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Amerikanischer Pathos - Was ist so schlimm daran?

Begonnen von Mr. Hankey, 14 Mai 2004, 01:06:50

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Mr. Hankey

Diese Frage brennt mir schon seit langer Zeit unter den Nägeln! Und da ich jetzt mir gerade ein paar Reviews zu "Armageddon" und zu "Wir waren Helden" durchgelesen habe, interessiert mich jetzt mal eure Meinung dazu!

Versteht mich nicht falsch! Ich persönlich bin auch keine Fan von dieser amerikanischen Selbstverliebtheit, doch so richtig stören tut mich das eigentlich nicht, solange ein Film verdammt gut gemacht ist (eben z.Bsp. Armageddon)!

Also was ist daran so schlimm? Warum ist bei zu viel Pathos gleich der ganze Film schlecht? Wenn es in deutschen Filmen Pathos in so großem Stil geben würde, würde uns das genauso stören?

Was meint ihr dazu?
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killerwombat

Zitat von: Mr. HankeyDiese Frage brennt mir schon seit langer Zeit unter den Nägeln! Und da ich jetzt mir gerade ein paar Reviews zu "Armageddon" und zu "Wir waren Helden" durchgelesen habe, interessiert mich jetzt mal eure Meinung dazu!

Versteht mich nicht falsch! Ich persönlich bin auch keine Fan von dieser amerikanischen Selbstverliebtheit, doch so richtig stören tut mich das eigentlich nicht, solange ein Film verdammt gut gemacht ist (eben z.Bsp. Armageddon)!

Also was ist daran so schlimm? Warum ist bei zu viel Pathos gleich der ganze Film schlecht? Wenn es in deutschen Filmen Pathos in so großem Stil geben würde, würde uns das genauso stören?

Was meint ihr dazu?

Ich würde mal sagen, dass ein "Deutscher Pathosfilm" nicht vermarktbar wäre, denn "deutsch" steht im filmischen Einmaleins nunmal nicht unbedingt für Attribute, die ein Held vermitteln soll. Im Ausland riecht "deutsch" im Film automatisch nach Krieg, Nazis und Weltherrschaft, in Deutschland selbst ist der Patriotismus nicht annähernd so ausgeprägt, wie in Amerika. Zumindest fällt mir in meinem Bekanntenkreis niemand ein, der eine Deutschlandflagge im Vorgarten hat.
Gerade nach den aktuellen Kratzern im rot/weiss/blauen Lack kann man aber durchaus mal die Nase rümpfen, wenn bei jeder Bruckheimer'schen Heldentat die amerikanische Flagge im Wind weht. Am schlimmsten fand ich das bei Black Hawk Down, wo die hervorragende technische Umsetzung so vom Army-Männlichkeits-Pathos getrübt wurde.
All das ist aber sicher eine Frage der herrschenden Kultur und wenn man sich mit Filmen aus einer anderen Kultur (und die ist Amerika meiner Meinung nach) beschäftigt, muss man auch deren Wertvorstellungen in Kauf nehmen, inklusive Patriotismus, Waffenkultur aber auch Freizügigkeit (Oh Gott, ein Nippel!").

barryconvex

Zitat von: Mr. HankeyDiese Frage brennt mir schon seit langer Zeit unter den Nägeln! Und da ich jetzt mir gerade ein paar Reviews zu "Armageddon" und zu "Wir waren Helden" durchgelesen habe, interessiert mich jetzt mal eure Meinung dazu!

Versteht mich nicht falsch! Ich persönlich bin auch keine Fan von dieser amerikanischen Selbstverliebtheit, doch so richtig stören tut mich das eigentlich nicht, solange ein Film verdammt gut gemacht ist (eben z.Bsp. Armageddon)!

Also was ist daran so schlimm? Warum ist bei zu viel Pathos gleich der ganze Film schlecht? Wenn es in deutschen Filmen Pathos in so großem Stil geben würde, würde uns das genauso stören?

Was meint ihr dazu?

Ich glaube, die Frage umfaßt gleich eine ganze Menge Themen. Daß der durchschnittliche Hollywood-Film pathetischer = oberflächlicher, kitischiger, simpler, mit einfach-gestrickten Helden / Happy End usw. ist, wird niemanden besonders stören, weil man dafür längst abgehärtet ist  |-)
Speziell bei We were soldiers und Pearl Harbor sind in den  meisten Besprechungen "Pathos" und "verlogene K*cke" gleichzusetzen, also übelst geschichtsklitternde Machwerke, die nicht auf einfache Unterhaltung, sondern auf aggressive Propaganda aus sind. Ich würde nicht behaupten, daß ich diese Meinung in allen Fällen teile. Aber speziell, was US-Filme über Vietnam betrifft, haben diese Filme inzwischen wohl die  dominante Meinung etabliert, daß in diesem Krieg 50-60.000 GIs gestorben sind, nette Männer, die einer korrupten Regierung / bösen Offizieren zum Opfer gefallen sind, und das ist alles, was man darüber sagen kann,während die vietnamesische Perspektive einen "***" interessiert.

Hör Dir einfach die Berichterstattung / Kommentare zunm Golfkrieg an, viele sprechen von einem "2. Vietnam" ohne irgendwie zu berücksichtigen, daß dort 3.000.000 Vietnamesen einem vollkommen sinnlosen Krieg zum Opfer gefallen sind. Wenn man dann einfach Filme abliefert, in denen Mel Gibson den tapferen Soldaten mimt, ist das einfach sehr sehr wenig.

Dr. Phibes (Buurman)

Kurz gesagt, mir geht dieser "Amerikanismus" in Filmen derbe auf den Sack. Bestes Beispiel, We were Soldiers. Also bitte, wer da keinen Brechreiz bekommt. Allein die Figur die Mel Gibson verkörpert. Hat der Typ irgendwelche Fehler? Nein, er ist ein perfekter Amerikaner, ein perfekter Soldat, ein perfekter Familienvater, der alles richtig macht.
Die Amerikaner stellen sich gerne als ein Volk hin, welches perfekt ist. Dabei sind die Amerikaner in meinen augen ein teilweise saudummes Volk, die nur wissen, was in ihrer Region vorgeht, mehr wissen sie nicht.
Würde man als Deutscher solche Filme machen, indem der Deutsche ein held ist, heißt es direkt, wie schon oben angemerkt, sind ja alles Nazis. Ist man als Deutscher stolz auf sein Land, ist man ein Nazi. Alles nur wegen einem österreichischen Spinner, der vor 60 Jahren meinte, seine krankhaften Ideen mit aller Macht durchzusetzen. Mit diesem Typen und dem damaligen Volk hat der heutige Deutsche nichts mehr zu tun. Ausländerhaß ist in jedem Land verbreitet, wie viele Anhäner der Nazis gibt es gerade im Ausland (Hallo USA!)?  Deswegen kotzt es mich an, wenn Amerikaner meinen, was wären sie doch so für tolle Helden, egal in welcher Art, wobei es in Filmen noch am schlimmsten ist. Was die Amerikaner wirklich leisten, sieht man ja in der Realität. Mit Verdächtigungen ein Land ausbomben und dort dann treiben was sie wollen. Alles natürlich, weil man ein irakisches Volk befreien will...und Öl gibt es ja auch.  

