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Filme des Jahres 2013

Begonnen von Anderssen, 31 Dezember 2013, 16:08:05

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Anderssen

31 Dezember 2013, 16:08:05 Letzte Bearbeitung: 1 Januar 2014, 16:39:41 von Anderssen
Die bestbewerteten Filme mit Erscheinungsjahr 2013 laut OFDb:

Zitat1. (7,64 P.) Gravity
2. (7,41 P.) Hobbit - Smaugs Einöde, Der
3. (7,33 P.) Rush - Alles für den Sieg
4. (7,31 P.) Prisoners
5. (7,14 P.) Star Trek: Into Darkness 3D
6. (7,10 P.) Ich - Einfach unverbesserlich 2
7. (7,06 P.) Last Stand, The
8. (7,02 P.) Iron Man 3
9. (6,95 P.) Conjuring - Die Heimsuchung
10. (6,91 P.) Evil Dead
11. (6,79 P.) Man of Steel
12. (6,76 P.) Kick-Ass 2
13. (6,72 P.) I Spit on Your Grave 2
14. (6,68 P.) Epic - Verborgenes Königreich
15. (6,68 P.) Unfassbaren - Now You See Me, Die
16. (6,67 P.) New World - Zwischen den Fronten
17. (6,67 P.) Pacific Rim
18. (6,66 P.) Stoker
19. (6,65 P.) Fast & Furious 6
20. (6,61 P.) Wir sind die Millers

Die (bisher) erfolgreichsten Filme nach Einspielergebnis:

Zitat1.($1.215,4 Mio) Iron Man 3
2.  ($918,7 Mio) Despicable Me 2
3.  ($788,7 Mio) Fast & Furious 6
4.  ($795,1 Mio) The Hunger Games: Catching Fire
5.  ($743,6 Mio) Monsters University
6.  ($662,8 Mio) Man of Steel
7.  ($653,3 Mio) Gravity
8.  ($629,4 Mio) Thor: The Dark World
9.  ($614,1 Mio) The Hobbit: The Desolation of Smaug
10. ($587,2 Mio) The Croods
11. ($540,0 Mio) World War Z
12. ($493,3 Mio) Oz The Great and Powerful
13. ($491,9 Mio) Frozen
14. ($467,4 Mio) Star Trek Into Darkness
15. ($414,8 Mio) The Wolverine
16. ($407,6 Mio) Pacific Rim
17. ($375,7 Mio) G.I. Joe: Retaliation
18. ($351,7 Mio) Now You See Me
19. ($351,0 Mio) The Hangover Part III
20. ($348.8 Mio) The Great Gatsby


Zu den in Deutschland 2013 angelaufenen Filmen (mit persönlichem Senf):

Von den 50 erfolgreichsten Filmen (in Deutschland) habe ich dieses Jahr 14 gesehen und war vom allgemeinen Filmangebot überhaupt nicht begeistert.

Die Goldmedaille geht jedoch an den kurzen Weltkraumkatastrophenfilm Gravity (3. 10.), wo einfach das Meiste ,,stimmt".

Lobende Erwähnung: Alles eine Frage der Zeit (17. 10.) – sozusagen eine Fantasy-RomCom, die überwiegend überzeugt, im letzten Drittel aber etwas zu sehr in die Kitsch-Ecke hineinschlittert.

Der beste Film aus der Kategorie ,,Schwachsinn, aber lustig" dürfte dieses Jahr The World's End (12. 9.) sein (vom lahmen Ende mal abgesehen).

Der Trash-Preis für A-Filme: Olympus Has Fallen (13. 6.)
Das passiert, wenn Nordkorea plötzlich in Zielwasser gebadet hat und der Secret Service statt seiner Sonnenbrillen plötzlich Tomaten auf den Augen trägt. Aber zum Glück ist Superagent Gerald ,,Leonidas" Butler zur Stelle, der seinerseits wiederum sämtliche Koreaner plattbügelt. Eigentlich ein ganz schöner Quatsch, aber auf beinahe sympathische Weise.


Der Rest sortiert nach grober Wertung und Kinostart:

Ganz nett:

Silver Linings (3. 1.)

Side Effects (25. 4.)

Iron Man 3 (1. 5.)
Nett vor allem wegen Guy Pierce und weil die Franchise jetzt hoffentlich zu Ende ist.

Star Trek: Into Darkness (09. 5.)
Noch unlogischer als sein Vorgänger, aber Benedict Cumberbatch reißt den Film etwas nach oben.

Man of Steel (20. 6.)
Schon 2006 plante man, in den nächsten Superman-Film einige Actionszenen mehr einzubauen, um das Zielpublikum mehr anzusprechen. Doch das resultierte irgendwie darin, dass am Schluss immer nur noch eine weitere Krawall-Szene draufgesetzt wurde.

Pacific Rim (18. 7.)
Popcornkino, das ich beinahe als ,,sehenswert" markieren würde, wenn der Verlauf der Monsterkämpfe wenigstens ein bisschen ,,nachvollziehbarer" – um nicht das Wort ,,realistisch" zu gebrauchen – gewesen wäre.

The Call – Leg nicht auf! (11. 7.)

Die Möbius-Affäre (1. 8.)

R.E.D. 2
(12. 9.)

Insidious: Chapter 2 (17. 10.)
Ähnlicher Stil wie im (gelungeren) 1. Teil. Aber der Film verwendet etwas zuviel Zeit damit den ersten Teil zu ,,erklären" und begibt sich sogar in die Zeitreiseproblematik.

Thor – The Dark Kingdom (31. 10.)

Jackpot (14. 11.)
Nette, einigermaßen blutige Krimikomödie aus Norwegen.

Escape Plan (14. 11.)
Normaler Gefängnisthriller, der ohne Schwarzenegger und Stallone vielleicht einen Punkt weniger bekommen hätte.

Die Tribute von Panem: Catching Fire (21. 11.)
Den zweiten Teil halte ich für handwerklich etwas gelungener als den ersten. Aber man kommt trotzdem aus dem Kino mit dem Eindruck, irgendwie nichts Besonderes gesehen zu haben. Tatsächlich wirkt der Film weniger wie eine Forsetzung und mehr wie ein Remake des ersten Teils.

Der Hobbit – Smaugs Einöde (12. 12.)
Mehr Action als in Teil 1, macht aber nicht unbedingt mehr Spaß. Der Drache hat was – aber nicht viel. Und der Film hat kein Ende, sondern nur einen Cliffhanger.



Geht so:

der Hypnotiseur (21. 2.)
Durchschnittliche Kriminalfilm-Unterhaltung, bei welcher der ,,Twist" doch relativ vorhersehbar ist.

Les Misérables (21. 2.)
Was nützt ein Musical, wenn die beste Sängerin darin sich schon nach so kurzer Zeit verabschiedet?

Oblivion (11. 4.)

Evil Dead (16. 5.)

The Big Wedding (30. 5.)
Eine RomCom, die einen Hauch erträglicher ist als ihre Genrekollegen.

Taffe Mädels (4. 7.)

Now You See Me (11. 7.)

The Company you keep (25. 7.)
Normaler Film, mit Robert Redford auf der Flucht(?) vor seiner radikalen Vergangenheit. Leider mit Shia LaBeouf.

Wolverine – Der Weg des Kriegers
(25. 7.)
Die X-Men Franchise mutiert langsam zu einer wenig nachvollziehbaren Gimmick-Show.

Das ist das Ende (8. 8.)
Die Apokalypse in Hollywood; eigentlich ein anspruchsloser Klamauk, bei dem auch nicht jeder Gag zündet, es jedoch von einem gewissen (wenn auch begrenzten) Amüsement ist, dass sich alle Schauspieler ,,selbst" spielen.

Liberace (3. 10.)
Soderberghs letztes Werk handelt vom schwulen Starpianisten Liberace. Trotz einiger abgedrehter Elemente streckenweise überraschend langweilig.

Last Vegas
(14. 11.)

Tage am Strand (28. 11.)

Carrie (5. 12. )
Übernimmt quasi alle erinnernswerten Bilder aus der 1976er Fassung, allerdings wirkt diese Version vergleichsweise ,,brav". Selbst, wenn Carrie in Rage gerät, sieht sie immer noch irgendwie lieb und sympathisch aus. Allenfalls die fanatisch religiöse Mutter wirkt etwas gruselig. Wer allerdings mit der religiösen Rechten in den USA vertraut ist, dürfte sich schon ein ziemlich dickes Fell zugelegt haben.

Oldboy (5. 12.)



Uninteressant (und schlimmer):


Willkommen in der Betagne (31. 01.)

Immer Ärger mit 40 (14. 03.)

Spring Breakers (21. 03.)
Melancholischer Moralschinken, der sich halbherzig als Satire präsentiert.

Voll abgezockt
(28. 03.)
Die 100millionste ,,Komödie", die versucht, aus einem nervigen Charakter (Melissa McCarthy) Komik herauszukitzeln, garniert mit dem niemals komischen Jason Bateman.

Das hält kein Jahr (18. 04.)
Irgendjemand muss den Produzenten erzählt haben, dass das Hinzuziehen eines ,,Borat"-Co-Autors sich bereichernd auf den britischen Humor in diesem Film auswirken könnte – meiner Meinung nach eine ganz schön unkomische Fehleinschätzung.

Ohne Gnade! (02. 05.)

World War Z (27. 06.)
Jedes mal falle ich drauf rein. ,,Diesmal haben sie einen guten Zombiefilm gedreht und die selben alten Fehler nicht wiederholt", denke ich mir alljährlich nach dem entsprechenden Trailer. Spoiler-Alarm: Denkste!

Pain & Gain (6. 7.)

Ender's Game (24. 10.)

Vive la France (31. 10.)
Dem Filmtitel kann ich mich anschließen, den Inhalt jedoch (über zwei trottelige möchtegern-Selbstmordattentäter) muss man nicht unbedingt gesehen haben.

You're Next (07. 11.)
Slasher Nr. 1000.

Ganz weit hinten (5. 12.)



Edit: Hatte aus Versehen Fernsehserien in der OFDb-Filmliste drin




Mr. Blonde

Film des Jahres:

Hai-Alarm am Müggelsee

'nuff said. ;)


