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Oscars / Golden Globes 2015

Begonnen von Moonshade, 11 Dezember 2014, 16:46:55

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vodkamartini

www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Private Joker

Mit der Prognose liegt IK aber fast doppelt so hoch wie die inner-amerikanischen (BO-Guru: 43 Mios).

Aber selbst wenn die Wahrheit am Ende in der Mitte liegt, ist auch klar, dass der Sniper am Startwochenende und vermutlich am Ende ungefähr so viel eingespielt haben wird
wie alle anderen Oscar-Nominees zusammen. Von solchen Kommerzüberlegungen war die Academy in den letzten Jahren zwar weitgehend frei und hat neben vielen mittleren Erfolgen sogar einige veritable Vollflops ausgezeichnet (Hurt Locker), aber die Chance, Publikumserfolg und Preiswürdigkeit mal wieder unter einen Hut bekommen, könnte in der Tat für den Eastwood sprechen.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Riddick

Also wenn ein Clint Eastwood-Film für einen Oscar nominiert ist, dann ist das zu 99% auch gerechtfertigt. Bei anderen kann man sich drüber streiten, aber nicht bei Eastwood. Schade finde ich es nur, dass nicht auch der wunderbare "Jersey Boys" berücksichtigt wird.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Moonshade

Ist wohl wahr und ein neuer Januarrekord, noch dazu für einen Film ohne 3D und mit R-Rating: 90 Mio. am Startwochenende des Wide Release!

http://www.boxofficemojo.com/weekend/chart/
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Newendyke



"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

StS

Oscars: Winners

Motion Picture
Birdman

Directing
Alejandro González Iñárritu for Birdman

Actress, Leading Role
Julianne Moore for Still Alice

Actor, Leading Role
Eddie Redmayne for The Theory of Everything

Actress, Supporting Role
Patricia Arquette for Boyhood

Actor, Supporting Role
J.K. Simmons for Whiplash

Writing, Screenplay Based on Material Previously Produced/Published
The Imitation Game

Writing, Screenplay Written Directly for the Screen
Birdman
Alejandro González Iñárritu, Nicolás Giacobone, Alexander Dinelaris, Armando Bo

Music Written for Motion Pictures, Original Score
The Grand Budapest Hotel
Alexandre Desplat

Music Written for Motion Pictures, Original Song
Selma
Common, John Legend

Documentary, Feature
Citizenfour

Editing
Whiplash
Tom Cross

Cinematography
Birdman
Emmanuel Lubezki

Production Design
The Grand Budapest Hotel
Adam Stockhausen, Anna Pinnock

Animated Feature Film
Big Hero 6

Short Film, Animated
Feast
Patrick Osborne, Kristina Reed

Visual Effects
Interstellar
Paul J. Franklin, Andrew Lockley, Ian Hunter, Scott R. Fisher

Sound Editing
American Sniper
Alan Robert Murray, Bub Asman

Sound Mixing
Whiplash
Craig Mann, Ben Wilkins, Thomas Curley

Documentary, Short Subject
Crisis Hotline: Veterans Press 1
Ellen Goosenberg Kent, Dana Perry

Short Film, Live Action
The Phone Call
Mat Kirkby, James Lucas

Foreign Language Film
Ida

Makeup and Hairstyling
The Grand Budapest Hotel
Frances Hannon, Mark Coulier

Costume Design
The Grand Budapest Hotel
Milena Canonero
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

Ist das "in memory"-Video schon online?

Zu den Gewinnern kann ich nix sagen, da ich noch keinen der Filme gesehen habe, aber Redmaynes Sieg zeigt sich wieder die Vorhersehbarkeit dieses Preises; verstell dich bis zur Unkenntlichkeit und du hast einen guten Schritt Richtung Trophäe gemacht!


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

McClane

Bitter für "Boyhood" - da hatte ich fest mit dem Regiepreis für Linklater gerechnet, schließlich war der Dreh über 12 Jahre schon eine Mammutaufgabe. Da ich "Birdman" noch nicht gesehen habe, kann ich aber nicht vergleichen.

