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Captain Phillips (R: Paul Greengrass, D: Tom Hanks)

Begonnen von MMeXX, 30 April 2013, 19:54:30

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MMeXX

Tom Hanks ist mal wieder zur See unterwegs. Diesmal als titelgebender Kapitän Phillips. Basierend auf der 2009 geschehenen Entführung durch somalische Piraten geht es in dem Film darum, wie Phillips' Frachtschiff zunächst überfallen wird. Phillips wird als Geisel verschleppt und schließlich von der Navy aus dem Schlamassel geholt. Hinter der Kamera kümmert sich Paul "Bourne" Greengrass darum, die ganze Geschichte auch ansprechend zu präsentieren. Bei den Darstellern der Somalis handelt es sich überwiegend um Neulinge.

IMDb.com

Deutscher Kinostart: 7. November 2013

proximo

Klingt nach Wackelkamera auf wackeliger See  :king:
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

elpadro

Gleicht sich dann vielleicht je nach Fahrtrichtung und Seegang ab und zu mal aus  :icon_mrgreen:
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

StS

Director: Paul Greengrass
Starring: Tom Hanks, Catherine Keener, Max Martini, Yul Vazquez, Michael Chernus, Chris Mulkey, Corey Johnson, David Warshofsky, John Magaro, Angus MacInnes

Columbia Pictures' action-thriller "Captain Phillips" stars two-time Oscar® winner Tom Hanks in the true story of Captain Richard Phillips and the 2009 hijacking by Somali pirates of the US-flagged MV Maersk Alabama, the first American cargo ship to be hijacked in two hundred years. The film is directed by Oscar® nominee Paul Greengrass, from a screenplay by Billy Ray and based upon the book, "A Captain's Duty: Somali Pirates, Navy SEALs, and Dangerous Days at Sea," by Richard Phillips with Stephan Talty. The film is produced by Scott Rudin, Dana Brunetti, and Michael De Luca.

Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=103959
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

blade2603

Der Trailer sieht besser und spannender aus als es sich auf den 1. Blick gelesen hat!
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Discostu

Eigentlich nicht uninteressant, aber das hätte mal lieber ein Regisseur machen sollen, der begreift, in welchen Szenen eine Handkamera sinnvoll ist und in welchen nicht.

JasonXtreme

Das kann nur was werden, wenn die SEALs von Casey Riback angeführt werden!

Hanks mag ich mittlerweile irgendwie nicht mehr so. Seit seiner Nuschelnummer in SAKRILEG und der ein oder anderen Botoxaufnahme.... allerdings sieht der Trailer wirklich ganz gut aus!
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

elpadro

Nachdem man sich bei Einführung des Hauptcharakters noch fragt, ob sein kurzer Monolog über Perspektivlosigkeit heutiger Jugendlicher lediglich zur Einordnung seiner Person dient oder ein aufdringliches Statement von Drehbuch und Regie sein soll, kommt der Film ganz gut in Fahrt.
Ich kannte den Verlauf des echten Falles von 2009 nicht, daher war der Film für mich durchaus spannend - zumindest in der ersten Hälfte der Laufzeit.
Der Piratenangriff zieht sich (positiverweise) etwas in die Länge, was der Spannung absolut dienlich ist. Man sieht den Angreifer aus der Ferne langsam, aber unaufhaltsam näher kommen und fragt sich, wie man dem unbewaffnet entgegentreten kann.

Dann allerdings wird es ziemlich zäh, vieles wiederholt sich einfach, die Navy bekommt viel Screentime und glänzt dabei (unfreiwillig?) nicht wirklich.

Wackelkamera?
Na logisch! Aber ich hab' mich ganz weit nach hinten im Kino gesetzt, um nicht seekrank zu werden - hat auch geholfen.

