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The Place beyond the Pines (mit Ryan Gosling)

Begonnen von StS, 22 Dezember 2012, 10:26:57

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StS



Director: Derek Cianfrance
Screenwriter: Derek Cianfrance, Ben Coccio, Darius Marder
Starring: Ryan Gosling, Bradley Cooper, Eva Mendes, Rose Byrne, Mahershala Ali, Emory Cohen, Dane DeHaan, Gabe Fazio, Bruce Greenwood, Ray Liotta, Ben Mendelsohn, Harris Yulin
Genre: Drama
MPAA Rating: R (for language throughout, some violence, teen drug and alcohol use, and a sexual reference)

The film powerfully explores the consequences of motorcycle rider Luke (Gosling)'s fateful decision to commit a crime to support his child. The incident renders him targeted by policeman Avery (Cooper), and the two men become locked on a tense collision course which will have a devastating impact on both of their families in the years following.

Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=98321

Erste Reviews lesen sich gut, "Blue Valentine" war schon klasse, die Besetzung weiß zu gefallen und der Trailer schaut anständig aus: Wird geschaut!  :D
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Trailer sieht vielversprechend aus. Beetzung ist auch gut, bis auf Bradley Cooper, bei dem ich immer an A-Team und Hangover denken muss. Vielleicht kann er ja mehr als das, hoffe ich zumindest.

Gruß

n0NAMe
Aktueller Rang: Sergeant of the Master Sergeants Most Important Person of Extreme Sergeants to the Max
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Carpenter Brut - Le Perv
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Carpenter Brut - Obituary
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Pertubator - Miami Disco

Garcia

Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 23 Dezember 2012, 03:46:53
...bis auf Bradley Cooper, bei dem ich immer an A-Team und Hangover denken muss. Vielleicht kann er ja mehr als das, hoffe ich zumindest.

Ging mir auch so, bis ich kürzlich "Silver Linings Playbook" gesehen habe. Starker Film...

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

14 Juni 2013, 18:44:57 #5 Letzte Bearbeitung: 14 Juni 2013, 18:50:29 von DisposableMiffy
Starkes Drama über Schuld, Entscheidungen und deren Konsequenzen. Bis in die Nebenrollen (Ben Mendelsohns Leistung als völlig abgefuckter Autoschrauber gefiel mir am besten) überzeugend gespielt und von Mike Patton (Faith No More) mit eindringlicher, aber nicht zu plakativer musikalischer Untermalung versehen, werden hier drei Geschichten
Spoiler: zeige
(wovon die erste mit einem ziemlichen Wtf?-Moment "endet")
zu einem großen Ganzen zusammengeführt, wobei ich den letzten Akt während der Vorstellung ein wenig aufgesetzt
Spoiler: zeige
(die Söhne führen die Auseinandersetzung der Väter fort)
empfand. Dieser Eindruck hat sich im Nachhinein gelegt, da die Inszenierung weitestgehend ohne suddeligen Pathos auskommt.

Das liest sich jetzt ein bisschen vage, aber viel genauer auf die Handlung einzugehen als es bereits im Eingangsposting getan wird und dabei nichts Wesentliches zu spoilern, fällt mir gerade etwas schwer.

8,5/10
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Teppi

Im Großen und Ganzen kann ich mich dem obigen Fazit anschließen, jedoch mit ein paar Einschränkungen: Pattons Musik sah ich eher zweischneidig - manchmal wirklich passend, manchmal aber auch etwas zu viel des Guten. Letztlich aber kein solches Problem wie mein zweiter Kritikpunkt: Der Schlussakt störte mich nicht unerheblich; zu bemüht, zu plump konstruiert kam mir das alles vor.

Sehr schade, dann davor konnte mich das Drama wirklich begeistern. Stark gespielt, mit ruhiger Hand inszeniert und mittendrin mit einer stilistisch herausstechenden Szene (
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adrenalinfördernde Verfolgung + deren Ausgang
) garniert.