Deswegen brauchen siich die Amis nicht zu wundern, dass viele ihnen mittlerweile so negativ gegenüberstehen. Ein Volk, welches sich maßlos überschätzt und für den Mittelpunkt der Welt hält.

JasonXtreme

Ich störe mich überhaupt nicht an sowas. Schließlich schaue ich mir einen Film an und vergleiche den nicht zwingend mit der Wirklichkeit (auch wenn echte Ereignisse darin vorkommen wie in WE WERE SOLDIERS).

Im Allgemeinen weiß man doch eh schon vorher was einen diesbezüglich erwartet (siehe The Rock, Armageddon, etc.). Wenn ich damit nix anfangen kann, schau ich es mir nicht an.

Der amerikanische Film ist so und das wird sich künftig sicherlich auch nicht maßgeblich ändern.

Da kann ich auch sagen, ich schau mir keinen Horrorfilm an, weil er unrealistisch ist. (ich weiß, dass ist etwas verallgemeinert, im Grunde ist es aber so).

Just meine Meinung...
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

SethGecko

Zitat von: Mr. Hankey..., doch so richtig stören tut mich das eigentlich nicht, solange ein Film verdammt gut gemacht ist (eben z.Bsp. Armageddon)!
also stoeren tuts mich bei reinen unterhaltungs-popcorn-movies eigentlich auch nicht. wenn der film sowieso von der realitaet entfernt ist (armageddon, independence day) ist es mir egal. dann muss einfach nur der film rocken. und wenn dann der us praesident in einen kampfjet steigt, denkt man halt kurz: ja, klar!! ;-) und dann isses gegessen.
bei filmen, die realitaet abbilden oder etwas reales aufzeigen wollen, oder pseudo-dokumentarisch daherkommen, isses was anderes. da muessen die unangenehmen themen dann schon mal dem pathos weichen, was eigentlich eine verfaelschung darstellt, und nur eine spezielle subjektive sichtweise zeigt. da stoerts mich dann schon, wenn nur der selbstruhm im vordergrund steht, und die negativen dinge einfach nicht beleuchtet oder mit pathosschleim zugedeckt werden.
the only thing more terrifying than being alone is discovering that you're not...

Moonshade

Abgesehen von der durch diesen übermäßigen Patriotismus vermittelten Selbstherrlichkeit, die Schönsten und Besten in der Welt zu sein, die sich irgendein Volk mit einem Hauch von Offenheit für anderes niemals erlauben würde, geht mir das damit einhergehende Fehlen jeglicher Selbstkritik oder Abstraktion auf den Senkel, welche nur dazu da ist, um simpelste und reaktionärste Botschaften zu transportieren, auf das das Gros amerikanischer Volksschichten dann auch wie Lämmer auf der Schlachtbank reinfallen.

Wenn Filme wie "Wir waren Helden" mörderische Gemetzel ungeheurer Größenordnung visualisieren, um dann zwei napalmverbrannten US-Soldaten den ganzen verursachten Greuel zu widmen und Mel Gibson aufrecht im Kugelhagel stehenbleibt, dann weiß ich warum immer noch so viele US-Deppen sich wundern, wenn sie im nächsten oder aktuellen Krieg nicht ganz doll in den Arm genommen werden.
Und wo das hinführt, wer die Guten sind und wie sie sich benehmen, das sieht man ja momentan in allen Medien.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Punisher

Ich mag den ganzen "Ich bin stolz für mein Land zu sterben"-Mist in Filmen auch nicht. Leider herrscht dieser Gedanke tatsächlich in der US-Armee vor und ist keine überhöhte Darstellung durch Hollywood.

Es gibt andererseits auch Filme, die die Armee und den Krieg in einem anderen Licht zeigen. Die Vietnam-Trilogie von Oliver Stone, Apocalypse Now und Rambo-First Blood zeigen was der Krieg aus Menschen macht und dass Krieg nichts ruhmreiches hat (Rambo II &III sind da leider wieder eine andere Geschichte...).
Andere Filme beschäftigen sich mit dem harten Drill der Soldaten und deren Abrichtung zu gehirnlosen Tötungsmaschinen (Full Metal Jacket) oder den Misständen innerhalb der Truppe (Eine Frage der Ehre).
Leider ist in den letzten Jahren (v.a. seit Beginn der Bush jun.-Ära) kein armeekritischer Film mehr gedreht worden.

Die US-Armee hat jedoch jetzt durch die Foltervorfälle einen bösen Kratzer im glänzenden Lack erlitten. Auch wenn einige Regierungsvertreter das als Einzeltaten von Sadisten runterspielen. In Zukunft werden sich die Drehbuchautoren/Produzenten/Regisseure schon fragen müssen, ob man den amerikanischen Soldaten noch so ruhmreich darstellen kann wie in den letzten paar Jahren.

Ich bin schon irgendwie froh, dass uns das TV-Propaganda"werk" Saving Jessica Lynch in Deutschland erspart geblieben ist. Da hätt ich wahrscheinlich meinen Fernseher aus dem Fenster geworfen...  :holsten:

tie

Bei mir kams mit dem Alter.

Erst fand ich fast alle Actionfilme gut. ab Rambo 2-3 etc.
bis auf die obligatorische Liebesszene.
Dann war ich bei der Bundeswehr.
Danach gingen mir die 500 Schuss Magazine auf den Keks.
Danach warens die 600 Kugeln denen der Held ausweicht.
Nun bin ich am politischem und allgemeinen Weltgeschehen interessiert.
Danach warens politische Statements und Aussagen.

werden wir mal aktuell.
Actionfilm:
Terroristen
Krieg
USA

Was sind Terroristen:   Personen oder Organisationen die ohne Rücksicht versuchen ihre Ziele zu verwirklichen .
Was sind Geheimdienstoperationen:  Eine Regierung versucht ohne Rücksicht  ihre Ziele zu verwirklichen.

Was ist schlimmer: Geheimdienstoperationen.
Die CIA hat garantiert mehr Leute auf dem Gewissen als alle Terrorgruppen zusammen. Aber das sind ja die Guten. Staatlich gedeckt.

Die Definition gut/schlecht überlasse ich jedem selbst...

Fazit: Mir geht im Moment schon mal fast jeder Film auf den Sack, der die ach so gute amerikanische Spezialeinheit, welche natürlich keine Abzeichen im Kampfgebiet tragen kann, zeigt wie sie gerade Personen lequidiert und Gebäude in die Luft jagt.
Verstärkt wird das dann noch indem die Gegner wie Untermenschen dargestellt werden.