Oscar?
Hanks hat zwei besondere Szenen, die leider ziemlich deplaziert und vor allem aufgesetzt auf mich wirkten.
Die kamen mehr wie ziemlich dreist mit eingebaute Oscar-Bewerbungsszenen daher, als dass sie in ihrer ausgiebig dargebotenen Form der Story und dem Tonfall des Filmes dienlich wären.
Vielleicht gibt's ja noch einen Venus-Award dazu - in einer Szene ziehen Hanks' Nippel fast noch mehr Aufmerksamkeit auf sich als das dolle Oscarbettel-Schauspiel ... sieht extrem peinlich aus, sorry :wallbash:
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

Riddick

Zitat von: elpadro am 16 Oktober 2013, 19:59:51
Oscar?
Hanks hat zwei besondere Szenen, die leider ziemlich deplaziert und vor allem aufgesetzt auf mich wirkten.
Die kamen mehr wie ziemlich dreist mit eingebaute Oscar-Bewerbungsszenen daher, als dass sie in ihrer ausgiebig dargebotenen Form der Story und dem Tonfall des Filmes dienlich wären.
Vielleicht gibt's ja noch einen Venus-Award dazu - in einer Szene ziehen Hanks' Nippel fast noch mehr Aufmerksamkeit auf sich als das dolle Oscarbettel-Schauspiel ... sieht extrem peinlich aus, sorry :wallbash:

Ich muss sowieso sagen, dass ich die Schauspielleistungen von Tom Hanks etwas überbewertet finde. Natürlich hat er in manchen Filmen fantastisch gespielt, allerdings finde ich, dass er nicht sehr wandlungsfähig ist und irgendwie immer die gleiche "Show abzieht".
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Fastmachine

20 November 2013, 03:22:08 #11 Letzte Bearbeitung: 20 November 2013, 03:33:16 von Fastmachine
Mir hat CAPTAIN PHILLIPS überraschend gut gefallen. BOURNE ist hier ganz weit weg, zumindest was das Genre angeht.
Der Film ist durchweg realistisch angelegt, nicht nur in der Schilderung der Abläufe auf einem Frachter sondern auch im Hinblick auf die Darstellung der Piraten. Die Hintergründe der Figuren werden dabei nur mit einigen knappen Strichen ausgeführt, die aber ausreichen, um die sozialen und politischen Hintergründe zu ahnen. Trotzdem ist CAPTAIN PHILLIPS kein unbedingt politischer Film über die Zusammenhänge von Krieg, Weltwirtschaft und Piraterie vor Ostafrika. Es ist ein Thriller, der einen nicht mit geschickt bedienten Genrekoventionen unterhalten will, sondern Spannung durch Wirklichkeitsnähe erzeugt. Man empfindet die Gefahr sogleich als real, den Ausgang als sehr ungewiss. Im Gegensatz zu Genrefilmen bleibt einem stets die Ungewissheit bewusst, die für beide Seiten so einen Piratenaktion bedeutet.
Der zweite Teil auf dem Rettungsboot bewegt sich eher im Rahmen eines Psychothrillers, auch hier wieder realistisch ohne jeden Helden. (Hier kommt dann auch die berühmt berüchtigte Wackelkamera zu Einsatz, die allerdings durch das Schaukeln des Bootes auf See ebenfalls gut motiviert ist und nicht zum Selbstzweck wird).  

Tom Hanks ist jedenfalls von seinen munteren Helden früherer Tage weit entfernt. Natürlich ist er älter und behäbiger geworden, doch stets in der Rolle. Die Darstellung der psychischen Belastung in der Extremsituationen gegen Ende möchte ich jetzt nicht so negativ als "Oskarbettelei" werten.

Insgesamt einer der überzeugendsten realistischen Thriller dieses Jahr. Das ist auch die Grenze dieses Films, der kaum über sich hinausweist. Ob das wirklich zum Abräumen bei den Oscars reicht?

Trotzdem: Klare Empfehlung an alle Thrillerfreunde. Erstsichtung 8/10, danach vermutlich 7/10.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Rollo Tomasi

SPOLERWARUNG!!!!!!