In Sachen Darsteller kann ich Newendyke aber nur zustimmen, freilich ohne die beiden Filme gesehen zu haben: Behindi-Bonus zieht immer gut bei den Oscars, egal ob Alzheimer oder körperliche Versehrtheit. Und vielleicht ist "The Theory of Everything" auch ein guter Film, das Konzept klingt aber nach Oscar-Bait deluxe: Behindertendrama ("Die bewegende Geschichte von...", basierend auf wahren Begebenheit, hier sogar mit einem Promi, von dem jeder gehört hat, "The Big Bang Theory" und Co. sein Dank.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

Schade, dass Keaton und Stone nicht gewonnen haben. Simmons, Moore und Iñárritu passen, imo.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

Ob das "DIE" Regieleistung ist, die Darsteller alle paar Jahre zusammen zu rufen und die Kamera drauf zu halten, weiß ich jetzt nicht. Andererseits: Mit CGI-Hilfe Schnittlosigkeit zu suggerieren, rangiert bei mir auch nicht ganz oben, da sollte der gute Senor Iñárritu mal ganz schamhaft nach Deutschland schauen, wo es ja neuerdings Regisseure gibt, die 140 Minuten tatsächlich ohne Schnitt hinbekommen.

Zum besten Film kann ich mangels Sichtung ansonsten wenig sagen, aber die Darstellerpreise sind ja wirklich zum Gähnen berechenbar geworden. Vielleicht sollte man im Rahmen der diesjährigen Oscars schon jetzt festlegen, wer nächstes Jahr welche Krankheit/Behinderung spielt und damit die Preise abgreift, das vereinfacht die ganze Nominierung/Auswahl und erleichtert das Dankesredenhalten; außerdem bietet es den Spendenorganisationen für die jeweile Krankheit schon frühzeitig Planungssicherheit und erhöhtes Spendenaufkommen.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Bin generell eigentlich sehr zufrieden mit der Verleihung, kann auch die ganzen Darsteller nachvollziehen, obwohl der Redmayne-Oscar tatsächlich mal wieder sehr stark mit der Schicksalsfahne für körperliche oder geistig Eingeschränkte winkt.

Ein Witz ist der "Adapted Screenplay"-Award für "Imitation Game", zwar ein spannender Historienfilm, aber sonst hinten wie vorne falsch und erdacht. Der Rest des Feldes war auch nicht sonderlich stark in dieser Kategorie.

Übrigens ein Jahr mit vielen geilen Scores, da hätte ich es fast jedem gegönnt.
Bin froh, dass "American Sniper" da nicht viel abgeräumt hat.

Die Show schau ich mir dann heute abend noch mal en detail an, die Eröffnungsnummer von Barney war super, danach glänzt das dt. TV ja mit 10 Minuten Leitungsausfall, so dass ich Simmons Oscar komplett versäumt hab.
Einige der Witze sollen ja nicht so ganz stilsicher gewesen sein, aber da steckten dieses Jahr so viele politische und gesellschaftliche Botschaften gestapelt drin, da kann etwas Subversivität nicht schaden.
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"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Roughale

Zitat von: Moonshade am 23 Februar 2015, 12:05:10
...
Bin froh, dass "American Sniper" da nicht viel abgeräumt hat.
...

Man kann es kaum besser sagen :king: Und dass es dann als einzigen Oscar fgür den Sound Edit gab, ist schon fast Sarkasmus pur, bei der Sylvesterknallerei...

Und ebenso gut finde ich, dass Foxcatcher leer ausgegangen ist, den fand ich erschreckend schlecht (wär eventuell ohne das Wissen über die Nominirungen nur als fad durchgegangen).