Ein gutes Drama, das zum Schluss hin leider abbaut. 7/10

Im direkten Vergleich gefiel mir "Blue Valentine" (mit welchem ja gerne geworben wird) besser, da er runder und fokussierter wirkte.

Moonshade

Der Trailer hat mich nicht weggerissen, eher mißtrauisch gemacht - die Kritiken lasen sich besser.
Tja, manchmal sollte man besser auf sein Bauchgefühl hören.

Was "Place" wirklich sein will, ist ein komplex konstruiertes Drama, das Schicksale miteinander verbindet. Ein Triptyichon von Schicksalen, als nach einer Dreiviertelstunde das Erste endet (und die zwei Hauptdarsteller zusammenbringt), beginnt das Zweite, gefolgt von einem Epilogdrittel, das 15 Jahre später (und offenbar dann etwa heute) spielt.
Ausgesprochen gut besetzt und gut inszeniert (die Kameraarbeit ist gut, manchmal aber etwas gewöhnungsbedürftig), kann das komplexe Drama dann zeitweise zumindest berühren, mitreißen kann es nicht.
Der Film schleppt sich vergleichbar schwerfällig durch einen Plot, der zwar abwechslungsreich, aber in Sachen Motivation der Figuren meistens recht rätselhaft ist. Die 45 Minuten, die Gosling hat, ist sein Chiffre Luke ein komplett undurchschaubarer Charakter und sein Ausstieg aus der Handlung nicht minder fragwürdig. Danach dann eine Portion Cooper, der sich als mental eher schwerfällig wirkender "FreshmanCop mit Uni-Abschluß" (gähn) durch einen Korruptionsplot hechelt und sich dumm und dümmer anstellen muß (zwischendurch darf Ray Liotta in einem 15-Minuten-Bitpart seine bewährten (gääähn) Qualitäten ausspielen) und dessen angebliche Cleverness auch nicht durchschlägt.
Besonders nervig dann das Finale (der Film lebt übrigens von den am schlechtesten um 15 Jahre gealterten Darstellern seit langem...), in dem sich zwei kaputte Jugendliche gegenseitig hiphop-kiffer-arschig vollblubbern, um aus dem Plot so etwas wie einen geschlossenen Kreis zu machen - irre bemüht, total vorhersehbar und lediglich den Wunsch provozierend, das sich in einer finalen Gewaltorgie alle Beteiligten gegenseitig auslöschen.

"Place" ist zäh, betont dramatisch, ja sogar betont melodramatisch (wenn auch pathosarm), die Musik kleistert die Dramatiefe schön zu, hier noch ein Päuschen, da noch ein Zögern, dort Charaktere, die 10 Sekunden für eine Antwort brauchen, weil sie gaaaaaanz mit sich beschäftigt sind, das summiert sich zu 140 Minuten, die zunehmend ermüden und später verärgern. Alles wirkt nicht natürlich oder (weil so inszeniert) realistisch, sondern gewollt und separat betont und der ausdruckslose Gosling und der leicht zurückgeblieben wirkende Cooper helfen dem Zuschauer nicht, auch wenn sie sich abmühen. Die Nebenrollen sind da schon besser.

Fünf Personen hatten hinterher zwar nicht dezidiert endlos zu meckern, besonders angetan war aber niemand, jeder hatte den Film schon während er lief bereits abgehakt, obwohl das Kino angenehm temperiert eine Alternative zur Affenhitze bot.

Ein über alle Maßen konstruiert wirkender Film, der so nicht an seinen Adressaten gelangt, obwohl er einige denkwürdige Sequenzen hat. 5/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Dionysos

