Zombies

[kaputtnik]

hallo an alle.
ich bin neu hier und will mich auch gleich mal als zombie film fan
outen.
bin allerdings ein traditionalist.also die zombies müßen
langsam schlurfen. ;)

mich würde mal interessieren wie ihr zu zombie filmen steht
und welche ihr am "besten" findet.
hier meine liste:
dawn of the dead
day of the dead
voodoo,schreckensinsel der zombies
night of the living dead -remake von savini-
ein zombie hing am glockenseil
land of the dead
die rückkehr der zombies
usw...
dann gibts noch einige b,-c movies die interessant sind.

also das remake zu dawn ist als eigenständiger film betrachtet gut,
aber als remake taugt er nix.
noch schlimmer siehts da schon beim remake zu day aus. :wallbash:

generell möchte ich noch sagen das früher immer über die
schauspielerischen leistungen gemäkelt wurde.aber wenn ich mir die
heutigen sogenanten schauspieler ansehe,dann finde ich zb. die leistungen
in den filmen der italiener aus den 70er,80er grandios!!!

so,ich hoffe ich habe euch nicht allzusehr genervt.könnte noch sooo viel
schreiben,aber das laß ich jetzt erst mal  ;)
gruß,kaputtnik

[rierami]

Als Klassiker kann ich noch "Das Leichenhaus der lebenden Toten" empfehlen. Sehr "traditionell" und sogar einige Jahre vor Dawn of the Dead gedreht.
Mit Abstrichen kommt auch noch Fulci's "Die Geisterstadt der Zombies" in Frage. Kommt von der Machart an seinen Glockenseilfilm hin.

So, dann werd ich mal aufhören. Es gäbe noch unzählige Zombiefilme seit den 70ern, die meisten kannste vergessen und die wahren Perlen hast du eigentlich schon genannt.
(Nebenbei sei hier mal erwähnt das ich Savani's Remake von Night auch besser fand als das Original. Liegt wohl auch daran das Romero ständig am Set war und imo eigentlich der Meister selbst Regie geführt hat ;))

[Deer Hunter]

Liegt wohl auch daran das Romero ständig am Set war und imo eigentlich der Meister selbst Regie geführt hat ;))

Ja, leider. Man merkt dem Film zu keinem Zeitpunkt eine gewisse Eigenständigkeit an und es kam mir vor, als ob die S/W- Fassung einfach coloriert wurde. Savini hätte viel selbstständiger arbeiten müssen, um einen guten Film abliefern zu können. Ich war sehr enttäuscht, v.a. weil ein Großteil meiner Bekannten so begeistert von dem Remake waren, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte.
Ein unterdurchschnittliches Remake, mit einer schlechten Protagonistin und dem über allem schwebenden Romerogeist, der dem Film keine Chance lässt sich vom Original etwas abzuheben.

[rierami]

Ich bin eigentlich anderer Meinung: Ich habe bei dem Remake das Gefühl das Romero versucht hat kleine "Fehler" seiner Zombie-Philosophie auszubügeln. Insbesondere die Szene im Keller wo das kleine Mädchen ihre Mutter umbringt fällt besonders auf. Im Original tut sie das mit einem Messer im Remake -zombietypisch- mit einem Biß. Oder auch: Beim Original sind doch einige Untote sehr flott auf den Beinen unterwegs - beim Remake gibts nur die "wackel und schlurf Zombies" wie bei Dawn und Day.
Recht gebe ich dir aber in dem Punkt "als ob die S/W- Fassung einfach coloriert wurde". Imo wurde tatsächlich zumindest zu 95% das gleiche Drehbuch verwendet. Die restlichen 5% sind die Abänderungen wie ich sie oben schon geschrieben habe. Ich hab mir auch schon gedacht das Savani nur unter Vorwand als Regiseur benannt wurde weil Romero (der dann folglich auch bei diesem Film Regie führte) seine Fehler aus dem Original nicht zugeben wollte. Wobei Fehler ist da falsche Wort "Abweichungen" zu den folgenden zwei Filmen ist eigentlich besser.

