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Smile 2

Begonnen von StS, 18 Juni 2024, 17:04:23

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StS


About to embark on a new world tour, global pop sensation Skye Riley (Naomi Scott) begins experiencing increasingly terrifying and inexplicable events. Overwhelmed by the escalating horrors and the pressures of fame, Skye is forced to face her dark past to regain control of her life before it spirals out of control...

Ab dem 18. Oktober in den US-Kinos..
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Der Trailer sieht - abgesehen von der interessanten Umgebung des Showbiz, wo das spielt - aber eigentlich nur "more of the same" aus. Und Teil 1 war auserzählt.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
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Moonshade

Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass es zum Rehash wird - die Regeln für den Fluch stehen seit dem ersten Film, ich fürchte da so ein wenig einen Final-Destination-Effekt.
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StS

16 Oktober 2024, 18:20:16 #5 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2024, 18:39:56 von StS
Zitat von: Moonshade am 16 Oktober 2024, 10:44:52Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass es zum Rehash wird - die Regeln für den Fluch stehen seit dem ersten Film, ich fürchte da so ein wenig einen Final-Destination-Effekt.

Verschiedene Kritiken lassen verlauten: Der Streifen ist offenbar größer, härter, creepy-fieser und besser als Teil 1, der an sich ja schon gut war. Auf jeden Fall aber ein kompetenter Horror-Film pünktlich zu Halloween.   :happy2:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
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mali

Habe gestern mal spontan den ersten Teil nachgeholt und der hat mich nun überhaupt nicht abgeholt. Final Destination, Ring, It Follows.... etc. etc. Der Aufguss vom Aufguss.

Was ein zweiter Teil da "verbessern" soll, erschließt sich mir nicht.

Mr Creazil

Ich fand den ersten durchaus in Ordnung, vor allem das Thema Trauer, das dort gehörig mitspiele, war ein ordentlicher Unterbau für die psychische Bedrohung durch das zunächst asomatisch auftretende Monster. Ab dem Punkt, wenn es  im Finale zur deutlich greifbareren CGI-Monstrosität plus absehbarem Ende verkommt, hatte der Film allerdings erheblich bei mir an Flair eingebüßt.  :denk2:
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Moonshade

Die übliche Fluch-Böse-Wendung am Ende ist inzwischen auch so sehr zum Modeobjekt hochsterilisiert worden, dass ich neulich mal tatsächlich total irritiert UND erleichtert war, als ein Gruselfilm mit einem sortierten und quasi guten Ende aufhörte.
Smile haut in die selbe Kerbe und der kam auch schon Rücken an Rücken mit Talk to me, die voneinander abgeschrieben haben könnten.
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Mr Creazil

Stimmt, 'Talk to Me' schlug in dieselbe Kerbe, beziehungsweise war regelrecht identisch (und da können wir garantiert noch einige weitere Vertreter hervorzaubern ^^). Wobei es mich bei dem weniger gestört hatte. Freilich gab es dort nicht dieses singulre Ur-Böse, das es nötig hatte, sich als effektüberladenes Sabber-Monster zu demaskieren. ^^
So habe ich das zumindest in Erinnerung...

Wie gesagt: ich fand sowohl 'Smile', als auch 'Talk to Me' gut bis solide. Ohne da jetzt ein Fass aufgemacht haben zu wollen, dass das die tollste Erfindung seit Rasenmäher-faschiertem Zombie sei.  :happy3:
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

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Wolfhard-Eitelwolf

Im direkten Vergleich hat es It Follows meiner Meinung nach klar besser gemacht. Smile fängt ebenfalls sehr solide an, schafft es aber leider nicht, das mit einfachsten, aber effektiven Mitteln erzeugte Grauen ohne die berüchtigte "Macher bekommen kalte Füße"-Effektkeule bis zum Ende durchzuhalten. Das ist sehr schade, aber letztlich trennt sich wie so oft genau hier Spreu und Weizen der Drehbuchautoren. Dennoch ein Tipp für alle Gruselfreunde mit gedämpften Erwartungen. Talk to me empfand ich nochmals schwächer. Die Fortsetzung von Smile werde ich mir in jedem Fall ansehen. Potenzial bietet die Idee weiterhin.