Die Oscars für die Filme, die ich gesehen habe, gehen eigentlich in Ordnung, die Filme mit der Moore und das Hawking Bio-Pic muss ich noch nachholen. Bei Boyhood stehe ich auch nicht enttäuscht da, das war zwar ein guter und interessanter Film, aber eher keiner für einen Oscar...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Moonshade

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Private Joker

Die Rasberry-"Ergebnisse" sind jetzt auch wirklich kaum noch eine Fußnote Wert. Sich an einem Film wie diesem "..Christmas" abzuarbeiten, ist erschreckend sinnlos, den haben in Amerika sehr wenige und außerhalb praktisch niemand gesehen.  Und wenn man schon in diese Niederungen absteigt, drängen sich eigentlich dutzende Filme auf, die wirklich schon den untersten Grad an Miesigkeit erreicht haben, die ganzen unsäglichen  "..-Movies" und unsäglichen Panem-Parodien etwa.

Und dann halt noch Diaz, um wenigstens ein bisschen Schlagzeilen zu generieren. Na ja. Ist schon ein dankbares Ziel, aber wirklich fair ist das auch nicht, angesichts der Probleme für mittelalte Hollywood-Aktricen, noch gescheite Rollen zu finden (es sein denn, man produziert sich selbst, wie Reese).
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Rollo Tomasi

Ich fand Harris als Moderator solala.
Mir fehlte da irgendwie Spontanes und Herz.
Überrascht hat mich Lady Gaga, das war wirklich klasse!
Die Hauptpreise für Film, Regie und Schauspieler gehen so in Ordnung, obwohl ich es Keaton auch sehr gegönnt hätte.
Dass Whiplash ein paar Preise abräumen würde, war mir fast klar.
Genauso Grand Budapest Hotel.
Ein bitterer Abend für Linklater und Boyhood, aber Birdman ist einfach besser!
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Mr. Blonde

23 Februar 2015, 14:46:20 #45 Letzte Bearbeitung: 23 Februar 2015, 14:52:00 von Mr. Blonde
Zitat von: Newendyke am 23 Februar 2015, 08:21:21
Ist das "in memory"-Video schon online?

Das hat aktuell fast überall einen Geolock drin.

http://www.bing.com/videos/search?q=oscars+2015+in+memoriam&FORM=HDRSC3#a

Das dritte Video (Hulu) ging bei mir, trotz Geolock.

Das Geklatsche mal wieder...  :viney:

Newendyke

23 Februar 2015, 15:42:59 #46 Letzte Bearbeitung: 23 Februar 2015, 15:45:40 von Newendyke
DAnke, Blonde, habs eben auf youtube gesehen... spontan würde ich sagen, dass Hoffman, die Temple und Richard Kiel gefehlt haben, aber ich glaube, Hoffman & Temple waren letztes Jahr dabei, oder?
Aber gut, man kann ja nicht alle ins Video packen...
https://www.youtube.com/watch?v=47V_VME2Sg4


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Chili Palmer

Zitat von: Private Joker am 23 Februar 2015, 11:57:18
Mit CGI-Hilfe Schnittlosigkeit zu suggerieren, rangiert bei mir auch nicht ganz oben, da sollte der gute Senor Iñárritu mal ganz schamhaft nach Deutschland schauen, wo es ja neuerdings Regisseure gibt, die 140 Minuten tatsächlich ohne Schnitt hinbekommen.

Dass der Film nicht für den besten Schnitt nominiert war, verwundert mich allerdings schon. Vor allem, weil er kein großes Aufhebens um seine Effekte macht, wie bei den Spiegelszenen. Da erinnere ich mich noch gut an "Sucker Punch", der einen vergleichbaren Trick extrem auswalzte.

Zitat von: Private Joker am 23 Februar 2015, 14:35:27
Die Rasberry-"Ergebnisse" sind jetzt auch wirklich kaum noch eine Fußnote Wert.

Die werden erst wieder interessant, wenn sie auch darum bettelnden Kram wie diese "-Movies" oder Asylum und Co. ignorieren, sondern mal richtig auf Meinung und Haltung setzen. Sie hätten ja mal beispielsweise "American Sniper" und "Citizenfour" zur Abstimmung stellen und den Fetzen beim Fliegen zusehen können. Oder den Preis für das aufdringlichste Colorgrading vergeben. Oder die unsinnig-kitschigste Verwendung von Filmmusik. Halt mal Themen ansprechen und ihrem Preis wieder einen Daseinszweck geben.