[Mr. Krabbelfisch]

@kaputtnik
Bitte auf Rechtschreibung achten!

@alle anderen
postet keinen Müll ansonsten ist das Ding (wieder) dicht!

^^

[Deer Hunter]

Von dieser Seite hatte ich den Film noch nicht betrachtet. Vielleicht bin auch einfach mit der falschen Prämisse an den Film herangegangen, da ich von dem vielen Lob im Vorfeld einen völlig anderen Film als das Original erwartet hatte.
Dementsprechend war ich dann enttäuscht, quasi eine 1:1- Kopie des Originals- nur eben in Farbe- zu sehen. Und gerade diese "Fehler", bzw. Abweichungen (v.a. die Messerszene) finde ich wiederrum sehr gelungen, da sie den gewissen Charme des Films ausmachen und eben nicht alles perfekt in die Zombie-Philosophie passt (wie zB auch die etwas zu schnell laufenden Untoten). Das macht mir persönlich sehr viel Spaß und macht das Original zu einem meiner Lieblingszombiefilmen. :icon_smile:

@Hanselel: Danke!

[JimmyAutomatic]

@sputtnik
Bitte auf Rechtschreibung achten!

Komisch ich dachte der Name wäre kaputtnik  :icon_lol:.

Ich kann auf jeden Fall Undead empfehlen, coole Story, nette Charaktere und soviel Gore, dass man sich fragt was die FSK sich bei der Freigabe gedacht hat.

[EvilErnie]

Obwohl wir hier wieder bei nem Aufzählthread sind, kann ich nur

Night of the living Dead empfehlen (Original s/w), hattest du nicht dabei. Komisch, der hat doch die modernen Zombiefilme erst eingeläutet!
Dawn of the Dead (Remake) find ich trotz schneller Zombies sehr deftig!
28 Weeks later, kein klassischer Zombie Film, aber die "Infis" sind mindestens genauso heftig wie Zombies, zumal sie ja auch am Anfang rumbeissen!

[tattoofritz]

Hallo kaputtnik,wo hast du denn das Remake von Day of the Dead gesehen?

[Riddick]

Also mein absoluter Zombie-Favorit ist der bereits genannte "Das Leichenhaus der lebenden Toten".Denn das ist wirklich noch ein Zombiefilm,der eine klasse Atmosphäre bietet und außerdem sehr spannend ist.Nur für Gore-Freaks gibt es hier halt etwas wenig zu sehen.

Ansonsten kann ich natürlich die oben aufgezählten "Üblichen Verdächtigten" empfehlen.

[kaputtnik]

Das Leichenhaus der lebenden Toten ist in der Tat auch ein Klasse Film!!!
Da gibt es kaum was auszusetzen.
Über dem Jenseits hat ne coole Atmosphäre und einen genialen
Schluß,aber leider nervt der Typ,der es nicht rafft den Zombies
in den Kopf zu ballern.Und die Gummispinnen sind nur lächerlich.
Auch gut ist Das Haus an der Friedhofsmauer!
Lucio Fulci hatte echt ein Gespür für Atmosphäre.

Auch ich finde das Remake von Night besser als das Original.Vor allem
gefällt mir der Schluß sehr gut.
Und die Szene mit den an den Bäumen hängenden Zombies,die als Zielscheibe
benutzt werden,ist einfach nur hart!
Findet sich ja auch in Land wieder.
Ich habe mir den Film damals auf einer Börse als Video gekauft.

Ich würde gerne mal jemanden kennenlernen,der Dawn damals im Kino
gesehen hat.Das muß der Hammer gewesen sein.

Und jetzt warte ich auf Diary of the Dead.Gibt wohl aber leider
immer noch keine News bezgl. Erscheinungstermin in Deutschland.

[EvilErnie]

Auch ich finde das Remake von Night besser als das Original.Vor allem
gefällt mir der Schluß sehr gut.
Und die Szene mit den an den Bäumen hängenden Zombies,die als Zielscheibe
benutzt werden,ist einfach nur hart!
Findet sich ja auch in Land wieder.
Ich habe mir den Film damals auf einer Börse als Video gekauft.