Weiter der Krieg...
Aktuell. Wahlen im Irak.  HaHaHa...
Warum gab es in Vietnam so viel Stress?
Die Amis hatten Wahlen versprochen. Diese konnten sie leider nicht durchfürhre, das die Mehrheit der Bevölkerung die Kommunisten gewählt hätte. Erst danach kamen die Kampfhandlungen. Irak. Wahlen ?? Die Schitien sind in der Mehrheit und es würde einen Gottesstatt geben.

Fazit: Kriegs Filme ohne den Anspruch ein Antikriegsfilm zu sein oder objektiv einen Aspekt des Krieges zu beleuchten , lehne ich ab. Der neue Rotz der da gekommen ist, ist unter aller Sau.

Actionfilme ala Amageddon. Ok die USA wird als Heilsbringer gepriesen.
Damit könnte ich mich noch anfreunden. Solange sie die Finger von abwertenden Äusserungen lassen.

Schlimm finde ich das dadurch sehr viele Leute in ihrem Verständniss gut schlecht geprägt werden. Wo steht, das die Amerikaner die Guten sind ??

Ich rege mich im Moment nur noch über das Verhalten der USA auf. Filme die dem Politisch oder dem Realgeschehen angelehnt sind, lehne ich im Moment komplett ab.
Sie beachten keine Menschenrechte.
Sie beachten nicht die Genfer Konvention.
Sie beachten nicht die UNO.
Aber sie sind immer die Guten...


Zu deutschen Filmem mal was ganz kurzes.
Würden wir sowas drehen wären wir alle gleich Faschisten.

PS: Folter. -> Hitalgo. Bei uns macht man das so .... Folter um Informtionen zu bekommen ist bei den Amerikanern tief verankert....

Punisher

Zitat von: tie
PS: Folter. -> Hitalgo. Bei uns macht man das so .... Folter um Informtionen zu bekommen ist bei den Amerikanern tief verankert....

1. Das soll jetzt aber keine Rechtferigung sein, oder? In Deutschland war der Antisemitismus auch jahrhundertelang "tief verankert".
2. die meisten Folterungen/Demütigungen im Irak wurden grundlos ohne den Zweck der Informationsgewinnung durchgeführt.

tie

Der Post sollte eigentlich Antiamerikanisch rüberkommen.
Ich meine die Stelle in der er die Spooren in den Hals drückt. Völlig selbstverständlich. Könnte in dem film aber auch als Rettung vor der Köpfung angesehen werden.

Hier sieht man auch den Kleingeist.
Der Man hatte seinen Frieden gefunden und war bereit zur Köpfung um Gott entgegen zu treten. Später hatte er Angst vor dem Tod und wurde durch eine Pistole in schach gehalten? Das passt ja toll zueinander....
Die Amis werden nie die Mentalität verstehen und sie versuchen es auch gar nicht..

Folternung, wenn auch im kleinen Masse, ist doch in den Filmen gang und gebe. Wenn der gute Bulle sagt, lass uns mal alleine.... Und rein in die Fresse....  Das verändert auch die Einstellung dazu beim Zuseher. Die meisten Ami Soldaten kennen diese Filme. Das waren immer die Guten.
Und die im Verhörraum immer die Schlechten.

Kingpin

ZitatFolternung, wenn auch im kleinen Masse, ist doch in der Filmen gang und gebe. Wenn der gute Bulle sagt, lass uns mal alleine.... Und rein in die Fresse.... Das verändert auch die Einstellung dazu beim Zuseher.
Interessantes Beispiel ...
was das Thema Folter anbelangt, haben sich im Fall Jakob von Metzler diverse deutsche Politiker auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Die Versuche, dieses inakzeptable Verhalten zu legitimieren, nahmen damals ähnlich groteske Formen an, wie jetzt in Person des US-Verteidigungsministers Rumsfeld - wird Zeit, daß der entlassen wird (aber das wird Bush kaum kurz vor der Wahl machen).
Durch die Aussage vom Vize Wolfowitz kommt allerdings jetzt Bewegung in die Sache - wer kann es schon zulassen, so deutlich vom eigenen Vize widersprochen zu werden.
Go to hell!
Go? Why? I plan on bringing it here!

tie

Ein Problem hierbei ist:
Die Gesellschaft legt uns Werte auf.
Irgendwie bekomme ich mit, das töten schlecht ist.
Irgendwie bekomme ich mit, das stehlen schlecht ist.
Irgendwie bekomme ich mit, das prügeln schlecht ist.

Aber, wenn ein böser im Film gefoltert (verprügelt) wird und dadurch immer brauchbare Informationen kommen, sagt niemand das es schlecht ist. Wenn man sich darüber keine eigene Meinung bildet, kann man schnell die Mentalität des Filmemediums übernehmen.

Ein Beispiel was mir zu denken gab war:
Es ist gar nicht lange her, das wurde ein hoher Polizeibeamter gefeuert. Er hatte einem Gefangenen Prügel angedoht oder sogar verwendet. Dadurch wurde ein Geständniss erreicht, was dazu führte, das ein kleines entführtes Mädchen wieder gefunden wurde. Dieses Mädchen wäre wohl ohne dieses Geständiss umgekommen.
Ich denke immer noch..... Als Mensch sage ich nein , als Vater sage ich ja... Allgemein ist ein Individum nicht so hoch anzusehen wie die Gesellschaft. Wenn man das akzeptiert, müsste man Grenzen festlegen. Nur wo sind die ?.


Das ist aber kein generelles Problem des USA Kinos , sondern ein allgemeines. Nur zelebrieren sie dieses.  Und hier beginnt auch die Scheinheiligkeit . Das was wir machen und wie wir es machen ist gut.
Der Rest ist Uninteressant. Wir sind die USA. Wir sind die Welt. Holt die Fahne raus und last uns singen.

Glod

Mich persoenlich stoert dieser amerikanische Heldenscheiss, wenn er unter massivster Verdrehung der Tatsachen und zur Rechtfertigung diverser Taten benutzt wird. Da sind diverse Vietnam-Filme ein Beispiel dafuer (und nein, ich meine nicht We were Soldiers), aber auch aktuelle Filme wie Bad Boys 2 , Black Hawk Down oder Der Patriot (mit Gibson).
Solange das Ganze aber nicht total aus dem Rahmen laeuft und nur der hehre Kampf der Amerikaner gegen eine fiktive Bedrohung (z.B. Armageddon, Independence Day) gezeigt wird, kann ich durchaus damit leben.

