische Geschichte selbst nicht mal ansatzweise kennen, dieses historische Sparta ein Dorn im Auge ist?

• Soll ein solcher Film am besten wie diverse NS-Propagandafilme in kommentierter Aufführung gezeigt werden?

• Müssen sogenannte "Kritiken" nun 1 v 10 Punkten vergeben? Schimpft man sich schon "Filmkritiker", so sind anscheinend trotzdem Aspekte wie Technik, Darstellerleistungen usw. nicht von Belang? Gehts noch kindischer und unobjektiver? Das ist keinen Deut besser als jedes 10/10-Review, keinen Deut!


Nachdem ich mich über diesen Thread mehr oder weniger kaputt gelacht habe, waren das doch einige Zeilen mehr als zunächst geplant ;)




Danke! Endlich sagt das mal jemand!

Man lese nur mal die Review von Herrn Schaumsleben. Da hat sich jemand im Lexikon möglichst viele Fremdwörter zusammengesammelt und diese teilweise sinnfrei aneinander gereiht. Mir, der ich nicht in seinen Gedanken stecke, fällt es zu einem nicht unerheblichen Teil mehr als schwer zu verstehen, was er uns überhaupt sagen möchte. Sowas ist ebenso albern, wie ein: "Oar, geil! Voll krass Blut und so, ey!" Nur dass sich diese selbst ernannte Elite auch noch so intollerant äußert, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe! Hier besteht überhaupt kein Wille den Normalo an der Diskussion teilhaben zu lassen oder sich anderen Argumenten zu öffenen oder zumindest sie anzuhören, nein, hier wird sich selbst die Eier gekrault, weil man ja soviel cleverer ist, als der Rest der armen Narren. Und hat man sich erst mal schön eingeschossen, so können hier die abwegigsten Argumente kommen, um den Film in eine Ecke zustellen und zu erschießen, ganz wie damals... :anime:

Der Zerquetscher

8 April 2007, 21:31:01 #293 Letzte Bearbeitung: 8 April 2007, 21:32:37 von Der Zerquetscher

Besser kann man es wirklich nicht zusammenfassen. Sehr gut.

Angst und Bange sollte einem sicher nicht bei einem witzigen Comicfilm wie "300" werden, sondern dabei, wie engstirnig und permanent ideologisch aufgeladen das Leben und Wirken einiger Leute wohl sein muss. Das ist traurig, denn aufgrund übertriebener Verbohrtheit einen Film wie "300" nicht genießen zu können - also da entgeht einem was. Die Einzigen, die sowas als intellektuell bezeichnen, sind die Einzigen.  :icon_neutral:

Warum wird nur immer aus einer Mücke ein Elephant gemacht?!! Naja,...

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Der Zerquetscher am  8 April 2007, 21:31:01
Besser kann man es wirklich nicht zusammenfassen. Sehr gut.

Angst und Bange sollte einem sicher nicht bei einem witzigen Comicfilm wie "300" werden, sondern dabei, wie engstirnig und permanent ideologisch aufgeladen das Leben und Wirken einiger Leute wohl sein muss. Das ist traurig, denn aufgrund übertriebener Verbohrtheit einen Film wie "300" nicht genießen zu können - also da entgeht einem was. Die Einzigen, die sowas als intellektuell bezeichnen, sind die Einzigen.  :icon_neutral:

Warum wird nur immer aus einer Mücke ein Elephant gemacht?!! Naja,...

Und dafür musstest du dich jetzt extra (neu)anmelden...

Chili Palmer

Zitat von: Der Zerquetscher am  8 April 2007, 21:31:01
Warum wird nur immer aus einer Mücke ein Elephant gemacht?!!

Genau! Herr Van Sant, erklären Sie sich!

(Entschuldigung, es war einfach stärker als ich...)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

StillerMux

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  8 April 2007, 21:37:29
Und dafür musstest du dich jetzt extra (neu)anmelden...

Kann ja nicht jeder soviel wichtige Dinge zu sagen haben wie Du! Deine Anmeldung hier hat sich aufgrund Deiner überragenden interlektuellen Fähigkeiten natürlich auf alle Fälle gelohnt. Da muss man den Neuling natürlich gleich mal anrotzen! Glückwunsch!

