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Empfehlungen Horror/Grusel-Roman

Begonnen von mr. pink, 10 November 2006, 18:29:29

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mr. pink

Servus Leute,

der Winter steht an und ich brauch dringend Lesenachschub. Nachdem ich bereits seit einigen Jahren die King-Werke im Großen und Ganzen durch habe und mal wieder Lust auf einen schönen Schauerroman für die dunklen Abende habe, bin ich jetzt auf der Suche nach eben Solchen.
Ich bin jetzt in der Belletristik nicht gerade uptodate und weiss daher auch nicht was sich so getan hat. Gibts neue Autoren, neue Meisterwerke? Oder einfach gute Bücher aus dem Genre Horror/Grusel?
Habt ihr konkrete Tipps?


I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Man Behind The Sun

Ich empfehle dir einige Werke von Dean Koontz. Der ist vom Stil nicht ganz so anspruchsvoll wie King, schreibt aber auch durchaus interessante und vor allem spannende Werke, die den ein oder anderen Story-Twist enthalte.
In heaven everything is fine.


mr. pink

@MBTS:

Danke, allerdings ist mir Dean Koontz vom Schreibstil her irgendwie zu bieder und lahm. Habs zweimal mit Romanen von ihm probiert und er wollte mich einfach nicht mitreissen.

I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Vinyard Vaughn

Wie waere es mit nem Klassiker?
H.P.Lovecraft: "Der Fall Charles Dexter Ward", "Schatten ueber Insmouth" etc...oder einer Sammlung seiner Kurzgeschichten?

Sicherlich nicht vergleichbar mit King,aber guter subtiler Horror.

Cheers & Oi!
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Wunschname

Kennst du Die Bücher des Blutes von Clive Baker? Viele kurze Geschichten mal besser mal schlechter lohnt sich aber.

Die Bücher Sanctum und Ritus von Markus Heitz ist zwar eine Mischung aus Werwolf-Horror/Abenteuer(und viel Geballer), hat mich aber nichtmehr losgelassen bis zum Schluss.

Und wenn du es etwas übler magst schau mal nach der Heyne Hardcore Reihe die haben da ein paar gute Bücher. Wenn du Vampirgeschichten magst schau dir mal Blutdurst an.  :respekt: http://www.randomhouse.de/dynamicspecials/heyne_hardcore/


Moonshade

Also, Barker und seine "Bücher des Blutes" kann man uneingeschränkt empfehlen.
Vielleicht haben dir auch Peter Straub (z.B. "Geisterstunde") und Robert McCammon was zu bieten (sehr hart bisweilen).
Lovecraft sollte man testen, der Stil ist schon älter, den mag nicht jeder (ich schon).
Auch James Herbert bietet so einiges an gutem Lesestoff, seine Ratten-Trilogie ist ein kleines Meisterstück.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Graf Zahl


Bin ebenfalls ein großer Fan der Bücher des Blutes, aber auch die Splatterpunk-Reihe hat einige unglaublich geniale, teilweise mächtig drastische Kurzwerke zu bieten. Alles aber Kurzgeschichten.

Von Clive Barker gibt es allerdings auch noch ein paar Romane von denen ich "Cabal", "Hellraiser" und "Gyre" empfehlen kann. James Herbert hat auch ein paar sehr gut lesbare und spannende Horrorromane geschrieben! Gelesen hab ich "Moon", "Unheil", "Dunkel" und "Die Ratten" - alle im Nullkommanix verschlungen.

mr. pink

Okay, erstmal ein großes Dankeschön für die Bemühungen. Insgesamt sagen mir zwar die meisten Autoren was, z.B. hab ich Straubs "Geisterstunde" bereits im Regal (bereits 3mal gelesen - sehr geil), aber es gibt wohl nicht allzuviel Autor-Neulinge auf diesem Metier. Robert McCammon werd ich mal austesten und Clive Barkers Visionen habe bisher ich nur auf Zelluloid erlebt.