Mr Orange

Escape Plan -> Für 80er-Nostalgiker wohl ein guter Film, für Menschen die mehr als Stallone/Schwarzenegger gemeinsam auf der Leinwand erwarten max. gehobener Durschnitt 6/10
Insidious: Chapter 2 -> Von den beiden Insidious fortsetzungen wohl der schlechtere 6/10
Conjuring -> knüpft nochmal erfolgreich an Insidious an, langsam haben sich die das Überraschungsmomentum aber abgenutzt 7/10
Malavita - The Family -> Wann gibt's mal wieder einen guten deNiro-Film... 5/10
You're Next -> Für einmal gucken absolut okay, aus der Idee hätte man imO aber mehr machen können 5/10
Fack ju Göhte -> Einfach nicht mein Humor 4/10
Ender's Game -> Mit der letzten Viertelstunde hat der Film nochmal was rausgeholt 6/10
Trance - Gefährliche Erinnerung -> Super Film, nur am Ende überzieht man ein wenig 8/10
Paranoia - Riskantes Spiel -> Oldman vs Ford war mal nett zu sehen, ansonsten ist der Film auch ganz schnell wieder aus dem Gedächnis 4/10
Side Effects - Tödliche Nebenwirkungen -> Unterhaltsam, kann man sich definitiv mal anschauen 6-7/10
The Colony In der ersten Hälfte wird eine gelungene düstere Stimmung aufgebaut, die durch eine Schema-F-Story in Hälfte zwei leider die Erwartungen nicht erfüllen kann 6/10
Prisoners -> Mein Film des Jahres. Darsteller, Story, düster-regnerische Atmosphäre: perfekt. Ich weiß noch nicht wie der Film bei einer Zweitsichtung wirkt, daher erstmal 9/10
Runner Runner -> Absolute 0815-Kost, deren "Wendungen" man mit 20minütigem Anlauf geliefert bekommt. Gerade noch 5/10
2 Guns -> Gelungene Mischung aus Action und Humor mit gut  aufgelegten Darstellern, die Story ist allerdings... naja 7/10
Safe Haven -> Was man für Frauen nicht für einen Schrott guckt 3/10
Wir sind die Millers -> Für mich drittbeste Komödie des Jahres, manchmal aber noch etwas zu brav 7/10
Prakti.com -> Typischer Wilson/Vaughn-Film, manche Gags retten den Film aber auf guten Durchschnitt 6/10
White House Down -> 5/10
Olympus Has Fallen -> Im Duell der beiden Weißes Haus-Actioner definitiver Gewinner 8/10
World's End, The -> Im Duell der Weltende-Filme für mich -bis auf das Ende- um längen vorn und Komödie des Jahres 8/10
Das ist das Ende 6/10
21 & Over -> Komödie, die mir zu albern war 4/10
Man of Steel -> An sich gute Verfilmung fes bekannten Themas, das Ende ruiniert's dann aber leider 6/10
Pain & Gain -> Kann ich kaum einordnen. Der Film schwankt extrem Stark zwischen Humor und ernster Brutalität, sodass er mich irgendwie entäuscht und gleichzeitig fasziniert hat 6/10
42 - Die wahre Geschichte einer Sportlegende -> Netter Sportfilm für zwischendurch 6/10
Only God Forgives -> Bin zwar großer Gossling-Fan, aber das war nichts. Weder Charaktere noch Story nehmen den Zuschauer irgendwann auf, sodass der Film einfach an einem vorbeiläuft 5/10
Company You Keep -> Routinierter Thriller mit Redford, mehr aber auch nicht 6/10
Promised Land -> Guter Film über das Thema Lobbyarbeit, der sich allerdings etwas in die Länge zieht 7/10
Assault on Wall Street -> Gurke 3/10
World War Z
The Purge
Dead Man Down
Hangover 3
Iron Man 3
Star Trek: Into Darkness
Evil Dead
Broken City
Das hält kein Jahr..!
Mama
Scary Movie 5
Silver Linings
Gravity

... Rest morgen, muss los!
"Du, du, du...du bist ein Huhn!!!"

Pinhead_X

Dieses Jahr war ein durchwachsenes Kinojahr. Die echten Blockbuster-Highlights kann man an einer Hand abzählen. Allerdings gab es einige kleinere Produktionen die mir gut gefallen haben. Ich habe dieses Jahr eine Top 10 zusammengestellt.

10. Iron Man 3. Etwas düsterer als die anderen, aber wieder besser als Teil 2.

9. Gangster Squad. Sean Penn als Mickey Coen und Ryan Gosling als Gangsterjäger. Zwar schade das die berüchtigte Kinoszene geschnitten wurde, aber der Film ist für alle Mafia-, Gangsterfilm-Liebhaber ein Must See.

8. Oblivion. Einer der besten Sci-Fi Filme der letzten Jahre. Ruhig erzählt, gespickt mit einem atmosphärischen Soundtrack. Mir hat er gut gefallen.

7. Catching Fire - Tribute von Panem 2. Ebenfalls eine Überraschung. Toll gespielt, gar nicht so auf Teenie getrimmt wie befürchtet. Freue mich auf Teil 3.

6. Evil Dead Ein weiteres Remake, ich finde aber er hat alles richtig gemacht. Nicht zu weit vom Original entfernt, ordentlich Blut und kompromisslos umgesetzt.

5. Insidious 2 Konsequente Fortsetzung des ersten Teils. Für mich der beste Horrorfilm 2013.

4. Die Unfassbaren. Eigentlich DIE Überraschung des Jahres. Unvorhersehbare Geschichte, toller überraschender Kniff am Ende. Unbedingt angucken!

3. Thor 2. Thor 2 hat alles besser gemacht als Teil 1. Epischer, witziger und größer.

2. Django Unchained. Tarantino ist eine sichere Bank in Sachen Film. So unterhaltsam, überdreht, witzig, bissig und krass war ein Western selten. Einfach Klasse.

Platz 1 müssen sich zwei Filme teilen, da beide ein Erlebnis sind. Desweiteren auch die beiden einzigen denen ich 10/10 Punkte gegeben habe.

Hobbit 2. Endlich wieder in Tolkien's Welt. So muss ein Film aus Mittelerde aussehen. Mit viel Liebe zum Detail und erstklassigen Darstellern besetzt, vergehen die 2,5 Stunden wie im Flug.

Gravity. Keiner hatte wohl diese Resonanz des Publikums erwartet als Gravity released wurde. Dieser Film ist ein echtes Erlebnis. Ein Kammerspiel im All, unterstrichen mit 3D Effekten so wie es sein sollte. Einfach toll. Der intensivste Film 2013.


Enttäuschungen:

Wolverine - Weg des Kriegers. Aufgeblasene "Charakterstudie", die keinen interessiert. Zu wenig X-Men, zuviel Asia Location. Lame.

Hangover 3 . Bescheuerter geht's nimmer. Zwar mit einigen witzigen Szenen versehen, ist dieser "Abschluß" der Trilogie ein Schatten der anderen beiden Teile. Das ganze Krundkonzept wurde über Bord geworfen. No!
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

Riddick

So, hier mal meine Bilanz. Insgesamt war ich mit dem Kinojahr 2013 sehr zufrieden, jedenfalls mehr, als mit dem heiß erwartetem Kinojahr 2012, welches dann doch einige Enttäuschungen bereit hielt (z.B. Skyfall, Dark Knight Rises). Wirkliche Rohrkrepierer gab es 2013 nicht und das meiste was ich gesehen habe, hat mir gefallen. Leider konnte ich aber auch nicht alle Filme sehen, die ich sehen wollte, da das Programm unserer Provinz-Kinos leider etwas begrenzt ist. Hier meine Kinobesuche:

10/10

Django Unchained - Endlich mal wieder ein richtig guter Tarantino, vorallem, weil er sich mal von seinem sonstigen Stil gelöst hat.

9/10

Oblivion - Tolle Optik, spitzen Effekte, eine gute Geschichte und kein 3D gab es schon lange nicht mehr in einem Paket.

8/10

Gangster Squad - Zwar klischeehaft, aber schwer unterhaltsam, zudem mit reichlich Action und symphatischen Schauspielern.
Zero Dark Thirty - Mal abgesehen davon, ob der Film den Tatsachen entspricht, ist er spannend und gut gemacht.
Last Stand - Gelungener Mix aus alten und modernen Actionfilmen. Zudem mit Arnie, den ich immer gerne sehe.
Shootout - Old-School-Action vom Feinsten. Und Stallone sehe ich ebenfalls immer wieder gerne.
Olympus has Fallen - Ebenfalls schöne Old-School-Action. So hätte "Die Hard 5" aussehen sollen.
Hitchcock - Unterhaltsam, gut gemacht und eine nette Verbeugung vor Hitchcock, wenn auch historisch nicht ganz korrekt
Elysium - Schön düsterer Sci-Fiction-Action-Mix
Gravity - Guter Film und endlich mal sinnvolles 3D. Allerdings befürchte ich, dass man den Film nur im großen Kino wirklich genießen kann.
Last Vegas - Symphatische Darsteller in einem symphatischen Film. Zudem endlich mal wieder eine Komödie ohne kindische Sex-,Furz- und Rülps-Witze.
Escape Plan - Unterhaltsam und actionreich. Zudem mit Arnie und Sly.
The Counselor - Mal ein etwas anspruchsvoller Action-Thriller mit starken Dialogen. Zudem mit sehr guten Darstellern. Hat das Zeug zum Klassiker.
Machete Kills - Abgedreht, kurzweilig und unterhaltsam. Allerdings waren manchen Gags auch etwas kindisch und aufgesetzt.

7/10

Lincoln - Geschichte mal auf die ruhige Art und ohne als Vorwand zu gelten, actionreiche Schlachtszenen zu zeigen.
Parker - Ein typischer Statham. Nicht neu oder anspruchsvoll, aber sehr unterhaltsam.
Stirb Langsam 5 - Als "Die Hard"-Film nicht gerade geglückt, als eigenständiger Film aber eine gelungene Action-Granate
Kick-Ass 2 - Gelungenes Sequel, welches aber nicht ganz die Klasse des Vorgängers erreicht
2 Guns - Old-School-Buddy-Movie das Spaß macht
You´re Next - Story ist zwar 08/15, dafür bietet der Film aber einige Härten, die man heute nur noch selten im Kino sieht
Malavita - Nicht neu oder originell, aber witzig und unterhaltsam
Carrie - Die Geschichte funktioniert im Remake genauso gut wie im Original, handwerklich auch gut gemacht. Für die Original-Kenner allerding wenig neues.

6/10
Hänsel&Gretel - Nette Idee, aber gerade gegen Ende dann doch nur eine belanglose 08/15-Umsetzung. Man hätte mehr drauß machen können.
Evil Dead - Bietet zwar schöne Old-School-Splatter Effekte, besitzt aber bei weitem nicht die Klasse und Atmosphäre des Originals. Auch sonst nur 08/15.
Riddick 3 - Hat einige Längen, aber eine gute Optik und schöne Actionszenen

5/10

Thor 2 - Belangloses, klischeehaftes Superhelden-Zerstörungs-Gekröse, dass man schon 1000mal gesehen hat.

3/10

Les Miserables - Warum muss man so eine tolle Geschichte als Musical verfilmen? Schauspieler, Kostüme und Kulissen waren allsamt klasse.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Benny88

1 Januar 2014, 23:38:06 #5 Letzte Bearbeitung: 1 Januar 2014, 23:40:07 von Benny88
9/10
Les Misérables
The Place Beyond The Pines
Prisoners

8/10
Life of Pi
Der Geschmack von Rost und Knochen
Take This Waltz
Die Croods
Side Effects
Iron Man 3
Stoker
Epic
Before Midnight
Only God Forgives
Elysium
Liberace
Heute bin ich blond
Finsterworld
The Counselor

7/10
Django Unchained
Schlussmacher
Frankenweenie
Kokowääh 2
Lincoln
Zero Dark Thirty
Hänsel und Gretel: Hexenjäger
Vielleicht lieber morgen
Hitchcock
Killing Them Softly
The Sessions
Der Große Gatsby
Mama
Seelen
Die Monster Uni
Omamamia
The Conjuring
Das ist das Ende
3096 Tage
Rush
Alles eine Frage der Zeit
Blue Jasmine
Fack Ju, Göhte
Das Glück der großen Dinge
Mutter und Sohn
Thor - The Dark Kingdom
The Broken Circle
Die Tribute von Panem: Catching Fire
Frances Ha
Der Hobbit: Smaugs Einöde
Kick-Ass 2

6/10
Silver Linings
Jack Reacher
Movie 43
Immer Ärger mit 40
Voll abgezockt
Star Trek: Into Darkness
Dieb der Worte
Evil Dead
Fast & Furious 6
Hangover 3
The Big Wedding
After Earth
Gambit
The Purge
Taffe Mädels
Dampfnudelblues
Dead Man Down
Admission
Wir sind die Millers
The World's End
The Congress
Gravity
Prakti.com
Paulette
Wolverine: Weg des Kriegers
Captain Phillips
Pain & Gain
Die Eiskönigin

5/10
Flight
Gangster Squad
Warm Bodies
Beasts of the Southern Wild
Liebe
Die fantastische Welt von Oz
Vatertage
Das hält kein Jahr
Scary Movie 5
The Impossible
Der unglaubliche Burt Wonderstone
The Call
Pacific Rim
Trance
21 & Over
Upside Down
Beautiful Creatures
Feuchtgebiete
Broken City
Fliegende Liebende
Lone Ranger

4/10
Stirb langsam: Ein guter Tag zum Sterben
House at the End of the Street
Jack and the Giants
Oblivion
Maniac
Der Nächste, bitte!
Ich - Einfach unverbesserlich 2
The Paperboy
Die Unfassbaren
Man of Steel
The Last Stand
Da geht noch was
R.I.P.D.
Bad Grandpa
Runner Runner
World War Z
Passion
Carrie
Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen

3/10
Spring Breakers
Bait 3D - Haie im Supermarkt
The Master
To The Wonder
Only Lovers Left Alive

StS

Die besten Filme des Jahres:
Gravity und Stoker

Der beste Horrorfilm des Jahres:
Evil Dead

Die beste Komödie des Jahres:
This is the End

Die besten Drama des Jahres:
Silver Linings Playbook und the Perks of being a Wallflower

Der beste Film aus dem Bereich Action/Thriller:
Skyfall

Die beste Comic-Verfilmung des Jahres:
Man of Steel

"Kultfilm" des Jahres:
Spring Breakers

Beste Doku des Jahres:
We steal Secrets: the Story of WikiLeaks

Beste "Einzelszene" des Jahres:
die "Mayhem Montage"-Sequenz aus Spring Breakers

Größte Enttäuschung bzw. größtes Ärgernis im Bereich "Kinofilm":
A good Day to die hard
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

RoboLuster

Bester Film 2013:

The Rambler
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

PierrotLeFou

Mich hat das Filmjahr 2013 nicht übermäßig begeistern können.

