OFDb

Mission: Impossible – The Final Reckoning (Teil 8)

Begonnen von StS, 11 November 2024, 16:54:06

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS


Our lives are the sum of our choices.
Mission: Impossible – The Final Reckoning. See you at the movies May 23, 2025.


 :happy2:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

vodkamartini

Sieht fantastisch aus, bester Trailer des Jahres.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Der Maulwurf

Und Er läuft..und läuft...und läuft...und läuft 🐰🐰🐰🐰🐰🐰🐰🐰🐰🐰🐰🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋🔋


👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻 hab Bock drauf!!

McClane

Nach "Dead Reckoning - Part 1" kommt nicht etwa "Dead Reckoning - Part 2", sondern "Final Reckoning"  :lol:

Naja, immerhin verspricht das "Final" im Titel, dass man sich im Gegensatz zum direkten Vorgänger nicht erzählerisch mit atemberaubender Geschwindigkeit auf der Stelle dreht und unterhaltsam waren die Dinger bisher eh immer.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Stefan M

Am Samstag in der Vorpremiere gewesen - und bitterlich enttäuscht. Bei der neuerlichen Sichtung von "Dead Reckoning" zwecks Auffrischung war mir erst wieder aufgefallen, wie geölt der eigentlich läuft, deutlich um die Action-Set-Pieces herum gestrickt (das waren die letzten Teile eigentlich immer schon), aber in seinen besten Momenten absolut atemberaubend und flott - trotz seiner Überlänge. Und der rar gesäte Humor funktioniert. Das spektakuläre Zug-Finale war mitreißend inszeniert, daß einem richtig schwindelig wurde...

... und dann kommt "The Final Reckoning" - und drückt erst einmal hastig mit quietschenden Reifen aufs Bremspedal. Die ersten Szenen scheinen so, als hätte man auf die Random-Taste gedrückt und sie willkürlich ohne rechten Zusammenhang reingeschnitten. Sie wirken wie Teaser für einen Film, der dem Zuschauer erst schmackhaft gemacht werden soll, nicht wie ein zusammenhängender Film - oder als wolle man im Schnelldurchlauf zur eigentlichen Sache kommen. Dazu bruchstückhafte Rückblenden auf die vergangenen Teile (bzw. auf Szenen aus diesem Film, die wir erst vor wenigen Minuten gesehen haben), immer und immer wieder. Außerdem: Erklärung über Erklärung zur ominösen Entität, die die ganze Welt in den Atomkrieg stürzen will - aber "The Final Reckoning" will einfach nicht richtig anfangen. "The Dead Reckoning" hatte Action über Action über Action, bei "The Final Reckoning" dürfen wir schon froh sein über die paar Fights und eine allerdings folgenschwere Explosion.

In der zweiten Hälfte zieht Teil 8 zum Glück deutlich an und liefert schließlich die vermutlich beklemmendste Szene der ganzen Reihe,
Spoiler: zeige
und das ganz ohne menschliche Gegenspieler, nur Hunt und das U-Boot.
Da wird endlich einmal wahrhaftig etwas geschaffen, das im Rahmen des M:I-Universums neuartig ist. Das Finale liefert dann pures Spektakel, auch wenn es streng genommen eine Neuauflage des "Fallout"-Szenarios ist, nur noch irrsinniger und bereits merklich in Over-the-Top-Sphären schwebend. Dennoch: Das drückt in die Kinosessel, das bringt Spaß.