@Moonshade: Hast du weitere Tipps von Straub? Kenne außer dem Genannten nur noch die King-Kollabo "Der Talisman" und das Vietnam-Trauma "Der Schlund".
I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

14 November 2006, 19:40:31 #8 Letzte Bearbeitung: 14 November 2006, 22:12:39 von Crumb B
Zitat von: Vinyard Vaughn am 10 November 2006, 19:03:41
Lovecraft...
Sicherlich nicht vergleichbar mit King,aber guter subtiler Horror.

Bei der Aussage würde King sich aber freuen, sind doch Poe und Lovecraft seine Idole, an die er nicht wirklich ranreichen kann.
Lovecraft ist außerdem bei weitem nicht so subtil, wie er hier gemacht wird, die textliche Struktur eines Poe gepaart mit dunkelsten Horrorvisionen, die aber oft nur angedeutet werden, so daß der Horror meist durch die eigene Fantasie im Kopf zu Stande kommt. Seit Lovecraft hat mich nie wieder etwas so vor der Dunkelheit und dem Unbekannten fürchten lassen, die Intensität seiner Worte ist phänomenal.
Von den aktuellen Schreiberlingen ist Stephen King für mich der einzige, der mehr als Hauptsatz an Hauptsatz aneinandereiht, grade Koontz und Hohlbein kann ich deswegen gar nicht lesen, ohne daß sich mir die Fußnägel hochrollen.

Grüße
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Man Behind The Sun

Übrigens habe ich mir jetzt für 1 Euro eine Ausgabe von Peter Straubs "Geisterstunde" geholt. Mal sehen, wie sich dieser Autor so gibt, der war mir bis jetzt noch unbekannt.
In heaven everything is fine.


Jinx

Hm, viel hab ich aus dem Genre nicht, aber den Exorzisten hab ich immer lesenswert gefunden und Ex von David Ambrose ist auch ein Buch das mir immer wieder gut gefällt.
Sag mal, weil Du King erwähnt hast, hast den Dunklen Turm schon gelesen?
Ist zwar kein Horror aber ich liebe die Bücher über alles und man hat lang dran zu lesen.

Straub hat mit King zusammen noch Das schwarze Haus geschrieben.
Der Stil war Anfangs nicht so meins, aber man liest sich rein.
Ich könnt jetzt gar nicht sagen was mir besser gefällt, Der Talisman oder das schwarze Haus *grübel*

Das Buch "Haus der blinden Fenster" von Straub allein kannst vielleicht auch mal versuchen.
Ich hab mich da zuweilen sehr gegruselt, meine Mutter hingegen hat gemeint es ist totlangweilig.
Geschmacksfrage also.



Roughale

Falls der Winter zu warm ausfällt und es nur einen kalten Abend gibt, dann versuch doch mal an Richard Mathesons I Am Legend ranzukommen, kurz und bündig - genial!

Straub's Geisterstunde sollte Spass machen, aber besser nicht zu vierl Straub hintereinander lesen, das hat mir mal längere Zeit den Spass verdorben (hält eigentlich noch and, der letzte war glaub ich Throat (Schlund)...

Unter den Klassikern muss man einfach Dracula von Stoker gelesen haben...

Barker is eh Pflicht, besonders Weaveworld (Gyre glaub ich auf Deutsch), The Damnation Game, Imajica und die beiden Harry D'Amour Romane, dessen Titel mir gerade entafallen sind....*nachschlag*... The Great Secret Show und Everville.
Wann kommt endlich der Pinhead Abschlussroman The Scarlet Gospel (ich weiss, Sommer 2007 steht noch, aber der wurde so oft gepuscht...)

Na dann, viel Vergnügen, naja, du weisst schon, mit Angstschweiss und so  :icon_twisted:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Progfan

Hm. Alle Beiträge, die ich kurz vor dem kurzzeitlichen Absturz der Seite geschrieben hatte, sind irgendwie verloren gegangen, deshalb nochmal:

Wenn es auch die klassische, anspruchsvolle Richtung sein darf, empfehle ich Henry James "Das Durchdrehen der Schraube". Einer der ersten Geister-Romane, der auch Leuten die Filme wie "The Others" oder "6th Sense" mögen, gefallen dürfte. :respekt:

Und ausserdem ist fast alles von Edgar Allen Poe empfehlenswert.

