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"Alex Cross" (Neustart der Franchise)

Begonnen von McClane, 19 Mai 2012, 16:22:58

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McClane

19 Mai 2012, 16:22:58 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2012, 16:52:21 von McClane
James Pattersons Buchserie um Alex Cross, den schwarzen Cop-Psychologen, ist ja sehr beliebt und est wurden ja bereits die ersten beiden Romane "Along Came a Spider" und "Kiss the Girls" verfilmt, mit Morgan Freeman in der Cross-Rolle. Die Franchise wird neu gestartet, der ziemlich unbekannte Tyler Perry ("Stark Trek", 2009) spielt den neuen Alex Cross, der Film wird auch einfach nur "Alex Cross" heißen und basiert auf dem 16. Roman der Reihe, "I, Alex Cross". Regie führt Rob Cohen ("The Fast and the Furious", "xXx - Triple X"). Mit Perry haben sie ja ein ziemlich unbeschriebenes Blatt in der Hauptrolle (was aber interessant sein könnte), außerdem dabei: Matthew Fox ("Lost", "Vantage Point"), Rachel Nichols ("Conan", "G.I. Joe"), Ed Burns ("She's the One", "15 Minutes"), Jean Reno (da muss ich wohl keine Filmtitel mehr setzen  :icon_mrgreen:) und John C. McGinley ("Scrubs", "Born to be Wild").

Hier gibt es einen sehr kurzen Artikel und einige Setbilder: http://www.ropeofsilicon.com/alex-cross-movie-pictures-matthew-fox-ripped/

Bin mal gespannt. Hab mit der Romanreihe angefangen und zumindest die ersten beiden Romane (die ja schon verfilmt wurden) sind echt fesselnd zu lesen. Frage mich natürlich wie lange sowas gut geht, mittlerweile ist man ja schon im 18. Buch angelangt, aber der Film kann da ja freier sein und muss nicht auf die Vorgänger verweisen.

EDIT: Die Meldung im Link ist falsch. Der Film sollte zwar ursprünglich mal "I, Alex Cross" heißen, basiert aber auf dem Buch "Cross" (Band 12 der Reihe).
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

19 Mai 2012, 16:30:18 #1 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2012, 16:42:03 von StS
Zitat von: McClane am 19 Mai 2012, 16:22:58
der ziemlich unbekannte Tyler Perry ("Stark Trek", 2009) spielt den neuen Alex Cross

Naja, Tyler Perry ist in den USA überaus bekannt - in erster Linie für seine Komödien (teils rund um die Figur "Madea"), bei denen er oft gar Regie und Hauptrolle bekleidete und die des Öfteren recht ansehnliche Box-Office-Erfolge feiern konnten. Ich persönlich kann ihn aber nicht ab.  ;)  

http://www.imdb.com/name/nm1347153/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Hab ich noch nie was von gehört... ein Blick in die Imdb und auf Bilder von den Madea-Filmen lässt mich wünschen, ich hätte nichts von den Madea-Filmen gehört. Damit ist meine Skepsis für das Projekt schon mal gestiegen, aber vielleicht ist es ja ein ernst gemeinter Versuch Tyler Perrys von seinem Komiker-Image wegzukommen. Laut Wikipedia war ursprünglich Idris Elba ("The Wire", "Luther") für die Rolle eingeplant, das wär natürlich was gewesen. Hoffen wir auf das Beste.
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Moonshade

Hat mich auch grinsen lassen, der Perry-Ausgangskommentar, gerade weil diese semi-religiös motivierten Drag-Komödien beim farbigen Publikum so abräumen wie bei uns nur Otto und Loriot - und sie hierzulande niemand kennt.

Wird fjdn interessant...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

lastboyscout

Tyler Perry ist fuer mich teilweise hervorragend, dann andererseits geht er mir auf den Sack.
Er hat aber durchaus schon bewiesen, das er auch ernsthafte Rollen draufhat, also wuerde ich den Film nicht nur wegen seiner Beteiligung abschreiben.
Und seine Madea-Rolle ist nicht nur beim farbigen Publikum sehr beliebt, wie gesagt, manche der Filme sind wirklich urkomisch, und machen sich auch ueber die Klischees der Farbigen lustig, die ja viel zu oft von ihnen nur zu haeufig bedient werden.  ;)
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Inspektor Yuen

Ähm, habt ihr mal gesehen wie Matthew Fox in dem Film aussieht?  :icon_eek:
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