Und ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen, wo hier alle bei We were Soldiers Heldenpathos gefunden haben wollen (ausser in dem beschissenen deutschen Titel). Dieser Titel hat imo absolut NULL patriotischen Mist intus und kritisiert die USA wie nur wenige andere Kriegsfilme zuvor.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

stipcic

Hallo,

Ich persönlich finde das eine "kleine Prise" Patriotismus legitim ist. Ich bin froh ( nicht stolz ) in Deutschland leben zu dürfen, denn hier habe Ich Möglichkeiten die Ich woanders nicht habe. Früher war Amerika ( USA ) sicherlich ein Hort der Freiheit, des Wohlstandes und der unbegrenzten Möglichkeiten und das hat sich nicht erst seit dem 11.9. verändert. Die US-Amerikaner sind meiner Meinung nach ein sehr übertrieben patriotisches Volk das glaubt ihre Grundsätze anderen Völkern aufzwingen zu müssen. Diese hegemonialen Ansprüche werden nun leider Gottes auch durch Film und Fernsehen propagiert. Filme wie "wir waren Helden" oder "black hawk down" sind gute Beispiele dafür, aber mich persönlich stört das nicht weiter, denn ich schaue mir die Filme an und denke mir meinen Teil dazu.
Das die Amerikaner sich selber nicht kritisch genug sehen ist leider sehr, sehr traurig.

Wolfhard-Eitelwolf

Mir soll auch mal jemand erklären, wo We were Soldiers den Krieg oder die USA verherrlicht. Die Rolle Mel Gibsons? Hallo? Eine Führungsperson/Offizier hat  im Idealfall genau so vor seinen Untergebenen aufzutreten, da ist rein garnichts Übertriebenes dabei. Ok, der M16-Kopfschuss aus dem Handgelenk... muss nicht sein aber meine Güte, wen juckts? Künstlerische Freiheit eben. Ein einseitiger Film hätte am Ende nicht die Vietnamesen vor den Leichenbergen gezeigt. Vielleicht sollten Einige den Film nochmal ansehen und dabei sich mal den deutschen Titel wegdenken und gleichzeitig genau auf die Darstellungsweise Gibsons achten...

Erstaunlich, auch bei Black Hawk Down konnte ich keine Verherrlichung feststellen (der in der Mitte durchgerissene Soldat ist sicher kein leuchtendes patriotischen Beispiel, ebenso wie der Verblutende), ebenso sind mir grobe Storyfehler sowie unverhältnismäßiger Einsatz der US-Flagge oder herablassender Reden nicht aufgefallen...
Nur weil Bruckheimer produziert hat, muss das noch lange nicht Stumpfsinn bedeuten.... :wink:


Eine gesunde Portion Patriotismus gehört nunmal notwendigerweise in jeden Kriegsfilm, auch wenn das Einige stören mag. Selbst "Im Westen Nichts Neue"s könnte man Verherrlichung nachsagen wenn man unbedingt wollte (Jugend zieht begeistert in den Krieg)  :schwul:

Moonshade

Zitat von: OnkelMir soll auch mal jemand erklären, wo We were Soldiers den Krieg oder die USA verherrlicht. Die Rolle Mel Gibsons? Hallo? Eine Führungsperson/Offizier hat  im Idealfall genau so vor seinen Untergebenen aufzutreten, da ist rein garnichts Übertriebenes dabei. Ok, der M16-Kopfschuss aus dem Handgelenk... muss nicht sein aber meine Güte, wen juckts? Künstlerische Freiheit eben. Ein einseitiger Film hätte am Ende nicht die Vietnamesen vor den Leichenbergen gezeigt. Vielleicht sollten Einige den Film nochmal ansehen und dabei sich mal den deutschen Titel wegdenken und gleichzeitig genau auf die Darstellungsweise Gibsons achten...

Eine gesunde Portion Patriotismus gehört nunmal notwendigerweise in jeden Kriegsfilm, auch wenn das Einige stören mag. Selbst "Im Westen Nichts Neue"s könnte man Verherrlichung nachsagen wenn man unbedingt wollte (Jugend zieht begeistert in den Krieg)  :schwul:


Es geht dabei auch um die Art, wie Krieg in einem Film in Szene gesetzt wird. "We were Soldiers" präsentiert den aufkeimenden Vietnamkrieg ohne politischen Background, sondern nimmt ihn nur Beispiel für den Einsatz der Armee. Es hätte auch jeder andere Krieg sein können.
Die gezeigten Umstände zeigen uns die Soldaten als durchgängig-saubere Familienmenschen, gottesfürchtig und von ihren Familien in Angst verabschiedet. Keine Reflexion über die Natur des Konflikts. Natürlich möglich, daß US-Soldaten tatsächlich so einseitig in einen Konflikt ziehen, aber das bedarf dann keines Massenfilms zur Glorifizierung, sondern kritischer Distanz.
Was vor Ort folgt, ist ein simples 2-Seiten-Massaker, das in allen Farben vorgeführt wird, noch dazu einseitig (der eine vietnamesische Kommandeur ist ja wohl ein deutliches Alibi), wenn sich Hunderte von Asiaten jodelnd auf den Feind zubewegen.

Was Gibson betrifft: falsch gedacht! Da denkst du wohl eher in filmischen Klischees, denn ein Kommandeur, der unter Komplettdauerbeschuß von nicht sichtbaren Gegnern steht, hat niemals die Pflicht, sie als bestes Ziel mitten in den Kugelhagel zu stellen, um ein gutes Beispiel abzugeben.

Und eine gute Portion Patriotismus gehört auch nicht in jeden Kriegsfilm, vielleicht in jeden schlechten, in dem der Fight lediglich zu simplen Unterhaltungszwecken inszeniert wird. Auch hier immer wieder die Frage, in welchem Zusammenhang der Patriotismus uns vorgeführt wird, wobei er hier aller Peinlichkeit preisgegeben wird, da Gibson seinem Kind ja seine simple Motivation erklärt, die rückblickend gesehen ungerechtfertigt ist (historisch gesehen) und narrativ später weder revidiert noch in Frage gestellt wird (wie etwa in "Im Westen nichts Neues".
Die weinenden Ehefrauen sind hier ein bloßer Trändrücker, die Entscheidung für den Krieg an sich wird nicht angegangen.

Und wenn das alles bloß eine Situationsschilderung bei Beginn des Vietnamkriegs sein soll, dann braucht diesen Film wirklich kein Mensch.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

koGniTe

Also wenn man bei We were Soldiers den amerikansichen Pathos nicht bemerkt...naja
Der gute Familienvater Mel Gibson , der perfekte Ehemann und ein Soldat der sich Patriotisch gegen den Rückzug seiner truppen wehrt,der auf dem Schlachtfeld rumstiefelt als obs die Feindlichen Kugeln ueberhaupt nicht gaebe,das schlachtfeld in zeitlupe als erster betritt und natuerlich auch als letzter verlaesst, eine rede schmettert die patriotischer nicht seien koennte und tut dies alles ohne kritik an seiner Regierung zu ueben,bzw offen zu aeussern.
Er besitz eine voellig ueberzeichneten Major (oder keine ahnung was sein naechster untergebener fuer ein Grad ist) der ein ganz harter ist ,und nur mit der pistole schiesst wie im wilden westen .
Schließlich noch die dummen Vietkongs ,die sich alle durch die schlauen taktiken der voellig unterlegenen Amis niedermetzlen lassen,naturlich zeigt der Film als vorwand auch mal 1 min den gegnerischen General,um genau den von Mel gibson figur vorrausgeahnten Kampfplan aufzufuehren.
Und schließlich noch als entschuldigung ,dass man ja nur die Frauen der amerikanischen Frauen weinen sieht, ein tagebuch von einem vietnamesen,wow was fuer eine einseitigkeit!
ciao

Contagion

Zitat von: Dr. PhibesAllein die Figur die Mel Gibson verkörpert. Hat der Typ irgendwelche Fehler? Nein, er ist ein perfekter Amerikaner, ein perfekter Soldat, ein perfekter Familienvater, der alles richtig macht.