Zitat von: Mr. Blonde am 23 Februar 2015, 14:46:20
Das Geklatsche mal wieder...  :viney:

Hat mich ehrlich gesagt nie gestört. Da geht es um Menschen, die für Applaus gelebt haben, da können sie ihren letzten als Geleit gerne bekommen.

Haben die Schlusszenen beim Lego-Movie eigentlich die Nominierung verhindert? Wäre ja doof. Wenn schon nicht "Kaguya", dann hätte der es sein müssen. Sage ich mal in Unkenntnis von "Baymax".
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Newendyke

Zitat von: Chili Palmer am 23 Februar 2015, 16:05:32
Haben die Schlusszenen beim Lego-Movie eigentlich die Nominierung verhindert? Wäre ja doof. Wenn schon nicht "Kaguya", dann hätte der es sein müssen. Sage ich mal in Unkenntnis von "Baymax".

Hab irgendwo mal gelesen, dass max. 5% des animierten Films mit realen Aufnahmen aufwarten darf, daher hat es damals Happy Feet durch diese Regelung zur Nominierung / zum Preis noch geschafft. Hat wohl eher andere Gründe, warum Lego zu kurz kam...


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El_Hadschi

Gibt's eigentlich irgendwo die gesammte Show als Stream/VOD?
"You follow drugs, you get drug addicts and drug dealers. But you start to follow the money, and you don't know where the fuck it's gonna take you."

Lester Freamon

Mr. Blonde


vodkamartini

Eher müde Veranstaltung, zum Glück hab ich erst ab 5.30 Uhr eingeschaltet. Neil P. H. war erstaunlich schwach, da ist er ikn jeder Folge von "How I met ..." schlagfertiger, witziger und unterhaltsamer. Billy Chrystal ist unübertroffen, der beste Host der jüngeren Vergangenheit war klar Hugh Jackman.

Der männliche Hauptrollen-Oscar war wieder die übliche Schiene. Langweilig. Da hätte ich lieber Keaton gesehen. Best Picture geht völlig in Ordnung. Wobei das schwache Abschneiden von Boyhood schon enttäuschend ist. Rosamunde Pike hätte ich auch lieber gesehen als Moore, aber natürlich sehr vorhersehbar. Schlimm auch die blöden Message-Dankesreden, v.a. von Arquette. Zum Ausschalten.

Gut, dass A. Sniper nichts Wesentliches gewonnen hat. Hab nichts gutes gehört, werde ihn mir aber natürlich auf jeden Fall ansehen um mir eine fundierte Meinung bilden zu können.
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Moonshade

Wobei mir Message-Dankesreden inzwischen lieber sind als die endlose Danke-und-verles-Namen-Orgie, die so manche da teilweise abziehen. Ein Grund mehr, sie eigentlich meistens zu überspulen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Boyhood generell gut abgeschnitten hat, aber es gab eben in fast jeder Kategorie starke bis sehr starke Konkurrenz und im Wesentlichen hätte ich bei dem Film auf Schnitt, Regie und Film fokussiert. Schnitt waren andere auch sehr stark und Regie ist wirklich ungerecht, aber bspw. Buch wäre imho nicht absolut preisverdächtig (wenn auch sehr gut).
Könnte mir vorstellen, dass der Film oft an zweiter Stelle stand bei der Auszählung.
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McClane

Zumal ein Großteil der Academy ja Schauspieler sind. Man munkelt ja, dass deshalb so oft Filme über das Filmbusiness Preise bekommen (siehe "The Artist" und "Hugo").