Eric

Zitat von: Inspektor Yuen am 21 Mai 2012, 00:06:31
Ähm, habt ihr mal gesehen wie Matthew Fox in dem Film aussieht?  :icon_eek:


Jep, musste mehrfach hinschauen. Erkannt hätte ich ihn aber ohne Hinweise definitiv nicht.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Inspektor Yuen

Übelst, hätte ihn auch nicht ohne Hinweis erkannt. Hatte leider kein Bild zur Hand, sonst hätte ich es gepostet.
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

StS



Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=91889

Sieht zwar nicht zu verkehrt aus, haut mich aber wahrlich nicht vom Hocker. Zudem kann man Perry und McGinley einfach nicht (mehr) wirklich ernst nehmen. Das interessanteste ist, wie sehr sich Fox verändert hat...
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Pinhead_X

Also wegen Fox würde ich das gucken. Schaut doch wirklich gut aus :)
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

mali

17 Februar 2013, 00:11:05 #10 Letzte Bearbeitung: 17 Februar 2013, 16:13:03 von mali
Habe heute die BD gesehen und um es kurz zu machen: Der Film ist grottenschlecht.

Dialoge, Synchro, Dramaturgie, Kamera, Story sind bodenlos Kacke. Der Haupdarsteller spielt völlig sinnfrei und emotionslos. Die Dialoge/Synchro grenzen oft ans unfreiwillig komische oder gar lächerliche. Einziger brauchbar ist zu Beginn des Films Matthew Fox als Killer, aber am Ende reiht sich dann auch diese Figur in das abstruse Gesamt"konzept" des Films ein.

2/10




vodkamartini

Habe ich auch vor kurzem gesehen und mit 2 Punkten geadelt. Ist tatsächlich erschreckend schwach und war in den USA sogar im Kino. Völlig unglaubwürdiger Plot, seifenopernähnliche Dialoge und hölzerne Darsteller. Kaum zu glauben, dass hier eine Bestsellervorlage umgesetzt wurde.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Dr. Schnabel

Zitat von: vodkamartini am 17 Februar 2013, 00:38:26
Habe ich auch vor kurzem gesehen und mit 2 Punkten geadelt. Ist tatsächlich erschreckend schwach und war in den USA sogar im Kino. Völlig unglaubwürdiger Plot, seifenopernähnliche Dialoge und hölzerne Darsteller. Kaum zu glauben, dass hier eine Bestsellervorlage umgesetzt wurde.

Unterstreiche ich Wort für Wort. Die Bewertung ebenfalls.
... alias: Der Zerquetscher

Riddick

Dann werde ich einen Blindkauf wohl lieber lassen  :icon_rolleyes:
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

lastboyscout

Das hoert sich ja vernichtend an. Ich sah nen Trailer zum ersten Mal vor ner Woche und so schlimm sah das garnicht aus.  :icon_eek:
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JasonXtreme

Ich vergebe 6/10, weil er SO mies wie hier teils erzählt wird einfach nicht ist! Würde aber auch bei mir unter durchschnittlichen 5/10 landen, wenn ich Fox als Killer nicht so cool gefunden hätte. Der Darsteller des Cross ist wirklich etwas blass, und sein Kollege nervt stellenweise. Die Handlung ist einfach insgesamt zu irrelevant für ausreichende Spannung. Es geht mit dem eigentlichen Fall ja auch erst nach 25 Minuten los - und der Film läuft nur 95 ;)
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

mali

Zitat von: JasonXtreme am 22 Februar 2013, 12:48:22
Ich vergebe 6/10, weil er SO mies wie hier teils erzählt wird einfach nicht ist!

Doch :)

vodkamartini

Er ist sogar noch mieser wie hier teilweise erzählt wird.  :icon_razz:
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

Ebenfalls gesichtet und wahrscheinlich noch nie eine so miese Mainstream-Produktion gesehen. Hauptproblem ist nicht die öde Geschichte sondern die unterirdischen Dialoge, die das Offensichtliche unnötig breitwälzen (wie in einer Soap - in einer US-Filmproduktion habe ich so etwas aber noch nie gesehen), und die schlechte Besetzung (von Matthew Fox vielleicht mal abgesehen, aber seine Figur war auch dämlich). Der Hauptdarsteller mit seiner ganzen Haltung, Gestik, dem Augenrollen und Grimassenschneiden ist unerträglich.