Schade, daß zwei der besten Sequenzen der Reihe in einem Film zu finden sind, der sonst nicht so recht zünden will. Simon Pegg und Ving Rhames bekommen zweifelsohne gute Szenen,
Spoiler: zeige
auch wenn der eine sich frühzeitig opfern muß
, aber das Teamplay ist bei Weitem nicht so ausgeprägt wie noch beim Vorgänger - und auch die Chemie zwischen Hunt und Grace, die beim letzten Mal noch hervorragend war, fehlt hier fast vollständig. Folglich ist "The Final Reckoning" wie gesagt eine enttäuschende Angelegenheit - in etwa so das, was "Kill Bill Vol. 2" für mich nach "Kill Bill Vol. 1" war. Viel Gelabere und wenig von dem, weswegen die M:I-Reihe eigentlich so sehenswert ist. Nach Teil 2 für mich der schwächste Teil. Liegt bei mir aktuell eher bei 5 als bei 6 Punkten.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Vince

Sehe ich alles sehr ähnlich. Wobei man Final Reckoning erzählerisch zumindest dafürhalten kann, dass er nicht ganz so episodisch aufgebaut ist wie sein Vorgänger und darum bemüht ist, alles rundherum abzuschließen. Nur braucht es dafür dann eben nicht die quälend langen Beinahe-Drei-Stunden. Das ganze Füllmaterial in der ersten Hälfte hätte man locker straffen können, ohne Inhalte zu opfern, dann hätten wir geschmeidige zwei Stunden mit zwei irrwitzigen XXL-Konzept-Actionszenen in der zweiten Hälfte gehabt und alle wären zufrieden gewesen.

McClane

Ich fand den geringfügig besser als "Dead Reckoning", der ja auch nur 15 oder 20 Minuten kürzer ist und mit Höchstgeschwindigkeit auf der Stelle trat. Am Ende von "The Final Reckoning" ist man wenigstens nicht genauso schlau wie vorher, sondern es gibt tatsächlich erzählerischen Fortschritt. Klar, knapp 3 Stunden hat der hier nicht gebraucht, wobei auch (ich weiß: Jehova) auch schon die beiden direkten Vorgänger eigentlich zu lang waren. Die Probleme aus "Dead Reckoning" bleiben natürlich: Weder Esai Morales noch die Entität sind gute Schurken. Manches Mysterium wird dann auch enttäuschend aufgelöst: Nachdem man in "Dead Reckoning" rätselte, wen Morales dereinst umbrachte und so Hunts Nemesis wurde, so kommt die Auflösung hier früh und banal - es war einfach IRGENDWER, er hängte den Mord Hunt an und der wurde dann gezwungenermaßen IMF-Agent.
Dafür ist die U-Boot-Sequenz ein neues Glanzstück der MI-Reihe, die Doppeldecker-Kletterei ist auch furious, hat aber mal wieder Stuntshow-Charakter, bei dem Tom Cruise bisweilen wissend in die Kamera guckt, als wolle er die vierte Wand durchbrechen. Die drei Stunden gehen auch erfreulich flott rum und auch die Einführungsphase fand ich jetzt nicht so unnötig lang wie manche andere Kritik behauptet. Einige Sachen macht er merklich besser als der direkte Vorgänger und hält sein Publikum nicht mehr für so blöd, dass er alle drei Minuten erklären muss, dass man beide Hälften des Schlüssels braucht.
Spoiler: zeige
Wobei bei Luthers Abschiedsszene manches unnötig verbalisiert wird, was eigentlich klar ist. Aber immerhin erhält er einen guten Abschied, nachdem Ilsa Faust im Vorgänger relativ lieblos entsorgt wurde.

Klar, die Mängel sind da, waren sie aber im seltsam überbewerteten Vorgänger auch schon. (6,5/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

McClane

By the way: Das kolportierte Preisschild von 300-400 Millionen Dollar ist allerdings heftig, gerade nachdem der Vorgänger hinter den Erwartungen zurückblieb. Der hier müsste ja ein Erfolg von "Top Gun: Maverick"-Ausmaßen werden, um im Kino noch auf einen grünen Zweig zu kommen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

DisposableMiffy

Besser als Teil 2 und Teil 3, aber von den Highlights der Reihe ein gutes Stück entfernt.