McClane

Zitat von: StS am 16 Oktober 2024, 18:20:16Verschiedene Kritiken lassen verlauten: Der Streifen ist offenbar größer, härter, creepy-fieser und besser als Teil 1, der an sich ja schon gut war.

Größer? Definitiv mit Blick auf die Schauwerte. Härter? Oh ja, einige Szenen haben einen leichten Gorebauern-Touch, den ich nicht erwartet hätte. Besser? Puh, ich müsste Teil 1 vielleicht nochmal sichten, aber aktuell sehe ich die ungefähr auf Augenhöhe. Beide sind halt solide Pflichterfüllungsgenreware nach dem "Ring"-Prinzip, Teil 2 hat sicherlich die etwas originellere Figuren- und Milieu-Anlage, dafür das ärgerlichere Ende, wenn man die unzuverlässigere Hauptfigurenperspektive für einen dieser Haha-ist-doch-alles-anders-Schlussakkorde nimmt, die allerdings nicht sonderlich clever, sondern eher faul daherkommen. (6/10)

"Talk to Me" war für mich eher die Talisman-Variante von "Flatliners", ähnlich solide, aber den großen Hype kann ich mir nicht erklären.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

PierrotLeFou

Zitat von: McClane am 21 Oktober 2024, 14:09:33
Zitat von: StS am 16 Oktober 2024, 18:20:16Verschiedene Kritiken lassen verlauten: Der Streifen ist offenbar größer, härter, creepy-fieser und besser als Teil 1, der an sich ja schon gut war.

Größer? Definitiv mit Blick auf die Schauwerte. Härter? Oh ja, einige Szenen haben einen leichten Gorebauern-Touch, den ich nicht erwartet hätte. Besser? Puh, ich müsste Teil 1 vielleicht nochmal sichten, aber aktuell sehe ich die ungefähr auf Augenhöhe. Beide sind halt solide Pflichterfüllungsgenreware nach dem "Ring"-Prinzip, Teil 2 hat sicherlich die etwas originellere Figuren- und Milieu-Anlage, dafür das ärgerlichere Ende, wenn man die unzuverlässigere Hauptfigurenperspektive für einen dieser Haha-ist-doch-alles-anders-Schlussakkorde nimmt, die allerdings nicht sonderlich clever, sondern eher faul daherkommen. (6/10)

Sehe ich ähnlich. Über weite Strecken funktioniert der Film recht effektiv (und deutlich besser als der erste Teil) mit seinen Schockeffekten, das Ende allerdings reißt mit der erwähnten Unzuverlässigkeit weite Teile der Handlung (teils ungeschickt) wieder ein, um eine "Pointe" à la
Spoiler: zeige
"La torture par l'espérance"
zu bringen.
Insgesamt wirkt das im Nachgang sehr unentschlossen zwischen einem
Spoiler: zeige
"Rettung durch Austricksen mit Herzstillstand und Wiederbelebung"
-Ende sowie einem
Spoiler: zeige
"Medienpräsenz als Verstärker des Suizids"
-Ende.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

StS

Da auch Teil 2 ein Erfolg ist, wurde nun eine weitere Fortsetzung in Auftrag gegeben...
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Mr Creazil