Ich konnte anfangs einfach nicht glauben, dass das alles ernstgemeint ist. Beispiel (aus der Erinnerung):
Alex Cross' Frau kommt in den ersten Minuten des Films ins Zimmer rein und hat einen faustgroßen Milchschaumfleck auf der Bluse, der ihr noch nicht aufgefallen ist. Alex Cross bemerkt messerscharf: "Du hast vorhin einen Cappucino getrunken!". Die Frau ist total überrascht. "Woher weißt Du das?" Er erklärt es ihr, woraufhin sie meint "Oh Alex, Du bist so ein brillanter Analytiker und Psychologe."

Und so geht das fast 90 Minuten bei allen Figuren.  :doof:

0 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

muellke

Hab mich da auch durchgequält.War auch mal kurz zwischendurch weg :scar:.
Was ja auch nicht weiter schlimm wäre,aber ich habe trotzdem mal ne Frage:
Wurde eigentlich irgendwann mal der Sinn dieses MMA-Fights vom Anfang geklärt?
Jim: Ich bin Jim Jupiter,der gesündeste Mann in Chicago!
Al: Dann wird es ja schnell heilen wenn ich dir das Maul blutig schlage!

ZitatVon mir klare 10 von 10 Punkten, absolut empfehlenswert, wäre super wenn da mal ein Bootleg von erscheinen würde.

Eric

... irgendwie machen mich die ganzen negativen Bewertungen doch etwas neugierig auf den Film.  ;)
Wenn der schon sooooo grottig ist, MUSS ich den einfach mal sehen.  ;)
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Private Joker

Zitat von: muellke am 28 Februar 2013, 13:21:43
Was ja auch nicht weiter schlimm wäre,aber ich habe trotzdem mal ne Frage:
Wurde eigentlich irgendwann mal der Sinn dieses MMA-Fights vom Anfang geklärt?
Kein großer Sinn, der
Spoiler: zeige
wollte einfach nur die Aufmerksamkeit der Frau, um in ihrem Haus und Bett zu landen
. Was natürlich - eine von einem halben dutzend Storylöchern - die Frage aufwirft,
Spoiler: zeige
warum Dr. Sherlock Cross in seiner Genialität nicht mal auf die Idee kommt, den Vorabend des ersten Opfers zu rekonstruieren und damit frühzeitig ein Täterbild zu erhalten
.

"Natürlich" kein guter Film und die Frage, wie der Autor - wenn das Buch ähnlich schlecht konstruiert ist - zum angeblich meistverkauften Thrillerautor werden konnte. Aber den völligen Totalausfall, wie er hier teilweise propagiert wird ("0/10") sehe ich auch nicht; passabel gefilmt, die Grundidee mit dem Überkiller immer mal wieder gerne gesehen und mit dem entsetzlich hageren Fox auch - als einzige Rolle -adäquat  besetzt; aber Perry als Cross geht wirklich gar nicht.

Und was auch nicht geht: Fox mit der deutschen Stimme seiner Lost-Nemesis Benjamin Linus reden zu lassen; so was sorgt für einen ständigen "Verfremdungseffekt", sobald der den Mund aufmacht, abgesehen davon, dass der Schenk auch ein paar Jährchen zu alt dafür kilngt.

Von mir 4/10.

"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Jared Kimberlain

Verdammt, trotz dem ganzen Zerriss bin ich auch immer gespannter (wie Eric) und komme jetzt wohl nicht mehr zu einem totalen Ignorieren.
Ich muss den sehen.  :icon_mrgreen:
Vielen Dank für ein weiteres Stück Film, das ich mir vermutlich sparen sollte.  :doof:

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

Eric

Zitat von: Jared Kimberlain am 28 Februar 2013, 14:20:23
Verdammt, trotz dem ganzen Zerriss bin ich auch immer gespannter (wie Eric) und komme jetzt wohl nicht mehr zu einem totalen Ignorieren.
Ich muss den sehen.  :icon_mrgreen:
Vielen Dank für ein weiteres Stück Film, das ich mir vermutlich sparen sollte.  :doof:

Och, ne lecker Pizza dazu und Bier und bei jedem dummen Spruch wird ein Kurzer gekippt. Dann macht auch so ein Film Spass.  ;)
Liebe Ursula,
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vodkamartini

Nur leider ist nach dem zweiten dummen Spruch Schluss, da man zu diesem Zeitpunkt bereits selig schnarcht.  :icon_lol:
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Jared Kimberlain