Der Amerikanischste Australier wo gibt eben  w-) . Ausserdem können ausländer viel besser mit dem Pathos und klischee behafteten Stories/Rollen umgehen als die Amerikaner selber (Siehe Emmerich, Petersen und so ziemlich jeder nicht Amerikanische Schauspieler *g*)

Zitat von: Dr.Phibes
Würde man als Deutscher solche Filme machen, indem der Deutsche ein held ist, heißt es direkt, wie schon oben angemerkt, sind ja alles Nazis. Ist man als Deutscher stolz auf sein Land, ist man ein Nazi.
Ok, kein Deutscher Film aber... Schindler's Liste. Ihr könnt sagen was ihr wollt aber der typ war/ist ein Held. Wenn man mal die Spielbergische darstellung aussen vorlässt, wobei man auch sagen muss das Schindler's Liste wohl die ausnahme bleibt.


Ich persönlich störe mich nicht daran, wenn Amerikaner oder sonst wer, sich selbstbeweihräuchern. Sollen sie machen, hochmut kommt vor dem Fall.

Ich blende solche details halt einfach aus, oder vermeide sie gänzlich. Warum sollte ich mir einen Film von einem "einschlägig" bekannten Patrioten reinziehen von dem ich weiss das die Amerikanische Flagge so oft gezeigt wird das man am liebsten "Land of the free" trällern würde?

Glod

Zitat von: Moonshade
Es geht dabei auch um die Art, wie Krieg in einem Film in Szene gesetzt wird. "We were Soldiers" präsentiert den aufkeimenden Vietnamkrieg ohne politischen Background, sondern nimmt ihn nur Beispiel für den Einsatz der Armee.

Genau darum geht es in diesem Film ja auch. Es geht um die Soldaten. Und fuer die sind politische Backgrounds nicht erforderlich, denn der Krieg ist ueberall gleich beschissen.

ZitatDie gezeigten Umstände zeigen uns die Soldaten als durchgängig-saubere Familienmenschen, gottesfürchtig und von ihren Familien in Angst verabschiedet

Das wird nicht gezeigt. Man sieht das lediglich von ein paar der Offiziere (laengst nicht alle). Und es ist ja auch voellig ausgeschlossen, dass das gute Menschen sind.


ZitatKeine Reflexion über die Natur des Konflikts. Natürlich möglich, daß US-Soldaten tatsächlich so einseitig in einen Konflikt ziehen, aber das bedarf dann keines Massenfilms zur Glorifizierung, sondern kritischer Distanz.

Wie gesagt : Es dreht sich in diesem Film um die Soldaten. Und aus deren Perspektive wird das auch gezeigt.

ZitatWas vor Ort folgt, ist ein simples 2-Seiten-Massaker, das in allen Farben vorgeführt wird, noch dazu einseitig (der eine vietnamesische Kommandeur ist ja wohl ein deutliches Alibi), wenn sich Hunderte von Asiaten jodelnd auf den Feind zubewegen.

An dieser Stelle moechte ich mal auf die tatsaechlichen Verluste in diesem Krieg hinweisen : Mehrere Millionen toter Vietnamesen stehen einigen zehntausend toten Amerikanern gegenueber. Irgendwoher muss diese krasse Differenz ja kommen.
Auch gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten ueber Kampftaktiken in den einzelnen Kulturen. Auch der gesamte militaerische Fortschritt war zu der Zeit sehr unterschiedlich.

ZitatWas Gibson betrifft: falsch gedacht! Da denkst du wohl eher in filmischen Klischees, denn ein Kommandeur, der unter Komplettdauerbeschuß von nicht sichtbaren Gegnern steht, hat niemals die Pflicht, sie als bestes Ziel mitten in den Kugelhagel zu stellen, um ein gutes Beispiel abzugeben.

Genau das tut die Figur nicht. Er steht nicht mitten im Kugelhagel aufrecht. Er befindet sich in den meisten Faellen in "ruhigen" Zonen. Und wenn er quasi selbstmoerderisch auftritt, dann hat das durchaus seinen Sinn. Es geht hier darum, die Moral der Truppe zu staerken. Das ist die Pflicht eines Offiziers. Und die Situation bestimmt nun einmal, wie er dieser Pflicht nachzukommen hat.
Natuerlich stellt Gibson hier den Parade-Offizier dar. Aber solche soll's geben und obendrein hat er ja auch einiges an Erfahrung auf dem Buckel, so dass er nicht die gleichen beknackten Fehler macht, wie seine Unteroffiziere.

ZitatAuch hier immer wieder die Frage, in welchem Zusammenhang der Patriotismus uns vorgeführt wird, wobei er hier aller Peinlichkeit preisgegeben wird, da Gibson seinem Kind ja seine simple Motivation erklärt

Die Frage habe ich hier schon mal gestellt : Wie erklaerst du denn deiner 4-5 jaehrigen Tochter (denn viel aelter ist die Kleine nicht), was Krieg ist (in den du selbst am naechsten Tag ziehst). Tischst du ihr die volle Wahrheit auf, die sie wahrscheinlich gar nicht begreifen kann und laesst sie in einer ungewissen Angst um ihren Vater zurueck? Das wuerdest du deiner kleinen Tochter antun?
Imo ist die Antwort,die Gibson auf diese Frage gibt, die einzig Richtige.

ZitatDie weinenden Ehefrauen sind hier ein bloßer Trändrücker, die Entscheidung für den Krieg an sich wird nicht angegangen.

Sie sind nicht nur ein Traenendruecker. Sie (bzw. die Heimat) dienen hier zum erdrueckenden Kontrast, der verdeutlichen soll, wie bescheuert Krieg eigentlich ist. Speziell sei hier der Schnitt erwaehnt, wo ploetzlich vom wildesten Geballer auf einen Staubsauger umgeschaltet wird.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Glod

Zitat von: koGniTeDer gute Familienvater Mel Gibson , der perfekte Ehemann

Ich frage mich, was an dieser Darstellung so pathetisch sein soll? Darf es solche Menschen nicht geben? Muss eine Hauptfigur in einem Kriegsfilm automatisch ein kalter Bastard sein?
Ausserdem ist es kaum moeglich, festzustellen, ob er perfekt ist. Alles, was man erfaehrt, ist, dass er VERSUCHT, alles richtig zu machen.