Wollte mal fragen, ob den Film inzwischen noch mal jemand gesehen hat.
Ich hab in den Kritiken immer was von Heldengeschichte und geradliniger Inszenierung gelesen.
Ich hatte nach dem Film irgendwie ein mulmiges Gefühl und konnte irgendwie nicht genau sagen, warum.
Ich hatte mich dann auch gefragt, warum so ein geradliniger Film wohl für den Oscar als bester Film vorgeschlagen wird.
Ich kam dann später drauf, dass mich die Charakterisierung der Personen irgendwie irritiert haben.
Irgendwie fand ich den Charakter des Captiain Phillips nie so wirklich sympathisch, und als dann die Entführer an Bord des Schiffes waren, hat der Captain eigentlich nur noch "Spielchen" gespielt, die er eigentlich nicht hätte spielen sollen.
Sicher, diese "Spielchen" waren aus seiner Sicht verständlich, aber er war nie ehrlich, hat immer gelogen.
Genauso die Seals, die am Ende, die Lage geklärt haben.
Die waren eigentlich nie an einer friedlichen Lösung interessiert, auch die haben ständig gelogen.
Und auf der anderen Seite haben die Entführer eigentlich immer die Wahrheit gesagt, waren einfach zu naiv und wurden ein ums andere Mal übertölpelt.
Ich dachte am Ende, die Amis werden den Film sehen und vielleicht applaudieren, aber im Grunde haben sie die Botschaft des Film gar nicht verstanden, die nicht heißt, die Amerikaner sind die Guten, sondern eher die Amerikaner sind die Schlechten, die am ende aussehen wie die Guten.
Interpretiere ich den Film falsch?
Wie seht ihr das?
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

vodkamartini

Zitat von: Fastmachine am 20 November 2013, 03:22:08
Trotzdem: Klare Empfehlung an alle Thrillerfreunde. Erstsichtung 8/10, danach vermutlich 7/10.

Vielleicht sollte ich meine Tom Hanks-Abneigung mal überwinden, denn das klingt vielversprechend. Gute Thriller sind heute ja leider sehr rar.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

lastboyscout

Ich kann diese ganze Lobhudelei auch keineswegs nachvollziehen!
Ordentlicher Film, viel zu viel Wackelkamera, gutes Schauspiel von Hanks, aber keineswegs oscarwuerdig!
Gebe so 6/10, muss nicht nochmal sein!
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Fastmachine

Zitat von: vodkamartini am  2 Februar 2014, 12:03:29
Vielleicht sollte ich meine Tom Hanks-Abneigung mal überwinden, denn das klingt vielversprechend. Gute Thriller sind heute ja leider sehr rar.

Da ich ahne, worauf Du mit deiner Hanks-Aversion anspielst: Ein zweiter Soldat James Ryan ist der Captain Phillips jedenfalls nicht.

Zitat von: Rollo Tomasi am  1 Februar 2014, 20:20:44
Ich hab in den Kritiken immer was von Heldengeschichte und geradliniger Inszenierung gelesen.

Ja, aber keine idealisierte Hollywood-Heldengeschichte, für die Hanks in den 1980er und 1990er Jahren stand. "Held" ist im Rahmen von CAPTAIN PHILLIPS ja auch eine Stilisierung der Presse. Die Rolle des Captains ist nicht heroisch im klassischen Sinne, sondern in dem Sinne, dass jemand normales mit einer außergewöhnlichen Situation fertig werden muss. Ohne dass ihm die Drehbuchautoren übermenschliche Fähigkeiten, strahlende Moral oder auch nur Glück andichten müssten. Und?

Zitat
Irgendwie fand ich den Charakter des Captiain Phillips nie so wirklich sympathisch, und als dann die Entführer an Bord des Schiffes waren, hat der Captain eigentlich nur noch "Spielchen" gespielt, die er eigentlich nicht hätte spielen sollen.
Sicher, diese "Spielchen" waren aus seiner Sicht verständlich, aber er war nie ehrlich, hat immer gelogen.

