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Ohne Schuld

Begonnen von *ISAAC*, 18 April 2010, 05:04:51

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*ISAAC*



Herstellungsland: Frankreich 2010
Genre: Thriller

Inhalt:
Lisa und Julien führen mit ihrem Sohn Oscar ein glückliches Familienleben. Die heimische Idylle wird jedoch schlagartig zerstört, als eines Morgens die Polizei vor der Tür steht und die junge Mutter verhaftet. Des Mordes beschuldigt, wird sie für eine Tat, mit der sie scheinbar nichts zu tun hat, zu 20 Jahren Haft verurteilt. Einzig Julien glaubt an Lisas Unschuld und kämpft erbittert für ihre Freilassung. Doch die Zeit bis zur Berufungsverhandlung ist lang, die Erfolgsaussichten schlecht. Und so fasst er einen verzweifelten Plan, um seine große Liebe aus dem Gefängnis zu befreien...



Kritik:
Wieder mal ein Film aus Frankreich. Ja die Franzsosen haben in den letzten 3 Jahren für einige Überraschungen gesorgt. Ich denke dabei nicht nur an die Wiederbelebung der Horrorfilmwelle sondern auch an spannende Thriller wie "96 Hours" oder "36". Dementsprechend waren meine Erwartungen doch schon gehoben und ich wollte nicht enttäuscht werden. Das wurde ich schlussendlich auch nicht. Im Gegenteil, die Franzosen haben mal wieder bewiesen, das sie das Gespür für einen guten intelligenten Thriller haben, der es ansatzweise sogar schafft mit Hollywood mitzuhalten. Aber auch nur Ansatzweise...
Die Geschicht ist vielleicht nicht neu erfunden, doch müsste ich jetzt echt tief im Filmregal wühlen um einen Film zu finden der eine vergleichbare Handlung bietet.
Die Anfangssequenz katapultiert den Zuschauer direkt ins Geschehen und man wird est einmal mit dem Gezeigten überflutet, bis sich dann die einzelnen Puzzelstücke zusammen setzen. Langweilig wird es eigendlich nie und selbst der einfache Versuch an gefälschte Papiere zu kommen endet in einem Höllenszenario. Vieles verdankt der Film dann auch den perfekt in Szene gesetzten Darstellern. Typisch französisch halt, kühl, angespannt und präzise und wenn nötig auch tödlich.

Der Vater macht eine sogenannte Entwicklung mit die sich durch den gesamten Film zieht und am Ende...(ich sag nichts :nono:)
Der Film bietet einige Zeitsprünge die ich persönlich als zu groß ansehe, da sie nicht so ganz an die realistischen Geschehnisse in einer Solchen Situation angepasst wurden.
Auch wenn dann ab und an mal ein Klischee zum Kopfschütteln animiert, bleibt unterm Strich ein guter Thriller mit einem sehr französischen (guten) Hauptdarsteller der für seine Frau durch die Hölle geht. Gut das ich mit gegangen bin, denn sonst hätte ich einen echt tollen Film verpasst.

8/10 Punkten

Empfehlung!  :respekt:

Hey_Yo

Den hatte ich neulich in der Videothek auch in der Hand, Frankreich ist immer bestens. Aber Kruger verwirrte mich doch ein wenig, obwohl ich sie nicht so sehr hasse wie wohl der Rest der Welt. Bei Zeiten werde ich den aber definitiv noch ausleihen :respekt:.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Dr.Doom(Horror)

18 Mai 2010, 16:19:10 #2 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2010, 16:21:02 von Dr.Doom(Horror)
Ja war ok, Kruger wirkt etwas glatt in der Rolle einer psychisch angeschlagenen, dafür kann Olivier Marchal überzeugen. Die Polizei stellt sich ganz schön dumm an, aber der Film hat Wendungen, wer einen aktuell packenden und recht harten Thriller sehen möchte, sollte zu diesem Franzosen greifen, denn die US Produktionen bringen es nicht mehr. 7,5/10 Ich fand ihn auch besser als "96 Hours", der mir nicht gefallen hat.

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