Zitatund ein Soldat der sich Patriotisch gegen den Rückzug seiner truppen wehrt

Tut er nicht. Er wehrt sich dagegen, selbst abgezogen zu werden. Die Oberbefehlshaber wollten naemlich nur IHN rausholen und die Truppe dann abschreiben ("400 Soldaten zu verlieren, ist eine Tragoedie. Aber einen Colonel zu verlieren, ist ein Massaker").
Er will also seine Truppe (die Jungs, die IHM anvertraut wurden), nicht im Regen stehen lassen. Heldentum? Wohl kaum.

Zitatder auf dem Schlachtfeld rumstiefelt als obs die Feindlichen Kugeln ueberhaupt nicht gaebe

Tut er nicht. Siehe oben.
Ausserdem war es bei dieser Schlacht scheissegal, wer wo und wie rumgelaufen ist. Es war reine Glueckssache, ob man durchkam oder nicht, da es keinerlei erkennbare Frontlinie gab und das Gelaende mit einigem Recht als unuebersichtlich bezeichnet werden durfte.

Zitatdas schlachtfeld in zeitlupe als erster betritt und natuerlich auch als letzter verlaesst, eine rede schmettert die patriotischer nicht seien koennte und tut dies alles ohne kritik an seiner Regierung zu ueben,bzw offen zu aeussern.

Das mit dem Betreten und Verlassen ist wohl auch kaum Heldenpathos. Ich frage mich wirklich, wie sich manche Leute diesen Film angesehen haben. War es das Motto "Scheisse ist er auf jeden Fall. Jetzt muessen wir nur noch rausfinden, WIE scheisse."?
Wann haette er denn Kritik an seiner Regierung ueben sollen? Bei der Rede? Wohl kaum. Als er wiederholt, fuer sich selbst, eine Auflistung gemacht hat, was bei den Franzosen zum Desaster fuehrte (wo man ziemlich schnell erkannt hat, dass genau diese Punkte ALLE auf die Amerikaner zutrafen)? Oder als er sich beschwert hat, dass kurz vorm Einsatz seine erfahrenen Maenner aus dem Dienst entlassen wurden?
Kritik an den Staaten und ihrem Vorgehen kommt in diesem Film sehr haeufig zum Tragen. Die Charaktere sprechen es zwar nicht immer laut aus, aber es wird anderweitig deutlich drauf hingewiesen.
Als Beispiel seien hier genannt :

- Aufzeichnungen Gibsons'
- erwaehnte Entlassung der erfahrenen Dienstgrade
- versuchter Abzug des Colonels bei gleichzeitiger Opferung der Truppe
- Zustellung der Sterbe-Telegramme per Taxi
- Reporter nach der Schlacht, die geil auf Leichenberge sind und "Eindruecke" geschildert haben wollen

Man muss auch bedenken, dass diese Schlacht und zumindest die Figur des Hal Moore authentisch sind. Die werden da schon einiges aus ihren Erfahungen in den Film eingebracht haben.

ZitatEr besitz eine voellig ueberzeichneten Major (oder keine ahnung was sein naechster untergebener fuer ein Grad ist) der ein ganz harter ist ,und nur mit der pistole schiesst wie im wilden westen .

Dieser 2. Offizier hatte Erfahrung aus Afrika, Sizilien, der Normandie, Holland und Korea. In so einem Fall wird man dann schon zur Kampfsau, denn die Eindruecke stumpfen ab. Von Ueberzeichnung keine Spur.
Klar, das mit der Pistole ist 'ne komische Marotte. Aber das kann man wohl auch kaum als Heldenpathos bezeichnen, zumal er sich damit ja hervorragend verteidigen kann. Und auf die Distanzen, auf die diese Schlacht gefuehrt wurde, war es ziemlich rille, womit man um sich geballert hat.

ZitatSchließlich noch die dummen Vietkongs ,die sich alle durch die schlauen taktiken der voellig unterlegenen Amis niedermetzlen lassen,naturlich zeigt der Film als vorwand auch mal 1 min den gegnerischen General,um genau den von Mel gibson figur vorrausgeahnten Kampfplan aufzufuehren.

Siehe voriger Post. Und ist es tatsaechlich ausgeschlossen, dass 2 hervorragende Offiziere im Angesicht der Lage auf den gleichen Gedanken kommen?

ZitatUnd schließlich noch als entschuldigung ,dass man ja nur die Frauen der amerikanischen Frauen weinen sieht, ein tagebuch von einem vietnamesen,wow was fuer eine einseitigkeit!
ciao

Auch nicht wirklich verstanden. Genau diese Szene mit dem Tagebuch zeigt mehr als alles andere, dass dieser Krieg eben nicht nur 1 Seite hat. Anhand dieses Tagebuches wird klar, dass die Vietnamesen eben nicht nur namenlos aus dem Wald gerannt kommen und fuer die amerikanischen MGs posieren. Nein, diese Maenner haben auch Aengste, Familien, Frauen etc. Und diese werden genau das Gleiche durchmachen wie die amerikanischen Frauen, wenn sie vom Tod ihrer Maenner erfahren. All das kann man mit einem einzigen Blick auf ein Tagebuch zum Ausdruck bringen. Aber man kann natuerlich auch krampfhaft versuchen, alles irgendwie in ein Helden-Pathos-Schema zu pressen. Irgendwie wird's schon passen.

Und zu guter Letzt : Wenn Menschen verzweifelt und mit allem was sie haben um ihr Leben kaempfen; wen sie sich dabei gegenseitig helfen und auf sich aufpassen - ja, dann hat das etwas Heroisches an sich. Genausogut koennten sie sich auch aufgeben und sich selber 'ne Kugel in den Kopf ballern. Das hat absolut nix mit Pathos etc. zu tun. Das ist einfach so.
Je krasser die Situation, desto mehr werden Menschen zusammengeschweisst. Auch das ist kein Pathos sondern Realitaet. Wie man diese Darstellung einem Film vorwerfen kann, ist mir ein Raetsel, zumal auch NIE wirklich mit dem Finger gezeigt und gesagt wird "Seht euch das an. Mann, waren wir tough.". Stattdessen endet der Film mit der Aussage, dass sich diese Soldaten in Vietnam fuer ihr Land den Arsch aufgerissen haben und es ihnen keine Sau gedankt hat. Und das ist mit Sicherheit etwas, was in den USA nicht gern gehoert wird.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

A-Lexx

Zitat von: Glod- Reporter nach der Schlacht, die geil auf Leichenberge sind und "Eindruecke" geschildert haben wollen
Jaja, die bösen Reporter... Wollen immer alles ganz genau wissen um Amerika in Misskredit zu bringen.
Dabei kommen dann so abstoßende Bilder, wie das der damals 9 jährigen und Napalmverbrannten Phan Thi Kim Phuc heraus, die der Weltöffentlichkeit einen Eindruck von der Grausamkeit des Krieges gewähren.