Wirklich beeindruckt hat mich "Prisoners", einer der besten "Thriller", die ich kenne...

Auch Wong Kaw-Wais "Grandmaster" hat mir sehr gefallen, wenn auch in erster Linie bloß als Augenschmaus.


Ansonsten hab ich bislang nur ein paar einfach gute Streifen erwischt:

"Rush": ausgezeichnetes Biopic über zwei unterschiedliche Menschen, das auch dann noch fesselnd ist, wenn man - wie ich - Autos und ganz besonders Rennsport ausgesprochen grässlich findet...

Positiv überrascht hat mich "This is the End", der - übrigens recht clever aufgebaut - nicht bloß allerlei Filmklischees und Filmstars durch den Kakao zieht, sondern auch das Kunststück vollbringt, ein paar christliche Werte hochzuhalten und trotzdem ein reichlich blasphemischer Film zu sein; sehr vergnüglich.

"Der Fremde am See" - eher eine ausgezeichnete Diskussionsgrundlage als erkenntnisfördernd, und eher ein faszinierend beklemmender Erotikfilm als ein Thriller... aber durchaus unterhaltsam und sehr interessant; zudem ist es schon erfreulich, dass überhaupt mal pornographische Schwulensexszenen in einem grundsätzlich mainstreamtauglichen Film untergebracht werden.

"Upstream Color": als hätte man den frühen Cronenberg, Frans-Zwartjes-Kurzfilme, "Vase de noces" und Terrence-Malick-Ästhetik durch den Wolf gedreht...

"Gravity"
: keinesfalls so großartig, wie man bei dem Jubelgeschrei hätte erwarten können... ein recht guter Film, mehr aber aber auch nicht - und für mich angesichts meiner Erwartungen eher eine Enttäuschung.

"Mama" & "The Call": natürlich haben beide Filme nichts miteinander zu tun, aber beide sind als Horrorfilm bzw. Thriller lange Zeit äußerst effektiv und sacken dann zum Ende hin leider ins Banale ab... schade, aber dennoch größtenteils packend...


Allerdings verspreche ich mir noch ein paar interessante Stunden mit "Only Lovers Left Alive", "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht", "Blue Is the Warmest Color" und "12 Years a Slave"...

(2012er-Titel, die 2013 noch in den Kinos liefen, habe ich jetzt nicht berücksichtigt.)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

vodkamartini

2 Januar 2014, 15:15:47 #9 Letzte Bearbeitung: 2 Januar 2014, 16:22:55 von vodkamartini
Ich fand das Filmjahr 2013 nicht so schlecht. Auf die leidigen Punktezahlen verzichte ich, da 1 rauf bzw. runter immer drin ist und sich bei mir auch genre mal ändert.

Top

Gravity: Ausiovisueller Hochgenuss, endlich mal wieder ein Film der fürs Kino gemacht ist. An der simplen Story herumzumäkeln habe ich keine Lust, denn sie funktioniert bestens.
Prisoners: Bester (Psycho-)Thriller seit Jahren. Unbequem, düster, fesselnd.
Rush: Famos gespielte Doppelbiographie, stringent inszeniert.
New World: Bin eigentlich kein großer Fan des asiatischen Kinos, aber das war endlich wieder mal ein starker Gangster-Thriller.

Sehr gut

Django Unchained: Tarantino hat nach seinem Durchhänger (Kill Bill 2, Death Proof) die mit Inglorious Basterds vorgelegte Hochform bestätigt. Waltz und DiCaprio glänzen, Foxx stört zumindest nicht. Wäre nicht das blöde ausufernde Ballerende, dann definitiv ein Kandidat für die Spitzengruppe.
The Place Beyond the Pines: Nicht ganz das erwartete Meisterwerk, aber immer noch ein clever arrangierter und sehr atmosphärischer Episodenfilm.
Flight: Washington kann es einfach. Ambitioniertes und unterhaltsames Trinkerdrama. In der Kombination eine Seltenheit.
Olympus has fallen: Der Actionkracher des Jahres. Der eigentliche Die hard 5. Hart und zynisch. Fuqua ist einer der besten Genre-Regisseure.

Gut

White House Down: Emmerich liefert den familientauglicheren "White House"-Kracher ab. Aber auch den witzigeren. Foxx stört wieder nicht. Je nach Laune eigentlich nicht schlechter wie "Olympus".
Oblivion: Bester Science-Fiction Vertreter des Jahres. Unglaubliche Bilder. Die Story kann da nicht ganz mithalten.
Wir sind die Millers: Beste Mainstream-Komödie des Jahres. Trotz J. Anniston nicht ganz politisch korrekt.
Fast 6: Man mag die Reihe, oder eben nicht. Ich mag sie.
Lone Ranger: Überraschend gelungen, obwohl Depp in solchen Rollen langsam etwas ermüdet. Wesentlich besser als "Pirates 2-4". Vielleicht etwas unausgegoren im Ton. Gelungene Hommage an die Glanzzeit des Western.
Zero Dark Thirty: Etwas emotionslose, aber interessante Aufarbeitung von Amerikas Trauma Nr.1. Durchweg spannend.
Jack Reacher: Old-School Actionthriller die Erste. Cool, entspannt und selbstironisch.
Shootout: Old-School Actionthriller die Zweite. Walter Hill kann es noch.
The Great Gatsby: Hat man sich erst einmal an den knallbunten Look gewöhnt ein berauschendes Erlebnis. Macht endlich den müden Redford-Vorgänger vergessen. Fitzgeralds Roman kommt die neue Version jedenfalls näher.
Iron Man 3: Besser als der zweite Teil. Bester Superheldenfilm des Jahres.

Nett-OK

Star Trek. Into Darkness: Für mich als Nicht-Treckie gelungen. Nur die teilweise misslunge Reminiszenz an "Kahn" nervt.
World War Z: Hat ähnliche Schwächen wie Fosters 007-Film. Tolle Optik, aber dünne Story. Definitiv zu blutarm, aber bei dem Budget ...
The Last Stand: Schwächer wie erhofft. Mehr ein Ensemble- als ein Arnold Film, der deutlich mehr als sein Buddy Sly inzwischen zu alt für den SCh... ist.
Escape Plan: Besser als Arnies Solo, aber etwas schwächer als Shootout. Die deutsche Synchro, na ja lassen wir das ...
Thor 2: Unterhaltsam, aber nicht so gelungen wie Branaghs Vorgänger. Zu viel Star Wars und zu wenig Witz.
Hitchcock: Schade, da wäre noch mehr drin gewesen. Trotzdem sehr launig
Elysium: Macht zu wenig aus dem Setting und liefert einen platten Actionschluss.
Pacific Rim: Doof, aber lustig. Bei einem anderen Regisseur wäre die Kritikerschelte mit Sicherheit lauter gewesen.
Machete Kills: Doof, aber lustig 2. In seiner Anlage konsequenter als der bemüht sozialkritische Erstling. Leider sind ein paar Gags zu abgestanden.
2 Guns: Zwei sympathische Darsteller in einer soliden Buddy-Actionkomödie. Nett.
Silver Linings: Gewöhnlicher als sein Ruf. Nett.
Die Unfassbaren: Unglaubwürdig, aber durch die rasante Narration stört das nicht.
R.E.D. 2: Hart an "Na ja" vorbeigeschrammt.

Na ja

Wolverine: Der Krallenmann ist unter den X-Men besser aufgehoben. Okay, aber überflüssig.
Kick-Ass 2: Weniger kultig und unterhaltsam wie der Vorgänger. Vaughn wird schmerzlich vermisst. Leichte Enttäuschung.
Riddick 3: Will den zweiten Teil vergessen machen und schafft das nur bedingt. Teilweise einfach zu blöde.

Flop

Die hard 5 : Erschreckend schwacher Aufguss. Ostblock-Setting, nerviger Sidekick und eine papierdünne Story lassen so ziemlich alle Stärken der Franchise vermissen. Dazu kommt eine an Comicfilme erinnernde Fantasy-Action. Ärgerlich. Größte Enttäuschung des Jahres.
Gangster Squad: Oberflächlicher, geschwätziger, uncooler Gangstermüll. Darsteller und Budget sinnlos verheizt. Doof.
Lincoln: Geschwätzig, langweilig. Dreht sich ermüdende 2,5 Stunden um die Tücken demokratischer Entscheidungen. Erkenntniswert gleich null. Bestenfalls für US-Schulklassen interessant. Öde.
Hangover 3: Unlustig, platt und völlig unpassend mit einer dramtischen Note aufgepimpt. Die Trilogie nimmt denselben Verlauf wie Matrix (Stark, überkandidelte Redundanz, Totalabsturz).

Nicht gesehen von den vermeintlichen "Must sees":

Hobbit 2: Nach dem faden ersten Teil war die Abschreckung einfach zu groß.
Fack ju ... : Tiefergelegter deutscher Mainstream-Humor ist nicht so ganz mein Ding.
Die Schlussmacher: Schweighöfer schaue ich nicht mal auf DVD.
Ich einfach unverbesserlich: Animationsfilme schaue ich (fast) nie im Kino.







www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Chili Palmer

Zitat von: vodkamartini am  2 Januar 2014, 15:15:47
Star Trek. Into Darkness: Für mich als Nicht-Treckie gelungen. Nur die teilweise misslunge Reminiszenz an "Kahn" nervt.

'tschuldigung, aber: Hihi.  ;)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

vodkamartini

Ja, ja "Khan".  :icon_lol:
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Mr. Blonde


Chili Palmer

Zitat von: vodkamartini am  2 Januar 2014, 17:00:39
Ja, ja "Khan".  :icon_lol:

Na, noch viel eleganter, denn daß du kein Trekkie bist, hattest du ja schon erwähnt.  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

vodkamartini

Ok, erwischt.  :icon_redface: Mehr würde mich allerdings deine 2013er Liste interessieren.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Chili Palmer


Ja, kommt noch. Wird allerdings nicht sehr lang, bin sehr selten im Kino gewesen.  :icon_sad:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

DisposableMiffy

Viele Highlights und nur wenige Enttäuschungen, insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Filmjahr 2013 und 35 Kinobesuche sind für mich neuer Rekord.

