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the Informers (nach Bret Easton Ellis)

Begonnen von StS, 6 August 2008, 21:12:53

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jimmybondy72

"You haven't seen enough movies. All of life's riddles are answered in the movies."

Deer Hunter

Wow, nach über zwei Jahren eine dt. DVD-VÖ. Das ging doch mal richtig schnell. Den Film hatte ich mittlerweile fast vergessen. Dann werde ich mir mal die Scheibe in den nächsten Tagen leihen und meine Meinung äußern.
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

mali

Zitat von: Deer Hunter am  5 April 2011, 11:25:51
Den Film hatte ich mittlerweile fast vergessen.

Das geht mir zum Glück auch so, nachdem ich den Film bereits gesehen habe :-)

Deer Hunter

Zitat von: mali am  5 April 2011, 11:57:59
Das geht mir zum Glück auch so, nachdem ich den Film bereits gesehen habe :-)

Von solchen Aussagen lasse ich mich nicht abschrecken.  :icon_mrgreen:
Ich kenne den Stil von B.E. Ellis zu genüge und LBS´Beschreibung auf Seite 1 lässt mich sehr hoffen, dass die Verfilmung genau dies auch umgesetzt hat. Die literarische Vorlage ist auch keine Meisterleistung in Sachen Spannung und Story. Es ist eben ein typischer Ellis.
Ich denke, morgen sollte sich ein Besuch in der Stammvideothek einrichten lassen. :icon_cool:
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

StS

Zitat von: Deer Hunter am  5 April 2011, 14:19:44
Zitat von: mali am  5 April 2011, 11:57:59
Das geht mir zum Glück auch so, nachdem ich den Film bereits gesehen habe :-)

Von solchen Aussagen lasse ich mich nicht abschrecken.  :icon_mrgreen:
Ich kenne den Stil von B.E. Ellis zu genüge und LBS´Beschreibung auf Seite 1 lässt mich sehr hoffen, dass die Verfilmung genau dies auch umgesetzt hat. Die literarische Vorlage ist auch keine Meisterleistung in Sachen Spannung und Story. Es ist eben ein typischer Ellis.
Ich denke, morgen sollte sich ein Besuch in der Stammvideothek einrichten lassen. :icon_cool:

Genau! Nicht abschrecken lassen. Ich mochte den Film ebenfalls (Review ist ja in der Ofdb zu finden) - ist zwar mit Schwächen behaftet, keine Frage, aber dennoch u.a. vom vermittelten Feeling her durchaus gelungen.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Deer Hunter

7 April 2011, 15:57:43 #35 Letzte Bearbeitung: 7 April 2011, 16:00:47 von Deer Hunter
So, hab ihn nun gesichtet und was soll ich sagen? Er ist im großen und ganzen perfekt. Näher kann man dem Buch mit einer Verfilmung nicht kommen, großen Anteil daran hatte wohl auch Ellis, der als ausführender Produzent zur Verfügung stand und ein wachsames Auge auf die Art und Weise der Verfilmung legte.
Und das mach auch den Film so gut, obwohl ein im Buch vorkommender sehr wichtiger Handlungsstrang im Film fehlt, was für mich persönlich ein wenig enttäuschend ist. In der Romanvorlage stellt dieser Handlungsstrang eine latente Bedrohung bzw. schon fast eine weitere Verrohung der Gesellschaft dar
Spoiler: zeige
(gemeint ist der in den 80er Jahren aufkommende "Vampirismus")
.
Ansonsten bin ich schlicht begeistert von der Umsetzung. Oberflächliche, enttäuschte, gelangweilte Menschen, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen bzw. die Jugend, die keine Hoffnung in die Zukunft haben und fehlende Liebe mit viel Sex, Alkohol und Drogen zu kompensieren versuchen.
Die Stimmung der Romanvorlage ist nahezu perfekt eingefangen worden. Die Schauspieler verleihen den Figuren eine beängstigende Realität und lassen vergessen, dass es sich immerhin um gutbezahlte Hollywoodstars handelt (Thornton, Basinger, Rourke, usw.).
Sie spielen keineswegs die jungen unbekannten Schauspieler an die Wand, was eine weitere Qualität des Films ist. Besonder positiv muss ich hier den Graham (Jon Foster) hervorheben, der mich von der Art her so stark an Patrick Bateman (C. Bale) in AP erinnert hat und seine Sache wirklich sehr gut gemacht hat.
Alles in allem ein sehr eindringlicher Film, den ich mir mit Sicherheit in naher Zukunft ein weiteres Mal ansehen werde (nachdem ich erneut das Buch gelesen habe, um noch besser vergleichen zu können). :respekt:
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
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JasonXtreme

Also ich kenne das Buch bisher nicht, daher verzeihe man mir meine dumme Frage...