Ich hoffe, Reporter werden immer "geil" auf Leichenberge bleiben...

Ciao,
Alex

Moonshade

Zitat von: GlodGenau darum geht es in diesem Film ja auch. Es geht um die Soldaten. Und fuer die sind politische Backgrounds nicht erforderlich, denn der Krieg ist ueberall gleich beschissen.

Dann wären da ein paar persönliche Backgrounds ganz gut gewesen, aber die Typen in diesem Film sind so schemenhaft umrissen, daß selbst wenn das die Intention gewesen wäre, es vollkommen am Thema vorbeigeht.
Denn der Film hat mir nichts über Soldaten und ihr Inneres vermittelt, sondern höchstens darüber, wie die USA ihre Soldaten gern hätten und wie sie sie so gerne sehen. Das braucht kein Mensch.

Zitat von: Glod
Das wird nicht gezeigt. Man sieht das lediglich von ein paar der Offiziere (laengst nicht alle). Und es ist ja auch voellig ausgeschlossen, dass das gute Menschen sind.

Ich will ja auch aus den Soldaten keine Verbrecher machen, aber das sind alles (alle, die gezeigt werden), so porentief reine Familienmenschen mit Vorstadteigenheim, da müßten eigentlich andere soziale Gruppen auf die Barrikaden gehen. Ebenfalls ein geschöntes, klischeehaftes Bild. Daß man nicht alle zeigen kann, ist klar, aber die Tendenz zur Verallgemeinerung trifft wieder stark zu.

Zitat von: Glod
An dieser Stelle moechte ich mal auf die tatsaechlichen Verluste in diesem Krieg hinweisen : Mehrere Millionen toter Vietnamesen stehen einigen zehntausend toten Amerikanern gegenueber. Irgendwoher muss diese krasse Differenz ja kommen.
Auch gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten ueber Kampftaktiken in den einzelnen Kulturen. Auch der gesamte militaerische Fortschritt war zu der Zeit sehr unterschiedlich.

Was nichts daran ändert, wie einseitig der Film Vietnamesen als Kanonenfutter für seine Bilder mißbraucht. Der Film zeigt nur einen Ausschnitt eines Abbilds der tatsächlichen Ereignisse, daraus gewinnt man seinen Eindruck. Was man zeigt, obliegt der Verantwortung von Drehbuch und Regie. Und der fällt nun mal einseitig aus.

Zitat von: Glod
Genau das tut die Figur nicht. Er steht nicht mitten im Kugelhagel aufrecht. Er befindet sich in den meisten Faellen in "ruhigen" Zonen. Und wenn er quasi selbstmoerderisch auftritt, dann hat das durchaus seinen Sinn. Es geht hier darum, die Moral der Truppe zu staerken. Das ist die Pflicht eines Offiziers. Und die Situation bestimmt nun einmal, wie er dieser Pflicht nachzukommen hat.
Natuerlich stellt Gibson hier den Parade-Offizier dar. Aber solche soll's geben und obendrein hat er ja auch einiges an Erfahrung auf dem Buckel, so dass er nicht die gleichen beknackten Fehler macht, wie seine Unteroffiziere.


Was soll denn das für ein Schwachsinn sein? Er steht aufrecht, während seine am Boden liegenden Männer sogar da von Heckenschützen zerschossen werden. Oh, Realismus pur - so tut das jeder militärische Vorgesetzte im Kampfeinsatz! Gehts noch?
Und die Moral der Truppe wird er wohl kaum stärken, wenn er tot wäre, was das Naheliegenste ist, wenn er sich so in den Kugelhagel stellt. Wäre es nicht Gibson, wäre er tot gewesen. Ein billiger filmischer Dreh, unrealistisch und blödsinnig.

Zitat von: Glod
Die Frage habe ich hier schon mal gestellt : Wie erklaerst du denn deiner 4-5 jaehrigen Tochter (denn viel aelter ist die Kleine nicht), was Krieg ist (in den du selbst am naechsten Tag ziehst). Tischst du ihr die volle Wahrheit auf, die sie wahrscheinlich gar nicht begreifen kann und laesst sie in einer ungewissen Angst um ihren Vater zurueck? Das wuerdest du deiner kleinen Tochter antun?
Imo ist die Antwort,die Gibson auf diese Frage gibt, die einzig Richtige.


Ich habe nicht gesagt, daß die Antwort falsch ist, sie ist gar nicht so schlecht. An diesem Punkt nähert sich der Film letztmalig an moralische oder rechtmäßige Fragen bezüglich des Kriegs an. Später spielt das alles keine Rolle mehr, weil der Film keinerlei Funktion besitzt, als farbig die Schrecken der Schlacht vorzuführen. Deswegen ist die Szene auch letztendlich kaum mehr als ein schwaches Alibi und simplifiziert die Komplexität des Krieges.

Zitat von: Glod
Sie sind nicht nur ein Traenendruecker. Sie (bzw. die Heimat) dienen hier zum erdrueckenden Kontrast, der verdeutlichen soll, wie bescheuert Krieg eigentlich ist. Speziell sei hier der Schnitt erwaehnt, wo ploetzlich vom wildesten Geballer auf einen Staubsauger umgeschaltet wird.

Auch hier ist mal wieder die Frage, wie etwas gezeigt wird, entscheidend.
Wenn man das nicht zu durch eine wehende US-Flagge ertragen müßte, könnte man dem ja noch ansatzweise zustimmen.

Ich will gar nicht ausschließen, daß der Film ev. gar nicht propagandistisch ausfallen sollte, aber wie er seine Bilder rüberbringt, geht die Intention mal wieder in typischen Amerikanismen verloren. Und was wird uns im Gedächtnis bleiben von diesem Film, außer so übermenschlich heroischen US-Kino-Szenen wie Gibson mit Kind und Gibson im Kugelhagel stehend.
Nur wird sich der Hauptteil des Publikums bei beiden Szenen abwinkend anderen Dingen zuwenden, weil sie ein Klischee in sich sind und ihre Wirkung sich komplett ins Gegenteil verkehrt.