Film des Jahres:

- Prisoners

Groß:

- The Hobbit: The Desolation of Smaug (Jackson hat nicht verlernt, Erebor ist auf einem Level mit den visuellen Highlights der HdR-Trilogie)
- Silver Linings Playbook
- Trance
- The Sessions

Toll:

- Gravity (was allein dem Visuellen geschuldet ist, inhaltlich geht es über ganz nett nicht hinaus)
- Side Effects
- Blue Jasmine (eindrucksvoller Absturz, den die Blanchett abliefert) 
- Inside Llewyn Davis (kann man jedem Musikfan nur dringend ans Herz legen)
- Zero Dark Thirty (lohnt allein schon wegen Jessica Chastains Performance, ist aber auch sonst dank seiner unaufgeregten Art sehr sehenswert)
- Despicable Me 2 (Banana!)
- The Last Stand (Alterswerk 2013: Schwarzenegger > Stallone > Willis)
- Hitchcock (Mirren und Hopkins spielen so famos auf, historische Genauigkeit hin oder her)

Sehr gut:

- 2 Guns
- The Hunger Games: Catching Fire
- Der Geschmack von Rost und Knochen
- Flight
- Captain Phillips
- The World's End
- Filth
- White House Down
- The Company You Keep
- The Place Beyond the Pines
- The East
- Now You See Me

Gut:

- Arbitrage
- Machete Kills
- Olympus Has Fallen
- The Counselor
- Last Vegas
- Escape Plan
- Promised Land
- Jack Reacher
- The Call
- RED 2

Interessant:

- Only God Forgives
- The Paperboy

OK:

- The Sweeney
- Django Unchained (hat bei der Zweitsichtung sehr abgebaut, trotz toller Darsteller)
- Lawless
- Oblivion
- The Heat
- Dead Man Down
- Gambit
- The Iceman
- Lincoln
- The Great Gatsby
- Hansel & Gretel: Witch Hunters
- Welcome to the Punch

Verschenktes Potential:

- The Purge
- Elysium
- Stand Up Guys
- Malavita
- The Colony

Zäh:

- The Master (großartige Schauspielleistungen treffen auf bleischwere Inszenierung. Nicht meins)

Habe ich nicht gerafft:

- Passion (müsste ich noch mal sehen, vielleicht entdecke ich dann, ob und was De Palma zu sagen versucht oder ob "Passion" ähnlich wie "Killer Joe" nur die Wichsphantasie eines alten Bocks ist.)

Zeitverschwendung:

- Fire with Fire (DTV-Action der unerinnernswerten Art, trotz Rosario Dawson)
- This is the End (nicht meine Art Humor)
- Broken City (Thriller mit 0,815% Thrill)
- Man of Steel (das dümmliche Krawallfinale wird mich von einer Zweitsichtung, die die ersten zwei Drittel schon hergäben, abhalten)
- Gangster Squad (seelen- und substanzloses Actionvehikel mit zu wenig Action)
- World War Z (fehlende(s) Gewalt und Blut sind noch die geringsten Probleme dieses Langweilers)
- Iron Man 3 (ich mag Downey, aber meine Abneigung gegen Superhelden-Gedöns hätte mir Warnung genug sein sollen)
- The Lone Ranger (schwerfälliges Möchtegernspektakel ohne herausragende Momente und Depp im Autopilotmodus)
- Dead in Tombstone (DTV-Action der unerinnernswerten Art, und nicht mal Rosario Dawson)

Vollrotz:

- A Good Day to Die Hard (Größte Enttäuschung der letzten Jahre und eigentlich ein Grund, Willis-Filme in Zukunft zu meiden. Werde ich zwar eh nicht schaffen, verdient wäre es aber)

Erbärmlichster Dreck des Jahres:

- Helden – Wenn dein Land dich braucht (Reaktionärer Erbauungskitsch für Muttiwähler und die "Rückwärts immer, vorwärts nimmer"-Fraktion. Wirkt, als wäre er von CDU und BLÖD konzipiert worden. Der Film zum Bundestagswahlergebnis sozusagen. Ekelhaft.

Außer Konkurrenz:

- Metallica: Through the Never (Näher ans Liveerlebnis als die Konzertsequenzen des Film ist bislang noch keine Live-DVD gekommen, die ich gesehen habe.)

Noch nicht gesehen: Rush, Only Lovers Left Alive, Concussion, The Butler
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Angelus Mortis

2 Januar 2014, 17:41:15 #17 Letzte Bearbeitung: 2 Januar 2014, 17:46:40 von Angelus Mortis
So, hier mal meine gesehenen 2013er (und 2012er, die erst/noch dieses Jahr gelaufen sind oder als DtV-Filme erst dieses Jahr in die Videotheken gekommen sind, teils auch TV-Dokus, die dieses Jahr ihre Erstausstrahlung erfahren haben):

Außergewöhnlich gut (beide 9/10)
Gravity - Plottechnisch sicherlich gar nicht soooo besonders, aber einfach mal wieder richtig atemberaubendes Kino. (Und das erste Mal, dass ich den 3D-Zuschlag gerne bezahlt und im nachhinein nicht bereut habe.)
Les Misérables - *schnief* *schluchz* *heul*

Gut bis sehr gut (7-8/10)
Kings Of The City - Spanisches DtV-Krimidrama um eine Spezialeinheit, die die Innenstadt Sevillas (glaube ich?) für ein Sportevent von Dealern bereinigen soll - hatte zwischendurch seine Längen, aber insgesamt ziemlich gut.
Die Jagd - Dänisches Drama, langsam aufgebaut, relativ nüchtern gefilmt, aber dennoch (bzw. gerade deshalb) recht intensiv geraten.
Django Unchained - Guter Tarantino. Ein bisschen mehr klassisches Italowestern-Feeling hätte ich mir erhofft, aber auch so unterhaltsam, wenngleich teilweise knüppelhart. Bietet einigen Diskussionsstoff.
The Last Stand - Nein, eigentlich kein guter Film. Ja, völlig übertrieben, und sicherlich nicht Arnies beste Leistung. Trotzdem: Macht Spaß.
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort – Lüge und Wahrheit in der Politik - TV-Doku, die kurz vor den Wahlen lief ... hatte ich mit 7/10 bewertet, auch wenn ich mich gerade kaum noch dran erinnern kann.
Conjuring – Die Heimsuchung - Nicht ganz das Gänsehautding, das "Insidious" für mich war, aber Wan ist meiner Meinung nach immer noch einer der besten, die das Horrorgenre aktuell zu bieten hat.
The Bling Ring - Sofia Coppolas Blick in eine oberflächliche Bling-Bling-Welt ein paar Jugendlicher in Hollywood. Unterhaltsam, spannend und anmahnend, ohne den Zeigefinger zu sehr zu heben. Hat gefallen.
Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr - Bumm - spritz - krach - brech - schlitz - toll. Nach Erstsichtung im Kino erst etwas ernüchtert, da die Erwartungen zu hoch waren, die Zweitsichtung auf BD hat den Film dann aber doch nochmal in meiner Gunst steigen lassen. Irgendwer schrieb es damals im entsprechenden Thread, ich kann das nur unterschreiben: Würde es Cannon heute noch geben - so sähen deren Filme aus!

Noch gut bzw. in Ordnung (6-7/10)
Stash House - Öhm ... Home Invasion mit Dolph. Viel ist nicht hängengeblieben, ich weiß nur noch, dass ich ihn nett, StS ihn völlig mies fand. :icon_lol:
The Bay - Nach Angst kommt Panik - Sicherlich nur was für Found-Footage-Fans und bestimmt auch nicht der beste FF-Film, aber mir hat er ganz gut gefallen.
The Master - PTA hat nach "There Will Be Blood" noch eine zweite Chance von mir bekommen, und ja, irgendwo ganz gut, inhaltlich sicherlich sehr gut ausgearbeitet, aber auch laaaaaaaang.
Evidence - Auf der Spur des Killers - Spielt sehr schön mit dem Found-Footage-Subgenre. Scheint den wenigsten gefallen zu haben, aber ich fand ihn insgesamt ziemlich cool.
Iron Man 3 - Ich und Superhelden halt. Downey jr. top, Kingsley top, Film halt kunterbunter Hochglanz. Nicht meins, aber unter vergleichbaren Figuren ist mir Mr. Stark immer noch der Liebste/Sympathischste.
Nachtzug nach Lissabon - Seeeeehr ruhig, aber ein paar schicke Bilder.
Aningaaq - Kurzfilm-Ergänzung zu "Gravity" - ganz nett. Punkt.
Der Hobbit – Smaugs Einöde - Habe ihn eigentlich mit 8/10 bewertet, lasse das aber bis zur Zweitsichtung noch mit Fragezeichen stehen. Gemischte Gefühle, an sich hat er mir ganz gut gefallen, aber mit Abstand der schwächste PJ-in-Mittelerde-Film
Das Penthouse - B-Home-Invasion in der Wohnung einer Blinden. Macht keine großen Sprünge, aber ein paar wirklich, wirklich gelungene Suspense-Momente. Das letzte Drittel verliert allerdings an Schwung.

Mittelmäßig und naja. (4-6/10)
Shootout - Keine Gnade - Das haben sowohl Hill als auch Stallone schon mal besser hingekriegt. Hatte seine Höhepunkte, aber auch lahme Stellen. Zum Beispiel in jedem "Charakter"-Moment.
Lincoln - Geschichtsstunde für Amis, für alle anderen wohl weniger interessant. Trotzdem - wie erwartet - ganz solide inszeniert, ein paar witzige Wortgefechte, insgesamt aber schon ziemlich zäh.
Kierkegaard: Gefährliche Gedanken - Lief an Weihnachten auf Arte, TV-Doku über das Leben des Philosophen Kierkegaards. Im Grunde ganz interessant, aber die inszenierten Sequenzen teils cheesy, außerdem hätte ich mir ein wenig mehr Platz für Kierkegaards Werk gewünscht - so ging es in erster Linie um den Mann, der die gefährlichen Gedanken hatte, nicht um die gefährlichen Gedanken. Schade.
Hai-Alarm am Müggelsee - Ich weiß, ich weiß, ich fandet den alle toll. :icon_mrgreen: Mich hat er auf lange Zeit genervt, auch, wenn witzige Einfälle dabei waren.
Evil Dead - Meiner Meinung nach der wohl überbewertetste Film des Jahres - überwiegend lahm inszeniert, da helfen auch hier und dort eingeflochtene Raimi-eske Einstellungen nichts. Im letzten Drittel hat dann aber doch noch an Fahrt aufgenommen und den Film für mich ins Mittelmaß gerettet.
Gangster Squad - Auch wieder so ein Film, der viele richtig gerissen hat, ich fand ihn eigentlich von Anfang bis Ende einfach nur fad. Nicht schlecht, nicht gut - mittelmäßig halt.
Cold Blooded - Nr. 2 von OFDb Filmworks - ach ja, ich wollte den Film mögen. Wirklich. Trotzdem war er mir dann mindestens eine Viertelstunde zu lang und hat seine Karten viel zu oft nicht richtig ausgespielt. Obwohl Potenzial da war.
Hangover 3 - Respekt dafür, dass man das Konzept der Reihe zum Schluss nochmal komplett über den Haufen geworfen hat. Trotzdem nur wenige witzige Stellen. Fan der Reihe war ich aber eh nie.
The Crime - Das meiste schon wieder vergessen. Ich erinnere mich, dass ich die "Die Polizei darf alles, wenn der Zweck ..."-Moral ein bisschen eklig fand bzw. unschlüssig war, was er mir denn diesbezüglich jetzt genau sagen wollte. Insofern fand ich den Film zumindest nicht ganz rund. Außerdem habe ich bei diesem Film gemerkt, wie sehr mich mittlerweile Verfolgungsjagden anöden, bei denen eine unspektakulär inszenierte Viertelstunde lang aufeinander geballert wird, ohne dass es jemanden trifft.

Plöht (3/10)
Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben - Ich mochte den vierten auch schon nicht, aber nach dem hier scheint der ein Meisterwerk zu sein. Viele meinten, wenn man ihn nicht als DH-Film anschaue, sei er besser bzw. einfach ein guter Actionfilm. Fand ich nicht - sah aus wie ein Ostblock-B-Actioner, ohne deren charmantere Seiten mitzunehmen (dafür war dann wohl doch zu viel Budget da), dazu ein unglaublich nerviger Sidekick und ein farbloser Bösewicht. Das haben selbst rumänische Seagals schon besser hingekriegt.

