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The International (von Tykwer mit Owen & Watts)

Begonnen von StS, 29 Oktober 2008, 07:33:08

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StS

29 Oktober 2008, 07:33:08 Letzte Bearbeitung: 3 März 2009, 13:55:24 von SplatMat


Director: Tom Tykwer
Screenwriter: Eric Singer
Starring: Clive Owen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl, Brían F. O'Byrne

Genre: Thriller
MPAA Rating: R (for some sequences of violence and language)
Official Website: www.EverybodyPays.com

In "The International," a gripping thriller, Interpol Agent Louis Salinger (Clive Owen) and Manhattan Assistant District Attorney Eleanor Whitman (Naomi Watts) are determined to bring to justice one of the world's most powerful banks. Uncovering myriad and reprehensible illegal activities, Salinger and Whitman follow the money from Berlin to Milan to New York to Istanbul. Finding themselves in a high-stakes chase across the globe, their relentless tenacity puts their own lives at risk as their targets will stop at nothing – even murder – to continue financing terror and war.

Trailer:
http://www.comingsoon.net/films.php?id=22023
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

El_Hadschi

Trailer sah ganz gut aus. Mal abwarten was da kommt. Clive Owen mag ich sowieso sehr gerne.
"You follow drugs, you get drug addicts and drug dealers. But you start to follow the money, and you don't know where the fuck it's gonna take you."

Lester Freamon

Jared Kimberlain

Über den Film habe ich seltsamerweise fast gar nichts im Netz oder in Zeitschriften gehört.
Als ich den Trailer im Kino sah, war ich sehr überrascht, aber auch auf der Stelle interessiert.
Ich denke, dass ich mir den tatsächlich im Kino anschauen werde.

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

Mr.Logan

Clive Owen ist ne coole Pocke!

Aber der Trailer war irgendwie Nichtssagend... jedenfalls hab ich keine Ahnung, was ich jetzt von dem Film halten soll. Ehrlich gesagt, war der Trailer so nichts sagend, dass ihn bis zu dieser Fred-Sichtung schon wieder vergessen hatte.  :icon_rolleyes:

El_Hadschi

Schon jemand geguckt und kann was dazu sagen?
Werd wohl erstmal "96 Hours" ("Taken") gucken, aber danach vielleicht auch The International.
"You follow drugs, you get drug addicts and drug dealers. But you start to follow the money, and you don't know where the fuck it's gonna take you."

Lester Freamon

uk501

Also ich fand den eher Durchschnittlich, der Grossteil der Films war einfach zu vorhersehbar.

Und die Nummer mit Humpelbein der plötzlich so am Coffeeshop vorbei schlendert war ja wohl die Witznummer des Films.
VHS Sammler... nur VHS ist Original!

Wolfhard-Eitelwolf

Auch in einem voll besetzten, aber erstaunlich ruhigen Cinemaxx gesehen und war doch positiv überrascht. Mal zur Abwechlsung ein eher ruhiger Thriller mit treibender SOunduntermalung, schicken Bildern und guten Darstellern. Fand die Story letztlich nur ein wenig zu simpel, da wären ein paar Kniffe mehr doch nett gewesen. Tykwer ist auch nicht der Actiongott, aber letztlich ging auch die etwas zu ausufernde Ballerrei im Museum in Ordnung.

kingtubby


Der Film war echt schlecht. Die Charakter waren nicht vorhanden und extrem langweilig naomi watts, own hallo???
kein Vergleich zu Taken.

wenns geht vermeiden.


Mr.Logan


a deer

3 März 2009, 17:03:03 #9 Letzte Bearbeitung: 3 März 2009, 17:06:15 von a deer
Ich find den Film ziemlich klasse, insgesamt aber noch ein wenig zu inkonsequent und zu verworren, ich hab bei den ganzen Menschen mit Macht jedenfalls nicht mehr so ganz durchgeblickt und mich mehr auf die tollen analytischen Dialoge zum globalen Wirtschaftssystemes beschränkt bzw. über diese gefreut, die ziemlich nah an der Realität sind, soweit ich mir anmaßen darf, darüber zu urteilen....
Die große Schiesserei ist imo allerdings wirklich viel zu aufgesetzt, würde sie das Finale sein und quasi eine symbolische Funktion haben wäre sie imo durchaus angebracht, leider kommen danach ja noch min. 30 Minuten, die den Film auch eher schaden, ein offeneres Ende hätte mir zumindest besser gefallen  :icon_confused:

Trotzdem eine klare Empfehlung von mir, in ein paar Jahren könnte der Film durchaus noch viel interessanter sein....

kingtubby

Zitat von: Mr.Logan am  3 März 2009, 12:11:51
Zitat von: kingtubby am  3 März 2009, 10:17:39
kein Vergleich zu Taken.