Zitat von: vodkamartini am 28 Februar 2013, 14:44:16
Nur leider ist nach dem zweiten dummen Spruch Schluss, da man zu diesem Zeitpunkt bereits selig schnarcht.  :icon_lol:

Dann halt drei Kurze pro blöder Spruch und drei Pils bevor es losgeht. Dann gibt es nach dem ersten Spruch bestimmt noch Weitere.  :king:

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

vodkamartini

Ein paar Energy-Drinks in Reserve könnten auch nicht schaden.
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muellke

Zitat von: Private Joker am 28 Februar 2013, 14:06:14
Zitat von: muellke am 28 Februar 2013, 13:21:43
Was ja auch nicht weiter schlimm wäre,aber ich habe trotzdem mal ne Frage:
Wurde eigentlich irgendwann mal der Sinn dieses MMA-Fights vom Anfang geklärt?
Kein großer Sinn, der
Spoiler: zeige
wollte einfach nur die Aufmerksamkeit der Frau, um in ihrem Haus und Bett zu landen
. Was natürlich - eine von einem halben dutzend Storylöchern - die Frage aufwirft,
Spoiler: zeige
warum Dr. Sherlock Cross in seiner Genialität nicht mal auf die Idee kommt, den Vorabend des ersten Opfers zu rekonstruieren und damit frühzeitig ein Täterbild zu erhalten

Ok,danke.Dann nehm ich das einfach mal so hin. :icon_rolleyes:
   
ZitatUnd was auch nicht geht: Fox mit der deutschen Stimme seiner Lost-Nemesis Benjamin Linus reden zu lassen; so was sorgt für einen ständigen "Verfremdungseffekt", sobald der den Mund aufmacht, abgesehen davon, dass der Schenk auch ein paar Jährchen zu alt dafür kilngt.

Von mir 4/10. 
So gings mir beim Hauptdarsteller.Der hatte ja die deutsche Stimme von Denzel Washington.Und das hat mich die ganze Zeit verwirrt. :zwangsjacke:
Jim: Ich bin Jim Jupiter,der gesündeste Mann in Chicago!
Al: Dann wird es ja schnell heilen wenn ich dir das Maul blutig schlage!

ZitatVon mir klare 10 von 10 Punkten, absolut empfehlenswert, wäre super wenn da mal ein Bootleg von erscheinen würde.

McClane

Zitat von: Private Joker am 28 Februar 2013, 14:06:14

"Natürlich" kein guter Film und die Frage, wie der Autor - wenn das Buch ähnlich schlecht konstruiert ist - zum angeblich meistverkauften Thrillerautor werden konnte.

Ghostwriter, gibt Patterson sogar selbst zu. Anders könnte er den Output von bis zu 5 Büchern pro Jahr gar nicht halten (was natürlich für Verkaufszahlen sorgt), aber man weiß leider nicht mehr wie viel Patterson noch tatsächlich in einem Patterson-Buch drin ist. Teilweise werden die Ghostwriter auch als Co-Autoren geführt.

Hier mal ein Link zu dem Thema: http://www.brighthubeducation.com/homework-help-literature/88569-james-patterson-novels-written-by-ghostwriters/

Zum Film an sich:

Oberflächliches Thriller-Fastfood mit Simpeldialogen, das vor allem an der Darstellung des Superdetektivs krankt: Cross geht überall durch und durchschaut alles und jeden, aber im Vergleich zu manch ähnlicher Figur werden selten oder nie die Hinweise gezeigt anhand derer er feststellt, dass es nur einen Killer und kein ganzes Mordkommando gab usw. Er geht einfach über den Tatort, erzählt einen vom Pferd und eine Rückblende zeigt, dass er recht hat. Dass das Mienenspiel in Perrys Fresse ungefähr so ausdrucksstark wie erstarrter Beton ist, hilft wenig, Edward Burns hampelt durch eine Wegwerfrolle und Matthew Fox darf vor allem glubschäugig und ganz crazy gucken, einzig und allein die körperliche Verfassung ist bemerkenswert an seiner Darbietung. Die von Fox' verlorenen Pfunde hat Jean Reno anscheinend gefunden, der sich hier in seiner Darstellung als Franzosen-Moppel schon mal aufs Altenteil der Peinlichkeit spielt und John C. McGinleys Rolle ist einfach nur eine auf inkompetent gebürstete Variante seiner Performance als Dr. Cox.
Mit der Spannung ist es nicht weit her, die eigentliche Geschichte, warum der Killer überhaupt aktiv ist, wird nebenher abgehandelt, bei Figurentiefe heißt es Fehlanzeige: Selbst bei persönlichen Schicksalsschlägen glotzt Perry ausdruckslos in der Gegend rum, weshalb die Szenen nicht nahe gehen. Einzig und allein in den Actionszenen scheint sich die Regie wohl zu fühlen: Der Martial-Arts-Kampf ist für die Geschichte kaum nötig, sieht aber ganz schick aus, die Ballerei in der Mitte geht in Ordnung, während der Showdown als "Bourne gewollt und nicht gekonnt" schwächelt was Kameraführung und Schnitt angeht. Immerhin gibt es da noch ein paar okaye Stunts zu sehen, ich hab auch schon schlechter gemachte Mainstream-Produktionen gesehen (gegen die Nispel-Stümperei bei "Conan" ist das hier Wertarbeit), aber das Ganze ist halt emotions- und inspirationslos runtergefilmt und fast durchweg langweilig. 3/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

