Ablehnung der Arbeit weil Nichtraucher?

[Jason]

Warum die Leudz immer gleich so verbal-brutal aufeinander einhacken müssen....

Wenn man auf Arbeitssuche ist, einen Job in Aussicht hat, dort feststellen muss, dass alle Mann Raucher sind und die Verantwortlichen einem keinen eigenen Nichtraucherbereich zum Arbeiten anbieten wollen- dann hat man eben PERSÖNLICHES PECH gehabt.
Da hilft kein Meckern und kein Lamentieren. Man kommt nunmal in einen eingespielten Bereich, in dem gewisse Bedingungen herrschen. Das ist IMMER so, wenn man irgendwo neu anfängt. In dem Falle waren das natürlich ungewöhnliche, man einer würde/wollte sie vielleicht sogar als ethnisch/moralisch/menschlich oder in welcher Art und Weise auch immer fragwürdig finden. Nichtsdestotrotz ist es dort wohl eben so.
Dann sucht man sich eben aus, ob man das Alles mit sich selbst vereinbaren bzw. diese Bedingungen akzeptieren kann, oder ob eben nicht. Und dementsprechend nimmt man den Job - oder nicht.

Der eine oder andere sollte mal über gewisse bestehende Sachverhältnisse nachdenken und von dem "Der böse, böse Arbeitgeber"-Sockel herunterkommen. DIE können die Bedingungen diktieren, waren nämlich zuerst da. Ob einem das nun gefällt oder nicht, ES IST EBEN SO. Die haben von Zahl ja nun nicht im Voraus verlangt, das er nach Feierabend noch jedesmal 4-5 Stunden unbezahlter Überstunden zusätzlich leistet, wenn er den Job haben will oder etwas in der Art. Und letztendendes kann man sich ja selbst aussuchen, ob man sich darauf einlässt oder nicht.

Darüber hinaus weiss ich ja jetzt leider nicht, wo Zahl wohnt, aber hier in Berlin sind die Zeitungen PICKEPACKEVOLL mit Stellenangeboten für Jobs in dutzenden und aberdutzenden von Call-Centern. Da könnte man hier jederzeit anfangen, überall - kein Problem (wenn man das denn möchte...).
Sich da an einen Laden förmlich "aufzureiben", nur weil die für einen die "Geschäftspolitik" nicht abändern oder in irgendeiner Art und Weise Kompromissbereitschaft signalisieren wollten, halte ich doch für grobe Zeit- und Kraftverschwendung & unnötige Nervenbelastung obendrein.
Ja, das ist schaise. Aber in diesem EINEN Fall leider Tatsache. Mund abputzen, weitermachen.

[Graf Zahl]

Ist ja auch alles halb so wild. Aber ich hatte mich halt sehr aufgeregt und wollte das irgendwie zum Ausdruck bringen, respektive mir einfach mal Luft machen. Mehr nicht. Aber ich habe mich dann hier doch von ein paar Leuten hier in die defensive Ecke gedrängt gefühlt und wollte mich nur nicht permanent rechtfertigen. Und da es immer eines jeden eigene Ansicht zu der Geschichte geben wird, (die einen sagen einem zu, die anderen eher weniger - egal) komen wir da hier auch auf keinen Konsens. Für mich persönlich jedenfalls ist und bleibt es eine ungerechte Sache, die man aber auch ganz schnell wieder vergessen kann. Wie eben schon erwähnt - es gibt noch genug andere Stellen...
Laßt uns nur nicht daran aufreiben, dazu ist das Forum viel zu cool  :respekt:

Dä Gråf

[Veritas]

@ Noname: Deine Vergleich hinken. Sicher hat niemand Graf Zahl dazu aufgefordert, "ohne Brille zu schweißen", d.h. selber zu rauchen. Die Frage war doch eher, kann er das Rauchen anderer ertragen oder nicht.

@Graf Zahl Ich hab nie behauptet, Du wärst arbeitsunwillig. Jeder für sich muss wissen, was für ihn zumutbar ist oder nicht. Ich kann es voll und ganz verstehen, daß man als Nichtraucher nicht in so einem Betrieb arbeiten will, und zudem hätte man es Dir vorher sagen müssen. Aber ich denke, in DEM Fall war es einfach primär DEIN Problem, nicht mit den gegebenen Bedingungen, die da vorherrschten, klarkommen zu können. Wünsche Dir für Deine nächste Bewerbung aber in jedem Fall viel Glück.

[Zardoz]

Wollte noch einmal einen Pups zum Thema ablassen:

1-Was das Rauchen am Arbeitsplatz betrifft, so gelten hier keine Meinungen, sondern das zurzeit gültige Arbeitsrecht, also der NICHTRAUCHERSCHUTZ AM ARBEITSPLATZ.
2-Das in Call-Centern so geraucht wird, wie vom Grafen beschrieben, ist mir neu. In den zahllosen Call-Centern, die ich beruflich besuchen durfte, war zumeist eine sehr gute Luft. Geraucht wurde nur in speziellen Aufenthaltsräumen oder vor der Tür. Möglicherweise hatte hier der Graf nur das Pech, ein Call Center von Perversen besucht zu haben.
3-Wenn man sich für einen Job bewirbt und vor Ort feststellt, dass er z.B. von Perversen, Frauenkleidertragenden Männern, die Hamster foltern und dabei noch rauchen, bevölkert ist, so ist man nicht verpflichtet, diesen Job anzunehmen. Also Graf, in Zukunft einfach höflich abwinken und das Weite suchen! ;)