Ehrlich, das verstehe ich nicht. Das ist doch keine stilisierte Heldengeschichte mit klarer Moralverteilung seitens des Drehbuchs. Das ist eine durchweg an der Wirklichkeit orientierte Dramaturgie. Nachdem die Piraten einmal auf dem Schiff sind, müssen Kapitän und Besatzung mit einer lebensbedrohlichen Situation fertig werden. Sie können nicht rumballern wie Stallone, Seagal oder sonstwer. Sie wissen, dass ihre Möglichkeiten begrenzt sind. Sie spielen auf Zeit, da jede Hilfe eben Zeit braucht, bis sie da ist. Warum sollten sie "ehrlich" zu den Piraten sein, die ihnen die Knarre vor das Gesicht halten und bereit sind, gewaltsam ihre Ziele durchzusetzen?

Zitat
Genauso die Seals, die am Ende, die Lage geklärt haben.
Die waren eigentlich nie an einer friedlichen Lösung interessiert, auch die haben ständig gelogen.
Und auf der anderen Seite haben die Entführer eigentlich immer die Wahrheit gesagt, waren einfach zu naiv und wurden ein ums andere Mal übertölpelt.

Bitte? Was stellst Du dir unter einer "friedlichen Lösung" vor? Wenn man ein Schiff mit Waffengewalt kapert? Das läuft hier nicht anders ab, wie normale Polizeiarbeit bei jedem Banküberfall mit Geiselnahme. Da wird auch verhandelt. Mit Erpressung und psychologischer Zermürbung. Am Ende stehen entweder erfolgreiche Flucht, Aufgabe oder eine mehr oder weniger gewaltsame Lösung. Was soll denn da eine "friedliche Lösung" sein? Jede Polizeiaktion wird versuchen, menschliche Opfer so gering wie möglich zu halten.
Wenn die Piraten die Küste erreichen, haben sie gewonnen, wenn nicht, verloren. Nur darum geht's. Aufgrund ihrer verzweifelten Situation und des realistischerweise nie vollständigen Überblicks sowie des erheblichen psychologischen Drucks wird die Situation zunehmend kritisch.

Was heißt die Piraten sagten immer die "Wahrheit"? Die war ja offensichtlich. Nur sind die Piraten eben keine "Superschurken" aus dem Actionfilm, sondern reale Menschen. Da ist viel improvisiert, sie wissen auch nicht, was genau sie jeweils erwartet, ihre logistischen Möglichkeiten sind begrenzt. Außerdem, das wird klar gesagt, sind sie letzlich auch nur abhängig von der desaströsen Situation in Somalia. Die Seals werden hier ebenfalls nicht verklärt und weder "gut" noch "böse" geschildert.

Zitat
Ich dachte am Ende, die Amis werden den Film sehen und vielleicht applaudieren, aber im Grunde haben sie die Botschaft des Film gar nicht verstanden, die nicht heißt, die Amerikaner sind die Guten, sondern eher die Amerikaner sind die Schlechten, die am ende aussehen wie die Guten.
Interpretiere ich den Film falsch?
Wie seht ihr das?

Das halte ich für sehr merkwürdige Kategorien, die eher in die Irre führen. Hier geht es doch nicht ernsthaft darum, ob die Amerikaner die "Guten" oder die "Schlechten" sind. Hier geht es um eine wirklichkeitsorientierte, spannende Dramatisierung der modernen Piraterie, die neben dem konkreten Fall auch mit wenigen Strichen die realen Hintergründe andeutet.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

vodkamartini

Zitat von: Fastmachine am  3 Februar 2014, 11:57:11
Zitat von: vodkamartini am  2 Februar 2014, 12:03:29
Vielleicht sollte ich meine Tom Hanks-Abneigung mal überwinden, denn das klingt vielversprechend. Gute Thriller sind heute ja leider sehr rar.

Da ich ahne, worauf Du mit deiner Hanks-Aversion anspielst: Ein zweiter Soldat James Ryan ist der Captain Phillips jedenfalls nicht.

