the Killer’s Game (Action-Comedy u.a. mit Bautista, Boutella, Crews & Kingsley)

[StS]

Von Stunt-Profi J.J. Perry, der zuletzt "Day Shift drehte, u.a. mit Dave Bautista, Sofia Boutella, Pom Klementieff, Terry Crews, Scott Adkins, Ben Kingsley, Daniel Bernhardt und Marko Zaror.

A veteran assassin is diagnosed with a life-threatening illness and authorizes a kill on himself. After ordering the kill, an army of former colleagues pounce and a new piece of information comes to light. Insanity ensues.

Ab dem 13.09. in den US-Kinos.

Lame screenwriting trifft auf lame moviemaking, war mein spontaner Gedanke. Mag ja irgendwie flott wirken und ne solide Besetzung aufweisen... aber die Story, das CGI Blut, die Dialoge und gewiss auch so manche Performance sind echt nicht schick. Wird wohl irgendwo in der qualitativen Nähe von "Day Shift" landen - bzw. etwas darunter, vermute ich...

[Glod]

Mir macht der Trailer Spaß. Ist zwar "nur" der französische Streifen "30 letzte Tage" auf 11 gedreht, aber schon bei dem Cast bin ich dabei. 

[Moonshade]

Für einen gemütlichen Spätfilm hat diese abgenudelte Story vom Killer, der für sich nen Killer bestellt, aber irgendwie doch noch gereicht.

Ordentlich alberner Mayhem, jede Menge Schlägereien und ein wie immer häufig tumb und ungelenk wirkender Bautista, der aber typische überhöhte Sympathiewerte provoziert.

Was hübsch war: Kingsley mal wieder in einer positiven Rolle, Kingston als seine Frau (!), Terry Crews als Killerkollege.
Was nicht so hübsch war: hektoliterweise ziemlich billig verteiltes CGI-Blut, was die Verantwortlichen eigentlich deutlich besser können müssten.

Immerhin, der Film macht Tempo und hat keine nervigen Showstopper, wenn auch die wutschnaubende Killeragenturchefin nah am Clownchargieren ist.4
Ist an der Kasse total gefloppt, da hab ich aber Schlimmeres gesehen. 6/10 auf der Actionskala.

[Glod]

Kann ich so unterschreiben. Mich hat noch die etwas seltsame 3-Teilung erstaunt. Der Film geht relativ normal los, wenn man bei diesen Auftragskiller-Geschichten von "normal" reden möchte. Mit dem großen *hust* Storypunkt setzt dann das ein, was ich gern als die "Smoking Aces"-Phase bezeichnen möchte, bei dem allerlei vollkommen durchgeknalltes Gesocks rangekarrt wird, welches dann genauso farbenfreudig entsorgt werden darf. Zum Schluss kommt dann wieder ein halbwegs seriös zu nennender Schluss der Handlung. Das passt irgendwie nicht so ganz zusammen.

Bautista ziemlich hölzern unterwegs, wobei ich das angesichts seiner Figur für Absicht halte. Bietet auf jeden Fall einen starken Kontrast zu dem, was Crews, Adkins & Co. abliefern, die hier völlig freidrehen dürfen und offenbar auch mächtig Spaß hatten. Kingsley hatte für seinen Scheck auch einigen Gaudi am Set.

Die Laufzeit hat kein Fett auf den Rippen, weswegen die dünne Story nicht störend ins Gewicht fällt. Wenn's kracht, kracht es richtig. Die 18er-Freigabe ist wohlverdient. Ob's das CGI-Blut gebraucht hätte, sei mal dahingestellt (wirkt schon teilweise arg künstlich), aber es nimmt den Kills immerhin nichts von ihrer Rasanz, denn die Choreo passt.

Ich hatte auf jeden Fall Spaß. Da hab ich schon viel Schlimmeres gesehen.

[McClane]

Der kam hierzulande ja fast geräuschlos raus und bedient das "Accident Man"-Schema des Killers im Kampf gegen reichlich durchgeknallte Kollegen. Die Beziehung von Bautista und Boutella ist relativ geerdet, den comichaften Stil zieht Perry IMO aber den ganzen Film durch (siehe z.B. die Parallelmontage von Dates und Auftragsmorden in der ersten Hälfte). Wenig Fett auf den Rippen, aber der Kinoflop verwundert jetzt nicht so sehr - das Ganze ist zu klein budgetiert und generisch für einen Kinohit (das hat eben doch nicht ganz "John Wick"-Qualitäten, auch wenn man wohl auf dessen Publikum schielte), für eine klassische Videopremiere ist er dann fast schon wieder zu wertig besetzt und gemacht.

Wenn es kracht, dann macht das Ganze schon Laune, aber mit einem fetten Dramaturgie-Schnitzer, wenn der Film seine stärksten Set Pieces und seine besten Gegner (Adkins & McIntyre, Cork & West, Zaror) schon zu Beginn des letzten Drittels raushaut - der Showdown in der Kirche stinkt dagegen dann leider ab. Auch nicht gerade hilfreich ist, dass Klementieff als nominelle Oberschurkin nur ein chargierender Wannabe-Verschnitt von O-Ren-Ishii ist und noch dazu absolut lahm abserviert wird.

Insgesamt ist das aber okaye, angenehm temporeiche und trotz Budapest-Setting einigermaßen wertige Actionware, die es vermutlich als gut kuratierte Streamingpremiere besser gehabt hätte. Hierzulande wurde der Film ja fast geräuschlos bei Amazon abgeladen. (6/10)

[mali]

Fühlte mich auch gut unterhalten, vor allem wegen Bautista - ich finde den einfach immer "knuffig" und sympathisch. Mit einem anderen Darsteller hätte der Film also bei mir wahrscheinlich nicht punkten können. Dafür war der dann doch zu generisch. Tinder für Killer und ein Hauch John Wick sowie natürlich Kingsley waren Pluspunkte, der sicherlich Budget sparende Zwischen-Showdown in der Burg eher lahm. Budapest, Prag, etc. kann ich so langsam auch nicht mehr als Setting sehen.

Ich denke wir werden davon noch eine Fortsetzung sehen.

[StS]

Ich denke wir werden davon noch eine Fortsetzung sehen.

Kann ich mir zwar nicht so ganz vorstellen, so wie der gefloppt ist... aber wer weiß.