Muss man halt nur sehr viel mehr Geduld mit haben als mit St. King etc. Aber es lohnt sich definitiv.

Moonshade

Wobei James "The Turn of the Screw" wirklich in einem sehr umständlichen, zeitgenössischen Stil geschrieben ist, selbst ich hab dreimal angefangen.
Poe oder andere Autoren wie Ambrose Bierce, Arthur Machen oder M.R.James sind eingänglicher.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

mr. pink

@Jinx:
"The dark Tower" scheint sich für mich zur Lebensaufgabe zu entwickeln. Ich würde die Reihe liebend gern lesen und hab auch schon angefangen. Dreimal! Ich hab den ersten Band ("Schwarz" oder "Tod"..?) das erste mal glaub ich mit 13 begonnen und bin daran verzweifelt. Auch spätere Versuche waren kläglich gescheitert. Ich weiss nicht warum, aber der Schreibstil und die Geschichte konnten mich einfach nicht fesseln.. Seltsam eigentlich, da ich allgemein die Herausforderung, solch einen Epos zu lesen, sehr gerne annehme. Naja, irgendwann ist er dann fällig der Revolvermann  :icon_smile:

@Progfan:
Mir gefällt weder "The Others" noch "The 6th Sense" sonderlich. Trotzdem danke  ;)

@Roughale:
"Dracula" habe ich vor Urzeiten schon mal gelesen. Sehr schön, sehr klassisch.
Das mit Pete Straub seh ich ähnlich. Scheint mir das Äquivalent zum Popcorn-Movie zu sein. Hat man schnell durch, ist auch recht spannend, aber der Anspruch hält sich doch in Grenzen.
Auf Barker bin ich, wie gesagt, eh schon spitz geworden. Welcher Roman eignet sich denn da für den Einstieg?

@Moonshade:
Danke, die Namen sind mir alle, bis auf Poe, neu. Mal schaun.
Zwecks Lovecraft. Ich hab vor Jahren die "Hexer"-Romane von Hohlbein gelesen, die ja scheinbar ähnliche Thematiken behandeln. In wieweit kann ich das vergleichen?


Danke schonmal für weitere Infos
I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Progfan

Zitat von: Moonshade am 15 November 2006, 12:33:31
Wobei James "The Turn of the Screw" wirklich in einem sehr umständlichen, zeitgenössischen Stil geschrieben ist, selbst ich hab dreimal angefangen.
Poe oder andere Autoren wie Ambrose Bierce, Arthur Machen oder M.R.James sind eingänglicher.


Na ja. Ich finde den Poe manchmal alles andere als eingänglich. Das ist schon eher anspruchsvoll Literatur. Aber zugänglicher als Henry James ist er, das stimmt.

Zitat von: mr. pink am 15 November 2006, 13:19:32
@Progfan:
Mir gefällt weder "The Others" noch "The 6th Sense" sonderlich. Trotzdem danke  ;)




Gerne! Sollte aber auch nur ein spontaner Vergleich sein. Bücher mit Filmen zu vergleichen ist ja eh schwierig. Die Atmosphäre bei "Durchdrehen der Schraube" ist halt ähnlich wie bei "The Others"..

Moonshade

Zitat von: mr. pink am 15 November 2006, 13:19:32
@Moonshade:
Danke, die Namen sind mir alle, bis auf Poe, neu. Mal schaun.
Zwecks Lovecraft. Ich hab vor Jahren die "Hexer"-Romane von Hohlbein gelesen, die ja scheinbar ähnliche Thematiken behandeln. In wieweit kann ich das vergleichen?

Das sind alles berühmte Horrorschriftsteller in der Phase 1870-1930, die man heute aber meistens nur noch gebraucht bekommt.
Bei Suhrkamp gibt es aber z.B. drei sehr gute Geschichtenanthologien von Algernon Blackwood, nämlich "Das leere Haus", "Besuch von drüben" und "Der Tanz in den Tod". Teilweise atmosphärisch herausragend.
Genauso die unheimlichen Seegeschichten von William Hope Hodgson "Stimme in der Nacht" ebenfalls bei Suhrkamp.