Nein, ich finde "Ryan" zwar furchtbar, aber nicht wegen Hanks, sondern aufgrund seiner völligen Verlogenheit.
Hanks mag ich seit seinem peinlichen Auftritt beim Oscargewinn zu "Philadelphia" nicht mehr. Sein zum Fremdschämen einladendes Rumgeheule war so falsch, dass man am liebsten (für ihn) im Boden versunken wäre. Seitdem nervt er mich.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Fastmachine

Ach so. Dann sollte ich ehrlicherweise warnen: Am Ende heult Tom Hanks. Kurz. Das hat mich bei diesem Film aber nicht sonderlich gestört.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Riddick

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe: Auch ich kann irgendwie nichts mit Ton Hanks anfangen, da er, meiner Meinung nach, immer nur die gleich Show bietet: den ruhigen, vernünftigen Typen, der immer symphatisch sein soll. Die ersten male war das ja noch OK, aber inzwischen ist es langweilig. Wobei ich seine Leistung in "Soldat James Ryan" noch mit am besten fand. Aber zwischen "Apollo 13", "Cast Away" oder "Illuminati" z.B. sehe ich in seinen schauspielerischen Fähigkeiten jetzt keine großen Wandlungen. Daher kann ich auch die vielen Oscarnominierungen nicht verstehen.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

vodkamartini

Damit keine Missverständnisse entstehen. Ich meine nicht sein Rumgeheule im Film, sondern auf der Oscarverleihung.  :bawling:
www.vodkasreviews.de

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Rollo Tomasi

@Fastmachine
Ok, ich war mir halt nicht sicher, was die Aussage des Films betrifft und bin es immer noch nicht, ich verstehe deine Argumente und hatte dennoch ein komisches Gefühl nach der Sichtung des Films.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Wolfhard-Eitelwolf

Den Film vor einigen Wochen noch im Kino mitgenommen und - gemessen an den hohen Erwartungen ("Oskarkandidat") - alles in allem ziemlich enttäuscht worden. Wirklich packen konnte mich der Streifen trotz seines aktuellen wie potentialbehafteten Szenarios und aller technischen Klasse nicht, was vermutlich zum guten Teil auf eine nicht unwesentliche Abneigung gegenüber Tom Hanks bzw. den von ihm verkörperten, durchweg unsympathischen Rollen zurückzuführen ist. Spätestens wenn Cpt. Phillips mit seiner ewig gleichen Gutmenschen-Visage seinen niemals wirklich bedrohlich wirkenden Widersachen zum gefühlt zehnten Mal eine Limo, ein Spiegelei oder einen Blow-j.. äh auch egal anbietet, um sie in die Irre zu führen, nervt das schlicht nur noch. Zumal man als Zuschauer sowieso stets weiß, dass dem Phillips-Lämmlein eh nichts passieren wird. Dementsprechend erschien der Film mir auch viel zu langatmig, der Showdown zu unspektakulär und des ewigen Herauszögerns wegen auch zu tempoarm. Capt. Phillips wirkt leider wie eine Multimillonen-Dollar-Luftblase kurz vorm Platzen.

cyborg_2029

Trotz der langen Laufzeit durchgehend spannend und realistisch. Obwohl man keine Hintergrundinfos zu den Charakteren bekommt, fühlt man mit ihnen, da sie zu jeder Zeit nachvollziehbar handeln und einfach mit der Situation überfordert sind. Nur das Hanks-typische
Spoiler: zeige
Rumgeheule
am Ende kostet den Film einen Punkt Abzug, da es einfach komplett an der Figur vorbei gespielt ist.
8/10
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Deer Hunter

Zitat von: cyborg_2029 am 26 Mai 2014, 20:18:40Nur das Hanks-typische
Spoiler: zeige
Rumgeheule
am Ende kostet den Film einen Punkt Abzug, da es einfach komplett an der Figur vorbei gespielt ist.
8/10

Genau das hatte für mich den Film gerettet bzw. brachte ihn zu einem gelungenen, soliden Abschluss. Hanks ist einer der wenigen Schauspieler, die überzeugend
Spoiler: zeige
weinen können, ohne dass es ins Fremdschämen mündet oder nervig wird.


Vor allem wenn man den Hintergrund betrachtet, was die Figur alles durchmachen musste, erachte ich die Reaktion als realistisch und wenn man so will auch konsequent und von Hanks beeindruckend echt dargestellt.
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

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