Du kannst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!




Ich fand die Filme waren jetzt nicht so unähnlich vom Stoff. Beide international/europäisch ausgelegt, beide zeigen uns eine kriminelle Welt, die wir so im Alltag nie sehen, beide zeigen wie das organisirte Verbrechen mit Polizei/Politik verstrickt ist und beide zeigen weltweite Zusammenhänge auf (Krieg/Waffenhandel in der 3. Welt bzw. moderner Sex-Sklavenhandel).

Ich fand Taken konsequent schnörkellos. Beim Tyker war das so ein rumgeeier. Einerseits erfahren wir bis auf die Minute genau wie schnell so ein Blausäurecocktail wirkt, andererseits hat man das Gefühl das Guggenheimmuseum befindet sich irgdnwo in der Pampa an der Grenze zu Mexiko und nicht mitten in New York. So korrupt ist selbst die Polizei nicht, dass sie die Schiesserei da minuten lang ignorieren kann (erst recht nicht seit 9/11). Hmmm ausserdem fand ich die Darstellung der Bankenwelt komisch. Da wirkt ne eigentlich glasklare Transaktion völlig künstlich vernebelt und wirr, nur um sie "spannender" aussehen zu lassen? Hatte jedenfalls das Gefühl bei The International viel heiße Luft gesehen zu haben.




KeyserSoze

Du vergleichst weiterhin Äpfel mit Birnen. :icon_confused:

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

kingtubby

Zitat von: KeyserSoze am  3 März 2009, 20:31:23
Du vergleichst weiterhin Äpfel mit Birnen. :icon_confused:

Ich kann Dir absolut versichern, dass dem nicht so ist :)

Mr.Logan

Bis auf die Tatsache, dass "The International" ein Thriller ist, der zwar inkonsequent daher kommt, trotzdem aber so etwas wie Anspruch hat, und es sich bei "Taken" um einen Rache-Actioner, der nichts weiter als unterhalten will und über den auf keinen Fall genauer nachdenken sollte.  :icon_mrgreen:


Da kann ich auch "Heat" und "Phantom Commando" gegenüberstellen und sicherlich ein paar Vergleiche ziehen können, obwohl das völlig banane wäre!  ;)

vodkamartini

Da kann ich nur zustimmen. Beide Filme haben nur sehr wenig gemein. The International ist ein Politthriller, der sich offenkundig an den 1970er Jahren orientiert und ein Statement zu Machenschaften im modernen Bankwesen abgeben will. Das Ganze ist bewust in ein Thrillergewnd verpackt, um auch unterhaltenden Ansprüchen zu genügen.

Bei Taken sind die gesellschaftspoltischen Bezüge lediglich Mittel zum reißerischen Zweck. Hier wird mit dem Holzhammer simplifiziert und bewusst auf unterschwellige Vorurteile Bezug genommen. Hier geht es ausachließlich um Action Entertainment. Das wird gar nichts versteckt, sondern laut dröhnend hinausposaunt. Eine Botschaft oder gar das Anliegen zum Nachdenken anzuregen ist hier nicht einmal ansatzweise intendiert.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

