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Dark Places (Theron, Moretz, Hoult, Hendricks)

Begonnen von StS, 5 März 2015, 19:05:31

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StS

5 März 2015, 19:05:31 Letzte Bearbeitung: 30 April 2016, 09:47:03 von StS


Director: Gilles Paquet-Brenner
Starring: Charlize Theron, Drea de Matteo, Nicholas Hoult, Christina Hendricks, Chloe Grace Moretz, Corey Stoll, Sterling Jerins, Tye Sheridan, Shannon Kook, ...

A feature adaptation of Gillian Flynn's best-selling novel, "Dark Places" tells the story of Libby Day, a woman who, at the age of 7, survives the massacre of her family and testifies against her brother as the murderer. Twenty-five years later, a group obsessed with solving notorious crimes confronts her with questions about the horrific event.   

Trailer:
http://bloody-disgusting.com/news/3334900/the-dark-places-trailer-opens-brutal-murder/

Schaut (nicht nur aufgrund der Besetzung und Autorin) reizvoll aus.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Dark Places" hat auf mich im Grunde durchweg den Eindruck eines "anständigen Made-for-TV-Movies" erweckt. Nicht nur deshalb ist es nachvollziehbar, dass der Film an den Kinokassen (trotz gewisser evidenter "Pull-Faktoren") scheiterte. Angesichts der guten Darsteller (aus deren Reihen aber einzig Charlize zu glänzen vermag) sowie der eigentlich mit Potential gesegneten Materie definitiv ein Stück weit enttäuschend, das (weder sonderlich spannende noch tiefgründige) Ergebnis - obgleich an sich noch immer solide. Kann man sich an einem "regnerischen Sonntag" durchaus mal ansehen - möglichst jedoch mit abgesenkten Erwartungen. Zumindest war die Auflösung "weniger 08/15" als befürchtet...  5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

Ich würde es etwas positiver sehen.

Der Film versucht teilweise ganz erfolgreich den Spagat zwischen vielschichtigem, antichronologischem Thriller für das (auch, aber nicht nur weibliche) "Gone Girl"-Publkum und Sozialdrama und kann auf beiden Ebenen ordentlich punkten. Während mir GG gerade wegen der Ansiedelung im Upper-Middle-Class-Milieu reichlich fremd und unsympathisch blieb, kann DP für seine Figuren im Zwischen-Bereich von "Noch-Mittelschicht" und "White Trash" wirklich Mitgefühl wecken und ist dabei mit dem Thema "Abstiegsangst der Mittelklasse" trotz der (teilweisen) Ansiedelung in den 1980ern sogar topaktuell. Auch die Theron-Figur, lt. einiger Amazon-Rezis im Buch zumindest anfänglich eher Typ weibliches Arschloch, kommt hier viel gnädiger weg, man ist eigentlich (von Details abgesehen, zB wenn sie ständig nach Geld fragt) sofort auf ihrer Seite.

Dabei lebt der Film sicher auch von der guten Besetzung, in der einzig Hoult blass bleibt; da sich der Film die angesichts der Zielgruppe eigentlich obligatorische Gefühlsannäherung zwischen ihm und Theron komplett spart, kann man da gut drüber wegsehen. Moretz, Stoll, die Jungschauspieler sind allesamt sehr ordentlich, aber der Film ist natürlich zu 90% Theron, die in ihrer Schauspieler-Generation mittlerweile praktisch konkurrenzlos ist.

Die Auflösung würde ich mal als zwiespältig bewerten; den Kern des Ganzen halte ich ehrlich gesagt eher für unglaubhaft (
Spoiler: zeige
wenn ich mir schon so einen Killer ins Haus bestelle, würde ich zumindest mal vorher die Kinder zur Tante schicken
); dass es
Spoiler: zeige
zu keinem tränenfeuchten "Verzeihen und in die Arme-Fallen" von Schwester und Bruder kommt
, ist aber ein klarer Pluspunkt.

Von mir knappe 7/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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