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Rausflug aus Uni-/FH-Netz

Begonnen von DragonBay, 3 April 2005, 00:34:41

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DragonBay

Als Student hat man ja die Möglichkeit, das Uni- oder FH-Netz für "Forschungs- oder Weiterbildungszwecke" privat zu nutzen. Dass P2P-Anwendungen tabu sind und dass man keine rechtsradikalen oder pornographischen Inhalte konsumieren und verbreiten darf, ist klar. Und auch sonst natürlich keine Straftaten. Hier ist aber letzten Monat jemand rausgeflogen, weil er 50 GB Traffic in einem Monat verursacht hat, ohne P2P-Anwendungen genutzt zu haben oder eine Straftat begangen zu haben. Unter Einhaltungs des Datenschutzgesetzes soll festgestellt worden sein, dass seine Aktivitäten größtenteils nicht forschungsrelevant gewesen seien. Kann (und vor allen Dingen) darf man das in der Praxis wirklich bis ins kleinste Detail überprüfen, und das auf der bloßen Grundlage von 50 GB Traffic im Monat?

Ich finde, dass 30 GB pro Monat ein realistischer Wert ist für Studenten, die das Internet u.a. für studiumsrelevante Recherche, regelmäßige Programmupdates, eBay (macht wohl jeder, sogar die Profs), IP-Telephonie (sollte toleriert werden, wenn der Student kostengünstig mit den Eltern in Kontakt bleiben möchte), ggf. das Betreiben einer Website uvm. nutzen. Wenn man dann einmal 20 GB mehr hat...ja mein Gott, wird man dann sofort unter Dauerbeobachtung gestellt? Hier sei noch anzumerken, dass die Studenten in diesem Wohnheim sogar noch 13 Euro pro Monat zahlen müssen für die Datenübertragung (ohne Telefon). Für das Geld sollte man selbst bei günstigen Providern zum Studententarif 10 GB Freitraffic pro Monat zur beliebigen Verwendung bekommen, oder?!

Habt ihr Erfahrungen mit Rausschmissen aus Uninetzen? Seid ihr schon mal wegen Missbrauchs aus so 'nem Uni- oder FH-Netz rausgeflogen? Oder kennt ihr jemanden, der rausgeflogen ist? Und vor allen Dingen: Was war der Grund und wie wurde ihm das nachgewiesen?

sickBoy

30GB, Hallo was wird denn da recherchiert? Soviel Traffic braucht kein Mensch wenn er keine Filme und Alben saugt. Zu meiner Zeit gabs im Studentenwohnheim ne Trafficbeschränkung von 8GB und ich kenne niemanden der da ohne P2P Dienste auch nur annähern rangekommen wäre. (Allerdings Uninetz intern gab es keine Trafficbeschränkung, da will ich gar nicht leugnen mich der einen oder anderen Direct-Conect Jugendsünde schulig gemacht zu haben) :) )
Aber es stand eindeutig im Vertrag, wer die (GB sprengt fliegt raus, da kann man nix gegen machen, man konnte nur seperat einen Antrag stellen in dem man rechtfertigen musste warum man mehr Traffic für studienrelevante Inhalte braucht (außer vieleicht nem Clustersysstem fällt mir da aber nix ein, oder vieleicht man studiert irgendwas in Richtung film, wo man ständig mit Adobe Premiere rumbastelt, aber selbst dann seh ich nicht das Potential für soviel Downstream...)
Na ja, keine Verdächtigung, aber mich würdes mal Interessieren...

Mad Mags

Ein Bekannter bietet auf seiner Webseite einen Download-Mirror der WIKIPEDIA mit knapp 300 MB Dateigröße an und erzeugt damit monatlich in etwa die 50 GB, die Dein  Studienkollege für seine "Recherchen" benötigt  :lol:

pj

hey, hey, jetzt hackt doch nicht so auf DragonBay herum, nur weil er 30 statt 3,0gb geschrieben hat  :wink:

also im ernst, 3gb sind durchaus realistisch; die hab' selbst ich als 56k-modembenutzer (doch doch, die gibbet noch) ab und an im monat.

50gb ist schon ein starkes stück und ganz gewiß nicht auf studentische recherchen zurückzuführen. ich hocke z.z. auch an meiner ma-arbeit und komme selten über 2gb...schaun mer mal, wie sich das demnächst mit dsl2000 verhält; bin dann gerne bereit, meine meinung zu revidieren.

einige provider drosseln, bzw. sperren sogar bestimmte ports und schauen den usern auch schon mal auf ihren traffic, also warum sollte das die uni nicht auch tun? naja, vielleicht hätte es eine erste mahnung/verwarnung seitens der uni auch getan...

DragonBay

Zitat von: pjhey, hey, jetzt hackt doch nicht so auf DragonBay herum, nur weil er 30 statt 3,0gb geschrieben hat  :wink:
Oh ja verdammt, wie konnte das bloß passieren :mrgreen: :wink:

Zitat von: pjalso im ernst, 3gb sind durchaus realistisch; die hab' selbst ich als 56k-modembenutzer (doch doch, die gibbet noch) ab und an im monat.

50gb ist schon ein starkes stück und ganz gewiß nicht auf studentische recherchen zurückzuführen. ich hocke z.z. auch an meiner ma-arbeit und komme selten über 2gb...schaun mer mal, wie sich das demnächst mit dsl2000 verhält; bin dann gerne bereit, meine meinung zu revidieren.

einige provider drosseln, bzw. sperren sogar bestimmte ports und schauen den usern auch schon mal auf ihren traffic, also warum sollte das die uni nicht auch tun? naja, vielleicht hätte es eine erste mahnung/verwarnung seitens der uni auch getan...

Ok, ich sehs ein. Alles oberhalb der 15 GB-Marke ist schon ein wenig verdächtig. Aber das Beispiel von "Mad Mags" ist ja echt geil. Vielleicht ist das ja genau der Grund, weshalb der Kollege hier rausgeflogen ist  :algo:

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