Seemops

9 April 2007, 01:39:35 #297 Letzte Bearbeitung: 10 April 2007, 12:00:54 von Seemops
Ich hab diesen Film nun im Kino gesehen, weil es sich eigentlich nur lohnt, ihn auf einer großen Leinwand zu sehen. Wer wirklich daran interessiert ist, dieesn Film zu sehen, sollte schon ins Kino gehen und nicht auf die DVD warten. Dann lieber nicht in Mitten ins Herz gehen ;)
Fand den Film überzeugend, auch wenn Pathos und kräftiger Dialoge nicht gefehlt haben. Einfach eine tolle Optik, wegen der es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Ich hatte schon erwartet, dass das Pathos überhand nimmt und das Ganze vielleicht uz langweilig wird, dass zu viele Kampfszenen dabei sein würden, die im Prinzip immer wieder das Gleiche abspulen, aber diese Erwartungen wurden eigentlich nicht erfüllt und ich bin sehr zufrieden damit, was mir geboten wurde. Ich weiß zwar nicht, worum es in eurer Diskussion ging, aber wenn man sich mit Filmen wie 300 intellektuell unterfordert fühlen sollte - weil man lieber Filme mit Aussage und Handlungen, verschiedenen Ebenen und Handlungskniffen sehen möchte, was ja legitim ist - hätte auch so intelligent sein müssen, dass dieser Film wahrscheinlich nicht gerade dem eigenen Gecshmack entsprechen könnte. Das war doch eigetnlich vorher klar, oder?
Wie gesagt,eine tolle Optik, besonders die Liebe zum Detail war beeindruckend, man bedenke nur die Helme und Schilde, die Münzen usw.
Ich bereue es nicht, diesen Film gesehen zu haben, ich habe bekommen, was ich erwartet haben, nämlich einen optisch fein hergemachten Kriegs-Gehaue-Film - ein Film von Männern für Männer. Er war sogar besser als erwartet, da ich mit wesetnlcih mehr Pathos usw. gerechnet habe.
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

SplatMat

Ich habe den Film jetzt auch gesehen, und kann mich einigen meiner Vorredner anschließen.

Ich denke, der Film schafft es sehr gut, zu unterhalten. Es wird zwar ein "faschistisches" Volk als Helden dargestellt, aber es kommt dank der Darstellungsweise (absolut überzeichnete Charaktere, fantasievolle Kulissen, etc.) nicht dazu, dass der Zuschauer sich mit den Hauptollen identifiziert. Deswegen wird meiner Meinung nach trotz der Erzählweise (sehr patriotisch, rassistisch, etc. aus der Sicht eines Spartiaten :exclaim:) die Ideologie nicht aus dem Film herausgetragen.

Ist aber nur meine Meinung, Mann.

Boah ey, ist der Film Hammer-Mega-Geil, den musst du gesehen haben, mann. Der rockt sowas von derbe.  :king: ;)
Für ein freies Tibet


Joker Dlx

Hi, also was hier bisher so alles debatiert wurde, ist für meine Begriffe teilweise schon viel zu sehr spezifisch und da der Thread nunmal Frank Miller´s "300" heißt, erzähl ich einfach mal kurz, was ich denn nun vom Movie halte. Und zwar finde ich, dass der Film richtig gelungen ist und meinen Erwartungen im vollsten Maße entspricht. Das ist halt Frank Miller Comicstyle, muss man mögen. Somit ist alles sehr übertrieben und natürlich brutal ( siehe Sin City ), aber die Aufmachung gefällt mir eben sehr gut: diese genialen Zeitlupeneffekte, das comichafte Blut, die unglaublichen Kampfszenen, der gigantische Himmel egal in welcher Szene und generell die Farb- und Lichteffekte dazu natürlich noch einige sprüche, einfach hammer.

"Gebt ihnen nichts und nehmt ihnen Alles"

In diesem Sinne Note 1 an Zack Snyder.




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