Für Rosamund Pike hätte es mich sehr gefreut und es wäre auch extrem verdient gewesen, aber die Rolle war halt weniger klassisches Oscarmaterial als die übliche schwere Krankheit/Behinderung-Soße.
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Moonshade

Fand die Rolle zwar auch ganz nett, wirklich oscarwürdig war diese doch recht eindimensionale oder nicht eben schlüssige "Ehefrau im Rachemodus" nun auch wieder nicht. Vielleicht finde ich auch nur das Buch bzw. das Skript überschätzt. Da wären mir Moore oder Cotillard wirklich lieber gewesen.
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McClane

Darüber, wie die Rolle geschrieben ist, kann man sich streiten (ich fand das alles sehr gut). Wie Pike das allerdings spielt, innerhalb einer Szene die Fassaden ihres Charakters fallen lässt und (teilweise auch intradiegetisch vorgespielt) die Stimmungen wechselt, das fand ich schon sehr beeindruckend. Es wäre zumindest auch mal ein Signal etwas anderes als die üblichen Krankheits-/Behinderungsdarstellungen auszuzeichnen, sonst kann man es bald echt so handhaben wie von Private Joker vorgeschlagen.

Ich behaupte mal ganz dreist, selbst ein "Rain Man" (den ich übrigens mag) würde heutzutage nicht mehr in der Form erscheinen: Da würde die Cruise-Figur weggesägt oder an den Rand gedrängt, damit auch ja der potentielle Oscarkandidat die meiste Screentime hat. Dass dann ein Charakter wie der von Cruise sogar die eigentliche Haupt- und Identifikationsfigur ist, der eine Veränderung durchmacht, der sich entwickelt (egal ob Hoffman damals nun in der Leading Role/einer der zwei Leading Roles ausgezeichnet wurde), das dürfte man sich beim heutigen Oscarbait kaum noch trauen, könnte ja von "der bewegenden Geschichte von..." ablenken.
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vodkamartini

Diese ständigen Kranken-Oscars sind extrem nervtötend und unendlich langweilig. Ich hätte Pike auch für ein tolles Signal gehalten, mal von der üblichen Soße abzuweichen. Ich habe nichts gegen Moore, sondern nur gegen diese Schablonenrollen. Mich interessieren auch solche Filme nicht. Das unterhält mich nicht.
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Stefan M

Ich betone nochmal: Redmayne hat Stephen Hawking wirklich toll gespielt, weshalb der Oscar auch nicht unverdient ist. Sicherlich mag da wieder der Kranken-Bonus eine Rolle gespielt haben und man hat auch den Eindruck, schon öfter solche Darstellungen gesehen zu haben, aber das macht seine Leistung nicht schlechter.

Seitdem ich aber gestern Keaton in "Birdman" gesehen habe, hätte ich mich auch sehr für ihn gefreut, denn das war wohl tatsächlich die Rolle seines Lebens.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Chili Palmer


Der ganze Film tanzt zum Takt seines Herzschlags; er ist der Film.

War auch enttäuscht, zwar in Unkenntnis des Hawking-Films, aber das ist ja ohnehin die befriedigendste Form der Enttäuschung.  :icon_cool:
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Inspektor Yuen

Zitat von: McClane am 24 Februar 2015, 18:08:06
Darüber, wie die Rolle geschrieben ist, kann man sich streiten (ich fand das alles sehr gut). Wie Pike das allerdings spielt, innerhalb einer Szene die Fassaden ihres Charakters fallen lässt und (teilweise auch intradiegetisch vorgespielt) die Stimmungen wechselt, das fand ich schon sehr beeindruckend. Es wäre zumindest auch mal ein Signal etwas anderes als die üblichen Krankheits-/Behinderungsdarstellungen auszuzeichnen, sonst kann man es bald echt so handhaben wie von Private Joker vorgeschlagen.

Ja, sehe ich genauso.
Hatte Pike bis dato nur im Brosnan-Bond gesehen und war anfangs sehr überrascht über Finchers Wahl, allerdings hat sie meiner Meinung nach in Gone Girl darstellerisch alles weggeblasen.
War sehr begeistert von ihr und fand es daher schon recht schade.

Eine Alzheimerpatientin und ein ALS-Kranker gewinnen bei den Darstelleroscars, da kann man schon eine Tendenz sehen.
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

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