Hohlbein hat sich für den Hexer-Zyklus (der liegt noch als klassischer Heftromanzyklus (57 Hefte) geschlossen bei mir rum, hehe) weitreichende Anleihen bei Lovecraft erlaubt. Die Hexer-Romane spielen im selben Universum der großen Alten und es treten die gleichen Monstren und bösen Götter auf.
Natürlich ist Hohlbeins Stil moderner, dafür Lovecraft etwas düsterer und eckiger, aber bisweilen unheimlich unheimlich. Sind sich aber ähnlich, Lovecraft ist aber gnadenloser.
Als Test empfehle ich dir folgendes Lovecraftbuch (eine Storysammlung mit Klassikern):

"Cthulhu - Geistergeschichten"
http://www.amazon.de/gp/product//3518365290/ref=cm_aya_asin.title/302-5680284-4129664

Steht auch ein hübsches Review von mir bei. :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Jinx

@Mr. Pink

DAS kann ich gut verstehen.
Ich lese normalerweise ein 1000 Seiten Buch an einem Wocenende locker aus.
Für Schwarz, dieses 300 Seiten Büchlein hab ich gut 3 Wochen gebraucht.
Ich hab das auch mit 12 oder 13 das erste Mal gelesen.
Schwarz ist mühsam, zäh, aber als ich es durchhatte und mich dann über Drei hergemacht hab, war ich "Turm-Süchtig".
Aber wie.
Ich hab inzwischen alle 7 Bücher und vier davon (Drei, tot, Glas, Wolfsmond) hab ich mindestens 15x gelesen und die anderen auch gut 5-6x, jedes einzelne, selbst Schwarz.
Auf "Der Turm" hab ich insgesamt fast 14 Jahre gewartet und als King damals den Unfall hatte hab ich gehofft und gebetet das er den Turm trotzdem fertigstellt.

Übrigens, von Frank Schätzing "Der Schwarm" ist auch sehr empfehlenswert.


JasonXtreme

Wie wärs mit Dan Simmons' SOMMER DER NACHT und dem Nachfolger AUGE DES WINTERS? Sind so auf die Art von ES gemacht und beide gut.

McCammon ist eigentlich auch alles mindestens ok. UNSCHULD UND UNHEIL gefiel mir, is aber eher nich so Horror oder Grusel. DIE SCHWARZE PYRAMIDE, BLUTDURSTIG vielleicht. Wenns englisch sein darf... WOLFS HOUR soll sehr geil sein!

DÄMON von Matthew Delaney fand ich geil! Is ne Mischung aus Predator und Serienkillerstory :D

"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Roughale

Zitat von: mr. pink am 15 November 2006, 13:19:32
@Roughale:
"Dracula" habe ich vor Urzeiten schon mal gelesen. Sehr schön, sehr klassisch.
Das mit Pete Straub seh ich ähnlich. Scheint mir das Äquivalent zum Popcorn-Movie zu sein. Hat man schnell durch, ist auch recht spannend, aber der Anspruch hält sich doch in Grenzen.
Auf Barker bin ich, wie gesagt, eh schon spitz geworden. Welcher Roman eignet sich denn da für den Einstieg?


Gut mien Jung, mit dem Dracula ;)

Barker ist etwas problematisch weil er immer mehrbändige Sachen anfängt und die schwer zuende bringt (wenn überhaupt ;)) Als alleinstehender Roman bliebe da Damnation Game übrig, der hat mich damals sehr gefesselt, ist auch glaub ich in einer brauchbaren Übersetzung neuerschienen, ich weiss nicht mehr, wer die Books of Blood damals verhunzt hatte (Bastei oder Knaur) aber die neue bei Heyne sollte ok sein (bitte Einspruch wenn ich falsch lese, ich habe Barker noch nicht in Übersetzung gelesen, aber er selbst war sich der katastrophalen Übersetzungen damals bewusst! z.B. "black pudding" (Blutwurst) mit "schwarzer Pudding" übersetzt...))