kingtubby

4 März 2009, 21:32:50 #15 Letzte Bearbeitung: 4 März 2009, 21:43:03 von kingtubby
**mild spoilers**

Ja, das hab ich zuerst auch gedacht. Aber eine Woche und ein paar Tage später kann ich mich an "The International" kaum noch erinnern. Die Bilder von den auf Heroin gesetzten armen Frauen, die auf Baustellen als Fickfleisch angeboten werden, habe ich aber seit dem nicht mehr vergessen. Ehrlich gesagt hat mich TI 0,0 zum Nachdenken gebracht geschweige den berührt. Ich denke das liegt daran, dass TI mir *erklären* will wie die böse Welt draussen ist. Das weiß ich aber auch ohne den Film zu sehen.  Nicht das ich die nicht Idee lobenswert finde, aber es zieht nicht bei *mir*, und das reicht mir auch nicht (alles was in TI angesprochen wird ist hinlänglich bekannt, zur Not steht auch vieles in wikipedia)  Ok, im Prinzip weiß ich natürlich auch, dass es einen weltweiten Handel mit SexSklaven gibt. Aber in Taken sehe ich Bilder und Menschen, die es bei *mir* schaffen, dass ich mir sorgen um sie mache, deren Schicksale mich berührt haben. So eine Verbindung habe ich bei TI für mich nicht gefuden.  Etwas Geldwäsche, Westafrika, etwas Nahost, etwas Agentenkrimi, so what? Und am Ende die Erkenntnis "so ist nun mal die Welt", toll :) Eher keine Message, die zum Nachdenken einlädt eher zum Resignieren. In Taken bekomme ich dagegen eine Vorstellung wie abartig grausam das Geschäft abgewickelt wird. Ich sehe das bürgerliche Zuhause eine korrupten Bullen, der mit dem Geld aus dem Fickfleich seine Familie ernährt. Ich sehe im Kontrast die Heroinleichen und deren Freier. Und auch die Szene wo der Araber hinter halbverspiegeltem Glas für seinen wahabitischen Ölscheich (zu Hause den moralischen Frommen machen, aber im Ausland den Sex völlig amoralisch auskosten) Jungfrauen, kauft war etwas woran ich heute noch denke. Unterschwellig (wenn man die ganzen Actionszenen weg läßt, obwohl sie in der gezeigten Härte genau zum Thema passen) bleibt von Taken sehr viel mehr an Realität und Betroffenheit hängen als bei TI - jedenfalls bei mir.

Noch ein Bemerkung: In TI lernen wir, daß der bürokratischen Dschungel korrupt und nicht in der Lage ist die Probleme der organ Krimin. zu bekämpfen, right? Und wann "lernen" wir (bzw. Owen) das? Erst ganz am Ende, als Owen mit dieser Halb-Großvater-Halb-General Figur zusammenarbeitet und von ihm "aufgeklärt" wird. Wow:) Na gut, ist vielleicht für nen 13 jährigen Schüler eine neue Erkenntnis, spätestens ab 14 sollte das klar sein, oder? So, Taken geht vorneweg, ohne Umwege von einer korrupten und trägen Bürokratie aus (Owen braucht einen ganzen Film dafür, wir wissen aber schon ja sie ist korrupt&träge => enthält auch Kritik an die EU genau wie TI) und startet konsequent da wo Owen's Minirachezug aufhört. Wie eine heiße Klinge durch Butter gleitet, wird in Taken die organ. Kriminalität in Stücke seziert und lebendig präsentiert.  Ich würd deswegen für *mich* sagen, dass Taken "The International" für Erwachsene ist. TI ist sehr distanziert und eher für den Schulunterricht geeignet. Aus dem Vergleich lerne ich noch etwas: Owen ist der Anti-Held (also wir Normalos) und Neeson ist der, den wir gerne sein würden. Oder auch: Neeson ist unser Ventil für die Ohnmacht im Alltag. Und weil ich das weiß, macht mir Taken mehr Spaß, den Owen bin ich schon selber**. Also wie *ich* finde kann man die beiden sehr gut miteinander vergleichen.

(Und von wegen TI will an die 7ties erinnern... nur weil eine oldschool Schiesserei stattfindet wird der TI nicht automatisch zu  "Three Days of the Condor" ;)

**Den Spruch mit den Äpfeln und den Birnen versteh ich natürlich. Aber andererseits... was habe ich von einem Vergleich von fast identischen Objekten? Soll ich Äpfel mit Äpfel vergleichen, mich mit Owen?  Welche Information bekomme ich da ? Am meisten Information bekomme ich doch, wenn ich eher unterschiedliche Dinge miteinander vergleiche, oder?  (also ich und Neeson) Und immerhin es ist ja beides Mal Obst.
(der Erkenntnisgewinn von dem Vergleich 1=1 ist auch gleich 0, im Gegensatz zu  2>1)

Dr.Doom(Horror)

Ein Totalaussetzer von Tom Tykwer. So eigenwillig und verrückt wie "Das Parfum" (9/10) ist der Film nicht. Es gibt genau das Gegenteil, ein Film der sich von der Masse der langweiligen Thriller auf Blockbuster-Ebene nicht abhebt. Die Darsteller sind wieder dementsprechend langweilig und blass. Der Film weist sogar reichlich ungereimtes auf, wie 1000e von Schüssen an Wände, was völlig überzogen und künstlich wirkt. Er ging bei mir auch ganz baden.

2/10

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