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Mother/Android (Androiden-Apokalypse mit Chloë Grace Moretz)

Begonnen von StS, 20 November 2021, 15:51:07

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StS


Fresh off writing The Batman for Warner Bros/DC, Mattson Tomlin set up his feature directorial debut, a sci-fi/thriller starring Chloe Grace Moretz titled Mother/Android.

Hulu has acquired the U.S. rights to the Miramax film, and it's premiering December 17.

"Moretz stars as Georgia who, with her boyfriend Sam (Algee Smith), goes on a treacherous journey to escape their country, which is caught in an unexpected war with artificial intelligence. Days away from the arrival of their first child, the couple must face No Man's Land— a stronghold of the android uprising, in hopes of reaching safety before giving birth."

The Batman director Matt Reeves produces through 6th & Idaho.


Schaut nett aus.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

mali

Bin gespannt aber meine Erwartungen sind niedrig. Zuletzt waren alle Filme mit der Moretz eher von DTV-Qualität aus der zweiten Reihe.

Private Joker

10 Januar 2022, 14:13:16 #3 Letzte Bearbeitung: 10 Januar 2022, 14:25:05 von Private Joker
Ganz ehrlich: Nach Sichtung wären mir die Teile aus der zweiten Reihe mit Moretz fast lieber, zB dieser Semitrash mit ihr als Pilotin, der war wenigstens unterhaltsam. Der hier mag ambitionierter sein, aber ich konnte damit so gar nichts anfangen.

Wobei für mich völlig geschenkt ist, dass hier wohl eher ein überschaubares Budget zum Einsatz kam, woran sich einige US-Kritiker aufgehängt haben (RT 33%), im Gegenteil. Optisch und technisch wird im überschaubaren Rahmen leidlich solide Kost geboten, auch wenn einige Robotereffekte eher an die late 70ies erinnern. Und mehr Geld hätte den aus nachfolgenden Gründen kaum besser gemacht.

Denn ich habe selten einen sinnfreieren Film gesehen - wenn ich den kurz und spoilerhaltig zusammenfassen sollte, liefe das in etwa auf das hier hinaus:
Spoiler: zeige
Junges Paar mit schwangerer Frau trifft ständig die dümmstmögliche Entscheidung, bekommt ihr Kind im schlechtestmöglichen Zeitpunkt und sorgt so im Alleingang dafür, das der (vielleicht) letzte Stützpunkt der Menschheit im Krieg gegen deren Haushaltsroboter (!) überrannt wird.

Dabei will ich gar nicht behaupten, jedes Detail der Handlung nachvollzogen zu haben, dafür hatte der mich zu früh verloren. Trotzdem: Schon die Prämisse ist hart an der Lachnummergrenze - dass so ein paar (so viele kann es doch wohl schon aus Kostengründen kaum geben) Butlerroboter, deren gezeigte Fähigkeiten auch eher bescheiden ausfallen, die gesamten USA im Handstreich nehmen, ist ungefähr auf der Realitätsebene von "Thanos lässt die Hälfte der Menschen verschwinden und die Avengers zaubern sie wieder hervor" (macht aber weniger Spaß). Dann spielt noch so ein komischer EMP eine Rolle, von dem man nie genau weiß, ob der Waffe für oder gegen die Robos ist, ob der schon mal ausgelöst wurde oder warum der ausgerechnet die vermutlich hochkomplexen Roboter nebst vielen anderen elektrischen Sachen irgendwie doch nicht betrifft.

Auch das komplette Finale, auf das man nach einem doch eher zähen Mittelteil gehofft hat, ist nicht nur unspektakulär, sondern gleich wieder von massiven Fragezeichen überlagert. Wieso
Spoiler: zeige
gelangt ausgerechnet der eine "getarnte" Roboter nach Boston, wo da doch offenbar jeder mit diesem Fingertest gecheckt wird ? Wo kommen dessen Kumpels her und, ich wiederhole mich, was soll das mit dem EMP, warum muss unbedingt Chloë den auslösen und wieso wird danach noch weitergekämpft ?

Eine echte Lachnummer ist dann auch noch der Fast-Schluss, in dem da ein paar
Spoiler: zeige
Koreaner (?) passgenau auf Chloës Kind warten wie die heiligen drei Könige auf den gerade geborenen Erlöser. Und dann mit einem Riesenfrachtschiff (voller Säuglinge ??) abtuckern. Dass man unserem Helden am Ende wohl beide Beine amputiert hat, obwohl der auf dem einen noch kurz zuvor zügig davonhumpelte und dass der trotz bestens versorgter Wunden da mit Leichenbittermine den nahenden Tod erahnt und der auch noch kommt, ist in dem Kontext fast schon geschenkt.
Wenn das alles so im Drehbuch stand und nicht eiligst am Set improvisiert wurde, würde ich gerne mal die Drogenliste der Autoren sehen.

Kurz gesagt: Auch ein SF-Film sollte wenigstens im Ansatz Sinn ergeben, in seiner Grundidee plausiblel sein und nicht nur Figuren zeigen, die die Handlung ständig nur durch die deppertstmögliche Entscheidung vorantreiben. Not my movie - 3,5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

mali

Ich bin nicht ganz so weit gekommen wie Du, nach nicht ganz 15 Minuten habe ich ausgemacht :)

Insidiousxx

Zitat von: Private Joker am 10 Januar 2022, 14:13:16Denn ich habe selten einen sinnfreieren Film gesehen

Dem kann ich mich nur anschließen  :happy:

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