30 Juni 2013, 21:29:53 #8 Letzte Bearbeitung: 1 Juli 2013, 11:30:32 von Dionysos
Nahezu ausverkauftes Kino, während des gesamten Films kein Mucks aus dem Saal zu hören und auch in den ersten Minuten des Abspanns bleiben alle (!) Kinogäste stumm auf ihren Plätzen sitzen. Scheinbar ein Kinoerlebnis nach Maß - nur der Film konnte leider nicht allen meinen (hohen) Erwartungen gerecht werden. Die These, dass die folgenschweren Entscheidungen und Fehler der Väter auf lange Sicht immer auf ihre Söhne zurückfallen, wird über stimmungsvolle Bebilderung und starke Darsteller eigentlich sehr gut transportiert. Die Kehrseite dieses Konzeptes besteht absurderweise darin, dass die ohnehin nicht gerade kurze Laufzeit von 140 Minuten nicht mal ansatzweise ausreicht, um den komplexen Zusammenhängen der dargestellten Lebensgeschichten in allen ihren Facetten gerecht zu werden.

Fakt ist leider, dass den Hauptcharakteren und ihren jeweiligen Lebensentwürfen entschieden zu wenig Zeit eingeräumt wird, um sie für den Zuschauer entfalten zu lassen und wirklich greifbar zu machen - sehr gut erkennbar an der Figur von Ryan Gosling: Wir erfahren von Luke praktisch nur, dass er ein vom Leben gebeutelter, emotional offenbar schwer gestörter junger Mann ist, den bislang nur sein fahrerisches Talent von einem endgültigen Abrutschen auf die schiefe Bahn abgehalten hat. Als er eher zufällig von seinem Vaterglück erfährt sieht er die Chance gekommen, ein "normales" Leben zu führen, was sich aber schnell als Illusion entpuppt und ihn endgültig in eine kriminelle Karriere abdriften lässt. Er ist zunächst einmal ein Charakter, der abgesehen von seiner plötzlichen Ambition, unbedingt für seinen Sohn sorgen zu wollen, nur wenige Einsichten in sein Innenleben gewährt, was dem Zuschauer die Nachvollziehbarkeit seiner Entscheidungen, die Auswirkungen auf ihn wie auch auf das Leben seines Sohnes haben, deutlich erschwert. Dieser Umstand wiegt umso schwerer, als dass man für einen solchen entgegen jeder Vernunft handelnen Menschen nur schwer Sympathien geschweige denn Mitgefühl aufbringen kann. Als man Luke endlich etwas besser kennt und anfängt, sein verhängnisvolles Handeln nachzuempfinden, ist dieser buchstäblich mit einem Knall aus der Handlung verschwunden. Bradley Cooper betritt nun die Szenerie - und das Dilemma beginnt von vorn, denn auch sein Avery ist zunächst wenig zugänglich umrissen. Erst nach und nach erfährt man zumindest, dass er ein abgeschlossenes Jurastudium hat und den Polizistenjob eigentlich nur ausübt, "um besser Gerechtigkeit üben zu können", was in erster Linie bedeutet, dass er einfach nur etwas anderes machen wollte als sein Vater, der ebenfalls Anwalt ist. Durch die Auswirkungen seiner Begegnung mit Luke werden zwar seine Auffassung von Moral und Gerechtigkeit schnell klar und über sein Verhältnis zu Frau und Familie (was auch nicht unwichtg ist) kann man dank einiger Andeutungen zumindest spekulieren, aber ein wirklich schlüssiges Gesamtbild ergibt sich daraus auch nicht.

Die letzte spannende Frage, nämlich in welcher Weise die Geschichten der Väter auf die nächste Generation nachwirken, wirkt dann regelrecht gehetzt, da man dem Zuschauer in der Schlussepisode gleich zwei neue Charaktere näherbringen muss. Aufgrund der wieder einmal extrem unsympatischen Figurenzeichnung ein schweres Unterfangen: Averys 16jähriger Sohn A.J. ist ein verzogenes, großmäuliges Scheidungskind, das sich ohne Daddys Aufmerksamkeit, aber wohl mit dessen Geld schnell eine gute Reputation an seiner neuen Highschool verschafft (sprich: Parties und Drogen). Lukes Sohn Jason ist dagegen eher ein schmächtiger, ruhiger Aussenseiter geworden, der von A.J. nach Strich und Faden ausgenutzt und später wie Abfall vor die Tür verfrachet wird. Die finale Ausseinandersetzung mit der Vergangenheit wirkt dann aufgrund der fehlenden emotionalen Tiefe eher wie ein sehr gewolltes Zusammenführen der gelegten Handlungsfäden denn wie die logische Konsequenz lange zurückliegender Entscheidungen.