Mies (2/10)
Battle Of The Damned Fing noch ganz nett an, aber spätestens, als die Roboter auftraten, fand ich's sehr, sehr albern. B-Grütze der un-unterhaltsamen Sorte.

Nachgeholt werden darüber hinaus auf jeden Fall noch "Insidious 2", "Die andere Heimat", "Inside Llewyn Davis" und der ja heute erst anlaufende "Walter Mitty". "Wolverine" interessiert mich eigentlich nicht, aber da ein Kumpel letztens meinte, der könnte mir trotz meiner Comichelden-Allergie gefallen, wird der wohl demnächst auch nochmal ausgeliehen.

StS

Zitat von: Angelus Mortis am  2 Januar 2014, 17:41:15
Stash House - Öhm ... Home Invasion mit Dolph. Viel ist nicht hängengeblieben, ich weiß nur noch, dass ich ihn nett, StS ihn völlig mies fand. :icon_lol:

:icon_lol:
Joa, hatte dem 3,5/10 gegeben. War jetzt keine Katastrophe oder so - imo aber doch ziemlich belanglos.
Aber schön, dass er Dir besser gefallen hat.  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Angelus Mortis

Zitat von: StS am  2 Januar 2014, 17:59:26
Joa, hatte dem 3,5/10 gegeben. War jetzt keine Katastrophe oder so - imo aber doch ziemlich belanglos.

Na ja, von Belang war der ja auch nicht wirklich. :icon_mrgreen: Aber so als B-Zwischenmahlzeit fand ich den Anfang des Jahres wohl brauchbar.

Teppi

2 Januar 2014, 19:20:56 #20 Letzte Bearbeitung: 2 Januar 2014, 19:33:11 von Teppi
Da ich Mitte des Jahres die doch sehr tiefgreifende Entscheidung traf, dem wöchentlichen Kino-Besuch abzuschwören und neue Filme vornehmlich zu Hause zu gucken, fehlen mir viele Filme aus der zweiten Jahreshälfte. Da ich in den ersten Monaten aber wieder sehr fleißig war und auch einiges auf BD nachholte, reicht es für eine kleine Liste mit den Höhe- und Tiefpunkten:

Meine Filme des Jahres (9-10 Pkt.)
Gravity: Ein audiovisueller Hochgenuss, bei dem 3D-Effekte und Kamera neue Maßstäbe setzen. Die Story ist im allerbesten Sinne zweckdienlich. Kino als erstklassiges Erlebnis --> Film des Jahres und meine einzige 10.
Oblivion: Ein weiteres Werk, dass vor allem mit Bild (dieses Art-Design!) und Ton (diese atmosphärischen Klänge!) begeistert. Die zusammengeschusterte Story mit all ihren "Zitaten" stört so gut wie gar nicht.
Man of Steel: Im Gegensatz zu den meisten hat mir das Bombast-Finale sogar gefallen. Davor gibt es eine angenehm ruhige Comic-Verfilmung, die ebenso erhaben wie episch wirkt.

Sehr gute Filme (8 Pkt.)

Zero Dark Thirty: Nüchtern und dokumentarisch, und gerade deswegen unglaublich intensiv.
Star Trek Into Darkness: Sehr kurzweiliger Sci-Fi-Bombast, welcher aber nicht mit der Frische des fantastischen ersten Teils mithalten kann.
Iron Man 3: Eine starke Mischung aus Spaß und Ernst, welcher man den Shane Black'schen Stempel anmerkt.
Les Miserables: Bildgewaltig und monumental, und vor allem: Durchweg gesungen ohne Dialog, danke!
Django Unchained: Erneut ein starker Tarantino, auch wenn ich nach den meisterlichen Basterds etwas enttäuscht war - Waltz kopiert sein Spiel und Tarantino findet kein harmonisches Ende.
Die Jagd: Ein kleines Drama mit großer Wirkung - ruhig, leise, eindringlich.
Der Hobbit 2: Macht fast alles besser als Teil 1, enttäuscht aber mit einem ärgerlichen Finale.
Gangster Squad: Ich war einer der wenigen, die den Streifen richtig spaßig fanden - Setting und Inszenierung bereiteten mir Freude.
Silver Linings: Amüsante RomCom mit richtig gutem Darsteller-Ensemble.
Hitchcock: Hopkins und Mirren spielen richtig stark, künstlerische Freiheit ist erlaubt.

Die ganzen mittelmäßigen Filme (Hangover 3, Lone Ranger, usw.) spare ich mir - einerseits weil sie keiner Erwähnung wert sind, anderseits weil ich sicherlich eh viele von ihnen vergessen würde (meine Liste ist mir abhanden gekommen) ;->

Überraschungen des Jahres:
Shootout: Stallone in einem sehr klassischen, aber auch kurzweiligen Action-Thriller mit allerlei starken Sprüchen - da kann Arnie mit seiner erzwungenen Selbstironie einpacken.
Die Unfassbaren: Unfassbar konstruiert, aber auch unfassbar kurzweilig!

Enttäuschungen des Jahres:
Lincoln: Langatmig und trocken, ohne irgendwelchen substanziellen Inhalt. Das Spiel von Day-Lewis rettet es vorm Desaster.
The Master: Langatmig und trocken die Zweite, abermals verhinden die Darsteller noch Schlimmeres.

Gurken des Jahres (2-3 Pkt.):

World War Z: Blut- und spannungsarme Reise um die Welt, die vor Dummheiten und Logiklöchern strotzt - wer Zombis als Familienunterhaltung will, guckt bitte "Warm Bodies".
Kindsköpfe 2: Unfassbar platter und infantiler Quark, der mich nicht einmal lachen ließ.
The Bling Ring: Ödes Satirchen, dessen einzige Botschaft über langatmige 1,5h breitgetreten wird.
The Purge: Die dreisteste Beleidigung von Logik, welche ich in den letzten Jahren sah. Dreck.

Spezialpreis für beste Szene des Jahres:
Springbreakers: Die Raubzug-Montage zu Britney Spears' Everytime.

Spezialpreis für meine ambivalenteste Bewertung:
Only God Forgives: Irgendwo zwischen berauschender Kunst und absoluter Banalität. Keine Ahnung, was ich davon halten soll.

Was ich unbedingt noch nachholen muss:
Captain Phillips
Kick-Ass 2
Rush
Prisoners
The World's End

Chili Palmer

2 Januar 2014, 20:54:53 #21 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2014, 13:58:49 von Chili Palmer

194 Filme habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen, nur 16mal war ich im Kino. Es war eindeutig Klassiker-im-Heimkino-Zeit.
Irgendwie schön, andererseits auch sehr schade.

Gut, im Kino also:

Django Unchained
Die letzte Gelegenheit, bei der mich Tarantino kalt erwischt und weggeblasen hat, war "Kill Bill Vol.1". Und obwohl das nun schon ein Weilchen her ist, braucht man sich angesichts von Filmen wie "Django" darüber nicht zu beschweren, denn seine Regie kommt mittlerweile auch ohne Knalleffekte gut zurecht. Hätte er es zu Beginn seiner Karriere vielleicht bei einer Ode ans Western-Kino belassen, tritt dies nun schnell hinter ihm wichtige Themen zurück: Rassismus, kulturelle Geflechte, Musik. Trotz schauspielerischer Spitzenleistungen im Dutzend jetzt noch nachwirkend: Sam Jacksons Rolle.

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger
Das beste 3D seit Avatar (inklusive eines abschließenden Kniffs, der sogar ausschließlich in dieser Technik einen Zweck erfüllt, wie toll ist das bitte?), eine grandiose Leistung von Hauptdarsteller Suraj Sharma und das immer wieder erstaunliche erzählerische Talent Lees ("unverfilmbar" schrien sie alle vorher) machen dieses Drama trotz voll aufgedrehter Kitschregler zu einem unglaublich intensiven Filmerlebnis.

Argo
Der Shakespeare-in-Love-Effekt: Wenn ich nicht schon durch das ganze Award-Geraune sensibilisiert gewesen wäre, wäre ich vielleicht nicht ganz so ernüchtert gewesen, dass der Film "nur okay" ist. Affleck ist das Ganze aber zu gönnen, und sein Hang zum unaufgeregten Erzählen, den er nach drei Filmen mittlerweile ausgestellt hat, ist nur zu begrüßen. Dass mir ein Bekannter aus der Türkei während des Films immer erklärt hat, welche Ecke von Istanbul da gerade wieder Teheran doubelt, hat übrigens beim Eintauchen in die Geschichte auch nicht gerade geholfen. Der kriegt noch mal eine Heimkino-Chance. Also, der Film.  :icon_lol:

Der unglaubliche Burt Wonderstone
Carreys Schläfchen auf glühenden Kohlen war in der Tat sehr witzig, und auch der Rest seiner Auftritte als Mindfreak-Magier hat diese ansonsten laue Komödie bereichert. Seinetwegen gerne mal reinschauen. Wenn er irgendwann bei den Privaten läuft.

Oblivion
Der Schwächste zu Beginn, das war so in etwa mein Gedanke zum Auftakt des großen Science-Fiction-Kinojahres 2013. Doch nach Ansicht ahnte ich schon, dass der Rest ganz gut würde ackern müssen, um mit diesem effektiv erzählten, opulent bebilderten und M83-gestützten Film mitzuhalten. Und nun ist das Jahr herum, und er hält bei mir immer noch die SF-Spitzenposition. Gut, ich habe "Pacific Rim" und "After Earth" verpasst, aber ich ahne (an der Grenze zu: ich weiß), dass die da auch nicht mehr dran rütteln. Die Gründe, dass der Film in der Öffentlichkeit relativ schnell durch war, mögen vielfältig sein (Gesamteindruck vielleicht zu spröde, sattsam bekannte Versatzstücke, Tom Cruise bäh, kein aufmerksamkeitsförderndes Merchandise verfügbar, Tom Cruise pfui), und er fügt dem Genre grundsätzlich auch nichts hinzu, aber ist eben auch so wundervoll altmodisch gemacht. Kein 3D, kein offenes Ende, keine Fortsetzungen, kein Remake... und keine weiteren Fragen. :kenobi:

Das Wochenende
Vielleicht mehr TV-Film als Kinostoff, aber wer an Zuwachs beim reichlich befüllten Genre "RAF-Aufarbeitung" ebenso interessiert ist wie an klassischem Schauspielkino oder einer neuen Schlink-Verfilmung (from the guy dessen Vorlage brought you a Schamhaartoupet worn by Kate Winslet), der macht hier sicherlich nichts falsch. Nein, nicht gleich weglaufen, der hier ist besser als "Der Vorleser". Glaube ich. Konfrontationen, bis die Schwarte kracht. Böse Blicke an Esstischen. Wer in diesem Jahr nur einen Film mit Sebastian Koch sehen wollte, musste hier vorstellig werden. *hustdiehardhust*

Iron Man 3
Stuss, aber prächtiger Stuss. Nach zwei Filmen mit einer Gesamtactionlaufzeit von pi mal Daumen 20 Minuten fragte ich mich schon, ob es bei "Iron Man" überhaupt mal knallen darf. Nun darf es das, deswegen sehe man gnädig über die selten bescheuert herbeigeführte "komm doch, meine Adresse lautet..."- Konfliktsituation hinweg. Dabei ist das alles schon im Ansatz nicht ernst zu nehmen: Die Figur war immer zweite Marvel-Garnitur, und Disneys strenge Richtlinien verbieten ihr das herausragende und definierende Element der Vorlage, Tonys Alkoholismus. Nur folgerichtig, dass man Downey in Konsequenz einfach hinstellt und machen lässt, denn er ist dieses Franchise. Entweder, man mag das und amüsiert sich mit ihm wie auf einem Kindergeburtstag, oder man steht dem Milliardeneinspiel dieses Films fassungslos gegenüber. I chose my side. Trööööt!