Hier ein Link zu der offentlich guten Neuausgabe: http://tinyurl.com/yetsyv

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Roughale

15 November 2006, 18:10:22 #20 Letzte Bearbeitung: 15 November 2006, 18:13:26 von Roughale
Zusatz: Barker im Original ist etwas schwieriger als King, mit dem kann man sehr gut anfangen, dann eventuell Herbert und Straub, wenn das geht, Barker versuchen, man lernt viel dazu. Was ich bei Barker einmalig finde ist seine extreme Phantasie, was der da schon an Monstern zusammengeschustert hat - wow! Leider bin ich ein relativ langsamer Leser und die noch ungelesenen Barker Bücher sind eher lang (Abarat 1 und 2 ausgenommen...) Die Books of Blood sollten Pflichtlektüre sein! Ohne angeben zu wollen, kann ich auch hier nochmal sagen, dass er ein echt netter Kerl ist, der mich nach der Berliner Hellraiser Premiere zu einem langen Gespräch zwang, weil ich gut Englisch konnte und er sich mit mir davor hinter einem Vorhang vor 2 grauenhaft Englisch sprechenden Journalisten versteckte. Das war ein sehr interessantes Gespräch und er gab mir auch die Adresse seiner Agentin, weil ich werwähnte, dass er als Gast an unserem Horror Seminar an der Uni (TU Berlin, Englischstudium) aushelfen könnte, leider kam da nichts bei raus, weil das Seminar schon voll verplant war und ich lies den Kontakt schleifen, aber als ein guter Bekannter von mir ihn damals bei den Dreharbeiten zu Lord of Illusions traf und erwähnte, dass er aus Berlin sei, verwies Barker auf das netter Gespräch vor all den Jahren... Ja, ich bin etwas stolz darauf, auch wenn ich auf dem gemeinsamen Polaroid so was von beknackt aussehe - mehr als normalerweise! - Genug davon...

Ramsey Campbell (auch Brite und eventuell leicht anders geschrieben ;)) ist auch noch ganz unterhaltsam, da weiss ich im Moment kein Buchtitel und ob und wie der übersetzt ist...


esta es la mejor mota
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Kill Mum!

Zitat von: Moonshade am 10 November 2006, 20:04:44
Also, Barker und seine "Bücher des Blutes" kann man uneingeschränkt empfehlen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ist aber etwas "anspruchsvoller" zu lesen als King oder Koontz.
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

George Kochkessel

Hallo,

zum Thema Kurzgeschichten kann ich "Das große Horror-Lesebuch" empfehlen, falls ihr/du auch mal auf Flohmärkten oder in Antiquariaten stöbert. da gab es bis Mitte der 90er vier Bände von.
Band 1 beinhaltet nur Zombie-Geschichten, in Band 2-4 sind oft preisgekrönte Gruselgeschichten von zeitgenössischen Autoren.

An Einzelromanen gefällt mir "Shining" von S. King am besten, sowie "Intensity" von D. Koontz.

Als Serie gefällt mir "Necroscope" von Brian Lumley gut, nur leider sind de Bücher (Festa-Verlag) recht teuer.

MfG
George
- "Billy Corgan, Smashing Pumpkins."
- "Homer Simpson, smiling politely."

"Mein Führer, I can walk!!!"

magdebürger

Ein paar kleine Tips noch:
Jean Ray (vor allem MALPERTUIS)
AMERICAN GODS von Neil Gaiman (und seine Erzählungen auch, wer phantastische Comics mag, sollte auch seine SANDMAN-Comics austesten)
Gustav Meyrinks Erzählungen, auf jeden Fall aber sein GOLEM
Robert Blochs Erzählungen haben auch Charme (da ist mehr als PSYCHO)
Fritz Leibers OUR LADY OF DARKNESS (gibt es auch auf Deutsch) ist ziemlich gruselig
Lord Dunsany schreibt fast parodistisch, aber eben auch durchaus unheimlich
Und sollte man irgendwo antiquarisch die ersten beiden Bände von Heynes SPLATTERPUNK-Anthologien auftreiben, kann man weitere Entdeckungen machen.
Noch klassisches: Walter de la Mare und Arthur Machen.
Und der Autor von ALRAUNE, Hanns Heinz Ewers hat auch einges, wenn auch manchmal etwas zu Schwüles, geschrieben
Robert Aickman ist noch zu entdecken
Und als Lovecraft-Epigone natürlich August Derleth
Clark Ashton Smith wurde, glaube ich, schon erwähnt.
Ach ja, sowohl Lovecraft als auch King haben auch über phantastische Literatur geschrieben. Da findet man noch mehr Namen von klassischen und modernen Autoren aus diesem Bereich. 