Letztlich ist "The Place beyond the Pines" ein hoch ambitioniertes und von starken Darstellern getragenes Drama, deren drei streng chronologisch erzählte Episoden jeweils eigene Filme hätten ausfüllen können, wenn nicht sogar müssen, denn je ca. 45 Minuten reichen für die Charakterisierungen von Personen, deren Entscheidungen derart weitreichende Auswirkungen aufeinander haben, bei weitem nicht aus. Eine Trilogie oder Miniserie wäre für dieses Konzept vielleicht die bessere Option gewesen. So fühlt man sich hier in 140 Minuten gleich mehrmals wie bei einer Unterhaltung, die immer genau dann abbricht, wenn es gerade interessant wird.
6/10
God doesn't make the world this way. We do. - Watchmen

Sometimes, I guess there just aren't enough rocks. - Forrest Gump

It doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. - Casablanca

KrawallBruder

Zitat von: KrawallBruder (Filmriss) am 21 April 2014, 12:42:02
The Place beyond the Pines
Ein recht mittelmäßiges Drama, welches meiner Meinung nach aber ein großes Zeitproblem hat. Auf der einen Seite werden manche Szenen sinnlos lang hinausgezögert (die ersten 30 Minuten bestehen gefühlt nur aus Aufnahmen wie jemand Motorrad fährt...) und auf der anderen Seite kann und wird viel zu wenig auf die vielen Entwicklungen der Figuren eingegangen,
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was ja der Zeitsprung eigentlich gut ermöglicht hätte.

Der Film teilt sich ja auf in drei Geschichte, von der die Mittlere mit Abstand die stärkste ist. Die erste war total unmotiviert und nichts sagend und die dritte ziemlich unglaubwürdig und Klischee beladen vorhersehbar.
Wenn ich die einzelnen Episoden bewerte und dann einen Mittelwert bilde, komm ich auf 6,3/10

Zitat von: Mr. Blonde am 23 April 2014, 11:25:53
Zitat von: KrawallBruder (Filmriss) am 21 April 2014, 12:42:02
Der Film teilt sich ja auf in drei Geschichte, von der die Mittlere mit Abstand die stärkste ist. Die erste war total unmotiviert und nichts sagend

Die Konsequenz am Ende ist
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ein Schlag ins Gesicht und lässt alles irgendwie sinnlos erscheinen, weil die Figur einfach so verschwindet. Im ersten Moment fühlte es sich auch für mich nichtssagend an, aber der Bogen wird ja am Ende wieder geschlagen. Imo sagt die erste Episode erst am Ende des Films etwas aus, nämlich das zentrale Thema des Films: die Fehler der Väter und genau die werden immer wiederholt. Der Stuntfahrer ist diesem Muster gefolgt, wie es sein Sohn auch tut. Dazu können manche Menschen einfach nicht anders, sogar, wenn sie eigentlich etwas anderes wollen.  Determinismus, wenn man denn so will.
Im Grunde war Goslings Figur eine Abwandlung des "Drivers", vielleicht mochte ich das deswegen so sehr.

Mir gefiel die erste Episode vor allem inszenatorisch, von Unmotivation sehe ich da gar nichts. Schon die erste Sequenz, wo wir Gosling über die Schulter verfolgen über den Jahrmarkt... unheimlich atmosphärisch und immersiv.  Ich mag einfach solche ästhetischen Szenen! Wir verfolgen seine Figur ab dann auf Schritt und Tritt, was eben in die etwas ausgewalzteren Motorradszenen mündet.  Die sind in meinen Augen für die "Lone-Wolf"-Mentalität der Figur schon wichtig. Dazu noch die absolut genial gefilmte Verfolgungsjagd. Da hatte für mich eher der Rest Mühe, damit standzuhalten, weil dann der krasse Break kommt.