Spoiler: zeige
Hat Amber Heard Aids und damit im Grunde alle angesteckt? Wird ja nicht weiter gesagt, aber krank ist sie ja, und durch den kurzen Aids-Einspieler im TV deutet ja alles darauf hin - wäre für mich ne logische Schlussfolger und ein richtig böses Ende
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

Zitat von: JasonXtreme am 11 April 2011, 16:14:10
Also ich kenne das Buch bisher nicht, daher verzeihe man mir meine dumme Frage...

Spoiler: zeige
Hat Amber Heard Aids und damit im Grunde alle angesteckt? Wird ja nicht weiter gesagt, aber krank ist sie ja, und durch den kurzen Aids-Einspieler im TV deutet ja alles darauf hin - wäre für mich ne logische Schlussfolger und ein richtig böses Ende


Jip.  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

kami

Ich frage mich, wie viele dieser "gelangeweilte schöne reiche Menschen machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle"-Geschichten Ellis noch produzieren will, mir war jedenfalls dieser Film schon deutlich zu belanglos und zu langweilig. Auch die Inszenierung macht im Gegensatz zum deutlich besseren RULES OF ATTRACTION nichts aus der lahmen Vorlage, so dass die regelmäßig blankziehende Amber Heard das einsame Highlight dieses Streifens darstellt.

Deer Hunter

Die Thematisierung des Werteverfalls innerhalb der Gesellschaft als "lahm" oder gar "belanglos" zu bezeichnen zeugt von einem gewissen Grad an Unverständnis, was Ellis mit dem Beschriebenen überhaupt auszudrücken versucht.
Er beschreibt und kritisiert den Zustand eines Teils der Gesellschaft und versucht Motive für deren Passivität und Nichtstuns zu hinterfragen, vor allem mit dem Blick darauf, dass gerade reiche Leute einiges bewegen könnten, wenn sie nur wollten.
Wenn einem das zu "langweilig" sein sollte, dann sollte man sich selbst hinterfragen, was einem selbst wichtig ist und vielleicht doch ein anderes Genre an Filmen für zukünftige Abende wählen.
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zartcore
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kami

Zitat von: Deer Hunter am 12 April 2011, 12:06:32
Die Thematisierung des Werteverfalls innerhalb der Gesellschaft als "lahm" oder gar "belanglos" zu bezeichnen zeugt von einem gewissen Grad an Unverständnis, was Ellis mit dem Beschriebenen überhaupt auszudrücken versucht.
Er beschreibt und kritisiert den Zustand eines Teils der Gesellschaft und versucht Motive für deren Passivität und Nichtstuns zu hinterfragen, vor allem mit dem Blick darauf, dass gerade reiche Leute einiges bewegen könnten, wenn sie nur wollten.
Wenn er das täte, wäre es ja wirklich interessant, Ellis zählt aber schon seit Jahren immer bloß wieder die Symptome auf, ohne nach den tatsächlichen Ursachen zu fragen. Seine oberflächliche Kritik richtet sich nur gegen im Gesamtkontext vernachlässigbare Randerscheinungen. Das ist EINMAL bestimmt nicht uninteressant, zum wiederholten Mal wiedergekäut entbehrt sie jeder Relevanz.

StS

OT, ja - aber der Bret hat sich mal wieder so ein Ding "erlaubt"...   :icon_rolleyes:

ZitatAmerican Psycho Author Bret Easton Ellis Likens Glee to a "Puddle of HIV"

Just when we were getting over the Saturday Night Live alum's homophobic rant against Glee, along comes the best-selling author of Less Than Zero and American Psycho...

TWITTER: Follow @marcmalkin

Bret Easton Ellis tweeted last night, "I like the idea of Glee but why is it that every time I watch an episode I feel like I've stepped into a puddle of HIV?"

Excuse me?

No one from the Glee camp is commenting on the record this morning, but as one insider simply said, "Disgusting."

We couldn't agree more. Ellis' comparison is a vile throwback to the early days of the AIDS epidemic when conservative homophobes incited fear and bigotry by equating anything remotely gay to HIV and AIDS.

Ellis, who has more than 141,000 followers on Twitter, has said in the past that he doesn't identify as gay or straight.

Then again, should we even be that surprised by Ellis' tweet?

In November, he took on the gay youth suicide prevention campaign "It Does Get Better." "Not to bum everyone out, but can we get a reality check here?" he posted. "It gets worse." Is comparing Glee to "a puddle of HIV" his way of assuring that?

Ellis declined to comment for this story—because I inadvertently spelled his first name with two t's in the subject line of the email I sent him.

I apologize for the error, but really? It's not like I said you reminded me of a puddle of HIV.

(de.eonline.com)
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