Genauso wie du das Gefühl hast, wir würden den Film scheiße finden wollen, habe ich das Gefühl, daß du mit Brachialgewalt den Realismus in diesem Film finden willst.
Einen gewissen Anteil daran will ich gar nicht bestreiten, aber wie das alles in Szene gesetzt wurde, ist mal wieder typisch amerikanisch.
Back to Topic.
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Mich stört diese amerikanische selbstverherrlichung ! Filme sind das kleinste Übel ! Wenn ein Film (wie z.B. Dog Soldiers) erfolg hat, aber nicht amerikanisch genug ist, dann wird Teil 2 eben eine US Produktion. Und dazu kommen die ganzen Intrigen. USA...die unbefleckte, heldenhafte Weltpolizei. Die ganzen Lügen um das Öl die Atomwaffen, die es letztendlich garnicht gab...alles Ausbeute. Wer Hitlers Taten für schlimm befindet der sollte sich mal das Gesammtmachwerk der Saubermänner USA anschauen...! Anderen Schuld in die Schuhe schieben um ihre Schandtaten zu rechtfertigen...jedem der etwas dagegen sagt den Mund verbieten und dann die Filme so produzieren das die Welt nur den schicken rosa Schleiher und die pseudo Helden sieht...! Mir tun die Opfer des WTC Anschlags zwar auch leid, unschuldige Zivilisten...allerdings geschieht es den Amis bzw. der US Regierung ganz recht. Es wird ja sogar angezweifelt ob die Terroristen wirklich Osama Anhänger waren oder angeheuerte Attentäter, nur um die Schuld dann Osama in die Schuhe zu schieben. Selbst die Anschläge von Osama versteh ich vollkommen...die Weltpolizisten besetzen sein Land, ohne Grund...der Golfkrieg ist lange vorbei...trotzdem wimmelt es von besatzern in diesem Land. Wie sollen sich diese Armen Bauern, die mit alten ausrangierten Sowjet Waffen ausgerüstet sind gegen die erdrückende Übermacht USA wehren, wenn nicht durch (in gewisser Hinsicht) Feige Anschläge auf amerikanische Einrichtungen ?! Würde Mr. Bush einfach seine vollkommen überflüssigen Truppen aus Osamas "Heiligem Land" abziehen lassen, dann würden die Anschläge auch stoppen...aber so nimmt es kein Ende. Bush reagiert auf die Terroranschläge mit Gegenschlag und plättet das komplette Land dort unten. Danach stattet er Israel mit Waffen aus, so dass sie in Palestina die Sau rauslassen. Wer dann Isreal als Tätervolk bezeichnet ist ein Antisemit und Nazi und fliegt von seinem Amtssitz...dabei kann ein jedermann sehen das Isreal auch Krieg führt mit Rückendeckung der USA...aber was will man dazu noch sagen. Hang 'em high.......
Cowards die many times before their deaths;
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Roughale

Zitat von: ContagionOk, kein Deutscher Film aber... Schindler's Liste. Ihr könnt sagen was ihr wollt aber der typ war/ist ein Held. Wenn man mal die Spielbergische darstellung aussen vorlässt, wobei man auch sagen muss das Schindler's Liste wohl die ausnahme bleibt.

Guter Punkt, aber leider nicht ganz am Thema dran, denn Schindler ist nicht gerade patriotisch  w-)

Aber der beste Einwand kam ja hier, dass die Ausländer es am besten machen, oh ja, die Präsidentenrede in Independence Day - "what a load of donkey dung"  :dodo:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Hackfresse

@Cannibal: Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen.

(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

koGniTe

edit :nochmal zu We were Soldiers
Der Film hat sicher einige anti-politische zuege, er streift diese aber immer nur und behandelt sie nicht weiter(geht ihnen aus dem weg), der Film ist meiner meinung nach schon sehr einseitg,sicher kann man das Tagebuch auch als ausgleich der Trauerszenen der Amerikaner deuten , ich meine es  ist aber nur ein vorwand des Films um ihm keine einsetigkeit vorwerfen zu koennen,sonst haette Wallace das thema sicher noch weiter behandelt.
Beim 2 ten punkt habe ich mich geirrt ja sry.
Aber du willst mir doch nicht erzaehlen, dass es voellig egal ist ob man im Krieg in Deckung geht oder mit ehobener Brust rumlaeuft.
Und wie Wallace das abmetzeln der Vietkongs geradezu stilisiert,kann man natuerlich als antikriegshaltung zaehlen,ich sehe darin aber eher   eine herabwuedigung der Vietkongs zu kanonenfutter
ciao

A-Lexx

Zitat von: CannibalWer Hitlers Taten für schlimm befindet der sollte sich mal das Gesammtmachwerk der Saubermänner USA anschauen...!

Hitler hat gezielten Genozid betrieben und die Weltherrschafft angestrebt. Das kann man nicht vergleichen.

Mir tun die Opfer des WTC Anschlags zwar auch leid, unschuldige Zivilisten...allerdings geschieht es den Amis bzw. der US Regierung ganz recht. Es wird ja sogar angezweifelt ob die Terroristen wirklich Osama Anhänger waren oder angeheuerte Attentäter, nur um die Schuld dann Osama in die Schuhe zu schieben.

Das ist ja wohl Blödsinn in seiner reinsten Form. So gerne Rummy und Dicky bereits 2001 Irak angegriffen hätten ist es dennoch absoluter Schwachsinn anzunehmen, dass Der Anschlag geduldet worden ist. Der immense finanzielle und wirtschaftliche Schaden gehört nicht zu den Interessen der amerikanischen Administrative. Und wie wir sehen profitieren nicht sher viele vom derzeitigen "Sieg" im Irak.

Wer dann Isreal als Tätervolk bezeichnet ist ein Antisemit und Nazi und fliegt von seinem Amtssitz...

Rechtspopulist Hohmann hat nicht Israel, sondern DIE JUDEN als Tätervolk bezeichnet. Das ist immernoch ein kleiner Unterschied, meinst du nicht?


Dexter

Man sollte jedoch auch dazusagen das Filme wie "Wir waren Helden"( "We Were Soldiers" der Orginaltitel :wink: ) , Windtalkers, Black Hawk Down , Pearl Harbour usw. vom US Militär großzügig unterstützt wurden (mit Flugzeugträger, Kampfjets usw.) und wenn denen ein Drehbuch nicht gefällt heißt es entweder umschreiben oder Millionen Dollar mehr ausgeben :anime: . Somit hat das Militär die Filmemacher praktisch in der hand und entscheiden was gezeigt wird und das sind nun mal die USA = Nr.1 Seiten.

Lucky 13

Über punkt 2 lässt sich diskutieren...aber zu Punkt 1...
Hitler hat es gezielt getan...wenn die USA GEZIELT anderen Ländern Dinge unterstellen, von denen sie selber wissen das sie nicht der Wahrheit entsprechen und diese dann als Rechtfertigung für tausende Tote verwenden, dann ist das auch gezieltes Morden ! Isreal und Jude...ja, schon klar...allerdings kann die Isrealische Bevölkerung selber auchnicht viel dafür was ihre Regierung oder Oberhäupter in aller Welt treiben...das selbe gilt für die amerikaner, ein großer Teil findet Bush auch scheisse. Allerdings haben eine große Anzahl an Juden eben großen Einfluss in diversen Regierungen und somit ist es ihnen auch zu verdanken was gespielt wird und nicht der Isrealischen Bevölkerung...
Cowards die many times before their deaths;
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