Evil Dead
Dem Humor die Tür zu zeigen war schon einmal die richtige Entscheidung, denn was die Welt wirklich nicht gebraucht hat, war eine weitere augenzwinkernd-postmoderne Horrorparty. Und dann suppte das alles noch so schön, steigerte sich immer weiter, bis im Finale wirklich mit dickem roten Pinsel auf die Leinwand gemalt wurde. Herrlich.

Star Trek into Darkness
Der Unterschied zwischen blumigen Marketingversprechen und dreister Lüge: "Nein, das ist nicht Khan!" Ach so. Und der Rest ist auch nicht die dynamische Neuinterpretation, welche Star Trek verdient hätte, sondern ein billiges Abklappern 30 Jahre alter Franchise-Highlights mit grotesken Nachstell-Szenen, die das Ganze wie aufgeblasenes Schülertheater wirken ließen. Der Schwung von Abrams' tollem Erstling ist dahin. Ein gelungener Auftakt und die guten Darsteller retten noch einiges, insgesamt aber: Ein Elend.

Man of Steel
Dass die US-Regierung ein Wesen wie Superman nicht einfach schalten und walten lässt und ihm erst einmal Drohnen hinterherschickt, statt ihn als Retter der Menschheit abzufeiern, ist vielleicht die cleverste und zeitgeistigste Idee des Films. Zeigt aber auch schon, wo das Problem liegt: Entweder man begreift Superman als den knallbunten Universalmythos, der seit jeher über allen anderen Superhelden schwebt und ihn gegen jede Form von Anpassung an moderne Sehgewohnheiten abkapselt, oder man versucht ebenjenes auf Biegen und Brechen und endet wie Snyder, Nolan und Goyer mit einem düsteren Kuddelmuddel, das zwar auf Leinwand beachtliche visuelle Kraft entfaltet, seinen Stoff aber inhaltlich verzweifelt zu erden versucht. Erden! Superman!

Elysium
Die andere Science-Fiction-Enttäuschung. Fängt mit der Darstellung einer kollabiert-fragmentierten Gesellschaft richtig gut an, verliert sich aber zunehmend in Feuergefechten und Explosionen und schert sich am Ende nicht einmal mehr richtig um seine Figuren und Themen. Das mag bei Blomkamps Erstling "District 9" nicht viel anders gewesen sein, aber der kam eben auch als nassforsches Debüt ums Eck; diesen Bonus hat "Elysium" erstens nicht, und verspielt zweitens die große Chance, unserer an Arm-gegen-Reich-Konflikten nicht armen Gegenwart den passenden filmischen Kommentar zu verpassen. Hier war so viel mehr drin.

Gravity
Kinoerlebnis des Jahres erwartet und auch bekommen. Seltsam, wie hohl sich sowas hinterher immer anfühlt. Aber dafür kann der Film natürlich nichts. Der war schlicht großartig. Und dass er ein Massenpublikum erreicht hat, ist das Sahnehäubchen.

Finsterworld
Zynisch oder zärtlich? Spöttisch oder ernst? Deutschtümelnd oder kritisch? Dass man bei diesen Fragen zu keinen klaren Antworten kommt, spricht für die Klasse von Frauke Finsterwalders Spielfilmdebüt.

Thor: The Dark Kingdom
Der arme Donnergott scheint sich zwischen alle Stühle zu setzen, denn ich hatte meine liebe Mühe, für seinen zweiten Leinwandeinsatz überhaupt Mitseher zu finden. Er sei zu sehr alberne Fantasy, zu bizarr mit seinen Regenbogenbrücken und Dimensionsreisen. Iron Man, den gerne noch öfter, klar, aber Thor? Ach, man schelte sie Narren, denn obwohl ich nach Branaghs Abgang auch Bedenken hatte, ob das fragile Gleichgewicht aus Spaß und Pathos gehalten werden kann, wischt Taylors Nachfolger alle Bedenken mit einer sehr ausladenden Bewegung vom Tisch. Witzige Ideen im Minutentakt, opulente, fast schon erschlagende Optik und das famoseste Leinwandpaar des Marvel-Universums (genau, Thor und Loki) garantieren wieder eine Sause. Aus dem Pflichttermin für Runde 2 der Avengers wurde so mal eben der beste Superheldenfilm des Jahres.

Fack ju Göhte
Im Kino gewesen. Gelacht.

Der Hobbit: Smaugs Einöde
Die Erzählung hat sich in Jacksons Adaption mittlerweile so sehr von der Vorlage entfernt, dass die Hinwendung zum größeren Maßstab mit weniger Humor und mehr Action fast zwangsläufig erscheint. Und plötzlich funktioniert das Ganze irgendwie: Nach einem schwächelnden und fahrig inszenierten Auftakt im Wald, der Schlimmes befürchten ließ, weiß der eingefügte Elbenplot dank guter Darsteller zu gefallen, während neue Handlungsorte, allen voran Seestadt, der Trilogie endlich ein eigenes Gesicht geben. Plötzlich vergeht die Zeit dann doch wie im Flug, und in selbigem stoppt das Ganze dann auch erst einmal. Das Niveau der Ring-Trilogie wird hier nicht mehr erreicht werden, aber diese Möglichkeit war schon mit der Entscheidung für drei Spielfilme dahin, wenn sie angesichts der Vorlage überhaupt je gegeben war.

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Auf Scheibe nachgeholt:

Fast & Furious 6
Fünf war besser. Spaß hat's gemacht, aber bei entsprechender Länge sollte man schon ein bisschen was zu erzählen haben. Um Längen scheint es hier aber ohnehin zu gehen, denn wann immer sich über diesen Film unterhalten wurde, war die längste Startbahn der Kinogeschichte Thema.

Epic – Verborgenes Königreich
Hübscher Animationsfilm, der Semestern jenseits der Zwölf zwar kein filmisches Aha-Erlebnis beschert, aber immerhin auch nicht penetrant dem nächsten Witz hinterher hechelt, sondern sich ganz auf seine Geschichte konzentriert. Und nebenbei fantastisch aussieht.

Gangster Squad
Unfassbar gelangweilt. Überflüssiger Hip-Shit, der sein Personal gründlich verheizt. Dabei hatte ich so viel Spaß bei "Zombieland".

Lincoln
Der Grundgedanke, statt eines üblichen Häppchen-für-Häppchen-Biopics ein politisches Schachspiel mit allen Unterredungen und Winkelzügen zu präsentieren, ist zwar sehr löblich, da er die eigentliche Arbeit des Denkmals Lincoln in den Mittelpunkt rückt, dürfte allerdings für Nichtamerikaner, die das Thema nicht unbedingt in Breite im Geschichtsunterricht behandelt haben, den einen oder anderen unbekannten Senator zu viel im Bild haben. Dennoch Respekt an Spielberg, dem Kino etwas geben zu wollen, das nach allem Dafürhalten besser im modernen Fernsehen aufgehoben ist.

A Good Day To Die Hard
Mal angenommen, Willis hätte es wie viele seiner Kollegen nötig, seine Actiongurken im Ostblock herunter zu kurbeln, und der Film wäre in seiner jetzigen Form als "Russian Takedown" oder "Mission: Tchernobyl" oder sowas bei einer kleinen Produktionsfirma herausgekommen, dann hätte bestimmt der eine oder andere gesagt: "Gar nicht schlecht, fast schon wie ein neuer Stirb Langsam"!
Aber er hat es nun mal nicht nötig, und dies ist der offizielle 20-Century-Fox-Teil Fünf, und das ist ganz schön traurig.

The Last Stand
"Juh mäiik as Immigrenz luck bätt!" Super. Als wär er nie weggewesen.
Davon ab auch mal ein paar Props an Kim Jee-Woons Regie, alleine das Auto-Schleichen im Kornfeld war schon eine tolle Idee.

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TV-Highlights:
Tatort: Aus der Tiefe der Zeit
Tod einer Polizistin
Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen
Tatort: Die fette Lotte


TV-ganz-ganz-Lowlight:
Der Minister

TV-Pflichtprogramm-zu-dem-ich-keine-Meinung-habe-weil-ich-es-glücklicherweise-verpasst-habe:
Unsere Mütter, unsere Väter

TV-Leider-noch-ungesehen-aber-auf-einem-unbeschrifteten-Rohling-hier-irgendwo-noch-rumliegend-Spektakel:
Helden – wenn die Bielefeld-Premiere dich braucht
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Blonde

Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2014, 20:54:53
Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger
Das beste 3D seit Avatar (inklusive eines abschließenden Kniffs, der sogar ausschließlich in dieser Technik einen Zweck erfüllt, wie toll ist das bitte?)

Welchen Kniff meinst Du?

Fastmachine

3 Januar 2014, 00:49:04 #23 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2014, 03:35:54 von Fastmachine
Vorbemerkung: Aufgrund diverser Umstände kam ich erst in der zweiten Jahreshälfte so richtig ins Kino. Filme der ersten Jahreshälfte wurden (und werden noch) nach Möglichkeit auf DVD nachgeholt. Andererseits bin ich bei meinen Kinobesuchen terminlich nicht ganz frei, so dass ich in der Regel nur die deutschen Synchronfassungen sehen konnte. Die O-Ton-Sichtung  wird dann erst auf DVD folgen.
Insgesamt konnte ich 2013 wieder deutlich mehr ins Kino gehen. Nach langen Jahren, endlich. Trotzdem fehlen noch viele Filme, vor allem solche, die ich im Kino verpasst habe, wo aber die DVD noch nicht erschienen ist. Noch ein Hinweis: Ich gehe nicht unterschiedslos ins Kino und schaue alles, sondern muss allein aus Zeitgründen auswählen. Ebenso bei den DVD-Käufen. Daher werden absehbar mäßige und schlechte Filme vorab größtenteils rausgefiltert und sind hier stark unterrepräsentiert.

Sehr gut oder herausragend (9/10 oder 10/10) - Leider, leider konnte mich 2013 kein Film wirklich umhauen. GRAVITY vielleicht optisch, aber sonst eher nicht. Allerdings habe ich LEVIATHAN noch nicht gesehen, davon verspreche ich mir einiges.

Durchweg gut

NEW WORLD – brillant stilisiertes Gangsterepos. Obwohl es aus bekannten Genreelementen gebaut ist, bringt es diese zu einer vollkommen überzeugenden Synthese. Zudem zieht es unbeirrbar die düsteren Konsequenzen aus seinem Handlungsszenario.

VENUS IM PELZ – entspannte und kluge Selbstreflexion Polanskis über sein Werk und seine Biografie. Polanski-Kenner haben definitiv mehr vom Film.

GRAVITY – herausragende Optik, überwältigendes 3D-Erlebnis, leider inhaltlich etwas konventionell symbolisch.

Gut

CAPTAIN PHILLIPS – unerwartet differenzierter Politthriller in realistischer Machart.

RUSH – Packendes Sportlerdrama mit gut aufgelegten Darstellern und schöner Retrooptik.

THE MASTER – Wie immer unglaublich schönes und eigenständiges Kino von PTA im New-Hollywood-von-1970-Gedächtnisformat, jedoch etwas sperrig inszeniert. Zudem scheint er seinen Stoff um eine Kleinigkeit nicht ganz in den Griff bekommen zu haben.

INSIDE LLEWYN DAVIS – angenehm zurückhaltendes Musikerdrama der Coens mit nur gelegentlich bizarren Momenten. Thema (Folkmusik) ist nicht ganz meins.

FINSTERWORLD – nicht durchweg gelungen, aber eigenständig und interessant. Für einen deutschen Film über Deutschland nicht ganz wenig.

JUNG & SCHÖN – kühl und konsequent im bewährten Ozon-Stil, ein ganz und gar unsentimentales Hurendrama. Sehr sicher nicht als soziologischer Beitrag zur Prostitutionsdiskussion geeignet.