Die erste Hälfte ist durchzogen von anbiedernden Rückblenden um auch die dümmsten Idioten abzuholen, die den achten Teil eine Reihe schauen ohne auf dem Laufenden zu sein. Erbärmlich. Dazu noch sinnlose Verbindungen zu früheren Filmen, die bis auf eine keinerlei erzählerische Konsequenz haben. Das "Drehbuch" des Vorgängers war ja schon kein Glanzstück, aber das wird hier noch locker unterboten.

Teamarbeit, die seit Ghost Protocol einen großen Teil des Vergnügens ausmachte, findet kaum statt. Die Figuren sind weitestgehend verschenkt und mit gerade mal zwei großen Actionszenen (von denen eine auch noch stumpf wiedergekäut ist) in stolzen 170 Minuten wird auch am verkauffördernsten Element gespart (was Angesichts des Budgets komplett unbegreiflich zu sein scheint, die ganzen Verschiebungen und Unterbrechungen können doch unmöglich derart zu Buche geschlagen haben, dass man am Ende 100 Mio über dem eh schon irrsinnigen Budget des Vorgängers liegt).

Und trotz all dieser Probleme fand ich den Film nie langweilig (von der Expositionsrotze in der ersten Hälfte abgesehen) und ich finde es lohnt sich definitiv, ihn auf der großen Leinwand zu sehen.

Als Abschluss der Reihe ist er allerdings eine Enttäuschung.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Stefan M

Zitat von: DisposableMiffy am 22 Mai 2025, 17:25:20Besser als Teil 2 und Teil 3, aber von den Highlights der Reihe ein gutes Stück entfernt.

Die erste Hälfte ist durchzogen von anbiedernden Rückblenden um auch die dümmsten Idioten abzuholen, die den achten Teil eine Reihe schauen ohne auf dem Laufenden zu sein. Erbärmlich.
Vielleicht wurde "Final Reckoning" auch genau deshalb so erklärbärmäßig konzipiert, weil der Vorgänger ein ziemlicher Flop war. Das ist es, glaube ich, was mich am meisten ärgert: ein Film, der erklären muß, weil es ja Zuschauer gibt, die die ersten sieben Teile - und explizit Teil 7 und den Entität-Aufhänger - nicht kennen und deshalb abgeholt werden müssen.

Wenn man Teil 7 und 8 als eine Einheit betrachtet (und das sind sie ja schon allein durch den Reckoning-Titelbezug) und später als Fünfeinhalb-Stünder im Doppelpack wiedersieht, kann Teil 8 da eigentlich nur verlieren. Bleiben am Ende durchschnittlich 6/10 für beide Filme.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

StS

Mit ,,Mission: Impossible – The Final Reckoning" liefern uns Tom Cruise und Christopher McQuarrie erneut einen aufwändigen, hochwertig in Szene gesetzten Blockbuster, der letztlich zwar nicht zu den besten Filmen der inzwischen 8 Teile umfassenden Reihe dazuzustoßen vermag – nichtsdestotrotz jedoch von guter Qualität ist und nach Möglichkeit im Kino gesehen werden sollte...

Ja, die erste Hälfte der stolzen Laufzeit von fast 3 Stunden leidet ein Stück weit an zu vielen ,,Erklärbär-Momenten" – samt Rückblenden, die angesichts der betreffenden Figuren und Story-Details aus der fast 30-jährigen Franchise an sich aber durchaus ihre Berechtigung haben – allerdings entwickelt sich die zweite dann zu einem würdigen ,,Finale" – sowohl von der Action, Spannung als auch dem Umgang mit den Figuren her...

Trotz Schwächen (wie z.B. die wenig prägnanten Gegenspieler) wird der Verlauf nie langweilig, wartet mit einigen ,,Nostalgie-Easter-Eggs" auf und präsentiert einem (vor allem) zwei fantastische zentrale Setpieces (down below & up above), die einem genau das bieten, was man seit Tom an der Fassade des Burj Khalifa bei ,,Mission: Impossible" derart zu schätzen gelernt hat: Suspense und atemberaubende Stunts, ausgeführt von Mr. Cruise himself...