Ich würde gerne mal jemanden kennenlernen,der Dawn damals im Kino
gesehen hat.Das muß der Hammer gewesen sein.

Gerade das Ende im Original ist doch das Gaile!!!

Nochmal zum Leichenhaus! Ist das der Film, wo am Schluss solche Zombies mit Mönchskutten in ner Burg oder ähnlichem die Menschen auseinander nehmen, oder is das ein anderer Italo/spanien Film?

[kaputtnik]

Ne,der mit den Mönchskutten ist Rückkehr der Zombies.
Schrottiger Film,aber ich mag ihn sehr ;)

Leichenhaus ist ein Spanischer Film von 1974.
Orientiert sich an Night.Hat ne gute Stimmung und auch ein paar
ordentliche Gore Effekte.

[Riddick]

Ich weiß nicht genau,ob man die als Zombie-Filme bezeichnen kann,aber die "Reitenden Leichen"-Filme haben auch was,besonders die ersten beiden("Nacht der reitenden Leichen"&"Rückkehr der reitenden Leichen").Von der Atmosphäre her auf jeden Fall gelungen.Der dritte Teil("Geisterschiff der schwimmenden Leichen")ist zwar verdammt trashig,bietet aber auch eine klasse Atmo.Der vierte Teile("Blutgericht der reitenden Leichen")hingegen hat mir nicht mehr so gefallen,da er teilweise etwas langatmig war.

Nochmal zu "Night of the living Dead":Hier gefällt mir sowohl das Original als auch das Remake.Spannend und atmosphärisch sind beide.Der neue ist halt nur etwas "frischer" und ordentlicher gemacht,wesshalb dieser mir einen Tick besser gefällt.Nur das Ende vom Original ist das besser.

[Womak]

Also unter den Klassikern empfehle ich noch:
- VIRUS / Die Hölle der lebenden Toten
- Zombie 4 / After Death
- Reanimator 1+2+3
- Dawn of the Mummy

Neuere Produktionen:
Asien:
- Junk (selbe Story wie bei "Score", nur mit Zombies! Ich glaub sogar selbe Fabrik-Location!)
- Sars Wars
- Tokyo Zombies
USA-EU:
- Die Schlange im Regenbogen (Voodoo Zombies)
- Dead Meat (Zombiekühe, mal was anderes)
- Resident Evil: Extinction (also ich fand den geil!)

[EvilErnie]

Return of the living Dead 1-3 find ich noch stylOr mässich gail! Witzig, blutig, originell!

[Mr. Krabbelfisch]

Noch mehr Aufzählpostings und ich mach dicht.

[Vlad]

Der Klugscheisser hat im 28 Weeks Later Thread eine interessante Frage aufgeworfen, die in meinen Augen ganz allgemein für alle Zombie-Filme gilt:

Mal eine generelle Frage zum Rage-Virus: Wie war das denn genau, auch im ersten Teil? Die Infizierten werden "gewaltsüchtig", und der Virus ist durch Körperflüssigkeiten übertragbar. Falls ein Infizierter einen Menschen tötet, bleibt dieser auch tot, oder lassen die Infizierten eigentlich immer vorher von ihm ab? Irgendwie muss es ja dazu kommen, dass es immer mehr werden...

Das erscheint mir eine wesentliche Problematik in der sog. Zombie-Philosophie und könnte ruhig mal auch in dem ein oder anderen Film thematisiert werden (überhaupt kommt mir in den zahllosen Aufgüssen der Science-Aspekt etwas zu kurz - es stellt sich die Frage, ob da mehr einfach nicht drin ist). Darauf würde ich gerne anhand von 28 Days/Weeks eingehen ohne, dass hier gleich wieder das Gemeckere von wegen "das sind aber keine Zombies" los geht (letztlich folgen die meisten modernen Zombie-Filme mehr oder weniger den Regeln von Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann - die anderen halten sich an den klassischen Voodoo Mythos).