Wir haben ihn jetzt auch nachgeholt und im Wesentlichen würde ich ebenso mit McClane d'accord gehen. Ein bisschen härter, soll heißen gewalttechnisch zeigefreudiger, mit der ein oder anderen wirklich richtig gut gelungen Sequenz (die Tänzer im Apartment beispielsweise), ein paar Momente davon sind schön creepy, ähnlich dem Vorgänger. Auf der anderen Seite ist er viel zu lang, der Versuch, Horror mit dem unablässigen von Stress und unmöglichen Erwartungen geplagten, darum nah am Abgrund taumelnden Teenie-Pop-Starlet ist lobenswert, nur nicht pointiert genug. Da hätten man mehr draus machen können, ätzender, schmerzhafter, unerbittlicher sein, insgesamt tiefer in die Materien vordringen dürfen. Insbesondere die Nebencharaktere, Skyes gesammelte Entourage, hätte besser ausgearbeitet sein müssen, die Beziehungen untereinander sind eher mau, vor allem die Mutter-Tochter-, sowie Beste-Freundin-Konstellationen hangeln so gerade an der Oberfläche des Möglichen entlang und lassen zu viel Potenzial links liegen. Das Spiel mit der Illusion und der unzuverlässigen Erzählperspektive hat mir hingegen im Gegensatz zu den meisten hier (?) ganz gut gefallen, das Ende erschien mir eigentlich folgerichtig angesichts des Themas der in die Fallgrube gehetzten Pop-Ikone, mit der Einschränkung, dass die Eskalation, der Weg dahin besser aufgebaut hätte sein können, damit es ein prägnantere Pay-off gewesen wäre. Das hat 'The Substance' besser hinbekommen.

Sonst liege ich bei 6 bis 6,5, um den Dreh.
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McClane

Zitat von: Mr Creazil am 17 Dezember 2024, 17:16:50das Ende erschien mir eigentlich folgerichtig angesichts des Themas der in die Fallgrube gehetzten Pop-Ikone, mit der Einschränkung, dass die Eskalation, der Weg dahin besser aufgebaut hätte sein können, damit es ein prägnantere Pay-off gewesen wäre.

Da kann ich so halb zustimmen.

Spoiler: zeige
Das Ende ist ja durchaus treffend und hat ja auch die nette Idee, dass der Fluch nicht mehr One-on-One übertragen wird, sondern Skye als eine Art Superspreader fungiert. Ärgerlich finde ich hingegen, dass das Ende einem sagt, dass man große Teile des Films in die Tonne treten kann, weil sie nicht passiert sind. Dabei gibt es davor ja gerade einen Lösungsansatz, wie man den Fluch eventuell endgültig aus der Welt schaffen könnte, was ja im Sinne der Mythologie interessant ist, aber genau das gehört ja zu den Dingen, die definitiv nicht passiert sind - und da fühle ich mich dann schon etwas verarscht bzw. denke, dass das (in seiner Art konsequente) Bad Ending herbeigeschrieben wurde.
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Mr Creazil

Kann ich absolute verstehen, mich hat der unzuverlässige Erzähler-Part hingegen einfach nicht sin vergleichbarem Maße gestört wie Dich und andere. Man könnte sagen, nach 'Haute Tension', bei dem mir seinerzeit haargenau dieser Aspekt extrem sauer aufgestoßen war, bin ich diesbezüglich nicht mehr so empfindlich. ^^ (man vergleiche mein OFDB-Review, mit meinem deutlich späteren verfassten Pendant auf Schnittberichte 😅)
Tatsächlich gefällt mir dieses vage, diese absolute Verunsicherung und Ungewissheit, inzwischen wesentlich besser, wirkt auf mich ein ganzes Stück weit gruseliger als die konkret greifbare, manifestierte Bedrohung eines (CG)-Schlabbermonsters, inklusive IKEA-Aufbauanleitung zur Exorzierung mit spirituellem Inbusschlüssel. Teil 1 hat bei mir nämlich exakt in dem Moment, als sich die Entität in Gestalt eines ebensolches offenbart hat, enorm eingebüßt und mächtig an Wirkung verloren. Womit ich nicht behaupten will, dass es bei Teil 2 ideal umgesetzt worden ist. Ich beharre jedoch auf meinem Standpunkt: die Schwachstelle ist nicht die unzuverlässige Erzählperspektive per se, sondern der schwache Aufbau rund um die Charaktertragödie (Schrägstrich Teenie-Pop-Star-Satire) der Skye Riley. Vielleicht hat sich Finn damit überhoben, wer weiß. So jedenfalls meine Empfindung zur Thematik.
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