Für mich war der Film auch nicht der Oberknaller, aber schon ordentlich.

Ehrlichgesagt fand ich das Ende der Gossling-Episode noch am besten.
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Man kann sogar sagen, dass ich den Film erst ab dem Moment gut fand, als Gossling tot war :D
Sinnlos und nichtssagend fand ich
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den Tod
gar nicht und hab in dem Moment ja schon geahnt worauf das hinausläuft (war ja auch sehr auffällig,
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 die ganze Grundgeschichte mit seinen Sohn
usw.). Mit unmotiviert meinte ich eher, dass zu übertrieben auf diese Outlaw Sache rumgeritten wurde. Man hat's ja verstanden: er ist alleine, fährt Motorrad und will ein guter Papa sein. Das hätte man aber auch anders zeigen können, anstatt ihn ständig dabei zu filmen wie er irgendwo hin mit einem Zweirad unterwegs ist.
Die zwei von dir angesprochenen Szenen waren wirklich gut. Vor allem die Verfolgungsjagd war auch sehr gut gemacht...aber alles dazwischen wirkte einfach so gezwungen. Der Anfang und Ende der Episode war gut, aber alles dazwischen ziemlicher murks.

Das mit dem Fehler der Väter verstehe ich nicht so ganz, wie du das meinst. Der Sohn von Gossling ist seinen Vater doch gar nicht so sehr ähnlich, finde ich. Klar, er ist ein Außenseiter, aber er hat ein komplett anderes Moralverständnis. Er hat niemanden etwas getan (selbst in der größten Verzweiflung) und hat
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z.B. das Motorrad am Ende bezahlt, anstatt zu klauen, was wohl sein Vater getan hätte.

Es war halt einfach alles sooo pathetisch und einfach vorhersehbar.
Und wie gesagt: Ich finde es schade, dass auf den Zeitfaktor so gut wie gar nicht eingegangen wurde.
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Immerhin waren es 15 Jahren
, aber es machte den Eindruck, als seien einfach die 2 Jungs große geworden und sonst hätte sich in dieser Welt absolut nichts geändert (die Eltern, der Typ mit der Werkstatt usw.). Da hätte man viel mehr draus machen können.

Mr. Blonde

23 April 2014, 13:59:38 #10 Letzte Bearbeitung: 23 April 2014, 14:07:48 von Mr. Blonde
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Lukes Sohn Jason ist ein ziemlicher Außenseiter und ist in kleinere Drogengeschichten verstrickt.  Er besorgt sich eine Waffe, um später Probleme gewaltsam zu lösen
. Das sind definitiv die gleichen Probleme und kriminellen Züge, die sein Vater vorgelebt hat und das, obwohl er davon gar nichts mitbekommen hat. Klar, die finale Konsequenz
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ein Mord
bleibt aus, aber die u. a.
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von Rache getriebenen Handlungen
sind alles andere als weit vom Papi entfernt. Sein Sohn hat die gleichen Fehler begangen. Luke hat halt sein eigenes Moralsystem gehabt, ihm ging es doch schließlich auch darum, seine Familie zu versorgen und in der Nähe zu sein. Aber selbst, wenn für Dich Jasons Handlungen moralisch vertretbarer sind, so sind sie auf dem Papier nichts besseres. In Jason sehen wir nur einen sensiblen Menschen, der damit umgeht, während sein Vater schon das war, was sein Sohn werden müsste, wenn er den Absprung nicht schafft: innerlich verroht, unruhig und rastlos.

Aber sieh es mal so: lieber 30 Minuten Motorradfahren als noch mehr Füllmaterial für 15 klischeegetänkte Jahre.  :icon_mrgreen: Ich hasse das aber auch, wenn einfach so eine große Zeitspanne übersprungen wird. Dann hätte man auch für meinen Geschmack die zweite Episode straffen sollen oder für Deinen Geschmack halt das erste Storygerüst.

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