Dass der Action-Gehalt hier insgesamt nicht so hoch ist, stört nicht wirklich – schließlich ist der Verlauf auch so immer in Bewegung; inklusive verschiedener Fights, Shootouts, Verfolgungen und Explosionen. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen ,,the Final Reckoning" tatsächlich als Finale betrachten und die Reihe in dieser Form ,,abgeschlossen" belassen – obgleich Tom und seine Cast&Crew grundsätzlich (fraglos) noch ein paar ,,M:I"-Filmchen in sich hätten...   

6,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Glod

Ich war eigentlich ganz angetan, aber für mich hätte es dann das enorme Pathos, mit dem Hunt permanent zur erlösermäßigen Messias-Figur verklärt wurde, deren Daseinszweck schon immer das Verhindern der Apocalypse war, echt nicht gebraucht.
Über dem ganzen Brimborium haben sie dann wohl übersehen, dass Teil 1 erst 2 Monate vorher gespielt hat (laut Dialogzeile im Film), was dann wohl bedeutet, dass Hunt sich seine Haare nach Belieben aus dem Kopf drücken (und vermutlich auch wieder einziehen kann) kann, um stets die ideale Länge zu tragen.
Spoiler: zeige
Wie Luthor es geschafft hat, innerhalb von 2 Monaten so todsterbenskrank zu werden, dass er ein Pflegebett, Sauerstoff und eine Krankenschwester benötigt, fällt wohl auch unter die Rubrik "isso"

Über den Plan der Entität sollte man auch nicht allzu genau nachdenken, genau wie über den Umstand,
Spoiler: zeige
 dass die Atommächte ihr Arsenal wirklich so lange am Netz lassen, bis es gekapert wurde. Hier wird eine Welt suggeriert, in der quasi jeder darauf lauert sofort den Knopf zu drücken, sobald einer mal kurz die Deckung runter lässt. I call bullshit!


Unterm Strich bleibt storytechnisch hanebüchener Schwachsinn übrig, was man mit großen Reden und dem eingangs erwähnten Pathos zu kaschieren versucht. Wäre somit ein übler Rohrkrepierer, wäre da nicht die optische Umsetzung, die kürzeren Action-Setpieces und natürlich die beiden großen Einlagen, welche allein schon den Eintritt rechtfertigen. Und ja speziell bei dem U-Boot kommt die große Leinwand voll zur Geltung. Da garantiere ich, dass das auf dem heimischen TV nicht ansatzweise so gut wirken wird.

Definitiv nicht der stärkste Eintrag der Reihe, aber als Abschluss kann man den locker hernehmen.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Insgesamt vor allem in Hälfte 2 prächtige Unterhaltung. Für genau solche Setpieces wie U-Boot/Arktis und Afrika/Flugzeug geht man in der Tat ins Kino! Echte Lehnenkrallerszenen! Die erste Hälfte des Filmes dagegen war doch eher zäh und mit letztlich zu vielen Querverweisen gespickt. Ich bin eigentlich sogar ein Freund solcher Querverweise, klasse etwa die Einbindung des Langley-Programmierers aus Teil 1, aber es war in der Summe einfach too much und an den Haaren herbeigezogen (z. B. Hasenpfote). Stattdessen hätte man sich locker 20 bis 30 Minuten Laufzeit schenken können und die Figur Hunts womöglich auch etwas kritischer und weniger verklärt darstellen können. Warum nicht mal ein echter moralischer Konflikt oder gar ein nachdenkliches, geerdetes, offenes (?) Ende, das an die Nüchternheit der Anfänge des Franchise anknüpft bzw den Bogen schließt? Klar, das verprellt den Zeitgeist-Marvel-ADHS-Kinogänger, aber es erfreut den Cineasten.

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020