FRANKENWEENIE – Tim Burton findet endlich wieder seinen Charme. Ganz traue ich dem nicht. Für wen ist dieser Film? Kinder? Erwachsene? Wohl eher für Burton-Fans (und vielleicht Burton selbst?), die noch mal jung im Herzen sein wollen. Ein Retrofilm in eigener Sache. A la recherche du temps perdu? Trotzdem: schön.

SILVER LININGS – Endlich eine originell konzipierte Liebesgeschichte mit einem denkbar unerwarteten Paar. So weit, so schön, so herzerwärmend. Leider und unvermeidlicherweise mündet es in einem Hollywood-Eins-A-Happy-Ending. Jaja, ,,missverstandenes Ende", ach geht scheißen. Na gut, ich gönne es den Protagonisten. Pff.

DJANGO UNCHAINED – Noch gut, noch. Trotzdem hatte ich insgeheim mehr erwartet.

Der Durchschnitt – von fast guten Filmen bis zu ,,geht gerade noch so"

Fast gut

STAR TREK: INTO DARKNESS – Immer noch zu glattpoliert, diesmal aber spannend. Nach dem farblosen ersten Teil von J.J. Abrams konnte der zweite Streich mir durchaus besser gefallen. Der hat eben auch Cumberbatch als Schurken.

WHITE HOUSE DOWN – Roland Emmerich findet zu beachtlicher Stärke im Popcorn-Krawall. Nach der 2012-Gurke ein unverkennbarer Anstieg der Formkurve.

SIDE EFFECTS – Mit etwas mehr Sorgfalt bei Drehbuch und Dramaturgie hätte das sogar ein wirklich guter Thriller werden können. Auch so beachtlich. Und ein versöhnlicher Abschied von Soderbergh.

LINCOLN – Als rein amerikanisches Historiendrama gelegentlich missverstanden, dabei aktuell und politisch vom Demokratenanhänger Spielberg konzipiert. Lincolns Kampf mit allen Mittel um eine Mehrheit für die Abschaffung der Sklaverei, selbst um den Preis der Verlängerung des Bürgerkrieges. Eine Parabel über das Wesen der Politik mit offensichtlichen Bezügen zu Obamas Kompromissen beim Kampf um eine Mehrheit im Kongress trotz vollständiger Blockade. So weit so gut, doch wie bei DIE FARBE LILA und AMISTAD spürt man, dass Spielberg sich zwar bemüht, die Emanzipation der Schwarzen aber trotzdem immer von außen instrumentell sieht.

PASSION – Brian de Palmas knallfarbiges Sleaze-Zickendrama vor der Kulisse des fahlen Berlins. Edeltrash, ,,Verkalkte Grandezza" (Mr. VV), ,,Ultrakunst" (McKenzie). Aber immer.

Netter Durchschnitt

THE LAST STAND – Arnold, stark gealtert, versucht hier nochmal die Arnold-Show. Und das Beste: es gelingt gar nicht mal übel.

THOR: THE DARK KINGDOM – Der Charme und die künstlerische Stringenz des ersten Teils weicht leider zu oft dem reinen CGI-Bombast. Immerhin ansehbarer Blockbuster.

LORDS OF SALEM – Stimmungshafte Retrocollage, deren Vorbildern Zombie künstlerisch leider nicht standhalten kann und daher die Fäden verliert.

THE WORLD'S END – Schöne Idee zu Jugend, Reife und Infantilrebellion. Leider verschenkt an falsch verstandenes Genrezitatkino ohne tragfähige innere Verbindung zum Thema.

ELYSIUM – Vielversprechendes Szenario, leider in ein zunehmend banales Finale einmündend.

SPIELTRIEB – Schnitzler ist ein TV-geprägter Handwerker, aber in diesem Rahmen leistet er eine solide Arbeit. Der thesenlastige Schulroman von Juli Zeh mit seinen gedrechselten Dialogen wäre auf jeden Fall in Spielfilmlänge schwer umsetzbar. Die Kürzungen sind teils verständlich, in manchen Fällen, wie so oft bei Literaturverfilmungen, bedauerlich.

FACK JU GÖHTE – Deutsche Mainstreamkomödien werden nach leidvollen Schweiger/Herbig-Erfahrungen unter Generalverdacht gestellt. Bora Dagtekin will nicht mehr als eine konventionelle Mainstreamkomödie sein und entwickelt dabei mehr Charme und Witz als die Konkurrenz. Aufgrund  des Erfolges kamen natürlich gleich die Ideologiekritiker und rannten mit Brechstange die sowieso offene Tür ein. Joah, voll reaktionär, oder was? Der Film löst nicht die Probleme des deutschen Films, ist nicht Verursacher von dessen Misere und wird auch nicht die Ungerechtigkeit von Deutschlands Bildungssystem beheben. Dankenswerterweise nur ein Leichtgewicht.

WIR SIND DIE MILLERS – Jennifer Aniston steht für Mainstream-Amerika. Darauf zielt auch diese bürgerliche Mainstreamkomödie mit ihren vermeintlich unbürgerlichen Helden. Also etwa auf das Publikum, das auch FACK JU GÖHTE anvisiert. Nur hat selbst ein Aniston-Film ein zehnmal höheres Budget. Auch wenn diese Komödie mit einem hanebüchenen Ende gestraft ist, bleibt sie ein belangloses aber vergnügliches Tralala. Immerhin.

HAI-ALARM AM MÜGGELSEE – Wenn die Berliner Künstlerszene sich Scherze in den und über die Vororte erlaubt. In meinen desolaten und intellektuell trostbedürftigen Momenten wärmt sowas selbst mein nichtberliner Herz.

Unterrubrik: Doof aber geil

PACIFIC RIM – schamlos drauflosbolzender Kinderzimmerkrawall. Im Kino ein herrlich infantiles Kawummerlebnis. Zu Hause die Einsicht, da hätte man mehr draus machen können. Vor allem, wenn man del Toro heißt.

OLYMPUS HAS FALLEN – Ein rücksichtlos reaktionär halluzinierender B-Actioner mit A-Budget. Orgiastisches Geballer hebt an und stimmt erwartungsvoll. Leider hat der Film sein Pulver vorzeitig verschossen und endet unbefriedigend, statt mit einem würdigen Finalorgasmus.

KICK-ASS 2 – Ich bekenne, ich habe öfters gelacht. Unter meinem Niveau, aber gelacht. Trotzdem machte sich mit zunehmender Dauer des Films das unangenehme Gefühl breit, hier hätte einer den ganzen Charme des ersten Teils an einen schrillen und zotigen Klamauk verraten. Von Dramaturgie oder und Drehbuchstringenz wollen wir gar nicht erst reden, da stimmt sehr wenig.

Fader Durchschnitt

WOLRD WAR Z – Aus dem Lehrbuch für Filmstudenten, Kapitel: abschreckende Beispiele. Man gebe ein unfertiges Drehbuch voreilig in Produktion, heure ein Team an, das nicht harmoniert und schaffe eine chaotische Produktionsatmosphäre. Die Millionen brennen lichterloh ohne Heizwert. Doch, zu Beginn und immer wieder zwischendrin ahnt man, was es hätte werden können. Hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette.

TURBO – KLEINE SCHNECKE GANZ GROSS – Eine kleine Schnecke will bei Autorennen mitmachen. Ein unerreichbarer Traum, bis eines Tages...schon klar. Erwachsene sagen: das haben wir schon tausendmal gesehen. Dreamworksroutine halt. Kleine Kinder aber staunen und fiebern mit. Zeuge: ich. Daher ist diese Wertung hier ausdrücklich nur die Erwachsenenwertung. Im Grunde komplett sinnlos bei einem Kinderfilm dieser Machart.

MAN OF STEEL – Snyder hat keine Substanz und wenn er nicht wie bei WATCHMEN auf eine gute Vorlage zurückgreifen kann, zeigt sich seine ganze Leere. Immerhin oder bedauerlicherweise: reiner CGI-Bombast.

OBLIVION – Kosinskis Leichenfledderei im SF-Archiv. Oberflächlich sieht es ganz nett aus, aber stinkt aus allen Poren. Mangelnde Originalität wird durch unoriginelles Zitatkino nicht kompensiert. Die erste Sichtung ging noch, bei der zweiten überwog die Ödnis.

HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER – mäßig charmant und trist unoriginell werden die sattsam bekannten Genreelemente des Fantasykinos zu einer pappigen Handlung mit pappigen Figuren vor einer Pappkulisse ausgewalzt. Geht gerade noch so.

Schlechte Filme

BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN – fast schon rührend hilfloser Versuch, mit wenig Geld ein zweiter Robert Rodriguez zu werden, indem man dessen auch schon zwanzig Jahre alten Ideen aufkocht. Zudem dann grandios hirnverbrannt mit Pseudo-GTA-Einblendungen auf das Computerspielpublikum zielt. Immerhin ein paar nette Szenen. Vor allem: Zu wenig Machine Gun Woman, zuviel vom idiotischen ,,Helden" der Geschichte.

AGE OF DINOSAURS – Die Dinosaurier brechen aus und machen die Stadt unsicher. Wooooaaaaas? Super spannend! Leider ham wa hier bei Asylum kein Budget, es reicht nur für billigst CGI und Schauspieler Handelsklasse C. Egal: Hauptsache Dinos. Aus eigener Anschauung: Kinder finden den Film trotzdem super spannend. Von Asylum-Fans ganz zu schweigen.

HELDEN – WENN DEIN LAND DICH BRAUCHT – Totaler TV-Trash der ungeheuerlichsten Sorte. Ich war für die Werbeunterbrechungen dankbar, sonst hätte ich es nicht durchgestanden. Dafür entschädigte der Film mit vielen unfreiwilligen Lachern. Ich jedenfalls habe nicht den Helden, sondern dem schwarzen Loch die Daumen gedrückt, auf das es alles verschlinge.

Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

MMeXX

Zitat von: Riddick am  1 Januar 2014, 20:31:513/10

Les Miserables - Warum muss man so eine tolle Geschichte als Musical verfilmen? Schauspieler, Kostüme und Kulissen waren allsamt klasse.
Und nur weil es ein Musical ist, gibt es 3 Punkte?



Zitat von: vodkamartini am  2 Januar 2014, 15:15:47Fack ju ... : Tiefergelegter deutscher Mainstream-Humor ist nicht so ganz mein Ding.
Nicht gesehen, aber trotzdem eine Meinung zum Film!?

Chili Palmer

3 Januar 2014, 13:56:55 #25 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2014, 15:24:34 von Chili Palmer
Zitat von: Fastmachine am  3 Januar 2014, 00:49:04
OBLIVION – Kosinskis Leichenfledderei im SF-Archiv. Oberflächlich sieht es ganz nett aus, aber stinkt aus allen Poren. Mangelnde Originalität wird durch unoriginelles Zitatkino nicht kompensiert. Die erste Sichtung ging noch, bei der zweiten überwog die Ödnis.

Einem David-Fincher-Megafan wie dir verzeihe ich solch eine Aussage.  :ralph:

"Lincoln" sehe ich ähnlich, was Spielbergs vermutete Intention angeht, allerdings stand mir die Erzählweise mit ihren unzähligen talking torsi einfach zu sehr im Vordergrund, auch wenn dies sicherlich zum Gesamtplan gehörte, da die Kraftanstrengung somit fühlbar war. Da entscheidet vielleicht die Tagesform beim Anschauen. Und gut, dass du das mit der Rolle der Schwarzen erwähnt hast; ich hatte die ganze Zeit noch überlegt, was ich bei meinem Kommentar vergessen hatte.

Zitat von: Mr. Blonde am  3 Januar 2014, 00:17:40
Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2014, 20:54:53
Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger
Das beste 3D seit Avatar (inklusive eines abschließenden Kniffs, der sogar ausschließlich in dieser Technik einen Zweck erfüllt, wie toll ist das bitte?)

Welchen Kniff meinst Du?