Nach ,,Kiss the Girls" (1997) und ,,Along came a Spider" (2001) war ,,Alex Cross" (2012) eigentlich als ,,Neustart" der betreffenden James Patterson Adaptionsreihe gedacht – herausgekommen ist dabei jedoch nichts weiter als ein kläglicher Zuschauer- und Kritiker-Flop, der getrost mit zu den schwächsten Studio-Produktionen eben jenes Jahres gezählt werden darf. Die ausschlaggebenden Probleme ziehen sich dabei komplett durch alle Bereiche des Werks:

Das zugrunde liegende Drehbuch ist randvoll mit schlechten Dialogen, lahmen Genre-Versatzstücken und Klischees – was bei der erschreckend mau konzipierten Einstiegssequenz beginnt und sich beharrlich durch den gesamten Verlauf zieht. Zudem ist die Story an sich beileibe nicht gerade origineller oder interessanter Natur...

Die zusammengestellte Besetzung ist schwach: Tyler Perry spielt hölzernen und ist in der Titel-Rolle schlichtweg als eine Fehlbesetzung anzusehen. Im Einklang mit seiner ,,körperlichen Veränderung" agiert Matthew Fox viel zu ,,over-the-Top" – fast als wähnte er sich (fälschlicherweise) etwa in einer Comic-Verfilmung. Ferner blamiert sich ein ,,dicklicher" Jean Reno in einem Nebenpart und beweist John C. McGinley recht anschaulich, dass bzw. warum er seit ,,Scrubbs" lieber nicht mehr ,,im dramatischen Fach" gecastet werden sollte...

Die Regie: Wer auch immer auf die ,,glorreiche Idee" gekommen ist, für einen Crime-Psycho-Thriller ausgerechnet Rob Cohen zu engagieren, gehört auf jeden Fall gefeuert. Ohne jede Form von ,,Finesse" (sprich: in der von ihm gewohnten Weise) hat er die Geschehnisse arrangiert – wobei nicht einmal die (spärlich gesäten) Action-Sequenzen einen wirklich umfassend zufrieden stellenden Eindruck hinterlassen können, obgleich sie schon merklich ansehnlicher als ,,der übrige Rest" daherkommen...

Nahezu ohne Spannung, dafür aber mit prominenter ,,Cadillac"-Schleichwerbung und so einigen unfreiwillig komischen Momenten, entfaltet sich der Streifen über seine volle Lauflänge – und wartet dabei mit Augenblicken wie diesen auf: Der Killer verabreicht einer Dame eine Droge, durch welche sie weder reden noch sich bewegen kann – und verlangt daraufhin von ihr das Preisgeben ihres PC-Passworts. Seufz. Unmittelbar vorm Finale kommt es dann zu einem (nett gemachten) Pkw-Crash zwischen einem Polizeiwagen und dem Fahrzeug des Gesuchten – doch geschieht dies offenbar ,,relativ zufällig" (quasi aus Versehen) bzw. sieht das Ganze dank der gewählten Inszenierungsweise genau danach aus. Immerhin hat der auf diesem Wege eingeleitete Showdown (wenig später) einen ,,netten Sturz" zu bieten...

Kurzum: Mieses Skript, schwache Besetzung, banale Regiearbeit – zu Recht gefloppte Zeitverschwendung.

3/10
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