Moonshade

Zitat von: magdebürger am 20 November 2006, 22:44:35
Fritz Leibers OUR LADY OF DARKNESS (gibt es auch auf Deutsch) ist ziemlich gruselig

OMG, es gibt noch jemanden der "Our Lady of Darkness" kennt...
Das ist vermutlich einer der am besten durchdachten "untypischen" Horrorromane aller Zeiten. Ich hab den bestimmt schon 10x gelesen und bin immer wieder begeistert...

Bei den Splatterpunkanthologien schließ ich mich an - die Dinger bedingen bisweilen einen gesunden Magen und eine frische Psyche...stehen bei mir auch noch rum.
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mr. pink

Also, nochmal ein großes Dankeschön für all die Tipps!
Werd mir jetzt die, für mich interessantesten Bücher rausschreiben und direkt ans Christkind bzw. Amazon weitergeben.
Sag euch dann Bescheid, was in mein Bücherregal wandert.
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rierami

Wurde die Romanreihe JOHN SINCLAIR schon genannt? :00000109:
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Moonshade

Zitat von: rierami am 21 November 2006, 15:07:01
Wurde die Romanreihe JOHN SINCLAIR schon genannt? :00000109:

Also halbwegs literarische Qualität sollte es schon haben und Helmut Rellergerd schreibt seit ungefähr 900 Romanen dermaßen vorformatiert und rentnergemäß, da muß man schon groooooße Langeweile haben :icon_mrgreen:
Oder halt die ganz alten Geschichten lesen - aber es gibt Gehaltvolleres...
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rierami

21 November 2006, 16:16:08 #28 Letzte Bearbeitung: 21 November 2006, 16:30:38 von rierami
Zitat von: Moonshade am 21 November 2006, 15:19:02
Also halbwegs literarische Qualität sollte es schon haben und Helmut Rellergerd schreibt seit ungefähr 900 Romanen dermaßen vorformatiert und rentnergemäß, da muß man schon groooooße Langeweile haben :icon_mrgreen:
Oder halt die ganz alten Geschichten lesen - aber es gibt Gehaltvolleres...

Ich meinte auch die ersten 200 bis 300 Romane - finde es ist eine gut aufgebaute, sich fortlaufend steigernde Serie die sich dann aber irgentwann todläuft und im Kreis dreht. Das glaube ich wolltest du damit sagen?  :00000109:

Ich habe die Romane schon im Teenyalter geliebt und lese sie heute noch. Gut besonders nivauvoll sind sie nicht gerade aber schön zu lesen und genau das richtige für "zwischendurch"

Wers anspruchsvoller haben will kann sich ja mit Stephen King's Schmöcker befassen oder sich durch die Herr der Ringe Saga kämpfen. (Beides werd ich aus zeitlichen Gründen wohl leider nie schaffen... :bawling:)

EDIT: Stephen King wurde zwar von Mr. Pink schon genannt, soll dann eben für andere gelten die diesen Thread lesen...
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Moonshade

Okay, die ersten 353 Sinclairs (bis zum Ende der Großen Alten) sind wirklich sehr gut gewesen, die hab ich zu 75 Prozent auch heute noch daheim im Keller.
Leider ließ die Qualität anschließend stark nach...neulich las ich einen aktuellen Roman und weinte bittere Tränen - Inhalt für 6 Seiten auf 60 gestreckt - der Mann wird alt...
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