Spoiler: zeige
Die Schlusseinstellung zeigt den Tiger, der im Dschungel verschwindet (was ja auch inhaltliche Bedeutung hat, aber das führt zu weit). Jedenfalls vollführt die Kamera hier eine Vertigo-Fahrt, welche die 3D-Ebenen des Dschungels Stück für Stück zusammenführt, bis schließlich nur noch ein konventionelles 2D-Bild übrig bleibt. In dem Moment, in dem die Geschichte mit all ihren Ausschmückungen und Gleichnissen endet, verlassen wir also auch diese Wunderwelt gesteigerter Wahrnehmung. Hat mich völlig umgehauen.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Newendyke

3 Januar 2014, 16:52:57 #26 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2014, 21:47:57 von Newendyke
Kann mich vielen dieser Aufzählungen hier anschließen, jedoch ist mir noch nie so sehr wie 2013 aufgefallen, dass der Mainstream meine Sehgewohnheiten zu sicherlich 95% bestimmt. Unglaublich, wie viele vermeintliche Blockbuster ich mir heuer reingezogen habe und bei nahezu der Hälfte ziemlich unbefriedigt den Saal verließ. Und die etwas kleineren, ruhigeren und interessanteren Filme landen dann auf meiner muss-ich-noch-nachholen-aka-Einkaufs-Ausleih-Liste... dabei sollte ich eher für diese Filme mein Geld im Kino lassen, damit sie auch zukünftig eine Chance haben in Produktion gehen zu können.

Das ist zumindest mal mein Filmfan-Vorsatz für 2014!

Und hier dem Newendyke seine 2 cents:

HUI
FLIGHT - Denzel kann unglaublich gut leiden und das Thema Alkoholismus wurde ohne großes Tammtamm und Fingerzeig behandelt. Highlight ist ganz klar mein all time favorite John Goodman!
The world's end - Komödie des Jahres und mehr als würdiger Cornetto-Trilogy-Abschluss!
Life of Pi - Lee legt einfach immer wieder ein Schippe drauf, auch wenn zuweilen etwas kitschig, aber der Mann weiß einfach wie man eine Geschichte mit Bildern erzählt und die zur Verfügung stehende Technik perfekt ausnutzt. Sequenz des Jahres:
Spoiler: zeige
die fleischfressende Insel.

Argo - Affleck, hör auf zu schauspielern und bleib hinter der Kamera.
Das ist das Ende - Ähnlich wie die Engländer, jedoch mit dem Ami-typischen Pippi, Wichse und Titten Humor, der aber gerade wegen des apokalyptischen Settings saukomisch rüber gekommen ist - und natürlich auch wegen der etlichen cameos
Spoiler: zeige
 ("Channing Tatuuuuum!")

Iron Man 3 - Shane Black kann Blockbuster? Und wie! RDJ ist in der Rolle eh zu Hause und an Action hat es nicht gefehlt.
Django Unchained - QTs Southern drückt Amerkias unrühmlicher Vergangenheit seinen Stempel auf; hart, blutig und komisch - das Paar Jackson / DiCaprio zieht Waltz / Foxx beinahe den Boden unter den Füßen weg. Dialog des Jahres:
Spoiler: zeige
Stephen klärt Candie über die wahren Pläne der Gäste auf.

The day of the Doctor - der Doktor. Der Doktor!

Passt
Get the Gringo - Gibson im altbewährten Looser-mit-Herz-und-Witz-Modus ist noch nicht abgenutzt. Der Typ war lange genug von der Leinwand verschwunden und ich hoffe stark, dass er nachlegt (vor wie auch hinter der Kamera) und Erfolg hat.
Man of Steel - Bombast-Effekte mit einigen guten Neuinterpretationen und zwei sehr gut aufgelegten Super-Vätern. Nur die Adams geht einfach gar nicht und einige grobe Logiklöcher.
Evil Dead - Gore, cheap scares und ein neues Finale haben die verschenkte Einleitung gerettet und zum remake / reboot / re-sonstwas des Jahres gemacht.
Thor 2 - Will! Einen! Loki-Film! Sehen! Post-Credit-Szene des Jahres:
Spoiler: zeige
Loki hat Odins Platz eingenommen.

Ralph reichts - Tolle Schauwerte und massenweise Games-Zitate, das hat das Kind in mir mehr als gefreut!
Pain & Gain - "I need a pump"  :LOL: Johnson als einfältiger, naiver und koksender Ultra-Christ, Wahlberg im Boogie Nights-Halbwissen-reicht-aus-Schema, Monk als Kotzbrocken allererster Güte und das Ganze eingefangen im Bay-Stil, Überraschung des Jahres!
Snitch - Solides Thriller-Drama mit einem überraschend verwundbaren Johnson, der Mann überrascht mich in 2013 mit gleich 2 Filmen! Styler des Jahres:Barry Pepper und sein Bart!

Öhm, ja...
Gangster Squad - wie schon erwähnt, hätte hier mehr als nur ein Möchtegern-Stylo-Gangster-Flic rauskommen müssen... aber nach dem ersten Trailer hatte ich die Hoffnung begraben etwas wie L.A. Confidential präsentiert zu bekommen. Einzig Penns overacting hat hier gepasst.
Wolverine - Besser als das erste Solo-Wolverine-Abenteuer, aber noch weit von einer würdigen Adaption entfernt... Jackman, du darfst die Fackel jetzt gerne einem anderen Mann übergeben. (unrated wird der Vollständigkeit halber nachgeholt)
Last Stand - kurzweilig, aber zu gewollt witzig / ironisch. Bei Arnie schwant mir leider nichts Gutes, wenn ich mir seine Pläne für die Zukunft so durch den Kopf gehen lasse (T5, Triplets).
World War Z - ohne das Buch gelesen zu haben, merkt man dem Film die Ungereimtheiten der Produktion an... schon allein deshalb, weil er sich nicht entscheiden kann, was er nun sein möchte. Mega-Zombie-Blockbuster, Katastrophen-Film, Thriller-Drama... was denn nun? Der Schluss, der eigentlich gar nicht zum Rest passt, war das Beste von dem Murks.
Pacific Rim - guilty pleasure des Jahres! Wenn auch hohl wie die Feldbusch.
Fast 6 - Yo, zu lange, zu Pathos-geladen, aber die Action war halt Spitze!
Hobbit 2 - vielleicht verbessert eine Zweitsichtung meine Wertung, aber ich habe mehr Spaß an Teil 1 gehabt, allein wegen des ruhigen Starts. Hier bin ich mir zu sehr wie in einem Computerspiel vorgekommen, trotz des HdR-PJ-Bonuses, dem genialen Smaug und dem kurzen Kampf
Spoiler: zeige
Gandalf vs. Sauron.
Alle Action-Szenen waren handwerklich überragend, aber der Film besteht für mich nur aus zusammengefügten Versatzstücken und losen Einfällen, die irgendwie untergebracht werden mussten. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass die unausweichliche EE etwas ändern wird.
Shootout - 80er-Retro-Actioner, der aber wieder schnell vergessen ist.
Elysium - So viel Potenzial, so schnell die Toilette runtergespült. Der erste Akt war noch genial, aber spätestens nach dem ersten Aufeinandertreffen von Damon und Copley bröckelt die Vision auseinander und musste für uninspirierte Action Platz machen.
Fack ju Göhte - Gut gelacht, aber ein Mal reicht völlig. Leider auch ein Testament dafür, dass die deutschen Filmemacher zu sehr den amerikanischen Stil nachäffen (müssen). Die Outtakes waren fast noch besser, als der Film.

Brr!!
GI Joe 2 - puh, selbst Hirn-an-der-Kasse-abgeben hat hier nichts mehr gebracht... habe mich selten so hart bei diesen schlecht-sentimentalen und Charaktertiefe-heuchelnden Dialogen fremdgeschämt. Der Showdown war für mich als Action-Fan ein schlechter Scherz... gut, dass vorher Snake Eyes etwas rocken durfte.
Die Hard 5 - zum Film: Action war ok, aber warum da jetzt Die Hard drauf stand... ach so, Willis' Charakter heißt ja McClane! Zur Zukunft: Bei Teil 5 hieß es schon, man will wieder mehr zurück zu den Anfängen... mit diesem Satz läutet Foxs Marketing-Abteilung auch die Produktion von Teil 6 ein, na dann Prost Mahlzeit. Teil 1 ist die Mama aller Actioner... bitte, bitte, hört auf!

Für die Liste:
Prisoners
Star Trek 2
Walter Mitty
Gravity
Saving Mr Banks
Captain Phillips
Inside Llewyn Davis
Don Jon
Trance
usw. usf. etc. pp.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Riddick

Zitat von: MMeXX am  3 Januar 2014, 08:49:54
Zitat von: Riddick am  1 Januar 2014, 20:31:513/10

Les Miserables - Warum muss man so eine tolle Geschichte als Musical verfilmen? Schauspieler, Kostüme und Kulissen waren allsamt klasse.
Und nur weil es ein Musical ist, gibt es 3 Punkte?

OK OK, ich hätte sagen müssen, dass ich überhaupt nicht auf Musicals stehe und mir den Film gezwungenermaßen mit meiner Frau ansehen musste.
Dennoch wäre es mir lieber gewesen, man hätte den Film ganz normal gedreht, denn, wie ich bereits sagte, Schauspieler, Kulissen, Effekte, Kostüme etc. waren alle erstklassik. Hier hat man eine erstklassike Change vertan. Und wenn man "Les Miserables" als Musical sehen will, kann man doch ins "echte" Musical gehen, oder?
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Chili Palmer

Zitat von: Newendyke am  3 Januar 2014, 16:52:57
Elysium - So viel Potenzial, so schnell die Toilette runtergespült. Der erste Akt war noch genial, aber spätestens nach dem ersten Aufeinandertreffen von Damon und Copley bröckelt die Vision auseinander und musste für uninspirierte Action Platz machen.

Die Action an sich würde ich fast schon wieder inspiriert nennen, da waren einige der größten Staun-Momente des Kinojahres mit dabei, die hart an der FSK-16 kratzten:
Spoiler: zeige
Die alles durchsiebende Chemrail(?)-Knarre, welche einen der bösen Buben Körperteil für Körperteil auseinandernimmt, obwohl er schon ums Eck geflüchtet war; oder die Wiederherstellung von Copleys Granatengesicht.


Übrigens nimmst du beim "Hobbit" eine Überraschung vorweg, da würde ich lieber nachschwärzen.

Und Frau Feldbusch heißt Frau Pooth. Es sei denn, du willst ihre Wandlung zur cleveren Geschäftsfrau durch die Nennung ihres bohlenbelasteten Mädchennamens würdigen, was ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen kann.  :icon_mrgreen:

Zitat von: Newendyke am  3 Januar 2014, 16:52:57
Thor 2 - Will! Einen! Loki-Film! Sehen!

Na, mal "Thor 3" abwarten, der kommt dem bestimmt nahe.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

MMeXX

Zitat von: Riddick am  3 Januar 2014, 20:20:03Und wenn man "Les Miserables" als Musical sehen will, kann man doch ins "echte" Musical gehen, oder?
Mit dem Argument kann ich ja gleich mal sämtliche Neuinszenierungen abkanzeln, oder? Dann kann ich auch gleich Hugos Roman lesen und gut ist. Die Frage ist ja, was (im besten Falle) der Regisseur damit bezweckt, den Stoff gerade in dieser Form umzusetzen (Film statt Oper/Theater/Text, Musical statt "Standard"-Film). Gelingt es beispielsweise durch die direkt am Set gesungenen Songs nicht eher, sich auf emotionaler Ebene den Figuren zu nähern/ihre Handlungen nachzuvollziehen, weil sie ja volle Kanone ihre Stimme zum Einsatz bringen müssen? etc.

Und - auch wenn es jetzt etwas abweicht - worin besteht denn deine Zurückhaltung gegenüber Musicals? Waren die Disney-Filme als Kind so schlimm? :D

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