Erinnern wir uns: bei 28 Days Later geht den Zombies relativ schnell das Fleisch aus. Da sie ihresgleichen offenbar nicht essen (ein Zombie-typischer habitus) müssen sie elendig verhungern und es fehlt tatsächlich die Erklärung, warum sie ihre Opfer aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht bis auf die Knochen abnagen. Selbst wenn es der raschen Ausbreitung der "Rasse" dient, führt es doch nirgendwohin, wenn man hinterher nix mehr zu essen hat. Die Romero-Schule entzieht sich dieser Problematik, weil die Zombies hier anscheinend keiner Ernährung bedürfen (sind ja schließlich untote), allerdings bleibt somit auch die Motivation für den Beisstrieb ungeklärt. Mag sein, dass so eine Analyse das Bedrohliche am Zombiephänomen eher schmälert, aber ich finde schon, dass es ein möglicher Ansatzpunkt für weitere Filme sein könnte.

Das Vorzeige-Beispiel für so einen ist nach meinem Dafürhalten immer noch Day of the Dead, aber vielleicht ginge es nach 25 Jahren ja tatsächlich noch etwas ausgeklügelter (auch wenn ich DotD sehr schätze, gehöre ich nicht zu denen, die ihn für ein absolutes Meisterwerk halten). Braucht um Gottes Willen kein Haneke sein, aber irgendwo zwischen ihm und Tarantino müsste sich doch noch jemand finden, der das Thema nicht zu platt (Plotholes inklusive), aber trotzdem noch einigermaßen pragmatisch angeht. Gibt's da schon was?

[Intergalactic Ape-Man]

Ist der Rage-Virus nicht einfach eine Art Tollwut? Dann erklärt sich doch auch schon, warum die Infizierten wahllos an ihren Opfern nagen, weil sie diese nämlich hauptsächlich in "Rage" anfallen. Es geht also gar nicht um die Nahrungsaufnahme. Dies wäre dann auch eine eben tückische Eigenschaft für einen Virus, weil die Verbreitung unglaublich schnell vonstatten geht. Ungefähr so, wie wenn jemand mit Schweineschnupfen von Kontinent zu Kontinent jettet.

[El_Hadschi]

Durchaus berechtigte Fragestellung die Vlad da anspricht. Ich habe, ehrlich gesagt, wenn ich mir ''nen Zombie-Film angeguckt habe nie darüber nachgedacht. Würde mich auch mal interessieren.

OT:

Kann vielleicht ein Mod zumindest den Thread-Titel mal überarbeiten, also mal das "zombies" groß schreiben->"Zombies"
Vielleicht ist ja beim Thread-Starter die Großschreib-Taste kaputt. :icon_rolleyes:

[Kill Mum!]

Erinnern wir uns: bei 28 Days Later geht den Zombies relativ schnell das Fleisch aus. Da sie ihresgleichen offenbar nicht essen (ein Zombie-typischer habitus) müssen sie elendig verhungern und es fehlt tatsächlich die Erklärung, warum sie ihre Opfer aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht bis auf die Knochen abnagen. Selbst wenn es der raschen Ausbreitung der "Rasse" dient, führt es doch nirgendwohin, wenn man hinterher nix mehr zu essen hat.

Es sind untote Menschen und selbst die lebenden Menschen standen nicht im Ruf mit den Ressourcen ihrer Umwelt intelligent umzugehen...wieso sollten sich die Untoten von ihnen unterscheiden?

[Dr.Doom(Horror)]

Es geht also gar nicht um die Nahrungsaufnahme.

Doch, die Infizierten benötigen Nahrung, sonst verhungern sie ja. Der eigentliche Zombie verhungert hingegen nicht, sondern muss ausgelöscht werden oder modert in der Erde vor sich hin, bis die nächsten Touristen auf einer abgelegenen Insel stranden.  :icon_smile:

Zudem können die Infizierten auch einfacher erledigt werden, wie ein Schuss in den Bauch.


Ansonsten trenne ich Infizierte und Zombies auch nicht wirklich, die meisten Filmfans werden sicher den Zombie hier heraus sehen.

[Deer Hunter]

Ein sehr ambitionierter und meiner Meinung nach gelungener Spiegel- Artikel zum Thema Zombies:

Comeback der Zombies